Open Access
{"created":"2022-01-31T14:07:25.224592+00:00","id":"lit19236","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Onaka, Morizo","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 71: 193-199","fulltext":[{"file":"p0193.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Oxydationen im Blut\nVon\nMorizo Onaba (Japan\u00bb.\n'Aus der medizinischen Klinik in Heidelberg.)\n\u00bbOer Redaktion zugegangen am 5. Februar 1V11.)\nBlut, den Gef\u00e4\u00dfen entnommen, zeigt eine geringe Sauerstoffzehrung. Die ersten Beobachtungen gehen auf Pfl\u00fcger zur\u00fcck und sind von den meisten Autoren qualitativ best\u00e4tigt worden, w\u00e4hrend in quantitativer Hinsicht die Versuchsresultate sehr bedeutend differieren.l) \u00dcber die Ursache der Sauerstoffzehrung herrschte eine gewisse Unsicherheit, indem die einen oxydable Substanzen, die andern die wei\u00dfen Blutzellen .oder Bakterien daf\u00fcr verantwortlich machten.2)\nVor einiger Zeit hat Warburg3! gezeigt, da\u00df die roten Blutzellen, die durch Waschen mit Salzl\u00f6sungen vom Serum vollst\u00e4ndig getrennt sind, unter Umst\u00e4nden eine deutlich me\u00dfbare Sauerstoffatmung haben ; die Atmung schwankte in weiten Grenzen, teils war sie kaum me\u00dfbar, teils erreichte sie ziemlich erhebliche Werte: der Grund daf\u00fcr wurde in dem verschiedenen Alter der Blutzellen gefunden, junge atmeten stark, alte sehr wenig. In guter \u00dcbereinstimmung hiermit fand Morawitz.4) da\u00df die Sauerstoffzehrung bei experimentellen An\u00e4mien, wenn junge Elemente in den Kreislauf kommen, gr\u00f6\u00dfer wird.\nGegen diese Atmung der Erythroeyten kam die Atmung\nb Vgl. Pfl\u00fcger. Alex. Schmidt, Afonessiew. Zitate in Bohrs Referat in Nagels Handbuch.\n*) So schreibt Bohr, loc cit.: \u00abWenn, wie in \u00e4lteren Versuchen, der Stoffwechsel der Mikroben nicht gehemmt wird, so wird w\u00e4hrend des Auspumpens Sauerstoff in wechselnder Menge verbraucht und zwar unter sonst gleichen Umst\u00e4nden umsomehr, je l\u00e4nger das Auspumpen dauert.\u00bb\t'\n;i) 0. Warburg, Zur Biologie der roten Blutzellen. Diese Zeitschrift. Bd. L1X. S. 112.\n4) Schmiedebergs Archiv. Bd. LX. S. 29K\nHoppe-Seyler\u2019.\u00ab Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXI.\n14","page":193},{"file":"p0194.txt","language":"de","ocr_de":"194\nMorizo Onaka,\nder Leukocyten, weil ihre Zahl unter den Versuchsbedingungen zu gering war, kaum in Betracht, Bakterien waren durch aseptisches Arbeiten ausgeschlossen und das Serum, wie erw\u00e4hnt, durch Waschen entfernt, soda\u00df also in der Atmung der roten Blutzellen eine bisher nicht vermutete Ursache der Sauerstoffzehrung gefunden war. Da nun das Gesamtblut bei Gegenwart junger Krythrocyten auch entsprechend st\u00e4rker atmet, so spielen jedenfalls Leukocyten und sauerstoffbindende Substanzen im normalen Blut keine Bolle.\nDie \u00e4lteren Versuche \u00fcber Sauerstoffzehrung waren nicht immer an Blut angestelit, das besonders zahlreiche junge Ery-throcyten enthielt, und somit schien die Frage nach der Ursache der Zehrung durch die Erythroeytenatmung nicht ausreichend erkl\u00e4rt. Herr Dr. Warburg hatte nun die Beobachtung gemacht, da\u00df normales defibriniertes Blut bedeutend weniger atmete, als Blut, das in gerinnungshemmenden Mitteln aufgefangen war und dessen Blutpl\u00e4ttchen noch erhalten waren ; ich habe auf seine Anregung diese Beobachtung verfolgt und konnte wahrscheinlich machen, da\u00df die Sauerstoffzehrung des normalen Blutes zum gr\u00f6\u00dferen Teil an die Intaktheit der Blutpl\u00e4ttchen gebunden ist.\nHierdurch wird von neuem die Aufmerksamkeit auf jene von Bizzozero entdeckten Formelemente des Blutes gelenkt, die zuerst von Deetjen1) als selbst\u00e4ndige Zellen aufgefa\u00dft wurden und deren biologische Bedeutung zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre erwiesen haben: ich erinnere an ihre Rolle bei der Blutgerinnung,2) bei den Immunit\u00e4tserscheinungen,3) und an ihren auffallend hohen Gehalt an proteolytischem Ferment. *)\nMethode.\nDie Versuche wurden angestellt mit Blut vom Hund und Kaninchen. Den Sauerstoffverbrauch bestimmte ich mit Hilfe\n\u2018) Deetjen. Virchows Archiv, Bd. CLXIV.\n*) Morawitz, Deutsches Archiv f. klin. Medizin, Bd. LXXIX (1904). Dr\u00fcber u. Futaki, M\u00fcnchner med. Woch., Bd. LIV, S. 249. Abderhalden u. Deetjen, Diese Zeitschrift, Bd. LIII (1907).","page":194},{"file":"p0195.txt","language":"de","ocr_de":"t'ber Oxydationen im Blut.\t195\ndes II aldane-Barcroft sehen Wassermanometers in der von Warburg1\u00bb angegebenen Weise (3 ccm Ammoniaksaponinl\u00f6sung: 1.8 ccm Blut i: Die Temperatur w\u00e4hrend der Atmungsversuche war etwa 38\u00b0. die Versuchsdauer in der Hegel 2 .Stunden. Die Gerinnung verhinderte ich mit Hirudin. Natriummetaphosphat oder Natriumoxalat. Frisch bereitete L\u00f6sungen der betreffenden Stoffe wurden zu 1 ccm gel\u00f6st, und das Blut bis zu einem Gesamtvolumen von 10 ccm hinzugef\u00fcgt. Die in den Tabellen angegebenen Zahlen sind die direkt beobachteten Druckverminderungen. (In den Tabellen in den mit \u00abP*. \u00fcberschriebenen St\u00e4ben angef\u00fchrt.)\nIn den ersten Versuchen arbeitete ich stets mit maximal ges\u00e4ttigtem Blut. d. h. also mit Blut, das in einem offenen Gef\u00e4\u00df ca. 10 Minuten gesch\u00fcttelt worden war: eine Probe war durch Sch\u00fctteln mit Glasperlen defibriniert. in der andern die Gerinnung verhindert. In dieser zweiten Probe wurde immer bedeutend mehr Sauerstoff verbraucht, doch waren die beobachteten Unterschiede wechselnde. Der Grund hierf\u00fcr liegt, wenigstens teilweise, in der Behandlung des Blutes bei der Entnahme oder nach der Entnahme aus den Gef\u00e4\u00dfen, wie die folgenden Versuche zeigen; die Atmung ist so empfindlich, da\u00df schon kurzdauerndes kr\u00e4ftiges Sch\u00fctteln mit Glasperlen den Sauerstoffverbrauch sehr deutlich vermindert.\nTabelle I (Kaninchen).\n\tBlut von A. carotis\tZeit\tV\tp\t\t\n\t\tStun- den\t\tvor nach\tDiffe- renz\tT.\n1 2\tHirudinblut Hirudinblut, gesch\u00fcttelt\t2\t34.7 35,7-\t\u2014\t5 ' \u2014 20 \u2014\t4 ; \u2014 5\t-15 - 1\t17J\n1 2\tMetaphosphatblut Metaphosphatblut, gesch\u00fcttelt\t2\t34.7 35.9\t\u2014\t4 \u201415 \u2014\t2 \u2014 7\t-11 - 5\t17\u00ae\n1 2\tMetaphosphatblut Metaphosphatblut. gesch\u00fcttelt\t\u2022> arf\t34.7 4\t\u25a0 i.\t.\t\u2022\t. \u2014\t10-30 -\t3 -10\t-20 \u2014 7\tlti9\n*'\u25a0 Diese Zeitschrift. Bd. LX1X. S. 452.\n1P","page":195},{"file":"p0196.txt","language":"de","ocr_de":"Morizo On aka.\nltm\nv *\u00fcr die Technik der Versuche ergibt sich daraus, da\u00df starkes .Sch\u00fctteln, wie es zur maximalen S\u00e4ttigung \u00fcblich ist, vermieden werden mu\u00df. Ich habe deshalb das Blut in dem Oefa\u00df, in dem es aufgefangen wurde, durch vorsichtiges Rollen nur ann\u00e4hernd mit Sauerstoff ges\u00e4ttigt und immer vor dem Versuch, in 1,8 ccm, die Sauerstoffbindung gemessen. Aus dei Differenz der Sauerstoffbindung nach dem Atmungsversuch und vor dem Atmungsversuch ergibt sich dann die verbrauchte Sauerstoffmenge. Auf diese Weise erh\u00e4lt man, beim Blut des-selben Tieres, \u00fcbereinstimmende Resultate. Als Beleg f\u00fchre ich zwei Versuche an, in denen Blut aus der Carotis, das direkt verwendet wurde, und Blut aus der Vena jugularis, das in der beschriebenen Weise vorsichtig mit Sauerstoff beladen war, den gleichen Sauerstoffverbrauch zeigten.\nTabelle II fKaninchen).\n\t\t\t\tZeit\t\tP\t\t\n\t\t\t\tStun- den\tV\tvor\tnach |Dilre-i renz\tT.\n1\t1\tV. jugularis\tvor 15 Minuten 0,1g1) Hirudin in 10 ccm\t\t34.7\t\u2014 4\t\u2014 20 - 16\t17\u00b0\n11\t2\tA. carotis\tNaHl-L\u00f6sung i.v.\t\t35,7\t\u2014 4\t- IS - 14\t\n\t\t\toingespritzt\t\t\t\t\t\n1\t1\tV. jugularis\tMetaphosphatblut\t\t34,7\t\u2014 7\t\u2014 21 - 14\t\nII\t2\tA. carotis\t> \u2022\t2\t35,9\t.\t-21- >4 1\tl7o\nKaninchenblut. Tabelle UI.\n\t\tBlut von\tVer- suchs-\tV.\t\tP\t\t\tLeu ko-\n\t\tA. carotis\tdatier Std.\t\tvor\tnach\tDiffe- renz\tT.\tcyten- zahl\n\t1\tHirudinblut\t\t35,9\t\u2014 3\t-21\t-18\t\t\nI\t2\tMetaphosphatblut\t9\t34.7\t- 3\t-21\t- 18\t17\u00b0\t\n\t3\tdelibriniertcs Wut\t\t35,7\t\u2014\t\u2014 5\t\u2014 5\t\t- -\nII\t1\tMetaphosphat blut\t9\t35,7\t- 4\t\u2014 16\t-12\tI70\t\n\t9 \u2014\tdefibriniertes Blut\t\t35,9\t. \u2014 2\t\u2014 5\t- 3\t\t\u2014\n') Herinnungshemmung \u00abintra vilam\u00bb.","page":196},{"file":"p0197.txt","language":"de","ocr_de":"Iber Oxydationen im Blut.\t197\nTabelle 111. \u2014 Fortsetzung.\n\t\tBlut von\tVer- suchs-\tV.\tP\t\t\t\tLenk\u00ab \u00bb-\n\t\tA. carotis\tdauer Std.\t\tvor\tnach\tDifTe- renz\tT.\tcyten- zahl\n\t1\tMetaphosphatblut\t\t34. 7\t- 4\t-21\t- 17\t\t_\nIII\t2\tdefibriniertes\t\t35.9\t- 1\t. . \u2022 -10\t\t\t\n\t\tMetaphosphatblut\t\u00bb)\t\t\t\t\u2014 9\t15J\t\u2014\n\t3\tdefibriniertes Blut\t\t35.9\t- 3\t\u2014 10\t\u2014 7\t\t\u2014\nIV\t1\tMetaphosphatblut\t2\t05 \u2022e*\tm \u2014 /\t\u2014 23\t-16\t16\u00f6\t\n\t2\tdefibriniertes Blut\t\t35.9\t\t2\t\u2014 5\t\u2014 3\t\t\u2022\t-\u2014\n\t1\tOxalatblut\t\t31.7\t- 4\t-17\t\u2014 13\t\t6400\nV\t9\tdefibriniertes\t\t\t\t\t- 1\t16\u00ab\t\n\t\tOxalatblut\t\t3.). !\t\t V atf\t\u2014 3\t\t\t42(H)\n\t3\tdefibriniertes Blut\t\t35.9\t- 3\t\u2014 5\t 2\t\t1.\n\t1\tOxalat blut\t\t34,7\t- 4\t\u201418\t-14\t\t45oo\nVI\t2\tdefibriniertes Oxalatblut\t2\t35.2\t- 1\t\t / ! . ' v\t- 6\t17\u00b0\t3500\n\t3\tdefibriniertes Blut\t\t35.9\t\t 2\t\u2014 a\t\u2014 4\t\t\nAus den Zahlen geht hervor, da\u00df der Sauerstoff verb rauch des Blutes, dessen Gerinnung verhindert wurde, den des defibrinierten Blutes um ein Mehrfaches \u00fcbertrifTt (das Drei-bis F\u00fcnffache : genauere Angaben haben keine Bedeutung, weil der I* elder etwa 2 mm betr\u00fcgt). Die gerinnungshemmenden Mittel beeinflussen den Sauerstoffverbrauch direkt in keiner \\\\ eise : denn Metaphosphat oder Natriumoxalat, in gleichen Mengen zum defibrinierten Blut zugesetzt, steigerten die Atmung nicht (in der Tabelle bezeichnet als ^defibriniertes Metaphos-phatblut\u00bb. 'defibriniertes Oxalatblut\u00bb).\nBeim Defibrinieren durch Sch\u00fctteln mit Glasperlen geht immer ein Teil der Leukocyten verloren, und es war daran zu denken, da\u00df die beobachteten Differenzen mit der Verminderung der Leukocytenzahl zusammenhingen, ln Versuch f> und 6 habe ich die Leukocyten im Oxalatblut und im defibrinierten Blut gez\u00e4hlt, wobei sich ergab, da\u00df die Leukocyten-zahlen auch nicht entfernt im Verh\u00e4ltnis des Sauerstoffverbrauchs stehen. Es ist darnach ungemein unwahrscheinlich, da\u00df die beobachteten Differenzen auf Unterschiede in der Leuko-","page":197},{"file":"p0198.txt","language":"de","ocr_de":"Morizo Onaka.\n198\ncytenzahl zur\u00fcckzufahren sind, man m\u00fc\u00dfte denn annehmen, da\u00df ein kleiner Teil der Leukocyten im Verh\u00e4ltnis zu den \u00fcbrigen enorm stark atmet und da\u00df gerade diese starkatmenden Leukocyten beim Delibrinieren in dem Fibrinnetz zur\u00fcckge-halten werden.\nWeiterhin war daran zu denken, da\u00df aus einem unbekannten Grund im Plasma noch Oxydationen vor sich gehen k\u00f6nnten, die im Serum fehlten. Diese Vermutung hat sich nicht best\u00e4tigt; ich konnte nachweisen, da\u00df die sauerstoffzehrenden Stoffe des Plasmas sich zentrifugieren lassen, dal) es sich also ollenbar um atmende Formelemente handelt. In der folgenden Versuchsanordnung wird das deutlich :\nHunden wurde, in der Morphiumnarkose, aus der Arteria femoralis oder Garotis, Blut entnommen, das aus der Kan\u00fcle direkt in Metaphosphat flo\u00df (4 ccm einer 10\u00b0/oigen L\u00f6sung auf 20 ccm Blut ), dann wurde fraktioniert zentrifugiert in der von Morawitz1) beschriebenen Weise und zwar zuerst kurz, um die Hauptmenge der wei\u00dfen Blutzeilen und die roten Blutzellen abzuschleudern; dann l\u00e4nger und st\u00e4rker, um die Hauptmenge der Blutpl\u00e4ttchen abzuschleudern (Fraktion A), schlie\u00dflich ein drittes Mal, um den Rest der Blutpl\u00e4ttchen (Fraktion B) und klares zellfreies Plasma zu gewinnen. Es wurden nun in 3 Gl\u00e4schen von 3 ccm Inhalt je 0,8 ccm des ersten konzentrierten Zentrifugats (rote und wei\u00dfe Blutzellen) gebracht, darauf das erste Gl\u00e4schen mit Zentrifugal A, das zweite mit Zentrifugal B, das dritte mit zellfreiem Plasma angef\u00fcllt. Die 3 Proben unterschieden sich also ganz vorwiegend durch ihren Gehalt an Blutpl\u00e4ttchen.\nSauerstoffverbrauch2) Versuch I Versuch II Fraktion A\t30\t29\nFraktion B\t19\t14\nZellfreies Plasma\t4\t9\n*) Morawitz, Beitr\u00e4ge zur Kenhtnis der Blutgerinnung. Deutsches Archiv t. klinische Medizin, Bd. LXX1X. S. 215. \u2014 Schittenhelm und Bodeng, Archiv f. exp. Pathologie u. Pharmakologie, Bd. LIV, S. 217.\n*) Abgelesene Druckverminderungen, die 1,8 ccm Blut bei 10\u00b0 ergaben. v ca. 36. Atmung bei 38\u00b0 2 Stunden.","page":198},{"file":"p0199.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber Oxydationen im Blut.\t109\nAus diesen Zahlen ergibt sich, da\u00df die Atmung im Blut, dessen Gerinnung verhindert ist, olTenbar zum gr\u00f6\u00dften Teil auf die Blutpl\u00e4ttchen zu beziehen ist. Dieser Schlu\u00df war von vornherein sehr naheliegend, da man wei\u00df, in wie engem Zusammenhang die Gerinnung mit dem Zerfall der Blutpl\u00e4ttchen steht.l)\nAllerdings l\u00e4\u00dft sich die Atmung des Plasmas nicht etwa so konzentrieren, wie man aus der relativen Vermehrung der Blutpl\u00e4ttchen im Zentrifugat erwarten sollte. Ich erkl\u00e4re das durch eine Sch\u00e4digung der Bluttpl\u00e4ttchen beim Zentrifugieren, da wir teils durch fr\u00fchere Untersuchungen, teils durch die erw\u00e4hnten Sch\u00fcttelversuche wissen, wie empfindlich die Blutpl\u00e4ttchen gegen mechanische Insulte sind. Der geringe Sauer-stolfverbrauch in den Gl\u00e4schen mit zellfreiem Plasma ist ohne Schwierigkeit auf die Atmung der roten und wei\u00dfen Blutzellen zur\u00fcckzuf\u00fchren.\n*) Deetjen, Zerfall und Leben der Blutpl\u00e4ttchen. Diese Zeitschrift, Bd. LXIIl, S. 1.","page":199}],"identifier":"lit19236","issued":"1911","language":"de","pages":"193-199","startpages":"193","title":"\u00dcber Oxydationen im Blut","type":"Journal Article","volume":"71"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:07:25.224598+00:00"}