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{"created":"2022-01-31T14:01:24.994124+00:00","id":"lit19082","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Ernst Ruehl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 69: 57-59","fulltext":[{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df gro\u00dfer Wassermengen auf das Drehungsverm\u00f6gen des Blutplasmas resp. Serums.\nVon\nEmil Abderhalden und Ernst Ruehl.\nMit f\u00fcnf Kurvenzeit\u2018hnungen im Toxt.\n\u2019Au* dem physiologischen Institut .1er tier\u00e4rztlichen Hochschule, Herlin.)\n(Der Redaktion zugegangen am 2~>. August l'.tld.)\nMit den folgenden Versuchen suchten wir die Frage zu entscheiden, ob sich die Resorption von gr\u00f6\u00dferen in den Magendarmkanal eingef\u00fchrten Wassermengen durch \u00c4nderungen des Drehungsverm\u00f6gens des Blutplasmas resp. Serums kundgibt, und wie lange es dauert, bis das urspr\u00fcngliche Drehungsverm\u00f6gen wieder eintritt. Da, wie bereits mitgeteilt worden ist,1) die Blutentnahme als solche bereits einen Einflu\u00df auf das Drehungsverm\u00f6gen des Plasmas aus\u00fcbt, so l\u00e4\u00dft sich die letztere Fragestellung nicht scharf entscheiden.\nDie Versuchsanordnung ergibt sich aus den einzelnen Versuchen. Dem Versuchstier wurde in Narkose vor der Wassereingabe Blut entnommen (ca. 10 ccm), dann sofort nach der \\ erabfolgung des Wassers mit der Schlundsonde und schlie\u00dflich nach einiger Zeit nochmals. Wir verwendeten meistens Plasma. Die Bestimmung des Drehungsverm\u00f6gens des Plasmas erfolgte in der \u00fcblichen Weise.\nAus den unten mitgeteilten Versuchen geht hervor, da\u00df der Wassereingabe fast sofort ein sehr betr\u00e4chtliches Absinken des Drehungsverra\u00f6gens des Plasmas folgt. Nach mehreren (oft \u00fcber 4) Stunden l\u00e4\u00dft sich der Einflu\u00df des aufgenommenen Wassers noch nachweisen. Ganz allm\u00e4hlich steigt das Drehungsverm\u00f6gen des Plasmas wieder zum normalen Werte an.\n\u2019) Vgl. Emil Abderhalden u. Paul Kawohl, Diese Zeitschrift, \u00dfd. LXiX, S. 1, 1910.","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"Emil Abderhalden und Ernst Ruehi,\nr*8\nVersuch 1.\nWasserversuch vorn IS. und 10. V., ausgef\u00fchrt mit Serum.\nEs fanden im ganzen H Blutentnahmen statt. K\u00f6rpergewicht des Hundes 0750 g. \u2014 x Wassereingabe 1 Liter.\nVersuch 2.\nWasserversuch vom 0. VI. Ausgef\u00fchrt mit Blutplasma. Gewicht 5800 g. \u2014 x Wassereingabe 500 ccm.\nu 3\n-10x o\n* 10 Minuten vor der Wassereingabe.\nVersuch d.\nWasserversuch vom 25. V'. Her Versuch ist mit Blutplasma durchgef\u00fchrt.\nGewicht 00(X) g.\n\u25a0' Wassereingabe 750 ccm.\n30\nis Hf-njfi \u2022\nVersuch 4.\nWasserversuch vom (5. VI.. ausgef\u00fclirt mit Plasma. Gewicht 5800 g. \u2014 x Wassereingabe 500 ccm.\njj \u00abo Hinan1\u00bb","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"l'bei das I)rehun\"sverm\u00fcg<n des Blutplasmas\t\u00f6'J\nVersuch f>.\nWasserversuch mit 1\u2018lasma vom 12. VIII Versuchshund: brauner Hastanispitz. m\u00e4nnlich.\nGewicht 7K50 g. -\t- Wassercingabe 7f>0\n- ;.\u00bb7. \u00bb \u2022 \u00ab\t\u2022 \u2022 \u2022 - - \u2022\n\u25a0 V\t\n-\u00a3\u25a07\t. V\t\n\u2014 > 7\t\n-Jj Out u 2 M 3 je l\t2iSTur>Jer\nDie erhaltenen Resultate zeigen, da\u00df es mit Hilft* der optischen Methode m\u00f6glich ist, unter bestimmten Bedingungen Desorptions Vorg\u00e4nge zu studieren. Selbstverst\u00e4ndlich m\u00fcssen auch hier die Resultate durch andere Untersuchungsmethoden erh\u00e4rtet werden. Wir verfolgen mit der Mitteilung der bisher mit Hilfe der optischen Methode erhaltenen Resultate in erster Linie den Zweck, auf ein einfaches Hilfsmittel hinzuweisen, das gestattet, in k\u00fcrzester Zeit \u00c4nderungen in der Zusammensetzung des Blutplasmas festzustellen. Welcher Art die fest-g .-teilten Ver\u00e4nderungen sind, mu\u00df dann im Einzelfalle dun-h andere Methoden entschieden werden.\nBemerkt sei noch, da\u00df uns im Laufe der zahlreichen, bereits nach vielen hunderten z\u00e4hlenden Versuche im hiesigen Institut aufgefallen ist, da\u00df das Drehungsverm\u00f6gen des Plasmas relativ gro\u00dfe Schwankungen bei verschiedenen Individuen dm* gleichen Tierart unterliegt. Unter pathologischen Verh\u00e4lt-i.'.ssen fanden wir oft ganz bedeutende Abweichungen vom Durchschnittswert normaler Tiere der gleichen Spezies., Wir s nd \u00fcberzeugt, da\u00df systematische Untersuchungen desDrehungs-\\ ertn\u00f6gens des Plasmas bei verschiedenen Krankheiten zu neuen befunden und zu neuen Fragestellungen f\u00fchren m\u00fcssen. .","page":59}],"identifier":"lit19082","issued":"1910","language":"de","pages":"57-59","startpages":"57","title":"\u00dcber den Einflu\u00df gro\u00dfer Wassermengen auf das Drehungsverm\u00f6gen des Blutplasmas resp. Serums","type":"Journal Article","volume":"69"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:01:24.994130+00:00"}