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{"created":"2022-01-31T14:06:09.330861+00:00","id":"lit19225","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"},{"name":"Ludwig Pincussohn","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 71: 110-119","fulltext":[{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode.\nXIII. Mitteilung. M\nVon\nKmil Abderhalden und Ludwig Pimussohn.\nMit avht KiifvtMi/cirimiingcn im Text.\n.,Au' ,i, ni |'lty#inl\"gi.*-r.ln*u Iii-tiUit .1er ti<*r\u00e4r/tli. h. \u00bb Hc.,|is,hul.\\ |i,*riin.\u00bb' Dir liiolaktion yii2\u00bb\u2018jranjrt*n am 17. Januar \u00fcMt.v\nDurvh eine Reihe von Arbeiten ist im hiesigen Institute \u00ab1er exakte Nachweis erbracht worden, da\u00df nach parenteraler Zufuhr von Eiwei\u00dfstoffen und Peptonen im Plasma des 1 Hutes Stoffe auftreten, die eine Ver\u00e4nderung von zugesetzten Proleinen und Peptonen hervorruten, und zwar konnte speziell in Analogie mit Versuchen nach parenteraler Zufuhr von Rohrzucker es sehr wahrscheinlich gemacht werden, da\u00df die beobachteten Ver\u00e4nderungen auf einen fermentativen Abbau zur\u00fcck-zul\u00fchren sind. Pine St\u00fctze erhielt diese Ansicht noch durch Ilialysierversuche.-) Wir hatten sofort nach der Feststellung dieser Beobachtungen das Studium der Anaphylaxie mit Hilfe der optischen Methode in Angriff genommen. Unsere Fragestellung war die folgende: L\u00e4\u00dft sich nach der parenteralen Zufuhr von Eiwei\u00df w\u00e4hrend der ganzen Periode bis zur Ausl\u00f6sung des Shocks nach der Reinfektion die spaltende W irkung des Plasmas bezw. Serums feststellen und zeigen sich w\u00e4hrend dieser ganzen Zeit qualitative oder quantitative UnterschiedeV\nl nsere ersten bereits mitgeteilten Beobachtungen (1. c.)\n\u2019! Mill. XII: Serolog. Untersuch, .mit Hilf.* der optischen Methode w\u00e4hrend der Schwangerschaft und speziell bei Eklampsie. Praktische Ergebnisse der Geburtshilfe und Gyn\u00e4kologie. Bd. II, S. \u00df(>7. 1010.\n* Abderhalden und Pincussobn, Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode. IV. Mitt. Diese Zeitschrift. Bd. LXIY. S 100 < PRO\u00bb.","page":110},{"file":"p0111.txt","language":"de","ocr_de":"Serologische-Studien mil Hilfe der optischen Methode. Xlll. 111\nergaben keine quantitativen Unterschiede, d. h. das Plasma resp. Serum des Versuchstieres (Hund) spaltete nach Auslosung des Shocks nicht st\u00e4rker als vorher. Wir haben in dec Folge an einem sehr gro\u00dfen Tiermaterial (Hund. Meerschweinchen) das ganze Problem systematisch weiter verfolgt. Wir gingen so vor, da\u00df wir einer gr\u00f6\u00dferen Anzahl von Meerschweinchen am gleichen Tage 1 ccm einer 1\u00b0;eigen L\u00f6sung von Pferdeserum subcutan oder in andern F\u00e4llen intraperitoneal einspritzten. Nun untersuchten wir das Spaltverm\u00f6gen des Plasmas bezw. Serums der behandelten Tiere nach 2. L t>. 8 \u00absw. lagen. Wir lie\u00dfen das Serum auf Seidenpepton, in anderen F\u00e4llen auf Pferdeserum einwirken, ln den ersten Tagen iiel) sich eine Ver\u00e4nderung nicht feststellen. Frst gegen den sechsten Tag ergab sich deutliche Spaltung. Sie blieb in gleichem Umfange l\u00e4ngere Zeit bestehen (\u00fcber 3 Wochen). Unser'Hauptinteresse richtete sich auf das Verhalten des Plasmas nach Ausl\u00f6sung des anaphylaktischen Shocks. Wir gingen so vor, dal* wir die spaltende Wirkung des Plasmas eines Tieres fest-s tell ten, das keine Reinjektion erhalten hatte, (\u00ableichzeitig untersuchten wir die Wirkung des Serums eines Tieres der gleichen Versuchsreihe (erste Injektion gleichzeitig erfolgt), bei dem der anaphylaktische Shock ausgel\u00f6st war. Die Reinjektion von Kiwei\u00df (Pferdeserum) erfolgte verschieden lange Zeit nach der sensibilisierenden Injektion (2\u20145 Wochen),\nWTir haben eine sehr gro\u00dfe Zahl von Versuchen in dieser Weise durchgef\u00fchrt. Die Resultate fielen immer in derselben Richtung aus. Eine Erh\u00f6hung \u00f6der sonstige Ver\u00e4nderung der spaltenden Wirkung des Plasmas bezw. Serums w\u00e4hrend des Shocks lie\u00df sich nicht feststellen. Auch lie\u00df sich in der Periode, in der ein Shock noch nicht ausl\u00f6sbar war, kein anderes Verhalten des Plasmas resp. Serums naehweisen gegen\u00fcber der Periode, in der eine Reinjektion positiven Erfolg hatte.\nHierzu ist zu bemerken, da\u00df wir den Abbau von. Seiden-pepton und Plerdeserum zun\u00e4chst nur quantitativ verfolgt haben, I h. wir stellten die Ver\u00e4nderung des Drehungsverm\u00f6gens in bestimmten Zeiten fest, (ileichzeitig konnten wir allerdings","page":111},{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"112 Emil Abderhalden und Ludwig Pincussohn.\nauch Vergleiche anstellen \u00fcber die Art des Abbaus. Unterschiede konnten wir auch nach dieser Richtung nicht feststellen.\nWir halten jedoch diese Frage nicht f\u00fcr abgeschlossen, weil die von uns verwandten Substrate nach ihrer ganzen Zusammensetzung und Struktur nicht n\u00e4her bekannt waren, und uns deshalb auch ein exakter Einblick in die Art des Abbaus im einzelnen fehlt.\nEine weitere Fragestellung, die wir uns vorgelegt haben, war die folgende: Zeigt das Plasma bezw. Serum von sensibilisierten Tieren und von solchen, bei denen der Shock ausgel\u00f6st ist, an und f\u00fcr sich Ver\u00e4nderungen des Drehungsverm\u00f6gens, d. h. auch ohne Zusatz von EiweiUstoffen oder Peptonen? Auch in diesem Punkte lie\u00df sich kein Unterschied nach Ausl\u00f6sung des Shocks feststellen. Die Anfangsdrehung blieb konstant. Die M\u00f6glichkeit, da\u00df sofort nach der Reinjektion des Eiwei\u00dfes Ver\u00e4nderungen im Plasma selbst sich einstellen, ist damit nicht ausgeschlossen. Sie k\u00f6nnten sich so rasch vollziehen, da\u00df sie bei unseren Versuchen nicht mehr zu beobachten sind.\nWir betrachten unsere Beobachtungen, die wir mit Hilfe der optischen Methode gemacht haben, nur als einen Beitrag zu dem komplizierten Problem des Zustandekommens des anaphylaktischen Shocks, den wir den Forschern auf diesem speziellen Gebiete zur Verf\u00fcgung stellen. Auf eine Diskussion des ganzen Problems m\u00f6chten wir nicht eingehen.1) weil wir\n\u2018j Vgl. zu diesem Probleme: Biedl und Kraus. Experimentelle Studien \u00fcber die Anaphylaxie. Wiener klinische Wochenschr., Nov. 1909. \u2014 Pfeiffer und Mita, Experimentelle Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Eiweib-Antieiwei\u00dfreaktion. Zeitschrift f\u00fcr Immunit\u00e4tsforschung, Bd. VI, S. IS. lUlO. \u2014 Schittenhelm und Weichardt. \u00dcber die Rolle der \u00dcb<*r-empfindlichkeit bei der Infektion und Immunit\u00e4t. M\u00fcnch, med. Wochenschrift. 1910, S. 17159. \u2014 Ferner die zahlreichen Arbeiten von Fried -berger und seiner Schule in der Zeitschrift f\u00fcr Immunit\u00e4tsforschung. Endlich seien noch hervorgehoben die Verdienste von W. Weichardt. der wohl zum erstenmal auf Beziehungen zwischen der Anaphylaxie und der parenteralen Verdauung hingewiesen hat. Vgl. hierzu die \u00dcbersicht von W. Weichardt in seinem Jahresbericht \u00fcber die Ergebnisse der Immunit\u00e4tsforschung. Bd. V. S. 7. 1910.\n!\nI","page":112},{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode XIII. 113\nnur das in den angegebenen Fragestellungen gekennzeichnete Problem verfolgt haben. Die einzige Schlu\u00dffolgerung, die wir ziehen m\u00f6chten, ist die, da\u00df die spaltende Eigenschaft des Plasmas nach erfolgter parenteraler Zufuhr von Eiwei\u00df an und f\u00fcr sich keine direkte Beziehung zur Ausl\u00f6sung des anaphylaktischen Shocks haben kann. Wir begr\u00fcnden diese Folgerung auf die Beobachtung, da\u00df 1. die spaltende Wirkung des Plasmas auch dann schon vorhanden ist, wenn es nicht gelingt, durch Reinjektion einen Shock anszul\u00f6sen, und 2. st\u00fctzen wir uns auf die Tatsache, da\u00df zurzeit mit Hilfe der optischen Methode ein Unterschied im Spaltverm\u00f6gen des Plasmas w\u00e4hrend des Shocks nicht nachgewiesen werden konnte. Wir wollen damit Beziehungen zwischen der spaltenden Eigenschaft des Plasmas und dem anaphylaktischen, Shock durchaus nicht bestreiten, sondern nur hervorheben, da\u00df sie jedenfalls komplizierter Natur sein m\u00fcssen. - \u2022\nVielleicht bringen von dem einen von uns (Abderhalden) bereits begonnene Versuche mit verschieden hochmolekularen\n' s\nPolypeptiden und mit ziemlich gut definierten Peptonen Kl\u00e4rung. Es soll durch diese Versuche festgestellt werden, oh das Auftreten von spaltenden Eigenschaften im Plasma stets verkn\u00fcpft ist mit der M\u00f6glichkeit der Ausl\u00f6sung eines Shocks oder aber, ob auch ein Shock sich zeigt, ohne da\u00df eine parenterale Verdauung nachweisbar ist.\nZum Schlu\u00df m\u00f6chten wir, was die ganze Methode anbeirifft, nochmals hervorheben, da\u00df Versuche zur Verfolgung des optischen Verhaltens von Plasma bezw. Serum gegen\u00fcber bestimmten Substraten nur mit einem sehr guten Polarisationsapparat m\u00f6glich sind. Ferner mu\u00df die L\u00f6sung vollst\u00e4ndig klar sein. Treten w\u00e4hrend der Beobachtung Tr\u00fcbungen auf, dann sind die Versuche im allgemeinen unbrauchbar geworden. Endlich m\u00fcssen stets Kontrollversuche neben dem Hauptversuch in gen\u00fcgender Zahl laufen. Schlie\u00dflich haben wir uns niemals bei allen Fragestellungen auf die Ergebnisse einzelner Versuche verlassen, sondern sie stets mehrfach wiederholt und erst dann, wenn \u00dcbereinstimmung in allen Teilen vorhanden ist. betrachten wir den Versuch als abgeschlossen. Wir f\u00fcgen diese Bemerkungen","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"in\nK in il Abderhalden und Ludwig Pincussohn.\nhier nochmals an, weil j\u00fcngst G ruber1 \u00bb mit Hecht auf die Schwierigkeiten in der Durehf\u00f6hrung der optischen Methode hingevviesen hat. W ir glauben aber, dal\u00bb die von uns aufgestellten Bedingungen, speziell die gro\u00dfe Zahl der Kontrollversuehe und die umfangreichen Einzelversuehe vor jedem Irrtum bewahren m\u00fcssen.\nIm folgenden seien als Beleg einzelne Versuche angef\u00fchrt.\nVersuchsreihe 1.\nAm Juli 1910 wurde 12 Meerschweinchen je 1 ccm einer 2\u00b0/oigen L\u00f6sung von Pferdeserum subcutan injiziert. Die Tiere wurden zu verschiedenen Terminen entblute! und ihr Serum mittels der optischen Methode auf seine spaltende K\u00fchig-keit gegen\u00fcber Pferdeserum und Seidenpeptonl\u00fcsung gepr\u00fcft. Von diesen Tieren wurde Meerschweinchen II nach S Tagen, also am 2N. Juli, Meerschweinchen IV nach H Tagen, am \u00df. August, Meerschweinchen VI nach 22 Tagen, am 11. August, entblutet. Von dem Zeitpunkte, an dem Auftreten von anaphylaktischen Erscheinungen nach einer zweiten Injektion von Pferdeserum zu erwarten war (vom 15. Tage ab>, wurden stets einem zweiten, auf gleiche Weise behandelten Kontrolltier .) ccm normales Pferdeserum intraperitoneal injiziert. Lin anaphylaktischer shock mit den charakteristischen Erscheinungen wurde nur beim Kontrolltier zu Meerschweinchen VI, also 22 Tage nach der sensibilisierenden Injektion beobachtet, labeile I und II zeigen die Einwirkung der Sera von Meerschweinchen II. IV, VI aut Seidenpepton und Pferdeserum. Ein wesentlicher Unterschied im Abbau der betreffenden Substrate; war nicht zu beobachten. Zur Kontrolle wurde stets das Verhalten von Serum normaler Meerschweinchen (0) gegen\u00fcber Seidenpepton und Pferdeserum gepr\u00fcft. Es lie\u00df sich in keinem Kalle eine \u00c4nderung der Anfangsdrehung feststellen.\nTabelle I.\nIl) t ccm Meersehweinchenseruin II.\n0| I ccm Moersehweinchenserum (normal) 0.\nI * Seidenpeptonl\u00fcsung (5\u00b0, \u2022> \u00bb physiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n1\t\u00bb\nr>\t\u00bb\nSeidenpeptonl\u00fcsung (\u00f60/o), physiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n') 0. 15. Gruber, Poptolytisehe Fermente und Immunstoffe im Blut. Zeitsehr. f. Immunit\u00e4tsforsch.. Bd. VII. S. 762. 1910.","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode. XIII 115\nIV11 ccm Meerschweinchenserum IV,\n1 \u00bb Seidenpeptonl\u00f6sung (\u00f6 u/o\\\n\u2022'> \u00bb physiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n\\ I ! 1 ccm Meerschwein-clienserum VI.\nI \u00bb Seidenpeptonl\u00f6sung,\n\u00d4 * physiol. Kochsalzl\u00f6sung,\nTabelle II.\n1 I (cm Meerschweinehensorum 0. Hi 1 ccm Meerschweinchenserum II. o.\u00f6 * Pferdeserum,\n\u00bb physiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n<*,\u2022*> \u00bb Pferdeserum,\n\u2022\u00bb.o > physiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n/ \u00ee v/>\nl\\ i 1 ccm Meerschwein-\nchenserum IV, i\u2019,'\u00b0 H.\u00f6 * Pferdeserum, -ooe\n;V> \u00bb physiol. Koch-\n\nSalzl\u00f6sung.\n\\ li I cent Meerschweinchenserum VI,\nP.\u00f6 \u00bb Pferdeserum, -,,M1 \u00f4.\u00f4 \u00bb physiol. Koch-\nsalzl\u00f6sung. jhmdnt / z J v .1\n0\t7 \u00f9\u2018 IT /O TO\nVersuchsreihe 2.\nAm 5. Oktober 1910 wurde 11 Meerschweinchen je 1 ccm Pferdeserum 1 : 100 intraperitoneal injiziert. Am 21 Oktober entbluteten wir von diesen Meerschweinchen Nr. 5. Zu gleicher Zeit erhielt Meerschweinchen Nr. 3 5 ccm Pferdeserum intraperitoneal. Das Tier zeigte alle Merkmale des anaphylaktischen Shocks: Temperatursturz um 2,5\u00ab, Krumpfe, Paresen: nach l;) Minuten war es moribund und wurde schnell entblutet. In \u2022len peripheren Gefaben fand sich au\u00dferordentlich wenig Blut, eine Beobachtung, die bei s\u00e4mtlichen beobachteten F\u00e4llen von anaphylaktischem Shock gemacht wurde. Bei der Sektion ist ,,io L\u00abnge stark gebl\u00e4ht. Tabelle III zeigt die Einwirkung der","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"Ilf)\nKmi! Abderhalden und Ludwig Pincussohn.\nvon diesen beiden Tieren gewonnenen Sera auf Pferdeserum. Gleichzeitig wurde lestgestellt, da\u00df die Sera ohne Zusatz ihre Anfangsdrehung nicht \u00e4nderten.\n*.>\n\n00\n-fl.'/o\n\u2022OJO\n-o.to !\n-\u2014\u2666--*................-*\n,\t;\tI\t!\ti\t!\n0.0\t.\t___:\t___-J\t!\nStunden /\ti J\tV \u00f4 t> S /!\t/6 SO\n------------\u00ab-----------\nI . i\nt\n?\nTabelle III.\nHa) 0,25 ccm Serum H.\n0.5\t\u00bb\tPferdeserum. Pv,0- ..\n0.75 \u00bb physiol. Koch-\t^ '\nSalzl\u00f6sung\nO.'O\n3hj 0,25 ccm Serum H.\n7.25\t\u00bb physiol. Koch- 0>0tr--*--Salzl\u00f6sung.\nO\n5 a) 0.25 ccm Serum 5.\n0,5\t\u00bb\tPferdeserum,\n0.75 \u00bb physiol. Koch .. Salzl\u00f6sung.\n5 b) 0,25 ccm Serum 5.\n7.25\t\u00bb physiol. Kochsalzl\u00f6sung.\nVon drei weiteren Kaninchen, Nr. 6, 7. 8, wurde das eine, Nr. 8, am 25. Oktober, also 20 Tage nach der ersten Injektion, entblutet, die beiden anderen erhielten intraperitoneal i) ccm Pferdeserum. Bei Nr. (i zeigten sich m\u00e4\u00dfig stark dir* Erscheinungen des anaphylaktischen Shocks: Dyspnoe, partielle Parese, sehr starke Unruhe. Das Tier wurde 30 Minuten nach der Injektion get\u00f6tet. Bei Nr. 7 waren die anaphylaktischen Erscheinungen sehr stark ausgebildet. Schon nach 5 Minuten war das Tier moribund. Es wurde nach 16 Minuten get\u00f6tet. Tabelle IV und V zeigen die Einwirkung der drei Sera aut Seidenpepton. Die Kurven zeigen gro\u00dfe \u00dcbereinstimmung. Ohne\nZusatz zeigten die Sera keine Ver\u00e4nderung ihrer Anfangsdrehung.\nTabelle IV.\n<*a) 0.2.) ccm Serum \u00df,\t8 a) 0,25 ccm Serum 8.\n0.5\t\u00bb\tSeidenpeptonl\u00f6sung\t0.5\t*\tSeidenpeptonl\u00f6sung\n(lt>VV\t(10\u00b0/o),\n0.7;)\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t0,75\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung\n\u00f6b) 0.25 ccm Serum \u00df,\t8b) 0,25 ccm Serum 8,\n7.25\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t7.25\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"1 Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode. XIII. 117\n,a ... ,\n\u00abf /! /O \u201dP 7V 73\nTabelle V.\n7 a 10,25 ccm Serum 7,\t7 b) 0.25 ccm Serum 7,\n0.5\t\u00bb Seidenpeptonl\u00f6sung (10\u00bb,\n6.75 * physiol. Kochsalzl\u00f6sung, 7,25 \u00bb physiol. Kochsalzl\u00f6sung,\nVersuchsreihe 3.\nDie Meerschweinchen Nr. 10 und 11 dieser Serie wurden nach 22 Tagen (am 27. Okt.) gepr\u00fcft. Nr. 11 wurde ohne weitere Behandlung entblutet, Nr. 10 erhielt 5 ccm Herdeserum intraperitoneal. Bei diesem stellten sich die charakteristischen Erscheinungen des anaphylaktischen Shocks ein. Tabelle VI zeigt die Einwirkung dieser Sera auf Seidenpepton, Tabelle VII auf Pferdeserum. Es wurde dabei gepr\u00fcft, ob der Abbau von eine halbe Stunde auf 600 erw\u00e4rmtem (inaktivem) Pferde-serum vielleicht Unterschiede gegen\u00fcber dem Abbau von nicht erw\u00e4rmtem Pferdeserum durch das gleiche Meerschweinchenserum aufweist. Als Kontrolle wurde stets das Verhalten des Meerschweinchenserums ohne Zusatz verfolgt.\nTabelle VI.\na) 0,25 ccm Serum 10,\tc) 0,25 ccm Serum 11,\n0,5\t\u00bb\tSeidenpepionl\u00f6sung\t0,5\t\u00bb\tSeidenpeptonl\u00f6sung\n(10\u00bb,\tUO\u00bb,\n6,75\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t6.75\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\nbi 0.25 ccm Serum 10,\td) 0,25 ccm Serum 11,\n7.25\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t7,25\t*\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"118\nEmil Abderhalden und Ludwig Pinrus.suim.\nTabelle VII.\nl\u00fcai 0,2;\u00bb crm Serum 10.\t11 a) 0.25 ccm Serum 11.\nO.o\t\u00bb\tPferdeserum,\t0,5\t.*\u25a0\tPferdeserum.\n0,0\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t0.0\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung\n10b)0.2\u00f6ccm Serum 10,\t11 hi0,25ccm Serum II.\n0,5\t\u00bb Pferdeserum, inaktiv,\t0.5\t\u00bb Pferdeserum, inaktiv.\n0.0\t.\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t0,0\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung\n10c) 0,25 ccm Serum 10,\t11c) 0.25 ccm Serum 11.\n0.5\t*\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\t0.5\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung,\nV J? i/o VS Sri sv 7! SO SS .\u00d4S //;'\nVersuchsreihe 4.\nDrei Meerschweinchen Nr. 12,13.1 \\ erhielten am 9. Oktober 1910 1 ccm Pferdeserum 1 : 100. Am 14. November wurde Nr. Ir entblutet. Nr. 12 und 13 erhielten je \u00f6 ccm Pferdeserum intraperitoneal. Es traten bei beiden die charakteristischen Erscheinungen des anaphylaktischen Shocks auf. Nr. 12 wurde nach 14 Minuten, Nr. 13 nach 23 Minuten get\u00f6tet. Da von beiden Tieren nur sehr wenig Blut gewonnen werden konnte, muhten zur Feststellung des Verhaltens des Serums gegen\u00fcber Seidenpepton und Pferdeserum die Sera beider Versuchstiere vereinigt werden. I abeile VIII zeigt die Einwirkung auf Seiden-peptnn und Pferdeserum. Zur Kontrolle wurde fias optische Verhalten der Sera ohne Zusatz beobachtet.","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode. XI11.\t119\nTabelle VIII.\n12 ai 0,2\u00f6 ccm Serum 12 u.18 gemischt, 14a) 0.25 ccm Serum 1 1,\n0.5\t\u00bb Seidenpeptonl\u00f6sung\t0.5\t\u00bb\tSeidenpeptonl\u00f6sung\n( 10 \u00b0/oi.\t(10 V).\n0,0\t\u00bb physiol.Kochsalzl\u00f6sung. t>,0\t*\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n12b)0,25 ccm Serum 12 u. 15 gemischt, 14b)0.25ccm Serum 14.\n0.5 Pferdeserum.\t0,5\t\u00bb\tPferdeserum.\n0.0\t\u00bb physiol. Kochsalzl\u00f6sung. 0,0\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n12c) 0.25 ccm Serum 12 u.18 gemischt, 14c) 0.25 ccm Serum 14.\n0.5\t\u00bb physiol.Kochsalzl\u00f6sung. 0.5\t\u00bb\tphysiol. Kochsalzl\u00f6sung.\n;\n0.0 .\t\u25a0___1 i I .\t- !\t!. . '\t; _ .1\nStunden /\t? J 6 it /'t IS\tJO Jo <-<>","page":119}],"identifier":"lit19225","issued":"1911","language":"de","pages":"110-119","startpages":"110","title":"Serologische Studien mit Hilfe der optischen Methode. XIII. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"71"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:06:09.330867+00:00"}