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{"created":"2022-01-31T16:09:33.378373+00:00","id":"lit19170","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Anonymous","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 70: 409-412","fulltext":[{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"Aufruf der Redaktionen Chemischer Zeitschriften an die Autoren.\nDie Unterzeichneten Redaktionen von Zeitschriften f\u00fcr chemische Originalabhandlungen haben sich zu einer\nVereinigung\nzusammengeschlossen und sind zu Beratungen \u00fcber die Frage zusammengetreten, wie sich die zeitgen\u00f6ssische Produktion dem chemischen Publikum in m\u00f6glichst gedr\u00e4ngter und \u00fcbersichtlicher Form darbieten l\u00e4\u00dft. Das fortgesetzte Anwachsen der chemischen Produktion zwingt im Interesse von Autoren und Lesern zu k\u00fcrzester Mitteilung der Resultate, \u2022leder Autor sollte sich daher fragen, mit wie wenig Worten er die Ergebnisse seiner Arbeit darlegen kann.\nF\u00fcr die historischen Angaben in den Einleitungen gen\u00fcgt meist eine kurze Anf\u00fchrung derjenigen fr\u00fcheren Arbeiten, welche mit den vom Verfasser angestellten neuen Versuchen in unmittelbarem Zusammenhang stehen.\nDie Zusammenfassung der Ergebnisse in einem vorausgeschickten allgemeinen Teile oder in einem Schlu\u00dfres\u00fcmee ist bei umfangreicheren Arbeiten zweckm\u00e4\u00dfig, weil sie die \u00dcbersicht erleichtert. Doch m\u00f6gen die Autoren ber\u00fccksichtigen, da\u00df eine solche Zusammenfassung keineswegs dazu bestimmt ist, eine vollst\u00e4ndige Inhalts\u00fcbersicht des speziellen Teiles zu geben, sondern nur die Gesichtspunkte, die bei Inangriffnahme der Arbeit ma\u00dfgebend waren, klarlegen, sowie die wichtigsten Ergebnisse rekapitulieren und kurz beleuchten soll. Wiederholungen sind unter allen Umst\u00e4nden zu vermeiden.","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410\nAufruf.\nDie Versuche m\u00fcssen derart beschrieben sein, dal\u00bb jeder Sachverst\u00e4ndige sie nachpr\u00fcfen kann. Gr\u00f6\u00dfte Klarheit ist hier zu erstreben, aber auch knappste Fassung. Auch in der Formel-schreibung und Gruppierung der Versuchszahlen m\u00f6gen die Autoren auf gr\u00f6\u00dfte Raumersparnis ohne Sch\u00e4digung der \u00dcbersichtlichkeit bedacht sein.\nBei Abhandlungen, deren Inhalt bereits in Dissertationen wiedergegeben ist. sei den Autoren empfohlen, von dem meist \u00fcberaus weitschweifigen Text der Dissertationen v\u00f6llig abzusehen und unabh\u00e4ngig davon eine m\u00f6glichst kurze Form f\u00fcr die Wiedergabe des Tatsachenmaterials zu suchen.\nZusammenfassung von gr\u00f6\u00dferen Untersuchungsreihen.\nln dein Bestreben, m\u00f6glichst rasch zu ver\u00f6ffentlichen, haben\nsich die Autoren immer mehr daran gew\u00f6hnt, ihre Untersuchungen in einzelnen kleinen Abhandlungen niederzulegen. Diese Publikationsweise hat gewi\u00df ihre volle Berechtigung, wenn eine neue Reaktion oder eine sehr unerwartete Beobachtung zur Mitteilung gelangen soll, oder wenn der Autor seine Fachgenossen von der Inangriffnahme einer neuen Untersuchung durch Mitteilung der ersten Ergebnisse baldm\u00f6glichst verst\u00e4ndigen will. Auch bei den Gegenst\u00e4nden, die im Vordergr\u00fcnde des aktuellen Interesses stehen und daher von mehreren Forschern zugleich bearbeitet werden, liegt nicht nur ein pers\u00f6nliches, sondern ein allgemeines Interesse vor, da\u00df die verschiedenen Bearbeiter sich ohne langen Aufschub verst\u00e4ndigen und erg\u00e4nzen. Aber jeder Leser der heutigen Literatur wird den Eindruck gewonnen haben, da\u00df die Publikation in Form von kleinen Abhandlungen weit \u00fcber das berechtigte Ma\u00df hinausgewachsen ist und eine Beliebtheit gewonnen hat, die f\u00fcr die \u00dcbersichtlichkeit der Literatur geradezu eine Gefahr bedeutet.\nEs sei daher den Forschern, welche ihre Arbeit gr\u00f6\u00dferen Untersuchungsreihen widmen, dringend empfohlen, ihre Ergebnisse in l\u00e4ngeren Zwischenr\u00e4umen mitzuteilen, sofern nicht","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Aufruf.\n411\nf\u00fcr die rasche Ver\u00f6ffentlichung ein zwingender Grund vorliegt. F\u00fcr solche umfassenden Abhandlungen kommen naturgem\u00e4\u00df nicht die Berichte\u00bb, sondern die \u00fcbrigen chemischen ZeiU Schriften, je nach ihren Sondergebieten in Betracht, und zwar f\u00fcr die:\nanalytische Chemie: Zeitschrift f\u00fcr analytische Chemie\u00bb, anorganische Chemie: Zeitschrift f\u00fcr anorganische Chemie\u00bb, Elektrochemie und angewandte\nphysikalische Chemie: -Zeitschrift f\u00fcr Elektrochemie . organische Chemie: \u00abAnnalen der Chemie\u00bb und\n\u00abJournal f\u00fcr praktische Chemie , physiologische Chemie: \u00abBiochemische Zeitschrift\u00bb und\n\u00abZeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie-, technische Chemie: \u00abChemische Industrie\u00bb und\nZeitschrift f\u00fcr angewandte Chemie\u00bb.\nDoppel-Ver\u00f6ffentlichungen. Arbeiten und Teile von Arbeiten, die schon in chemischen Zeitschriften deutscher Sprache ver\u00f6ffentlicht sind, werden von den Unterzeichneten Redaktionen grunds\u00e4tzlich zur\u00fcckgewiesen (vgl. dazu Vorwort zu Band 1 der Beilstein-Erg\u00e4nzungsb\u00e4nde S. VIII\u2014X). Ist eine Arbeit ganz oder teilweise schon in fremder Sprache erschienen, so kann sie trotzdem in besonderen F\u00e4llen angenommen werden; vorausgesetzt wird indes, da\u00df bei Einsendung des Manuskripts der Ort der fr\u00fcheren Publikation genau angegeben wird.\nWir bringen diese W\u00fcnsche zur Kenntnis der Autoren, weil wir erwarten, da\u00df ihre allgemeine Beachtung dazu f\u00fchren wird, unsere chemische Literatur\n\u00fcbersichtlicher und k\u00fcrzer\nzu gestalten, und einer unerw\u00fcnschten Zersplitterung Vorbeugen wird, wie sie als Folge der Neugr\u00fcndung von Zeitschriften ein-treten k\u00f6nnte. Mit der Verringerung des beanspruchten Raumes","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"Aufruf.\ni 12\nsinken auch die Herstellungskosten, de mehr die Autoren auf alles Entbehrliche verzichten, um so\nbilliger\nk\u00f6nnen die einzelnen Zeitschriften pro Jahr geliefert werden; um so gr\u00f6\u00dfer wird ihr .Abonnentenkreis sein. Je k\u00fcrzer die Autoren schreiben,\u2019um so mehr und um so aufmerksamer werden ihre Abhandlungen gelesen werden.\nRedaktion der\nBerichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft\u00bb.\nRedaktion der\tRedaktion der\n\u00abBiochemischen Zeitschrift\u00bb. \u00abChemischen Industrie\u00bb.\nRedaktion von\n* Hoppe-Seyler's Zeitschrift f\u00fcr physiologische Chemie \u00bb.\nRedaktion des\nJournals f\u00fcr praktische Chemie .\nRedaktion von\n\u00abJ. Liebigs Annalen der Chemie >.\nRedaktion der\nZeitschrift f\u00fcr analytische Chemie\u00bb.\nRedaktion der\nZeitschrift f\u00fcr angewandte Chemie\u00bb.\nRedaktion der\nZeitschrift f\u00fcr anorganische Chemie\u00bb.\nRedaktion der\nZeitschrift f\u00fcr Elektrochemie\u00bb.","page":412}],"identifier":"lit19170","issued":"1910-11","language":"de","pages":"409-412","startpages":"409","title":"Aufruf der Redaktionen Chemischer Zeitschriften an die Autoren","type":"Journal Article","volume":"70"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:09:33.378379+00:00"}