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{"created":"2022-01-31T16:44:59.949671+00:00","id":"lit19408","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kojo, Kenji","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 76: 159-169","fulltext":[{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Ober den Einflu\u00df des Schwefels und Schwefelharnstoffs auf die Ausscheidung des Phenols.\nVon\nDr. Keigi Kojo.\n(Aus der chem. Abteilung des Pathologischen Instituts der Universit\u00e4t Berlin.)\n(Der Redaktion zugegangen am 1. November 1911.)\nEs ist jetzt wohl allgemein anerkannt, da\u00df dem Organismus zugef\u00fchrte Sulfate bei Phenolvergiftung nicht als Antidot wirken, da\u00df der Organismus also nicht imstande ist, diese zur Bildung von Phenol\u00e4therschwefels\u00e4ure zu verwenden, da\u00df vielmehr die Schwefels\u00e4ure, wenn sich \u00c4therschwefels\u00e4ure bilden soll, im Organismus entstehen mu\u00df. Indessen hat S. Tauber1) im Laboratorium von Hofmeister bei Versuchen, die darauf ausgingen, ein Antidot gegen die Phenolvergiftung zu finden, schon festgestellt, da\u00df diese Bedingung allein nicht gen\u00fcgt, denn er fand zwar Natriumsulfit und die Aldehydverbindung desselben als Antidot wirksam, nicht aber Thiosulfat, obwohl auch dieses im Organismus zum gro\u00dfen Teil zu Schwefels\u00e4ure oxydiert wird. Um die Bindungsform des Schwefels kennen zu lernen, bei welcher er bef\u00e4higt ist, \u00c4therschwefels\u00e4ure zu bilden, hat T. Sato2) im Laboratorium von E. Salkowski Versuche angestellt. Die Versuche von Sato waren so an^eordnet, da\u00df Kaninchen bestimmte Quantit\u00e4ten von Phenol erhielten, alsdann in einer folgenden Periode au\u00dfer dem Phenol noch diejenige schwefelhaltige Substanz, deren Einflu\u00df auf die Quantit\u00e4t der \u00c4therschwefels\u00e4ure festgestellt werden sollte. Die untersuchten Substanzen waren Is\u00e4thions\u00e4ure, Cystin, Albumosen aus Eieralbumin, feinverteilter Schwefel (sog. Sulfidal) und Schwefelharnstoff. S\u00e4mtliche Substanzen wurden per os eingegeben, nur der Sulfoharnstoff subcutan. Es zeigte .sich, da\u00df nur 2 der untersuchten K\u00f6rper eine wesentliche Vermehrung der \u00c4therschwefels\u00e4ure bewirkten, n\u00e4mlich Cystin und Schwefel in Substanz, eine geringere der Sulfoharnstoff, eine zweifelhafte oder jedenfalls minimale die Is\u00e4thions\u00e4ure, w\u00e4hrend. die Albumosen ohne Einflu\u00df blieben.\nl) f) Diese Zeitschrift, Bd. 63, S. 163, 378 (1909).\njin Arch. f. exp. Pathol, u. Pharmakol, Bd. 36, S. 197 (1895).","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00dfO\nKenji Kojo,\nIn einem Versuche, in dem Sulfoharnstoff allein, ohne Phenol gegeben wurde, wurde nun die auff\u00e4llige Beobachtung gemacht, da\u00df auch dieser allein schon eine vermehrte \u00c4therschwefels\u00e4ureausscheidung zur Folge hatte. Diese Beobachtung war aber darum nicht ganz sicher, weil die \u00c4therschwefels\u00e4ureausscheidung an den Tagen vor Zuf\u00fchrung von Schwefelharnstoff nicht bestimmt war, sondern nur die nachher erfolgende.\nDie Frage bedurfte also erneuter Untersuchung. Dies geschah in einer Arbeit von Masuda.1) Das Resultat dieser Versuche war, da\u00df die subcutane Anwendung von Schwefelharnstoff zweifellos eine Vermehrung der \u00c4therschwefels\u00e4ure zur Folge hat. Welcher organische Paarling dabei mitvermehrt war, wurde nicht untersucht.\nFast genau gleichzeitig mit der Arbeit von Masuda erschien eine solche von A.Konschegg:2) \u00abStudien \u00fcber das Verhalten des elementaren Schwefels im Organismus* aus dem Innsbrucker pharmakologischen Institut. In diesen an Hunden angestellten Versuchen zeigte sich u. a. ausnahmslos eine Vermehrung der \u00c4therschwefels\u00e4ure. In einer Versuchsreihe wurde auch die Quantit\u00e4t des Phenols (als Kresol berechnet) und des Indoxyls bestimmt, als Indigo berechnet. Die Ergebnisse dieses Versuches seien hier wiedergegeben. Bemerkenswerterweise ist gerade in diesem Versuche die Zunahme der \u00c4therschwefels\u00e4ure sehr unbedeutend.\nVersuchs- tage\t\tHarn Menge j Sp. G.\t\t\u00c4ther- schwefel- s\u00e4ure\tIndigo\tKresol\tAnmerkung\nNormal- tage\tI II III\t475 415 420\t1025 1030 1024\t0,045 0,048 0,026\t0,009 0,007 0,005\t0,019 0,021 0,017\t3 Tage vor Beginn der Versuchsperiode bekam der Hund t\u00e4glich 4 g Sul tidal.\nVersuchs- tage\tIV V VI\t421 475 580\t1030 1023 1020\t0,040 0,035 0,054\t0,001 0,000 0,004\t0,058' 0.040 0,040\t\n\u00ab\n') Diese Zeitschrift, Bd. (\u00bb7, S. 28 (1010).\n*) Arch. f. exp. Pathol, u. Pharmakol., Bd. (\u00bb2, S. 502 (1010).","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df de\u00bb Schwefel\u00bb und Schwefelharnstoff\u00bb u-\u00bbw 161\nBei dem unzweifelhaften Interesse, welches der Vorgang der vermehrten Phenolausscheidung unter dem Einflu\u00df entstehender Schwefels\u00e4ure f\u00fcr unsere Kenntnisse des Chemismus im Tierk\u00f6rper hat, schien es geboten, die Versuche von Kon-schegg zu wiederholen und zwar gleichfalls am Hund, da Konschegg Hunde benutzt hatte. Auf Veranlassung von Herrn Prof. E. Salkowski habe ich diese Aufgabe \u00fcbernommen. In meinen Versuchen wurde gleichzeitig auch die \u00c4therschwefel--\u00e4ure bestimmt, in dem Versuch mit Sulfidal auch die Sulfat--/hwefels\u00e4ure und der Neutralschwefel.\nDie Versuche wurden an einem gro\u00dfen weiblichen Hund ausgef\u00fchrt, in dessen Harn unter normalen Verh\u00e4ltnissen sehr wenig oder nur Spuren von Phenol enthalten war. Das Gewicht \"es Hundes betrug 20 kg. Am Anfang wurden 500 g Pferde-ileiseh, 50 g Speck und 30 g Reis, alles zusammen mit Wasser gekocht, gef\u00fcttert. Da aber das K\u00f6rpergewicht des Hundes :nmer weiter abnahm, so wurden eine Woche sp\u00e4ter 100 g Pferdefleisch hinzugef\u00fcgt. War Stickstoffgleichgewicht erreicht.\nwurde der Versuch mit den Schwefelverbindungen angelegen. Beim ersten und zweiten Versuch wurde Schwefel-l'.arnstofT in das Futter gemischt oder als w\u00e4sserige L\u00f6sung beut an injiziert, beim dritten, letzten Versuch erhielt das -ier \u00e4u\u00dferst fein verteilten Schwefel, sog. Sulfidal von der : heroischen Fabrik v. Heyden in Radebeul bei Dresden, in das Putter gemischt.\nDer Hund befand sich in einem K\u00e4fig, aus dem der \u00f6fters gelassene Harn in ein darunterstehendes Gef\u00e4\u00df hob. L*m den Ham Ile 24 Stunden scharf abzugrenzen, wurde der Hund in einer be-Pimmten Tageszeit katheterisiert und die Harnblase vor. au\u00dfer, lurch die Bauchwand stark gedr\u00fcckt, bis kein Tropfen Harn mehr kam. Das Waschwasser des K\u00e4figs und des Katheters wurde mit iem Harn vereinigt. Der 24 st\u00e4ndige Ham wurde sofort untersucht, jedoch stets der bleibende Rest bis zum Abschlu\u00df de: ganzen Arbeit teils unter Zusatz von Chloroform, teils unter Zusatz von ca. 10 o Schwefels\u00e4ure auf bewahrt, um bei etwaigen zweifelhaften F\u00e4llen stets nochmals pr\u00fcfen zu k\u00f6nnen Der Harn wurde edesmal sowohl auf Albumin mit Essigs\u00e4ure \u2014 Ferrvvyankalium","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\nKenji Kojo,\nund Salpeters\u00e4ure als auch, auf Zucker mit Kupfersulfat ~\\~ Natronlauge gepr\u00fcft. Es zeigte niemals positive Reaktion. Der Hund wurde jedesmal gewogen, direkt nachdem er katheterisiert worden war.\nIm ganzen wurden die Versuche dreimal an dem betreffenden Tier ausgef\u00fchrt, beim ersten Mal konnte der Hund den innerlich gegebenen Schwefelharnstoff nicht gut vertragen, schon am zweiten Versuchstage sah er etwas krank aus ; der Hund hustete \u00f6fters, zeigte Speichelflu\u00df und lag fast den ganzen Tag in einer Ecke des K\u00e4figs, hatte wenig Fre\u00dflust. Reim zweiten und dritten Versuch wurden der Schwefelharnstoff und das Sulfidal ganz gut vertragen, der Hund war immer munter wie gew\u00f6hnlich und zeigte sehr gute Fre\u00dflust.\nIm Harn wurde der Gesamtstickstoff nach Kjeldahl bestimmt, ferner \u00c4therschwefels\u00e4ure*) und Phenol. Beim dritten Versuch wurde au\u00dferdem noch der Gesamtschwefel durch Schmelzen des eingedampften Harns mit Salpetermischung und dreimaliges Eindampfen der L\u00f6sung der Schmelze mit je 100 ccm Salzs\u00e4ure usw. bestimmt. Durch Subtraktion des bei der Bestimmung der gesamten Schwefels\u00e4ure erhaltenen Schwefels von dem Gesamtschwefel ergab sich der sog. Neutralschwefel. Durch Subtraktion der \u00c4therschwefels\u00e4ure von der Gesamtschwefels\u00e4ure wurde die sog. Sulfatschwefels\u00e4ure erhalten. Das Phenol wurde nach dem Verfahren von Kossler und Penny* 2) in der Modifikation von Neuberg3) bestimmt. Bez\u00fcglich der Methode der Phenolbestimmung m\u00f6chte ich hier bemerken, da\u00df es sehr schwer war, sie an einem Tage durchzuf\u00fchren.\n500 ccm Harn wurden bei schwach alkalischer Reaktion mit Natriumcarbonat auf etwa 100 ccm eingedampft (dabei entweicht das vorhandene Aceton), in einem Destillationskolben mit ungef\u00e4hr 5\u00b0/o der urspr\u00fcnglichen Harnmenge Schwefels\u00e4ure versetzt und 5 mal nach erneuertem Zuf\u00fcgen von Wasser bis zum heftigen Sto\u00dfen destilliert. Dann wurde das Destillat mit Calciumcarbonat ordentlich gesch\u00fcttelt (zur Bindung von Ameisens\u00e4ure und salpetriger S\u00e4ure) und nach Wasserzusatz 4 mal vom R\u00fcck-\n\u2018) Nach dem von E. Salkowski in seinem Praktikum d. Physiol, u. pathol. Chem. angegebenen Verfahren.\n*) Diese Zeitschrift, Bd. 17, S. 117 (1893).\n3) Diese Zeitschrift, Bd. 27, S. 123 (1899).","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Schwefels und Schwefelharnstoffs usw. 163\nstand abdestilliert. Nun wurde das Destillat in einem gro\u00dfen Kolben mit 1 g \u00c4tznatron und 6 g Bleizucker versetzt, etwa 15 Minute\u00bb auf einem lebhaft siedenden Wasserbad, dann etwa 5 Minuten am absteigenden K\u00fchler auf freier Flamme erhitzt, bis wenige Kubikzentimeter des Destillates frische ammoniakalische Silbernitratl\u00f6sung nicht mehr reduzierten. Der Kolbeninhalt wurde stark mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure anges\u00e4uert und das Phenol unter 2 maliger Erg\u00e4nzung des Wassers abdestilliert und im \u00fcbrigen das bekannte Verfahren angewendet.\nDie Ergebnisse der Versuche zeigt die folgende Tabelle.\nBei dem ersten Versuche ist die Phenolausscheidung am ersten Versuchstag nicht bedeutend, am zweiten aber bedeutend vermehrt, dagegen am dritten und den nachfolgenden zwei Tagen nach dem Versuch wieder vermindert, weil der Hund an diesem Tage und den folgenden sein Futter sehr unvollst\u00e4ndig resp. garnicht gefressen hat, am dritten Tage nach dem Versuch ist die Phenolausscheidung wieder vermehrt, weil sein K\u00f6rperzustand sich schon wieder gebessert hatte, so da\u00df er die anderthalbfache Ration Futter gefressen hat. Was die obige Tabelle anbetrifft, so scheint mir, da\u00df die Phenolausscheidung zum Teil von der eingef\u00fchrten Schwefelverbindung, zum Teil von der gefressenen Futtermenge beeinflu\u00dft wurde. Besonders an dem dritten Versuchstage und einigen darauffolgenden Tagen geh\u00f6rte die ausgeschiedene Phenolmenge zu der zweiten Kategorie, denn als dem Hund am dritten Versuchstage 3 g Schwefelharnstoff subcutan injiziert worden, trat trotzdem sehr wenig Phenol im Harn auf, und an den 3 Tagen nach der Schwefelzufuhr nahm die ausgeschiedene Phenolmenge immer entsprechend der Menge der gefressenen Futter ab und zu. Bei dem zweiten und dritten Versuche ist die Phenolausscheidung jeden Tag ungef\u00e4hr um das anderthalbfache gegen\u00fcber dem Normaltage vermehrt, und bei dem zweiten Versuche mit Schwefelharnstoff ist die gesteigerte Phenolausscheidung noch 2 Tage nach der Schwefelharnstoffzufuhr erfolgt, beim dritten Versuche mit Sulfidal jedoch nicht. Es ist sehr interessant, da\u00df au\u00dferdem di\u00e7 Phenolmenge fast immer entsprechend der Menge der \u00c4therschwefels\u00e4ure ab- oder zugenommen hat.\n12\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXVI.","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle\n164\nKenji Kojo,\ne\n\u00a9\nto\nc\n3\nu\n\u00a9\n\u00a3\n\u00a9\ncq\no\nc\n\u00a9\n\u00a9\n\u00ab\nts\na\n9\no\nO)\n\u00bb\u2022-\nsi\nJ3 68 u \u00ab .2\u00ab\nv\n-a\nfi\n\u00ab\nfi-\nts\n\u00a9\n\u00a9\n\u00a9\na\nC/3\n\"\u00a9\n>\nJ3\n_o\n1\n\u00a9\n\u2022M\nN\nc\nu\nce S\nu\n\u00bb\na\ntfl\nts\n8j \u25ba >> X 8\u00bb o \u00a3\n\"2 e \u00ae \u2022 M\n\u25a0S.S \u00a3 \u00ab \u00a3\u00ab Mb\u00ab\ni8\n** > 3 o'\ntN\nS\nO\n>\n\u00ab\n3\ns-\n\u00a9\n>\nft\n\u00ab\nw a\n\u00ae\nC \u00bb\n\u00ab\nW fll\n\u2022o u o'\u00ab *\u201c O bfi\n\u201c\u20225\nM \u00ae\na ?\nS-\nC/3\nQO -\n\u2014 c\n\u2022\u00d6 *5\u00bb\n\u00a73\nx=\no\nQ\na \u00ab\n\u00ab .\u2014\u2022\n\u00ab0 *~\ns 3\n1\tX\nbs \u00ae\n\u25a0M -5 J3 M\n\u2022I -2\nfi I\u00ab\n\u00ab 5 g\n\u25a0\u00bb Sg\n2\tSi\n\u2014* S tt,\njz 2 o a\nS \u00ae\n? ts\nsS\nIf\n.C to \u00ab 3 \u00a9 3\u201c\nz =\n\u00dc m\nSi\n9 -\nft) 1\n-e \u00a9 ** **\nM 50\n\u2022g a\nS\u00ab\n\u00bb a\n\u2019S\u00ae\no .*\nu\n*\u2022\n\u00ae fi r* o\na 35\no*r\n.Sf-ts\n\u00bb\n5\nc\nu\n-3\nk,\n0\n1\no\nt*\nu .\nS; .3 =\nc-a\na?\na 4\n\u00ab\n\u00dc\nSQO^^OiO^OJW\u00bb^\u00ab)^ XON X\u00a9liH\u00a9|>C01f\u00bb\u00abDf4\u00a9l** N ci **\nS\u00cf\u00d4\u00d4iSSfiSQ\u00ee oi \u2014 OOOOOOOOOOO C C C\no\u2018 o* o.o \u00a9 o \u00a9 o \u00a9 \u00a9 o' \u00a9 \u00f6 \u00a9 d\n\u00ab\no\ni\u00ef g\ni-l *-\n\u00a9 3 ca :rt\nU (A\n\u00a9\nO\nX\nw\n73\nOl\t\u2022*H\n-h 35\t\u00a9\n<0h\u00a9\n\u00a9\" \u00a9~ \u00a9~\ntOX\u00a9^?S?5M\u00bbOX 350 \u2014\n\u25bc\u25a0*C\u00a9i\u00a35X\u00a9\u00ab\u00a905X\u2014< I'-OIX OiiQO^AOlO^^ C 35 3 rt H\tN\trt-91 M p\tO\t\u00a9\tOl\t\u2014\t\u2014\n\u00a9~ \u00a9\t\u00a9\t\u00a9~ o'\" \u00a9~ \u00a9~\to\t\u00a9\tc\tc\td\nI I I I I I I\n\u00a9\u00a9eoao\u00a9oaoo\u00bb\u00a9\u00a9\u00a9*<$<oi o o o\n\u00a9t>\u0153c>\u0153xo5^t\u00bboDHo \u00bb0 \u2014 3.\n5D\u00abXi0i005Ht*iaN^O co x\n^i\u00bbO*5iiO***O\u00bbO\u00ab055eO*-iOI c o \u2022*\no \u00f6 o o o o o o \u00a9 o' o~ \u00a9' \u00a9\u201c d d\n\u00a3\n8 z \u00a9 o\n\u00a9\nrt\nto\ns\n\t?\tX\tN\t\tOJ\n\u20224\u00bb\t\t\u00a9\tC\t01\tX\n\u00a9\t\u00a9\t\t\u00abM\to>^\t01\nhT\t\u2022*\"\tx\"\tof\tX\t\u20223\n\trH\t\tO)\t41\t\u2014\n\u00ab\nI\nC/3\nc 5 a \u00ab \u00bb\t3 3\n\u00e4 o \u00a3 3\n. p.4 \u00a9 a\n\u00a9 \u2022\n^ \u00b0* \u00a9 5 s\n\u25a0gfe \u2022\u00a7 -Sb\nCfi| n| ts\tts CO\nt* -C \u00a9 \u00a9 a. -r\nA ^ o \u00a9\nUi to\ng g S S \u201e\nOl\tI\tI\tl>\tCM\tX\t\u00a9\n\u00a9\t1\t\u00a9\t1\tX ' 1\tX\tOi\tX\t\u00a9\n01\t\u2014t\t\u00abH\n\u00a9\n\u00d6\no\no\nX X\ns\n0\n\u2022 \u20224\n01 \u00a9 PC\n>c\n\u00a9\nto\n\u2022 M\nrt\n;i\u00a3\n\"rt\nt-\n\u00a9\n3\nrt\nu\n1\t\u00a9\nS e\nrt \u00ab \u00ab \u00a3\nI SSn\u00a9$x88\u00a7\u00a7Sh\u00ab|$8n\u00ab\n\u00a9pHOX^H^H*v\u00abcox\u00a9\u00a9^-t\u00aex\u00bbo\u00a9x n r:\nJ---------!---------------- -\nkJ\t>\u2014\n^ .....................>\nI I II I I I I II I I I I I II I I III.\n\u201csasssissaasssssssss\n\u00cb\n3 \u2014> rt C\nI 1201","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"Fortsetzung.\n\u00dcber den Einflu\u00df des Schwefels und Schwefelharnstoffs usw. 165\n00\n\u00a9 o\u201e o\n\u00a9. \u00a9. <0 O. \u00a9 p.\no o \u00a9 \u00f6 o\nO o o o o \u00f6 o o o\nimioososcooixoscoos\u00a9\n2 h CD H lO N\n\u00bb cd >o eo .'co \u00ab\nCO o\no o o e e o o o o o cf'tf e* o* o* tf \u00f6 \u00f6 \u00f6 o o\nOS CO \u2022<* CO\nlO H H N X\nea oo \u2018O (n\nr>* os\nos' of of oo ocT cc of cd\n\u25a0s\no \u00abcs\n<M\noo o o. \u00bb in w et\n\u00bbxx\n* s\nO\u00bb X \u25a0*\nca oi O) oi\ncot0\u00abh\u0153ooHiMcQ<eie\u00ab^\u00c0e)\n12*","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"166\nKenji Kojo,\nSieht man die oben aufgestellte Tabelle durch, so erkennt man ohne Zweifel, da\u00df die \u00c4therschwefels\u00e4ure bei allen drei Versuchen durch die Schwefel- resp. Schwefelharnstoffzufuhr bald mehr bald weniger vermehrt ist, mit Ausnahme des ersten Versuchs, wo der Gesundheitszustand des Hundes nicht normal war. Bei Sulfidalzufuhr erstreckte sich die Wirkung bez\u00fcglich der gesteigerten Ausscheidung von \u00c4therschwefels\u00e4ure auch noch auf die folgende Periode, bei Schwefelhamstoff aber nicht.\nIn dem Versuche mit Sulfidal bestimmte ich auch Sulfatschwefels\u00e4ure, \u00c4therschwefels\u00e4ure und Neutralschwefel, um die Verteilung des Schwefels im Harn danach kennen zu lernen, f\u00fcr welche bisher nur die Angaben von Ma su da am Kaninchen vorliegen.\nTabelle II.\nDatum\tS-Eingabc\tals BaS04\t\t\n\t\taus Gesamtschwefel\taus Gesamtschwefels\u00e4ure\taus \u00c4therschwefels\u00e4ure\n11.\u201412. VI.\t\t7,7302\t5,6175\t0,3832\n12.\u201413.\t\t7,8240\t5,8738\t0,3960\n13.\u201414.\t\t7,8600\t5,9340\t0,4720\n14.-15.\t2 g Sulfidal\t12,1440\t9,5096\t0,6912\n15.-16.\t3 *\t\u00bb\t14,5376\t11,3080\t0,8096\n16.-17.\t3 *\t\u00bb\t16,9600\t12,2140\t0,8348\n17.\u201418.\t\t13,3200\t8,7940\t0,6800\n18.-19.\t\t8,8748\t6,6858\t0,6204\n19.\u201420.\t\t7,3512\t5,2200\t0,5742\nAus der obigen Tabelle ist ersichtlich, da\u00df ein Teil des Schwefels von dem eingef\u00fchrten Sulfidal eine absolut gesteigerte Ausscheidung der \u00c4therschwefels\u00e4ure bewirkt hat und diese Vermehrung in der danach folgenden Periode fortgedauert hat. Wie die Tabelle III zeigt, nahm w\u00e4hrend des Versuchs die \u00c4therschwefels\u00e4ure fast genau gleichm\u00e4\u00dfig mit der Sulfatschwefels\u00e4ure zu; einige Tage nach dem Versuch betrug die erste verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig mehr als die zweite, soda\u00df das","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Schwefels und Schwefelharnstoffs usw. 167\nVerh\u00e4ltnis von b : a am Versuchstag das gleiche war wie vorher, nach dem Versuch dagegen ein*Sinken eintrat.\nTabelle III.\n\t\tals SOs\t\tVerh\u00e4ltnis\nDatum\tS-Eingabe\tA aus Sulfatschwefels\u00e4ure\tB aus \u00c4ther* \u2022 Schwefels\u00e4ure\tvon B: A\n11.-12. VI.\t\t1,7969\t0,1316\t1:12,1\n12.-13.\t\t1,8805\t0,1359\t1:13,8\n13.\u201414.\t\t1,8751\t0,1620\t1:11,6\n14.\u20141B.\t2 g Sulfidal\t3,0874\t0,2373\t1:12,7\n16-16.\t3 \u00bb\t*\t3,6041\t0,2779\t1:12,9\n16.-17.\t3 \u00bb\t\u00bb\t3,9065\t0,2866\t1:13,6\n17.-18.\t\t2,7955\t0,2334\t1:11,9\n18.-19.\t\t2,0823\t0,2130\t1: 9,8\n19.-20.\t\t1,5949\t0,1971\"\t1: 8,1\nTabelle IV.\n\t\t. Schwefelausscheidung\t\t\tIns- gesamt\nDatum\tS-Eingabe\tals Sulfatschwefels\u00e4ure\tals \u00c4therschwefels\u00e4ure\tals Neutral- schwefel\t\n11.-12. VI.\t\t0,7187\t0,0426\t0,2901\t1,0514\n12.-13.\t\t0,7521\t0,0544\t0.2671\t1,0743\n13.\u201414.\t\t0,7499\t0,0650\t0,2644\t1,0793\n14.-15.\t2 g Sulfidal\t1,2108\t0,0950\t0,3615\t1,6673\n15.-16.\t3 >\t\u00bb\t1,4414\t0,1112\t0,4434\t1,9960\n16.-17.\t3 *\t\u00bb\t1,5624\t0,1146\t0,6516\t2.3286\n17.-18.\t\t1,1278\t0,0934\t0,6214\t1,8426\n1K.-19.\t\t0,8328\t0,0852\t0,3006\t1,2186\n19.-20.\t\t0,6379\t0,0788\t0,2926\t1,0093\nDer Neutralschwefel wuchs jedesmal bei Schwefeleingabe und noch einen Tag nach dem Versuch dauerte die gesteigerte Ausscheidung desselben an.","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"168\nKenji Kojo,\nDie Tabelle IV zeigt, da\u00df der gr\u00f6\u00dfte Teil des zugef\u00fchrten Schwefels als Sulfatschwefels\u00e4ure und Neutralschwefel ausgeschieden wurde.\nWenn ich noch einmal kurz res\u00fcmieren soll, so kann ich den Einflu\u00df des zugef\u00fchrten Schwefels auf die Bildung des Phenols dahin zusammenfassen, da\u00df das betreffende Pr\u00e4parat die Phenolausscheidung im Harn vermehrte, aber die Vermehrung war nicht so stark, wie sie A. Konschegg gefunden hat. Die Differenz erkl\u00e4rt sich vielleicht dadurch, da\u00df Konschegg zwar auch nach der Methode von Kossler und Penny, aber ohne die Modifikation von Neuberg gearbeitet hat, d. h. die aus den Kohlenhydraten des Harns beim Destillieren mit S\u00e4uren entstehende jodbindende Substanz nicht entfernt hat. Au\u00dferdem kommt auch, wenigstens f\u00fcr die absolute Quantit\u00e4t, der Umstand in Betracht, da\u00df Konschegg die jodbindende Substanz nicht als Phenol, sondern als Kresol berechnet hat.\nWie gro\u00df der durch Nichtber\u00fccksichtigung des Kohlenhydratgehaltes entstehende Fehler sein kann, wissen wir freilich nicht.\nBei meinem Versuch vermehrte sich das Phenol fast jedesmal pro Tag h\u00f6chstens bis auf ca. 0,03 g gegen ca. 0,015 bis 0,018 g der Normaltagesmenge. Der gr\u00f6\u00dfte Teil des zugef\u00fchrten Schwefels vermehrte die Sulfatschwefels\u00e4ure, ein geringerer wurde als sogenannter Neutralschwefel im Harn entleert, ein kleiner Teil desselben wurde zur Bildung der \u00c4therschwefels\u00e4ure des Phenols u. a. ben\u00fctzt.\nEs fragt sich nun, wie die gesteigerte Phenolausscheidung nach Zufuhr von Schwefelharnstoff resp. Schwefel zu erkl\u00e4ren ist.\nOffenbar bestehen zwei M\u00f6glichkeiten: entweder ist die Bildung von Phenol gesteigert oder es ist unter dem Einflu\u00df der entstandenen Schwefels\u00e4ure, die einen Teil des Phenols in Beschlag nimmt, ein geringerer Bruchteil des Phenols als vorher oxydiert worden.\nVon dem ersteren Vorgang k\u00f6nnen wir uns kaum eine Vorstellung machen. Wir wissen, da\u00df bei einer F\u00fctterung mit","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df des Schwefels und Schwefelharnstofls usw. 169\nFleisch, Fett und Kohlenhydraten das Phenol nur im Darmkanal aus Eiwei\u00df durch F\u00e4ulnisbakterien entstehen kann. Es ist durchaus nicht abzusehen, wie die angewendeten Substanzen auf diesen Vorgang von Einflu\u00df sein k\u00f6nnten. Ganz besonders unverst\u00e4ndlich w\u00e4re es, wie dieses durch subcutan zugef\u00fchrten Schwefelharnstoff geschehen k\u00f6nnte.\nWas die zweite Erkl\u00e4rung betrifft, so wird im allgemeinen viel zu wenig betont, da\u00df das aus dem Harn durch Destillation mit S\u00e4uren erhaltene Phenol nur ein Bruchteil des im Organismus gebildeten ist. Vor langen Jahren hat E. Tauber1) im Laboratorium von E. Salkowski systematische Versuche \u00fcber die Oxydation des Phenols, abh\u00e4ngig von der Quantit\u00e4t des zugef\u00fchrten Phenols am Hund angestellt.\nEs ergab sich, da\u00df von\n0,48 g\tPhenol\t45,1 \u00b0/o\toxydiert wurden,\n0,24 \u00bb\t>\t53,8 \u00b0/o\t\u00bb\t\u00bb\n0,12 \u00bb\t\u00bb\t68,7 \u00b0/o\t\u00bb\t\u00bb \u2022\n0,06 \u00bb\t\u00bb\tfast alles\t\u00bb\twurde.\nDemnach wird man mit gro\u00dfer Wahrscheinlichkeit die zweite Erkl\u00e4rung als die richtige annehmen m\u00fcssen: im Organismus bildet sich eine gewisse Quantit\u00e4t Phenol, abh\u00e4ngig von F\u00e4ulnisvorg\u00e4ngen im Darmkanai, dieses wird z. T. oxydiert, z. T. durch Bindung jtn Schwefels\u00e4ure resp. Glukurons\u00e4ure vor der Oxydation gesch\u00fctzt, oder es wird wenigstens die Oxydation dadurch erschwert Vermehren wir die Quantit\u00e4t-der,entstehenden Schwefels\u00e4ure durch bestimmte schwefelhaltige Substanzen, so entgeht ein gr\u00f6\u00dferer Anteil als gew\u00f6hnlich der Oxydation.\n\u2018) Diese Zeitschrift, Bd. 2, S. 366.","page":169}],"identifier":"lit19408","issued":"1911-12","language":"de","pages":"159-169","startpages":"159","title":"\u00dcber den Einflu\u00df des Schwefels und Schwefelharnstoffs auf die Ausscheidung des Phenols","type":"Journal Article","volume":"76"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:44:59.949676+00:00"}