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{"created":"2022-01-31T15:11:46.775249+00:00","id":"lit19242","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"London, E. S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 71: 270-271","fulltext":[{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"Erkl\u00e4rung zu Popielskis1) Bemerkungen betreffs meiner T empor\u00e4risolierungsmethode \u00bb.\nVon\nE. S. London.\n(|)<*r Redaktion zugegangen am 27. Februar l!)ll.)\nIn \u00ablen Bemerkungen von Popielski sind Angaben vorhanden, die ich nicht unber\u00fccksichtigt lassen kann und zu denen ich folgendes zu bemerken habe.\n1. In den Versuchen, die ich gemeinschaftlich mit C. Schwarz zwecks Eruierung eines Distanzgeselzes angestellt habe, wurde zur Auslosung der Duodenals\u00e4fteabsonderung (Galle und Pankreassaft) eine HCl-haltrgc W it te-Pepionl\u00f6sung verwendet. Popielski wendet gegen diese \\ersuchsanordnung ein. da\u00df \u00abwir zwei Substanzen gew\u00e4hlt haben von verschiedenem Mechanismus in ihrer Wirkung auf die Pankreassekretion*. Der Einwand d\u00fcrfte nicht slichhaltig sein. Bei der Wahl dieser L\u00f6sung waren wir uns nat\u00fcrlich dieses Umstandes v\u00f6llig bewu\u00dft und hielten absichtlich an dieser L\u00f6sung fest, weil wir uns den nat\u00fcrlichen Verh\u00e4ltnissen. in denen auch Substanzen von verschiedenen Mechanismen Zusammentreffen, gewisserma\u00dfen n\u00e4hern wollten.\nDa\u00df es in weiteren Versuchen von Interesse w\u00e4re, die summarischen Wirkungen hei unserer Versuchsanordnung zu zergliedern, liegt auf der Hand, und haben wir daher solche Versuche in Aussicht gestellt. Dazu \u00e4u\u00dfert sich Popielski in dem Sinne, \u00abda\u00df in den Untersuchungen, die London und Schwarz weiter zu f\u00fchren versprechen, die Rede sein kann nur von einer Wiederholung der bereits von mir und zum Teil von Bickel (Molnan ausgef\u00fchrten Versuche\u00bb.\nDa aber diese Autoren das Distanzgesetz, welches wir bekanntlich als erste aufgestellt haben und weiter verfolgen wollen, gar nicht zum Gegenst\u00e4nde ihres Studiums gemacht haben, scheint mir dieser Priorit\u00e4tsanspruch der Berechtigung zu entbehren.\n'-. Popielski spricht ferner die Ansicht aus. da\u00df bei meiner Tempor\u00e4risolierungsmethode kleinere Saftmengen geliefert werden, als die, welche ausgeschieden werden, und zwar deshalb, weil \u00ab1. der ergossene Saft m den vielen kleinen Fallen des Darmes zur\u00fcckgehalten und 2. in die Bluthahn resorbiert werde\u00bb.\n\\! Diese Zeitschrift. Bd. LXXI. S. I8t>.","page":270},{"file":"p0271.txt","language":"de","ocr_de":"*271\n\u00dcber Tompor\u00e4risolierungsmethode.\nDazu m\u00f6chte ich bemerken. da\u00df zur Gewinnung der Galle und des Pankreassaftes bei der Tempor\u00e4risolierungsmethode eine doppelkammerige Kan\u00fcle angelegt wird, die den ganzen Zwischenraum zwischen den beiden Papillen ausf\u00fcllt. Die Papillen kommen am Kan\u00fclenende zu liegen und der abgesonderte Saft gelangt direkt in die Kan\u00fclelichtung, aus der selbstverst\u00e4ndlich keine Resorption in die Bluthahn zustande kommen kann.\nDamit scheint auch der weitere Einwand vonPopielski umf\u00e4llig der die Zahlen der Tempor\u00e4risolierungsmethode f\u00fcr nicht gen\u00fcgend genau erkl\u00e4rt.\n\u20221. Schlie\u00dflich glaubt Popielski, da\u00df, wenn eine Reihe von Zahlen kleiner ausfalle, als den wirklichen Werten entspricht, so w\u00fcrde sie statt der einfachen Proportionalit\u00e4t der Quadratwurzelformel entsprechen.\nAuch diese Behauptung d\u00fcrfte nicht stimmen, denn wenn alle Zahlen im selben Verh\u00e4ltnis kleiner ausfallen, so kann dieser Umstand doch nur zur Ver\u00e4nderung der Konstanten f\u00fchren, aber keineswegs zur \u00c4nderung der allgemeinen Regel.\n\u00abDie Quadratwurzel\u00bb, sagt Popielski weiter, \u00abist kein Naturgesetz.\u00bb\nJedoch glaube ich, da\u00df, wenn die besagte Quadratwurzelformel auf einem physiologischen Gebiet bei einer Reihe von Erscheinungen gleichartiger Natur sich regelm\u00e4\u00dfig wohl bew\u00e4hrt, man sehr wohl von einer Gesetzm\u00e4\u00dfigkeit oder auch von einem Gesetz reden darf.","page":271}],"identifier":"lit19242","issued":"1911","language":"de","pages":"270-271","startpages":"270","title":"Erkl\u00e4rung zu Popielskis Bemerkungen betreffs meiner \"Tempor\u00e4risolierungsmethode\"","type":"Journal Article","volume":"71"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:11:46.775254+00:00"}