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{"created":"2022-01-31T14:02:50.775727+00:00","id":"lit19269","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Engel, St.","role":"author"},{"name":"H. Murschhauser","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 73: 131-137","fulltext":[{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Harnstoffs auf das Blut und die Milch\nstillender Frauen.\n/ Von\nSt. Enge! und H. Murschhauseh\nMit zwei Kurvenzeiohnungen.\n(Aus der akademischen Kinderklinik D\u00fcsseldorf, Direktor Prof. Dr. Schlossmann.'\n(Der Redaktion zugegangen am 31. Mai 1911.)\nNachdem sich gezeigt hatte, da\u00df hei Nephritis1) nichteiwei\u00dfartiger Stickstoff, in der Hauptsache wohl Harnstoff, in die Milch \u00fcbergeht, erwuchs die Aufgabe zu pr\u00fcfen, wie denn die Brustdr\u00fcse \u00fcberhaupt als Exkretionsorgan f\u00fcr den Harnstoff zu funktionieren imstande sei.\nEs ist a priori nicht klar, wie sich die Brustdr\u00fcse dem per os zugef\u00fchrten Harnstoff gegen\u00fcber verhalten wird. Im allgemeinen funktioniert ja die Dr\u00fcse so, da\u00df sie unabh\u00e4ngig von der Ern\u00e4hrung die Zusammensetzung ihres Sekretes wahrt. Ausnahmen beziehen sich fast ausschlie\u00dflich auf das Fett, dessen Qualit\u00e4t der aliment\u00e4ren Beeinflussung zug\u00e4ngig ist.\nDas Verhallen der Brustdr\u00fcse zum Harnstoff haben wir so gepr\u00fcft, da\u00df wir vor, w\u00e4hrend und nach Harnst\u00f6ffzufuhr den Stickstoffgehalt und die Stickstoffverteilung im Blutserum und in der Milch festgestellt haben.\nMilch und Blut wurden am selben Tage entnommen, die erstere als korrekt gesammelte Tagesmischmilch. Die Methodik der fraktionierten N-Bestimmung war die gleiche wie in der oben citierten Arbeit.\nAn den Versuchstagen wurde der Harnstoff in Dosen zu 5 g in w\u00e4sseriger L\u00f6sung mehrmals am Tage gegeben, in der Regel 15 g p. d.\n) Engel und Murschhauser, \u00dcber die Zusammensetzung der Frauenmilch bei Nephritis, Diese Zeitschrift, Bd. 73. S. 101, 1911.\n9*","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"\u2018\u2022\u20192\tSt. Engel und H. Murschhauser,\nZuerst wurde ein Doppelversuch an einer \u00c0mme R. angestellt. Es war dies eine 18-jg. I. p., die sich im \u00bb. Laktationsmonat befand und eine t\u00e4gliche Milchmenge von 4 1 aufzuweisen hatte. An den Versuchstagen erhielt sie 15 g Harnstoff.\nDie Versuchsergebnisse sind der \u00dcbersicht wegen kurvenm\u00e4\u00dfig (Kurve 1) dargestellt; die zugeh\u00f6rigen Zahlen sind in der Tabelle 1 niedergelegt.\nTal\u00bb Hl\nf'\tDatum\t\tFebr. \u2019IS.\tVorperiod M\u00e4rz 22.\t23.\t\te 24.\t25\tHarnstoffperiod.-15 .15\t15\t|n Grannn Harnst-ff r.\tr\t\u2022- > - -\t^ 26.\t27.\t28. !\n\tIn\tg Gesaml-N\t0,1704\ti j 0.1530\t\t\\ \u25a0 -\t0.1558\ti 0,1749 0.17*9 i\n\t1<M\u00bb crm\tg Molken-N\t0,0875\t\u2022J' 0.0849\t.\t\t0.0882\t! 0,0962 0,0962 in.sj\n~z\tMilch\tg Rest-N\t0.0303\t'\u25a0 .1\t\t\u2014\t0,0386\t\" 0,0498 0,0491 ii.iiil\n\u2014\tMolkcn-N in 0 <. des\t\t\t\t\t\t\ti\t, . \u2019\t*\n\tGesaint-N\t\t\u00bb1.32 .\t'..j .\u2022\t*\u2022\t\u2022\u2022\t'\u2022\t\\\t\u2014 .\t56.58\t54.97 54.97 .W;' \u25a0 IV\t\u2022\n\tKest-N\tin \"o des\t,\ti \u2022 ' \u2019\t'\t\t\t\t\u2022 .T\t-\n-\t(icsarnt-N\t\t23.00\t\t\t\t24.77\t28,49 . 28.09 27.1'; \" j .\n\tln mit .vm ( g Gesamt-N\t\t-\u2014\u25a0 *\u25a0: .-\t; : __\t\t1.348\t'\t\t\n3\t\t\tlg l'lest-N\t\t\u2022 * \u2022\u2022\u2022\t: y /\ti\t\t0,0449\t\u2014\t! \u2014\t\u2014 n;n.v\n\t15<*st-N\tin \u00b0<> des\t!..\tI \u25a0\t\u2014\t\t>\u25a0\t\n\tGe>\taint-N\t\t' j\t\t3,33\t\t\u2014 \u2014\nAus den Analysen ergeben sich sichere Tatsachen. Es zeigt sich n\u00e4mlich, da\u00df der Rest-N w\u00e4hrend des Versuches sowohl im Rlutserum wie in der Milch ansteigt und zwar absolut wie relativ.\nWas die absoluten Mengen in der Milch anbetrifft, so erscheinen die Ausschl\u00e4ge zwar nicht besonders hoch, doch darf man nicht vergessen, da\u00df die Amme 4 1 am Tage produzierte, da\u00df also die Tagesmenge des mehrausgeschiedenen Rest-N immerhin betr\u00e4chtlich war. Nimmt man z. B. die beiden ersten. Tage des ersten Versuches, so zeigen sie, da\u00df pro .100 ccm Milch ca. 10 mg Rest-X mehr ausgeschieden wurde wie im Vorversuch. Das bedeutet aber, da\u00df f\u00fcr die Tages-","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Harnstoffs auf das Blut u.;w.\t133\nmenge (4000 ccm) die Mehrabscheidung von Rest-N 400 mg betr\u00e4gt, was, auf Harnstoff berechnet, ca. 800 mg Harnstoff , entspricht. Die Brustdr\u00fcse scheidet also, selbst wenn man nur 75\u00ae/o des Rest-N als Harnstoff-N annimmt, an einem Tage sicher 0,5 g Harnstoff -mehr aus wie sonst.\nAuch im Blutserum erscheint die Zunahme des Rest-N relativ unbedeutend. \\\\ enn man sich aber wieder vor Augen\nZwischenperiode\t\tHarnstoffperiode 15 | 15\t15 Gramm Harnstoff\t\t\tNachperiode\t\t\t13.' 11.\nApril -il 1. 2. 3.\t4.\to. i 6.\t|\t7.\t8. : j\t9.\t10.\t11.\t12.\t\n. i V \u2022\t0.1825 \"\t0,1836 0,1699 0,1606\t\u2022 v 0.16-15\t0,1522\t0.1592\t..\t\t\t. : 0.153(1\n\u00ab\t0.0983\t0,0990 0,0924 0,0908\t0,0868\t0,0786\t0,0831\t\t> \u25a0\t- .0.0797\n1 ' \u25a0 i,. t\tO.OH72 .\t0.0424; 0,0428, 0,0424\t0,0107\t0,0372\t0,0362\t. i\t\t' \u2014\ti\t0.0351\n\t53.8-1\t53,90 54,38\t56.56 \u25a0\t52,73 ,\t\u25a0 51,66\t52,21 \u25a0\t\t\u2018\t\u2022 j\ti -\u25a0\u25a0!\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0 \u25a0\t' !\" -52.il ' \u2022 1\n5 \u2022 \u2022 j.\t20.39\t23,09 25.21 |26,40 !..\t24,74\t24,44\t22,75'\t\t\t1 pW\nI . - ! j .\t1.453\tI\tj \u2014 1\t\u2014 | 1,262\t...\t\t. \u2019 v \u25a0 '\t.\t1,268\tf '\nj;. .\t0.0430\t\u2014\t! \u2014\t! 0,0562\t\u2014\t\u2014\t. \u2014\t\u25a0\t:0,042l\t\u00bb\u2022\t>v- .\nI\t2,96\t1 ... \u2014\t; \u2014\t! 4,40\t\t\t-\t\t3 3>\t\n. ' ; 1 ;\t\t1 \u2022\t\u2022\ti\t\t\t' V ' .\t\u25a0\t\u2022 * .\t\nh\u00e4lt, wie klein die normalen Werte sind, alsdann erkennt man, da\u00df es sich doch um eine relativ hochgradige Vermehrung handelt, da\u00df das Anwachsen des Rest-N cti. 9 bezw. 84\u00b0 n des urspr\u00fcnglich vorhandenen betr\u00e4gt..\nZu beachten ist weiterhin noch, wie sich unter dem-Einfl\u00fcsse der llarnsloff\u00fctterung die Gesamtstickstoffproduktion und der Molken-N, d. b. Gesamt-N minus Casein-N verh\u00e4lt. Die absoluten Zahlen f\u00fcr den Ge-samt-N lassen keine regul\u00e4re Beeinflussung erkennen, wie wohl man da und dort eine Erh\u00f6hung des Wertes wahrzunehmen glaubt, Sicher steht jedoch, da\u00df das Anwachsen des Gesamt-N mit dem des Rest-N nicht gleictien Schritt gehalten hat. Das geht daraus hervor, da\u00df das l\u2018ro?ent-verh\u00e4ltnis vom Rest-N zum Gesamt-N sich an den Versuchslagen immer in dem Sinne verschiebt, da\u00df der Rest-N:prozentual einen gr\u00f6\u00dferen Rauin","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"St. Engel und H. Murschhauser,\neinnimmt. Audi f\u00fcr den Molken-N ergeben sich keine einfachen Verh\u00e4ltnisse. Wiewohl der R\u00e8st-N in dem Molken-N enthalten ist. man also annehmen m\u00fc\u00dfte, da\u00df mit dem Vermehren des ersteren auch der letztere anwachsen m\u00fc\u00dfte, so ist das doch nicht durchgehends der Fall, Wenn n\u00e4mlich in der UarnslolTperiodc der Gesamt-N sich verringert \u2022\u2014 und derartige Schwankungen kommen innerhalb der physiologischen Breite in der Frauenmilch vor \u2014 so kann es auch zu einer Reduktion des Molken-N kommen, soda\u00df das Anwachsen des Rest-N in dem Werte des Molken-N nicht zum Ausdruck kommt. Im vorliegenden Versuche tritt daher die Vermehrung des Molken-N nicht mit der Sch\u00e4rfe hervor, wie die des Rest-N. In dem-nachfolgenden Versuche St. ist sogar eine Vermehrung des Molken-N \u00fcberhaupt nicht zu konstatieren, weil an den Harn-slofftagen eine Verminderung des Gesamt-N eintritt.\nAls Gesamtres\u00fcmee cjes Versuches l\u00e4\u00dft sich also sagen, da\u00df unter dem Einfl\u00fcsse der Harnstoff\u00fctterung der Hest-N im Blutserum und in der Milch absolut und im Verh\u00e4ltnis zum Gesamt-N in die H\u00f6he gegangen ist.\nEin dritter Versuch wurde mit einer Amme St. an-gestelll. Es war dies eine 21 jg. I. p., die sich wie die erste Versuchsperson auch im 5. Laktationsmonat befand. Die t\u00e4gliche Milchleistung betrug ca. 2200 ccm.\nIn diesem Falle wurde die Anordnung hinsichtlich der Verabreichung des Harnstoffs genau so getroffen wie bei dem ersten Versuche, doch wurden aus den einzelnen Phasen des Versuches nur Stichproben gemacht, d. h. es wurde nicht wie im ersten Versuch die Milch jeden Tag untersucht, sondern nur vor, w\u00e4hrend und nach dem Versuche je ein- bezw. zweimal Milch und Blut entnommen. Das N\u00e4here \u00fcber die Ver-suchsan\u00f6rdnung ergibt sich aus der Kurve II und Tab. II., welche die Resultate enthalten.\nMan sieht, da\u00df das Ergebnis dem der ersten beiden Versuche gleichsinnig ist. Auch hier werden wieder absolut wie relativ h\u00f6here Werte f\u00fcr den Rest-N des Blutserums und der Milch gefunden, ln den absoluten Zahlen sind die Differenzen, wie die Kurve II ausweist, allerdings gering. Doch bedingt ein gleichzeitiges Herabgehen der Werte f\u00fcr den Gesamt-N in Serum und Milch, da\u00df die relative Steigerung sehr betr\u00e4chtlich ist. Da sonst so hohe Prozentzahlen nicht Vorkommen, mu\u00df man auch die relative Anreicherung mit Rest-N wohl auf die","page":134},{"file":"p0134s0001.txt","language":"de","ocr_de":"\n. 1po ctm 1, G$#l*vwv'.\n\n7\u2014i\u2014-r\n5?\u00ab}\ng)<\u00abA'iioi f\nArt\n\u00b0/\n/o\nvVi","page":0},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Harnstoffs auf das Wut usw. 135-\nMjr.\nM,/hgnmn> ,\n100 ccm Mifek\n~Res/.\nShcks/off\nin \u00b0/o\nct\u00abS\n\u00c7esttm fisttcfifs/e/fc\nff'/Syrern m\ti fg\nff?s/t/,c/fs/t/f I M. 7r# loo ccm kwvm I\n7?esfisfiickafiofif 5 \"\u00bb \u00b0/o\n<7fiS (j/esem/. {\nokeArs/o^e.\nKttrye 2.\nM\u00e0rnstol\u00ef\u00ef\u00eftterung zur\u00fcckf\u00fchren. Berechnet man auch hier wieder den Zuwachs des Rest-N in Prozenten des sonst vorhandenen Blut- und Milchrest-N, so sieht man abermals, da\u00df die Steigerung im Versuch betr\u00e4chtlich ist, da\u00df sie 13. bezw. 17,5\u00b0/o gegen\u00fcber der Vor p\u00e9riode betr\u00e4gt.\nDas Gesamtergebnis, welches man aus. den drei in jeder Hinsicht \u00fcbereinstimmenden Versuchen herauslesen mu\u00df, ist besonders f\u00fcr die Sekretionsphysiologie der Brustdr\u00fcse von Interesse. Wir hatten schon am Eingang darauf hingewiesen, da\u00df uns a priori nicht klar sein konnte, wie sich die Brustdr\u00fcse","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"St: Engel und II. Murschhauser,\nTabelle II.\n\t\tVorperiode\t\tHiirnstoffperiode 15, 15 1 15\tNachperiode\t\t\t\n\t\t\t\tGramm Harnstoff\t\t\t\t\nDatum\t\tApril 29.\tiMai 30.! 1.\t2.1 8. ! 4.\t5.6,\t\t\t17.\nln\tg Gesamt-N\t0.2010\ti :\tJ 0,1876 0.1818\t\t\t\t0.2027\n100 ccm Milch\tg Molken-N g Rest-N\t0,1000 0.0890\t. \u25a0 4 '\u2022 i. i-,\t| 0,0976; 0,1029 | 0.04281 0,0421\t.\t. .\t\u2022 .\t0,1021 0,0411\nMolken-N in \u00b0/o des Gesamt-N\t\t52,72\t,1\tA \u2022 ! 52.02 55,70\t. \u25a0\t.\t\u2022 ,\t50,84\nHesl-N in \u00b0/o des Gesamt-N\t\t19.41 \u2022 &\t: : | . :\u25a0\t\u25a0 ! 1 122,82 22.80 !\t\u25a0 . \u2022\t.\t\u25a0\t20.29 . \u2022\nln KHiccni | \u00a3 Gesamt-N\t\t1,856\t\u2022 ' r - ' g\t\u2022{ 1,280 -\t\t'\t\u25a0\t1.840\nUlulsiTum | g Rest_N\t\t0.0497\t. .?\t1 0,0581 i -\t\t\t. \u25a0\t0.0497\nRest-N in \",<> des Gesaml-N\t\t8.66\t\t\u25a0 |\t. . i 4.14 ; - f \u25a0\tj\t*\t- \u2022\t: ; ..\t3,70.\ndem Harnstoff gegen\u00fcber verhalten w\u00fcrde; ist es doch im allgemeinen so, da\u00df die Milchbestandteile qualitativ wie quantitativ durch nicht allzu exzessive aliment\u00e4re Einfl\u00fcsse nicht tangiert werden. In unserem Falle hat sich jedoch herausgestellt, (la\u00df ein Mehrangebot von Harnstoff, sei es, da\u00df es pathologischerweise durch Nephritis, sei es, da\u00df es durch F\u00fctterung bedingt wird, auch zu einer Mehrabscheidung in der Milch f\u00fchrt. Daraus geht hervor, da\u00df sich die Dr\u00fcsenzellen dem Harnstoff gegen\u00fcber nicht in dem Ma\u00dfe elektiv verhalten, wie sie es z. B. mit dem Eiwei\u00df, Zucker und den Mineralbestandteilen tun. Anders ausgedr\u00fcckt kann man auch sagen, da\u00df die ex-kretorische Komponente in der T\u00e4tigkeit der Brustdr\u00fcse, d. h. also das Verm\u00f6gen, Endprodukte des Stoffwechsels abzuscheiden, keine feststehende, sondern eine variable Gr\u00f6\u00dfe.ist, da\u00df bei h\u00f6herer Inanspruchnahme auch eine h\u00f6here Leistungsf\u00e4higkeit erzielt werden kann. Die Tatsache erscheint deswegen bemerkenswert, weil sie ein Hinweis darauf ist, in wie hohem Ma\u00dfe die Brustdr\u00fcse beim Mensehen als Exkretionsorgan dienen","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Harnstoffs'auf das Blut usw. \u2022' 1.T7\nkann. Es ist dies um so erstaunlicher, als andere Dr\u00fcsen wie Speicheldr\u00fcsen usw. auch bei einem Mehrangebot von Harnstoff nur Spuren abscheiden, da\u00df sie also gewisserma\u00dfen in strengerem Sinne elektiv sekretorisch t\u00e4tig sind wie die Brustdr\u00fcse des Menschen. Vielleicht werden weitere vergleichend-physiologische Untersuchungen imstande sein, diese Eigent\u00fcmlichkeit der Brustdr\u00fcse noch n\u00e4her zu beleuchten.","page":137}],"identifier":"lit19269","issued":"1911","language":"de","pages":"131-137","startpages":"131","title":"\u00dcber den Einflu\u00df des Harnstoffs auf das Blut und die Milch stillender Frauen","type":"Journal Article","volume":"73"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:02:50.775733+00:00"}