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{"created":"2022-01-31T14:14:15.671980+00:00","id":"lit19512","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Galeotti, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 78: 421-434","fulltext":[{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrlsche Untersuchungen Ober die F\u00e4llungen der\nEiwei\u00dfk\u00f6rper.\nVon\nG. Galeotti.\nMit einer Abbildung im Text.\n(Institut f\u00fcr Allgemeine Pathologie der K. Universit\u00e4t Neapel.) (Der Redaktion zugegangen am 13. April 1912.)\nDie hier folgenden Untersuchungen wurden zum Teil mit den gew\u00f6hnlichen Dilatometern, denselben, wie ich sie beim Studium der Volumschwankungen bei den enzymatischen Reaktionen1) verwendete, gemacht, zum Teil mit einem Dilatometer, welches gestattet, die bei der Mischung zweier Fl\u00fcssigkeiten eintretenden Volumschwankungen mit Sicherheit und gro\u00dfer Leichtigkeit zu bestimmen.\nDieses Dilatometer (s. Fig. 1) besteht aus einer U-f\u00f6rmigen R\u00f6hre von ca. 12 mm Durchmesser, in welcher im Mittelpunkt der Kr\u00fcmmung eine 50 cm lange Kapillare <r/ eingef\u00fcgt ist; an den Enden der Schenkel befinden sich zwei kleine R\u00f6hren c und d von einem Durchmesser von ca. 2 mm. Man verschlie\u00dft zun\u00e4chst \u00fcber der Flamme das spitze Ende f und f\u00fchrt dann vermittelst Aspiration in a eine bestimmte Menge einer der Fl\u00fcssigkeiten ein, die man miteinander vermischen will. Hierauf f\u00fcllt man mit toluol, wobei man daf\u00fcr Sorge tr\u00e4gt, da\u00df nur diese Fl\u00fcssigkeit in der R\u00f6hre r f*. i.\n') Galeotti: Dilatometrische Untersuchungen bei den hydrolytischen Spaltungen, Zeitschr. f. physik. Chemie, Bd. 76, S. 1.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXVIII.\n\n;\n29","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"422\nG. Galeotti,\nbleibt. Man verschlie\u00dft das spitze Ende e \u00fcber der Lampe. Nun bricht man das Ende f auf, aspiriert in h die zweite zu vermischende Fl\u00fcssigkeit, stets in bestimmter Menge, und f\u00fcllt ganz mit Toluol, bis der Meniskus dieser Fl\u00fcssigkeit eine angemessene Fl\u00f6he in der Kapillare erreicht. Endlich wird das Ende f \u00fcber der Lampe wieder geschlossen. Man mu\u00df daf\u00fcr Sorge tragen, da\u00df in keinem Teile des Dilatometers eine Luftblase zur\u00fcckbleibt.\nAlsdann bringt man den Apparat in einen Thermostaten. Man wartet, bis vollst\u00e4ndiges Gleichgewicht der Temperatur eingetreten ist, und liest die H\u00f6he des Meniskus in der Kapillare auf der beigef\u00fcgten Skala ab. Hierauf nimmt man den Apparat aus dem Thermostaten und bewirkt durch geeignete Bewegungen die Mischung der beiden in a und h untergebrachten Fl\u00fcssigkeiten. Die Mischung erfolgt sofort, leicht und vollst\u00e4ndig. Alsdann bringt man das Dilatometer wieder in den Thermostaten und, nachdem man sich vergewissert hat, da\u00df das thermische Gleichgewicht wieder eingetreten ist, liest man auf der Skala den neuen Standpunkt des Meniskus ab.\nDie Vorteile dieses Dilatometers sind die folgenden: Gro\u00dfe Einfachheit der Konstruktion und der Verwendung und Leichtigkeit der F\u00fcllung des Apparates: vollst\u00e4ndige Sicherheit, da\u00df w\u00e4hrend der Mischung keine Schwankungen der Kapazit\u00e4t des Dilatometers eintreten, wie dies geschehen kann, wenn Verschlie\u00dfungen mit Schmergel vorhanden sind.\nIch f\u00fcge nun noch einige weitere Bemerkungen hinsichtlich der Technik hinzu.\nEine der wichtigsten Kaut eien, die man bei dilatometrischen Bestimmungen beobachten mu\u00df, besteht darin, da\u00df man die Gase, die sich in den zum Versuch dienenden Fl\u00fcssigkeiten aufgel\u00f6st vorfinden, vollst\u00e4ndig entfernt. Wenn man nicht daf\u00fcr sorgt, w\u00e4hrend man das Dilatometer erw\u00e4rmt oder die in ihm enthaltenen Fl\u00fcssigkeiten vermischt, machen sich Gasbl\u00e4schen frei, die bewirken, da\u00df die im Apparat enthaltene Masse zunimmt. Um die aufgel\u00f6sten Gase zu entfernen, kocht man die F l\u00fcssigkeiten, die sich auch bei hoher Temperatur nicht ver\u00e4ndern: hinsichtlich der anderen gen\u00fcgt es, sie bei einer Tem-","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrische Untersuchungen der F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfk\u00f6rper. 423\nperatur von ca. 40\u00b0 eine halbe Stunde oder l\u00e4nger im Vakuum zu halten. So verfuhr ich bei den L\u00f6sungen von koagulierendem Enzym, beim Serum und beim Eieralbumin.\nDie Eieralbuminl\u00f6sungen wurden stets sorgf\u00e4ltig mit Essigs\u00e4ure neutralisiert und dann filtriert.\nBei der Verd\u00fcnnung der L\u00f6sungen, die ich verwendete, um das Albumin zu f\u00e4llen, tritt immer eine Kontraktion ein. Ich habe in jedem Falle diese Zusammenziehung bestimmt und der erhaltene Wert diente mir dazu, das Resultat der Versuche mit F\u00e4llung des Eieralbumins zu korrigieren.\nBei dieser Korrektur bleibt stets ein Irrtum \u00fcbrig; denn wenn man eine pr\u00e4zipitierende L\u00f6sung mit einer Eieralbuminl\u00f6sung mischt, wird ein Teil der Molek\u00fcle des Reagens durch das Protein fixiert. Es bleibt also nach Eintreten der F\u00e4llung eine L\u00f6sung des Reagens \u00fcbrig, die noch mehr verd\u00fcnnt ist als diejenige, welche sich beim Experiment ergibt, das zur Bestimmung der Verd\u00fcnnungskonzentration des Reagens diente. Man k\u00f6nnte die Grenzen dieses Irrtums feststellen, wenn man die Konzentration des Reagens im Filtrat der Mischung des letzteren mit dem Eieralbumin bestimmte und dann die Volumabnahme berechnete, die durch die auf diese Weise erhaltene Verd\u00fcnnung verursacht wurde. Da es sich aber um sehr kleine Werte handelt, habe ich diesen Irrtum unber\u00fccksichtigt gelassen.\nMeine jetzigen Experimente beziehen sich auf die W\u00e4rmegerinnung des Blutserums und des Eieralbumins, auf die Enzymgerinnung des Blutplasmas und der Milch und auf die F\u00e4llung des Eieralbumins mit den sogenannten f\u00e4llenden Reagenzien der Eiwei\u00dfstoffe.\nBeschreibung der Experimente.\nA. W\u00e4rmegerinnung.\nIch verwendete ein einfaches, 13 ccm fassendes Dilatometer. Die Kapillare war 60 cm lang und jeder Zentimeter derselben entsprach einem Volumen von 0,008 ccm. Ich bringe ins Dilatometer 3 ccm Vaselin\u00f6l und f\u00fclle es dann mit der zu untersuchenden Eiwei\u00dfl\u00f6sung, wobei ich Sorge daf\u00fcr trage, da\u00df\n29*","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\nG. Galcotti,\nder Meniskus des \u00d6ls in der Skala* der Kapillare tief unten bleibt. Ich bringe das Dilatometer in den Thermostaten und lese, nachdem die Temperatur ins Gleichgewicht gekommen ist, auf der Skala die H\u00f6he des Meniskus ab. Hierauf bringe ich den Apparat in ein V asserbad, das ich langsam erw\u00e4rme, bis das Eiwei\u00df geronnen ist, und lasse dann das Bad sich ebenfalls sehr langsam abk\u00fchlen, so da\u00df der Meniskus ganz langsam sinkt und kein \u00d6l infolge der Viskosit\u00e4t l\u00e4ngs der W\u00e4nde der Kapillare anhaften bleibt. Nun bringe ich das Dilatometer in den Thermostaten bei 33\u00b0 und lese, nachdem W\u00e4rmegleichgewicht eingetreten ist, wieder die H\u00f6he des Meniskus ab.\na) Experimente mit Blutserum.\n1.\tExperiment. Ich f\u00fclle das Dilatometer mit Rinderblutserum.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t6,7\n\u00bb\t*\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t6,7\n2.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Gerinnung 3,5\n*\t\u00bb\t\u00bb nach *\t\u00bb\t3,55\n3.\tExperiment.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t10,6\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t10,5\nb) Experimente mit Eieralbumin.\n4.\tExperiment. Ich verwende gesch\u00fctteltes und durch Baumwolle filtriertes Eieralbumin.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t9,15\n\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t9,1\n6. Experiment.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t12,2\nnach >\t\u00bb\t12,15\nB. Enzymgerinnungen, a) Gerinnung des Blutplasmas.\nIch verwende das oben erw\u00e4hnte Dilatometer. In einen seiner Schenkel bringe ich 1 ccm einer l\u00b0/oigen Calciumchloridl\u00f6sung, in den anderen Schenkel 10 ccm Hundeblutplasma, das","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrische Untersuchungen der F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfk\u00f6rper. 425\ndurch Zusatz von Ammoniumoxalat ungerinnbar gemacht ist. Ich bringe das Dilatometer in den Thermostaten bei 33\u00b0. Die Gerinnung tritt bald nach der Mischung der beiden Fl\u00fcssigkeiten ein.\n7.\tExperiment.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t28,5\n*\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t28,5\n8.\tExperiment.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t32,6\n\u00bb\t*\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t32,6\nb) Gerinnung der Milch.\nIch verwendete ein einfaches Dilatometer, dessen Kapazit\u00e4t 13 ccm betr\u00e4gt. Ich bringe zuerst 1 ccm Toluol hinein und f\u00fclle dann mit Kuhmilch, die abgerahmt, gekocht und mit dem koagulierenden Enzym (Cynarase1)) vermischt ist. Dieses ist ein Extrakt in physiologischer Fl\u00fcssigkeit, von Bl\u00fcten von Cynara Cardunculus, wie sie in den K\u00e4sereien gewisser Gegenden in Italien verwendet werden. Das Dilatometer wird in den\nThermostaten bei 33\u00b0 gebracht. Nach ca. 20 Minuten erfolgt die Gerinnung.\n9.\tExperiment.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t30,2\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t30,2\nDie H\u00f6he des Meniskus \u00e4ndert sich nicht mehr, auch wenn das Gerinnsel sich zur\u00fcckzieht und das Casein sich vom klaren Serum trennt.\n10.\tExperiment.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tGerinnung\t29,7\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t29,7\nC. Umkehrbare F\u00e4llung des Eieralbumins.\nF\u00e4llung mit Ammoniumsulfat.\nIch verwende zur Vermischung der Fl\u00fcssigkeiten das in\n') R a s e 11 i, (.ynarasi o 1 enzima coagulante del Cynara Cardunculus. \u2014 L'Orosi, Giornale di Chimica, Farmacia, e Scienze affini \u2014 Firenze Settembre 1898.","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"426\nG. Galeoiti,\nFig. 1 dargestelite Dilatometer. Zun\u00e4chst bestimme ich die Kontraktion, die bei Vermischung einer ges\u00e4ttigten Ammonium-sulfatl\u00f6sung mit Wasser eintritt.\nIn einen Schenkel des Dilatometers bringe ich 10 ccm einer ges\u00e4ttigten Ammoniumsulfatl\u00f6sung, in den andern 8 ccm vorher gekochten Wassers, Das Dilatometer stelle ich in ein Bad, dessen Temperatur auf 14\u00b0 erhalten wird.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 34,4 \u00bb\t*\t\u00bb nach \u00bb\t\u00bb\t19,45\nDie stattgefundene Kontraktion betrug 14,95 cm. Die Eieralbuminl\u00f6sung enth\u00e4lt 0,5 g in 8 ccm. Sie wird mit einigen Tropfen Essigs\u00e4ure neutralisiert, und behufs Extrahierung der Gase ins Vakuum gebracht. Die Experimente werden gemacht, indem ich in einen Schenkel des Dilatometers 10 ccm der ges\u00e4ttigten Ammoniumsulfatl\u00f6sung und in den andern 8 ccm der Eieralbuminl\u00f6sung bringe.\n11.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 37,1 \u00bb\t*\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t24,3\nKontraktion 12,8 cm.\n12.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 38,1 \u00bb\t*\t\u00bb nach \u2022\t\u00bb\t. 24,3\nKontraktion 12,45 cm.\n13.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 36,8\n*\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t24,35\nKontraktion 12,65 cm.\nNimmt man das Mittel aus den bei diesen drei Experimenten erhaltenen Werten, so erh\u00e4lt man die Zahl 12,63 cm. Subtrahiert man diesen Wert von der Zahl, welche die Kontraktion bei der Vermischung der L\u00f6sungen von Ammoniumsulfat und Wasser repr\u00e4sentiert, d. h. von 14,95, so erh\u00e4lt man 2,32 cm, eine Zahl, die einem Volumen von 0,0281 ccm entspricht.\nAber die Vermischung von 10 ccm einer ges\u00e4ttigten Ammoniumsulfatl\u00f6sung mit 8 ccm einer Eieralbuminl\u00f6sung f\u00e4llt","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrische Untersuchungen der F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfk\u00f6rper. 427\ndoch nicht das ganze Eiwei\u00df; ein Teil davon bleibt in L\u00f6sung. Diese Menge l\u00e4\u00dft sich mit hinl\u00e4nglicher Ann\u00e4herung leicht berechnen, wenn man die Tabelle benutzt, die sich auf Seite 469 meiner Arbeit \u00ab\u00dcber die Gleichgewichte zwischen Eiwei\u00dfk\u00fcrper und Elektrolvten-Gleichgewicht im System: Eieralbumin, Ammoniumsulfat, Wasser* (Diese Zeitschrift, Bd. 44, Heft 5 6) befindet. Aus dieser Berechnung hat sich mir ergeben, da\u00df 0,12 g Albumin von den mit 8 ccm L\u00f6sung in das Dilatometer gebrachten, 0,5 g in L\u00f6sung bleiben. Mithin kann man folgern, da\u00df eine Volumzunahme von 0,0281 ccm infolge der F\u00e4llung von 0,38 g Eieralbumin in 18 ccm Fl\u00fcssigkeit stattgefunden hat.\nD. Partiell irreversible oder irreversible F\u00e4llungen.\nDie F\u00e4llung des Eieralbumins mit Kupfersulfat und mit Silbernitrat ist ein reversibler Vorgang f\u00fcr gewisse hohe Konzentrationen des Salzes oder des Eiwei\u00dfes (vgl. meine auf S. 433 zitierte Arbeit); aber bei den jetzt verwendeten mittleren Konzentrationen ist die F\u00e4llung f\u00fcr einfache Verd\u00fcnnung mit Wasser fast irreversibel. Die F\u00e4llungen mit Ferrocyankalium und Gerbs\u00e4ure scheinen total irreversibel zu sein.\na) F\u00e4llung des Eieralbumins mit Kupfersulfat.\nIch verwende das gew\u00f6hnliche Dilatometer. Ich pr\u00e4pariere eine \"VKupfersulfatl\u00f6sung und eine neutralisierte Eieralbuminl\u00f6sung, die 0,382 g Albumin in 8 ccm enth\u00e4lt. Die Bestimmungen werden bei der Temperatur von 12,6\u00b0 gemacht.\nBestimmung der Kontraktion bei Verd\u00fcnnung der Kupfersulfatl\u00f6sung:\nIn einen Schenkel des Dilatometers bringe ich 8 ccm Kupfersulfatl\u00f6sung, in den andern 8 ccm destilliertes Wasser.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung ,27,85 \u00bb\t*\t>\tnach \u00bb\t\u00bb\t27,65\nKontraktion 0,2 cm.\n14. Experiment.\nIn einen Schenkel des Dilatometers bringe ich 8 ccm Kupfersulfatl\u00f6sung, in den andern 8 ccm Albuminl\u00f6sung.","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"*28\tG. Galeotti,\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 28,6 \u00bb\t\u00bb\t*\tnach \u00bb\t\u00bb\t29,2\n15.\tExperiment. Auf dieselbe Weise ausgef\u00fchrt.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 29,8\n*\t*\t\u00bb nach \u00bb\t*\t30,4\nBei beiden Experimenten ist also eine Volumzunahme von 0,6 cm eingetreten ; diese Zahl ist um 0,2 zu erh\u00f6hen, weil dies die durch die Verd\u00fcnnung der Kupfersulfatl\u00f6sung bewirkte Kontraktion ist. Man kann also folgern, da\u00df bei der F\u00e4llung des Albumins eine Volumzunahme von 0,8 cm der Kapillare, d. h. von 0,00968 ccm stattgefunden hat.\nb) F\u00e4llung des Eieralbumins mit Sublimat.\nIch verwende eine \u00bb/\u00bb-Sublimatl\u00f6sung und eine 0,554 g Albumin in 8 ccm enthaltende Eieralbuminl\u00f6sung. Die Bestimmungen werden bei der Temperatur von 13\u00b0 gemacht.\nBestimmung der Kontraktion bei Verd\u00fcnnung der Sublimatl\u00f6sung. Ich bringe in die beiden Schenkel des Dilatometers 8 ccm Sublimatl\u00f6sung und 8 ccm destilliertes Wasser.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t13,6\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t13,6\nEs findet also keine Kontraktion bei der Verd\u00fcnnung statt.\n16.\tExperiment.\nIch verwende 8 ccm Sublimatl\u00f6sung und 8 ccm Eieralbuminl\u00f6sung.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t27,55\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t27,95\n17.\tExperiment. Auf dieselbe Weise ausgef\u00fchrt.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t22,55\n*\t\u00bb\t*\tnach \u00bb\t\u00bb\t22,9\n18.\tExperiment.\nH\u00f6he\tdes\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t32,5\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t*\t32,9\nBei allen drei Experimenten ist bei der F\u00e4llung des Albumins Volumzunahme eingetreten und diese Zunahme betrug 0,4 bezw. 0,45 und 0,4 cm.","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrische Untersuchungen der F\u00e4llungen der Eiwei\u00dflr\u00f6rper. 429\nc) F\u00e4llung des Eieralbumins mit Silbernitrat.\nIch verwende eine \"/s-Silbernitratl\u00f6sung und eine 0,548 g Eiwei\u00df in 8 ccm enthaltende Eieralbuminl\u00f6sung. Die Bestimmungen werden bei der Temperatur von 13,5\u00b0 gemacht.\nBestimmung der Kontraktion bei der Verd\u00fcnnung der Silbernitratl\u00f6sung.\nIch bringe in die beiden Schenkel des Dilatometers 8 ccm der Silbernitratl\u00f6sung und 8 ccm destilliertes Wasser.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 22,1 \u00bb\t\u00bb\t*\tnach \u00bb\t\u00bb\t22,1\nEs ist also keine Kontraktion infolge Verd\u00fcnnung zu konstatieren.\n19.\tExperiment.\nIch verwende 8 ccm Silbernitratl\u00f6sung und 8 ccm Albuminl\u00f6sung.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 21,7 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t22,35\n20.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 26,5 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t27,15\n21.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 22,1 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t22,8\nBei allen drei Experimenten trat bei der F\u00e4llung des Albumins Volumzunahme ein, die 0,65 bezw. 0,65 und 0,7 cm, d. h. im Mittel 0,00786 ccm betrug.\nMit dem Silbernitrat wurden weitere Bestimmungen gemacht, um zu sehen, ob die Volumzunahme der Menge des gef\u00e4llten Albumins proportional ist.\n22.\tExperiment.\nIch vermische 5,3 ccm Eieralbuminl\u00f6sung mit 2,7 ccm Wasser und bringe das Gemisch in einen Schenkel des Dilatometers. In den andern bringe ich 8 ccm Silbernitratl\u00f6sung.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 13,95 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach ^\t*\t14,35\nAbnahme des Volumens 0,4 cm.","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"430\nG. Galeotti,\n23.\tExperiment.\nIch vermische 2,7 ccm Albuminl\u00f6sung mit 5,3 ccm Wasser und bringe das Gemisch in einen Schenkel des Dilatometers. In den andern bringe ich 8 ccm Silbernilrat.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 19,95 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb nach \u00bb\t*\t20,15\nVolumzunahme 0,2 cm.\nAus den Experimenten 19, 22 und 23 ergibt sich also, da\u00df, w\u00e4hrend die Konzentrationen des Albumins sich wie 3:2:1 verhalten, die Volumzunahmen 0,65 bezw. 0,40 und 0,20 betragen. Und da ja bei den oben angegebenen Konzentrationen der gr\u00f6\u00dfte Teil des Eieralbumins durch Silbernitrat gef\u00e4llt wird, kann man die Schlu\u00dffolgerung ziehen, da\u00df mit gro\u00dfer Ann\u00e4herung die Menge des gef\u00e4llten Albumins und die Volumzunahme einander proportional sind.\nd) F\u00e4llung mit Ferrocyankaliuin.\nIch verwende eine Ferrocyankaliuml\u00f6sung, welche 0,6 \u00b0 o dieses Salzes enth\u00e4lt, und s\u00e4uere sie mit einigen Tropfen Essigs\u00e4ure an. Die Albuminl\u00f6sung enth\u00e4lt 0,646 g Eiwei\u00df in 8 ccm, Temperatur 14,6\u00b0.\nBestimmung der Kontraktion infolge Verd\u00fcnnung in der F errocyankaliuml\u00f6sung.\nIch bringe in die beiden Schenkel des Dilatometers 8 ccm der Ferrocyankaliuml\u00f6sung und 8 ccm destilliertes Wasser.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 27,4 \u00bb\t\u00bb\t*\tnach \u00bb\t\u00bb\t27,3\nKontraktion infolge Verd\u00fcnnung 0,1 cm.\n24.\tExperiment.\nIch verwende 8 ccm Ferrocyankaliuml\u00f6sung und 8 ccm Eieralbuminl\u00f6sung.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 37,55\n*\t\u00bb\t*\tnach \u00bb\t\u00bb\t37,60\n25.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 22.65\n*\t\u00bb\t*\tnach *\t\u00bb\t22,75","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrische Untersuchungen der F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfk\u00f6rper. 431\nMittel der Volumzunahme bei den beiden Bestimmungen 0,075 cm. Diesem Werte mu\u00df der Betrag der Kontraktion hinzugef\u00fcgt werden, welche durch die Verd\u00fcnnung der Ferrocyan-kaliuml\u00f6sung verursacht wurde, n\u00e4mlich 0,1 cm; mithin betr\u00e4gt die Volurazunahme bei der F\u00e4llung des Albumins 0,175 cm. entsprechend 0,00202 ccm.\ne) F\u00e4llung mit Phosphorwolframs\u00e4ure.\nIch verwende eine 5,82\u00b0/oige Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung und eine Eieralbuminl\u00f6sung, die 0,646 ccm Eiwei\u00df in 8 ccm enth\u00e4lt. Die Bestimmungen werden bei der Temperatur von 14,6\u00b0 gemacht.\nBestimmung der Verd\u00fcnnungskontraktion der Phosphor-wolframs\u00fcurel\u00f6sung.\nIch bringe in die beiden Schenkel des Dilatometers 8 ccm der Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung und 8 ccm destilliertes Wasser.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t23,8\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t*\t23,75\nVerd\u00fcnnungskontraktion 0,05 cm.\n26.\tExperiment.\nIch verwende 8 ccm Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung und 8 ccm Eieralbuminl\u00f6sung.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t18,4\n\u00bb\t\u00bb\t*\tnach \u00bb\t*\t18,75\n27.\tExperiment.\nH\u00f6he des\tMeniskus\tvor der\tVermischung\t16,95\n\u00bb\t*\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t17,30\n\u00ab \u00bb\nDie Volumzunahme bei den beiden Bestimmungen betr\u00e4gt also 0,4 cm ; diesem Werte mu\u00df der Betrag der Kontraktion hinzugef\u00fcgt werden, die durch die Verd\u00fcnnung der Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung bewirkt wurde, n\u00e4mlich 0,05 cm. Die Volumzunahme betr\u00e4gt also 0,45 cm, d. h. 0,00544 ccm.\nf) F\u00e4llung des Eieralbumins mit Gerbs\u00e4ure.\nIch verwende eine 6\u00b0/oige Gerbs\u00e4urel\u00f6sung und eine Eieralbuminl\u00f6sung, die 0,646 g Eiwei\u00df in 8 ccm enth\u00e4lt. Die Bestimmungen werden bei der Temperatur von 14,6\u00b0 gemacht.\nBestimmung der Verd\u00fcnnungskontraktion der Gerbs\u00e4ure.","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"432\nG. Galeotti,\nIch bringe in die beiden Schenkel des Dilatometers 8 ccm der Gerbs\u00e4urel\u00f6sung und 8 ccm destilliertes Wasser.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 21,5\n*\t\u00bb\t*\tnach *\t\u00bb\t21,4\nVerd\u00fcnnungskontraktion 0,1 cm.\n27.\tExperiment.\nIch verwende 8 ccm der Gerbs\u00e4urel\u00f6sung und 8 ccm der Eieralbuminl\u00f6sung.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 22.0\n*\t\u00bb\t\u00bb\tnach \u00bb\t\u00bb\t22,3\n28.\tExperiment.\nH\u00f6he des Meniskus vor der Vermischung 27,95 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb nach *\t\u00bb\t28,25\nDie Volumzunahme bei den beiden Bestimmungen betr\u00e4gt 0,3 cm. Diesem Wert mu\u00df der Betrag f\u00fcr die durch das D\u00fcnnerwerden der Gerbs\u00e4ure verursachte Kontraktion, n\u00e4mlich 0,1 cm, hinzugef\u00fcgt werden. Mithin betr\u00e4gt die Volumzunahme 0,4 cm, entsprechend 0,00544 ccm.\nVon der Auffassung ausgehend, da\u00df die Volumschwankung bei der F\u00e4llung des Eieralbumins mit den oben erw\u00e4hnten Reagenzien eine additive Eigenschaft der Molek\u00fcle des Albumins ist (und die Experimente 19, 22 und 23 scheinen diese Annahme zu best\u00e4tigen), dachte ich daran, die erhaltenen experimentellen Daten auf miteinander vergleichbare Werte zur\u00fcckzuf\u00fchren. So habe ich die Volumschwankungen berechnet, die in einem Liter der verwendeten L\u00f6sung eintreten w\u00fcrden, wenn darin 30 g Eieralbumin pr\u00e4zipitieren (bei den verschiedenen Experimenten verwendete ich wenig voneinander verschiedene L\u00f6sungen, d. h. solche, welche 0,4\u20140,6 g Eieralbumin in 8 ccm Fl\u00fcssigkeit enthielten, die dann infolge der Vermischung mit dem Reagens 16 ccm wurden).\nEs ist zu bemerken, da\u00df diese Zahlen nur f\u00fcr die L\u00f6sungen von verwendeten Reagenzien gelten, und da\u00df sie einen gewissen Fehler insofern enthalten, als (wie ich bei der F\u00e4llung mit Ammoniaksulfat bemerkt habe) eine kleine Menge Albumin stets gel\u00f6st bleibt. Sicher ist, da\u00df die F\u00e4llungen der Eiwei\u00df-","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"Dilatometrische Untersuchungen der F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfk\u00fcrper. 433\nStoffe auf verschiedene Weise erfolgen, je nach den Konzentrationen der verwendeten L\u00f6sungen, und da\u00df, was sich in bezug auf einige Konzentrationen sagen l\u00e4\u00dft, nicht ohne weiteres in bezug auf andere wiederholt werden kann.1) Auf der folgenden Tabelle sind die Volumschwankungen eines Liters Fl\u00fcssigkeit nach der F\u00e4llung des in ihm enthaltenen Eiwei\u00dfes angegeben.\nZusammenfassende Tabelle.\n\\ olumschwankungen, die ein Liter Fl\u00fcssigkeit infolge der F\u00e4llung von\n30 g Albumin in ihm erf\u00e4hrt.\nArt der F\u00e4llung\tEiwei\u00dfstoff\tReagens, das verwendet wurde, um die F\u00e4llung zu bewirken\tVolum- schwankung\nW\u00e4rmegerinnung\tBlutserum\t\t0\ndo.\tEieralbumin\t\u2014\t0\nEnzymgerinnungen\tMit oxalsaurem Ammoniak versetztes Blutplasma\tCalciumchlorid\t0\ndo. Reversible F\u00e4llung Partiell irreversible oder irreversible F\u00e4llungen\tMilch Eieralbumin do.\tKoagulierendes Enzym Ammoniumsulfat (ges\u00e4tt. L\u00f6sung) n/s-Kupfersulfat\t0 -f 2,217 \u2022 -1- 0,762\ndo.\t\u00bb\tn/o-Sublimat\t-f- 0,263\n>\t\u00bb\tn/\u00f6-Silbemitrat\t4- 0,420\n\u00bb\t\u00bb\t0,6 \u00b0/o Ferrocyan-kalium\t4- 0,095\n\u00bb\t\u00bb\t5,82 \u00b0/o Phosphorwolframs\u00e4ure\t4- 0.254\n\u00bb\t\u00bb\t6 \u00b0/o Gerbs\u00e4ure \u2022\t-f* 0,254\nMan sieht also, da\u00df sowohl bei der durch W\u00e4rme bewirkten Gerinnung als bei der Gerinnung infolge Einwirkung von Enzymen, das Volumen der Eiwei\u00dfmolek\u00fcle nicht variiert,\nl) Galeotti, \u00dcber die sogenannten Metall Verbindungen der Eiwei\u00df-k\u00f6rper nach der Theorie des chemischen Gleichgewichtes. Diese Zeitschrift, Bd. 40, Heft 5 u. 6.","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"434\nG. Galeotti, \u00dcber die F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfkSrper.\nw\u00e4hrend hingegen bei jeder durch S\u00e4uren oder Salze bewirkten F\u00e4llung eine Volumzunahme eintritt.\nSehr unsicher sind die Hypothesen, die man Vorbringen kann, um diese Erscheinung zu erkl\u00e4ren. In meinen Arbeiten \u00fcber die Volumschwankungen bei den enzymatischen und katalytischen Prozessen hatte ich gefolgert, da\u00df Volumverminderung oder -Zunahme eintritt, je nachdem Wassermolek\u00fcle in die Zusammensetzung der gel\u00f6sten Molek\u00fcle so eintreten oder austreten, da\u00df sie die Menge des L\u00f6sungsmittels vermindern oder erh\u00f6hen.\nDiese Erkl\u00e4rung k\u00f6nnte man auch bei dem vorliegenden Falle annehmen und alsdann die F\u00e4llung des Albumins durch S\u00e4uren oder Salze als einen von Deshydratation des Albumins begleiteten Vorgang betrachten, infolgedessen Wassermolek\u00fcle sich von den Molek\u00fclen des Eiwei\u00dfstofTes abtrennen.\nOder man k\u00f6nnte auch annehmen, da\u00df die kolloidalen Eiwei\u00dfteilchen, indem sie infolge Einwirkung der Salzmolek\u00fcle oder der Ionen, die sie absorbieren, ihre elektrische Ladung \u00e4ndern, eine Volumzunahme erfahren.\nSo viel ist gewi\u00df, da\u00df die Erscheinung bei den F\u00e4llungen mit verschiedenen Reagenzien einen verschiedenen Grad zeigt, wie sich aus den Zahlen der vorstehenden Tabelle ersehen l\u00e4\u00dft.\nSchlu\u00dffolgerungen.\n1.\tBei der W\u00e4rmegerinnung und bei den Enzymgerinnungen der Eiwei\u00dfstoffe treten keine Volumschwankungen ein.\n2.\tBei den F\u00e4llungen des Eieralbumins vermittelst der sogenannten f\u00e4llenden Reagenzien der Proteine erfolgt immer eine Volumzunahme.\n3.\tDiese Volumzunahme ist verschieden, je nach den verwendeten F\u00e4llungsmitteln. Sie ist maximal bei der reversiblen F\u00e4llung mit Ammoniumsulfat, mittelgro\u00df bei den F\u00e4llungen mit den Salzen der Schwermetalle, minimal bei den F\u00e4llungen mit Ferrocvankalium, Phosphorwolframs\u00e4ure und Gerbs\u00e4ure.","page":434}],"identifier":"lit19512","issued":"1912","language":"de","pages":"421-434","startpages":"421","title":"Dilatometrische Untersuchungen \u00fcber die F\u00e4llungen der Eiwei\u00dfk\u00f6rper","type":"Journal Article","volume":"78"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:14:15.671986+00:00"}