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{"created":"2022-01-31T14:08:29.821969+00:00","id":"lit19234","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Popielski, L.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 71: 186-191","fulltext":[{"file":"p0186.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen \u00fcber die Bedeutung der tempor\u00e4ren Isolierungsmethode bei Untersuchungen \u00fcber die Verdauungsprozesse.\nVon\nL. Popielski.\n(Au* <iem Institut f\u00fcr experimentelle Pharmakologie .1er Universit\u00e4t Lemberg.\u00bb\n(Dor Reduktion zugegungen um Sl. Januar 11*11.)\nI. Pankreassekretion und Salzs\u00e4urewirkung auf die Darmschleimhaut.\nIm .lalire 1900 zeigte ich') als erster an Hunden sowohl mit der tempor\u00e4ren wie der chronischen Form des Experimentes, da\u00df HCl bei Eint\u00fchrunjr in das Duodenum und auch in einen bedeutenden Teil des D\u00fcnndarmes auf reflektorischem Wege eine reichliche Pankreassaftabson-denum hervorrufl. (Die Ansicht von Payliss und Starling, da\u00df HCl die Absonderung mil Hilfe von Sekretin auf humoralem Wege hervoi-nift. ist irrt\u00fcmlich, da si\u00ab\u00bb, wie ich nachgewiesen habe*), auf ungenau aiisger\u00fchrten Versuchen beruht.) Rei Einf\u00fchrung in den Magen, den \u2019Dickdarm und den unteren Teil des D\u00fcnndarmes bewirkt HCl keine Sekretion Die Richtigkeit meiner Angabe ist wiederholt gepr\u00fcft worden durch Wertheimer und Lepage. Bayliss und Starling. Die Resultate meine\u00bb Versuche beschlossen auch E. London und C, Schwarz (Das Distanz-geselz der Duodenals\u00e4fteausl\u00f6sung. Diese-Zeit sehr. Bd. LXV1II. S. Ul) \u00abmit einer einwandfreien, physiologische Bedingungen erf\u00fcllenden Methode zu wiederholen\u00bb und zwar an einem sogen, \u00abpolychymotischen Hund\u00bb. Zu ihren Untersuchungen benutzten E. London und C. Schwarz 0%\nI epton W itle in Hundemagensafl. In der Tal gelangten s.ie zu dem Schl\u00fcsse, da\u00df (S. .447t durch eine saure Peplonl\u00f6sung nicht nur vom Duodenum,\nL. Popielski, Iber sekretorische Hemmungsnerven des Pan -kieas Diss. St. Petersburg, 1890: fiber das peripherische reflektorische Nervenzentruiu des Pankreas. Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. LXXXVl, S. 215 (1901 *) L. lopielski. Die Sekretionsl\u00e4ligkeit der Bauchspeicheldr\u00fcse unter dem Einflu\u00df von Salzs\u00e4ure und Darmextrakl \u00bbdes sogenannten Sckre-lm*.\\ \u2018\u2018fl\u00fcgers Archiv. Bd. CXX (1907), S. 451-491; \u00dcber den Charakter d.u Sekretionsl\u00e4tigkeil des Pankreas unter dem Einflu\u00df von Salzs\u00e4ure und Darmextrakl. Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. CXXI (1908). S. 239\u20142114.","page":186},{"file":"p0187.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Bedeutung der tempor\u00e4ren Isolierungsmethode. 187\nsondern auch vom ganzen Jejunum und oberen Ileum Galle wie Pankreassekretion in erheblicher St\u00e4rke ausgel\u00f6st wird, v Dem unteren Ileum fehlt die F\u00e4higkeit\u00bb \u2014 d. h. die Autoren gelangten zu dem gleichen Resultate wie ich ; sie stellten also von ihrem Besieh tspunkte aus fest, da\u00df auch meine Methode < einwandfrei* war. Das kann man jedoch von den Versuchen von E. London und C. Schwarz nicht behaupten. Sie Verwandten zu ihren Versuchen S\u00e4ure und Pepton Witte, zwei Substanzen von verschiedenem Mechanismus in ihrer Einwirkung auf die Paiikreassekrelion. Salzs\u00e4ure wirkt reflektorisch auf nerv\u00f6sem Wege. Pepton Witte bewirkt Sekretion von Magen-, Pankreas-, Darmsafl und Calle durch Resorption ms Blut eines in ihm enthaltenen K\u00f6rpers \u2014 des Vasodilatins. Dieses botindel sich auch unter den bei der Verdauung durch Magen- und Pankreassaft aus der Milch, dem Brot, dem Fleisch entstehenden Produkten. Beim \u00dcberg\u00e4nge aus dem Darme ins Blut bewirkt das Vasodilalin eine erheblich l\u00e4nger dauernde Sekretion der Verdauungss\u00e4fte als die, welche auf nerv\u00f6sem Wege erfolgt: beim Akte des Essens (Magensaft), bei S\u00e4ure-w nkling (I ankreassnft '. Das Vasodilalin wirkt nicht bei Einf\u00fchrung in den Dickdarm, da es unter dem Einflu\u00df seines Inhaltes zersetzt wird. Es wirkt bei Einf\u00fchrung ins Blut und bei subkutaner Injektion.\nSo waren also die \\ersuche \u00abzur Absch\u00e4tzung der Bedeutung des HCl-Cehalles der anregenden Peptonl\u00f6sung\u00bb schon unternommen und in \u00ablen Untersuchungen, die London und Schwarz weiter zu f\u00fchren versprechen. kann nur die Rede von der Wiederholung der bereits von mir und zum leil von Bickel (Molnar*)) ausgef\u00fchrten Versuche sein.\nII. Die spezifische respektive zweckm\u00e4\u00dfige Anpassung der\nVerdauungss\u00e4fte.\nIn einer Reihe von Mitteilungen, betitelt : <Studien \u00fcber die spezifische Anpassung der Verdauungss\u00e4fte\u00bb bem\u00fchen sich London*) und seine Mitarbeiter, die Frage zu entscheiden, ob die Ansicht von Pawlow \u00fcber die Zweckm\u00e4\u00dfigkeit in der T\u00e4tigkeit der Verdauungsdr\u00fcsen faktische Unterlagen li\u00e2t oder eine unbegr\u00fcndete Anschauung ist. Die Frage von der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit der T\u00e4tigkeit der Verdauungsdr\u00fcsen sehen sie als \"auf jeden Fall nicht endg\u00fcltig gekl\u00e4rt\u00bb an, und sie f\u00fchren deshalb eine Leihe von Untersuchungen aus, in der Hoffnung, da\u00df die Ternpor\u00e4riso-leiungsmethode es gestatten wird, zur L\u00f6sung der ganzen Frage beizu-tiagen. In der Tat bestellt die Ansicht von der zweckm\u00e4\u00dfigen Anpassung der Funktion der Verdauungsdr\u00fcsen an die Xahrungsart und wird gegenw\u00e4rtig nur noch von den n\u00e4chsten Sch\u00fclern Pawlows aufrecht erhalten.\nR- Molnar, Zur Analyse des Frregungs-und Hemmungsniecha-msmus der Magendr\u00fcsen. Deutsche Medizin. Wochenschrift. 1909, Nr. 17.\n*) Niese Zeitschrift, Rd. LXVIII (1910). 'S. 867: 872: 87L\n18*","page":187},{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"1 HS\nL. Popielski,\n.jedoch gibt es. wie ich zeigte1, keine wissenschaftlichen fie weise zur St\u00fctze dieser Ansicht. .\nPawlow sah die Zweckm\u00e4\u00dfigkeit nur lur das Kiwei\u00fcfei ment des Pankreas und f\u00fcr die Speicheldr\u00fcsen als.bewiesen an. Die Angaben von Wasil.few. dessen Anschauungen London und Lukin anf\u00fchren, haben keine wissenschaftliche lledeutun.it. Lintwarew, der in der gleichen Richtung wie Wasiljew arbeitete, ordnete sein Tatsachenmaterial derartig an. da\u00df man nur ausnahmsweise auf Beweise trifft. die der Ansicht von dm Zweckm\u00e4\u00dfigkeit der Pankreassekretion direkt entgegen stehen. Schlie\u00dflich\u2019 haben meine direkten Untersuchungen -i und die meiner Mitarbeiter \u00fcber du* Funktion des Pankreas1) und der Speicheldr\u00fcsen.4) sowie ven Del \u00bb*-zenne und Frouin \u00fcber das Pankreas erwiesen, da\u00df es eine Zweckm\u00e4\u00dfigkeit in der Funktion der Verdauungsdr\u00fcsen nicht gibt. London und seine Mitarbeiter: Krym. Lukin, Dobrowolskaja (St. .'1(17. .'171. 872> best\u00e4tigten die obige Schlu\u00dffolgerung, die schon lange von mir f\u00fcr das Pankreas und die Speicheldr\u00fcse ausgesprochen und bewiesen war. Indem ich zeigte, da\u00df eine Zweckm\u00e4\u00dfigkeit bei der Funktion der Verdauungs-driisen nicht bestellt, sprach ich es gleichzeitig aus und bewies, da\u00df die Verschiedenartigkeit der Verdauungss\u00e4fte, was ihre Menge und ihre verdauenden Kigenschaften betrifft, von der Menge und Konzentration der Heize abh\u00e4ngt.\nIII. Die Exaktheit der Tempor\u00e4risolierungsmethode.\nDie Menge der auf diesen oder jenen Eingriff abgesonderten Verdauungss\u00e4fte kann mit Hilfe von Kan\u00fclen, die in Fisteln eingef\u00fchrt werden, auf das genaueste bestimmt werden; dabei wird jeder Tropfen des Sekretes aufgefangen und notiert. Wenn man die Verdauungss\u00e4fte nicht durch Kan\u00fclen sammelt, wie das hei meiner Methode5) der Untersuchung der Spoicheldr\u00fcsenfunktion der Fall war, so bestimmt man dann genau die Kxaktheitsgrenzen der erhaltenen Zahlcnangaben. Die Resultate Londons sind schon infolge der Natur der von ihm angewandten Tempor\u00e4risolierungs-\n') L. Popielski, \u00dcber die Zweckm\u00e4\u00dfigkeit in der Arbeit der Verdauungsdr\u00fcsen. \u00abRusskij Wrelsch . 1902. Nr. 85: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 1902. Nr. iS.\n* L. Popielski. \u00dcber das proteolytische Ferment dos Pankreassaftes. Russkij Wratsch, Nr. IS, 1902.\n!i W. Mazurkiewicz, Die festen Bestandteile des Bauehspeichels und die Theorie der Sekretionst\u00e4tigkeit des Pankreas, Pfl\u00fcgers Archiv. Ild. 121. S. TA\u2014UM ;1907>.\n4) L. Popielski, I her die (ieselze der Speicheldr\u00fcsenl\u00e4ligkeii Pfl\u00fcgers Archiv, 1909. Ild. 127. S. \\Dl\u2014178.\n\u2019i Uber die Gesetz\u00bb* der Speicheldr\u00fcsenl\u00e4tigkeit. Pfl\u00fcgers Archiv. 1909. Rd. 127, >. IAO.","page":188},{"file":"p0189.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee bor die Bedeutung der tempor\u00e4ren Isolierungsmethode 189\nmetliode kleiner als die wirklichen; denn die \\erdauungss\u00e4lle werden .nicht unmittelbar mit Hilfe einer in die Fistel eingef\u00fchrten Kan\u00fcle gesammelt. sondern Hielten zuerst in das Darmlumen und von dort erst nach au\u00dfen. Der in den Darm ergossene Saft wird 1. in den vielen kleinen Fallen des Darmes zur\u00fcckgehalten und kann 2. in die Blut bahn resorbiert werden. Da\u00df Desorption von Pankreassaft erfolgte, beweisen die Angaben Londons \u00fcber den Mineralgehall des Saftes. Kr gibt 0.7t\u00bb0 \u00ab D Mineralbestandteile f\u00fcr den Pankreassaft an. unbedingt weniger, als f\u00fcr den Saft aus der nach au\u00dfen gef\u00fchrten Fistel zutnlft. Dieser Irrtum tritt ?.. I>. klar m der Arbeit von Boldyreff*) hervor, tier f\u00fcr denselben Saft von ein und demselben \\ ersuch bei der Methode der Gewinnung unmittelbar aus der Fistel <U>b\u00b0,o und O.tIO0'\u00ab erhielt, was auf einen Felder beim Verbrennen himveisl. M. Schlie\u00dflich besitzen \u00ablie Resultate von London ein Kleinen! der Zuf\u00e4lligkeit. Der Sali \u2014 insbesondere der Darmsaft Hie\u00dft nach au\u00dfen unter dem Kinllu\u00df der Peristaltik, die angreifbaren und nicht immer vorlierzuselienden Momenten unterliegt. Ks bestellt kein Zweifel, da\u00df zu exakten quantitativen Bestimmungen der Sekretion, von Pankreas-. Darmsatt und Galle die Temporal isolierungsmethode vollst\u00e4ndig .ungeeignet ist. Die Ansicht von London, da\u00df ein Hund z. B. mit einer Parfkreas-listei, der den Saft nach au\u00dfen verliert, nicht normal ist. mu\u00df als vollkommen richtig aufgefa\u00dft werden. Ks w\u00e4re schwer. /.. P... den von Wal l er M benutzten Hund \u00abK\u00e4ferdien\u00bb mit zahlreichen Krosionen der Haut. Blutextravasaten, mit dicker faltiger Haut als normal anzusehen. Wahrheit isi jedoch auch, da\u00df die Hunde von London, besonders w\u00e4hrend der Saftsannnlung. in nicht normalem Zustande sind. Die Gegenwart von gro\u00dfen Fisteln in den D\u00e4rmen, schlie\u00dflich die Einf\u00fchrung von langen Gumtnir\u00fchren und Ballons, kann man nicht als normale Bedingungen arischen. Dabei kann man aber Hunde mit nach au\u00dfen verlagertem Ausf\u00fchrungsgange erhalten, ans denen der Saft nur dann nach au\u00dfen abllie\u00dft. wenn eine Kan\u00fcle in den Ausf\u00fchrungsgang gebracht wird. Solche Hunde haben wir gegenw\u00e4rtig zwei im Laboratorium.. Diese Hunde befinden sich \u2022 n vollkommen normalen Verdauungsverh\u00e4ltnissen ; in der Tal sind diese Hunde, wie alle anderen, an denen in meinem Laboratorium (Untersuchungen von Dr. Mazurkiewicz Di Versuche angestellt wurden. Musi er von Gesundheit und Wohlbefinden.\nD K. London und \\\\. Lukin: I lier die spezifische Anpassung der Verdauungss\u00e4fte. Diese Zeitschrift. Bd. LXYJII. Heft 5 und <\u00bb. S. \u00ee\u00eft\u00ee\u00ee\u00bb\n8| Boidyreff: I ber die periodische Arbeit des Verdauungslractus. Archives de sciences biologiques de l'Institut \u00able m\u00e9decine exp\u00e9rim. T XI. Heft l und 2. S. HH. St. Petersburg, l\u00eetOi.\nD Die Arbeit der Bauchspeicheldr\u00fcse. Diss. St. Petersburg. IHtf?\nDl. c.","page":189},{"file":"p0190.txt","language":"de","ocr_de":"190\nL Po p tel ski..\nIV. Die Quadratwurzelregel in den Verdauungsprozessen.\nI)ie von Xornst in die Physiologie eingeffihrlc Quadratwurzel regel wmdr von Arrhenius auf die Verdauungsvorg\u00e4nge angewandt. Diesem (\u25a0(\u2018seize gild l.omlon dominierende Stellung in Verdauungsprozessen1). Dem ist jedoch nicht so: denn das Verh\u00e4ltnis zwischen vielen Erscheinungen bei den Verdauungsprozessen ist entweder direkt oder umgekehrt proportional (\u25a0/.. R. zwischen der Menge des Eiwei\u00dffermentes und seiner Wirkungszeit).\nDas direkt proportionale Verh\u00e4ltnis tritt um so klarer hervor, je exakter die zu den Berechnungen verwandten Zahlen sind. Im Jahre 1901 wies ich\u00bb) allgemein nach, da\u00df die Menge und Qualit\u00e4t des Pankreassafles von -der Menge und Konzentration der Erreger beziehungsweise Nalirungs-niilt.d abhangen, keineswegs aber von ihrer Art, wie das entgegen den Tatsachen Pawlow und seine Schiller behauptet6n. Im Jahre 1908 wies ich 'i nach, da\u00df die Menge des Pankreassafles in direkt proportionalem Verh\u00e4ltnis zu der Menge des Erregers steht. Ebenso stellt die Saftmenge m proportionalem Verh\u00e4ltnis zur Konzentration des Erregers. Nur entsprechen die Zahlen nicht vollkommen dem direkt proportionalen Verh\u00e4ltnis aus dem tlrunde. weil der Erreger, bevor er mit der Duodenal-s< lileimhaut zusainiiicntrifll. im Magen der Verd\u00fcnnung unterlag.\nBei gi\u00f6\u00dfeier Exaktheit der Zahlen, wie ich sie hei Untersuchungen uhcr die T\u00e4tigkeit der Speicheldr\u00fcsen ') erhielt, tritt das direkte proportionale Verh\u00e4ltnis zwischen der Menge des Speichels einerseits und der Menge und Konzentration der ihrer Natur nach verschiedenen Erreger m\u00fb v\"Hei Deutlichkeit hervor. Bei diesen Untersuchungen kam der ein-gel\u00fclii te Erreger unmittelbar mit der Mundsei,leimhaut in Ber\u00fchrung, wobei seim- Konzentration ganz und gar nicht verd\u00fcnnt wurde (wie das der Fall ist mit dem in den Magen .eingef\u00fchrten Erreger, der auf die Schleimhaut des Duodenums wirken soll). F\u00fcr den Speichel gelang es mir. eine sehr wirblige Erscheinung nachzuweisen, n\u00e4mlich da\u00df die Saftmenge hei sonst gleichen Bedingungen in proportionalem Verh\u00e4ltnis zu der Wirkungsdauer des Erregers sieht resp. zur Dauer der Einf\u00fchrungszeit, eine Erscheinung, die London und Korchow5) auch f\u00fcr das Pankreas feststelllen.\n1 E. London und f.. Schwarz.. Zur Kenntnis der Verdauungs-und Besoi ptionsgesetze. Diese Zeitschrift, Bd. LXVIII. Heft 5 und fi, $.118.\n) L. 1 opielski. \u00dcber das proteolytischeFerment des Pankreasafles. Busski| VVratsch. Nr. 18. DK)2.\n3! L ,>0pielsk i, \u00dcber den Charakter der Sekretionst\u00e4tigkeit des Pankreas unter dem Einflu\u00df von Salzs\u00e4ure und Darmextrakt. Pfl\u00fcders Archiv. 1908, Bd. 121. S. 240 24.1\nL. I opielski. (her die Gesetze der Speiclieldr\u00fcsent\u00e4tigkeil. 1909. Pfl\u00fcgers Archiv. Bd. 127, s. 448\u2014471\n1 E. London und A. Korchow, Zur Kenntnis der Verdauungsund Besoi ptionsgesetze. Diese Zeitschrift. Bd. LXVIII. S. 800.","page":190},{"file":"p0191.txt","language":"de","ocr_de":"t'ber di*' Bedeutung der tempor\u00e4ren Isolierungsmethode 191\nOffenbar werden jedoch die Zahlen von London von dein Gesetze der direkten oder indirekten Proportionalit\u00e4t wegen ihrer geringen Kxakt-heit abweichen und werden sich jedem anderen Gesetze n\u00e4hern, dem kleinere Zahlen als die wirklichen entsprechen,, also auch der Quadral-wurzelregel. ')\nl\u00bbas Passen oder Nicht-Passen zur Quadratwurzelregel kann nicht als Garantie dienen, ob der Fntersucher sich auf gutem oder schlechtem Wege befindet. Hie Quadratwurzelregel ist kein Naturgesetz, ist keine theoretisch notwendige oder begr\u00fcndete Formel, zu der die Beob\u00e0chtungs-iesu 1 t\u00e4te passen m\u00fcssen, w\u00e4hrend nicht passende als fehlerhaft anzusehen sind, sondern ist eine empirische Formel, eine mit Hilfe von experimentellen Beobachtungen bestimmte Konstante.\n*) Eine so wenig exakte Methode wie die von Mett f\u00fcr die Bestimmung des Kiwei\u00dffermenles f\u00fchrte ebenfalls zur Quadratwurzelregel; sp\u00e4tere, genauere Pntersuchungen \u00fcber die Menge des Kiwei\u00dffermentes mit dei Methode von Gross zeigten, da\u00df die Quadratwurzelregel eine falsche Formel ist. (Siehe auch: S. K\u00fctlner. \u00dcber die Volhardsehe Pepsinbestimmung. Biese Zeitschrift. Bd. Ul. S. 74.)","page":191}],"identifier":"lit19234","issued":"1911","language":"de","pages":"186-191","startpages":"186","title":"Untersuchungen \u00fcber die Bedeutung der tempor\u00e4ren Isolierungsmethode bei Untersuchungen \u00fcber die Verdauungsprozesse","type":"Journal Article","volume":"71"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:08:29.821975+00:00"}