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{"created":"2022-01-31T14:01:02.042370+00:00","id":"lit19173","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Selig, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 70: 451-457","fulltext":[{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"Chemische Untersuchung atheromat\u00f6ser Aorten.\nVon\nDr. A. Selig.\n(Aus dem k. k. Deutschen Med.-chem. Universit\u00e4ts-Institut zu Prag.) (Der Redaktion zugegangen am 28. Dezember 191\u00ab.)\nDer Ausgangspunkt der mitzuteilenden Bestimmungen war der Wunsch, die Zusammensetzung der in atheromat\u00f6sen Aorten vorkommenden Kalkauflagerungen kennen zu lernen; \u00fcber einige der gewonnenen Resultate wurde von mir bereits am Kongre\u00df f\u00fcr innere Medizin in Wien (1908) und am gleichen Kongre\u00df in Wiesbaden (1910) Mitteilung gemacht. Da die ausgef\u00fchrten Analysen wohl ein physiologisch-chemisches Interesse beanspruchen k\u00f6nnen, zumindest weil in der mir zug\u00e4nglichen Literatur nur die Analysen Gazerts1) von verkalkten Aorten vorhanden sind, erscheint es berechtigt, die gewonnenen Werte hier mehr vom analytischen Standpunkte, als es in Kongre\u00dfvortr\u00e4gen geschehen konnte, darzustellen.\nDie frischen Aorten, die ich dem Entgegenkommen des damaligen Vorstands des hiesigen Deutschen pathologischanatomischen Institutes, Herrn Prof. R. Kretz, verdanke, wurden vorerst mit Wasser gr\u00fcndlich gereinigt, dann vom anhaftenden Fett und Bindegewebe m\u00f6glichst frei pr\u00e4pariert : sp\u00e4ter sahen wir, da\u00df die Pr\u00e4parierarbeit wesentlich erleichtert wird, wenn die Aorten durch mehrere Stunden in Wasser eingelegt werden, welches 0,1\u00b0/\u00bb Natriumcarbonat aufgel\u00f6st enth\u00e4lt, besonders wenn diese L\u00f6sung \u00f6fters gewechselt wird.\nZuerst wurden die so gereinigten Aorten fein zerhackt, bei 110\u2014115\u00b0 zur Gewichtskonstanz getrocknet, hierauf bei\n*) Gazert, \u00dcber den Fett- und Kalkgehalt der Arterienwand etc. uned.-klin. Institut, M\u00fcnchen). Deutsches Archiv f. klin. Med.. Hd. LXII S. 390.","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"A. Selig,\n452\nm\u00f6glichst niederer Temperatur verascht. Die vollst\u00e4ndige Veraschung nimmt allerdings einige Zeit in Anspruch, lie\u00df sich aber ohne eine Extraktion des wasserl\u00f6slichen Teiles der Asche zu Ende f\u00fchren. In allen F\u00e4llen , l\u00f6ste sich die Asche bis auf ganz minimale Fl\u00f6ckchen vollst\u00e4ndig in verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure, soda\u00df irgend nennenswerte Mengen von Kiesels\u00e4ure oder Calciumfluorid von vornherein ausgeschlossen waren.\nDie Salzs\u00e4urel\u00f6sung wurde auf ein bestimmtes Volumen gestellt, von dieser L\u00f6sung wurde ein Teil zur Bestimmung von Calcium und Magnesium, ein anderer zur Bestimmung der Phosphors\u00e4ure verwendet, qualitativ wurde auf Eisen und Schwefels\u00e4ure gepr\u00fcft. Die Bestimmung der Phosphors\u00e4ure geschah nach der \u00fcblichen Methode durch F\u00e4llung mit Molybd\u00e4nl\u00f6sung und W\u00e4gung als Pyrophosphat.\nAnalysen:\nI.\tAorta eines 56j\u00e4hrigen Arbeiters. Pathol.-anat. Diagnose: End-arleriilis chron. def., Hypertrophia ventriculi cordis, H\u00e4morrhagia cerebri hem. sin., Bronchitis supp., Tbc, chron. Auf der im allgemeinen zarten Intima der Aorta sind sp\u00e4rliche Plaques.\nGewicht des feuchten Aortenst\u00fccks 21,5 g Trockensubstanz\t3,1144- g (15,88 \u00b0/u)\nAsche\t0,0934 \u00bb (2,736\u00b0/o) des Trockengew.).\nDie Asche ist hellgelb, reagiert, mit Wasser benetzt, neutral, bei Salzs\u00e4urezusatz entsteht keine Gasentwicklung.\nDie Salzs\u00e4urel\u00f6sung wurde auf 250 ccm gestellt, davon 100 ccm zur Bestimmung von Calcium und Magnesium, 100 ccm zur Phosphat-hestimmung verwendet. Es wurden erhalten:\n0,0082 g CaO, 0,0026 g Mg2P,07 entspr. 0,00094 g MgO ;\n0,0161 g Mg2P807 entspr. 0,01046 g P206, in > des Aschengewichts: 23,7\u00b0/o CaO, 2,65\u00b0/o MgO, 29,52\u00b0/o P2()..\nII.\tAorta eines 55j\u00e4hrigen Arbeiters. Path.-anat. Diagnose: Influenza, Pneumonie. In der Aorta ascendens sind einige flache Erhabenheiten von wei\u00dflicher Farbe.\nGewicht des feuchten Aortenst\u00fccks 49,858 g Trockensubstanz\t9,7052 \u00bb {19,466 \u00b0/o)\nAsche\t0,2982 \u00bb (3,073 \u00b0/o des Trockengew.).\nDie Asche ist gelbrot, reagiert mit Wasser benetzt neutral. 0,1759 g der Asche wurden in Salzs\u00e4ure gel\u00f6st, die L\u00f6sung erfolgte ohne Aufbrausen. Sie war klar, sie wurde auf 300 ccm gestellt, davon 100 ccm zur Calcium- und Magnesiumbestimmung, 100 ccm zur Phosphors\u00e4ure-","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"Chemische Untersuchung atheromat\u00f6ser Amten.\n45\u00ab\nBestimmung, 100 ccm zur Schwefels\u00e4urebestimmung verwendet. Qualitativ wurde Eisen nachgewiesen. Es wurden erhalten:\n0.0151 g CaO, 0,0081 g Mg,P\u201e0T entspr. 0,00201 g MgO:\n0,0288 g MgtP,0. entspr. 0,01836 g p/>, ;\n0.0092 \u00bb BaS(>4 \u00bb\t0,0081(5 \u00bb SO,.'\nIn Prozenten: 26,271% CaO, 5,011\u00b0 <> MgO, 31.311% P/% 5,37\u00ab;\u00ab SO,\nIII. Aorta einer 11j\u00e4hrigen Hausmeislerin. Path.-anal. Diagnose Salpingitis purul., Peritonitis purul. post abort um. Die Intima der Aorta und der gro\u00dfen Gef\u00e4\u00dfe zart, mit sp\u00e4rlichen Auflagerungen.\nGewicht des feuchten Aortenst\u00fccks 30,65 g Trockensubstanz\t5,7216 g (18,67%)\nAscl'\u00b0\t0,12(H) * (2,097% des Trockengew).\nDie Asche ist r\u00f6tlichgelb, reagiert mit Wasser benetzt neutral. 0,0981 g der Asche wurden in Salzs\u00e4ure gel\u00f6st, die, L\u00f6sung au! 300 ccm gestellt und wie bei II verwendet. Erhalten wurden:\n0,0115 g CaO, 0,0019 g Mg,P,07 entspr. 0,0018 g MgO;\n0,0132 g Mg,P/)7 entspr.' 0,0081 g P O,;\n0,0031 g DaS04 entspr. 0,00117 g SO.,, qualitativ wurde Eisen nachgewiesen ln Prozenten: 11,21% CaO, 5,11% MgO, 25,66% P205, 3.55% SO,.\nIV. Aorta einer 82j\u00e4hrigen Frau. Path.-anat. Diagnose: Cystitis uml Pyelonephr., Arteriitis chron. dof. Aortae. Arterioskler. univ. Die Aorta ist insbesondere in ihrem absteigenden Teil stark verkalkt, die Coronartericn sind skierosiert, geschl\u00e4ngelt. Die \u00c4ste der Aorta sind in bedeutend geringerem Grade arteriosklerotisch verdickt, mit Ausnahme der etwas st\u00e4rker ver\u00e4nderten Subclaviae und lliacae comm.\nGewicht des feuchten Aortenst\u00fccks ') 60,35 g Trockensubstanz\t11,7655 g (19,5%)\nAs(he\t3,1278 \u00bb (29,11% des Trockengew.).\nDie Asche war grauwei\u00df, reagierte mit Wasser benetzt neutral, brauste mit Salzs\u00e4ure auf. Das Gas roch etwas nach Schwefelwasser-\nstotr. Die salzsaure L\u00f6sung war bis auf sehr geringe Fl\u00f6ckchen klar Bei der Kohlens\u00e4urebestimmung gaben 0,796 g Asche in E, Ludwigs Apparat eine Gewichtsabnahme von 0,0328 g . 1,125%.\nAus 0,9298 g Asche wurden 0,000116 g IJ2S erhalten (nach Oxydation mit Salpeters\u00e4ure 0,0010 g BaSOJ,, soda\u00df 1,101% Kohlens\u00e4ureanhydrid vorhanden sind. Die L\u00f6sung enthielt 0.0020 g Fe*0,. entspr 0.25% Eisenoxyd (0,18% Eisen).\n0,3319 g Asche gaben 0,0011 g BaS04. entspr. 0,00111 g SO. oder 0,13\" o S03.\n0,6361 g Asche wurden mit Wasser ausgelaugt, von der w\u00e4sserigen L\u00f6sung wurden drei Viertel zur Untersuchung auf Alkalien, ein Vierte!\nf\u00fcr Chlor verwendet. Gefunden wurden:\n\u2019) 1)i(,se Aorta war nicht mit 0,l%iger Sodal\u00f6sung voi behandelt.","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"A. 8elig,\n\u00bbni\n0.0065 g Ohlovalkalien, in welchen Kalium nur in Spuren vorhanden war, demnach waren 0.72% Natriumoxyd vorhanden. Uilor wurde nur in Spuren gefunden.\n1.4:12 g Asche (der unl\u00f6sliche Teil der obigen plus 0,796 g von der CO^-Bestimmungi gab in je ein Drittel 0,2\u00f4i8 g C.aO, 0.0284 g Mg.PjjO;, entspr. 0,010.1 g MgO ; 0,3008 g MgsP20, entspr. 0.1918 g P205.\nIn Prozenten : 53,38% CaO, l,62\u00b0/o MgO, 0,25% Fe/)3, 0,72 ' Na,0, 40.19\u00b0 o lyj.. 0,13\u00b0,.) SO.,, 4,10% C02. K und CI in Spuren.\nher liest des Materiales und die kleinen Mengen der ablilt ricrlen, in Salzs\u00e4ure unl\u00f6slichen Flocken wurden vereinigt und qualitativ auf Fluor gepr\u00fcft, mit negativem Ergebnis.\nIn der Fortsetzung dieser Versuche habe ich in einigen F\u00e4llen den Elastingehalt von Aorten und gleichzeitig den Fettgehalt nach Kumagawa und Su to1) bestimmt, w\u00e4hrend Herr Mag. pharm. F. Ameseder die Freundlichkeit hatte, den Aschen-und Kalkgehalt zu bestimmen. Die Darstellung des Elastins geschah im wesentlichen nach Richards und Gies.2)\nDie Aorta wurde, nachdem sie mit l'Yooiger Sodal\u00f6sung mazeriert und von den anh\u00e4ngenden Geweben befreit worden war, mit Wasser gut gewaschen, hierauf fein zerha\u00e7kt, und nun ein Teil davon dreimal mit destilliertem Wasser durch einige* Stunden ausgekocht, die entstandenen tr\u00fcben L\u00f6sungen wurden abgegossen. Das Kochen wurde in einem Glaskolben vorgeuommen, welcher in seinem unteren Drittel einen seitlichen Glastubus besa\u00df. \u00dcber die M\u00fcndung dieses Tubus wurde Mullstoff \u00fcbergebunden, durch welchem alle Fl\u00fcssigkeit ohne wesentlichen Materialverlust koliert werden konnte.\nNach dem Auskochen mit Wasser wurde halbges\u00e4ttigtes Kalkwasser durch 12 Stunden einwirken gelassen, das Kalkwasser wurde hierauf abgegossen. Diese Prozedur wurde unter Wechsel der Kalkwasserl\u00f6sung sechsmal wiederholt. Dann wurde mit Wasser gut gewaschen, hierauf mit 5\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure einige Stunden in der K\u00e4lte behandelt, wiederum mit Wasser gut gewaschen, hierauf wurde der R\u00fcckstand mit 10\" oiger Essigs\u00e4ure dreimal durch einige Stunden gekocht. Die Behandlung mit Wasser, mit 5\u00b0/oiger kalter Salzs\u00e4ure und\n'i Riochorn. Zeitschrift, Bd. VIII, 8. 212.\n*) Americ. .lourn. of Physiol.. Bd. VII. zit. Zentralbl. f. Physiol., lid. XVI. S. 379.","page":454},{"file":"p0455.txt","language":"de","ocr_de":"Chemisch\u00bb1 rntersucliung alheromal\u00f6ser Aorten.\n155\nmit hei\u00dfer 10\u00b0/oiger Essigs\u00e4ure wurden wiederholt, dann wurde mit Wasser sorgsam s\u00e4urefrei gekocht. Nach weiterem, dreimaligem Kochen mit 9(>\u00b0/(.igem Alkohol wurde getrocknet, schlie\u00dflich noch dreimal mit \u00c4ther extrahiert. Nach diesen Prozeduren bleibt eine hellgelbbraune, leicht durchscheinende .Substanz zur\u00fcck (etwa vom Aussehen kleiner Brocken von Gummi arabicum). Sie wurde bei 110\u00b0 zur Gewichtskonstanz getrocknet und als Elastin gewogen.\nIn einigen Pallen wurde die frische von den anh\u00e4ngenden Geweben durch Behandlung mit t (Vu<> Natriumcarbonatl\u00f6s\u00fcng befreite Aorta in der K\u00e4lte mit 5\u00b0/oiger Salzs\u00e4ure behandelt. In der tr\u00fcben L\u00f6sung fanden sich mikroskopische Nadeln, die in \u00c4ther l\u00f6slich waren, mit Lauge Seifen gaben, aus letzteren L\u00f6sungen durch Chlorcalcium gef\u00e4llt wurden, daher als Fetts\u00e4uren angesprochen wurden. Die weitere Verfolgung dieser Beobachtung hat Herr Mag. pharm. Ameseder \u00fcbernommen.\nZur Fettbestimmung nach Kumagawa-Suto wurde die Aortensubstanz (2\u20145 g) in einem Becherglase mit 25 ccm 20'Voiger Natronlauge (5 fach Normallauge) durch zwei Stunden auf dem Wasserbade gekocht, wobei mit einem Glasstabe umger\u00fchrt wurde. Nach etwa 10 Minuten war bis auf wenige Flocken alles gel\u00f6st.\nDie L\u00f6sung wurde quantitativ in einen Scheidetrichter gesp\u00fclt, hier mit Salzs\u00e4ure anges\u00e4uert und mit \u00c4ther ausgesch\u00fcttelt. Nach dem Ablassen der w\u00e4sserigen Schichte wurde der \u00c4ther abgegossen, die geringe Magmaschichte wurde in Lauge gel\u00f6st, mit \u00c4ther gesch\u00fcttelt und durch Zuf\u00fcgen der salzsauren w\u00e4sserigen Fl\u00fcssigkeit von der ersten Aussch\u00fcttung anges\u00e4uert. Die vereinigten \u00c4therextrakte wurden verdunstet, ihr B\u00fcckstand mit absolutem \u00c4ther aufg\u00e8n\u00f4mmen, filtriert, nach mehrst\u00fcndigem Trocknen bei 50\u00b0 wurde letzterer B\u00fcckstand mit Petrol\u00e4ther aufgenommen, der Petrol\u00e4therextrakt wurde nach ca. 1 st\u00e4ndigem Abstehen filtriert und der B\u00fcckstand desselben ( das Gemisch von Fetts\u00e4uren und Alkoholen) gewogen.\nVon allen B\u00fcckst\u00e4nden wurden kleine Proben entnommen, mit denen die Gholestolprobe ausgef\u00fchrt wurde, sie war in","page":455},{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"A. Selig.\n456\nallen F\u00e4llen positiv. Zur n\u00e4heren Durchuntersuchung der Fette wurden die R\u00fcckst\u00e4nde vereinigt.\nDie Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammen-gestellt, in Prozenten des Trockengewichts der Aorten.1)\n| CaO\nITilersuehungsfall und Diagnose\tF.lastin Fell Asche in der\nAsche\nK. A.. 81 j\u00e4hriger Mann, Tod nach Pylorus-resektion. Aorta normal........................48,17\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nK. D.. 85 j\u00e4hrige Krau. Arteriosklerosis gravis universalis...................................... 10,18.\t\u2014\t,\t\u2014\t\u2014\nK. A.. 34 j\u00e4hriger Mann. Hirnahscess. Meningitis supp., Aorta normal...................... 46.60\t3,66\t2,054,\t\"\nK. W.. 34j\u00e4hrige Frau. Sepsis nach Abortus, in den gro\u00dfen Gef\u00e4\u00dfen feine streifenf\u00f6rmige\nIntimaverdickungen............................ 41.61\t3.54\t4,81115,58\nP. K., 50j\u00e4hrige Frau, Meningitis supp., End-arleriitis chron., gelbe fleckige Verdickungen, auch polsterf\u00f6rmige, reichlich an der Aorta,\nbesonders am Arcus......................... 23.18 10,62 1,571 46,78\nU. F., 51 j\u00e4hriger Mann. Care.. Kndarleriitis chron. deform. Aort\u00e4e.......................... 10,76\t6.366 18,30\nS. W., 54 j\u00e4hriger Mann. Sepsis, Embolia cerebri. Mitralis mit zarten r\u00f6tlichen, warzigen\nAullagerungen bedeckt......................... 31,24\t11,07\t1.550137,87\nD. A., 47j\u00e4hrige Frau. Tuberkulose. Aorta normal............................................. \u2014\t4,00\t3,965 51,18\nK. A., 72j\u00e4hrige Frau, Arteriosklerose, Maras- , mus senilis. Aorta mit ziemlich reichlichen\nVerdickungen der Intima......................... \u2014\t11,58\t5,492 29,85\nAus diesen Resultaten, die allerdings noch immer nur als orientierende anzusehen sind und erg\u00e4nzt werden m\u00fcssen, d\u00fcrfte hervorgehen, da\u00df f\u00fcr die Abnahme des Elastingehalts\n\u2018i ln meinem Vortrag am Deutschen Kongre\u00df f\u00fcr innere Medizin, Wiesbaden 1910. sind einige Werte auf das Rohgewicht verschieden feuchter Aorten bezogen, wodurch die Darstellung wenig \u00fcbersichtlich ist. Ein Irrtum ist auf der Tabelle S. 661, Nr. 5, wiederholt auf S. 669, Nr. 1, und 670, Nr. 5. richtigzustellen: in diesem Falle ist der Obduktionsbefund verwechselt worden, statt \u00abD. A., 53j. Mann\u00bb ist zu setzen \u00abU. F., 51 j. Mann, Tod nach Magen- und Lebercarcinom, Endarteriitis chron. deform, aortae.\u00bb","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"Chemische Untersuchung alheromatoser Aorten.\nif)7\nder Aorta nicht so sehr das Alter, als der arteriosklerotische Proze\u00df in Betracht kommt; dabei ist allerdings die Frage nach individuellen Unterschieden in der Dicke der Gef\u00e4\u00dfw\u00e4nde nicht ber\u00fchrt worden. Betreffend die als Fett berechnete Menge des Petrol\u00e4therextraktes findet sich zwar mit zunehmendem Alter eine Zunahme dieses \u00ab'Fett \u00bb-Gehalts; die gr\u00f6\u00dften \\Y erte finden sich aber bei arteriosklerotischen Prozessen. Hinsichtlich der anorganischen Substanzen ist es auff\u00e4llig, da\u00df f\u00fcr die Gesamtasche recht differente Werte gefunden wurden und zwar im Anfang der Aortenver\u00e4nderungen sehr geringe Aschenmengen, da\u00df aber der prozentische Kalkgehalt bei noch aschenarmen Aorten mit dem arteriosklerotischen Proze\u00df wesentlich zunimmt.","page":457}],"identifier":"lit19173","issued":"1910-11","language":"de","pages":"451-457","startpages":"451","title":"Chemische Untersuchung atheromat\u00f6ser Aorten","type":"Journal Article","volume":"70"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:01:02.042378+00:00"}