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{"created":"2022-01-31T14:02:57.429962+00:00","id":"lit19371","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gammeltoft, S. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 75: 57-70","fulltext":[{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"Ober die Ammoniakmenge im Harn und deren Verh\u00e4ltnis zur\nVentrikelsekretion.\nVon\nS. A. Gammeltoft.\nt Mitteilung aus der Abteilung A dos Hvii lishospitaU Ko|>< nlia|:< ii. Ch.-f: J\u2019r.if.Chr.Orani. (Der Deduktion /\u00bbgegangen am 17. AngnM l'.Ul.i\nIm menschlichen Harne iindel sich unter normalen Verh\u00e4ltnissen eine ziemlich konstante Menge Ammoniak;\nBei gew\u00f6hnlicher gemischter Kost wird nach Neubauer t\u00e4glich ungef\u00e4hr 0,7 g Ammoniak ausgeschieden, was ca. 4,t> bis 5,6 \u00b0<o des ausgeschiedenen TotalstickstolTes entspricht.\nWird die ausgeschiedene Ammoniakmenge durch das von ihr vertretene StickstofTquantum ausgedr\u00fcckt, so entspricht die von Neubauer gefundene Zahl ca. 0,58 g N prQ die.\nWas die Bedeutung dieses Ammoniaks betrifft, so kann es wohl kaum mehr einem Zweifel unterliegen, da\u00df es dessen Hauptaufgabe ist, im Organismus neutralisierend zu wirken.\nBei den Zersetzungsvorg\u00e4ngen im Organismus entstehen bedeutende Mengen von S\u00e4uren: diese werden gew\u00f6hnlich durch Umsatz mit dem im Blute vorhandenen kohlensauren Natron gebunden: bei besonders starker S\u00e4urebildung kann die Menge des verf\u00fcgbaren kohlensauren Alkali ungen\u00fcgend sein, und um sich vor dem \u00dcberschu\u00df an S\u00e4ure zu. sch\u00fctzen, ist der Organismus imstande, dies Verh\u00e4ltnis zu regulieren, indem er mehr oder weniger Ammoniak erzeugt, das die \u00fcbersch\u00fcssige S\u00e4ure zu neutralisieren und unsch\u00e4dlich zu machen vermag.\nDie Bildung von Harnstoff aus den Spaltungsprodukten der Kiwei\u00dfstoffe geschieht mit ziemlicher Sicherheit so. da\u00df sich zu irgend einem Zeitpunkt Ammoniak abspaltet, das durch eine Synthese in der Leber in Harnstoff umgewandelt wird.","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\nS. A. Gammeltoft.\nund es ist anzunehmen, da\u00df die S\u00e4uren bei S\u00e4ure\u00fcberschu\u00df im Organismus irgendwie auf die Synthese einwirken, ihr Einhalt tun und sich selbst des Ammoniaks bem\u00e4chtigen.\nDiese Aul\u00eeassung des Ammoniaks als des s\u00e4urens\u00e4ttigen-ilen Elements im Haushalt des Organismus hat allm\u00e4hlich die \u00e4ltere Ansicht abgel\u00f6st, hach der man eine Steigerung der Ammoniakmenge gewisserma\u00dfen als einen Ausdruck der In-suf\u00dfcienz der Harnstoffsynthese auffa\u00dfte; durch eine genauere Untersuchung der verschiedenen Zust\u00e4nde und Krankheiten, namentlich des Diabetes, bei denen eine vermehrte Ammoniakabsonderung im Harne konstant ist, hat man vermocht fest-zustellen, da\u00df diese Vermehrung nicht als das prim\u00e4re Moment betrachtet werden darf ; dies ist vielmehr die gesteigerte S\u00e4urebildung im Organismus, der sich dann die gesteigerte Ammoniakmenge kompensatorisch anschlie\u00dft.\nBereits Walther1) hatte gezeigt, da\u00df die Ammoniak-menge des Harns sowohl bei Menschen als bei Hunden durch Eingabe von Salzs\u00e4ure per os vermehrt wurde. Sp\u00e4ter zeigte Schittenhelm,* *) da\u00df zwischen Salzs\u00e4uremenge im Ventrikel und Ammoniakausscheidung im Harn ein Zusammenhang bestehe; er untersuchte bei einer ganzen Reihe von Menschen, die teils vermehrte Salzs\u00e4uremenge im Ventrikel, teils gar keine Salzs\u00e4ure aufwiesen, die Ammoniakmenge im Harn, und zwar mit folgendem Resultat: In den F\u00e4llen, wo keine freie Salzs\u00e4ure im Magensaft vorgefunden wurde, und wo die Totalacidit\u00e4t des Harns niedrig war, waren auch die relativen Ammoniakmengen niedrig, w\u00e4hrend eine relativ hohe Ammoniakmenge vorgefunden wurde, wo reichlich freie Salzs\u00e4ure vorhanden war, und wo der Harn saurer war. Betrachtet man die mittlere Zahl aller angestellten Untersuchungen, so hat man folgendes Resultat:\nFreie Salzs\u00e4ure Totalacidit\u00e4t\tAmmoniakmenge \u201c/\u00ab vom Total-N.\n0\t0\t40\t3,37%\t\u201e\nVorhanden 24\u2014108\t5,13%\t\u201e\nIri keinem der untersuchten F\u00e4lle wurde Achy lie zusammen\n\u201c*) Arch. f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 7, 1877.\n*) Deutsches Arch. f. klin. Med. Bd. 77. 190H.","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Ammoniakmenge im Harn usw.\n59\nmit hohen relativen Ammoniakwerten, noch reichlich Salzs\u00e4ure zusammen mit einer Steigerung der relativen Werte des Ammoniaks vorgefunden.\nOb diese Verh\u00e4ltnisse im Laufe des Tages schwankten, je nachdem der Ventrikel Salzs\u00e4ure sezernierte oder nicht, dar\u00fcber geben Schittenhelms Untersuchungen keine Aufschl\u00fcsse.\nDie Frage, ob die Ammoniakmenge im Harne im Laufe des Tages schwankt, wurde zuerst von Camerer jun.\u2018) behandelt; er zeigte, da\u00df, w\u00e4hrend die absolute Ammoniak-menge im Laufe des Tages nur wenig schwankte, dies mit den relativen Werten nicht der Fall war, indem diese in der Zeit unmittelbar nach den Mahlzeiten besonders niedrig waren. Die relative Ammoniakmenge war am grollten nachts und nahm w\u00e4hrend der Verdauung ab; Camerer selbst versuchte jedoch nicht, dies zu erkl\u00e4ren. Die Frage wurde wieder aufgenommen von Loeb,2) welcher zeigte, dali die Ammoniakmenge bei einem Mann, der an Ulcus ventriculi litt und zahlreiche saure Erbrechen hatte, sowohl absolut als relativ bedeutend vermindert war; nachdem Fat. operiert worden war (Gastroenterostomie), h\u00f6rte das Erbrechen auf, und die Ammoniakmenge im Harne stieg auf die normale H\u00f6he. W\u00e4hrend Schittenhelm3) angenommen hatte, da\u00df die vom Ventrikel sezernierte Salzs\u00e4ure sich in derselben Weise verhalte, wie die in Walthers Versuch per os eingegebene, zeigt Loeb, da\u00df die Verh\u00e4ltnisse verwickelter liegen. Die von der Schleimhaut in den Ventrikel sezernierte Salzs\u00e4ure tritt n\u00e4mlich von diesem Augenblick an gewisserma\u00dfen aus dem Organismus heraus; dieser wird dadurch \u00e4rmer an Cl-Ionen, und seine Alka-linit\u00e4t nimmt infolgedessen zu, was gerade eine Verminderung der Ammoniakmenge im Harn verursacht; erst wenn die sezernierte Salzs\u00e4ure wieder in den Darm resorbiert wird, ist die M\u00f6glichkeit einer Parallelisierung mit den Walt her sehen Versuchen vorhanden.\nHiermit \u00fcbereinstimmend fand Loeb auch, da\u00df sowohl\n*) Zeitschr. f. Biologie 43. Bd., 1902.\n*) Zeitschr. f. klin. Med. 56. Bd., 1905.\n\u2022) 1. c.","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"S. A. Gammeltoft.\n60\nder absolute als der relative Ammoniak wert in den ersten Stunden nach einer reichlichen Mahlzeit f\u00e4llt, um sodann zur Zeit der Zur\u00fcckresorption der Salzs\u00e4ure in den Darm etwas \u00fcber das Normale zu steigen und schlie\u00dflich zu den gew\u00f6hnlichen Werten zur\u00fcckzukommen. Die folgende Tabelle veranschaulicht einen solchen Versuch:\nPatient erhielt zwischen 7 und 9 a. m. 1 1 Rahm, 3 Zwieback, 1 Rundst\u00fcck und 2 Portionen Gr\u00fctze und fastete sodann den ganzen Tag bis zum n\u00e4chsten Morgen 9 Uhr.\n\t\tMenge Harn\tN\tNH,\tNH,0/\u00ab\n1\t7 a. m. \u2014\t3 p. m. 535 ccm\t3,64\t0,123\t2,75 \u00b0/o\n11\t3 p. m.\t11 p. m. 1080 ccm\t4,08\t0,141\t2,94\u00bb;.,\n111\t11 p. m. \u2014\t7 a. m. 1010 ccm\t3,03\t0,247\t6,6 \u2022/\u201e\nim\tganzen ausgeschieden 2625 ccm\t\t10,75\t0,511\t3,92%\nIV\t7 a. m. \u2014\t3 p. m. 220 ccm\t2,16\t0,136\t5,2 \u00b0/o\nGleichfalls zeigte Loch, da\u00df die Ammoniakmenge im Harn eines Patienten mit Carcinoma ventriculi nach vorgenommener Gastroenterostomie w\u00e4hrend des Verdauens nicht sank, sondern stieg, was er in folgender Weise erkl\u00e4rt: die S\u00e4uremenge im Ventrikel ist in hohem Grade vermindert oder auch ganz aufgehoben. Die Nahrung passiert der Gastroenterostomie wegen schnell durch den Ventrikel und ruft im Darm Sekretion hervor, was eine Alkaliverminderung im Organismus verursacht.\nZuletzt stellt Uoeb fest, da\u00df wenigstens ein Teil des Ammoniaks, das sich im Harn befindet, der Harnstoffsynthese \u00fcberhoben ist, um bei der St\u00f6rung der K\u00f6rperalkalescenz, die die Salzs\u00e4uresekretion im Ventrikel und die Zur\u00fcckresorption im Darmkanal hervorrufen, als Regulator zu wirken.\nLoeb hat sich sp\u00e4ter1) wieder mit derselben Frage besch\u00e4ftigt und eine ganze Reihe von Versuchen an Hunden angestellt. Diese Versuche best\u00e4tigten in allem Wesentlichen die fr\u00fcheren, und \u00ebr h\u00e4lt an seiner Ansicht fest, da\u00df die Verminderung der Ammoniakmenge auf der Ventrikelsekretion beruhe: er f\u00fchrt jedoch ein Moment an, das seiner Meinung\n*) Zeitsehr. f. Biologie Btl. 55, 1910.","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Ammoniakmenge im Harn usw.\n61\nnach anscheinend dagegen spricht, n\u00e4mlich da\u00df der Fall der Ammoniakausscheidung relativ sp\u00e4t kommt.\nNach Pawlow*) wei\u00df man, da\u00df das Maximum der Magensaftsekretion, wenn man einem Hund 200 g Brot oder ein gleiches Quantum Fleisch gibt, in den ersten 2\u20143 Stunden liegt; der Fall der Ammoniakausscheidung tritt indessen gew\u00f6hnlich sp\u00e4ter ein, erst gegen 4\u20145 Stunden nach der F\u00fctterung, zu einer Zeit, wo man annehmen sollte, da\u00df die alkalischen Verdauungssekrete im Darm bereits angefangen h\u00e4tten, sich zu bilden, und da\u00df sie dadurch das ihrige dazu beitr\u00fcgen, die vermehrte Alkalinit\u00e4t des Organismus zu vermindern. Die Verh\u00e4ltnisse sind, wie man sieht, ziemlich verwickelt ; zu einem besseren Verst\u00e4ndnis gelangt man jedoch nach Loebs Ansicht, wenn man dabei beharrt, da\u00df der Fall der Ammoniakausscheidung darauf beruht, da\u00df der Organismus w\u00e4hrend der Ventrikelsekretion der Cl-lonen beraubt wird.\nDie Frage vom Verh\u00e4ltnis zwischen Salzs\u00e4uremenge im Ventrikel und Ammoniakausscheidung im Harn kann somit nicht als v\u00f6llig aufgekl\u00e4rt betrachtet werden, und wie auch Loeb selbst in dem oben angef\u00fchrten Aufsatz anf\u00fchrt, sind eingehendere Untersuchungen erforderlich. Namentlich wird es von Interesse sein, die Schwankungen der Ammoniakmenge in k\u00fcrzeren Zeitzwischenr\u00e4umen zu untersuchen, so da\u00df man in den Stand gesetzt wird, die Verschiedenheiten Stunde um Stunde zu verfolgen.\nDurch das gro\u00dfe Kntgegenkommen Prof. Grams wurde ich instand gesetzt, in der medizinischen Abteilung A d\u00e9s Reichshospitals diese Aufgabe aufzunehmen, und durch eine Reihe Ammoniakbestimmungen im Harn von teils normalen Personen, teils an Achylie Leidenden habe ich versucht, mir eine Grundlage f\u00fcr eine genauere Aufkl\u00e4rung der einschl\u00e4gigen Verh\u00e4ltnisse zu verschaffen.\nBetreffs der angewandten Technik kann ich mich kurz fassen. Der Harn wurde in gew\u00f6hnlicher Weise in Gl\u00e4sern aufgesammelt, die einige Kubikzentimeter Toluol enthielten, und wurde wom\u00f6glich sofort in den Eisschrank gestellt, bis die Be-\n*) Siehe Abderhalden, Lehrb. d. physiol. Chemie. 1900. S. 67.0.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"62\nS. A. Gammeltoft,\nStimmung stattfinden konnte. Mit einem Zwischenraum von einigen Tagen angestellte Kontrollproben haben denn auch durgetan, da\u00df der Harn sich v\u00f6llig unver\u00e4ndert erhielt.\nDer Totalstickstoff wurde nach Kjeldahls Methode bestimmt; die Ammoniakmenge teils nach Folins Methode durch Durchl\u00fcftung, teils durch Abdestillation im Vakuum bei 40\u00b0; die beiden Methoden k\u00f6nnen, da sie ganz dieselben Zahlen ergeben,1) nebeneinander angewandt werden.\nDie verschiedenen Resultate sind in untenstehenden Tabellen zusammengestellt: die Tab. I, II, III, IV und IX beziehen sich auf v\u00f6llig normale Individuen. Hei den drei ersten Versuchen tiatte das betreffende Versuchsindividuum am Abend vorher gegessen, sodann bis 12 Uhr am folgenden Tag gehungert und danach eine reichliche Mahlzeit genossen. Es wurde daf\u00fcr gesorgt, da\u00df das betreffende Individuum in einigerma\u00dfen regelm\u00e4\u00dfigen Zwischenr\u00e4umen den Harn entleerte, die ersten Stunden nach der Mahlzeit in der Regel jede zweite Stunde.\n Versuch I. Normales Individuum.\n\tvon\tbis\tAn- zahl\tTotal-\t[ nh3-n\tnh3\t.\n\t\tStun-\tN\t1 J\tV\tBemerkungen\n\t\tden\tp. h.\tp. h.\tp. h.\t1\n\t23.-24. IV.\t\t\t\t\t\n1\t1 a.m.\u2014Ha.m.\t7\t0,075\t0,027\t4,6\t23. 4. 6'Jli p. m. 4 St\u00fcck Ochsenzunge mit Gem\u00fcse\n2\t8a.m. 10a.m.\t2\t0,045\t0,038\t5,8\tu. 4 Pfannkuchen gegessen.\n3\tlOa.m.\u201412m.\t2\t0,4501 0,027\t\t5,0\t\n4\t\tMahlzeit.\t\t\t\t4 r\u00f6mische Pasteten mit\n\t12 -2 p. m.\t2\t0,405\t0.021\t4,2\tErbsen und Schinken. 1\u20184\nr> o\t2\u20144 p. m.\t2\t0,740\t0,017\tm\tKotelette, 1 Spiegelei und 5 St\u00fcck Brot mit diversem\n\t4\u20140 p. m.\t2 I\t0,045\t0.020\t2,7\tAufschnitt.\nWie man sieht, bringen die Versuche eine sch\u00f6ne Best\u00e4tigung von Loebs Untersuchungen; in allen Versuchen .findet sich in der Zeit von der zweiten bis zur vierten Stunde nach der Mahlzeit eine sowohl absolute als namentlich relative Verminderung der Ammoniakmenge.\n'> Henriqucs und Gammeltoft. Ged\u00e4chtnisschrifl den Manen Mir. Hohrs gewidmet, Skand. Arch. f. Physiologie 25. Bd., 1311.","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Ammoniakmonge im Harn usw.\t63\n1 \u2022 \u2019 \u2022 ' \\*. .\ni\nIm Versuch II z. B. schwankte die absolute Ammoniakmenge in der Zeit vor der Mahlzeit von 24\u201434 mg Ammoniak-Stickstoff pro Stunde: nach der Mahlzeit fiel sie im Laufe der ersten 2 Stunden auf 21 mg und sodann im Laufe der 2 n\u00e4chsten Stunden noch auf 12 mg pro Stunde, und w\u00e4hrend urspr\u00fcnglich 4,6\u20145,5\u00b0/\u00a9 Ammoniak im Verh\u00e4ltnis zur Gesamtstickstoff-menge vorhanden waren, fiel der Prozentsatz w\u00e4hrend des Verdauens die ersten 2 Stunden auf 3.6\u00b0 \u00ab und danach auf l,9\u00b0/o der Gesamtmenge.\nVersuch II. Normales Individuum.\ni \u25a0 1\t1\tV von\tbis\tAn- zahl\tTotal-\tNIL-X\tNHS\t\t\n]\t\tStun-\tX\t\t\t\tBemerkungen\n\t\tden\tp. h.\tP h.\tp. h.\t\t\n1\t11 p.m.\u20142 a.m.\t3\t0.732\t0,034\t4.6\t\tN\u00fcchtern\n2\t2 am\u20145 a.m.\t1 \u00bb\t1 0,580\t0.032\t5.5\t\t\n3\t5 a.m.\u20148 a.m.\t! 3\t0,561\t0,027\t4.9\t\t\u2022\n4\t8 a.m.\u201412 m.\t4\t0.500\t0.024\t4.8\t\t\n\t\tMahlzeit\t\t\t\t\t\n5\t12 m.\u20142 p.m.\t; 2\t0,591\t0.021\t[ 3.6\t8 St\u00fcck Schinken. 1 Ei.\t\n6\t2\u20144 p.m.\t1 2\t0.635\t0,012\t1.9\t8\u2014 lOSt. Brot. 4. St Rind-\t\n7\t4\u20146 p.m.\tt i 2\t0.780\t0.020\t! 2,5\tfleisch. ! Glas Milch\t\n\tVersuch III.\t\t\tNormales Individuum.\t\t\t\n\tvon\tbis\tAn- zahl\tDiu-\tTotal-\tNH.-N\tNH,\t\u2022\n\u00ce\t\tStun-\trese\tN\t\t<9\tBemerkungen\nl t\t. \u2022 ]\tden\tccm\tP h.\tp.h.\t%\t\ni|\t6*. \u00ab p.m \u20148;1 *\t2\t230\t1.093 i\t0.024\t2.2\t5 L*hr Abendbrot :\n\u201c i\t8s/4\u2014103/4p.m.\t2\t220\t1,177\t0.017\t1.5\tViel Butterbrot und\n\u00bb\t10* 4p.rn.-2a.rn.'\t3\u2018/4\t250\t0.729\t0.015\t2.0\tMilch.\n4 !\t2\u20143\u2018,* a.m.\t1*.\t500\t1.467\t0.047\t3.2\t7 Uhr : 2 Tassen\n\t\tIV.\t\t\t\t\tMilch \u00fc. 1 Malzbier\n\u00b0\t3\u2018/\u00bb a.m.\u20145\t\t22,')\t\u2022 >.875\t0.021\t2.4\t\nt; I\t5\u20147\t2\t230\t0.846\t0.017\t2.0\t\n4\t7\u20140 a.m.\t2 ,\t100\t0,573\t0,023\t4.0\t\n8\t9\u201411 a.m.\t2 '\t110\t0.613\t0.032\t\u2022V2\t\n\u00bb\t11-1 a.m.\t2\t110\t0.680\t0.028\t4.1\t*\u2019\n\t\tMahlzeit\t\t\t\t\t1 gro\u00dfe Kalbskote-\n10\t1\u20143 p.m.\t2\t90\t0.599\t0.012\t2.0\tlette. 2. Spiegeleier.\n11\t3\u20145 p.m.\to\t140\t0.S26\t0.021\t2.5\tKartoffeln u Butter","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"64\nS. A. Gammeltoft,\nVersuch IV bezweckte eine Messung der Ammoniakmenge bei kontinuierlichem Verdauen; wenn n\u00e4mlich die Schwankungen der Ammoniakausscheidung auf der Ventrikelsekretion beruhen, so sollte man erwarten, bei kontinuierlicher Sekretion einigerma\u00dfen dieselben Zahlen der Ammoniakmenge zu erhalten: bei dem Versuche erhielt das Versuchsindividuum jede Stunde ein halbes hart gekochtes Ei und 2 St\u00fcck Wei\u00dfbrot mit Butter.\nDas Resultat best\u00e4tigte durchaus die oben angef\u00fchrten Ansichten; wie aus Tab. IV zu ersehen ist, schwankte die absolute Ammoniakmenge w\u00e4hrend des Versuches nur unbedeutend, und zwar von 21\u201426 mg pro Stunde, und auch die relativen Werte \u00e4nderten sich nur wenig, n\u00e4mlich von 8,4\u20143,80/0.\nVersuch IV. Normales Individuum.\n\tVon\tbis , i\tAn- zahl Stun- den\tTotal- N p.h.\tNllj-N p.h.\tNil, */\u2022\tBemerkungen\n1 11 p.m. fia.in. ! ..\t\t'\t0.617 \u2019\t0.083\t5,4\tAm vorhergehenden Abend Tee mit Brot, seitdem nichts.\n2\t0\u20148 a.m.\t2\t0.473\t0,025\t5,3\t\nt\t8\u201410 a.m.\t2\t0.569\t0,021\t3,7\tvon 8 a.m.\u20145 p.m.\n\t10-12 m.\t2\t0,585\t0,020\t3,7\tjede Stunde\n\t12-2 p.m.\t\t0.660\t0.025\t3,8\t7* Ei -{- 2 St. Wei\u00dfbrot mit Butter\n6\t2\u20144 p.m.\t2\t0,761\t0,026\t3,4\t\nm \u00bb\t4\u2014B p.m.\t\u00bb1 *\t0.704\t0.024\t3,4\t\u2022\nVersuch V ist r\u00fccksichtlich der Versuchsanordnung mit den Versuchen I und II identisch ; der betreffende Patient litt an einer ernsthaften Ah\u00e4mie. Die Blutuntersuchung ergab ca. 45\u00b0 o H\u00e4moglobin (Sahli); die mikroskopische Blutuntersuchung lieferte keinen Anhalt f\u00fcr die Diagnose Anaemia perniciosa, welches Leiden bekanntlich oft neben einer Achy lie vorkommt :!) hinzu kommt noch in diesem Falle normaler Index.\n*) U. a. K. Faber. Klin. Untersuchungen. Abt. B. des Reichshospitals. 1907.","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Ammoniakmenge im Harn usw.\tt>f>\nVersuch V. Achylia gastrica, Anaemia gravis..\n\t. Von\tbis\tAn- zahl Stun-\tDiu- rese\tTotal- N\txh3-x\tNH,\tBemerkungen\n\t\u2019 \u2022 0 . \u25a0\tden\tccm\tp. h.\tp.h.\t\u00dc,V\t\n1\t\u25a0 5\u20146 p.itt.\t1\tHO\t0.215\t0.013\tG\t\n2\t6\u201410 pin.\t4\t90\t0.402\t0.023\t5.7\t\u2022\na\t10\u20142 a.in.\t4\t90\t0.417\t0.026\t0,2\t\u2022 \u2022\n9 k\t2\u2014G a m.\t4\tSO\t0,400\t0,025\tG.l\t\n5\tG\u201410 a.m.\t4\t!K)\t0.406\t0.01S\t4.7\t\n6\t10\u201412 m.\t2\t45\t0.2G5\t0.013\t4,0\t\n\t\t\tMahlzeit\t\t\t\t1 gr. Schweins-kotelette, 2 Hier. Kartoffeln.\ni\t12\u20142 p.m.\t2\t45\t0.314\t0.020\t6.4\t! '\ns\t2\u20144 p.m.\t2\t45\t0.460\t0.027\t6,0\t\u00bb\n9\t4\u2014G p.m.\t2\t50\t0.531\t0,024\t4.5\t\nIrotz wiederholter Probemahlzoiten war es nie gelungen, im Ventrikelinlialt auch nur eine Spur von freier Salzs\u00e4ure\u00bb\nVersuch VI. Achylia gastrica.\n*\tvon\tbis\tAn- zahl Stun-\tDiu- rese\tTotal- N\tNHj-X\tNH, -\tBemerkungen\n\t\tden\tcnn\tp. h.\tp. h.\t0 !\t\ni\t0 it 2\u2014G p.m.\t4\t170\t0,400\t0.022\tr \\5,5 'S \u2019\u2022\t\n2\tG\u201410 p.m.\t4\t170\t0.535\t0.030\t5,8\t\n3\t10\u20142 a m.\t4\t270\t0,462\t0,029\t6,3\t\n4\t2\u20146 a.m.\t4\t250\t0.450\t0.028\t6.2\tV-\t-\t^\t\"\n5\t6\u201410 a.m.\t4 '\t300\t0,420\t0,023\t5.5\t\n6\t\u00a3 Ol 1 o ^4\t2 '\t70 .\t0,270\t0.019\tr.O\t. . \u25a0 ' ; \u25a0 \u25a0\u25a0 \u25a0 \u2022 1 {fr. Schweins-\n\t\t\tMai il zeit\t\t\t\tkotelette, 1 Ei, 2 St.\n\t12\u20143 pm.\t3\t100\t\t\t\tBrot. Kartoffelp\u00fcree.\n7\t\t\t\t0,257\t0,018\t7,0.\t\n8\t3\u20145\t2\t50\t0.361\t0,020\t5,6\t\n0\t\u2022\tm O\u2014t\t2\t65\t0,455\t0.026\t5.7\t\ni\nHoppc-Seyler's Zeitschrift f. physio]. Chemie. LXXV.\t5","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"m\nS. A. Gammeltoft,\nnachzuweisen : wie man sieht, bildet dieser Versuch gewisserma\u00dfen das Gegenst\u00fcck zu Loebs Versuchen mit Patienten mit Carcinoma ventrieuli; nicht nur, da\u00df die ausgeschiedene Ammoniakmenge w\u00e4hrend des Verdauens nicht f\u00e4llt; sie steigt sogar. Um dies Verh\u00e4ltnis zu verstehen, mu\u00df man an folgendes erinnern: Nach den Untersuchungen von Kemp1) und anderen Forschern hat es sich r\u00fccksichtlich der Motilit\u00e4tsVerh\u00e4ltnisse bei Achyliepaticnten gezeigt, da\u00df die gew\u00f6hnliche, leicht verdauliche Kwaldsche Probemahlzeit den Ventrikel schneller verl\u00e4\u00dft als bei Patienten mit normaler Sekretion; eine derartige,\nVersuch VII. Ubstipatio chronica. Gastroptosis.\n45\t..1. - I 65\nEwald\n/ 45 \\ \u00ab2\nn\u00fcchtern\n83\n\tvon\tbis\tAn- ^ zahl | Stun^ den j\tDiu- | rese j c< m '\tTotal-' N p. h.\ti NH,-N p. h.\tnh3 >\n1\t5\u20148 p.m.\t8\t90 !\t0,296\t0.025\t8,4\n2\t8\u201411 p.m.\t3\t<K)\t0.282\t0,019\t6,7\n3\t11\u20142 a.m.\t3\t60\t0,268\t0,028\t10,4\n4\t2\u20145 a.m.\t3 .\t130 j\t0,303\t0.022\t7,2\n5\t5\u20148 a.m.\t\u00bb\t260\t0,301\t0,022\t7,3\n6\t8-12 m.\t4\t275\t0.280\t0,021\t7,6\n\t\tMahlzeit\t\t\t\t\n4\t12\u20142 p.m.\t2\t175\t0,333\t0,023 | 7\t7.0\ns\t2\u20141 p.m.\t2\t185\t0.393\t0.018\t5,1\n9\t4\u2014C p.m.\t2\t225\t0.-109\t! 0,030\t7,3\nin\t6\u20148 p.m.\t2\t105\t0,403\t! 0,029\t7,2\nBemerkungen\nAbendbrot um 7 Uhr: Brot und Butter.\n1 Kotelette, 1 Ei und Kartoffelp\u00fcree, sehr langsam gegessen, danach heftige Druckschmerzen und heftiges\u00dcbelbefinden.\nabnorm schnelle Entleerung hat man allerdings nicht an gro\u00dfen Ketentionsmahlzeiten, wie z. B. der Bourgetschen, nachzuweisen vermocht ; man mu\u00df aber doch annehmen, da\u00df jedenfalls ein Teil der Nahrung, wahrscheinlich des Salzs\u00e4uremangels und des daraus folgenden unvollkommenen Pylorusschlusses\n') Kemp, Kliniske Unders\u00f6gelscr over Vcntriklens T\u00fcmmingsforhold.\nKbh. im.","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"67\n\u00dcber die Ammoniakmenge im Harn usw.\nwegen den Ventrikel schneller als normalerweise verl\u00e4\u00dft. In den Darm eingetreten, ruft sie in demselben eine alkalische Darmsekretion hervor. Eine solche Sekretion bedeutet f\u00fcr den Organismus einen Alkaliverlust; es werden mehr S\u00e4ureionen frei, diese verbinden sich mit Ammoniak und werden durch den Harn ausgeschieden, wodurch sich dessen Ammoniakmenge steigert.\nVersuch VI betrifft gleichfalls einen Patienten mit Achylie. Der Unterschied der beiden F\u00e4lle besteht darin, da\u00df es, w\u00e4hrend es im Versuch V nie gelang, durch Magenfunktionsproben an dem betreffenden Patienten Salzs\u00e4ure nachzuweisen, beim Patienten von Versuch VI, wo Achylie in Verbindung mit chronischer Obstipation vorlag, \u2018 ein einziges Mal gelang, Spuren von freier Salzs\u00e4ure vorzufinden. Im Anschlu\u00df daran sieht man auch, da\u00df in der prozent. Menge eine geringe Verminderung vorliegt, w\u00e4hrend sich die absoluten Werte ungef\u00e4hr unver\u00e4ndert erhalten.\nVersuch VII wurde ausgefiihrt an einem Patienten mit chronischer Obstipation, Gastroptose und Hyperchlorhydria,\nVersuch VIII. Hyperchlorhydria lev. gr. Ulcus? Ewald 1. Mal (>5\u201482. Ewald sp\u00e4ter |\n' von\tbis\t\tAn- zahl Stun* den\tDiu- rese ccm\tTotal- N p. h.\tNHS-N p. h.\tnh3 \u00b0/o\t\nK\t3\u20145 p.m.\t3\t110\t0,385\t0,015\t4,0\t. *\n2\t5\u20148 p.m.\t3\t250\t0,304\to \u00a9 \u25ba\u2014 cc\t4,2.\t\n3\t8\u20144 a.m.\t8\t325\t0,252\t0,012\t4,8\t\n\u00bb \u2022fr\t4\u20148 a.m.\ti\t80\t0,250\t0,015\t6,0\t\n5\t8-12 m.\ti\t325\t0.280 0,013\t\t4.5\t.\n\t\tMahizeit\t\t\t\t.1 ' *\t1 Kotelette, 1 Ei,\n\t\t\t\t\t\t\\\tKartoffelp\u00fcree.\n0\t12\u20142 p.m.\t2\t325\t0,358\t0.019\t5.3\t\n7\t2\u20144 p.m.\t2\t10p\t0,423\t0.013\t3.1\t\n8\t4\u20146 p.m.\t2\t70\t0.313\t0.011\t3,5\t\u2022\n5*","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"S. A. Gammeltofi.\n68\nK w\u00e4hl s Probemahlzeit, freie Salzs\u00e4ure 45, Totalacidit\u00e4t 62: n\u00fcchtern 40 ccm saure Fl\u00fcssigkeit, deren Titrierung freie Salzs\u00e4ure 65 und Totalacidit\u00e4t S3 ergab.\nAus der Tabelle sieht man, da\u00df auch hier von der zweiten bis zur vierten Stunde nach der Mahlzeit eine Verminderung eintritt. Interessant ist dieser Fall, weil er die darauffolgende Phase, die Zur\u00fcckresorption des sehr sauren Magensafts mit darauf folgender Vermehrung der Ammoniak menge, so deutlich erkennen lallt: dies ist besonders ausgepr\u00e4gt im ersten Absatz. Patient Hit um 7 Uhr reichlich Butter und Brot mit Aufschnitt ; die Ammoniakmenge f\u00e4llt danach von 25 auf 19 mg oder von 8 4\u00b0 \u00bb auf 6,7%, aber bereits in der 3. Periode ist sie wieder auf 28 mg pro Stunde gestiegen, was 10.4% des Tolalstiekstoffs entspricht.\nIm ganzen werden in \u00dcbereinstimmung mit Schittenlielm in diesem Falle relativ hohe Ammoniakzahlen gefunden: dal\u00bb dies nicht allein auf dem niedrigen TotalstickstofT beruht, ergibt sich aus einem Vergleich zwischen Tab. VII und Tab. VIII: in letzterer sind die Zahlen der gesamten StickstofTmenge ungef\u00e4hr ebenso niedrig wie in ersterer, ohne da\u00df die prozenl. Stickstolfmenge gestiegen ist.\nDer Patient von Versuch VIII war urspr\u00fcnglich als ein Fall von Hyperchlorhydrie betrachtet worden, weil die erste Untersuchung ziemlich hohe S\u00e4urezahlen ergeben hatte; durch eine Keilte sp\u00e4terer Untersuchungen stellte sich indessen heraus, da\u00df die Vermehrung der S\u00e4uremenge nur gering war. In \u00dcbereinstimmung hiermit ergab die Untersuchung auch Verh\u00e4ltnisse. die ungef\u00e4hr mit denen der ersten Tabellen zusammenfallen.\nVersuch IX und X wurden ausgef\u00fchrt, um zu untersuchen, ob man durch Hingabe von Natrium bicarbonicum, teils an ein normales Individuum, teils an einen Achvliepatienten, die Ammoniakmenge des Harns ganz zum Verschwinden zu bringen vermag: wie die Tabellen zeigen, war dies nicht m\u00f6glich, aber die Ammoniakmenge sank in beiden F\u00e4llen bedeutend, und zwar bis unter 1 % des Totalstickstoffs und betrug nicht mehr als 5 -10 mg pro Stunde.","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Ammoniakmenge im Harn usw.\n69\nVersuch IX. Normales Individuum.\nvon bis\nA t\u00ee\u2014\nzahl D,u* 'T\u00fc,al\u2018 NHS-NNII ,Stun* rese XT den ccm\nN\np. h.\nBemerkungen\np. h.\n) !\n1\t11\u201412 m.\n2\t12\u20142p.m.\n3\t2\u20144 p.m.\n4\t4\u20146 p.m.\n|\n5\t(5\u20141) p.m.\n6\t9\u201412 m. ! 3\n7\t12\u2014Ha.m. 8\n50 0,515 j 0,030 j 5,8 Ha.m. : Hafergr\u00fctze, 1 Zwieback,\nKaffee.\n2\n2\n3\n115\n130\n2(H)\n350\n320\n0.610\n0,811) 0.815\n0,988 0,913 verloren\n0,032 j 5,3 12: Fleisch in Sauce. Farce, i Brot, Spiegelei.\n0,020 2,4^ 4: 5 g Bicarb, natr. .\n0,012 1,4 5: Brot- und Braunbiersuppe. 4 St. Schinken, 5 g Bicarb.natr.\nI\n0,(K)7 0,7; 1): 5g Bicarb.natr.\n0,00610,7| 11L5 g Bicarb, natr.\ns 8\u2014lla.m. 3\t300 { 0.870 0,005 ! 0,5\n8: Hafergr\u00fctze, The\u00e7.Zfffcbark.\nVersuch X. Achylia gastrica. Anaemia gravis.\nvon bis\tzahl iDiu- To,al-Stun- res<\\ N\tXH,-N\tnh3\t1 Bemerkungen \u2022\n\tden ccm p. h.\tp. h.\t*/\u2022\t\n\u2022 i ' : 1 8p.m.-8a.m.\t' 12\t. 620\t* 0,511\t0,005\t1.0\t6 llhr Abendessen:1 Brot, Aufschnitt, 1 Ei. \u2014 7 Uhr: Tee, Zwieback. Butler. \u2014 8 Uhr: t Teel\u00f6ffel Bicarjp natr.\n2 8 am.\u201412 m.\t4\t200\t0,420\t0.003\t0.7\t9 Uhr a. m.. versch. Brot. Tee. Butter.\n3 12\u20144 p.m.\t4\t450\t0,467\t0,008\t1,7\t12 Uhrm. Bicarb, natr. 1 Teel\u00f6ffel.\n4 4\u20148 p.m.\t4\t425\t0.531\t0.010\t1.9\t5\u2018/t Uhr p.m. Brot. Butter, Eier.\nObige Untersuchungen best\u00e4tigen in allem Wesentlichen die von Loeb ausgesprochenen Ansichten. Die .nach der Mahlzeit eintretende Verminderung der Ammoniakausscheidung im Harn ist als regulatorische Erscheinung zu betr\u00e4chten ; f\u00fcr den Organismus ist es augenscheinlich von der allergr\u00f6\u00dften und vitalsten Bedeutung, da\u00df die WasserstofTionenkouzentration","page":69},{"file":"p0070.txt","language":"de","ocr_de":"'0 S. A. Gammeltoft. \u00dcber die Ammoniakmenge im Harn.\nin Geweben und Gewebsfl\u00fcssigkeiten v\u00f6llig konstant bleibt ; wird der Gleichgewichtszustand, in dem sich der Organismus einmal befindet, gest\u00f6rt, und dazu gen\u00fcgt z. B. die Salzs\u00e4urezur\u00fcckresorption in den Darm, so treten sofort kompensatorische Kr\u00e4fte in T\u00e4tigkeit : diese bestehen in einer Bindung der \u00fcbersch\u00fcssigen S\u00e4urenionen an Ammoniak mit darauf folgender Elimination durch den Harn, bis wieder ein Gleichgewicht geschaffen ist.\nZum Schlu\u00df ist es mir eine angenehme Pflicht, den Herren Prof. Gram, Prof. Henriques und Dr. med. 0. V.C. Petersen meinen innigsten Dank auszusprechen f\u00fcr das gro\u00dfe Interesse, das sie dieser Arbeit gewidmet haben.","page":70}],"identifier":"lit19371","issued":"1911","language":"de","pages":"57-70","startpages":"57","title":"\u00dcber die Ammoniakmenge im Harn und deren Verh\u00e4ltnis zur Ventrikelsekretion","type":"Journal Article","volume":"75"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:02:57.429968+00:00"}