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{"created":"2022-01-31T14:26:12.922095+00:00","id":"lit19583","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Abderhalden, Emil","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 81: 90-98","fulltext":[{"file":"p0090.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur biologischen Feststellung der Schwangerschaft.\n: Von\nEmil Abderhalden.\n(Aus dem physiologischen Institute der Universit\u00e4t Halle a. S.) (Der Redaktion zugegangen am 30. August 1912.)\nAusgehend von der Anschauung, da\u00df zwar k\u00f6rpereigene, jedoch blutfremde Stoffe in gleicher Weise, wie vollst\u00e4ndig fremdartige bewirken, da\u00df Fermente mobil gemacht werden, die einen Abbau der ins Blut eingedrungenen, kompliziert gebauten Stoffe bewirken, haben wir nach solchen Fermenten bei der Schwangerschaft gesucht.1) Sie wurden dadurch zur Anschauung gebracht, da\u00df wir das Blutplasma resp. -serum auf Placenta-eiwei\u00df resp. auf Placentapepton einwirken lie\u00dfen, und den eintretenden Abbau einerseits durch Beobachtung des Drehungsverm\u00f6gens des Plasma- resp. Serumsubstratgemisches feststellten und anderseits im Dialysierversuch die sich aus koaguliertem Eiwei\u00df bildenden Peptone mittels der Biuretprobe im Dialysat nachwiesen. Die Verfolgung des Drehungsverm\u00f6gens gestattet qualitative und quantitative Beobachtungen. Der Abbau ein und desselben Peptons braucht nicht immer in der gleichen Richtung und gleich rasch zu verlaufen. \u2018Beim Dialysierverfahren fallen qualitative Beobachtungen ganz weg. Das Dialysierverfahren hat jedoch den gro\u00dfen Vorteil, da\u00df es ohne besondere Apparate und an Stelle des Peptons mit dem koagulierten Placenta-eiwei\u00df durchgef\u00fchrt werden kann. Einige Schwierigkeiten bereitet immerhin die exakte, eindeutige Erkennung der Bhiret-reaktion. Sie erfordert \u00dcbung. Wir haben, um die ganze Ausf\u00fchrung der biologischen Schwangerschaftsreaktion noch einfacher und zuverl\u00e4ssiger zu gestalten, nach Reagenzien zum Peptonnachweis gesucht, die sch\u00e4rfere Farbenreaktionen geben, als es bei der Biuretreaktion der Fall ist. Die meisten Rea-\n*) Vgl. hierzu: Emil Abderhalden, Schutzfermente des tierischen Organismus. J. Springer, Berlin, 1912.","page":90},{"file":"p0091.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur biologischen Feststellung der Schwangerschaft. 91\ngenzien erwiesen sich als unsicher, d. h. sie ergaben sehr oft auch positive Resultate, wenn sicher keine Schwangerschaft vorlag. Am besten bew\u00e4hrte sich das von uns schon fr\u00fcher angewandte, von Ruhemann dargestellte Triketohydrinden-hydrat. Diese Verbindung ist zwar kein typisches Reagens auf Peptone, es gibt vielmehr mit allen Verbindungen eine charakteristische Farbreaktion, die in a-Stellung eine NH,-Gruppe und mindestens ein Carboxyl besitzen. Aminos\u00e4uren, Polypeptide, Peptone und Proteine geben mit Triketohydrindenhydrat in w\u00e4sseriger L\u00f6sung erhitzt eine prachtvolle Blauf\u00e4rbung. Dialysiert man Blut, dann erh\u00e4lt man bei gen\u00fcgender Konzentration des Dialy-sates immer eine positive Reaktion beim K\u00f6chen mit Triketohydrindenhydrat. Es l\u00e4\u00dft sich somit dieses Reagens nicht ohne Ber\u00fccksichtigung ganz besonderer Kautelen anwenden. Es sei deshalb ein Versuch ausf\u00fchrlich beschrieben.\n. 1. Bereitung des koagulierten Placentaeiwei\u00dfes.\nDie frische Placenta wird entweder als Ganzes oder nach erfolgter Entfernung der m\u00fctterlichen Anteile in zirka markgro\u00dfe St\u00fccke zerschnitten. Diese werden in einer Schale so lange in str\u00f6mendem Wasser gewaschen, bis alles Blut entfernt ist. Der ganze Proze\u00df nimmt 5 bis h\u00f6chstens 10 Minuten in Anspruch. W\u00e4hrend des Sp\u00fclens hat man bereits in einem Topf oder in einer Schale ca. 2 1 Wasser, dem man 2 Tropfen Eisessig zusetzt, zum Sieden erhitzt. In das kochende Wasser wirft man nun die Placentast\u00fccke und kocht 1 Minute lang. Das Kochwasser wird dann abgegossen \u2014 abdekantiert oder durch ein Filter gegossen \u2014 und die koagulierten Placenta-st\u00fcckchen nochmals mit Eisessig enthaltendem Wasser 5 Min. lang gekocht. Man pr\u00fcft nun das Kochwasser mittels der Biuretreaktion (zu 10 ccm des Kochwassers gibt man 5 ccm 33\u00b0/oige Natronlauge, sch\u00fcttelt durch und \u00fcberschichtet mit einer 0,4\u00b0/oigen Kupfersulfatl\u00f6sung). Die Reaktion ist, wenn man sich genau an die Vorschrift gehalten hat, immer negativ. Sollte sie noch positiv sein, dann m\u00fc\u00dfte man das Kochwasser nochmals wechseln. Ist die Biuretreaktion negativ, dann gie\u00dft man das .Kochwasser nebst den Placentast\u00fcckchen in eine weit-","page":91},{"file":"p0092.txt","language":"de","ocr_de":"92\nEmil Abderhalden,\nhalsige Flasche. Nach erfolgtem Aufgie\u00dfen einer Schicht von Toluol wird die Flasche sorgf\u00e4ltig verschlossen. Das so vorbereitete Material ist sehr lange, fast unbegrenzt, haltbar.\n2. Gewinnung des Blutserums.\nMan kann zii den Dialysierversuchen Blutplasma oder -serum verwenden. Wir ziehen der einfacheren Gewinnung wegen das Serum vor. Das aus der Vene entnommene Blut wird direkt in einem sterilisierten Zentrifugierr\u00f6hrchen aufgefangen. Man l\u00e4\u00dft es unter Watteverschlu\u00df gerinnen. Pre\u00dft sich nicht in kurzer Zeit gen\u00fcgend Serum aus, dann wird zentrifugiert. Das Serum darf unter keinen Umst\u00e4nden h\u00e4moglobinhaltig sein. H\u00e4molytisches Serum ist immer zu verwerfen. Es gen\u00fcgen 2\u20143 ccm Serum. Das Serum mu\u00df ganz frisch sein. Alles Sch\u00fctteln ist zu vermeiden.\nKT\n3. Ausf\u00fchrung des Dialysierversuches.\nAls Dialysierschlauch hat sich uns die Diffusionsh\u00fclse Nr. 579 von Schleicher und Sch\u00fcll, D\u00fcren (Rheinland), am besten bew\u00e4hrt. Man pr\u00fcfe alle H\u00fclsen einmal mit Eiereiwei\u00df oder Serum auf ihre Undurchl\u00e4ssigkeit f\u00fcr Kolloide. Dann stelle man mittels Pepton Witte bei jeder einzelnen H\u00fclse fest, ob sie Peptone durchl\u00e4\u00dft. Diese Pr\u00fcfung ist sehr wichtig, denn manche H\u00fclsen sind zu dicht. Vor dem Gebrauch werden die H\u00fclsen in Wasser gelegt. Am besten bewahrt man sie in Wasser, das mit einer Schicht Toluol \u00fcberdeckt wird, auf. Die H\u00fclsen k\u00f6nnen zu vielen Versuchen gebraucht werden.\nIn eine so vorbereitete und gepr\u00fcfte H\u00fclse gibt man nun ca. 1 g des koagulierten Placentagewebes. Dieses wird der Aufbewahrungsflasche entnommen und darauf in zirka linsengro\u00dfe St\u00fcckchen zerrissen und diese in die H\u00fclse geworfen. Dann gibt man 2\u20143 ccm Serum hinzu. Das Placentagewebe mu\u00df am Grunde des Schlauches ruhen und vom Serum durchtr\u00e4nkt sein. Eine wesentliche Fehlerquelle liegt in dem Umstande, da\u00df beim Einf\u00fcllen des Placentagewebes resp. des Serums etwas am Rande der H\u00fclse auf der Au\u00dfenseite h\u00e4ngen bleiben kann. Aus diesem Grunde mache man es sich zur Regel, den","page":92},{"file":"p0093.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur biologischen Feststellung der Schwangerschaft. 93\nSchlauch nach erfolgter Beschickung t\u00fcchtig mit Wasser abzusp\u00fclen. Am einfachsten h\u00e4lt man den Schlauch am offenen Ende mit zwei Fingern zu und h\u00e4lt ihn dann unter den ge\u00f6ffneten Wasserhahn. Jetzt wird der Schlauch in ein geeignetes Geia\u00df gestellt, das 15\u201420 ccm Wasser \u00e9nthalt. Das Gef\u00e4\u00df mu\u00df so eng sein, da\u00df die Au\u00dfenfl\u00fcssigkeit mindestens so hoch steht, wie der Schlauchinhalt im Inneren des Schlauches reicht.\nNunmehr f\u00fcgt man dem Schlauchinhalt und der Au\u00dfenfl\u00fcssigkeit soviel Toluol zu, da\u00df eine d\u00fcnne Schicht davon die Fl\u00fcssigkeiten bedeckt. Man l\u00e4\u00dft nun bei 37\u00b0 16 Stunden dia-lysieren.\nPr\u00fcfung auf eingetretene Spaltung mittels Tri-ketohydrindenhydrat: Vom Dialysat entnimmt man mit einer Pipette 10 ccm, wobei man zu vermeiden hat, da\u00df Toluol mitgenommen wird. Jetzt gibt man 0,2 ccm einer l\u00aeioigen w\u00e4sserigen L\u00f6sung von Triketohydrindenhydrat hinzu und ferner einen Siedestab. Man erhitzt rasch zum Kochen und unterh\u00e4lt dieses genau eine Minute. Ist die Reaktion negativ, dann bleibt die L\u00f6sung entweder farblos oder sie f\u00e4rbt sich hellgelb. Bei positiver Reaktion tritt entweder sofort oder nach kurzem Stehen eine mehr oder wenige^ tiefblaue F\u00e4rbung ein.\nWir fanden nun, da\u00df unter den gegebenen Bedingungen Serum von Nichtschwangeren nie eine positive Reaktion gab, w\u00e4hrend solches von Schwangeren ausnahmslos Blauf\u00e4rbung beim Kochen mit Triketohydrindenhydrat zeigte. Wir. haben stets gleichzeitig die optische Methode angewandt und auch in vielen F\u00e4llen die Biuretreaktion mit herangezogen. Es handelte sich fast ausnahmslos um F\u00e4lle, die uns ohne jede Bezeichnung von der Hallenser Frauenklinik zur Diagnose \u00fcbergeben worden waren. Es ist uns eine gro\u00dfe Freude, auch an dieser Stelle Herrn Geh. Rat Veit f\u00fcr sein nie erlahmendes Interesse zu danken. Die folgende Tabelle gibt einen \u00dcberblick \u00fcber die diagnostizierten F\u00e4lle und zwar beziehen sich die Angaben auf die optische Methode. Wir nahmen wiederum Drehungs\u00e4nderungen von 0,0\u20140,040 als negativ an. Eine \u00c4nderung der Drehung von 0,05\u20140,10 ist mit einem -f- bezeichnet. Zwei + bedeuten eine \u00c4nderung um 0,1\u20140,2\u00b0 und mehr als 0,2\u00b0 be-","page":93},{"file":"p0094.txt","language":"de","ocr_de":":\u00aef;\tEmil Abderhalden,\n\u25a0 + +\t1 Unstill- bares Erbrechen\n+\t2 Schwanger- schafts- dermatose\nBlut 10 Tage nach erfolgtem Abort ent- nommen.\t3 Abort\n\u00cf+\t4 Extrau- terin- gravidit\u00e4t\n+\t5 Totes Ei in der Tube\n+ \u2022 +\t6 Abge- storbene Tubar- gravidit\u00e4t\n\t7 Abgestorbenes Ei. Keine Mitosen.\n;\\ +\t8 Retentio partie. placentae\n1\t9 Retentio i partie, j velam.\n+ \u2022 +\t10 Blasenmolenzotten im Uterus\n++++,+ ++j+++ 3 l k c 3 O\t11 Eklampsie\n+\t1. Monat\n\u25a0 V +\t2. Monat\n+\u00ce\t3. Monat\n+ +\t4. Monat\n+ +\t5. Monat\n+ + + . +++\u00cf+ + +\t6. Monat\n\u25a0 +\u00ce\t7. Monat\n+ + + + + + + + + +\tT. Monat\n++++++++\t9. Monat\n+++++++\t10. Monat\nDiagnose der Schwangerschaft i","page":94},{"file":"p0095.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur biologischen Feststellung der Schwangerschaft.\t95\ntragende Ver\u00e4nderungen der Anfangsdrehung sind durch drei + bezeichnet. Die Triketohydrindenhydratreaktion verhielt sich nicht in allen F\u00e4llen parallel, was die Intensit\u00e4t der F\u00e4rbung anbetrifft. Es ist dies darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren, da\u00df bei tiefgehendem Abbau verschiedenartig drehende Spaltprodukte auf-treten k\u00f6nnen, die sich gegenseitig im Drehungsverm\u00f6gen stark beeinflussen. Die St\u00e4rke des Ausfalls der Triketohydrinden-reaktion h\u00e4ngt dagegen in erster Linie von der Zahl der freien NH2- und COOH-Gruppen ab.\nWir haben auch eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl von besonderen F\u00e4llen untersucht, so von Eklampsie, von unstillbarem Erbrechen, von Schwangerschaftsdermatose, von Tubarschwanger-schaft, von Retention von Placentast\u00fccken, von Abort usw. Wir zweifeln nach den erhaltenen Resultaten nicht daran, da\u00df die eigenartigen Erscheinungen bei manchen Schwangerschaften, wie das unstillbare Erbrechen usw., ihr\u00eb Erkl\u00e4rung durch die Art des Abbaus oder doch durch die verschieden rasch erfolgende Spaltung finden wird. Nicht zu vergessen ist auch der Umstand, da\u00df der Organismus entstehende Spaltprodukte nicht allein durch weiteren Abbau, durch Kuppelung usw. unsch\u00e4dlich macht, sondern auch manches Produkt durch die Nieren ausscheidet. Nur bei einer vollwertigen Funktion aller jener Organe, die als Schutzorgane im besonderen Sinne wirken, wie Leber, Nieren, das ganze Lymphsystem, wird es der Schwangeren m\u00f6glich sein, das blutfremde Material nach jeder Richtung so zu verarbeiten und zu beseitigen, da\u00df sch\u00e4dliche Wirkungen ganz ausbleiben. Findet m\u00e4h hei Eklampsie Ver\u00e4nderungen in bestimmten Organen, dann wird es immer fraglich bleiben, was von den beobachteten Sch\u00e4digungen prim\u00e4r und was sekund\u00e4r ist.\nHervorheben m\u00f6chten wir noch, da\u00df au\u00dfer den proteolytischen Fermenten auch andere in der Blutbahn der Schwangeren zu erwarten sind, gilt es doch auch Fette aller Art, Nucleo-proteide, Polysaccharide usw., kurz alle Bestandteile der in die Blutbahn \u00fcbergetretenen Chorionzottenzellen zu zerlegen. Es ist wohl denkbar, da\u00df ein mangelhafter Abbau durch eines dieser Fermente auch St\u00f6rungen nach sich ziehen kann.","page":95},{"file":"p0096.txt","language":"de","ocr_de":"\u2122\tEmil Abderhalden,\nEndlich sei betont, da\u00df wir die ganze Forschung auf die Idee aufgebaut haben, da\u00df der Organismus auf die Zufuhr blutfremden Materiales mit der Abgabe von Fermenten reagiert. Es spricht vieles daf\u00fcr, da\u00df die Fermente von Leukocyten abgegeben werden. Als das blutfremde Material nahmen wir abgerissene Chorionzottenzellen an. Da nun die Reaktion bereits im ersten Monat eintritt, so k\u00f6nnte man sich die Frage vorlegen, ob das Auftreten der beobachteten Fermente nicht eine andere Bedeutung hat. Da\u00df schon im ersten Monat Chorionzotten vorhanden sind, ist durch verschiedene Forscher festgestellt.1) Fraglich ist nur, ob es schon zur Losl\u00f6sung von Chorionzottenzellen kommt. Es w\u00e4re ja m\u00f6glich, da\u00df die beobachteten Fermente eine Folge des Stoffaustausches zwischen Mutter und F\u00f6tus sind und nur anzeigen, da\u00df weitgehende Umsetzungen erfolgen m\u00fcssen, ehe Material des m\u00fctterlichen Blutes in das Blut des F\u00f6tus \u00fcbertreten kann. Wir heben diese M\u00f6glichkeiten nur hervor, um deutlich zu machen, da\u00df die Grundlage des von uns aufgefundenen biologischen Schwangerschaftsnachweises zurzeit immer noch als Arbeitshypothese aufzufassen ist. Es war ein Analogieschlu\u00df, der zur Pr\u00fcfung des Serums von Schwangeren auf Fermente f\u00fchrte. Es war gelungen* solche im Serum nachzuweisen, wenn art- und blutfremdes Material k\u00fcnstlich in die Blutbahn eingef\u00fchrt wurde.\nSchlie\u00dflich sei noch mitgeteilt, da\u00df wir gemeinsam mit Herrn Dr. Weil auch bei K\u00fchen die Schwangerschaft mit den gleichen Methoden erkannt haben. Die folgende \u00dcbersicht gibt die erhaltenen Resultate wieder. Nur in zwei F\u00e4llen war eine sichere Entscheidung unm\u00f6glich. In beiden handelte es sich um Serum,- das nicht mehr ganz frisch war. Wir sind eben dabei, die Versuche auch auf andere Tiere auszudehnen.\n') Hubert Peters, Die Einbettung des menschlichen Eies. Franz Dentiche. Leipzig-Wien, 1899.\nH. Strahl und R. Beneke, Ein junger menschlicher Embryo.\nJ. F. Bergmann, Wiesbaden, 1&10.\nThomas R. Bruyce und John H. Teacher, Contributions to the study of the early development and imbedding of the human ovum. James Maclehose and Sons, Glasgow, 1908.","page":96},{"file":"p0097.txt","language":"de","ocr_de":"Weiterer Beitrag zur biologischen Feststellung der Schwangerschaft. 97\nSchwangerschaft bei K\u00fchen. (Mitbearbeitet von Herrn Dr. Weil.) a) Positive Resultate.\n4 Jahr.\nZeit\n\t\t2\t\t3\t\t4\n2 par.\t5 Jahr. 3 par.\t\t6 Jahr. 3 par.\t\t5 Jahr. 3 Dar.\t\n!. Monat\t- 7.\tMonat\t4.\tMonat\t6.\tMonat\nAblesung\tZeit\tAblesung\tZeit\tAblesung\tZeit\tAblesung\n\t24. VI.\t\t28. VI.\t\t2. VII.\t\n\u2014 0,48\u00b0\t4 Uhr\t\u2014 0,78\u00ae\t10 Uhr\t\u2014 0,82\u00ae\t9 Uhr\t\u20141,23\u00ae\n\u2014 0,54\u00ae\t7 > 25. VI.\t\u2014 0,72\u00b0\t1 \u00bb\t\u2014 0,76\u00ae\t1 v\t-1,1V*\n\u2014 0,55\u00ae\t8 Uhr\t\u2014 0,75\u00ae\t7 v\t\u20140,60\u00ae\t7 \u00bb\t.\u2014 1,08\u00ae\n-0,57\u00ae\t1 T\t-0,72\u00ae\t29. VI.\t\t3. VII.\t\n\t4 \u00bb\t\u2014 0,71\u00ae\t8 Uhr\t-0,59\u00ae\t8 Uhr\t-1,01\u00ab\n\u2014 0,62\u00ae\t26. VI. 9 Uhr\t\u20140,68\u00ae\t7 \u00bb\t-0,62\u00ae\t1 .\t-1,00\u00ae\n18.\tVI.\n10 Uhr 12 >\n1 >\n6 \u00bb\n19.\tVI. 8 Uhr\n5\n4 Jahr. 2 par. 7. Monat\nZeit\tAblesung\n11. VII.\t\n7 Uhr\t-0,66\u00ae\n12. VII.\t\n8 Uhr\t\u20140,51\u00ae\n1 \u00bb\t-0,46\u00ae\n7 \u00bb\t\u2014 0,55\u00ae\n13. VII.\t\n8 Uhr\t\u2014 0,52\u00ab\n6\n5 Jahr. 3 par. 5. Monat\nZeit\tAblesung\n12. VU.\t\n8 Uhr\t- 0,61\u00ae\n7 \u00bb\t\u2014 0,75\u00ae\n13. VII.\t\n8 Uhr\t\u2014 0,68\u00ae\n1 \u00bb\t\u20140,74\u00ae\n7 \u00bb\t-0,72\u00ae\n7\n4 Jahr. 3. N Zeit\t2 par. onat Ablesung\n16. VII.\t\n10 Uhr\t-0,67\u00ae\n1 \u00bb\t-0,61\u00ae\n7 \u00bb 17. VII.\t-0,62\u00ae\n8 Uhr\t\u20140,56\u00ae\n1\tS\t\u2014 0,58\u00ae\n\t8\t\t9\t\t10\t\t11\n5 Jahr.\t2 par.\t3 Jahr. 0 par.\t\t6 Jahr\t. 2 par.\t4 Jahr. 2 par.\t\nn. Monat\t\t1.\tMonat\t7.\tMonat\tFoetus\t3. Monat\nZeit\tAblesung\tZeit\tAblesung\tZeit\tAblesung\tZeit\tAblesung\n23. VII.\t\t30. VII.\t\t30. VII.\t\t2. VII.\t\n11 Uhr\t-0,55\u00ab\t9 Uhr\t\u2014 0,65\u00ae\t9 Uhr\t- 0,68\u00ae\t9 Uhr\t\u2014 0,43\u00ae\n5 \u00bb\t\u2014 0,71\u00ae\t1 \u00bb\t-0,63\u00ab\t1 >\t\u20140,66\u00ae\t1 *\t\u20140,41\u00ae\n24. VII.\t\t31. VII.\t\t31. VII.\t\t7 *\t\u20140,46\u00ae\n8 Uhr\t\u20140,62\u00ae\t10 Uhr\t-0,61\u00ae\t10 Uhr\t\u20140,62\u00ae\t3. VII.\t\n1 \u00bb\t-0,64\u00ae\t7 \u00bb\t-0,58\u00ae\t7 \u2022\t-0,64\u00ae\t8 Uhr\t\u2014 0,44\u00ae\n\t\t\t\t\t\t1 \u00bb\t\u20140,48\u00ae\n\t\t\t\t\t\t7 \u00bb\t-0,47\u00ae\n20 Kontrollen ohne Drehungs\u00e4nderung.\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXI.\n7","page":97},{"file":"p0098.txt","language":"de","ocr_de":"98 Emil Abderhalden, Biologische Feststellung der Schwangerschaft.\nb) Negative Resultate. Nicht gravide K\u00fche.\n12\t\t13\t\n4 Jahr.\t2 par.\t5 Jahr.\t2 par.\nZeit\tAblesung\tZeit\tAblesung\n9. VII. 10 Uhr\t\u20140,84*\t16. VII. 10 Uhr\t\u2014 0,68\u00bb\n1 \u00bb\t-0,93\u00ab\t1 \u00bb\t\u2014 0,65\u00ab\n7 \u00bb\t\u2014 0,92\u00ab\t7 \u00bb\t\u2014 0,65\u00b0\n10. 8 \u00bb\t-0,92*\t17.\t8 \u00bb\t\u2014 0,61\u00bb\n1 V;\t-\u20140,91\u00b0\t1 \u00bb\t-0,63\u00bb\n7 \u00bb\t\u2014 0,93*\t7 \u00bb\t\u2014 0,64\u00ae\nZum Schl\u00fcsse sei noch bemerkt, da\u00df es wiederholt gegl\u00fcckt ist, im Dialysat des Serums von Schwangeren ohne Zusatz von Placentagewebe mit Triketohydrindenhydrat eine positive Reaktion zu erhalten. Offenbar handelte es sich hier um den Nachweis von im Serum vorhandenen Eiwei\u00dfabbaustufen. Erfahrungen am Hunde lassen es als empfehlenswert erscheinen, die Blutentnahme n\u00fcchtern vorzunehmen.","page":98}],"identifier":"lit19583","issued":"1912","language":"de","pages":"90-98","startpages":"90","title":"Weiterer Beitrag zur biologischen Feststellung der Schwangerschaft","type":"Journal Article","volume":"81"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:26:12.922100+00:00"}