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{"created":"2022-01-31T14:05:31.504515+00:00","id":"lit19263","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Grafe, E.","role":"author"},{"name":"D. Graham","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 73: 1-67","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus an \u00fcberreichliche Nahrungszufuhr. (Nach Versuchen am Hunde.)\nVon\nDr. E. Grafe und Dr. D. Graham (Toronto);\nMit einer Tafel.\n(Ans der medizinischen Klinik zu Heidelberg.)\n(Der Redaktion zugegangen am 4. Mai lUli.)\nDie durch die gro\u00dfen stoffwechsel-physiologischen Arbeiten der 2. H\u00e4lfte des vorigen Jahrhunderts begr\u00fcndete Anschauung, da\u00df die Gr\u00f6\u00dfe des Umsatzes im tierischen Organismus unter gleichen Au\u00dfenbedingungen bezogen auf die Einheit des K\u00f6rpergewichts (Voit und Pettenkofer), der Oberfl\u00e4che (Rubner) oder des lebendigen Protoplasmas (Pfl\u00fcger) konstant bleibt, kann in ihrer strengen Allgemeing\u00fcltigkeit heute wohl nicht mehr aufrecht erhalten werden, denn man hat im Laufe der letzten Jahrzehnte eine gro\u00dfe Anzahl von Ausnahmen kennen gelernt. Zun\u00e4chst zeigte sich, da\u00df im Hunger nicht bei allen Tieren die Verbrennungen in gleichem Ma\u00dfe sanken, wie Protoplasmabestand und K\u00f6rper\u00f6berfl\u00e4che sich verkleinerten, sondern manchmal viel rascher.\t. '\t'\nAuf derartige Vorkommnisse beim hungernden Hunde hat vor allem Rubner1) aufmerksam gemacht und auf zahlreiche kompensatorische Einfl\u00fcsse zur\u00fcckgef\u00fchrt, die er unter dem Begriff der Individualit\u00e4t zusammenfa\u00dft.\nBeim Menschen, der wegen seiner Gr\u00f6\u00dfe bei der W\u00e4rmeproduktion viel g\u00fcnstiger gestellt ist, als. die \u00fcblichen Laboratoriumstiere, scheinen Ausnahmen von dem Rubnerschen Gesetze, da\u00df der Energieverbrauch des Hungernden proportional dem K\u00f6rpergewicht absinkt, seltener zu sein. Jedoch findet man auch hier h\u00e4ufig, da\u00df die Kalorienproduktion .pro K\u00f6rperkilo etwas abnimmt, so bei Tigerstedt2) und seinen Mit-\n\u2022) Die Gesetze des Energieverbrauchs. bei der Ern\u00e4hrung. Leipzig und Wien 1902, S. 291 und 297.\t, .. . \u2018\n*) Skandin. Arch. f. Physiol., Bd. VII, S. 1, 1897.\nHoppe-ScylerY Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXX1II.\t.1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"2\nE. Grafe und D. Graham.\narbeitern und in den umfassenden Untersuchungen von Benedict1 ) (18 Versuche), bei denen im Durchschnitt im Laufe von 5 Hungertagen die W\u00e4rmeproduktion pro 1 kg von 30,7 auf 28,5 Kal. absank. Die Unterschiede sind nat\u00fcrlich lange nicht so gro\u00df wie beim Hunde, scheinen aber doch h\u00e4ufig deutlich ausgesprochen zu sein. Besonders zahlreich und beweisend sind Untersuchungen beim kranken, unterern\u00e4hrten Menschen, aus denen hervorzugehen scheint, da\u00df eine erhebliche Anpassung an unzureichende Nahrungszufuhr m\u00f6glich ist, bezw. da\u00df bereits bei sehr geringer Nahrungszufuhr schon ein Gewichtsansatz sich erzielen l\u00e4\u00dft. Solche Beobachtungen haben Fr. M\u00fcller, A. Nebeltau, von Noorden2) und in besonders charakteristischer Weise Magnus-Levy3) mitgeteilt. Wenn auch f\u00fcr k\u00fcrzere Versuehsperioden die Beurteilung aus den Gewichtsverh\u00e4ltnissen allein zu Irrt\u00fcmern Anla\u00df geben kann, so ist doch ein Teil der Beobachtungen durch Respirationsversuche, die einen geringen Sauerstoffverbrauch ergeben, festgestellt. Leider handelt es sich allerdings fast immer um ganz kurzdauernde Zuntz-Geppert-Versuche. Auch die vielfach angezweifelte Angabe Svensons,2) da\u00df in den ersten fieberfreien Tagen nach schweren Infektionskrankheiten in kurzen Zuntz-Geppert-Versuchen sehr niedrige Sauerstoffzahlen erhalten werden k\u00f6nnen, hat der eine von uns4) in langdauernden Respirations versuchen best\u00e4tigen k\u00f6nnen.\nSomit scheint heute sichergestellt, da\u00df unter gewissen, sicher nicht normalen Verh\u00e4ltnissen auch der menschliche Organismus je nach seiner individuellen Struktur sich einer Beschr\u00e4nkung seiner Nahrungsaufnahme bis zu einem gewissen Grade anpassen kann. Desgleichen machen Beobachtungen von Svenson,2) Magnus-Levy5) u. a. es bis zu einem gewissen\n') The influence of inanition on metabolism. Publish, by the Carnegie Institution of Washington, S. 483. 1907.\n*) Literatur \u00fcber diese Frage in v. Noordens Pathologie des Stoffwechsels, Bd. I, S. 484 u. folg.. 1906.\ns) Zeitschrift f. klin. Mediz., Bd. LX, S. 199, 1906.\n\\i Grafe, Deutsch. Arch. f. klin. Med., Bd. CI. S. 228, 1910.\n-\tr\u2019) 1. C :","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus 3\nGrude wahrscheinlich, da\u00df in den ersten Tagen reichlicher F\u00fctterung nach voraufgegangener Anpassung an l\u00e4nger dauernden Hunger oder st\u00e4rkere Unterern\u00e4hrung die Verbrennungen in einem st\u00e4rkeren Ma\u00dfe steigen, als dein K\u00f6rpergewicht oder der Vermehrung des Protoplasmas entspricht.\nSomit scheint schon eine gewisse Anpassung des K\u00f6rpers auch an reichliche Nahrungszufuhr bewiesen. Allerdings handelte es sich in den vorliegenden Untersuchungen nur um vor\u00fcbergehende, h\u00f6chstens einige Tage dauernde Steigerungen des Grundumsatzes,1) und es ist aus den Angaben der Autoren nicht mit Sicherheit zu ersehen, ob nicht gleichzeitig mit dem R\u00fcckgang der Kalorienproduktion die \u00dcberern\u00e4hrung geringer geworden ist. Man k\u00f6nnte geneigt sein, anzunehmen, da\u00df mit der Anpassungsf\u00e4higkeit an zu gering\u00e8 Nahrungszufuhr gleichzeitig auch eine solche an abundante bewiesen sei. Jedoch L\u00e4\u00dft sich dagegen mit Recht einwenden, da\u00df, wenn ein Organismus mit seinen Verbrennungen unter sein Normalniveau gehen kann, damit noch nicht gesagt ist, da\u00df er es auch bei \u00dcberern\u00e4hrung \u00fcberschreiten mu\u00df.\nAuf Grund zahlloser Beobachtungen an Tieren und Menschen ist man heute wohl fast allgemein der Ansicht, da\u00df nach gewissen Abz\u00fcgen f\u00fcr Verdauungsarbeit, spezifisch-dynamischer Wirkung, usw. jede den Bedarf des Organismus \u00fcbersteigende Nahrungszufuhr zum Ansatz kommt, sofern nur diese nicht ganz vorwiegend aus Eiwei\u00df besteht. Der M\u00f6glichkeit einer Anpassung an eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig eiwei\u00dfarme, sonst aber abundante Nahrungszufuhr oder einer Luxuskonsumption -) verhalten sich fast alle Autoren \u00e4u\u00dferst skeptisch, meist, direkt ablehnend gegen\u00fcber.\nMit diesen Anschauungen der Wissenschaft sind die zahlreichen Erfahrungen des Lebens und am Krankenbett, die\n') Auch k\u00f6nnte man Bedenken gegen die Beweiskraft dieser wenigen kurz dauernden Zunlz-Geppert-Versuche geltend machen.\n*) Das Wort ist hier im erweiterten Sinne gebraucht. Der Begriff der Luxuskonsumption, wie ihn urspr\u00fcnglich C. W. Lehm\u00e4nn und Frcrichs aufstellten. bezog sich nur auf die Steigerung der Eiwei\u00dfverbrennung Literatur dar\u00fcber bei Voit in Hermanns Handbuch der Physiologie. Bd. VI, S. 269 u. folg.. 1881.\t; .\n'\t... \u25a0 ;\t\u25a0 l* *","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"E. Grafe und D. Graham,\nBeobachtungen von Kinder\u00e4rzten und Tierz\u00fcchtern, kaum in Einklang zu bringen. Die Differenzen in den Nahrungsmengen, die gewohnheitsgem\u00e4\u00df von Leuten gleichen Gewichts, gleichen Berufs und ungef\u00e4hr gleichen Temperaments ohne irgendwie neiinenswerteGewichtsschwank\u00fcngen eingenommen werden, sind so gro\u00df, da\u00df der Gedanke an individuelle Eigent\u00fcmlichkeiten des Protoplasmas sich schwer von der Hand weisen l\u00e4\u00dft. Es ist so schwer vorstellbar, da\u00df der Appetit das einzige unfehlbare Stoffwechselregulativ sein soll, das es erm\u00f6glicht, jahrelang unter den allerverschiedensten Verh\u00e4ltnissen beim Erwachsenen so oft vollkommene Gewichtskonstanz zu wahren. Auch eine Anpassung der Besorptionsgr\u00f6\u00dfe im Darm an das Nahrungsbed\u00fcrfnis des Organismus ist recht unwahrscheinlich, wiewohl diese Auffassung sehr h\u00e4ufig vertreten wird.. Unerkl\u00e4rt bleibt auch nach der herrschenden Ansicht die schon jedem Laien gel\u00e4ufige Tatsache, da\u00df die Menschen sich gegen\u00fcber einer ganz zweifellosen \u00dcberern\u00e4hrung ganz verschieden verhalten, da\u00df im Anfang gew\u00f6hnlich die Gewichte rasch steigen, dann aber immer langsamer und langsamer, und da\u00df schlie\u00dflich in der Hegel ein Punkt erreicht wird, \u00fcber den hinaus der Gewichtsansatz bei gleich starker \u00dcberern\u00e4hrung nicht mehr weiter zu treiben ist. Gewi\u00df scheitern meist derartige, lange fortgesetzte Mastkuren an der eintretenden, un\u00fcberwindlichen Appetitunlust oder der Geduld der Kranken. Aber es gibt doch zahlreiche F\u00e4lle (wir verf\u00fcgen auch \u00fcber mehrere derartige Beobachtungen), wo Appetit und Energie und Ausdauer der Kranken gut bleibt, und wo trotzdem das Gewicht konstant bleibt. Erinnert sei auch an zahlreiche hierhergeh\u00f6rige Beobachtungen der Kinder\u00e4rzte und Tierz\u00fcchter.\nAllerdings mu\u00df zugegeben werden, da\u00df es sich in den meisten F\u00e4llen um allgemeine Eindr\u00fccke handelt, und da\u00df fast alle derartige Beobachtungen nicht den Anspr\u00fcchen von Exaktheit gen\u00fcgen, die man von derartigen Untersuchungen methodisch verlangen mu\u00df.\nWie es scheint, gibt es in der ganzen vorliegenden Literatur \u00fcber diese Frage nur eine Arbeit, die methodisch in jeder Beziehung vor dem Forum scharfer Kritik standhalten","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus \u2022\nkann, n\u00e4mlich der bekannte Selbstversuch von R. O Neumann.1) Dieser dauerte mit kurzen Unterbrechungen \u00fcber 2 Jahre. Es zeigten sich dabei keinerlei Unterschiede im Gewicht oder im Wohlbefinden, ob er t\u00e4glich eine Nahrung von 1706, 2199 oder 2403 Nettokalorien a\u00df. Neumann schlie\u00dft daraus, da\u00df der menschliche Organismus die F\u00e4higkeit hat, mit geringer Nahrungszufuhr auszukommen, da\u00df er sich aber auch mit einer \u00fcbergen\u00fcgenden Nahrung ins Gleichgewicht setzen kann, weil \u00abdabei im Organismus eine Luxuskonsumption eintrete*\nGegen diese langdauernden, m\u00fchevollen Untersuchungen l\u00e4\u00dft sich, wie uns scheint, nur der eine Einwand mit Recht erheben und ist auch z. B. von Magnus-Levy-) geltend gemacht worden, da\u00df die Nahrungsmengen sich in allen F\u00e4llen im Bereich der Breite der Norm halten; auch betragen die Schwankungen um den Mittelwert nach oben und nach unten nur 16 \u00b0/o, und es w\u00e4re sehr wohl m\u00f6glich, da\u00df so geringe Differenzen durch Unterschiede im motorischen Verhalten ausgeglichen werden k\u00f6nnen. Aber ganz abgesehen davon bleibt es auch noch eine offene Frage, wie die Anpassung des Organismus an die ver\u00e4nderte Nahrungszufuhr zustande kommt, Bei diesem Stande der Angelegenheit und'der au\u00dferordentlich gro\u00dfen theoretischen und praktischen Wichtigkeit der Frage erschienen neue, vor allem auch den Gaswechsel ber\u00fccksichtigende Untersuchungen dringend erw\u00fcnscht.\nAus naheliegenden Gr\u00fcnden erschien es uns w\u00fcnschenswert, zun\u00e4chst einmal die in Frage stehenden Verh\u00e4ltnisse beim Hunde aufzukl\u00e4ren.\nDer Zweck dieser Untersuchungen war also, nachzuweisen, ob eine Anpassung des tierischen Organismus an \u00fcberreiche, aber an Eiwei\u00df verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig arme Nahrung ohne entsprechenden Ansatz m\u00f6glich ist und im bejahenden Falle, auf welche Weise dieser zustande k\u00e4me.\nWir w\u00e4hlten zu dieser Versuchsreihe eine junge, gesunde, ausgewachsene H\u00fcndin von ca. 20 kg Gewicht. Sie fiel unter allen anderen\n') Archiv f. Hygiene, Bd. XLV, S. 1. 1002,\n*) In v. Noordens Handbuch der Pathologie des Stoffwechsels. Bd. I, S. 301. 1006.","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"\u201d\tE. Grafe und D. Graham.\nHunden dadurch auf. da\u00df sie ganz gewaltige Nahrungsmengen bew\u00e4ltigen konnte und dabei ein auffallend ruhiges Tier war, das also in jeder Beziehung f\u00fcr die Entscheidung der vorliegenden Frage geeignet schien. Hem eigentlichen Versuch ging einemehrmonatliche Beobachtungsperiode voraus, in der wir uns \u00fcberzeugten, da\u00df der Hund ohne Schwierigkeiten ca. 4000 Kalorien tagelang fra\u00df und da\u00df dabei sein Gewicht ziemlich konstant blieb. Der eigentliche Versuch dauerte vom 25. Oktober IfMO bis \u2022'). Februar 1011, also 107 Tage. Seit der Zeit steht er weiter unter Kontrolle. W\u00e4hrend der ganzen Zeit von ca. 3A Jahren hat sich das Gewicht des Tieres, abgesehen von den sp\u00e4ter zu besprechenden Hunger-perinden, mit geringen Schwankungen um 20 kg konstant erhalten. Das Tier wurde, soweit es sich nicht im Respirationsapparat befand, w\u00e4hrend der Versuchsperiode in einem gleichm\u00e4\u00dfig temperierten Keller mit ca. 15\u00b0 C. ml Stoffwechselk\u00e4fig gehalten. Es verlie\u00df diesen nur ein- bis zweimal t\u00e4glich zum Kalheterisieren, W\u00e4gen und Messen.\nDie Methodik der Untersuchung sei ganz kurz mitgeteilt. Bez\u00fcglich aller Einzelheiten der Untersuchungsart und der Berechnung verweisen wir auf den Anhang.\nIn der Nahrung und im Kot wurde der Gehalt an Wasser, Stickstoff, F'elt und Kohlenhydraten fortlaufend nach den \u00fcblichen Methoden bestimmt, der Brennwert mit einer genau geeichten Berthelotschen Bombe.1)\nAls Nahrung diente au\u00dfer Fleisch kondensierte Milch und Reis, beides wurde in gro\u00dfen Mengen auf bewahrt und zeigte keine nachweisbare Ver\u00e4nderung in seiner Zusammensetzung w\u00e4hrend der Versuchsperiode. Die Kost enthielt je nach der Versuchsperiode ca. 100\u2014150 g Eiwei\u00df, 25\u201460 g Fett, 40\u2014WO g Kohlenhydrate t\u00e4glich.\nDer Kot Wurde in Perioden von gew\u00f6hnlich drei Tagen gesammelt und je nach den Perioden der Ern\u00e4hrung durch Carmin abgegrenzt.\nIm Urin wurde t\u00e4glich au\u00dfer der Menge nur der Stickstoffgehall bestimmt, da nach den Rubne rsehen Standartzahlen der Kaloriengehalt des Urins ohne nennenswerten Fehler heim gesunden Hund aus dem N-Gehalt berechnet werden kann. Zu der genauen chemischen und kalorischen Analyse der festen und fl\u00fcssigen Ein- und Ausfuhr, deren Ergebnisse die Tabellen I\u2014IX des Anhangs bringen, traten von Zeit zu Zeit, im Durchschnitt etwa alle 5 Tage, Respirationsversuche von gew\u00f6hnlich 24st\u00fcndiger Dauer.\nSie wurden an einem kleinen Respirationskasten vorgenommen, der \u00ablurch eine vollkommen luftdichte Metallschlauchverbindung an das Rohr f\u00fcr den Abstrom vom gro\u00dfen Respirationsapparate der Klinik angeschlossen werden konnte.\n\u2022) Ein gro\u00dfer Teil der Verbrennungen wurde von Herrn Medizinalpraktikanten 0. Or n sie in ausgef\u00fchrt, dem wir daf\u00fcr zu gro\u00dfem Danke verpflichtet sind.","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"liber, die Anpassungsf\u00e4higkeit des tieHschen Organismus. 7\nDie H\u00f6he des Kastens helriigl 1,30 m. die Breite 1.00. die Tiefe O.\u00d6O m. In 80 cm Entfernung vom Oberrand lindet sieh ein gut herausnehmbarer Rost. unterhalb dieser Stelle verengt sich in einer L\u00e4nge von 35 cm der Kasten mit schr\u00e4g nach einer Seite gerichteter Achse pyramidenarlig nach unten zu, um kurz \u00fcber dem Boden mit einer kreisrunden \u00d6ffnung von ca. 5 cm Durchmesser zu schlie\u00dfen. Diese \u00d6ffnung dient der Luftzufuhr, sowie gleichzeitig der Entleerung der Exkremente. Das Rohr f\u00fcr den Abstrom befindet sich an der Seite kurz unterhalb des Kastendeckels. Dieser ist zur Garantierung vollst\u00e4ndiger Luft dicht ig-keit, auf die hin der Kasten h\u00e4utig mit gutenv Erfolg gepr\u00fcft wurde, an den Seiten umgebogen und ruht mit diesen Kanten in einer tiefen Blechrinne der Seitenw\u00e4nde, die vor dem Versuch zur Abdichtung mit Wasser oder Paraffin gef\u00fcllt wird. Der Kasten bestellt aus dickem Holz, das innen luft- und wasserdicht mit feinstem, lakierlen Messingblech aus-gesehlagen ist. Der Kastendeckel enth\u00e4lt, luftdicht eingekiltet. ein (Bastenster von (50 : 36 cm Gr\u00f6\u00dfe. Die Methodik der Respirationsversuche ist genau die gleiche wie die beim gro\u00dfen Apparat ge\u00fcbte, der mittlere Fehler betr\u00e4gt ca. 1 \u00b0/u ; er ist f\u00fcr die Kohlens\u00e4ure negativ, f\u00fcr den Sauerstoff positiv. Bez\u00fcglich aller Einzelheiten der Methodik und Berechnung sei auf die ausf\u00fchrlichen Beschreibungen des gro\u00dfen Apparates durch den einen von uns,') sowie den Anhang verwiesen.\nDie Respirationsversuche verfolgten einen doppelten Zweck. Einmal sollten sie Auskunft geben \u00fcber das Nahrungsbed\u00fcrfnis des n\u00fcchternen, hungernden Organismus in den einzelnen Phasen des Versuchs, zweitens \u00fcber die Ver\u00e4nderungen der Oxydationen unter dem Einfl\u00fc\u00dfe der Nahrungszufuhr.\nDie Tabelle I enth\u00e4lt die wichtigsten Angaben \u00fcber die Ver\u00e4nderungen des K\u00f6rpergewichts, d\u00e8n Inhalt der Nahrung an Brennwert, die Stickstoff- und die Wasserbilanz w\u00e4hrend der Versuchsdauer von 107 Tagen. Das Zahlenmaterial ist aufgebaut auf den Analysenwerten, die in den Tabellen I\u2014IX des Anhangs zusammengestelll sind.\nWie die Tabelle I zeigt, zerf\u00e4llt die ganze Versuchsreihe, die am 25. X. 1910 begann und am 5. II. 1911 endigte, in VH Perioden:\t'\nIn Periode I (Dauer 21 Tage) hungerte das Tier vollkommen, bekam nur soviel Wasser, wie es Lust hatte, zu saufen. In der Zeit nahm das K\u00f6rpergewicht um 5 kg ab, der t\u00e4gliche Stickstoffzerfall betrug im Durchschnitt 3,975 g.\n') Grafe, Diese Zeitschrift, Bd. LXV, S. I, 1910.\t\u2022","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"8\nE. Grafe und D. Graham,\ns s\ns \u25a0 <n . n > Zi 3\u2018\n\u20225 t/5\n\u00ab O\n2. er o ~ q. o n x\nX-3\n*8*\n\"3\nr>\n2.\n3'\nCu\no\nX\nX\n\u00a7\u25a0\u00a3\u2022 -1 \u2022 ! O\n3 55 3. C\nfl:\nsa\n\"3 -\n3\n3' er\u2019 a, <9 <\n0\t2 '\n\" 3 o X g. 2 f 3* 5\n1\tcw X 3 \"\n< w\n2 03\n2. sr ^ o n\nS, \"\u00ab tu\n0\tc \u25a0 S\n..\t\"> IP\n3 S\n\u25a0*\u00ab SK O\nSirs\u2019\n7 2 sr\n1\tJ3\nX\u00abw **\n! <\nIC\n\u2022r o\n\u2022a L\u00bb\no \u2022 h cp ! \u00bb S'P^\nI H SS*\n'\u00c4O'Q\n*\n-S ExP TJ f - IC\n-- cn \u2014 2 * C \u00b0 h-' H 0 S\u00a7-\nSP X X\u00a3 S~ \u2022 X P\u2018 * \u2014 39 *r* \u25ba> J2&9 q r* \u00ae \u25a0\u25a0 \u00ae ..2\u2018F* \u00ae\nI V 1.8\n\u00cfT\nO ***\nO'\nH\u2014\u25a0 Q\nW o.\n[ I\nI I\nIC\t\tIC\n\t\tp\n0\t1\t\n3\t\tiJ\n.\t\t\n\u00b1- .\tI\tc. \u25a0\ns\t1\t\n\t\t0\n1 z Hk\t1 \u25a00\t1 0\n1 !\t3. c\u00ab\tHk\n\u00c4. \u25a0\t\tIC\n\tHk 9\ttc\nZ, 1\u00a3\t\tX\nS IC\t\ttc\n\u00a3 w\u00bb\t\t0\n\t\tIC\nX\t*-\t\nJC QC \u00a3 IC\tH\u00bb\tIC\n\tIC\t\n* .?*\u2022\t0.\tc*\nH Hk\tC '\t\u2022 P__.\nI\ng\nat\n1\u00ab\nC\nI\n*\nIC\nSi-\nO'\nIC\nc\nS3\no<\nIC _\n>-\u00bb\nX\nIC\n3\nX\nCi\nI i.\nCi *\u00bb. X c\n\tw<\n\t\n-\tIC\nr: I 1\t\n\tV\u00bb\n\t\u2014k\n0\t\np\tP\n- 1\tIM\ns\t8\n\t\n*-* C>\t\n\u00dc> Si ,\t\u2022i*.\nCi\t\nX\tW<\niS X\t\n+ +\t1 T.\nIC\t\nIC Ci\tN*\nCi \u00f6'\t\nC\u00bb Hk\t\nIC y* 1 r\tX 1\n1 I \u25ba*\t1\nh*. c;i\tHk\nC\u00bb\tIC\nX X\t\u25a0i^\nIC\n\u2022vl\no\u00ab\nMi\n+\n\u00ab\nX\nV|\nIC\n2\nrt\np\nIC\n5\no<\nIc\n. I-*\nM\n+\n-vl\n\"x\nX _ X\n:+\nX \u00a3\n-J\n+\n,.x\n+\n- . O\nIII. Starke, weiter fortgesetzte \u00dcberern\u00e4hrung. Periode : V\u2014XI\t\tII. \u00dcberern\u00e4hrung bis zum Erreichen des Anfangs- normalgewichtes. Periode: II\u2014IV\t\tI. I\u2019eriodc Hunger\n; \u25a0o - O , CP M. 'S- i \u2022\u2022\t29 Tage: 21. XI. bis 20. XII.\tpro die: ;\t1 7 Tage: lU.-20.XI.\t\u25a03 \u00bb. 2 \u00bb tc ^ \u00b0\t_a r:\tf\n1\tP \u2022 - ^\tI\tHk vP1\ttc 1 2\n\ti\t\ti\tg\n1 1\t\t*\u00a3 1 5\t\t1 ^ 8\n;'+\t+\t+\t+\t1 i\n1:0 i.s 10\t1\t\u00ae' Vl Uu\tp \u00a3 .\tp .\u00fc< ic i\u2014 +V\tS* \u00d6<\n1 tc\t\u2022^1 w\ttc\tSS\t\n! '1 |g io\t\u2022vl\tw # 0\ts . m H*\t1 =\ntc\t\ttc\tHk\t\u25a0 \u25a0\nu< X\t\u25a0 x . .:r X\tIC \u00bbH X O\t1 X\t1\t0\n\t\tO P\t\t\n. Hk tg\t1\t. '*\u2022\u00bb IC \u25a0 0\t1\t.1\t\u25a0 C\n0'\t1\tH IC H*\t1\t1 =\n?-\u201c\u2022\t\t\t\t\n0 ?\t\tP\t\t\ncc 3\t1\ttc 3\t1\t1 1\nk-k\t\u00f6\u00ab -1 0\tHk .\tHk Hk M '\t\nSi X\t-1 IC X \u25a0\tl-V -1 \u2022vl\tp \u2018 X c\t1 1\n+\t+\t+\t+\t1 1\n\u2022v] si IC c<\trc> IC\u00bb H\u2014 Hk IC \u20224\u00bb.\t\u25a0 H\u00bb IC Si c\t\u00a3 tc VJ\tX X X 0\t4\u00bb \u2022vl\t^1 u> 0\n+\t+\t+\t+\t1 J\n3S Si\tX Hk \u2022 .O\tM X ta\u00bb\tIC c< IC X\ttc 3 .3\n\tCO\tic\tX \u201e\t\n>\nP N\n\u2022~S\t\u00bb,\n\u00a3p 5 2\n3 \u00ab* I\nZL 3\nS\n3\n09\n\u00fc* 2.PS: ? \u00bb o 3 \u201d'3\ns* =\u2022\u00ab\nP5-SP S' o \u2022 \u00bbj.\nr2.f J&?\n-.1] 3-2?=-\n3 ~ 2 3\u20182 3\n= $\u00bbi2 -. :\tS\u2019?\n\u00ce- \u25a0 \u2022 3 \u00f6\nN .\n3 ' =\u00bb S3 m S. \u2022\n- \u00bb1\nmm\u00bb pj\tM\n3 X\n09\nM. JJ 1\n2 3\nN","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 9\nPeriode II dauerte nur 7 Tage. W\u00e4hrend dieser kurzen Zeit wurde bei einer Nahrungszufuhr von t\u00e4glich 2213,9 Nettokalorien das Anfangsgewicht wieder erreicht. Die t\u00e4gliche Stickstoffzufuhr betrug 17,177 g, davon wurden angesetzt. 12,001 g (!\\ soda\u00df in den 7 Tagen der ganze Stickstoffverlust des K\u00f6rpers w\u00e4hrend der 3 fach l\u00e4ngeren Hungerperiode wieder wettgemacht war.\tr\nIn Periode III (Dauer 29 Tage)wurde die \u00dcberern\u00e4hrung in st\u00e4rkster Weise fortgesetzt. Die Nettonahrungsaufnahme betrug im Durchschnitt t\u00e4glich 2580 Kalorien. Das ist, wie aus den sp\u00e4ter noch zu besprechenden Respirationsversuchen hervorgeht, etwa 3 mal soviel, als das Tier minimal n\u00f6tig hat. Die t\u00e4gliche Stickstoffeinfuhr nach Abz\u00fcgen f\u00fcr den Kot betrug 19,68 g. Davon wurden 7,625 g im K\u00f6rper zur\u00fcckgehalten, soda\u00df w\u00e4hrend der ganzen Periode III die gewaltige Menge von 221 g N = 1547,5 g Eiwei\u00df im K\u00f6rper zur\u00fcckblieb. Gleichwohl betrug die Zunahme des K\u00f6rpergewichts w\u00e4hrend der ganzen Zeit nur 300 g.\nIn Periode IV (Dauer 11 Tage) wurde die \u00dcberern\u00e4hrung in etwas geringerem Grade fortgesetzt, soda\u00df der Hund t\u00e4glich 1659,8 Nettokalorien, entsprechend etwa der doppelten, notwendigen Menge erhielt. Die Nahrung enthielt 15,217 g N t\u00e4glich, wovon 3,637 g im K\u00f6rper zur\u00fcckblieben. Statt der erwarteten Zunahme des K\u00f6rpergewichts trat eine geringe Abnahme von 130 g ein.\t'\nIn Tabelle V (Dauer 19 Tage) betrug die t\u00e4gliche \u00dcberern\u00e4hrung nur noch 130\u00b0/o des Minimalbedarfs = 1120 Nettokalorien pro die mit 14,15 g N. Auch davon wurden noch 1,946 g retiniert. Das K\u00f6rpergewicht ging um weitere 100 g zur\u00fcck\nIn Periode VI (Dauer 10 Tage) w\u00fcrde soviel Nahrung gereicht, als nach Abzug von ca, 10\u00b0/o f\u00fcr spezifisch-dynamische Wirkung dem Minimalbedarf des Tieres entsprach. \u2022 Von den 15,679 g N der Einfuhr t\u00e4glich verblieben 2,052 g im K\u00f6rper. Das Gewicht fiel dabei um 1 kg.\nEine Hungerperiode (VII) von 7 Tagen Dauer schlo\u00df den Versuch. In der Zeit sank das K\u00f6rpergewicht auf 17,5 kg, die Stickstoffeinbu\u00dfe betrug im Durchschnitt 5,169 g t\u00e4glich.","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10\nK. Grafe uml I). Graham.\nVergleicht man die Bruttokalorien der Nahrung mit den Ncttokajoiien, so f\u00e4llt auf, wie ausgezeichnet die teilweise ganz enormen Nahrungsmengen vom K\u00f6rper ausgenutzt wurden.\nDie St\u00e4be 8 der Tabelle IV b bis VIII b des Anhangs ergeben, dal> 95\u201498\u00b0/o, der Nahrungskalorien vom Darm aus-genulzt wurde. Es entspricht das den Angaben, die H\u00fcbner und andere Autoren1) f\u00fcr die Ausnutzung im Darm gemacht halien. Die Werte befinden sich sogar eher an der oberen Grenze der Norm. Vielleicht ist das bedingt durch die h\u00e4ufige Obstipation des Hundes. F\u00fcr die habituelle Obstipation des Menschen hat wenigstens Loriseh2) die Angabe gemacht, da\u00df der Verlust der Nahrung in den Faeces Va\u20143 4 mal so gro\u00df sei. wie in der Norm. Die Feststellung von der ausgezeichneten Ausnutzung so gro\u00dfer dauernd gereicherter Nahrungsmengen (maximal 4701,9 Kal. am 10. I. 1911, s. Tab. VII b des Anhanges) ist darum wichtig, weil vielfach, vor allen Dingen in Laienkreisen die Ansicht besteht, als ob bei abundanter Nahrungsaufnahme eine Art Kompensation durch den Darm infolge erheblich schlechterer Resorption eintr\u00e4te.\nEtwas derartiges ist f\u00fcr unseren Hund v\u00f6llig auszuschlie\u00dfen.\nDie Betrachtung der Stickstolfbilanz w\u00e4hrend der Zeit der \u00dcberern\u00e4hrung vom 15. XI. 1910 bis 18.1. 1911 ergibt, da\u00df von der Stickstofleinfuhr von 11267,97 g fast der 3. Teil 386,324 g im K\u00f6rper zur\u00fcckgeblieben ist. Dabei bewegte sich der t\u00e4gliche StickstofTgehalt der Nahrung gegen\u00fcber den Mastversuchen von Rubner, Magnus-Levy, L\u00fcthje u. a.3) in den sehr bescheidenen Grenzen von 15\u201420 g. Zu Beginn der \u00dcberern\u00e4hrung bestand zweifellos ein erhebliches Ansatzbed\u00fcrfnis fiir Eiwei\u00df. In den ersten 7 Tagen wurde bereits der ganze Kiwei\u00dfverl\u00fcst im Hunger wieder eingeholt.\nAber auch sp\u00e4terhin betrug noch der t\u00e4gliche N-Ansatz\n') Literatur bei Tigerstedl in Nagels Handbuch der Physiologie des .Menschen. Bd. I. 1., S. 340 u. ffg., 1905.\nV Deutsches Archiv f. klin. Med., Bd. LXXIX. S. 3K3. 1904.\nLiteratur s. bei Magnus-Levy in v. Noordens Pathol, des Slt'llwechsels. II. Aufl., Bd. I, S. 087 u. fg.. 1900.","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"Cher die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus, 11\nin den 59 Tagen der \u00dcberern\u00e4hrung nach Erreichen des Normalgewichts 5,053 pro die, was eine Retention von trockenem Eiwei\u00df in der H\u00f6he von 1863 g in den 2 Monaten bedeutet. Die Intensit\u00e4t des Eiwei\u00dfzusatzes nimmt, wie cs scheint, im Laute der \u00dcberern\u00e4hrung etwas ab, jedoch- ist dabei in Betracht . zu ziehen, da\u00df auch der Stickstoff- und Kaloriengehalt der Nahrung sank.\nDer starke Eiwei\u00dfansatz wurde beg\u00fcnstigt einmal durch das starke Ansatzbed\u00fcrfnis und dann vor allem durch den abnorm hohen Gehalt der Nahrung an stickstofffreien Nahrungsmitteln, insbesondere von Kohlenhydraten. Seit den klassischen Untersuchungen von Voit ist die eiwei\u00dfsparende Wirkung von stickstofffreiem Material immer wieder, beobachtet worden.\nDas auffallendste Ergebnis der langen \u00dcberern\u00e4hrungsperiode von 59 Tagen ist zweifellos die Tatsache, da\u00df trotz der enormen \u00dcberern\u00e4hrung, die t\u00e4glich im Durchschnitt ca. 210\u00b0/o des Minimalbedarfs betrug, un(L trotz der gewaltigen Stickstoffretention von 298,127 g das K\u00f6rpergewicht des Tieres mit ganz geringen vor\u00fcbergehenden Schwankungen nach oben konstant blieb. Es war am 21. XI. 1915 gerade so 20,0kg, wie am Morgen des 19.1. 1911.\nF\u00fcr die Erkl\u00e4rung dieses seltsamen .Verhaltens kommen unserer Ansicht nach 3 M\u00f6glichkeiten in Betracht:\n1.\tDas Tier ist w\u00e4hrend der \u00dcberern\u00e4hrung au\u00dferordentlich viel unruhiger gewesen als w\u00e4hrend der \u00e4nderen Versuchsperioden, oder\n2.\tgewaltige Wasserabgaben von seiten' des K\u00f6rpers haben die erhebliche, normale Zunahme an Trockensubstanz durch Fett- und Eiwei\u00dfansatz im Einflu\u00df auf. das K\u00f6rpergewicht vollkommen kompensiert und dadurch verdeckt, oder\n3.\tder tats\u00e4chliche Ansatz im Organismus ist weit hinter dem nach den herrschenden Vorstellungen zu erwartenden zur\u00fcckgeblieben, weil der Organismus mit seiner Oxydationsenergie sich der abundanten Nahrungszufuhr anzupassen^sucht.\nWas den ersten Punkt betrifft, so haben wir trotz h\u00e4ufiger Beobachtung keinerlei Anhaltspunkte f\u00fcr eine gr\u00f6\u00dfere motorische","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"12\nE. Grafe und l). Graham,\nRegsamkeit des iieres w\u00e4hrend der \u00dcberern\u00e4hrung gewinnen k\u00f6nnen. Im Gegenteil, es erschien unter dem Einflu\u00df der \u00fcberreichen Nahrungsmengen nur noch tr\u00e4ger und ruhiger wie sonst. Diese Erkl\u00e4rung k\u00f6nnen wir mit voller Sicherheit ausschlie\u00dfen.\nAuf Schwankungen im Wasserhaushalt hat man immer rekurriert, wenn die erwarteten und tats\u00e4chlichen Gewichtsverh\u00e4ltnisse nicht miteinander in Einklang zu bringen waren, in vielen F\u00e4llen sicher mit Recht, denn bei dem \u00fcberwiegenden Gehalt des K\u00f6rpers an Wasser ist das Gewicht oft ein schlechter Indikator f\u00fcr Ver\u00e4nderungen in der Trockensubstanz des Organismus.\nUm den Einflu\u00df der Schwankungen des Wasserhaushaltes auf die Gewichtsverh\u00e4ltnisse wenigstens ungef\u00e4hr beurteilen zu k\u00f6nnen, haben wir die Wasserbilanz f\u00fcr die festen und fl\u00fcssigen Einnahmen und Ausgaben des K\u00f6rpers bestimmt auf Grund des Wassergehalts (vgl. Stab 15\u201420 der Tabelle IV b bis Vlllb des Anhanges).\nWegen der unvermeidlichen kleinen Fehlerquellen durch Verdunstung und andere Faktoren ist eine derartige .Bilanz nat\u00fcrlich nie ganz exakt. Aber immerhin gibt sie doch gewisse Anhaltspunkte. Um auch f\u00fcr die nicht bestimmte Perspiratio insensibilis einen orientierenden Faktor in die Rechnung einzustellen, haben wir aus Rubners1) Tabellen \u00fcber die Wasserdampfabgabe des Hundes im Hunger und bei verschiedenartiger Nahrung f\u00fcr den Hunger die Mittelzahl von 15 g Wasserdampfabgabe pro Kilogramm und 24 Stunden genommen, f\u00fcr die F\u00fctterungsperiode die Zahl 20 g.\nDiese Zahlen sind auch bei Berechnung des Stabes 13 der Tabelle I benutzt.\nDanach wurde, wie zu erwarten war, w\u00e4hrend der Periode II eine gewaltige Wasserretention von t\u00e4glich 361,2 g im K\u00f6rper stattfinden, in der III. Periode betr\u00e4gt sie noch 166 g, um in der V. Periode bereits stark negativ zu werden. In den\nfolgenden Perioden nimmt dann\nder Wasserverlust des K\u00f6rpers\n') Archiv f. Hygiene, Bd. XI. 18!>0, S. 137 u. fl'g.","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"i.\u2019bor die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 13\nnoch weiter zu. Berechnet man mit Hilfe der im Stab 13 verzeichnten Zahlen f\u00fcr die Zeit vom 15. XI. bis 18.1. = 59 Tage, w\u00e4hrend der das Gewicht trotz starker \u00dcberern\u00e4hrung konstant blieb, die VVasserbilanz, so w\u00fcrde eine t\u00e4gliche Zunahme von 49,2 g daraus resultieren. Das ist aber unm\u00f6glich, weil w\u00e4hrend der Zeit bei gleichbleibendem Gewicht infolge Eiwei\u00dfretention schon allein die Trockensubstanz des K\u00f6rpers um 1863 g zugenommen hat, oder pro die um 31,59 g. Dadurch ist bewiesen, da\u00df die Perspiratio insensibilis bedeutend h\u00f6her lag, als dem Mittelwerte der Rubnersehen Zahlen bei starker F\u00fctterung entsprach, sie mu\u00dfte mindestens 24\u201425 g pro Kilo und 24 Stunden betragen. Die M\u00f6glichkeit, da\u00df die Wasserdampfabgabe durch Lungen und Haut noch gr\u00f6\u00dfer gewesen ist, mu\u00df ohne weiteres zugestanden werden \u00fcnd ist sogar bis zu einem gewissen Grade wahrscheinlich. Man k\u00e4me dann allerdings zu Werten, die h\u00f6her liegen, als die h\u00f6chsten Vergleichszahlen, die Rubner1) bei absoluter Trockenheit und 15\u00ae Umgebungstemperatur bei reichlicher Eiwei\u00dff\u00fctterung erhielt\nAber immerhin st\u00f6\u00dft die Annahme von der alles ausreichenden Macht der Wasserdampfabgabe auf uniiberwind* liehe Schwierigkeiten, wie aus folgender Erw\u00e4gung hervorgeht:\nWenn man von der weitverbreiteten Ansicht ausgeht, da\u00df im Organismus jeder \u00dcberschu\u00df \u00fcber die Erhalturigsdi\u00e4t nach gewissen, gleich zu besprechenden Abz\u00fcgen zum Ansatz kommt, so l\u00e4\u00dft sichr-leicht zeigen, da\u00df in der \u00dcberern\u00e4hrungsperiode von 59 Tagen die t\u00e4gliche Zunahme des K\u00f6rpers an Trockensubstanz etwa 100 g betragen m\u00fc\u00dfte. Im Durchschnitt wurde w\u00e4hrend der Zeit vom 21. XI. 1910 bis 18% \u00cf. 1911 pro die 1937 g Nettokalorien vom Hunde verzehrt, nach Abzug von 10 \u00b0/o f\u00fcr Verdauungsarbeit und spezifisch-dynamische Wirkung der Nahrung verbleiben 1743 Kal. Davon ist mit 823 Kal. der berechnete Mindestbedarf (s. w. unten) des Organismus abzuziehen, soda\u00df f\u00fcr den Ansatz noch! 920 Kal. \u00fcbrigbleiben. Aus der N-Bilanz der 59 Tage der \u00dcberern\u00e4hrung berechnet sich ein t\u00e4glicher Ansatz von 5,003 g N = 31,6 g Eiwei\u00df mit 129,5 Kal. Somit blieben noch 780 Kal. \u25a0 f\u00fcr Fett-\n~ \u00abjTcT, S. 12.\t'\t.\t\u2022","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"* *\tK. Grafe und D. Graham,\nansatz \u00fcbrig. Unter der Annahme, da\u00df dieser \u00dcberschu\u00df .nur aus Fett besteht, wie es f\u00fcr die Periode III am wahrscheinlichsten ist, da die gro\u00dfen leichtverbrennlichen Mengen St\u00e4rke wohl in erster Linie f\u00fcr die energetischen Leistungen herangezogen werden, w\u00fcrde der t\u00e4gliche Fettansatz 82,12 g betragen. Setzt man aber den ung\u00fcnstigeren Fall, da\u00df das Fett lediglich durch Umwandlung aus St\u00e4rke entsteht, und da\u00df infolge W\u00e4rmeverlustes bei dieser Umwandlung aus 100 g St\u00e4rke statt, wie theoretisch zu erwarten ist, 40 g1) nur 35 g Fett entstehen k\u00f6nnen, so w\u00e4re der Fettansatz t\u00e4glich 68,2 g. Die berechnete Zunahme an Trockensubstanz w\u00fcrde also f\u00fcr die \u00dcberern\u00e4hrungsperiode von 59 Tagen ca. 5900 g betragen. Unter der Annahme, da\u00df der Ausgleich durch Wasserabgabe vor sich geht, w\u00e4re man gezwungen, eine gleichgro\u00dfe Wasserabgabe zu vermuten. Das eine ist aber gerade so unm\u00f6glich wie das andere, es hie\u00dfe das n\u00e4mlich nichts anderes, als annehmen zu wollen, da\u00df in den 2 Monaten die Trockensubstanz des Tieres um etwa 100\u00b0/o zugenommen hat, der Wassergehalt aber um 30\u00b0/o sich verringerte. Unter Zugrundelegung der Rubnerschen Zahlen f\u00fcr die Zusammensetzung des Hundek\u00f6rpers2) h\u00e4tte dann der Hund am 15. XI. 1910 zu 30 \u00b0/o aus Trockensubstanz und zu 70\u00b0/o aus Wasser bestanden. Dagegen am 19. I. 1911 zu 60\u00b0/o aus Trockensubstanz und zu 4\u00d6\u00b0/o aus Wasser.\nHin derartiges Verhalten liegt aber au\u00dferhalb des Bereichs aller M\u00f6glichkeit.\nWenn also auch angenommen werden mu\u00df, da\u00df vermehrte Wasserabgabe einen Teil des Ansatzes\nmaskiert, so reicht sie-als alleinige.Erkl\u00e4rung keinesfalls aus.\nMithin ist man zu der Annahme gezwungen, da\u00df der tats\u00e4chliche Ansatz von Fett im Organismus weit hinter dem nach den bisherigen Anschauungen zu erwartenden zur\u00fcckblieb. Das ist aber nur m\u00f6glich, wenn eine Lux uskon sumption im K\u00f6rper ein tri tt.\n') Vgl. z. B. Zunlz-Loewy. Lehrbuch der Physiologie. S. 693, Leipzig 1909.\n*) Archiv f. Hygiene. Bd. XI. S. 231. 1390.","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 1\u00ab>\nEhe wir den direkten Beweis hierf\u00fcr erbringen, mu\u00df noch der Art des Eiwei\u00dfansatzes kurz gedacht vyerden. Nachdem Th. Pfeiffer und Henneberg1) schon fr\u00fcher beim Hammel das auffallende Mi\u00dfverh\u00e4ltnis zwischen berechneter und gefundener Gewichtsvermehrung bei F\u00fctterung mit reichlichen Eiwei\u00dfmengen festgestellt hatten, hat L\u00fcthje-) aus \u00e4hnlichen Beobachtungen beim Menschen die Theorie entwickelt, da\u00df ein Teil des Masteiwei\u00dfes mit wenig ! oder gar keinem Wasser als \u00abnicht organisiertes Vorratseiwei\u00df (Zelleinschlu\u00dfeiwei\u00df) \u00bb in der Zelle gestapelt w\u00fcrde. Magnus -Levy*) hat die Beweisf\u00fchrung in den Versuchen von L\u00fcthje und \u00e4hnlichen anderer Autoren einer scharfen Kritik unter- . zogen und ist der \u00dcberzeugung, da\u00df es bisher noch nicht bewiesen ist, da\u00df gr\u00f6\u00dfere Mengen von Masteiwei\u00df in der von L\u00fcthje vermuteten Form im K\u00f6rper gestapelt werden. Uns scheint, da\u00df in unserem Falle trotz der au\u00dferordentlich viel geringeren Mengen verf\u00fctterten Eiwei\u00dfes ein ganz _ einwandfreier Beweis f\u00fcr die Richtigkeit der L\u00fcthjeschen Anschauungsweise vorliegt, denn auf Grund des oben Auseinandergesetzten ist es ganz ausgeschlossen, da\u00df unser Hund bei der L\u00e4nge der Versuchsdauer und bei dem gleichbleibenden Gewicht a\u00fcch nur entfernt soviel Wasser retiniert hat, wie dem Verh\u00e4ltnis von Eiwei\u00df und Wasser im Muskelgewebe entspricht. Vielmehr spricht alles f\u00fcr eine erhebliche Wasserabgabe.\nGanz anders verhielt sich der Eiwei\u00dfansatz in Periode II, in der der Organismus offenbar das im Hunger zugrunde gegangene Protoplasmaeiwei\u00df wieder erg\u00e4nzte und dabei 2528,\u00df g Wasser retinierte, wovon wohl wahrscheinlich auf das Eiwei\u00df entfallen.\nResultate der Respirationsversuche.\nDie direkte Entscheidung der Frage, ob eine Luxus-konsumption vorliegt und in welcher Weise sie vor. sieh geht,\n~Vj\u00f6\u00fcrn. d. Landw.,Bd. XXXVHI. S.218,1890.\n*) Zeitschrift f. klin. Med., Bd. XLIV, S. 22. 1902, und Deutsches Archiv f. klin. Med., Bd. LXXXI, S. 218. 1904.\ns) In v. Noordens Handbuch der Pathologie des Stoffwechsels, Bd. I. S. 354, 1900.\t\u2022","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"16\tE. Grafe und D. Graham,\nkonnte nat\u00fcrlich nur durch Respirationsversuche erbracht werden. Drei Wege waren denkbar, auf denen der Organismus mit seinen Verbrennungen sich der \u00dcberern\u00e4hrung anpassen konnte: 1. sein Nahrungsbed\u00fcrfnis steigt, 2. die Steigerungen der Verbrennung nach Nahrungszufuhr werden gr\u00f6\u00dfer wie normal, 3. beides findet zusammen statt.\nDurch Versuche im Hungerzustande und nach Nahrungsaufnahme k\u00f6nnen diese Fragen entschieden werden.\nF\u00fcr die Feststellung des Nahrungsbed\u00fcrfnisses bei unserem Hunde-mu\u00dfte jeder direkte Einflu\u00df der vorhergehenden Nahrung ausgeschlossen werden. Obwohl man im allgemeinen annimmt, da\u00df in der Regel1) die Steigerung der Oxydationen im Organismus selbst nach reichlicher Nahrungszufuhr bereits nach 12\u201416 Stunden abgeklungen ist, stellten wir doch, um ganz sicher zu gehen, die N\u00fcchternversuche fast immer erst 30 bis 36 Stunden nach Beendigung des Fressens an.\nEs wurden im ganzen 25 derartige Hungerversuehe angestellt: 9 w\u00e4hrend der ersten Ilungerperiode, 12 w\u00e4hrend der \u00dcberern\u00e4hrung, 3 w\u00e4hrend der letzten Hungerperiode, 1 2 Monate nach Beendigung des Stoffwechselversuchs, als der Hund bei selbst gew\u00e4hltem Futter und freier Bewegung sich befand.\nDie Resultate dieser Versuche Sind in Tabelle II zusammengestellt. Zugrunde liegen die in Tabelle X des Anhanges kurz mitgeteilten Versuchsprotokolle.\nDie Dauer der Versuche schwankte zwischen 7 und 21 Stunden.\nUm Vergleichsresultate zu bekommen, sind s\u00e4mtliche Werte f\u00fcr 2-1 Stunden berechnet. Wir sind uns dabei wohl bewu\u00dft, da\u00df diese Umrechnung f\u00fcr die Zeit der \u00dcberern\u00e4hrung nur ein orientierendes Bild gibt, da, wie sp\u00e4ter noch gezeigt wird, die W\u00e4rmeproduktion in den sp\u00e4teren Hungerstunden noch weiter absinken kann. Der Harn entsprach stets einem Zeitraum von 24 Stunden.\nDie im Stab 10 verzeichneten Gesamtkalorienproduktion pro 21 Stunden ist in Tabelle 13, nach Rubners Mittelwert\n'). Ausnahmen finden wohl nur bei Darreichung ganz gewaltiger EiweiOnengen statt.","page":16},{"file":"p0016s0002.txt","language":"de","ocr_de":"ffVv*0 JW\n*.w\n' JW\n: ! \u25a0\nI >\n\u2022<? '(/ .\u2022\nPeriode!\ni Hunger)\nlimer 21 Tage Gewichtsabnahme- 51b kg fl leimst pro die-3. Mg\nPerioden;\n.Uxrcnidhrung j to :m\u00a3rrd\u00e9eti\\ drkrmiigemcb^ hauet 7 Tage :\n'VU!.\nflfttod\u00fclorten ' m&Ka! pro die- 280% gcXauiMi\u00fc 'Z\u00fcb\u00e0rmH-lWp\nPeriode III\n(Weiter fortgesetzte st\u00e4rke \u00dcberern\u00e4hrung)\nBauer 29 Tage\nGewichtszunahme: * 300g pro die ZtMr von 2580.0 Kalorien -300% des Mintoalbciarts\nfl Zufuhr - 19 68g |\t^\nfl Ansatz - 7. 625o I r\nPeriode IV\ni Wstarke fkrembning) \u2014 Dauer ttTege -tkwBtsimtme. -BOg Netto Kalorien 1659:8. -200% pro die\nPeridde Y\n(Geringe \u00dcberern\u00e4hrung) 130% fl Zufuhr-152t,7a\\\tBauer 19 Tage - Gewichtszunahme-too\n\u00bb. \u201e i->7 \\^e' Mo Kalorienzufuhr : 1120 Kal pro die 1 | '\nN Ansatz -1999g } y'\nPeriodeVI /\u00e0Mir Periode VII\n\u25a0 Dauer to Jage\tcffwgrr > \u25a0\n.SemcPtsionahme. - tka ..7,,.,, ;\t...\n! Nettokaloner.zolqhr \" \u2018\t\u2018 '\nI - WA Katpro die NZutuhr-B0?9q\\ j N Ansatz-2. SS g\n$ U 13 15 U 19 21 23 25 il 29 3t t 3 5\nFebruar\nV '19 311 3\t5\t/ 9 n\n1910 Oktober November\n13 ts 17 t9 21 23'2S ~i7 29 * 1 3 5 7^~9 // # <F*~V\nDezember\n19 2t 23 25 27 29 31 I 3 5 7\nJanuar 1911\nt'wri.vinrioitmikg NVtrksp: rir-51S9q\nHoppr-Seylcrs Zeitschrift f\u00fcr physiologische (\u2019hernie. Hand LXXIII, Tafel 1.\nZu < K. tirai** und l>. (iraharn, l\u2019her die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus an \u00dcberreichliche Nahrungszufuhr\u00bb.\nVerlag von Karl .1. Triihiier'in StruUburg.","page":0},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 17\nf\u00fcr die Oberfl\u00e4che des Hundes1) auf die Einheit der K\u00f6rperoberfl\u00e4che umgerechnet.\nDer Mittelwert der Norm nach den zahlreichen Untersuchungen von Rubner, E. Voit u. \u00e0. ist 1039 Kalorien pro 1 qm Oberfl\u00e4che f\u00fcr einen Hund von 15 kg.* *) Um die erheblichen Schwankungen in der auf die Oberfl\u00e4cheneinheit reduzierten W\u00e4rmebildung w\u00e4hrend der Versuchszeit und ihre Abh\u00e4ngigkeit von der Nahrungszufuhr deutlicher zu illustrieren, haben wir die wichtigsten in Frage kommenden Faktoren in der beigehefteten Zeichnung graphisch dargestellt.\nDie Abszisse gibt die Zeit an, die d\u00fcnn gezeichneten Ordi-naten in Quadratform die Nettokalorieneinfuhr, die d\u00fcnn gezeichnete Kurve die Schwankungen des K\u00f6rpergewichts, fn breiterer Strichf\u00fchrung sind die Schwankungen der W\u00e4rmeproduktion pro 1 qm K\u00f6rperoberfl\u00e4che markiert. .\nVerfolgt man die letztere Kurve, so f\u00e4llt zun\u00e4chst ihr rascher Abfall in der 1. Hungerperiode auf. Dabei ist in Betracht zu ziehen, da\u00df der Hund in der Vorperiode vor dem eigentlichen Versuch absichtlich \u00fcberr\u00e8ichlich ern\u00e4hrt worden war, um zu erproben, ob er f\u00fcr den Versuch geeignet sei'\nDer Anfangspunkt der Kurve bei 1326 Kalorien pro Quadratmeter ist darum so hoch, weil das Tier erst 12 Stunden n\u00fcchtern war, soda\u00df diese Zahl f\u00fcr einen exakten Vergleich mit den anderen Werten nicht brauchbar ist. Erst in den letzten Hungertagen erreicht der Hund den Durchschnittswert der Norm, unter den er noch etwas heruntergeht. Dieser Punkt, der vielleicht bei weiter fortgesetztem Hunger noch unterschritten worden w\u00e4re, stellt also den gefundenen Minimalbedarf des Tieres dar. Er ist daher als Basis f\u00fcr die weiteren Versuche und die Berechnung des Nahrungsbed\u00fcrfnisses genommen. Bei strenger G\u00fcltigkeit des Oberfl\u00e4chengesetzes m\u00fc\u00dften die Werte f\u00fcr die Kalorienproduktion s\u00e4mtlich in einer geraden Linie liegen, wie aus der Zeichnung hervorgeht (gestrichelte gerade Linie durch den Fu\u00dfpunkt der Kurve).\n\u2019) 0 = 10,75 YGew2 ; vgl. Rubner. Gesetze des Energieverbrauchs.\nS. 280.\n*) Ebenda, S. 282.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXI1L\t2","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"E. Grafe und D. Graham,\nHaupttabelle II (Respirations-\n1\t|; \u2022 2\t3\t4\t5\t6\t7\t\"r*\n\tVer- suchs-\t\tK\u00f6r- per-\tGewichts-\t\t\t\nVer-\t\tDatum\t\tdifferenz in \u00b0/o gegen\u00fcber\tPerioden\tg N im \u00bb\tKalorkr.. aus , Eiwcip.\nsuch\tproto-\t. \u25a0 :\tge-\trlpm\tder Ern\u00e4hrung\tUrin\t\nNr.\tkoll 'Nr.\t\u2022\u2022\twicht \u25a0\tniedrigsten\t\tpro\tzer*\n\t\t1910/11\tkg\tHungerwert\t\t24 Std.\tsetzun;\n1\t53\t25. X.\t20,15\t+ 33\t1. Hungertag\t. \u2022 4,366\t120.;\n2\t55\t27.\t20,00\t+ 33\t3.\t4,841\t133.!*\n3\t56\t28.\t19,90\t+ 33\t4.\t\u00bb\t2,155\t59.<;\n9 I4\t58 \u2018\t31.\t18,20\t+ 17,8.\t.' \u25a0 \u25a0 \u25a0 . . . 7.\t2,922\ts0.s\n'\u2022 5 .\t60\t3. XI.\t17,50\t+ 16,7\t10.\t4,918\t\n\t01 .\t5.\t17,00\t+ 13,3\t12. \u00bb\t3,066\t8|>\n*\t63\t9.\t15,90\t\t15.\t4,347\t120.1\ns\t61\t11.\t15,05\t\u00b1 o\t18. 2\t2,954\t81.7\n9\t66\t11.\t15,00\t\u00b1 o\t21.\t3,092\t\nIO\t68\t18.\u2019\t18,50\t+ 23,3\tPeriode 11 (\u00dcberern\u00e4hrung mit Ansatz)\t5,834\t% i\u00dfi|\n\" I . \u2022\t70 a\t22.\t20,00\t+ 33\tPeriode III: Starke \u00dcberern\u00e4hrung\t9,458\t261.4\n12 .\t75a\t28.\t20,05\t+ 33\tdesgl.\t6,620\t183.0 \u2022\n13\t78 a\t3. XII.\t20,01\t+ 33\t\u00bb\t9,397\t259.8\n14\t79 a\t8.\t20,20\t+ 34,7\t. t\t10,616\t203.5 \u25a0\n15\t80 a\t12.\t20,25\t+ 35\t1\t9,757\t26168\n\t82 a\t20.\t20,25\t+ 35\t\u00bb\t8,475\t231.3\n17\t83 a\t31.\t20,17\t+ 33\tPeriode IV: Mittelstarke \u00dcberern\u00e4hrung\t8,007\t221.4\n18 \u2022\t81a\t4. I.\t20,10\t+ 33\tP\u00e9riode V: Geringe \u00dcberern\u00e4hrung\t7,066\t195,4\n10\t85\t7.\t20,07\t+ 33\tdesgl.\tin,sm\t412.4\n20\t86 a\t8.\t20,07\t+ 33\t*\t14,917\t412.4\n21\t87 a\t19.\t20,00\t+ 33\t\u00bb\t15,23\t420.!)\n0\u2018)\t91\t30.\t18,50\t+ 23,3\t2. Hungertag\t4,804\t1:42.8 1\n23\t92\t2. II.\t18,05\t+ 20,3\t5.\t\u00bb\t5,139\t178.\u00ab\n04\t\u00bb4\t*\u25a0\t17,50' -\t+ 16,7\t7.\t\u00bb\t4,435\t1226\n25\t95\t6. IV.\t21,00\t+ 40 . ..\tgew\u00f6hnliches, selbst gew\u00e4hltes Futter\t5,855\t161.9\ni","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 19\ngliche im Hungerzustande).\n\t10\t11\t12\t13\t14\t\t\t15\t\n|!or ien\tGesamt-\tDifferenz der\tKalorien\tKalorien\t\t\t\t\t\niS Fett\tkalorien-\tKalorien-\t\tpro\t\t\t\t\t\nund f\u00eeilt n- vi 1 rat-\tProduktion des K\u00f6rpers\tProdukte in> gegen\u00fcber dem\tpro 1 kg K\u00f6rper-\t1 m* K\u00f6rper-\tCO, \u2022<s\u201c\t\tBemerkungen\t\t\n:r! : on-\tberechnet\tniedrigsten\tgewicht . .\tober-\t\t\t\t\t\nn-.injr\tpro 24 Std.\tHungerwert\t\tfl\u00e4che\t\t\t\t\t\n\t' 1055,7\t+ 54\t52,5\t1326\t0,783\tLetzt\u00e9 Nahrungsaufnahme vor 12 Stunden.\t\t\t\nNil 1\t\u00bb35,0\t+ 37\t46,8\t1180\t0,770\t\t\t\t\ni'J8.2\t1008,0\t+ 50\t56,6\t1277\t0,700\t-\t\t\t\n712,7\t793,5\t+15,5\t43,6\t1065\t0,712\t\t\t\t\n7\"i.l\t840,1\t+ 22,5\t48,0\t1160\t0,706\t\t\t\t\n/ .\u2022)\t762,2\t+ 11,1\t44,8\t1073\t0,723\t\t\t\t\n\t746,2\t+ \u00bb,7\t46,9\t1097\t0,704\t\u2022\t\t\t\n.;|1\u00bb,5\t701,21\t+ 0\t46,6\t1070\t0,727\t\t\t\t\n\t1686.8\t\t\t\t\t\t\t\t\n*;7 2.4 )\t\t\u00b1 0\t45\t1528 o\t0,712\t\t\t\t\n\u2022 ;.*v i\t816,5\t+ 19\t44\t1086\t0,993\tSeit\t12 Std.\t\tn\u00fcchtern.\ni. \"\u00eeii.\u00ee\tca. 1080,8\t+ 57,8\t54\t1364\t1,141\ti ca. 10\t\tJ\t>\n7:'11.2\t\u00bb73,2\t+ 42\t48,7\t1227\t0,998\t. v-.\t36\t\u00bb\t\n71 U.l\t\u00bb69,9\t+ 42\t48,5\t1227\t0,976\t>\t36\t\u00bb\t.\u00bb\n7 ;;i,2\tca. 1036.7\t+ 51,3\t51,3\t1299\t1,016\t\u00bb ca. 30\t\t\u00bb\t' p\n77.5.2\t1043,0\t+ 52,2 .\t51,5\t1305\t0,890\t\u00bb\t36\t\u00bb\t. >\u25ba\nNj.i.n\t1047,0\t+ 52,9\t51,7\t1311\t0,816\t-\u00bb\t36\t\u00bb -\t\nVM|>\t1112,2\t+ 62,4\t55,1\t1396\t0,787\t\u00bb\t.36\t\u00bb\t\u00bb\n!\" 4.0\t1099,4\t+\u00ab1,\"\t54,7\t1384\t0,812\t\t30\t1\tf\u00bb' \u2022J\n'' Kl.i\t1018,8\t+ 48,8\t50,8\t1282\t0,851\t>\t18\t\u00bb\t>\n\t916,3\t+ 33,7\t45,7\t1149\t0,764\t\u00bb\t36\t>\t\n*:;n.o\t1060,9\t+ 54,9\t53\t1340\t0,761\t\u00bb\t14\t>\t\u00bb\ni1 Hi..\")\t839,3\t+ 22,4\t45,4\t1116\t0,738\t. \u2022\u00bb.\t36\t\u00bb\t\u00bb \u2019 \u25a0\n71*1.4\t883,2\t+ 28,8\t48.9\t1193\t0,735\t\u25a0\u25a0 1 \u25a0 \u2022\t\t\t\na\t856,2\t+ 24,8\t48,9\t1181\t0,750\t. \u2022\t\t\t\n-il>\t1004,7\t+ 48\t' 47,8\t1227\t0,773\t> \u25a0 I' .- \u2022.\t36\t> .\t\u00bb","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"20\nE. Grafe und. D. Graham,\nAls Minimalbedarf des Hundes bei einem Gewicht von 20 kg konnte also der Wert von 1028\u20141039 Kalorien (genau entsprechend dem obenerw\u00e4hnten Mittelwert zahlreicher anderer Versuche) betrachtet werden, es entspricht das einer Kalorienproduktion von 822,8 Kalorien oder 41,4 Kalorien pro Kilogramm im Tag.\nDieses Absinken der Kalorienproduktion, das sowohl auf die Gewichts- als die Oberfl\u00e4cheneinheit bezogen ein st\u00e4rkeres Tempo einschl\u00e4gt wie die Gewichtsabnahme, ist wieder ein deutliches Beispiel f\u00fcr die erw\u00e4hnten\u25a0'*) Rubnerschen Beobachtungen von den individuellen Abweichungen von der Norm. Man k\u00f6nnte versucht sein, f\u00fcr den vorliegenden Fall die Erkl\u00e4rung darin zu suchen, da\u00df der Hund bei der voraufgehenden \u00fcberreichlichen Ern\u00e4hrung seine Verbrennungen abnorm gesteigert hatte, und da\u00df diese nun nach v\u00f6lliger Nahrungsentziehung zur Norm wieder zur\u00fcckkehren. Es w\u00e4re diese Anpassung dann nat\u00fcrlich etwas ganz anderes, als wenn der tierische oder menschliche Organismus sich unter dem Einflu\u00df langer Unterern\u00e4hrung an eine Nahrung akkommodiert, die weit unter dem Normalen liegt.\nVon besonderem Interesse ist zweifellos das Verhalten der W\u00e4rmeproduktion im n\u00fcchternen Zustande oder, was damit immer als identisch betrachtet wird, das Nahrungsbed\u00fcrfnis w\u00e4hrend der langen Periode der \u00dcberern\u00e4hrung vom 14. XI. 1910 bis 19. I. 1911. W\u00e4hrend des starken Gewichtsansatzes, also zurZeit der starken Regeneration des Organismus, ist es noch zu einer Zeit, in der der K\u00f6rper schon fast wieder das Normalgewicht erreicht hat, relativ sehr niedrig (1086 am 18. XI ), dann aber verl\u00e4uft bei Ungef\u00e4hr konstantem K\u00f6rpergewicht die Kurve f\u00fcr die Kalorienproduktion erst rasch, sp\u00e4ter langsam, aber konstant nach oben und erreicht am 31. XII mit 1396 ihren H\u00f6hepunkt. Das bedeutet aber nichts anderes, als da\u00df w\u00e4hrend der gewaltigen \u00dcberern\u00e4hrung bei ann\u00e4hernd konstant bleibendem K\u00f6rpergewicht das Nahrungsbed\u00fcrfnis des Organismus um ca. 400/o steigt. Der Gipfelpunkt der Kurve f\u00e4llt dabei nicht etwa in die Periode III,\n') VgL S. 1","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 21\nin der die \u00dcberern\u00e4hrung am st\u00e4rksten war (300\u00b0/o), sondern ans Ende der Periode IV, in der nur noeh das Doppelte des Minimalbedarfs verf\u00fcttert wurde, Diese Tatsache beweist wohl am besten, da\u00df wir zur Erkl\u00e4rung dieses merkw\u00fcrdigen Verh\u00e4ltnisses seitens des Organismus nicht einen direkten Einflu\u00df der Nahrung annehmen d\u00fcrfen.\nZu Beginn der Periode V halten sich dann noch die Oxydationen ungef\u00e4hr auf der gleichen H\u00f6he, um dann bei Reduktion der Nahrung mit einer Remission rasch und tief zu sinken, >oda\u00df zu Anfang der abschlie\u00dfenden Hungerperiode die Steigerung gegen\u00fcber dem Minimum nur noch 10\u00b0/o betr\u00e4gt. W\u00e4hrend der Hungerperiode selbst findet nochmal wieder eine kleine Steigerung statt, w\u00e4hrend das Gewicht des K\u00f6rpers langsam abnimmt. '\t\u2022\nWir glauben nicht fehlzugehen mit der Annahme, da\u00df die gewaltige Steigerung des Nahriingsbed\u00f6rfnisses bei nahezu konstantem Gewicht eine indirekte Folge der \u00dcberern\u00e4hrung bezw. eine Art Anpassungsbestreben an diese darstellt.\nEs w\u00fcrde also eine Ausnahme vorliegen von Pfl\u00fcgers ber\u00fchmtem Grundgesetze der Oxydation, n\u00e4mlich, da\u00df die Verbrennung lediglich abh\u00e4ngt von der Zelle und in weitem Ma\u00dfe unabh\u00e4ngig ist von der Nahrung.\nAllerdings k\u00f6nnte man von Pfl\u00fcgers Standpunkt aus einen Einwand gegen unsere Auffassung geltend machen.\nIm Hinblick auf die gro\u00dfen Eiwei\u00dfretentionen, die auch noch nach Ersatz des im Hunger verlorenen Protoplasmas weiter fortdauern, k\u00f6nnte man zu der Ansicht gelangen, da\u00df die Vermehrung der lebendigen Substanz die Ursache der vermehrten Oxydationen sei.\nHiergegen spricht aber, da\u00df eine so gewaltige Vermehrung des organisierten Protoplasmas um 40\u00b0/o beim ruhenden Tier ein vollkommenes Novum w\u00e4re, das ungel\u00e4hr allen bisherigen Anschauungen \u00fcber die Eiwei\u00dfmast widersprechen w\u00fcrde.\nDas wichtigste Argument gegen diesen Einwand ist aber zweifellos die Tatsache, da\u00df trotz des gleichbleibenden, ja sogar noch weiter zunehmenden Eiwei\u00dfbestandes im K\u00f6rper","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"22\tE. Grafe und D. Graham.\ndie W\u00e4rmeproduktion im n\u00fcchternen Zustand w\u00e4hrend der Perioden V und VI wieder ganz erheblich absinkt. M\u00f6glich, ja bis zu einem gewissen Grade wahrscheinlich ist immerhin, da\u00df auch noch nach Ersatz der verlorenen Zellsubstanz neues Protoplasma in geringem Grade aufgebaut wurde, aber diese geringe Vermehrung spielt unseres Erachtens nur eine untergeordnete Rolle f\u00fcr das Zustandekommen der gro\u00dfen Oxydationssteigerung.\nMan k\u00f6nnte auf Grund unserer Resultate \u00fcber die Steigerung des Nahrungsbed\u00fcrfnisses sich vorstellen, da\u00df die Anforderungen, welche die Bew\u00e4ltigung der \u00fcbergro\u00dfen Nahrungsmengen dauernd an die Leistungsf\u00e4higkeit der Zellen stellen, diese zu einer stark erh\u00f6hten T\u00e4tigkeit bringen, die noch viele Stunden und Tage fortdauert, nachdem die Nahrung bereits bew\u00e4ltigt ist. Welche Zellgruppen das sind, l\u00e4\u00dft sieh schwer sicher entscheiden, aber am zutreffendsten erscheint doch die Annahme, da\u00df es nicht nur die Zellen der Verdauungsorgane sind, sondern der gesamte Zellenstaat des Organismus. Es liegt hier zweifellos eine echte spezifisch-dynamische Wirkung im Sinne Rubners vor. Die Annahme einer Verdauungsarbeit allein kann diese Nachwirkung der Nahrung gewi\u00df nicht gen\u00fcgend erkl\u00e4ren.\nUnsere Beobachtungen besitzen ein entferntes Analogon in einer Versuchsreihe, die Rubner1) beim Hunde mit starker \u00dcberern\u00e4hrung mit Fleisch anstellte. Unter dem Einflu\u00df einer reinen Fleischkost, die das Nahrungsbed\u00fcrfnis bei weitem \u00fcberstieg, fand er in 24 st\u00fcndigen Versuchen eine deutliche (maximal 10,5\u00b0/o betragende) Steigerung der W\u00e4rmeproduktion an den F\u00fctterungstagen. Auch Pfl\u00fcger2) wies in seinen bekannten Versuchen \u00fcber Eiwei\u00dfm\u00e4stung nach, da\u00df Eiwei\u00dfzufuhr \u00fcber den Bedarf hinaus die Umsetzungen im Organismus gewaltig steigert. Magnus-Levy3) hat in kurzen Respirationsversuchen am Hunde diese Angaben best\u00e4tigt.\n*) Vgl. Gesetze des Energieverbrauchs. S. 30<> u. fg. (Versuche von 1883 bis 1888).\n*) Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. LII, 'S; 77, 1802.\n') Ebenda, Bd. LV, S. C>0 u: (Tg., 1803.","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 23\n- \u00ab \u00bb '\nDie Unterschiede zwischen diesen Versuchen, welche die Grundlage f\u00fcr Rubners spezifisch-dynamische Wirkung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper bilden, und unseren Beobachtungen sind jedoch sehr erheblich und wes\u00e9ntlich. Die Voraussetzung f\u00fcr das Zustandekommen der erheblichen Steigerung des Stoffwechsels ist in allen Versuchen, da\u00df Eiwei\u00dfmengen dargereicht werden, die schon allein das Nahrungsbed\u00fcrfnis ganz erheblich \u00fcbersteigen. Diese Bedingung ist aber niemals in unseren Versuchen erf\u00fcllt worden, im H\u00f6chstf\u00e4lle betrug der Eiwei\u00dfgelialt der Nahrung 80\u00b0/o des Kalorienbed\u00fcrfnisses, und von diesen Mengen entfiel durchschnittlich noch '/a\u2014114 auf den Ansatz, nahm also nicht an den Verbrennungen teil. Ein. weiterer, wie uns scheint, sehr wesentlicher Unterschied besteht darin, da\u00df die Kalorienproduktion wenigstens in Rubners1) Versuchen schon am ersten Hungertag nach \u00fcberreicher Nahrungsz\u00fcfuhr wieder auf das urspr\u00fcngliche Niveau vor abundanter Eiwei\u00df-f\u00fctter\u00fcng abgesunken war. Magnus-Levy,2) der allerdings zum Teil au\u00dferordentlich viel gr\u00f6\u00dfere Eiwei\u00dfmerigen (bis 118 g N pro die) verf\u00fctterte wie Rubner, fand h\u00e4ufig noch nach 21 Stunden in kurzdauernden Respirationsversuchen deutlich erh\u00f6hte N\u00fcchternwerte. Es ist aber wohl sehr wahrscheinlich, da\u00df in einem 24st\u00fcndigen Versuch diese Erh\u00f6hung nicht mehr deutlich zum Ausdruck gekommen w\u00e4re.\nDie von uns registrierten Zahlen gelten jedoch f\u00fcr die 30.\u201440. Stunde nach beendigter Nahrungsaufnahme. Da\u00df \u00fcbrigens f\u00fcr die weiteren Stunden (40.\u2014(50.) die Kalorienproduktion weiter etwas sinken kann, geht aus den nachher zu besprechenden Respirationsversuchen hervor, in denen der Hund nur Ua\u2014rU der seinem Nahrungsbed\u00fcrfnis entsprechenden Nahrungsmenge fra\u00df (Versuch 7 und 8).\nVersuche nach Nahrungsaufnahme.\nNachdem somit bewiesen war, da\u00df das Nahrungsbed\u00fcrfnis, bemessen nach dem N\u00fcchternbedarf, w\u00e4hrend der \u00dcberern\u00e4hrung\n*) Gesetze des Energieverbrauchs, S; 310.\t\u2022 '\n*) 1. o.","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"24\nE. Grafe und D. Graham.\ngewachsen war, mu\u00dften die zur Erhaltung der Konstanz des Organismus dienenden Nahrungsmengen auch gr\u00f6\u00dfer sein, als dem Minimalbedarf entsprach. Auf der H\u00f6he der \u00dcberern\u00e4hrung war mithin erst eine Nahrung ausreichend, deren Kaloriengehalt mindestens 140\u00b0/o des Minim\u00e4lbedarfs betrug.\nEine weitere Frage war die, ob unter dem Einflu\u00df der \u00dcberern\u00e4hrung die Steigerung der W\u00e4rmeproduktion gr\u00f6\u00dfer wurde, wie zur Zeit des Gewichtsansatzes, und wie sie der Norm entsprach. Dabei ist allerdings zu bedenken, da\u00df sowohl beim Tier wie vor allen Dingen beim Menschen die Breite der Norm, auch hier, wie es scheint, abh\u00e4ngig von individuellen Faktoren, au\u00dferordentlich gro\u00df ist.\nAudi diese Frage konnte nur durch Respirationsversuche in Angriff genommen werden. Leider stellten sich hier sowohl der Methodik wie vor allem der Beurteilung der Resultate sehr erhebliche Schwierigkeiten in den Weg.\nIm ganzen wurden 10 Respirationsversuche von durchschnittlich 20st\u00e4ndiger Dauer beim Hunde vorgenommen, und zwar vor allem w\u00e4hrend der Periode der st\u00e4rksten \u00dcberern\u00e4hrung (Nr. HI) Den in der Haupttabelle III zusammengestellten Resultaten liegen die Daten der Tabelle XI des Anhangs zugrunde, welche die wichtigsten Angaben der Versuchsprotokolle enth\u00e4lt.\nUm einen Vergleich zu erm\u00f6glichen, sind s\u00e4mtliche Werte auf 24 Stunden umgerechnet, was bei der Gleichartigkeit der Versuchsanordnung und der meist gleichen Dauer der Versuche von 20 Stunden wohl ohne Bedenken vorgenommen werden konnte. Stab 7 enth\u00e4lt die so gefundene W\u00e4rmemenge pro 24- Stunden. Stab 8 gibt an, wie gro\u00df in Prozenten die Steigerung der Oxydationen nach Nahrung war gegen\u00fcber dem vorangehenden (s. Tab. II die entsprechenden Versuche 70 a bis 87 a) mehrst\u00fcndigen N\u00fcchternversuch. In Stab 10 ist als Basis f\u00fcr den Vergleich der Minimalbedarf des Tieres, wie er oben berechnet wurde, genommen. Bei der Berechnung des Teils des Kaloriengehaltes, welcher von der Nahrung f\u00fcr Steigerung der Oxydationen verbraucht wurde, sind die N\u00fcchtern-werte der Tabelle II, 70a\u201487a, wie bei Stab 8 zugrunde gelegt.","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 25\nc o et \u2022\t\u00c7 mmj \u25a0 W\tImt I\to ..\tg |\t\u00fc ca .\t\u00dc: \u00ab .c S \u00ab\tjc - _ e. \u00ee \u00fcMjiis \u00abiKlC.y- >H*t%\t\u2022 - c c SW^1 fl\t9* aj \u2014 \u00ab* *\u00ab C5 .c-r i-~ \u00bb- c\t. C-S E~ \u00a3 *\u2022 T = - b \u00ab;\u25a0=\t' 5 es b^ - i2-P5^3\tR.g-fgjss \u00a3SS5\u201cb\u00a3\n% C\tr. .\t\u00c4-Qt i > C *- w k. \u00bb s'S'^og T \u25a0 \u2014 v J~-e \u2014 ys-5-=i^* I-* -s *5 StS\u201d*\u00ae'\u00bb ; \u2014\t:o\u00c4C\" J\u00ab'!. 1 .H\"?b2\u00abEgC -1-\u00cfJ J\u00ef\u00c2'2 \u25a0>! i \u00ae Cu <J S \u2014 t\u201c'S\tw s> * -s^'\t\u25a0\t\u00bb*, \u2022\t\u25a0 S\u00a3\tK\tN\t-^\t\u2022\t.\t'\t'\ta x\\\t<m\tiS *>*\tc\t\u00a9?\tc\u00bbr <M\tm\tw \u00ab\t1!}\t\u00abh\t1\t1\t1\tn bH\t\u2014<\t~H \u00abH\tVH\t\u2014H\t1\t1\t1\tvH 4\t4 4 4 4 4-\t4-\n,\ttQb \u25a0 U. 9) C i> \u2019S *- \u00ab \u2022\u2014 \u2014 ca cs PcSia ~ \u00ab c \u00c4 \u00ae E * -2. ~ .SP\u00ae e\u00a3H\u00aer\u00b0 \u00a3 S?j g \u00a7g- \u2022Y. SIT) E\u00a92E,\t: \u00ab* i?\t$ S\u201c 8 S3 ?f ;' j\t!\t1\t2 4\t4 4 4 4 4\u2018 .\t;\t\u25a0\t/4\nC g c \u00ab\t\u00ab s|o\u00a3 g u w a i_ 3 \u00a9\t\u00ab o t cS O i* !\tst;r~o _t< <xj \u00c6 \u2019S _ CB o rt w-S\u00ab\u201c \u00ab\t9J\t**b I?1 30\t\u00a9~ tC. \u00a9 \u2022<$ .65 .\t1\t-1\t\u25a0 1\t\u25a0\t1 4\t44+144 : 1\t.\t1\t:1 ; 1\t:\n. ,s,s &fcc\u00df\t\u00ae.fi ?\t-* ly\tJ C\tU ^\tO \"\tr\tS-\u00ab ;2 \u00abH - u\tO\u00ae 55: S\tC c/2\tsjba\u00e4 5\t\u2014 j:\t;5\t.\t-<\u00ab*\t\u2022n.\ttb\t;b>H\t(M i\u00ab\t\u00bb\u00a9 if.\t'\u00a3\t0 ** '?J.\t,n\" x\u201c\t\u00ab \u201cM\tC>1\t\u20141\tvH\tvH 4\t4\t4\t+14 4 . 1\t1\t4\t1\n7 Ka-lorien-produk-tion pro 24 St. Kal.\tIJJ\tC5_\tbb bb\tvH-\t.\tK\ttS\tX iS\t2f\t2\" 2\tcf w\t\u00bb0\"\t<m*\tb*r\t\u2022 \u00bbrf \u00ceD\tN X R X [b\tX\t.\u25a0'\u00ab-'\u00a9 \u00ab\tw\t0 \u00a9\t\u00a9 \u00a9\tC5.\tci\tSi\t\u00a9 bH\tvH vH \u00abb vH vH\tvH\n1 \u00ab . N- \u2022 Gehalt der Nah-rung \u00a3\tec\tb\u00bb< .t>, \u25a0 \u00a9\t\u00a9\t\u2022 ei ' *c \u2019 I-\u00bb x\tb\t3 -r\u00bb n\t.\u00ab\tx\tci\tb\u00bb.\t\u25a0 \u2022 Ih \u00a9 \u00a9 \u00abe *\u00abj.' \u00ab0\t\u00a9\tic:\tvH X\t0\tVH sc' .c\tK\tec\t~f\tS\u00ce\u00ce\tbf Cl\tCl vH\tvH\nJ\t\u00d4 Ka- lorien- gehalt der Nahrung Kal.\tH\tX\u201e Cb Fb\tb^\t\u25a0\u00a9\t\u00a9\ttb ]5\tx .5 x \u00a9\" o'\tio\t' \u00a9 ' * \u00bbh\" . \u25a0 \u00bbe X\t>0 \u2022* \u00a9 l> \u00a9\tif}\tx.\tX\tX xioSt^x\t*1\tx\tX\t\u00a9 M\t<M, \u00abh\n-{ Versuchs- periode\t',\t(>4\t, S'S\u00ae 1\t>\u00e6 2?\tx:\ttn\u00a9 \u00ab s\ti 3 O O\t^ 3\t4) s *3 ^ d v vl\t\u25a0\u00a9 -Q\t<v \u00bb\u00f6 \u00c41 \t: \u00ae .S _ E \u00ce3 to\t\u2022\u25a0 0 c \u00a9 2 \u00df \u00a9 so 'o-S-S.-S\u00ab 9 \u00bb ,\u2022 \u25a0\u00ab...- *0*5.\u00ae..g \u2019g-s-rg \u00bb\t* .2 oi E \u00ab \u00c4\t0 \u00cf 0 g .0 .\u00ab-, - g- \u00ab ^\tta\t^ \u2014\u00bb\t*ta . \u00a3*\u00bb+9\t*3 Ci \u00ae \u00ae5SA\t\u00a3-\u00a35\u00a3\t\u00ab-S\u00c4.S a-g5 \u00ceC.\tCU g;<Np:\ns\t5. **\tr\u00ee\tC \u2022 \u00ab\tw\t\u00bb \u00e2\t5\tS\t\u25a0 \u25a0 - \u2022.. S3\tw \u00ae\t2 \u00ab\t. ^4\t\u00bb0\t\u00a9\tm i\t1 J; t t .1\t-4.2\t1\t.1\t1 r CI\tX\tX X\tCl \u00a9\tRJ5\t\u2022*\tX\t\u2014r 'M\t'\u25a0\tjN '\n.1\t\u00bb\t1\t~\t. 0\t\u201c\t2\tM\t\u00a3 3\tc.\t0\t^\tc.-\u00c4.ja \u00e4 jj\tjz\t. ja\ti\u00e0'\t\u00e4 \u00a9\tic x \u00a9 \u00a9 ci \u25a0 '.ec \u25a0\t. b\u00bb*\t\u00a9 . c.v t-\tI\u00bb Ib lv x x\tX\tX\tX\tX\n!\t\u00a3\t*5\t^ < \u25a0 >\t3\t\u00bb\tbH\t(M X ^ \u00bb0 SC-\ttb\tX\t\u00a9\tc","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"26\nE. Grafe und D. Graham,\nDa, wie aus dem Stab 5 hervorgeht, die jedesmal gereichten Nahrungsmengen sehr verschieden waren, ist, um trotzdem einen Vergleich zu erm\u00f6glichen, in Stab 11 die Berechnung in folgender Weise durchgef\u00fchrt. Es wurde f\u00fcr jeden einzelnen Fall1) berechnet, um wieviel Kalorien die W\u00e4rmeproduktion nach Nahrungsaufnahme die Basis des Minimalbedarfs (822,8 Kal.) \u00fcberschritt, und daraus geschlossen, wie gro\u00df jedesmal die W\u00e4rmeproduktion sein w\u00fcrde, wenn man den Minimalbedarf des Tieres als N\u00fcchternbasis n\u00e4hme und eine Nahrung darreichte, die 150\u00b0/o des Minimalbedarfs enthielte.\nNat\u00fcrlich gaben die so gewonnenen Zahlen nur N\u00e4hrungswerte an.\nLeider sind die Versuche nicht ganz so ausgefallen, wie sie geplant waren. Das Tier sollte in jedem Versuche die gesamte Tagesmenge verzehren, leider aber war es, je l\u00e4nger die \u00dcberern\u00e4hrung dauerte, um so schwerer dazu zu bewegen, gen\u00fcgend zu fressen. Die Ursache war offenbar die f\u00fcr die Fre\u00dflust etwas zu hohe Temperatur des Respirationsapparates mit 20\u201422\u00b0 C., denn im Stoffwechselk\u00e4fig im Keller bei 15\u00b0 C a\u00df der Hund stets anstandslos die gewaltigsten Nahrungsmengen. Da aber alle fr\u00fcheren Versuche bei diesem Tiere bei dieser Temperatur vorgenommen waren, durfte nicht davon abgegangen werden, weil infolge der Ver\u00e4nderungen der chemischen W\u00e4rmeregulation nach H\u00fcbner dann exakte Vergleiche nicht mehr m\u00f6glich gewesen w\u00e4ren. So lie\u00df sich dann nicht \u00e4ndern, da\u00df die vom Hunde gefressenen Nahrungsmengen schlie\u00dflich den Minimalbedarf nur wenig \u00fcberschritten bezw. sogar, wie in den Versuchen 7\u20149, sehr erheblich unter diesen heruntergingen. In Versuch 10 wurde nur dadurch die ausreichende Nahrungsaufnahme f\u00fcr den Versuch erzielt, da\u00df der Hund vor dem Versuche die Nahrung (300 g Fleisch -f 100 g kondensierte Milch -f- 1 1 Wasser) in den Schlund gegossen bezw. gestopft bekam.\nWenn wir gleichwohl die Versuche 7\u20149 in die Tabelle\n') Wegen der geringen Nahrungsmengen, die in den Versuchen 7 bis 0 gefressen wurden, mu\u00dften diese f\u00fcr die meisten Berechnungen nusscheiden.","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 27\naufgenommen haben, sogeschah es, um zu zeigen, daB noch 40\u201460 Stunden nach Beendigung der Nahrungsaufnahme die W\u00e4rmeproduktion noch immer weiter sinken kann (Versuch/, bis 8). Das Gleiche geht auch aus Tabelle II (Versuch 85 und 86 a) hervor. Sie l\u00e4\u00dft ersehen, da\u00df in der 12 \u201418. Hungei -stunde die W\u00e4rmeproduktion pro 1 qm 1282 Kalorien betr\u00e4gt, in der it\u00f6\u2014 43. jedoch nur noch 1149, die geringe Nahrungszufuhr von nur 381 Kalorien steigert sie dann allerdings wieder bis gegen 1270. Dieses langsame weitere Absinken der Oxydationen gibt es nach allen bisher vorliegenden Beobachtungen beim normalen, gleichm\u00e4\u00dfig ausreichend ern\u00e4hrten. Hunde nicht und mu\u00df deshalb auch wohl als eine Folgeerscheinung der langdauernden \u00dcberern\u00e4hrung aufgefa\u00dft werden. Dies eigent\u00fcmliche Fehlen eines konstanten N\u00fcchternw\u00e8rt\u00e9s erschwert die Beurteilung des Einflusses der Nahrungszufuhr auf die W\u00e4rmeproduktion ganz ungeheuer, indem die exakt\u00e8 Vergleichsbasis fehlt. Die in Tabelle II registrierten N\u00fcchternwerte gelten nur f\u00fcr die 30.\u201440. Hangerstunde, w\u00e4hrend f\u00fcr die folgenden 20 Stunden der Nahrungsaufnahme die N\u00fcchternwerte, wie aus den Versuchen 83b\u201484b, 85, 86a und 86b hervorgeht, h\u00f6chstwahrscheinlich etwas niedriger gelegen h\u00e4tten. Somit gaben die Werte in Stab 8 und 9 nur Minimalwerte an, und es l\u00e4\u00dft sich im einzelnen Falle nicht entscheiden, um wie viel h\u00f6her die richtigen Zahlen liegen, weil man das Tier nicht gleichzeitig n\u00fcchtern und nach Nahrungsaufnahme, untersuchen kann.\nDie in Stab 9 angegebenen Minimalzahlen entsprechen durchaus der Breite der Norm, liegen sogar, wenn man den erheblichen Eiwei\u00dfgehalt der Nahrung betrachtet, der unteren Grenze nahe. Also auch, wenn man auf Grund der Versuche 7 und 8 annimmt, da\u00df die Vergleichsbasis f\u00fcr den N\u00fcchternwert in der 40.\u201460. Stunde nach der letzten Nahrungsaufnahme um ca. 12 \u00b0/o niedriger liegt, w\u00fcrde mau zu Zahlen kommen, die noch in die Breite der Norm geh\u00f6ren. Somit l\u00e4\u00dft sich aus unseren bisherigen Versuchen nach Nahrungsaufnahme nicht schlie\u00dfen, da\u00df die Verbrennungen der Nahrung gegen\u00fcber dem N\u00fcchternwert irgendwie mehr gesteigert sind, als der Norm entspricht. Dabei ist allerdings zu bedenken,","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"E. Grafe und D. Graham,\nda\u00df allen Nahrungsversuchen mit Ausnahme des letzten eine Hungerperiode von durchschnittlich 40 Stunden vorausging, da\u00df somit also der K\u00f6rper durch Substanzverlust wieder ein erhebliches Ansatzbed\u00fcrfnis h\u00e4tte. Versuche, mehrere Tage hintereinander die \u00dcberern\u00e4hrung im Respirationsapparat fortzusetzen, scheiterten an dem Widerstreben des Hundes, dort die n\u00f6tigen Nahrungsmengen zu fressen. Somit m\u00fcssen wir die Frage, ob unter dem direkten Einfl\u00fcsse einer abundanten, nur zum geringeren Teil aus Eiwei\u00df bestehenden \u00dcberern\u00e4hrung die Umsetzungen gegen\u00fcber der Norm erheblich steigen, vorl\u00e4ufig noch unentschieden lassen.\nF\u00fcr eine das Nahrungsbed\u00fcrfnis erheblich \u00fcbersteigende vorwiegende Eiwei\u00dfnahrung ist es durch Rlubners klassische Untersuchungen *) erwiesen, da\u00df zuder prim\u00e4ren W\u00e4rmesteigerung bei l\u00e4ngerer Darreichung eine sehr erhebliche sekund\u00e4re W\u00e4rmesteigerung hinzukommen kann, die weit gr\u00f6\u00dfer ist, als der Mehrung der K\u00f6rpermasse entspricht.1)\nBei \u00dcberf\u00fctterung mit Fett, die allerdings nie lange fortgesetzt werden konnte, vermi\u00dfte Rubner diese sekund\u00e4re W\u00e4rmesteigerung. F\u00fcr die Kohlenhydrate vermutet Rubner das gleiche Verhalten wie beim Fett, hat aber in der Richtung keine Versuche angestelU.\nDa der Hauptteil der Nahrung bei unserem Hunde aus Kohlenhydraten bestand und da die Steigerung der W\u00e4rmebildung nach Zufuhr von St\u00e4rke bedeutend gro\u00dfer ist wie nach Darreichung von Fett und Zucker,2) ist die M\u00f6glichkeit, da\u00df bei einem Nahrungsgemisch, wie wir es verf\u00fcttert haben, auf die Lange der Zeit auch eine sekund\u00e4re W\u00e4rmebildung auf-treten kann, nicht von der Hand zu weisen, zumal es zu so gewaltigen Stickstoffans\u00e4tzen im K\u00f6rper gekommen ist, die vielleicht im Effekt auf den Kraftwechsel sich ganz \u00e4hnlich verhalten wie die abundanten Eiwei\u00dff\u00fctterungen von Rubner und Magnus-Levy. Wir m\u00f6chten eine sekund\u00e4re W\u00e4rme-\n') Rubner. Gesetze des Energieverbrauchs, Kap. XV, S. 242 u. (Tg. Das beste Beispiel f\u00fcr diese Erscheinung bildet der auf S. 246 mil-geteilte Versuch.\n*i Zunlz und Loewv. 1. e., S. 678, 1909.","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 29\n\u2022\t\u2022 \u2022\t. i\nbildung sogar f\u00fcr wahrscheinlich halten, und zwar aus folgenden Gr\u00fcnden. Einmal ist das Mi\u00dfverh\u00e4ltnis zwischen Nahrungszufuhr und Gewichtsansatz so gro\u00df* da\u00df es nicht allein durch die Steigerung der N\u00fcchternwerte um 40\u00b0/o erkl\u00e4rt werden kann.\nFerner zeigt der respiratorische Quotient w\u00e4hrend der N\u00fcchternversuche ein sehr auffallendes Verhalten (vgl. die fein gestrichelte Kurve der Zeichnung auf S. 17); In der 1. Periode der \u00dcberern\u00e4hrung ist er sehr hoch um 1,0 herum, f\u00e4llt dann aber schon in der 2. H\u00e4lfte der Periode III stark Und kontinuierlich ab. Da alle Versuche unter gleichen Verh\u00e4ltnissen angestellt sind, mu\u00df aus diesem Verlauf der Kurve geschlossen werden, da\u00df mit zunehmender \u00dcberern\u00e4hrung die Fettbildung aus Zucker bezw. die Zuckerverbrennung in der 30.-40. Hungerstunde erheblich abnimmt. Dieses Absinken des Respirationsquotienten ist so stark, da\u00df zur Erkl\u00e4rung die Steigerungen der N\u00fcchternwerte wohl kaum ausreichen. Mithin mu\u00df man annehmen, da\u00df die gro\u00dfen Zuckermengen, welche zu Anfang der \u00dcberern\u00e4hrung in den gleichen N\u00fcchternstunden noch f\u00fcr die Verbrennung bezw. die Fettbildung zur Verf\u00fcgung standen, in den sp\u00e4teren Stadien schon vorher oxydiert waren. Da indirekte Schl\u00fcsse jedoch, am wenigsten bei Stoffwechselfragen, keine entscheidende Stimme haben, kann die vorliegende Frage nur durch neue w\u00e9itere Versuche mit Sicherheit entschieden werden.\nVergleicht man an der Hand von Stab 11 der Tabelle III die aus den anderen Daten berechnete W\u00e4rmebildung bei einer Nahrungszufuhr von 150\u00b0/o des Minimalbedarfs, so zeigt sich, da\u00df zu Anfang der \u00dcberern\u00e4hrung davon l23\u00b0/o verbrannt werden. Die Werte steigen danh, um am Ende der Periode III ihre h\u00f6chsten Werte mit 140\u2014150\u00b0/o zu erreichen. Am Ende von Periode V, in der die Nahrungszufuhr nur 130\u00b0/o des Minimalbedarfs betrug, ist der Betrag dann wieder auf 133\u00b0/o zur\u00fcckgegangen;\nKehren wir nun zu der Fragestellung zur\u00fcck*, die den Ausgangspunkt dieser Arbeit bildete, so ergibt sich, da\u00df die vorliegenden Untersuchungen, wie es scheint, zum erstenmal die Existenz einer Luxuskonsumption, also die M\u00f6glichkeit einer Anpassung des tierischen K\u00f6rpers an \u00fcberreiche Nahrungszufuhr, bewiesen haben. Der Beweis konnte indirekt gef\u00fchrt werden","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"30\nE. Grafe und D. Graham.\ndurch das auffallende Mi\u00dfverh\u00e4ltnis zwischen Nahrungsaufnahme und Gewichtsverhalten w\u00e4hrend einer \u00dcberem\u00e4hrungs-periode von fast 2 Monaten Dauer. Vielstiindige Respirationsversuche zeigten, da\u00df die abundante Nahrungszufuhr das Nahrungsbed\u00fcrfnis gewaltig in die H\u00f6he treibt, da\u00df infolgedessen die Nahrungsmenge zur Aufrechterhaltung des K\u00f6rperbestandes mit zunehmender Dauer und Intensit\u00e4t der \u00dcberern\u00e4hrung immer gr\u00f6\u00dfer werden mu\u00df. Ferner konnte bis zu einem gewissen Grade wahrscheinlich gemacht werden, da\u00df auch gegen\u00fcber der Norm die Nahrung in zunehmend st\u00e4rkerem Ma\u00dfe verbrannt wird.\nTrotz des Gewichtsstillstandes war es aber noch immer nicht zu einem vollst\u00e4ndigen Gleichgewicht am Ende der \u00dcberern\u00e4hrung gekommen, da die N-Bilanz noch immer positiv war. H\u00f6chstwahrscheinlich w\u00e4re aber dies Gleichgewicht bei weiterer Fortsetzung der \u00dcberern\u00e4hrung schlie\u00dflich erreicht worden. Statt von einer Luxuskonsumption k\u00f6nnte man auch ebenso gut von einer nachhaltigen spezifisch-dynamischen W\u00e4rmewirkung im erweiterten Sinne des Rubner sehen Wortes sprechen.\nWenn wir diese Tendenz des Organismus nach der Gleichgewichtseinstellung mit der Ern\u00e4hrung Anpassung genannt haben, so liegt uns hierbei jeder teleologische Erkl\u00e4rungsversuch fern. Der Mei ;hanismus f\u00fcr das Zustandekommen der Luxuskonsumption mu\u00df d\u00fcrch weitere von uns geplante Untersuchungen kausal aufgekl\u00e4rt werden. Der Gedanke an die Mobilisierung von Hormonen liegt nahe. Speziell k\u00f6nnte man an eine st\u00e4rkere Mobilisierung des Schilddr\u00fcsenhormons denken, dessen Wirksamkeit ja bei den meisten der bisherigen Anomalien des Stoffwechsels in quantitativer Richtung als ausl\u00f6sendes Moment betrachtet wird. So unentschieden diese Frage auch vorl\u00e4ufig noch ist, so klar liegen die g\u00fcnstigen Folgeerscheinungen der Luxuskonsumption (\u00fcr den Organismus. Sie verhindert die Anh\u00e4ufung von Fettballast im Organismus und damit eine Erschwerung f\u00fcr den Ablauf der Lebensfunktionen.\nDie Luxuskonsumption verhindert oder erschwert das Zustandekommen der Fettsucht.\nGewi\u00df ist der Beweis einer Luxuskonsumption nur f\u00fcr\n*) Mit derartigen Versuchen sind wir besch\u00e4ftigt.","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"LVr die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 31\nden von uns untersuchten Hund erbracht. Aber ein Unikum stellt er gewi\u00df nicht dar, wenn auch zweifellos die Erscheinungen nicht \u00fcberall so ausgepr\u00e4gt sich zeigen werden wie hier und vielleicht hin und wieder ganz fehlen. Ist aber, einmal die Frage im Prinzip gel\u00f6st, so hat man ein gewisses-Recht, Luxuskonsumption auch in vielen anderen F\u00e4llen, in denen \u00e4hnliche Erscheinungen vorliegen, anzunehmen. Sie ist vermutlich recht h\u00e4ufig, sowohl beim Tiere, wie beim Menschen. Ja es scheint fast, als ob jeder normale Organismus bis zu einem gewissen Grade die Anpassungsf\u00e4higkeit an abundante Nahrungszufuhr besitzt. Je nach Individualit\u00e4t tritt sie das eine Mal rascher und vollkommener, das andere Mal langsamer und unvollkommener. Es ist von vornherein auch h\u00f6chstwahr-\nscheinlich, da\u00df der Hund. Jedoch wird\nMensch sich nicht anders verh\u00e4lt wie der es bei den mancherlei Unterschieden im Stoffwechsel zwischen Hund und Mensch besonders bez\u00fcglich der W\u00e4rmeregulation und des Eiwei\u00dfstoffwechsels notwendig sein, dies erst noch zu beweisen.\niZusammenfassung.\nAn einem 2\u20143j\u00e4hrigen Hunde von 20 kg Normalgewichr wurde ein Stoffwechselversuch von 107 Tagen Dauer vorgenommen. Die ganze Bilanz des K\u00f6rpers wurde fortlaufend nach den Methoden der Chemie und Kalorimetrie bestimmt, hinzu kamen alle 4\u20145 Tage Respirationsversuche von viel-st\u00fcndiger Dauer.\t'\nNach einer l\u00e4ngeren Hungerperiode und einem kurzen Zeitraum, w\u00e4hrend dessen der Subslanzverl\u00fcst des K\u00f6rpers im Hunger wieder ausgeglichen wurde, folgte eine \u00dcberern\u00e4hrungsperiode von ca. 2 Monaten, in der im. Durchschnitt t\u00e4glich 210\u00b0/o des Minimalbedarfs als Nettokal\u00f6rien dargereicht wurd\u00e8n. W\u00e4hrend dieser Zeit blieb das K\u00f6rpergewicht mit ganz geringen Schwankungen konstant. Da ver\u00e4nderte Motilit\u00e4t oder kompensatorische Wasserabgabe des K\u00f6rpers zur Erkl\u00e4rung des auffallenden Mi\u00dfverst\u00e4ndnisses zwischen Nahrungszufuhr und Gewichtsverhalten nicht herangezogen werden k\u00f6nnen, m\u00fcssen die Verbrennungen im K\u00f6rper weit \u00fcber den Minimalbedarf,","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":"32\tE. Grafe und D. Graham,\nwie er am Ende der Hungerperiode festgestellt wurde, gestiegen sein. Durch vielst\u00fcndige Respirationsversuche konnte gezeigt werden, da\u00df im Laufe der \u00dcberern\u00e4hrung die Kalorienproduktion (30\u201430 Stunden nach letzter Nahrungsaufnahme) im N\u00fcchternzustand um 40\u00b0/o stieg. Damit ist die Existenz einer Luxuskonsumption direkt bewiesen. Es \u00fcbt die Nahrung einen indirekten Einflu\u00df auf das Nahrungsbed\u00fcrfnis aus. Durch Respirationsversuche nach Nahrungsaufnahme konnte bis zu einem gewissen Grade wahrscheinlich gemacht werden, da\u00df mit fortschreitender Intensit\u00e4t der \u00dcberern\u00e4hrung die Verbrennung der Nahrung eine zunehmend intensivere wird. So kommt auch hier, wie es scheint, die Anpassungsf\u00e4higkeit des Organismus zum Ausdruck. Ein vollkommenes Gleichgewicht zwischen Nahrungszufuhr und W\u00e4rmeproduktion bestand noch nicht, da noch ein geringer Eiwei\u00dfansatz am Ende der \u00dcberern\u00e4hrung vorhanden war.\nDer vorliegende Fall stellt h\u00f6chstwahrscheinlich kein Unikum dar, wahrscheinlich spielt Luxuskonsumption je nach Individualit\u00e4t bei Tier und Mensch h\u00e4ufig eine verschieden gro\u00dfe Rolle und ist die Ursache f\u00fcr die gro\u00dfen Unterschiede in der Mastf\u00e4higkeit sowohl beim wachsenden wie beim ausgewachsenen Organismus.\nAnhang:\nEinzelheiten der Versuchsanordnung und der Berech-nungsweise. Tabellen \u00fcber die chemische und kalorische Zusammensetzung von Nahrung, Kot und Urin.\nProtokolle der Respirationsversuche:\nDer Gehalt der dargereichten Nahrung an Wasser, Stickstoff, Fett und Kohlenhydraten, sowie an Kalorien findet sich in Tabelle I des Anhanges aufgei\u00fchrt.\nDer Wassergehalt wurde durch Gewichtsabnahme im Trockenschrank bei 96\u201498\u00b0 Temperatur bestimmt, der Stickstoff nach Kjeldahl. Zur Ermittelung des Fettgehaltes der Nahrung wurde die Trockensubstanz der einzelnen Nahrungsmittel 3 bis 1 Tage im Soxhl et sehen Apparat mit chemisch reinem \u00c4ther extrahiert. Der nach Verjagen des bis zur Gewichtskonstanz","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 3$\nAnhang: Tabelle I.\nChemische Zusammensetzung der Nahrung, g pro 100 g Substanz.\nArt der Nahrung\tM\tZeit der Darreichung 1910/11\tN- Ge- halt g\tFett: ge- halt g\tKohlen- hydrat- gehalt g\tWasser- gehalt g\tKa- lorien- gehalt\nKondens. Milch (Nestle)\t\tw\u00e4hrend des ganzen Versuches\t-\t10,4\t42,0\t39,8\t359,9\nReis\t\tdesgl.\t1,284\t2,34\t76,1\t11,5\t369,4\n.Fleisch\tI (stets gebraten)\t\t15.-21. XI.\t4,536\t3,35\t0,2\t67,8\t176,6\ndesgl.\tii\t22.-28.\t5,302\t5,31\t2,0\t59,3\t243,7\n*\tin\t29. XI.\u2014 5. XII.\t4,660\t3,09\t2,5\t65,5\t203,4\n\u00bb\tIV\t5.-12.\t5,102\t7,31\t1,0\t58,2\t251,3\n\u00bb\tV\t13.-19.\t5,136\t\u2022 * \u2018\t' \u2014\t57,9\t247,7\n>\tVI\t20.-27.\t4,576\t\u25a0 ,\t\u2014 -\t62;5\t233\n9 \u2022\tVII\t28.-31.\t5,030\t\" \u2014\t\u2014\t60,0\t215,1\n9\tVIII\t1.- 5. I.\t4,899\t\u2014\t' \u2014\t62,8\t212,4\n\u00bb\tIX\t6.\u2014 9.\t5,024\t\t, ; \u2014\t57,1\t263,5\n\u00bb\tX\t10.-12.\t5,024\t\u2014\t\u2014 \u25a0.\t55,9\t272,8\n\u00bb\tXI\t13.-15.\t5,585\t\u2014\t\u25a0 \u2014 \u2019\u25a0\t58,2\t252,8\n\u00bb\tXII\t16.-20.\t4,866\t\u2014\t; \u2014 . '\t66,1.\t199\n9\tXIII\t21.-25\t4,784\t\t\u2014\t\u2022 64,4\t204,7\n\u00bb\tXIV\t26.\t4,183\t\u2014\t.\u2014\t60,8\t278,9\n9\tXV\t27.-28.\t5,433\t\u2014\t\u2014 .\t58,2\t248,4\ngetrockneten R\u00fcckstands ist als Fettgehalt bezeichnet, obwohl. er ja au\u00dfer den Neutralfetten noch Fetts\u00e4uren, Lecithin und Lipoide sonstiger Art enth\u00e4lt. F\u00fcr die biologische Wirksamkeit sind jedoch diese Beimengungen nur von ganz untergeordneter Bedeutung. Der Gehalt an Kohlenhydraten wurde auf dreierlei Weise bestimmt:\n1.\tAls Differenz zwischen Gesamttrockensubstanz und Summe von Eiwei\u00df und Fettgehalt.\n2.\tAls Differenz zwischen Gesamtkaloriengehalt und Summe der auf Eiwei\u00df und Fettgehalt entfallenden Kalorien.\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXIU.\t3","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"3t\tE. Grafe und D. Graham,\n3. Als Differenz zwischen Gesamtkohlenstoff und Summe der auf Eiwei\u00df und Fett entfallenden Mengen von Kohlenstoff.\nDie Kohlenstoffbestimmungen wurden dabei mit der Ber-tholetschcn Bombe im Anschlu\u00df an die Veraschung1 *) vorgenommen.\nDie angewandten Methoden ergaben im allgemeinen befriedigende \u00dcbereinstimmungen. Da, wo die Differenzen gr\u00f6\u00dfer waren, wurden die Mittelwerte genommen. Die kalorimetrischen Bestimmungen wurden s\u00e4mtlich in der Bertholet-M a hl ersehen Bombe vorgenommen. Die Bombe wurde in dem tierphysiologischen Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin, unter liebensw\u00fcrdiger Beihilfe von Herrn Geheimrat Zuntz und seiner Assistenten, genau geeicht. Der Mittelwert von 16 Verbrennungen, mit chemisch-reiner Benzoes\u00e4ure betrug bei einem Gewicht des Kalorimetergef\u00e4\u00dfes mit destilliertem Wasser bei ca. 15\u00b0 von 2500 g = 2255 Kalorien. Bez\u00fcglich der technischen Einzelheiten sei auf die ausf\u00fchrlichen Schilderungen von Strigel*) und Hari und Weiser3) verwiesen.\nAls Korrektionswert der Temperatur wurde nach Hari die etwas kompliziertere, aber anscheinend genauere Formel von\ngew\u00e4hlt:\nSowohl bei der chemischen wie kalorischen Analyse wurden Doppelbestimmungen gemacht, nur bei den letzten Fleischarten und einigen Koten der letzten Perioden wurde in Anbetracht der ausgezeichneten \u00dcbereinstimmungen, welche die Verbrennungswerte in Doppelbestimmungen ergaben, davon abgesehen.\nWie die Tabelle I des Anhangs zeigt, ist die chemische Analyse nur bei den ersten 4 Fleischportionen eine vollst\u00e4ndige. Von Fett- und Kohlenhydratbestimmungen haben wir sp\u00e4ter abgesehen, da f\u00fcr die biologische Beurteilung die Kenntnis von Wasser- und Stickstoffgehalt, sowie vor allem des Brennwertes\n') Grafe, Biochem. Zeitschrift, Bd. XXIV, S. 277 u. ffg., 1910.\n*) Allgemeine Methodik der Analyse organischer Stoffe, Oppenheimers Handhuch der Biochemie des Menschen und der Tiere, Bd. 1,1908.\n3) In Abderhaldens Handbuch, Bd. I, S. 658 u. ffg., 1910.","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 35\nv\u00f6llig ausreichen. Da die Kohlenhydrate beim Fleisch kaum in betracht kommen, l\u00e4\u00dft sich der Fettgehalt indirekt \u00fcber den Kaloriengehalt und die Trockensubstanz jederzeit mit gen\u00fcgender Genauigkeit leicht berechnen.\nDer Kaloriengehalt des Fleisches unterliegt je nach Wasser, Eiwei\u00df und Fettgehalt recht erheblichen Schwankungen, obwohl mit Ausnahme von Fleisch I stets Rindfleisch genommen wurde.\nDie Analysen wurden stets am gebratenen Fleisch, so wie der Hund es zu fressen bekam, vorgenommen. Der'wechselnde Gehalt an Fett und Kohlenhydraten ist wohl auch mit bedingt durch die verschieden gro\u00dfen Mengen von Fett und Mehl, die jedesmal zum Braten benutzt wurden. Vom Fleisch Hvurde stets eine gr\u00f6\u00dfere Menge, in der Regel f\u00fcr 3\u20145 Tage reichend, zubereitet. Nach dem Braten wurde es gleich' fein zerhackt und gleichm\u00e4\u00dfig fein verteilt. Nach der Abk\u00fchlung wurde es sofort in mehrere Portionen geteilt zu je 300 g. W\u00e4hrend ein Teil sofort zur Analyse verwandt wurde, kamen! die anderen Portionen in luftdicht schlie\u00dfende Pulvergl\u00e4ser aus Glas und wurden bis zum Gebrauch auf Eis bezw. im Eisschrank aufbewahrt.\tJ\nMilch und Reis wurde von dem gleichen gro\u00dfen Vorrat w\u00e4hrend der ganzen Versuchszeit entnommen. Die kondensierte Milch wurde in 2 gro\u00dfen Blechdosen \u00e0 10 kg von Nestle in der Schweiz bezogen. Die Ver\u00e4nderungen, welche die Standartnahrung im Laufe der Versuchsmonate erfuhr, lagen v\u00f6llig im Bereich der Fehlerquellen, soda\u00df die Zusammensetzung dieser Nahrungsmittel als ganz ' konstant angesehen : werden kann. Der Reis wurde mit Milch zusammen ca. 1 bis lt' t Stunde gekoeht und dann nach der Abk\u00fchlung das Fleisch darunter gemischt und das Ganze gewogen. Zog man . von diesem Gewicht die Trockensubstanz der einzelnen Nahrungsmittel ab, so hatte man die Gesamtwassereinfuhr pro die, da der Hund au\u00dferdem kein Wasser zu trinken bekam. Die Nahrung wurde dem Hunde gew\u00f6hnlich in 2, seltener in 3 Perioden gereicht, mittags kurz nach 12 Uhr und abends gegen 6 Uhr.\nW\u00e4hrend der ganzen Versuchsdauer befand sich der Hund in einem Stoffwechselk\u00e4fig, der im Keller untergebracht war,","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"36\tE. Grafe und D. Graham. i\ndessen Temperatur auch ira Winter ziemlich konstant 14\u201415\u00b0 betrug, da die gro\u00dfen Warmwasserheizungsr\u00f6hren durch den Keller liefen.\nDer Hund verlie\u00df den K\u00e4fig nur zum Wiegen, Messen, Katheterisieren und zum Transport in den Respirationsapparat.\nMessung, W\u00e4gung und Katheterismus wurden morgens um 8 Uhr vorgenommen. Die Urinreste im K\u00e4fig wurden jedesmal durch gr\u00fcndliches D\u00fcrchsp\u00fclen desselben gewonnen und das Sp\u00fclwasser nach vorheriger Feststellung der Urinmenge zur N-Analyse mit dem Harn vereinigt.\nIn der 2. Hungerw\u00f6che stellte sich eine Cystitis ein, so da\u00df der Ham alkalisch wurde. Wenn auch die Cystitis gl\u00fccklicherweise sehr rasch wieder heilte, so wurde doch zur Vorsicht w\u00e4hrend des ganzen Versuches morgens fr\u00fch nach dem Katheterisieren in das Uringlas verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure und Thymol getan, um eine eventuelle Zersetzung des Urins und ein Entweichen von Ammoniak zu verhindern. Gemessen wurde der Hund gew\u00f6hnlich nur einmal morgens, nur, als im Januar ohne nachweisbare Veranlassung zweimal leichte Temperaturen \u00fcber 39\u00b0 auftraten (39,1\u00b0 und 39,4\u00b0), wurde er von da an bis zum Schlu\u00df des Versuchs auch abends gemessen. Die Abendtemperatur betrug nur einmal 39,0\u00b0, sonst lagen die Werte immer tiefer.\nDer abgesehen von der vor\u00fcbergehenden Cystitis vollkommen gesunde Hund gew\u00f6hnte sich au\u00dferordentlich rasch an den Aufenthalt im Stoffwechselk\u00e4fig wie im Respirationsapparat.\nNeben der ungew\u00f6hnlich gro\u00dfen Fre\u00dflust fiel an dem Hunde sein gleichm\u00e4\u00dfig ruhiges Verhalten auf. So oft er beobachtet wurde, lag er stets ganz ruhig im Kasten und machte, auch wenn man an seinen Kasten trat, keinerlei Anstalten, sich aufzustellen.\n\u00dcber den Kot enth\u00e4lt Tabelle II die notwendigen Angaben.\nDer Kot wurde feucht gewogen und nach Zusatz von kleinen Mengen von verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure auf dem gering angeheizten Wasserbade getrocknet. Die Trocknung wurde durch Umr\u00fchren und mehrfaches Zugie\u00dfen kleiner Mengen von absolutem Alkohol beschleunigt.","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"Ober die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 37\nAnhang: Tabelle II.\nZusammensetzung des Kotes.\nKot Nr.\t' : Entspricht der Nahrung vom... bis... 1910/11\tMenge feucht g\tTrocken- kot g\tg N pro 100'\tFett ! g\tKohlen- hydrate g .\tKa- lorien- gehalt\nI\t14.\u201415. XI.\t71,5\t16,32\t1,617\t0,3\t5,0\t79,9-\nII\t16.\u201418.\t212\t58,86\t,3,711\t3,6\t26,0,\t270\nIII\t19.-20.\t216\t16,10\t3,0h\t1,1\t22,0\t202,6\nIV\t21.-23.\t273\t70,25\t3,136\t1,6 .\t13,0\t325.6\nV\t21.-25.\t209\t53,81\t3,629\t2,1\t27,0\t229,5\nVI\t26.-28.\t177\t55,95\t3,181\t2,1\t32,5\t219,2\nVII\t29.-30.\t237\t51,11\t3,671\t1,8\t27,0\t238,6\nVIII\t1- 3. XII.\t200\t63,96\t3,731\t3,1\t35,0\t2o0,8\nIX\t1.\u2014 7.\t551\t107,2\t8,180\t3,1\t19,0\t519,9\nX\t8.-11.\t309\t99\t5,137\t\t\u2014\t325,1\nXI\t12.-15.\t165\t39,1\t2,887\t\u2014\t\u2014\t171,9\nXII\t16.\u201419.\t238\t52\t3,672\t\u2014\t\u2014\t200\nXIII\t20.-23.\t105\t81,2\t3.800\t\u2014 \u2022\tf\u2014\t.\t353,8\nXIV\t21.-27.\t255\t71,3\t3,909\t\t\u2014\t358,0\nXV\t28.-30.\t110\t39,6\t2,915\t\u2022 \u2014\t\t196,5\nXVI\t31. XII.\u2014 7. I.\t130\t38,7\t3,073\t\t*\u2022:\t\u2022 \u25a0 \t.\t136,9\nXVII\t8.-12.\t127\t33,0\t2,295\t\u2014\u2022 \u25a0\t\u25a0\t119,3\nxviff\t13.-18.\t200\t68,2\t3,770\t' \u2014,\t\t282,1\nXIX\t19.\u201428.\t162\t17,1\t3,067.\t1 \u2022\u2014. ;\t\u25a0 \u2014\t222,8\nDer so getrocknete Kot wurde gewogen, im -M\u00f6rser fein zerkleinert und in der Kaffeem\u00fchle gemahlen. Bei der Bestimmung von Wasser, Fett, Kohlenhydraten, und Brennwert wurde dann wie oben verfahren.\nDie Stuhlentleerung war bei dem Hunde ziemlich unregelm\u00e4\u00dfig, da er stark zu Verstopfung neigte und oft erst in Perioden von 2 Tagen Stuhl absetzte.\nIm Interesse der Nahrungsausnutzung war di\u00e7s Verhalten sehr angenehm. Wie aus Tabelle II hervorgeht, wurde der Kot nicht t\u00e4glich analysiert, sondern die Mengen von mehreren, gew\u00f6hnlich 4 Tagen zusammen. Die einzelne Kotperiode, die","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"38\nE. Grafe und D. Graham,\nstets der zugeh\u00f6rigen Nah'rungsperiode entsprach, wurde stets durch ein Karminpulver (1,0) abgegrenzt. Dieses bekam der Hund mit der ersten Nahrung der neuen Periode gereicht. Wenn das Rot in der Mitte einer Kots\u00e4ule sich befand, war es nicht immer leicht zu entscheiden, welches Ende der alten und welches der neuen Periode zugeh\u00f6rte. Gew\u00f6hnlich waren jedoch deutliche Farbendifferenzen vorhanden.\nSoweit der Kot, wie es meist der Fall war, nicht sofort verarbeitet wurde, wurde er mit einigen Kubikzentimetern verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure \u00fcbergossen und in den Eisschrank gestellt.\nIm Urin wurde au\u00dfer der Menge nur der Stickstoff bestimmt. Von einer t\u00e4glichen kalorimetrischen Bestimmung konnte Abstand genommen werden, da, ohne einen irgendwie in Betracht kommenden Fehler zu begehen, die N-Menge im Urin mit der von Rubner1) angegebenen und auch von Pfl\u00fcger8) benutzten Standartzahl 7,45 multipliziert werden konnte, um den Brennwert des Harns beim Hunde zu erhalten. Die Riibnersehe Zahl wurde ja auch gerade bei Versuchen mit F\u00fctterung von Rindfleisch, aus dem auch in unseren Versuchen der gr\u00f6\u00dfte Teil des Harnstickst\u00f6ffs herr\u00fchrt, abgeleitet.\nAnhang: Tabelle III (Hungerperiode I).\n1\t2\t3\t4\t5\t6\t7\t8\t9\t10\nDatum 1910\tVer- suchs- tag Nr.\tGe- .''\u25a0\u25a0vc- wicht in kg\tTem- pera- tur in \u00b0c-\tNah- rungs- auf- nahme\tFl\u00fcssig- keits- auf- nahme in ccm\tUrinmenge in ccm + Per-spiratio sensi-hilis\tFl\u00fcssig- keits- bilanz ccm\tg N pro die im Urin\tBemer- kungen\n25. X.\t1\t20,15\t38,8\tHunger .\t250\t460 (+300)\t-510\t4,366\t\n26.\t2\t20,00\t38,7\t.\t9\t'\t100\t130 (+300)\t\u2014 350\t4,738\t\n27.\t3\t19,90\t38,6\t\u00bb\t500\t150 (+300)\t+ 50\t4,841\t\n28.\t4\t19,85\t38,9\t\u00bb\t320\t150 (+300)\t-130\t2,155\t\n\u2018) Zeitschrift f. Bibi., Bd. XXI, S. 296, 1885.\n*) Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. LH, S. 14,1892, und Bd. LXXVIIl, S. 542,\n1900.","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 39\nAnhang: Tabelle MI.\tFortsetzung.\n1\t2\t3\t4\t5\t6\t?\t8\t9\t10\n\tVer- suchs-\t\tTem-\tNah- rungs-\tFl\u00fcssig-\tUrin-\t\tg. N\t\u2022\nDatum\t\tGe-\tpera-\t\tkeits-\tmenge in ccm\tFl\u00fcssig* keits-\tpro\t.Berner-\n\ttag\twicht\ttur\tauf-\tauf-\t(-j- Per-\t\tdie\t\n\t\t\tin\t\tn\u00e4hme\tspiratio\tbilanz\tim\tkungen\n1910\tNr.\tin kg\t\u00b0C.\tn\u00e4hme\t\tsensi-\t\t\t\n\t\t\t\t\tin ccm\tbilis)\tccm\tUrin\t\n29. X.\t5\t19,00\t38,5\tHunger\t. \u2022 500\t295 (+285).\t- 80\t;i 5,778\t\n30.\t6\t18,50\t38,6\t\t250\t280 (+280)\t\u2014 250' .\t5,259\t\nHl.\t7\t18,20\t38,6\t\u00bb\t400\t235 (+280)\t\u2014 210.\t2.922\t-\n1. XI.\t8\t18,00\t38,7\t\t520\t400 (+.270)\t\u2014150\t6,301\tAuftreten\n2.\t9\t17,80\t38,8\t\u00bb\t800\t25\u00d6 (+270)\t+ 280\t3,915\teiner\n3.\t10\t17,50\t38,7\t\t600\t375 (+260)\t\u2014 40\t4,918\tleichten\n4.\t11\t17,00\t38,6\t\u00bb\t500\t280 (+ 255)\t\u2014 30\t3,813\tCystitis\n\t\t\t\t\t\t\t\t\u00bb \u2022\tN nach\nh.\t12\t17,00\t38,8\t\u00bb\t620\t260 .(+ 255)\t+ 100\t3,066\tKpagu-\n\t13\t16,50\t38,9\t\t500\t320 (+250)\t+ 30\t3;253 \u00bb .\tlation\ni.\t14\t16,05\t38,6\t\t650\t140 (+210)\t+ 170\t1,860\tim Filtrat\n8.\t15\t16,05\t38,6\t\t800\t320 (+240)\t+ 240\t4,105\tbestimmt.\n9.\t16\t15,90\t38,9\t\u00bb\t600\t410 (+240)\t\u2014 50\t4,347\t>\u25a0\n10.\t17\t15,50\t38,6\t\u00bb\t400\t295 (+230);\t+130\t3,806\t* '*\ntl.\t18\t15,05\t38,7\t\t700\t220 (+230)\t+250\t2,954\t\n12.\t19\t15,05\t38,5\t\u00bb\t800\t490 (+230)\t+ 80\t4,457\tCystitis kaum mehr vorhanden.\n13.\t20\t15,05\t38,2\t\t500\t330 (+230)\t\u2014 60\t3,534\t\u2019\t\u2022 y . . '\n14.\t21\t15,00\t38,5\t\u00bb\t500\t300 (+230)\t- 30\t3,092\tNach- mittannach der Hunger-\n\t\t\t\t\t\t\t\t*\tp\u00e9riode.","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\tE. Grafe und D. Graham.\nAnhang:\n1 Datum 1910\t2 Ver- suchs- tag\t3 Ver- suchs- periode Nr.\t4 Ge- wicht kg\t5 Fl\u00fcssig- keits- einfuhr ccm\t6\t1\t7\t!\t8 Fleisch\t\t9\tio j m Kondensiere %\t\n\t\t\t\t\tEin- fuhr in g\tH,0- Gelialt in \u00b0/o\tN- Gehalt in g\tKa- lorien- gehalt Kal.\tEin- fuhr in g -\t\u25a0\u25a0 * 11,0- . Geliah in\nIf. XI.\t21\t11\t15,00\t500\t\u2014\t_\t- \u2014\t\t125\tm\nIf\u00bb\t22\t11\t15,50\t700\t300\t67,8\t13,608\t529,9\t200\t:\u00ab!,8 j\nDi.\t23\tHl\t17,50\t1700\t300\t67,8\t13,608\t529,9\t\u25a0\u00ce00\tm\n17.\t24\tIII\t18,05\t1700\t300\t67,8\t13,608\t529,9\t\u2022\u00abX)\t3\u2018l,s\nIX.\t25\tIII\t18,50\tca. 300\tHungertag\t\t\u2014 \u2022\t\u2022 \u2014\t\t\u2014\n19.\t26\tIV\t18,55\t1700\t300\t67,8\t13,608\t529,9\t400\tH!i,S\n20.\t27\tIV\t20,00\t1700\t300\t67,8\t13,608\t529,9\t400\t39,8\n21.\t28\tV\t20,00\t1700\t300\t67,8\t13,608\t529,9\t400 \u2022\t3!).\u00ab \u2022\na> w.\t29\tV\t20,00\t1700\t300\t59,3\t15,906\t731,1\t400\ts 1\n23.\t30\tV\t20,00\tca. 250\tHungertag\t\t\u2014\t.. \u2014 V\t\u2022 . ' '\t\u2022 ,- .\n24.\t31\tVI\t20,00\t1700\t300\t59,3\t15,906\t731,1\t400\t\n25.\t32\tVI\t20,05\t1700\t300\t59,3\t15,906\t731,1\t. 400\t39.H\n20.\t33\tV\t20,05\t1700\t300\t59,3\t15,906\t731,1\t400\t39.x\n27.\t34\tV\t20,05\tca. 400\tHungertag\t\t\u2014\t\u2014\t\t:\n28.\t35\tv\t20,05\t1700\t300\t59,3\t15,906\t731,1\t400\t39.8 *\n29.\t36\tVI\t20,01\t1700\t300\t65,5\t13,980\t610,1\t400\t39.8 .\n30.\t37\tVI\t20,120\t1700\t300\t6o,o\t13,980\t610,1\t400 \u25a0\u25a0\t39,8 -","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 41\nabeile IVa.\n12\t13.\t14\t15\t16\t17\t18\t19\t20\nililch\t\tReis\t\t\tKotmenge\tTrocken-\t\n\t\t\t\t\t\t\tBe-\nv Ka-\tEin-\tH,0-\tN-\tKa-\t1\t\t\nlorien-\t\t\t\tlorien-\tfeucht\tkot\tmerkungen\nGehalt\t,\tfuhr\tGehalt\tGehalt\t\t\t\t\ngehalt\t\t\t\tgehalt\t\t\t\nin g Kal.\tin g\tin \u00b0/o\tin g\tKal.\tin g\tin g\t\nLT\u00ab''\t4-1.1,9\t\u2014\t\t\u2014\t\u2014\t! Kot:71,50\t16,32\t\n2.858 719,6\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t1\t\t\n5.716 1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\u2022\tV\n5,716 1139,2\t500\t11,5\t6,420\t1847,0\tKot: 212\t08,86\t\u2022\u2022\n5.71\u00ab 1139,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\n\t\t\t\t\tKot: 216\t,46,10\t\n5.716 1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\u25a0\t\t\n5.716 1139,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t' Ein Teil der\n\t400\t11,5\t\t\t\t\tNahrung wurde\n5.716 1439,2\t\t\t5,136\t1477,6\tKot: 273\t70,25\terst am 23. vor-; mittags ge-\n\u2014 \u2014 \u2022\t\t!\t\u2014\t\u2014\t.\u2014-\t\t\tfressen.' .\n5.716 1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\tKot: 209\t53,81\t\n5,716 1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t* / **\n5.716 1439,2\t400\t11,5\t5,1:36\t1477,6\t*\t\t\n- _\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tKot: 177\t55,95\t\u2019\t.\t.\t.\u00cfI\n5.716, 1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\u2022 .\t\tca. \u00bb/i davon erst am folgenden\n\t\t\t\t\t\t\tTage gefressen.\n\u00bb\u25a0716 1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\tKot: 273\t51,11\tt\n\u2022\u00bb\u2022716 1439,2\t400\t11,5\t5,136 : 1 -. , ' \u2022\t1477,6\t\t\t1 V","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"42\nE. Grafe und \u00cf). Graham,\nAnhang\nc '\n1 Datum 1910\t2 Ver- suchs- tag Nr.\t3 K\u00f6r- per- ge- vvicht in kg\t4 K\u00fcr- per- tempe- ratur in \u00b0C.\t5 Kaloriengehalt der Nahrung (Brutto) Kal. .\t6 Ka- lorien pro 1 kg Gewicht Kal.\t/ Ka- lorien- gehalt des Kotes Kal.\t8 Kaloriengehalt des Kotes in \u00b0/o der Nahrungs- kalorien\t9 Kalorien- gehalt des Urins (berechnet) (NX 7,45)\t10 \" F\u00fcr den K\u00f6rper ( nutzbare Kalorien der Nahrung (Nett\u00abn Kal.\n14. XI.\t21\t15,00\t38,5\t419,9\t30\t\t\t23,0\t)\n\t\t\t\t\t\t79,9\t3,3\t\t\u2022 22x2.1\n15.\t22\t15,50\t38,8\t1988,3\t128,3\t\t\t53,2\t1\n16.\t23\t17,50\t38,2\t3446,7\t197\t\t\u2022\t70,6\t\n17.\t2 t \"\t18,05\t38,5\t3816,1\t211,3\t270\t3,7\t51,2\t\u2022 6827.!'\n18.\t25\t18,50\t38,7\tHungertag\t\t>\t\t43,1\t\n19,\t26\t18,55\t38,5\t3446.7\t186\t\t\t46.0\t)\n\t\t\t\t\t\t202,6\t3.4\t\t[ 6597>\n20.\t27\t20,00\t38,1\t3446,7\t172\t\t\t47,0\t1\n21.\t28\t20,00\t38,2\t3446,7\t172\t\t\t77,1\t\n22.\t29\t20,00\t38,6\t3647.9\t182\t325,6\t4,6\t\\\t155l.il\n\t\t\t\t\t\t\t\t\\ 140,9\t\n23.\t30\t20,00\t38,2\tHungertag\t\t\t\t1\t\n24.\t31\t20,00\t38,2\t3647,9\t182\t\\\t\t52.3\t\u2022 \\\n\t\t\t\t\t\t229,5\t3,2\t\tY 69:4.9\n25.\t32\t20,05\t38,6\t3647,9\t182\t)\t\t79,1\t1\n26.\t33\t20,05\t38,4\t3647,9\t182\t\u25a0\t\t69,7\t\n27.\t34\t20,05\t38,8\tHungertag\t\t219,2\t3,0\t49,3\t6687.2.\n28.\t35\t20,05\t38,6\t3647,9\t182\t\t\t69,2 |\t\n29.\t36\t20,01\t38,9\t3526,9\t182\t\\\t\t! 79,7\t|\n*\t\t\t\t\t\t238,6\t3,4\t' | \u25a0 i\t\\ 6655.5\n30. \u25a0 \u2022 J\t37\t20,12\t38,6\t3526,9\t181\t\t\t80,0 ; I .1\t1","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organisuius. 43\nabeile IVb.\nii\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\tm i\t20\n- . i N-\tN-\tN-\tN-Bilanz\tWasser- einfuhr\tUrin-\tNasser-\tWasser- abgabe\tGesamt-\t% Wasser-\nEin-\tGehalt\tSehalt\tf\u00fcr\t(Gesamt -wasser-\t\t1 gehalt\tdurch Har\u00e7t\tWasser- abgabe\tbilanz\nuLr\tdes\tdes\tden\tgehalt\tmenge\tder\t\u2022 und Lungen\tdes\tdes\n\tUrins\tKotes\tK\u00f6rper\tder Nahrung)\t\tFaeces\t(be- rechnet)\tK\u00f6rpers\tK\u00f6rpers %\nn g\tin g\tin g\tin g\tin g\tccm\tin g\tin g\tin g\tin g\n1.77\u00ab\t3.092 i\t11,647\t-f 10,579\t549,8\t300\t55,2\t631\t1406,2\t+ 143.6\n9.1 \u00bb31 \u2022\t7.139; 1\t1\t\t1006,0\t420\t\t\t\t\n- V \u2022\t9.4681 j\t\t\t2107\t740\t- .\t\t\t\n;\u00bb.7i\t0.877!\t3,744\t+ 24,328\t2118\t990\t153,1\t1081\t3674,1\t+ .850.9\nh\t\u00d4.7831 ' 1\t\t\t300\t710\t\t\t\t\u2022\n1.46\t6,169\u2019\t|\t\t2107\t1020\t1\t\t\u2022 ,\t\n\t6,31\t3,044\t+ 33,40\t\t\tj 169,9\t771\t2700.9\t+ 1534,1\nk*\u00ab\t\t)\t\t2107\t740\t\t\t\t\n4,1\u00ab.\t10,351\tI\t\t2107\t1120\t\t\t\u2022\u2019 Y\u2019y\u2018\t\u25a0\n\u00ab.762\tl u 18,917\ti 8,436\t+18,518\t. 2083\t} 1775\t202,8\t1200\t4095\t+ 345\n(I\t1 \u2022\t1\t\t250\t1\t\t\t\t\n!\u00ab.7\u00ab2\t7,008\tV\t\t2083\t1070\t1\t\t\t\u25a0 \u2022\n\t10,610\t[3,629\t+ 32,277\t\t\t1155,2\t800\t3495,2\t+ 670.8\n!0.<d2\t\tJ\t\t2083\t1270\t\t\t\t\n94.762; 9,354\t\t\t\t2083\t1115\t\t\t7\t\nii\t0,620\t3,181\t+ 24,075\t400\t840\tmlo\t1200\t4051\t+ \u00bb25\n16.762\t9,294 J\t\t\t2083\t775\t-\t\t\t1 \u25a0 ; \u25a0- ' - \"\n14.642\t10.700 10,790 \u25a0i -;l\t[3,674\t+ 24,520\t2102\t865 \u25a0 ;\t185,9\t> 800\t3125.9\tl +1078,1 . \u2022 ' ' ' -1 \u2022 \u2019\n'+.''12\t\t1\t\t2102\t1275 \u2022, : \u2018 1\t\t\tr 1 \u2022 I\t","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"44\nE. Grafe und D, Graham,\nAnhang:\n1 Datum 1910\t2 Ver- suchs- tag\t3 Yer- suchs- periode Nr.\t4 Ge- wicht kg\t5 Fl\u00fcssig- keits- einfuhr ccm\t6\t.7 1 8 Fleisch\t\t9\t10 PF Kondensier ' '\t\n\t\t\t\t\tEin- fuhr in g\tH\u201e0- Gehalt in \u00b0/o\tN- Gehalt in g\tKalorien- gehalt Kal.\t\u2022' . ; Ein- fuhr in g\tH/J. Gehaj in S\n1. XII.\t38\tVII\t20,1;%\t1710\t300\t65,5\t13,980\t610,1\t400\t\n2;\t39\tVII\t20,120\t300\tHung\terlag\t' \u2014\t\u2014\t\t\u2014\n3.\t40\tVII\t20,110\t1700\t300\t65,5\t13,98\t610,1\t400\t3;'.*\n4.\t41\tVIII\t20,110\t1780\t.300\t65,5\t13,98\t610,1\t400\t\nf>.\t42\tVIII\t20,070\t1880\t300\t58,2\t15,306\t753,9\t400\t39,K\n\u00ab.\t\u201943\tVIII\t20,270\t1625\t300\t58,2:\t15,306\t753,9\t400\t\n71\t44\tVIII\t20,270\t250\tHungertag\t\t\u2014\t\u25a0 \u2014\t\u25a0! \u2014\t-\n8.\t45\tIX\t20,200\t1680\t300\t58,2\t15,306\t753,9\t400\t39>\n9.\t46\tIX\t20,100\t1680\t300\t58,2\t15,306\t753,9\t400\t33.\u00ab\n10.\t47\tIX\t20,200\t1710\t300\t58,2\t15,306\t753,9\t400\t\u25a0 39.8\n11.\t48\tIX\t20,220\t300\tHungertag\t\t\" \u2014- '\t\u25a0 \u2014\t\u2014\t\u2014\n12.\t49\tX\t20,250\t1760\t300\t58,2\t15,306\t753,9\t400\t:\nM:\t50\tX\t20,280\t1730\t300\t57,9\t15,408\t743,2\t400\t3*.<>\n14.\t51\tX\t20,180\t1850\t300\t57,9\t15,408\t743,2\t400\t3!'.'\nIT).\t52\tX\t20,300\t350\tHungertag\t\t.\u2014\t\u2014\t\u2014\t-","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"abeile Va.\n\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 45\n12 Ich\t13\t14 |\t15 R\t16 1 eis\t17\t.18 Kot-\t19\t20\n\u25a0 1 N- phalt in g\tKalorien- gehalt Kal.\tEin- fuhr in g\tH*Or Gehalt in \u00b0/o\tN- Gehalt in g\tKalorien- gehalt Kal.\tmenge feucht in g\tTrocken- kot in g\tBemerkungen\n\u00bb;it;\t1139,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\n\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t200\t63,96\t\n>.71\u00ab -\t1139,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\tEin Teil erst am anderen Tage gefressen.\n>.71\u00ab \u00ab\t1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\n>.7i\u00bb;\t1439.2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t551\t107,2\t\n>.71\u00ab\t1139,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\n\u2014\t; \u25a0 . ' \u25a0 \\\t\u2014\t:\t\u2014 '\t\u2014\t\t\tEin gro\u00dfer Teil\n>,71\u00ab\t1139,2 \u2022\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\terst am anderen Tage gefressen.\n>.71\u00ab\t1139.2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t309\t99,0\t\n5,71\u00ab\t1139,2\t400\t11,5 \u2022i.\t5,136\t1477,6\t-:Y -,\t\t\n-\t\u2014\t\u2014\t\t\u2014\t. \u2014\t\t\t\n>.71\u00ab\t1139,2\t400\t11,5\t5.136\t1477.6\t\t\t*\n>.71\u00ab\t1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t165\t39,4\t\ni.71\u00ab\t1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\t\u00bb\n\t\u2014\t\t\u25a0 \u2014\t1\t^ \u2014\t\t\t\u25ba . \u25a0* \u2022 \u25a0","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"46\nE. Grafe und D. Graham.\nAnhang\n1. .[ '2 \u25a0 i \u2022 1. 1 ' Ver* l Datum ! suchs- ; to8. . ! : 19.10 | Nr.\t\t3 K\u00f6r- per-' ge- wicht kg\t4 K\u00f6r- per- tem- pera- tur 0 r r\t5 Kalorien- gehalt der Nahrung (Brutto) Kal:\tr> Ka- lorien pro 1 kg Gewicht \u201cKal.\t7 Kalorien- gehalt des Kotes Kal.\t8 Kaloriengehalt des Kotes in \u00b0/o der Nahrungskalorien\t9 Kalorien-J gehalt i des j Urins i (berechnet) j NX 7,45\t10 F\u00fcr des K\u00f6rper nutzbare Kalorien (kr Nahrung (Nette.! Kal.\n'' 1.X1I.\t\u2018 38 '\t20,15\t38,0\t3520,9\t181\t\t\t:\u25a0 .1 82,0 1\t\n2.\t3t\u00bb \u25a0\t20,12 .\t38.0\tHungertag .\t\t250,8\t3,5\t70,i\u00bb\t45571,3\n3.\t40\t\u2022 20.11\t38,8\t3520,9\t181 ' \u2666\t\t\t80.5\t\n4.\t41\t20,11\t38.8\t3520,9\t181 |\t\t\t88.9 : {\u2022\t\n:5;\t42\t20.07\t38.0\t3070,7\t183 :\t\t\t97.8\t\n\t\t\t.\t\t\u2022 i\t519.9\t.\t4.8\t\t\u00c49\n-\t43\t20,27\t38,8\t3070,7\t181 j i\t\t\t79,7 |\t\n/.\t44\t20,27 ;\t38,5\t! Hungertag\t\t\t\t75\u00bb. 1 \u25a0 j\t\n8.\t43\t20,20\t38.8\t3670,7\t181 :\t\t\u2022 \u25a0\t48.0\t\n\u00ceJ.\t44\t20.10\t38,7\t3670,7\t182\t\t\t\u2019 107,5 I\t\n\t'\t\t\t\t\u2022 i\t325.1\t3,0\t\u25a0 i\t10358.:*\n10\t45\t20,20\t38.4\t3070,7\t181 ;\t\t\t99,8 ;\t\n11,\t4t;\t20,22\t38.5)\t! Ilungertag\t\t\t\t72,2 i\t\n12\t47\t20,25\t38,5 -\t3070,7\t180 .\u25a0\u25a0\u25a0 i\t\t\t! 77.8\t\n13.\t48\t20,28\t38,7\t3600,0\t\" \u25a0\u25a0 \u25a0 ; 181\t\t\t95,8\t\n\t\t\t\t\t\t171,9\tj u\t\t1049.VT\n14.\t45\u00bb \u25a0 ;\t20.18\t38.8\t3000.0\t182 i\t\u2022\t\t\u25a0 '\t97,5 . ' \u2022 !\t\n13\t' W\t20,30 :\t38,4\tHungertag\t\t\tr' \u25a0 \u00ab \u2022 r;. \u00bb\t52.0 | \u25a0 \u2022 .\t","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 47\nabeil\u00ab Vb.\n1! j 12 I \u2022 ' N- x- i I Gehalt', Ein- |\t; ! des ! fuhr I ! l\u2019rins | i\t. 1 .. i . in g m g !\t13 ; N- | Gehalt des Kotes in g\t14 N- Bilanz f\u00fcr den K\u00f6rper in g\t15 Wasser- einfuhr (Ge* samt- wasser- gehalt der Nah- rung) in g\t16 Urin- menge in cem\t17 iVasscr- abgabe durch Faeces in g\t18 Wasser abgabe durch ! Haut ! und LHngeni (berech- net) in g\t19 Gesamt- wasser- abgabe des* K\u00f6rpers in g\t20 Wasser- bilanz des K\u00f6rpers in g\nr\t\u2022 ! ! \u2022 \u2022\u2022\u25a0: - \u25a0 ! >4.*42 11.010 '\t\u2022\t\t2112\t1090 1\t\t402\t\t\nh \u00ab.1.397 \u2018 \u25a0 :\t3.734\t+14,743\t300\t1 875 |\t134\t; 1 403 |\t3906\t+ 608\n>4*12 10,300 \u2022 = 1\t1\t\t2102\t800 ! '\t\t.1 402 j\t\u2022 -\t\nI ii.sti 11.940 ; i.\t\t\t2182\t1 1040 i\t\t\u2022102 ! - i\t\t\n13.130\t\t\t2282\t1 1380 !\t\t401\t\u25a0 \u2022\u2022.\t\ni . ; \u25a0 I-\t8,480\t+19,863\t\t\t442,8\t\t6516\t+ 203\niH.l\u00e4s 13.129\t\t\t2005\t1240 !\t\t405\t\u00bb.\t\n0 10.01(1,\t\t\t250\t! 800 !\t\t-\t' i 405\t; \u25a0\t\n\u00dcU5K 0.528 j i \u25a0.\t\t\t2082\t470\t?\t406\t\t\u2022 .... \u25a0\nln.l'iS 14,10\t\t\t2082\t1020\t\t. ' : 1 402\t\t\n1 1\t5,437\t+ 29,334\t\t1 1\t210\t\t5178?\t+ 1398\nhi. 15\u00ab 13.39 i\t\t\t2112\t1075 1\t\t404 .\t\t\u2022\ni. 0\t9,685\t\t\t300\t+ 1 785\t\t\u2022104 1\t\u2022 1\t\n\u2022'U.Ih 10.430\t\t\t2140\t1220\t\t405\t\t\n>\u2018\u2022.26(112,86 ,\t\tr .\t2109\t1850\t\t406\t\t\n\t2,887\t+ 32,431\t\t\t125,6\t\t/ 6915,6\t- 117,6\n200 13,09 '\t\t\t2229\t1300\t\t403\t\u00ee\t\n11\t0.974 5\t> \u25a0 j\t\t\u25a0\t350\t800 ! 1 . \u00ab\t*\t' , .106\t\t\nI","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"48\tE. Grafe und D. Graham,\nAnhang\n1 Datum mo\t2 Ver- suchs- tag Nr.\t3 Ver- suchs- pcriode Nr.\t4 Ge- wicht kg\t5 Fl\u00fcssig- keits- einfuhr ccm\t6 !\t7 j 8\t! Fleisch\t\tit\n\t\t\t\t\tEin- fuhr in g\tHt\u00d6- Gehalt in \u00b0/o\t4 N- Gehalt in g\tKali \u00bbrien. geha\u00fc Kal.\n16. XII.\t53\tXI\t20,200\t1505\t300\t! 57,9 1\t15,408\t713.2\n17.\t54\tXI\t20,250\t1590\t300\t57,9\t15,408\t743.2\n18.\t55\tXI\t20,300\t1645\t300\t57,9\t15,408\t7 \u00bb3.2\n19.\t56\tXI\t20,350\t350\tHungertag \u25a0\t\t\u2014\t\n20;\t57\tXII\t20,250\t1440\t300\t62,5\t\u202213,728\t699\n21\t58\tXII\t20,350\t1510\t300\t62,5\t13,728\t699\n22.\t59\tXII\t20,280\t1090\t300\t62.5\t13,728\t699\n23.\t'60\tXII\t20,250\t400\tHungertag\t\t\u25a0 \u2014\t\n24.\t61\tXIII\t20,280\t1500\t300\t62,5\t13,728\t699 .\n25\t62\tXIII\t20,250\t1560\t300\t62,5\t13,728\t699\n26.\t63\tXIII\t20,350\t1550\t300\t62,5\t13,728\t699\n27.\t64\tXIII\t20,300\t350\tHungertag\t\t' \u2014\t\u2014\n28.\t65\tXIV\t20,200\t1550\t300\t60,0\t15,090\tt;\n29.\t66\tXIV\t20,250\t1387\t300\t60,0\t15,090\t\u2666\u00bb45.1\n30.\t67\tXIV\t20,250\t350\tHungertag il*\t\t\u2014\t\u2014","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber dio Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 49\nabolie \\ I a.\n10\t11 ! 12 j 13 Kondensierte Milch\t\t\t\t14\t15 ! 16 Reis\t\t17\t18 Kot-\t19\nTin- tuhr in g\tI/O- Gehalt in \u00b0/o\ti Gehalt . in g\tKalorien- gehalt Kal.\tEin- fuhr in g\tI/\u00d6- Gehalt in \u00b0/o\tN- ; Gehalt in g\tKalorien- gehalt Kal-\tmeng\u00e9 feucht in g\tTrocken- kot in g\n.}(K\u00bb\t30,8\t5,716\t1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t\t\ni(K)\t39,8\t5,716\t1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,6\t238\t52\n;oo\t30.8\t5,716\t1439,2\t400\t11,5\t5,136\t1477,0\t\t\n\u2014\t\u2014\t\u2014 -\t.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u25a0\t\t'\u2022 \" ;. \u2022\n\t39,8\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t\t*\n\u00fcll\u00fc\t39,8\t4,287\t1080\t200\t11,5 \u2022\t2,568 \u25a0\t738,8\t405\t8/2\n\u00f6l Hl\t39,8\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t\t\n1-\t\u2014\t\u2014\t., \u2014 . \u25a0 .\t. \u2014\t\t\u2014\t\u2014\u2022\t'\t\t\nL\t39,8\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t\t\nI\t39,8\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t255\t71,3\nI\t39,8 .\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t\u2022 . ;;\t\n\t-\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u25a0 \u25a0 ' \u2022 \u25a0\t\nL\t30,8\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t!\t\n1\t39,8\t4,287\t1080\t200\t11,5\t2,568\t738,8\t! 110\t39,6\nI\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t' \u2014\t1\t\n\u00efeyltr's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXX11I.\n\u2022 4","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\tE. Grafe und D. Graham,\nAnhang:\n1 Datum 1910\t2 Ver- suchs- tag Nt.\t3 K\u00f6r- per- ge- wicht kg\t4 K\u00f6r- p\u00e8r- tempe- ratur ; \u00b0c. ;\t5 Ka- lorien- gehalt derNah- rung (Brutto) Kal:\t6 Kalorien i| pro 1 kg Gewicht Kal.\t7 Ka- orien- gehalt des Kotes Kal.\t8 Kaloriengehalt des Kotes in \u2022/\u2022 der Nahrungs- kalorien\t9 Kalorien- gehalt des Urins (be-' rechnet) N y 7,45\tir F\u00fcr den K\u00f6rper nutzbare Kalorien der Nahrung : (Nettoj Kal\n16. XII.\t53\t20,20\t38,9\t3660,0\t180\t\t\t88,8\t\n17\t54\t20,25\t38,4\t3660,0\t180\t\t\t113,2\t\n\t\t\t\t\t\t210,0\t1,8\t\t\u2022 10409.4\n18.\t55\t20,30\t38,7\t3660,0\t179\t\t\t105,4\t\n19.\t56\t20,35\t38,7\tHungertag\t\t\t\t63,2\t\n20.\t57\t20,25\t38,6\t2517,8\t124\t\t\t&3,o\t'\n21.\t58\t20,25\t38,4\t2517,8\t124\t\t\t85,8\t\n\t\t\t\t\t\t353,8\t4,7\t\t\u00ab\u00bb05.(1\n22.\t59\t20,28\t38,8\t2517,8\t124\t\t\t/. 78.4 j '\t\n23.\t60\t20,25\t38,7\tHungertag\t\t\t\t47,4 \u2022\t*\n24.\t61\t20,28\t38,7\t2517,8\t124\t\t\t87,9 \u2022\t\n25.\t62\t20,25\t38,4\t2517,8\t124\t\t\t72,2\t'\n\t\t\t\t\t\t358,C\t4,7\t'\t6881.:\n26.\t63\t20,35\t38,9\t2517,8\t123\t\t\t105,8\t.\n27.\t64\t20,30\t38,6\tHungertag\t\t\t\t44,8\t. ' ' \u25a0 \u25a0\n28.\t65\t20,250\t38,7\t2464,2\t120\t\t: l'v\t103,7\t\n29.\t66\t20,250\t38,8\t2464,2\t120\t196,5\t4.0\t100,9\t4401\u00bb\n30.\t(57\t20,250\tza CD 00\tHungertag\t\t\t\t59.7\ti...\t; \u2019.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 51\nTabelle Vlb.\n*11 \" ! Ein- | i fuhr i in g\t12 N- }ehalt ( des Urins in g\t13 N- . \u00efehalt des [Cotes in g\t14 N-Bilanz f\u00fcr 1 den K\u00f6rper in g\t. 15 . Wassereinfuhr Gesamt - Wasser- gehalt der Nahrung) in g\t16 \\ Urin- menge ccm 1\t17 Vasser- gehalt der Faeces in g\t18 Wasser-abgabe u durch vl Haut und L\u00e4ngen be- . rechnet in g\t19 lesamt- rasser- ibgabe des K\u00f6rpers in g\t2\u00b0 Wasser- bilanz des K\u00f6rpers in g\n\t11,92\t\t\t1883,9\t1020\t\t404\t.\t\n26.260 15,20\t\t\t\t1978,9\t1250\t\t405\t\t\n\t\t3,672\t+ 25,363\t\t\t186\t\t6148\t+100\n26.2*10\t14,15\t\t\t2033,9\t1400\t> 5f\t406\t\t\n0\t8,475\t\t\t350\t670\t\t407\t\t\n2q\u00a7|tf\t11,138\t\t\t1770\t650\t\t406\t\t\n20.58:1\t11,51\t\t\t1840\t995\t\t.405\t\u2022\t\n\t\t3,800\t+ 18,419\t\t\t321\t\t5048\t+ 382\n20,583\t10,52\t\t\t1420\t1050\t\t406\t\t\nII\t6,362\t\t\t400'*\t400\t\t405\t\t\n20.583\t11.80\t\t\t1830\t840\t\u25a0\t406\t\t%. \u25a0\n20.583\t! 9,694\t\t\t1890\t1070,\t\u2022 *\t405\t\t\n\t\t13,909\t+ 16,119\t\t\t184\t\u2022\t\u2018 ;;;v. i-.\t5758\t+ 192\n20.585\t1 14,21 i\t\t\t1880\t1540\t\t407\t\t\n0\t1. 1 6.017\t\t\t350\t500\t\t406\t1 1\t\n21145 13,92 1\t\t\t\t1872\t1100\t\t405\t1 .\t\n21.4,\t> 13,54 j\t2,94g\t+ 5,478\t1709\t1130\t70\t405\t4065\t-134\n0\t! \u2022 i 8,007 i r \u2022 .\t\t\t350\t620\t\t405\t\t\n4*","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"f>2\tE. Grafe und D. Graham,\nAnhang:\n1\t2 Ver-\t3 Ver*\t4 K\u00f6r-\t\u00d4 Fl\u00fcssig-\t6\t7 i: 8 j Fleisch\t\t9\t10 [ 11 Kondensiert\t\nDa- tum 15)10/11\tsuchs- tag Nr.\tsuchs- periode Nr.\tper- ge- wicht kg\tkeits- einfuhr ccm\tEin- fuhr in g\tH*0- Gehalt ... in: \u00b0/o\tN- Gehalt in g\tKalorien- gehalt Kal.\tEin- fuhr in g\tILO- i Gehalt; in >o\n31. XII 1910\t68\tXV\t20,170\t1010\t300\t00,0\t15,090\t045.4\t150\t39.x\nII. 1011\tm\tXV\t20,100\t980\t300\t62,8\t14,697\t037,1\t150\t;\u00fci.k\n2.\t70\tXV\t20,100\t1670\t300\t02,8\t14,697\t637,1\t150\t39.S\n3\t71\tXV\t20,100\t200\tHungertag\t\t\u2014 \u25a0\t\u2014\t\u2014\t\n\u20221.\t7 o\tXVI\t20,100\t300\t75\t62,8\t3,667\t159,3\t37,5\t3!t.s\n\t73\tXVI\t20,000\t270\t50\t62,8\t2,449\t106,2\t25\t;iH,s\n<>.\t7 t\tXVI\t20,000\t1520\t300\t57,1\t15,072\t790,5\t150\t\n~r. 4.\t75\tXVI\t20,070\t0\tHungertag\t\t\t\u2014\t\t\n8.\t70\tXVII\t20,000\t330\t67,2\t'57.1;\t3,378\t177,2\t. 33,0\t_\u2022 . \u2022\n9\t77\tXVII\t20,000\t500\t\tNahrungsaufnahme verweigert, da.\t\t\t\t\n10.\t78 .\tXVII\t20,00<\t1600\t800\t55,9\t42,224\t21&3\t700\t3t*>\n11.\t79\tXVII\t20,200\t1930\t300\t55,9\t15,072\t818,5\t250\t|i\n12\t80\tXVII\t20,170\t1940\t300\t55,9\t! 15,072 t\t\u2019 1\t818,5\t250\t!","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. \u2018.'53\nTalielle Vila.\n\u00cf\u00cf 13 Mil'!'\t14 !\t15 f 16 1 Reis\t\t17\t18 Kot-\t19\t20\nV\tKa- lorien- (loliali pliait m g\tKai-\tEin- fuhr in g\t. ' i HjO- | N- i Gehalt Gehalt i . in > m g\t\tKa- orien- gehalt\tmenge feucht in g\tTrocken- kot in g\tBemerkungen *\n540\t100\t11,5\t1,2H4\t369,4\t\t\t% < Da der Kot der\n\u2022\u00bb.iw 510\t100\t11,5\t1,284\t369,4\t\t'\tPeriode XV u. XVI nicht sicher abzugrenzen war. ist er\n2. IW 540\t100 \u25a0 ..\t11,5\t1,284\t369,4\t\t\t. gemeinsam aufgef\u00fchrt\nh.;\u00bb:;; 135\t25\t11,5\t0,321\t92,6\t130\t38.7 *\tAn diesem und fol-\no.;r>7 *io\t15\t11,5\t0,216\t61,6\t\t\tgenden Tage w\u00fcrde nur ein kleiner Teil der zugewiesenen\n2. l:\u00df*\t\u00ab40\t100\t11,5\t1,284\t369,4\t\t\tNahrung gefressen. Ursache: Fleisch nicht mehr frisch..\n\u2014 \" \u2014 \u25a0\t\u2014\t\u2022 r f\u2014 i\t\u2014 \u25a0\t1\t\t\t\n121\t22,4\t11,5\t0,288\t82,8\t\t\t\\\nMt- ' s scheint\tder Reis widerstellt\t\t\t\u2022\t\t\t\nmm 2518.9\t\t\t\t\t127\t33,0\tEin Teil -erst am fol-\n|5..ii;.v m,7\t\u2014\t.\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\tgenden Tage gefressen\n\u25a0\u2022V\u00bbm 899,7\t\u2014\t\u2014\t\u2014,\t\u2014\t\t\u2022\t.1 .","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"54\nE. Grafe und D. Graham,\nAnhang:\n1\t2\t3\t4\t5\t6\t7\t8\t9\t10\nDatum 1910/11\tVer- suchs- tag Nr.\tK\u00f6r- per- ge- wicht kg\tK\u00f6r- per- tem- pera- tur 0 C.\tKalorien- gehalt der Nahrung (Brutto) \u25a0 \u00ef] Kal.\tKa- lorien pro 1 kg Gewicht Kal.\tCalorien- gehalt des Kotes Kal.\tKaloriengehalt des Kotes in \u00b0/o der Nahrungskalorien\tKalorien-: gehalt des Urins (berech- net) N X 7,45\tF\u00fcr den K\u00f6rper nutzbare Kalorien \u00bb1er Nahrung (Netto\u00bb Kal.\n31.X1I 1910\t68\t20,170 -\t^ 38,8\t1554,8\t78\t\t\t59,3\t\n1.1. 1911\t%\t20,100\t39,3\t1546,5\t78\t\t\t101,2\t\n2. v,\t70\t20,100\t39.1\t1546,5\t78\t\t\t120,4\t\n3.\t71\t20.150\t38,7\tHunge\trtag\t136,9\t3,9\t52,5\t6221,4\n4.\t72\t20,100\t38,9\t386,9\t19\t\t\t41,6\t\n5.\t73\t20,000\t38,6\t257,8\t13\t\t\t22,0\t\n\u00ab.\t74\t20,000\t38,9\t1699,9\t85\t\t\t126,4\t\n7.\t75\t20,070\t38,9\tHungertag\t\t\t\t111,1\t\n8.\t70\t20,000\t38,7\t3810\t19\t\t\t59,3\t\n9.\t77\t20,050\t38,9\tkeine Na aufna\tlirungs- ime\t\t\t33,4\t\n10. .4\t78\t20,000\t38,8\t4701,9\t235\t119,3\t1,4\t103,4\t7963.0\n11.\t79\t2(1200\t38,4\t1718,2\t85\t\t\t136,1\t\n12.\t80\t20,170\t38,7\t1718,2\t85\t\t\t104,8\t:","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 55\na belle Vllb.\nh !12 1' N- Sv i , v Gehalt Ein- i des fuhr Urins in g in g j\t13 N- Gehalt des Kotes in g\t14 \u25a0 1 N- Bilanz f\u00fcr den K\u00f6rper in g\t15 IrVasser-einfuhr (Ge-samt-wasser-gehalt der Nahr-rung in g\t16 Y\\ Urin- a menge I n ccm\t17 fasser- tbgabe durch \"aeces in g\t18 iVasser-abgabe \u00ae durch v Haut a und Lungen K in g\t19 esamt- rasser- bgabe des \u00f6rpers in g\t20 Wasser-, bilanz des K\u00f6rpers in g\n8.513 7.960\t\t\t1861\t350\t\t403\t\t; \u2022>\n! 8,120 13,581\t\t\t1160\t850\t\t402\t\u2022 \\ .\t\n\u2022 \u2022 I \u2022 j\t\t\t\t\t\t\t\t\n8,120 I\u00df,5+ \u2022\t\t\t1930\t1520\t\t402\t\t-\n\\ ! 1 (t 7,066\t\t\t200\t520\t\t403\t-., \u2022\t\n\u2022 \u2022 1\t3,073\t-7,848\t\t\t91\t\t8379,0\t\u2014 780\n14.522 ; 5.588 . j\t\t\t365\t310\t\t. 402\t\t\n3.022: 2,955 \u20221 \u25a0 '\u2022 :\t\t\t320\t170\t\t40! )\t\t\n8,405 16,96 .-\u00ce\t\t\t1763\t730\t\t400\t\t\u2022 \u2018 '. .\n1 0\t14,917\t\t\t0\t625\t\t401\t\u00bb\t\n4.145 7,954 i.\t\t\t380\t250\t\t400\t1\t\no ' 4,486\t\t\t500\t310\t\t401\t\t\nfc'227\t2,295\t+ 32,7011\t2386\t770\t94\t400\t6737,(\t+' 953\n\u00bb.\u00ab7 18,27\t\t\t2207\t1600\t\t404\t\u25a0 : ;\u25a0 \u25a0\t\n\u00bb\u2022637 14.07\t\u2022\t\t2217\t1705\t\t403\t\t\nWahrscheinlich ein Teil des Urins\n","page":55},{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"56\tE. Grafe und D. Graham,\nr\t....\t7\nAn liaii\n1 Datum 1911\t2 Ver- suchs- lag Nr.\t3 Ver- suchs- periode Nr;\t4 K\u00f6r- per-' ge- wicht\t5 Fl\u00fcssig- keils- einfuhr ccm\t\t6\t7 ! 8 Fleisch\t\t9\t10 H Kondensiert,\n\t\t\t\t\t\tEin- fuhr in g\tHjO- Gehalt in \u00b0/o\tN- Gehalt in g\tKalorien- gehalt Kal.\tEin- 11,0. fuhr Gehalt in g in \u00bb j\n13. 1.\t81\tXVIII\t20,15\t1500\t\t300\t58.2 '\t16,764\t758.6\t250\n14.\t82\tXVIII\t20.15\t1500\t\t300\tj 58,2\t. 16,764\t758,6\t250\n15.\t83\tXVIII\t20,15\t1500\t\t300\t58,2\t16,764\t758.6\t250 :f.ts\nUi.\t84\tXVIII\t20.10\t\t\t\t\t\t\u00ff-J:\t\n\t\t\t\t\t2000\t600\t66,1\t26,196\t1196\t500 :i;u\n17.\t85\tXVIII\t20,05\t\t\t\t\t\t\t\n18.\t86\tXVIII\t20,07\t0\t\tHungertag\t\t\t\u2014\t\u2014 \u25a0\n19.\t87\tXIX\t20,00\t1000\t\t300\t66,1\t13,098\t598\t100\n20.\t88\tXIX\t20,00\t1000\t\t300\t66,1\t13,098\t598\t100 .\n21.\t8\u00bb\tXIX\t20,00\t1000\t\t300\t64,4\t14,151\t614,1\t100\n22.\t90\tXIX\t19.97\t1000\t\t300\t64,4\t14,151\t614,1\t100\n23.\t91\tXIX\t20,00\t1000\t\t300\t64.4\t14,151\t614,1\t100\t.\u00cf!'.'\n24.\t92\tXIX\t20,00\t1000\t\t300\t64,4\t14,151\t614.1\t100 :i9i\n25.\t93\tXIX\t19,80\t1000\t\t300\t64,4\t14,151\t614,1\t100\n20.\t94\tXIX\t19.20\t1000\t\t300\t60,8\t12,549\t836,6\t100\n27.\t95\tXIX\t19,15\t1000\t\t300\t58,2\t16,299\t745,2\t100 W\n28.\t96\tXIX\t19.00\t1000\t\t300\t58,2\t16.299\t745,2\t100 :\u00bb*>\n","page":56},{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Org\u00e4\nabeile Villa.\n12 iloli\tU\t14- |\t15 | 16 i Reis\t\t17\t18 Kot- nenge feucht in g\t19 rrocken- kot 4 in g\nX- iehalt in g \"\tKa- lorien- gehalt Kal.\tEin- fuhr in g\tI/O- Gehalt in \u00b0/\u00abj\tN- Gehalt in g\tKa- 1 lorien- gehalt Kal.\t\t\n\t81)1),7\t\u2014\t\u25a0. \u2014\t\u2014 .\t' \u2014\t\t\n\t8119,7\t\u2014\t\u25a0' -r :\t\u2014 ;\t\u2014\t\t\n\t81)9,7\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014.\t.\t\t\n\t\t\t\t\t\t200\t68,2\n& 7.180\t171)9.4\t\u2014\t\u2022T\u2014\t- \u25a0 \u2014\t\u2014\t\t\n\u2022\t\t\u2014\t\u2014\t\u2014 ;\t\u2014\u25a0 -\t\t\nHl\" 1 M(1\t399.9\t\u2014 \u25a0\t1 \u25a0\u2014 \u2022\t\t\u2014\t\t\n1. M \u2022\u2019 Ml\"\t959.9\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\tt\njl.il!'\t359,9\t-, ;\u2014 \u2022; '\t. \u2014\t\u2022 \u2014\t\u2014\t\t\n1.11!\u00bb\t359,9\t- \u2014\t- - -\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t162'\t47,1\nMl'.'\t359,9\t\u2014\t\t\u2022\t\t\u2014\t\t-\nMl\"\t359.9\t\u2014.\t\u2014\t\t.\t\u2014\t\t\nMl\"\t359,9\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t- \u2022\t\nMl\"\t359,9\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t\n1 il\"\t359.9\t\u2014\t\u2014-\t\t\u2014 \u25a0\t\t\n20\nBemerkungen\nBen gr\u00f6\u00dften Teil erst am \u00f6lgenden Tage gefressen.\n)er gr\u00f6\u00dfte Teil am 17! gefressen, ein deiner noch am 18. vormittags.","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\nE. Grafe und D. Graham.\nAnhang;\nDatum\n1911\nVer-\nsuchs-\ntag\nNr.\n3\nK\u00fcr-\nper-\nge*\n| wicht\nl k\u00df\nK\u00fcr-\nper-\ntem-\npera-\ntur\n0 C.\nKalorien-; gehalt I der I Nahrung! (Brutto)\n8\ti\t9\ni .\t|\t1\nK |\tjKalorien-Kalorien- F\u00fcr des\njKalorien-\tgehalt\tgehalt\t! K\u00f6rper\ndeS\tdes\t; n\u00fctzbar-\nKotes 1\nlorien\npro\nKal.\n| gehalt * ^8 ! des Kotes\nKal.\nGe ! wicht\nKal.\nin\n9 ja deri\nUrins !*** 1 '1er\nz\u00ab uu\tj uer\nNah- | (beredt- ^ahru rungs- J net) ; ^ell kalorien ?N X 7,45 Kaj\n13.1.\n14.\n15. 1\u00ab. 17 18.\n19.\n20. 21. 2*\n23.\n/\n24.\n25.\n26.\n81\n82\n83\n84\n85\n86\n87\n88\n89\n90\n91\n92\n93\n94\n95\n28.\t! 96\n2\u00b0, 15 j\u00a5l5 20,15 20,10 20,05 20,07 20,00 20,00 19,97 20,00 20.00 20,00 19,800 19.200 19,150 19.00\n38.4\n38.8 38.7\n38.9\n38.6\n38.6\n38.4\n38.4\n38.7 38,6\n38.5\n38.8\n38.5\n38.9 38,8\n38.6\n1658,3\n1658.3\n1658.3\n2995.4\n82\n82\n82\n149\nHungertag\n282,1\n957,9\n957,9\n974\n974\n974\n974\n974\n1196,5\n1005.1\n1005.1\n47.9\tj\ni\n47.9\t;\n. ' I\nI\n48,7\n48,7\n48,7\n48,7\n48\n58\n52\n53\n222.8\n2,8\n2.2\n57.9\n177.4\n\u25a0. : \u00ee i\n74.5\t]\n!\n53.0\n109.5\t! 113,4\n'.\n98.5\tj\n93.9\n115.1\t|\n68.0\n90.4\n!\n100.2\n71.8\t\u2019\n123.5\n102.4\n81.8\n*112.5\n\u00ab824,1","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 59\nbelle Vlllb.\n[11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t1\u00ab.\t19\t20\nN-\tN- i -\tN-\tN-\tWasser- einfuhr (Ge-\tUrin-\t. \u2022: \u25a0 Wasser-\tWasser- abgabc\tGesamt-\tWasser-\n\t(lehalt\tGehalt\tBilanz\tsamt-\t\tabgabe\tdurch\twasser-\t\u2022 ; \u2022-\u25a0 ... bilanz\n\u25a0.in- ulir\tdes \u25a0\tdes\tf\u00fcr den\twasser- menge der\tmenge\tdurch\tHaut und Lungen\tabgabe. des\tdes\n\tUrins '\tKotes\tK\u00f6rper\tNah- rung)\t' \u2022 ;;\tFaeces\t\t\u2022 K\u00f6rpers\tK\u00f6rpers\n\u00ab 6:\tin g\tin g\tin g\tin g\tin ccm\tin g\tin g\tin g\tin g\n0.329 7.654 : ;\t\t\t1774\t1670 j\t\u2022\t103. !\t\t\niu.32\u00ee) 23.81 :\t\t\t1774\t2225 j\t\t403\t\t\n1 *(1.329 10,00 1 ' I\t3,770\t+12,034\t1774\t945\t132\t403 i\t10440\t\u2014 2522.\n7.115 \u00a73,326\t\t\t2596\t720\t\t402\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\nO : 1^\t\t\t\t1405\t\t401\t\t\n: <1 ; 15.23 j\t\t\t0\t930\t\t401\t\u25a0 ' * . \\ -.\t\n14.517 13,216 i\t! \u2022\t!\t\t\t1238\t1005\t\t400\t\t\n14.517 12,60 1 i\t\t\t1238\t910\t\t400\t.\t\u2022\n15.67 15.45\t\t\t1233\t1080\t\t400\t\u2022\t\n15.67\t9.131\t\t\t1233\t870\t\t400\t\t\n15.67 12.13\t\t\t1233\t1010\t\t400\t-\t.. -\n\t\u27133,067\t+ 26,515\t\t\t115\t\t13868\t-1578\n15.67 13,74\t\t\t1233\t1030\t\t400\t\t\n567\t9,629\t\t\t1233\t640\t\t396\t\t\n3-96X 16.58\t\t\t1222\t1010\t\t384\t*\t\n\u201c718 13.75 |\t\t\t1214\t1215\t\t383\t* -\t\nl 17.7 1k 10.98 j\t\t\t1214\t1040\t\t380\t\t","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"GO\nE. Grafe und D. Graham.\nAnhang: Tabelle IX (Hangerperiode II). Nr. XX.\n1\t2\t, 3\t4 \u2022\t5\t0\tm . /\t8\t!)\nDatum ion\tVcr- . \u2022' suchs- - tag Nr.\tGe- ' wicht in kg\tTem- pera- tur in \u25a0 0 ('\tXah- rungs- auf- ;\u25a0 n\u00e4hme ;\tFl\u00fcssig- keits- auf- nahine ccm\tflin-menge (-J- Per-spiratio insensi-bilis gesch\u00e4tzt) ccm\tFl\u00fcssig- keits- hilanz in g\tgx pro die im Urin in g\no \u2022 V. 20. \"1.\t37\t18,800\t38.8\tHunger\t0\t165 (-f- 280)\t\u2014 445 \u2022 \u25a0 \u2022 .\t4.502 . .\nm:\t08 .\t18,800\t38.0\t\u00bb\t100\t350 t-f 280)\t- 530\t7.507 \u2022 ;*\n31.\t\u25a0* mi\t18.500 ;\t38,7\t>>\t120\t200 (+ 280)\t\u2014 360\ti.m\nl il.\t100 . .\t18,500\t38,6\t\u00bb\t450\t475 (4* 280)\t\u2014 305\t5.580\n2\t101\t18,050 '\t38.8\t\u00bb\u2022\t100\t180 (4-270)\t\u2014 350\t5.13i*\n3.\t102\t17.700\t38,7\t\u00bb\t200\t250 (4-270)\t\u2014 320\t4,0|s\n4.\tm \u25a0 \u25a0\t17.500\t38,4\t. 9\t225\t200 (4-200)\t\u2014 235\t4,435\n5.\t104\t17,500\t38,8\t\u00bb\t\u2014\t\t\u2022 _ \u25a0 :\t\nDie Tabellen III\u2014IX geben fortlaufend die wichtigsten Daten der Ein- und Ausfuhr wieder, ferner die notwendigen Angaben \u00fcber Gewicht und Temperatur des Tieres.\nAuf,Grund dieser Einzelangaben ist die Haupttabelle I angefertigt worden. ^\nWie aus den St\u00e4ben Nr. 3 der a-Tabellen hervorgeht, sind die Hauptperioden des Versuchs nochmal in 20 kleine Perioden eingeteilt, die stets durch ein Karminpulver im Kot getrennt wurden. In der Regel umfassen die Einzelperioden 4 Tage, im Anf\u00e4nge sind sie kleiner, gegen Schlu\u00df des Versuchs erheblich gr\u00f6\u00dfer. Gew\u00f6hnlich beginnen sie mit einem Hungertag.\nF\u00fcr die Zeit der Nahrungszufuhr sind Doppeltabellen angelegt. Die a-Tabellen entsprechen zeitlich stets den b-Ta-bellen. W\u00e4hrend die a-Tabellen die wichtigsten Angaben \u00fcber","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"\u00fcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 61\ndie Mengenverh\u00e4ltnisse der Nahrung und des Kotes bringen* * ist in den b-Tabellen die Bilanz der Kalorien, des Stickstoffs und des Wasserhaushaltes verzeichnet.\nEs sind diese Bilanzen, wie aus den Tabellen hervorgeht, um unn\u00f6tige Arbeit zu sparen, nicht f\u00fcr jeden einzelnen Tag, sondern f\u00fcr jede einzelne Unterperiode aufgestellt. Stab 5 der b-Tabellen gibt die Bruttoeinfuhr in Kalorien an, Stab 10 die Nettoeinfuhr nach den Abz\u00fcgen f\u00fcr Kot (Stab 7) und Urin (Stab 9). Die St\u00e4be 11\u201414 geben das Zahlenmaterial f\u00fcr die .Stickstoffbilanz des K\u00f6rpers, die St\u00e4be 15\u201420 enthalten die Berechnung der Wasserbilanz. Diese kann nat\u00fcrlich nur approximativen Wert haben, da, abgesehen von anderen unvermeidlichen kleinen Verlusten, auch die Menge des von Nahrung und Urin verdunsteten Wassers unbekannt ist. Die Wasserabgabe durch Haut und Lungen. (Stab 7 der Tabellen I und IX und 18 der b-Tabellen) ist nur berechnet, und zwar haben wir als ungef\u00e4hren Durchschnittswert aus den Tabellen von H\u00fcbner1) f\u00fcr den Hungerzustand 15 g Wasserdampf-abgabe pro Kilo und 24 Stunden, f\u00fcr die F\u00fctterungsperioden 20 g. Wir sind uns dabei wohl bewu\u00dft, da\u00df diese Z\u00e4hlen nur einen ungef\u00e4hren Anhaltspunkt bieten.\nRespirations versuche.\nDie Methodik und Berechnung der. Respirationsversuche war prinzipiell die gleiche wie bei den Versuchen mit der gro\u00dfen Respiitationskammer der Klinik f\u00fcr Menschen.2)\nBei der Kleinheit des Tierkastens war es nicht n\u00f6tig, zu Ende des Versuchs eine Probe der Kastenluft zu , entnehmen, wenn man bei stets gleich starker Ventilation des Apparates den Versuch erst anstellte, nachdem der Hund 1 Stunde sich im gleichm\u00e4\u00dfig ventilierten Kasten befand. Ventiliert wurde wie auch fr\u00fcher in allen Versuchen mit der Luft des dauernd\nelektrisch ventilierten Zimmers, die Absaugung der Luft geschah\n\u2022 \u2022*\n') Archiv f. Hygiene, Bd. XI, 1890, S. 137 u. (T.\n*) Vgl. dar\u00fcber Grafe, Deutsches Archiv f. klin. Med , Ikl. XCV, > 529, 1909, und Diese Zeitschrift, Bd. LXV, S. 1, 1910.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"62\nE. Grafe und D\u00bb Grahatn,\nnahe dem Fenster, dessen Ventilationsklappen ge\u00f6ffnet waren. Es wurde fr\u00fcher schon darauf hingewiesen, da\u00df unter diesen Verh\u00e4ltnissen die Ventilationsluft stets die konstante Zusammensetzung der atmosph\u00e4rischen Luft hatte. Die St\u00e4rke der Ventilation betrug in allen N\u00fcchternversuchen ca. 18\u2014201, bei den Versuchen nach Nahrungsaufnahme 22\u2014 24 1 pro Minute. Die N\u00fcchternversuche zerfielen in Unterperioden von 5\u20147 Stunden, nach denen die Teilstromgef\u00e4\u00dfe gewechselt wurden. Bei den Versuchen nach Nahrungsaufnahme wurde der Gef\u00e4\u00dfwechsel alle 3\u20145 Stunden vorgenommen. Bei dem au\u00dferordentlich konstanten Verhalten der Temperatur von Respirationsapparat, Gasuhr und bei den meist nur minimalen Schwankungen des Barometers konnten die Zeitperioden ohne Bedenken so lange ausgedehnt werden.\nDie wichtigsten Daten aus den Protokollen der N\u00fcchternversuche sind in Tabelle X zusammengestellt, deren St\u00e4be im einzelnen wohl nicht mehr der Erkl\u00e4rung bed\u00fcrfen, die Zahlen f\u00fcr den Durchschnittswert der Temperaturen (Stab 5\u20147) stellen das Mittel der Einzelablesungen dar.\nBez\u00fcglich des motorischen Verhaltens des Hundes w\u00e4hrend aller Versuche sei nochmals betont, da\u00df er sich v\u00f6llig ruhig verhielt und stets im Kasten lag, auch nicht beim Ann\u00e4hern an den Kasten oder beim Beobachten durch das Fenster des Deckels sich erhob. Der Hund eignete sich f\u00fcr derartige Versuche somit sehr gut.\nTabelle XI enth\u00e4lt die wichtigsten Angaben \u00fcber die Versuche nach Nahrungsaufnahme, die im Durchschnitt zirka 20 Stunden dauerten. Die Neltokalorien der Nahrung bringt Stab 9. Da der Hund meist nur einen Teil der Gesamttagesnahrung im Respirationsversuch fra\u00df, wurde der Gewichtsverlust der Sch\u00fcssel mit Nahrung w\u00e4hrend des Versuchs bestimmt und da das Gesamtgewicht, der Gesamtkalorien- und Stickstoffgehalt der Nahrung t\u00e4glich bekannt waren, aus den 4 Daten die Werte f\u00fcr die St\u00e4be 9 und 10 berechnet. Infolge geringer Verdunstung von Wasser entstehen dabei auch unwesentliche Fehler, die aber au\u00dfer acht gelassen werden konnten.\nDie Rechnung f\u00fcr die chemische Zusammensetzung der","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 03\nNahrung ist nicht durchgef\u00fchrt, l\u00e4\u00dft sich aber ohne weiteres mit Hilfe der Daten der Tabellen I, III a-r-Villa anstellen.\nVon den Bruttokalorien der Nahrung sind die Kalorien im Kot abgezogen und zwar in der Weise, da\u00df def Kaloriengehalt des Kotes dividiert wurde durch die Zahl der Tage, an denen der Hund (die stets gleichm\u00e4\u00dfig zusammengesetzte) Nahrung erhielt. Diese Zahl wurde dann vom Gesamtkalorien-gehalt der t\u00e4glichen Nahrungsmenge subtrahiert. F\u00fcr den Stickstoffgehalt der Nahrung sind die Abz\u00fcge durch Verlust im Kot so geringf\u00fcgig, da\u00df sie bei den Zahlen des Stabes 10 gar nicht in Abrechnung gebracht worden sind.\nS\u00e4mtliche Versuche mit Nahrungsaufnahme schlossen sich an die mehrst\u00fcndigen N\u00fcchternversuche an, und zwar die Versuche 1 4 unmittelbar, indem rasch der 'Deckel des Respira-tionskastens nur soweit gel\u00fcftet wurde, da\u00df die Emaillesch\u00fcssel mit dem Fressen in den Apparat gestellt werden k\u00f6nnte. Dann wurde der Versuch sofort wieder von neuem in Gang gebracht. Da der Hund jedoch von Mal zu Mal weniger im Kasten fra\u00df, wurde die Methodik etwas abge\u00e4ndert, leider ohne den erhofften Erfolg. Nach Abschlu\u00df des N\u00fcchternversuchs wurde der Hund in seinen gewohnten Stoffwechselk\u00e4fig in den Keller gebracht und bekam dort das Fressen, das er hier lieber in Angriff nahm. Um jedoch keinen nennenswerten Verlust an Steigerung der Oxydationen f\u00fcr den Respirationsversuch zu bekommen, wurde der Hund eine Stunde, nachdem er zu fressen begonnen hatte, samt Sch\u00fcssel in den Apparat gebracht, und der Versuch dann sofort angestellt.\nIn den sp\u00e4teren Perioden der \u00dcberern\u00e4hrung a\u00df der Hund mit sichtlich geringerem Appetit, aber vertilgte doch mit ganz geringen Ausnahmen (Anfang Januar, s. Tab. Vila und b) stets langsam sein ganzes Tagesquantum auf. Nur in der um 5 /0 w\u00e4rmeren Temperatur des Respirationskastens war er dazu nicht zu bewegen. Derartiges hat- Rubner mehrfach beobachtet und mit der chemischen W\u00e4rmeregulation in Zusammenhang gebracht.\nDie K ilorienproduktion pro 24 Stunden, wie sie sich in den Tabellen II und III verzeichnet findet,, wurde in der Weise","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"04\t\tE. Grafe und D. Graham,\t\t\t\t\tTabelle X\n1 Ver- siicli '\u25a0Nr\t2 j | Vcr- ! suchs* 1 \u2022- . proto- ! koll i\t\" i Nr. :\t3 Datum 1910/11\t4 K\u00f6rper* gewicht in kg\t5 Durch- schnitt- liche K\u00f6rper- tempe- ratur o r 1 4\u00ab\t6 Durch- schnitt- liche Temperatur des Respirationsapparates 0 C. \u25a0\t7 Temperatur der Gasuhr \u2022 C.\tAuf ir. 760 inin U\" und Trockenheit mlij. ziertw Voluni. ii ii,r Venlihition\u00ab. Infi in 1\n1\t. r dH\t: ' , 25. X.\t20,15\t38,85\t20,6\t\u25a0 -v 15,1 \u2022\t7 iw\n\u2022>> to .\t55\t27.\t20,00\t38,55\t20,8\t15,5\t7 134\n\t56\t28.\t19.00\t38,6\t21,2\t16,25\t6 Ol\u00e9\n4\t58\t31.\t18.20\t38,65\t21,8\t17,6\t11 Km\nr>\t60\t3. XI.\t17,50\t38.8\t22,2\t18,2\t(> 7s*>\n6\t61\t5.\t17,00\t38,75\t20.9\t16,4\t10 77*;\n7\t63\t0.\t15,00\t38,6\t20,9\t15,9\t: ? ft'.iH\n8\t64\t11.\t15.05\t38,75\t20,8\t15,4\t7o,\" 7 \u2022\n9\t66\t14.\t15,00\t38,5\t20,9\t15,5)\t5\n10\t68\t18.\t18,50\t38,7\t20,8\t15,65\t5171\n11\t70 a\t22.\t20,00\t38,6\t21,0\t16,00\t7 \u00d43\u00bb;\n12\t75 a\t28.\t20,05\t38,6\t21,0\t15,9\t6 , 61\n13\t78 a\t3. XII\t20,01\t38,8\t21,0\t16,15\t6MI\nu\t70 a\t8.\t20,20\t38,8\t21,9\t17,0\t7 t\u00e4si\n15\tSO a\t12. .\t20,25\t38,9\t21,8\t16,8\t6 767\n10\t82 a\t20.\t20,25\t88,8\t22\t17,5\t6 6:6-\n\t83 a\t31.\t20,17\t39\t22\t17,0\t6 is;\u00bb\nIS\t84 a\t4. 1.\t20,10\t38,8\t20\t14,0\t6 6(6\n10\t85\t7.\t20,07\t38,95\t20,9\t15,6\t6 6,4\n20\t86 a\t8.\t20,07\t38,85\t22,1\t16,0\t. \u00bb; 5s;\u00bb ;\n-*1:\t87 a\t10.\t20.00\tOS 00 3S\t22\t17,3\t6 6# j\n\u00bb1 tot*\t01\t30.\t18,50\t38,8\t21,8\t16,5\t19 .VS\n23\t02\t2. 11.\t18,05\t38,45\t22,2\t17,4\t15\u00bb 325\n24\t04\t4.\t17,50\t38,8\t22\t17,0\t11\u00bb 342\n*-\u2022 t\t05 \u20221 t\t6.-7. IV.\t21,00 ' * \u2022 !\t38,5\t21\t16,0\t23 1V\u00bb","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus. 05\nes Anhanges.\n!\u2022\t1U\t11\t12\t13\t14\t.\t15\n\tProdu-\tCO, pro\t0,-Ver-\t\t. .\t\n! lauer\tzierte coa\t\t1 brauch ! Ver- i w\u00e4hrend brauch\t\tR.Q. ,\tBe- .\t\u2022\ndes\tw\u00e4hrend\t\tdes Ver-\t.\t\t\ner-uilit's\tdes Ver-\tStunde\t\tpro\t\tmerkungen\n\tsaches \u2022.\t. .\tsuches Stunde .1\t\t.\t\n\tin 1\tin 1\tin 1\tin 1\t\u25a0V ' \u2022\t'\u2022 '\t\u2022 . \u25a0..\u2022\u2022\u2022\u2022 * \u2018\n|i11\u2014fi\u00ab\"J\t' \u2022 . \u00bb)i)j06 .\t7,125\t71.0 '\t9,105\t0,782\t12 Stunden nach letzt\u00e8r Nahrungsaufnahme. Hund ruhig..\nM-i'*\t51,62\t6,231\t\t8,089\t0,770\t,\tHund sehr ruhig.\n|2S--H5\u00e4\t39,9\t6,139\t56,98\t8,770\t0,700\t.Desgl. .\n\u20227- -IO1\t73.84\t5,054\t103,7\t6,585\t0,712\t\u00bb\n_ii\u00ab\t12.74\t5,140\t61,0\t7,330\t0,701\t. . * \u25a0 \u00bb.\n\t81,67\t4,826\t113,0\t6,67\t0,723\t\u00bb\n|(i f\u2014(;\u201c\t40,10\t4,582\t57,0\t6,515\t0,704\t\u2022\np y\\\t13.64\t4,446\t60,0\t.6,113\t0,727\t\u00bb\np~i*T\t32.76\t4,175\t46,0\t5.861\t0,712\tDesgl. Letzte Hungerstunden.\n|t tP\u00bb\t08,61\t6,790\t59,0\t6,836\t0,993 Seit ca. 12 Std. n\u00fcchtern, sehr ruhig.\t\ny\t.71.86\t10,36\t63,0\t9,082\t1,141\tSeit ca. 10 Std. n\u00fcchtern, ruhig.\n\t50.89\t8,123\t51\t8,139\t0,998. Seit 36 Std. n\u00fcchtern, sehr ruhig\t\ny'~v> if\t50,75\t7,971\t52,01\t8,168\t0.976\t\u2019.Desgl.\nf * 2:o \u00bb.\to8.96\t8,89\t58,0\t8,744\t1,016 Seit ca.SOStd, n\u00fcchtern, sehr ruhig.\t\nif) -:;18\t48,97\t7,814\t55,1\t8,778\t0,890\t\u00bb * 36 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t>\ny\t17,35\t7,498\t58,0\t9.183\t0,816\t\u00bb \u00bb 36 \u00bb\t\u00bb\t*\nP \u2022' 1\t16,44\t7,573\t59,0\t9,623\t0.787\t\u00bb \u00bb 36 \u00bb\t\u00bb v . \u00bb\n$ \u00ef .\t18.72\t7,674\t60\t9,452\t0,812\t\u00bb \u00bb 30 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb .\n\u00cf \u2019-\u00ab**\t15.96\t7,474\t54\t8,782\t0,851\t\u00bb .* 12 * \u00bb ... \u00bb > \u25a0\nj \u2014 ;;U\u2018\t12,02\t6,165\t55\t8071\t0,794\t\u00bb \u00bb 36 \u00bb\nr- -:;s:\t44,92\t7,039\t59;\t9,245\t0.762 ' .\t* l.\u00ab5* *\u25a0\t*\t*\tv\n1\u2014;*\u00bb \u25a0\t132.28 '\t5,512\t179.\t7.458\t0,738\t\u00bb \u00bb 36 \u2022\u00bb \u2022\t\u00bb\t\u2022\t\u00bb\n' ..[{V;\t130,18\t5,424\t1 \"\t7,375\t0.735\tHungerperi\u00f6d\u00bb*.\n\t131,38\t5,474\t175\t7,291\t0,75.0\t>\n\u2014,KV;\t151,62\t6.723 \u2022\t200\t8,696\t0,773\tSeit 36 Std. n\u00fcchtern.\n*' ' l 'f 'i Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXIII.\tf\u00bb","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"m\nE. Grafe und D: Graham,\nX\t\u00a9\tX\t-I\t\u00a9\t\u00ab<\t' 4*\u00bb \u2022\tw\ttc\tta*\tNr.\tVer- such\tta*\t\n\tX\tX\t\t\t\t\t\t\t\t\t*t? 7S\tT'\t\nX\t\t\tX\tX\tX\tNj\t-1\tNJ\t-I\ta\tw - 2 s <\t\t\n-1\t3; \u2022\t4*\u00bb\tCS\ttc\tW\t\tX\te-\t\u00a9\t\tc 2. \u25a0 2- \u00bb\ttc\t\n\t\ter\t\u25a0 3* .\ter\t\u201c\tw\te-\tc\tw\t\t-os 7\t\t\n\t\t\t\u00ab w\ttc\tta*\tX\t\ttc\ttc\t\t\t\t\n\\Z\ts.\t\u2022ta\t\to\tIC\t\tws*\tX\ttc\t\tO p\t\t\n1\t1\tI\tr *\tL '*\t1\ti\t1\ti\ti p\t\t\t\t\nt c\t\tj ^\t\u00bb-.p\t\tta*\tW\t4^\tte\tte x.\t\tM*\tCS\t\n\t\tjl\u00e0\t\u00a9 \u2022_ ta* \u00abL\t; \u2022\u25a0\tyS\t\tX\t\tSi X \u201c\t\t3\t\t\n\t?1\t\t*\u201c* 73\t\t\t\trr\t\t!\u201c*\t\t\t\t\ny* \u2022\u00a3>\t\u00c4>\tKS*\tw>\tPI >\tw>\tM>\tw>\tP3>\tP3>\t\t\t\t\n5 3\t3 3\t3 3\t3 3\t3 3\t3 3\t3 3\t3 3\t.3 3\t3 3\t\t\t\t\n\u2022\u2014 r\u00bb\t3.\t\u00a9 r\u00bb\t\t\t\u00a9 r\u00bb\tCL 7*\u00bb\tS* ^\tce r*>\t3- r>\t\t\u00ab\tpi\t\t\n's ..\tO ..\t(\u00ce . .\t<s ..\u25a0\tO .. \u2022\tQ ..\t<5 ..\tQ ..\tC\u00ee ..\t\t\tO\t\t\n\t\u2022 \u2022\t\u2022 *\t* \u2022\t\u2022 \u2022\t\u2022 \u2022\t\u2022 *\t\u2022 \u2022\t\u00ab \u2022\t..\tTT\t\t.\t\nIC IC \u00a9 \u00a9\tIC IC M* W\tIC IC \u00ae p\tIC tC cp\tic tc c c\ttc tc c \u00a9\tB\u00ae\ttc tc \u00a9 \u00a9\ttc tc o\u00a9\tIC *-* O P\tm\t2i\to -\t-i\t\t\n\tb c*\t5\t']\tic ic 3\u00bb C\u00ab\ttc ic X wl\tp b?\tl* o c \u00bb-*\tta* o C W\u00ab\t\t\t-\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\u00a9 \u00a9\t\t\t\t\t\n\tcs\tCi\tes\tCS\t\tw\t\tCi\t\t\t\u25a0g\t\u2014S w\t\t\nX\tX\tX\t\tX\t\u00a9\tX\tX\tX\tX\t\t^ O SS Ss* ZT C\t\t\n\t\tNl\t\u25a0p\tX\t\t\u00a9\tX\til\tb\tn\t\u00a9 =\u25a0= =\u2022 3 2\tC\u00ab\t\n\t\te-\t!;\u2022\tc\u00ab\t\t\t\te\u00ab\t\t\ts \u25a0 5 n p\u201c 4\t1\tl *\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t; Durch-sclinillliclt Teni{\u00bberatu des Respirationsapparates\t\t\nIC\tIC\tIC\tIC\ttc\ttc\ttc\ttc\ttc\tIC\to\t\t\tL\nx\tX\to b\t-\u00a9\ttc\ttc\t\u25a0 X\t\u00a9 X\tta^ '\tyta-\tP\t\t\tc\n\t. ;. .\u2022,-,\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2022 -j n\t\t\nIC IC\tIC \u00a9\t>if .- w\tIC M*\ttc \u2022 ta*\tIC 4**\t\u00e8\ttc tc\tta*\tt\u00e7 es\t\t\u00ab c CO\t=r=_5? S g s \u00a3.\u00a3\u2022 c J> s-e.g \u00f4-:rH= a\t\tx\n**\t-1\tcs\ttc\tc\u00bb\t\u00a9\t\u00e8?\tNJ\t\t\u00a9\tMM\t5,-tTS 3.^ 3 = \u25a0\u201d\t-1\tCL\n\tIC\t*\u25a0*\tes\tX\tta*\t\tta*\t\u25a0 \u2022*'\t\t\t^ C. 3 o 2 4 s o\t\tm\nw\tX\tNM*\t; :\u25a0 X .-.\t-]\t*\u20221\t\u00a9\t\u00a9\tX\tta*\t\to \u00c4 r' So \u201c s n t n\t\u2022\t\tV.\nr\u201c\t3*\tw\tW\tET\te;\tw\te*\t3*\tMM\t\te < \u00a9 ? o 2 \u00ae a 5 7 \u201c S\t\t>\nLite e\tIC\tUi IC \u00ae\tu ta* *\tte S\tL-ta tc \u201c\t\u201c w. \u2022ita \u00ae SM* Cl\tUi ... ta* ^ C\t73 r#. \u2022\u00bb X O\t5T w ' V\tO*\t\t\tX\tr\n\t\t\u00bb\u00ab\tO\t\u00dc\u00bb\t\t*\t*\t\t\t\t\t\t\n-\t\t\u00c4 .\tIC\t*\t* '\tt*\tc\t\u00a9\t\u201c1\t\tr\t\tM\n\u00a9 \u2014<S c*\t- X\tCi X\tIC c c<\tX \u00cf\t\u25a0o\t8 X\tta* e< 4^ e\u00bb\ttc \u00a9 CJ\u2019 Ci\t<\u00bb.\u2022 tas* 35 w\u00bb\tKal.\tS'-N 2\t2 \u00bb2B\t<*. 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Dann wurde f\u00fcr den sich so ergebenden respiratorischen Ouotienten-nach der Tabelle von Zuntz in seinem mit Loewy zusammen herausgegebenen Lehrbuch (S. 662) der kalorische Wert eines Liters Sauerstoff berechnet und durch Multiplikation mit der gesamten Sauerstoffmeng^, die zur Oxydation von Fett und Kohlenhydraten n\u00f6tig war, die W\u00e4rmemenge, die durch die Verbrennung des N-freien Materials entsteht. Die Kaloricn-produktion aus Eiwei\u00df berechnet sich durch Multiplikation der Menge N im Harn mit 6,25X4*4423. >)\n\u2018) Ein Beispiel der Berechnung findet sich bei Grafe, Deutsches Archiv f. klin. Med., Bd. CI, S. 249, 1910","page":67}],"identifier":"lit19263","issued":"1911","language":"de","pages":"1-67","startpages":"1","title":"\u00dcber die Anpassungsf\u00e4higkeit des tierischen Organismus an \u00fcberreichliche Nahrungszufuhr. (Nach Versuchen am Hunde)","type":"Journal Article","volume":"73"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:05:31.504521+00:00"}