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{"created":"2022-01-31T14:25:49.667098+00:00","id":"lit19588","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Buglia, G.","role":"author"},{"name":"A. Costantino","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 81: 143-154","fulltext":[{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos.\nI. Mitteilung.\nDer durch Formol titrierbare Gesamt-Aminostickstoff ln der embryonalen Muskulatur der S\u00e4ugetiere.\nVon.'.\nG. Buglia und A. Costantino.\n(Aus der chemisch-physiologischen Abteilung der zoologischen Station zu Neapel.) (Der Redaktion zugegangen am 30. August 1912.)\nAls Beitrag zur Kenntnis der Chemie des Embryos, die wegen ihrer Kompliziertheit und Schwierigkeit der Beweisf\u00fchrung noch weit davon entfernt ist, hinl\u00e4nglich aufgekl\u00e4rt zu sein, haben wir einige Versuche \u00fcber die chemische Zusammensetzung des Muskelgewebes in verschiedenen Perioden der f\u00f6talen Entwicklung begonnen.\nDie Angaben \u00fcber die organische chemische Zusammensetzung des f\u00f6talen Muskelgewebes sind sind sehr gering.\nln einer Arbeit von Jakubowitsch1) finden sich einige Daten \u00fcber den Gehalt an Wasser, Asche, Lipoiden und Kreatin der embryonalen Muskeln des Ochsen. Kistj\u00e0kowski2) machte Untersuchungen \u00fcber die Zusammensetzung des embryonalen Muskelplasmas, indem er speziell das Glykogen studierte.\nUnter den Bestimmungen des Stickstoffs der Extraktivstoffe der embryonalen Muskeln seien diejenigen von Kossel3) (Purinbasen) lind speziell die von Mendel und Leavenworth4) (Kreatin, Purinbasen usw.) hervorgehoben.\nZahlreiche Angaben finden sich hingegen in d\u00e9r Literatur \u00fcber die chemische Zusammensetzung des Embryos \u00abin toto\u00bb\n*) W. Jakubowitsch, Malys Jahresber. f. Tierchem., Bd. 23, S. 362 (1893).\n*) W. Kistj\u00e0kowski, id., Bd. 23, S. 364 (1893).\n\u2022) A. Kossel, Diese Zeitschrift, Bd. 8, S. 407 (1884).\n4) Lafayette, B. Mendel und Ch. A. Leavenworth, American Journ. of Physiol., Bd. 21, S. 99 (1908).","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"144\nG. \u00dfuglia und A. Costantino,\nder S\u00e4ugetiere. Hier darauf einzugehen, halten wir zurzeit f\u00fcr nicht notwendig, um nicht \u00fcber die Grenzen unserer Versuche hinauszugehen, die sich nur auf die Chemie des Muskelgewebes beziehen. Wir haben den durch Formol titrierbaren Amino-stickstoff, Gesammtaminos\u00e4uren (Mono- und Diaminos\u00e4uren) der Muskulatur des Ochsenembryos1) bestimmt. Die dabei befolgte Methodik war die gleiche, wie die von'uns in fr\u00fcheren Arbeiten2) \u00fcber die glatte, quergestreifte und Herzmuskulatur der S\u00e4ugetiere beschriebene. Die Hydrolyse wurde jedoch nicht mit dem frischen Muskel, sondern mit dem bei 70-80\u00b0 getrockneten und in einem M\u00f6rser feingepulverten Material gemacht. Eine kleine bei 110\u00b0 getrocknete Menge dieses Pulvers erlaubte uns weiter, die Resultate auf den bei dieser Temperatur getrockneten Muskel zu beziehen.\nI. Versuch.\nEmbryo (Ochse) von 3,4 kg (2\u20143 Monate alt).\nDer Muskelbrei wurde bei 70\u201480\u00b0 getrocknet und fein pulverisiert.\n100 g dieses Pulvers entsprechen 91,93 g bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers.\nGesamt-N des Trockenpulvers (110\u00b0) = 11,81g.\nGesamter durch Formol titrierbarer Amino-N\n2,219 g des bei 80\u00b0 getrockneten Pulvers (= 2,039 g bei 110\u00b0) werden 15 Stunden mit 8 ccm Wasser und 20 ccm rauchender Salzs\u00e4ure hydrolysiert. Die Fl\u00fcssigkeit wird auf 100 ccm aufgef\u00fcllt (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm werden mit 3 g Baryumhydrat und Baryumchlorid versetzt und nach Zusatz von 5 ccm Phenolphthaleinl\u00f6sung (1 g Phenolphthalein + 100 ccm Alkohol + 100 ccm Wasser) auf 250 ccm aufgef\u00fcllt. Nach 15 Minuten wird filtriert. 100 ccm des Filtrats werden gegen Azolithmin neutralisiert und auf 200 ccm gebracht (Fl\u00fcssigkeit B).\nl) Auch dieses Material erhielten wir durch das liebensw\u00fcrdige Entgegenkommen des Direktors des \u00f6ffentlichen Schlachthauses, Professor Dentice.\n\u2022) G. Buglia und A. Costantino, Diese Zeitschrift, Beitr\u00e4ge zur Muskelchemie, I. Mitteilung.\t,","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I.\t145\nFl\u00fcssigkeit B : 50 ccm der auf 100 ccm verd\u00fcnnten L\u00f6sung werden zur Titrierung des Stickstoffs mit Formol benutzt (50 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\n\u2014 ^ ccm 10,7----------g-ccm 5,9 = ccm 4,8.\nccm 4,8 \u2014 ccm 0,3 (Korrektion der Probe) = ccm 4,5. \u2022 ccm 4,5 X 2,8 = 12,6 mg durch Formol titrierbaren \u2014N bezogen auf 0,1631 Trockenpulver (110\u00b0).\nFormol-N = 7,72\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniak-N.\nAmmoniak-N=2,410/odesbeillO\u00b0getrocknetenMuskels.\nDurch Formol titrierbarer Gesamt Amino-N == 5,31 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monoaminostickstoff.\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm werden mit 2 ccm Phenolphthalein versetzt, ann\u00e4hernd neutralisiert (Reaktion schwach sauer) und hierzu ein gleiches Volumen 20\u00b0/oiger Phosphorwolframs\u00e4ure plus 5 ccm Schwefels\u00e4ure gef\u00fcgt. Der nach 8 Tagen gesammelte Niederschlag wird mit 100 ccm einer 2\u00b0/oigen Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung gewaschen. Filtrat und Waschwasser werden mit 20\u201430 g gepulverten Baryts verrieben. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und ausgewaschen mit Wasser, und in diesem Filtrat der Baryt durch Einleiten von Kohlens\u00e4ure entfernt. Man filtriert abermals, s\u00e4uert schwach mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure an und konzentriert auf ca. 200 ccm. Zuletzt wird nach Zusatz von 3 ccm Phenolphthalein gegen Azolithmin neutralisiert und auf250ccm aufgef\u00fcllt (Fl\u00fcssigkeit C).\nFl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des\nFormolstickstoffs (25 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\nBa(OH), Qo HCl\tQft\n\u2014g \u25a0 \u25a0\u25a0 ccm 8,2-----ccm 4,6 = ccm 3,6.\n5\t5\t\u2019\nccm 3,6 \u2014 ccm 0,3 (Korrektion der Probe) = ccm 3,3. ccm 3,3 X 2,8 = 9,24 mg Formol-N auf 0,2039 Trockenpulver (110\u00b0).\nFormol-N = 4,531 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nHoppe-Seylert Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXI.\t10","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"I\n146\n6. Buglia und A. Costantino\nFl\u00fcssigkeit C. 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniak-N.\nAmmoniak-N = 0,882\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 3,649 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nII. Versuch.\nOchsenembryo von 0,600 kg (1\u2014l1/* Monat alt). Der Muskelbrei wurde bei 65\u201470\u00b0 getrocknet und hierauf fein pulverisiert.\t1\n100 g des bei dieser Temperatur getrockneten Pulvers entsprachen 94,15 g des bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers.\nGesamtstickstoff des Pulvers (110\u00b0) = 10,82 g.\nGesamtaminostickstoff (durch Formol titrierbar):\n2,31 g des bei 70\u00b0 getrockneten Pulvers (= 2,1835 g bei 110\u00b0) wurden unter Zusatz von 8 ccm Wasser und 40 ccm rauchender Salzs\u00e4ure 15 Stunden gekocht.\nDie Hydrolysenfl\u00fcssigkeit wird auf 200 ccm aufgef\u00fcllt (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A : 50 ccm werden mit 3 g Baryumhydrat und Baryumchlorid versetzt, 4 ccm Phenolphthalein zugef\u00fcgt und auf 250 ccm gebracht. Nach 15 Minuten wird filtriert und vom Filtrat 160 ccm gegen Azolithmin neutralisiert und letztere auf 200 ccm verd\u00fcnnt (Fl\u00fcssigkeit B).\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Titration des Stickstoffs mit Formol (50 ccm 40\u00b0/oiges Formol).\nccm 8,3--------g\u2014 ccm 5,7 = ccm 2,6.\nccm 2,6 \u2014 ccm 0,3 (Korrektion der Probe) = ccm 2,3. ccm 2,3 X 2,8 = 6,44 mg Formol-N auf 0,0873 g bei 110\u00b0\ngetrockneten Muskels.\nFormol-N = 7,37% des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels. Fl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.\nAmmoniak-N = 1,44 % des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I.\t147\nGesamter durch Formol titrierbarer N = 5,93 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monaminostickstoff:\nFl\u00fcssigkeit A : 50 ccm versetzt mit 2 ccm Phenolphthalein werden nahezu neutralisiert und dazu das gleiche Volumen 20\u00b0/oiger Phosphorwolframs\u00e4ure plus 5 ccm Schwefels\u00e4ure gegeben. Das Filtrat wird wie im vorangehenden Versuch behandelt. Das letzte Filtrat nach der Kohlens\u00e4urebehandlung wird auf ca. 70 ccm konzentriert, gegen Azolithmin neutralisiert und auf 100 ccm verd\u00fcnnt (Fl\u00fcssigkeit C).\nFl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des For-\nmolstickstoffs (Formoll\u00f6sung 25 ccm).\nBa(OH), .\tHCl\t. .\tL a\n\u2014V\tccm 10-------=- ccm 5,4 =: ccm 4,6.\n5\t5\nccm 4,6 \u2014 ccm 0,2 (Korrektion der Probe) = ccm 4,4. ccm 4,4X2,8 = 12,32 mg Formol-N pro 0,2728g Trockenpulver (110\u00b0).\nFormol-N = 4,50\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit C: 40 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.\nAmmoniak-N = 0,834 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monaminostickstoff = 3,66 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nIII. Versuch.\nOchsenembryo von 6,00 kg (ca. 4 Monat alt).\nDer Muskelbrei wurde bei 80\u00b0 getrocknet und hierauf fein gepulvert.\n100 g des bei dieser Temperatur getrockneten Pulvers entsprechen 95,92 g bei 110\u00b0 getrocknet.\nGesamt-N \u2014 ll,15\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nGesamter durch Formol titrierbarer Stickstoff:\n1,6065 g des bei 80\u00b0 getrockneten Pulvers (entsprechend 1,541 g bei 110\u00b0) werden 15 Stunden mit 8 ccm Wasser und 20 ccm rauchender Salzs\u00e4ure hydrolysiert.\n10*","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"G. Buglia und A. Costantino,\nDiese Fl\u00fcssigkeit wird auf 250ccm aufgef\u00fcllt (Fl\u00fcssigkeit A).\nNach Zusatz von Baryumhydrat, Chlorbaryum und 5 ccm Phenolphthalein wird filtriert.\n150 ccm der Fl\u00fcssigkeit A werden gegen Azolithmin neutralisiert und auf 210 ccm aufgef\u00fcllt (Fl\u00fcssigkeit B).\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Formolstickstoffs (25 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\nBa(OH), \u25a0 : ' . HCl\n\u20145 ccm 13,0-----------g- ccm 5,5 = ccm 7,5.\nccm 7,5 \u2014 ccm 0,3 (Korrektion der Probe) = ccm 7,2. ccm 7,2 X 2,8 = 20 mg Formol-N pro 0,220 g Trocken-\npulver (110\u00b0).\nFormol-N = 9,08\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.\nAmmoniak-N = 1,91 <>/o des bei 110\u00ae getrockneten Muskels.\nGesamter durch Formol titrierbarer N = 7,17\u00ae/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\t_\t\u2019\nDurch Formol titrierbarer Monaminostickstoff:\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm, mit 2 ccm Phenolphthalein versetzt, werden mit 50 ccm Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt. Das Filtrat wird wie in den fr\u00fcheren Versuchen behandelt und das letzte Filtrat nach der Behandlung mit Kohlens\u00e4ure auf zirka 70 ccm konzentriert. Nachdem es gegen Azolithmin neutralisiert worden ist, wird es auf 100 ccm verd\u00fcnnt (Fl\u00fcssigkeit C).\nFl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des P ormolstickstoffs (25 ccm Formoll\u00f6sung)\nBa(\u00d6H),\tHCl\n\u20145------ccm IM \u2014 -y ccm 5,5 = ccm 5,9.\nccm 5,9 \u2014ccm 0,1 (Korrektion der Probe) =; ccm 5,8. ccm 5,8 X 2,8 = 16,24 mg Formol-N pro 0,3242 g Trockensubstanz (110\u00b0).\nFormol-N = 5,09\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit G: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I.\t149\nAmmoniak-N = 0,216 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 4,674\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nIV. Versuch.\nOchsenembryo von 7,350 kg (5\u20146 Monate alt).\nDer Muskelbrei wurde bei 70\u00b0 getrocknet und fein pulverisiert.\n100 g des bei dieser Temperatur getrockneten Pulvers entsprechen 92,19 g bei 110\u00ae.\nGesamtstickstoff = 11,81 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers.\nGesamter durch Formol titrierbarer Aminostickstoff:\n2,2194 g bei 70\u00b0 getrockneten Muskelpulvers (= 2,0461 g bei 110\u00b0) werden 15 Stunden mit 8 ccm Wasser und 40 ccm rauchender Salzs\u00e4ure hydrolysiert. Die Fl\u00fcssigkeit wird hierauf auf 100 ccm verd\u00fcnnt (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm werden nach Zusatz von 3 g Baryumhydrat und Chlorbaryum, sowie 5 ccm Phenolphthalein auf 250 ccm aufgef\u00fcllt. Nach 15 Minuten wird filtriert und 160 ccm davon gegen Azolithmin neutralisiert und auf 200 ccm gebracht (Fl\u00fcssigkeit B).\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Formolstickstoffs (50 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung)\nBa(0H),\t\u00ab\u00ab , HCl '\t\u201e * o\n\u2014V--\u25a0- ccm 11,4-------=\u2014 ccm 6,2 = ccm 5,2.\n5\t; ' 0\nccm 5,2 \u2014 ccm 0,1 (Korrektion der Probe) = ccm 5,1. ccm 5,1 X 2,8 = 14,28 mg Formol-N pro 0,1637 g bei 110\u00b0\ngetrockneten Muskels.\nFormol-N = 8,72\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffe.\nAmmoniak-N = l,20\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nGesamtaminostickstoff (durch Formol titrierbar) = 7,52\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels. \u2022.\t.","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\tG. Buglia and \u00c2, Cos tan lino,\nDurch Formol titrierbarer Monaminostickstoff:\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm und 2ccm Phenolphthalein werden nahezu neutralisiert und dazu 50 ccm Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung gesetzt. Das wie in den vorhergehenden Versuchen behandelte Filtrat wird nach der letzten Filtration auf ca. 70 ccm konzentriert, gegen Azolithmin neutralisiert und auf 100 ccm gebracht (Fl\u00fcssigk\u00e9it C).\nFl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des FormolstickstofTs (25 ccm Formoll\u00f6sung)\nBa(OH),\n5\nHCl\nccm 13 \u2014-\tccm 4,3 = ccm 8,7.\nccm 8,7 \u2014 ccm 0,1 (Korrektion der Probe) = ccm 8,6. ccm 8,6 X 2,8 = 24,08 mg Formol-N pro 0,5115 g des bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers.\nFormol-N == 4,77\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers. Fl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs :\nAmmoniak-N = 0,136\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 4,634\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nV. Versuch.\nStiermuskel (ausgewachsenes Tier).\nDer Muskelbrei wurde bei 80\u00b0 getrocknet und fein gepulvert.\n100 g des bei 80\u00b0 getrockneten Pulvers entsprechen 97,109 g bei 110\u00b0 getrocknet\nGesamtstickstoff =14,8\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nGesamter durch Formol titrierbarer Aminostickstoff:\n3,1758 g des bei 80\u00b0 getrockneten Pulvers (= 3,084 g bei 110\u00b0) werden 15 Stunden hydrolysiert mit 12 ccm Wasser und 60 ccm rauchender Salzs\u00e4ure. Diese Fl\u00fcssigkeit wird nach Zusatz von 5 g Baryumhydrat und Chlorbaryum, sowie 10 ccm Phenolphthalein auf 500 ccm aufgef\u00fcllt. Die Fl\u00fcssigkeit wird filtriert (Fl\u00fcssigkeit A).","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I.\t151\nFl\u00fcssigkeit A: 150 ccm werden gegen Azolithmin neutralisiert und auf 200 ccm verd\u00fcnnt (Fl\u00fcssigkeit 8).\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Fprmolstiekstoffs (50 ccm Formoll\u00f6sung).\nBa(OH), 4cn HCl \u2014g\u2014 ccm 15,9------------g- ccm 5,7 = ccm 10,2.\nccm 10,2 \u2014 ccm 0,3 (Korrektion der Probe) = ecm 9,9. ccm 9,9 X 2,8 = 27,72 mg Formolstiekstoff pro 0,2313 g des bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers.\nFormol-N = ll,63\u00b0/o des bei HO9, getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung de? AmmoniakstickstofTs.\t\u00bb\nAmmoniak-N = l,50\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nGesamter durch Formol titrierbarer Amino-N = 10,13\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monaminostickstoff:\nFl\u00fcssigkeit B: Zu 50 ccm f\u00fcgt man 50 ccm Phosphorwolframs\u00e4ure und 2 ccm Phenolphthalein. Das Filtrat wird gem\u00e4\u00df den vorhergehenden Versuchen behandelt und das F\u00fctrat der letzten Filtration auf ca. 70 ccm konzentriert. Nach der Neutralisation gegen Azolithmin verd\u00fcnnt man auf 100 ccm (Fl\u00fcssigkeit C).\nFl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Formolstickstoifs (25 ccm Formoll\u00f6sung)\nBa(OH), QO HCl co\tA\n- \\ ccm 8,2 \u2014 \u2014 ccm 5,3 = ccm 2,9.\nccm 2,9 \u2014 ccm 0,1 (Korrektion der Probe) = ccm 2,8. ccm 2,8X 2,8 = 7,84 mg Formol-N pro 0,1156 g bei 110\u00b0\ngetrockneten Pulvers.\nFormol-N = 6,78\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels. Fl\u00fcssigkeit C: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs :\nAmmoniak-N = 0,242\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"l0^\tG. Buglia und A, Costantino,\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 6,538\u00ab/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nVI. Versuch.\nStiermuskulatur (Ausgewachsenes Tier).\nDie hier wiedergegebenen Zahlen bilden das Mittel aus fr\u00fcheren von uns ausgef\u00fchrten Bestimmungen1) und sind auf die Trockensubstanz berechnet:\nGesamtstickstoff = 15,31 \u00b0/0 des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nAmmoniak-N = l,2\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nGesamter durch Formol titrierbarer Amino-N = 9,89 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 6,08\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nIn folgender Tabelle I sind die Werte s\u00e4mtlicher Versuche, bezogen auf 100 g des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels, zusammengestellt. In Tabelle II finden sich die gleichen Werte, jedoch auf 100 g Gesamtstickstoff, enthalten in 100 g des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels, berechnet.\nTabelle I.\nVer- such\tAlter des Embryos\tAm- moniak-N\nI\t3\u20144 Monate\t2,41\n11\t1-8 \u00bb\t1,44\nIII\t4\u20145\t\u00bb\t1,91\nIV\t5\u20146\t\u00bb.\u25a0\t1,20\nV\t( Aus-< gewachsene\t1,50\nVI\t\\ Tiere\t1,20\nDurch Formol titrierbarer Amino-N\nGesamt\nMonamino (Monamino-s\u00e4uren)\nM 6,\n5,93/ \u2019\nai\n10,13\n9,89\nDiamino (Diaminos\u00e4uren) (aus der Differenz)\n3,65) i 3,655 3,66/ \u2019\na\u00bb\nSh-\nsfc*\n!'\u201c1 4\n2,89/ \u2019\n3,59 1 .\nm l8-\n*) G. Buglia und A. Costantino, Diese Zeitschrift, Beitr\u00e4ge zur Muskelchemie, I. Mitteilung.","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I.\n153\nTabelle II.\nWerte in Prozenten des in 100 g der bei 110* getrockneten Muskelsobstanz enthaltenen Gesamtstickstoffs bezogen.\nVer-\nsuch\nr; \u2022 v\t\u2022 Alter des Embryos\tGesamt-N in \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels\tAm-\tDurch Formol titrierbarer Amino-N\t\t\n\t\tmoniak- N >\tGesamt\tMonamino (Monamino- s\u00e4uren)\tDiamino (Diaminos\u00e4uren) (aus der Differenz)\n3\u20144 Mon. 1-2 >\tss\u00ab* 10,82 J \u2019\t20,40 13,30\t44,951. 54,80/49,87\t30,901 \u2019\t32,36 33,82 /\t14,051 _ J 17,51 20,98/\n4\u2014\t5 \u00bb 5\u2014\t6 >\t11,18Ul48 11,81/11,48\t17,13 10,16\t64,301 \u2019\u201eJ 63,98 63,67/\t41,891 \u2019\t40,54 39,20/\t\u201c-\u00abW 8*,47/\t\u201c\n\\ Ausgewachsene ) Tiere\t14,80) ! 15,05 15,31 j \u2019\t10,13 9,14\t68,441 \\ 66,81 65,18/ \u2019\tSH\t24,261 , 26.47I2*'87\nI\nII\nIII\nIV\nV\nVI\nSchlu\u00dffolgerungen:\nAus Tabelle I folgt, da\u00df der durch Formol titrierbare Aminos\u00e4urestickstoff (Gesamtaminos\u00e4uren, Mono- u. Diamino-s\u00e4uren) in der embryonalen Muskulatur geringer ist, als in der Muskulatur des ausgewachsenen Tieres. Vergleicht man die Quantit\u00e4t des Aminostickstoffs der ersten Entwicklungsperioden (1.\u20144. Monat) mit der des ausgewachsenen Tieres, so zeigt sich dieselbe in letzterem Falle nahezu verdoppelt, ln einer weiter fortger\u00fcckten Periode der Embryonalentwicklung (4.-r6. Monat) liegen die Zahlen dazwischen.\nIn der Embryonalperiode ist ebenso wie beim ausgewachsenen Tiere der Stickstoff der Monaminos\u00e4uren h\u00f6her als der der Diaminos\u00e4uren.\nAus Tabelle II ergibt sich nicht nur, da\u00df der Gesamtstickstoff der f\u00f6talen Muskulatur niedriger ist als der im Muskel des ausgewachsenen Tieres, sondern auch, da\u00df der durch Formol titrierbare Stickstoff der Aminos\u00e4uren (Gesamtaminos\u00e4uren, Mono- und Diaminos\u00e4uren) bezogen auf die gleiche Menge Gesamtstickstoff geringer ist im Embryo als im ausgewachsenen Tiere; und zwar ist er um so geringer, je weniger die Entwicklung des F\u00f6tus fortgeschritten ist.","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"154 G. Buglia u. A. Costantino, Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I.\nDamit ist deutlich nachgewiesen/ da\u00df Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung der azotierten Substanzen des embryonalen Muskelgewebes und desjenigen des ausgewachsenen Tieres bestehen. (Diese Differenzen k\u00f6nnen nur zum kleinen T\u00e9il auf die unbedeutenden Unterschiede im Aminostickstoff zur\u00fcckgef\u00fchrt werden.)\nAnmerkung. Wir erw\u00e4hnen hier nebenbei, da\u00df wir beim Extrahieren der embryonalen Muskulatur mit Chlorammonium zum Zwecke der Myoproteindarstellung beobachtet haben, da\u00df die Extraktionsfl\u00fcssigkeit viel \u00c4hnlichkeit mit der Extraktionsfl\u00fcssigkeit der glatten Muskeln erwachsener Tiere hat. In gleicher Weise konnten wir bei Extraktionen mit hei\u00dfem Wasser die schwierige Koagulierbarkeit der embryonalen Myoproteine feststellen, die uns auch bei der glatten Muskulatur der erwachsenen Tiere aufgefallen war (vgl. Mitteilung III von Buglia u. Costantino). Genannte Tatsachen lassen vermuten, da\u00df hier Analogien existieren, die wert sind, weiter verfolgt zu werden, und zwar nicht nur vom rein chemischen, sondern auch vom physiko-chemischen Gesichtspunkte aus. Wir beabsichtigen dies zu tun.","page":154}],"identifier":"lit19588","issued":"1912","language":"de","pages":"143-154","startpages":"143","title":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. I. Mitteilung: Der durch Formol titrierbare Gesamt-Aminostickstoff in der embryonalen Muskulatur der S\u00e4ugetiere","type":"Journal Article","volume":"81"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:25:49.667103+00:00"}