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{"created":"2022-01-31T14:18:30.084312+00:00","id":"lit19589","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Buglia, G.","role":"author"},{"name":"A. Costantino","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 81: 155-162","fulltext":[{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos.\nII. Mitteilung.\nDer freie durch Formol titrierbare Aminoetioketoff in der Muskulatur des Oohsenembryos.\nVon\nG. Buglia und A. Costantino.\n(Aus der chemisch-physiologischen Abteihing der zoologischen Station zu Neapel.) (Der Redaktion zngeganVen am 30. August 1918.)\nDie verschiedene chemische Zusammensetzung zwischen den azotierten Substanzen des f\u00f6talen Muskelgewebes und denjenigen des Muskelgewebes ausgewachsener Tiere1), im Verein mit einigen anderen von uns ausgef\u00fchrten Versuchen \u00fcber den Gehalt der quergestreiften Muskulatur erwachsener Tiere* *), haben uns dazu gef\u00fchrt, auch Bestimmungen des freien Amin\u00f6stickstoffs in der f\u00f6talen Muskulatur zu machen.\nDas gew\u00e4hlte Material bestand in Ochsenembryonen. Die Methodik zur Extraktion und Bestimmung des freien Amino-stickstoffs der Muskulatur war die gleiche von uns schon in obengenannten Arbeiten an der ausgewachsenen Muskulatur benutzte. Die Extraktion erfolgte an dem bei 70\u201480\u00b0 getrockneten Muskelpulver und die Bestimmungen des Amin\u00f6stickstoffs nach der Formolmethode.\nI. Versuch.\nOchsenembryo von 3,4 kg (2\u20143 Monate alt). Trockenr\u00fcckstand bei 110\u00b0 des frischen Muskels = 12,28\u00b0/o Wassergehalt * 110\u00b0 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t= 87,72\u00ae/o\nGesamtstickstoff (Kjeldhal) bei 110\u00b0 des frischen Muskels\n= l,342\u00b0/o.\nDie feingehackten Muskeln wurden bei 70\u201480\u00b0 getrocknet und hierauf gepulvert.\n100 g dieses Pulvers entsprechen 91,93 g bei 110\u00b0 getrockneter Substanz.\n*) 6. Buglia und \u00c0 Costantino, Diese Zeitschr., Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos, I. Mitteilung.\n*) G. Buglia und A. Costantino, Diese Zeitschr., Beitr\u00e4ge zur Muskelchemie, m. Mitteilung.","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\tG. Baglia und A. Costantino,\na) Frein Aminos\u00e4uren:\n25,26 g der bei 70\u201480 \u00b0 getrockneten Muskelsubstanz (entsprechend 23,22 g bei 110\u00b0) wurden mit 225 ccm Wasser und 25 ccm Alkohol versetzt. Zu 150 ccm des Filtrats gibt man 3 ccm Phenolphthaleinl\u00f6sung (1 g Phenolphthalein -f-100 ccm Wasser -f- 100 ccm Alkohol), neutralisiert gegen Azolithmin mit Salzs\u00e4ure und verd\u00fcnnt auf 200 ccm (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des For-molstickstoffs (25 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\nmOH)f\t4i\u00c9 HCl R\u00fc\n-\u2014g\u2014? ccm 11,6 \u2014 -g- ccm 5,8 = ccm 5,8.\nccm 5,8 \u2014 ccm 0,1 (Korrektion der Probe) = ccm 5,7. ccm 5,7 X 2,8 = 15,96 mg.\nDurch Formol titrierbarer N = 0,456% des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs :\nAmmoniak-N = 0,112\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Amino-N = 0,344\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Amino-N = 0,042\u00b0/o des frischen Muskels.\nb) Freie Monaminos\u00e4uren :\nFl\u00fcssigkeit A: 50 cm werden mit 2 ccm Phenolphthalein und mit 50 ccm Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung (20 g Phos-phorwolframs\u00e4\u00fcre + 80 ccm Wasser -f 4 ccm Schwefels\u00e4ure) versetzt.\nDas Filtrat nach der Barytfallung wird konzentriert und auf 100 ccm gebracht (Fl\u00fcssigkeit B).\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm werden gegen Azolithmin neutralisiert, auf 100 ccm verd\u00fcnnt, und darin der durch Formol titrierbare Stickstoff bestimmt (10 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\n\u2014 5 ccm 7fi----------g- ccm 5,4 = ccm 2,2.\nccm 2,2 \u2014 ccm 0,2 (Korrektion der Probe) = ccm 2,0. ccm 2,0 X 2,8 = 5,6 mg.","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. II.\t157\nDurch Formol titrierbarer N = 0,322 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50ccm dienen zur Ammoniakbestimmung:\nAmmoniak-N = 0,020\u00b0/o des bei HO* getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,302\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N =r 0,037\u00b0/o des frischen Muskels.\nII. Versuch:\nOchsenembryo von 5,300 kg (ca. 4 Monate alt). Trockenr\u00fcckstand bei 110-9 des frischen Muskels = 12^4\u00ab/o Wassergehalt \u00bb 110\u00b0 >\t\u00bb\t\u00bb\t= 87,76\u00b0/\u00f6\nGesamtstickstoff (Kjeldahl) bei 110\u00b0 des frischen Muskels\n= l,380/o.\nDie feingehackten Muskeln werden bei 70\u00b0 getrocknet und fein pulverisiert.\n100 g dieses Pulvers entsprechen 86,08 g bei 110\u00b0 getrockneter Substanz.\na) Freie Aminos\u00e4uren :\n16,673 g der bei 80\u00b0 getrockneten Substanz (entsprechend 14,35 g bei 110\u00b0) werden mit 180 ccm Wasser und 20 ccm Alkohol Versetzt.\n110 ccm des Filtrats werden mit 3 ccm Phenolphthalein versetzt, gegen Azolithmin neutralisiert und auf 200 ccm gebracht (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Formolstickstoffs (25 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\nBa(OH), ftA HCl\n^ ccm 9,0 \u2014 -y ccm 5,1 = ccm 3,9.\nccm 3,9 \u2014 ccm 0,2 (Korrektion der Probe) = ccm 3,7. ccm 3,7 X 2,8 = mg 10,3.\nDurch Formol titrierbarer N = 0,525\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nG. Buglia und A. Costantino,\nAmmoniak-N=0,062% des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels. Durch Formol titrierbarer Amino-N = 0,463% des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Amino-N = 0,056\u00b0/o des frischen Muskels.\nIII. Versuch.\nOchsenembryo von 6 kg (4\u20145 Monat alt). Trockenr\u00fcckstand bei 110\u00b0 des frischen Muskels = 12,51% Wassergehalt \u00bb 110\u00b0 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u2014 87,49\u00b0/o\nGesamtstickstofT (Kjeldhai) bei 110\u00b0 des frischen Muskels\n= 1,39%.\nDie Muskeln werden fein gehackt und nach dem Trocknen bei 80\u00b0 fein pulverisiert\n100 g des bei dieser Temperatur getrockneten Pulvers entsprechen 95,92 g bei 110\u00b0 getrockneter Substanz.\na) Freie Aminos\u00e4uren.\n19,62 g der bei 80\u00b0 getrockneten Substanz (entsprechend 18,82 g bei 110\u00b0) werden mit 225 ccm Wasser und 25 ccm Alkohol versetzt.\n150 ccm des Filtrats werden nach Zusatz von 3 ccm Phenolphthalein gegen Azolithmin neutralisiert mit HCl und auf 200 ccm aufgef\u00fcllt (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A : 50 ccm dienen zur Bestimmung des Formolstickstoffs (25 ccm 40%ige Formoll\u00f6sung).\nBa(OH), ^ 9 98 _\t^ 5 39 _ ^ 4 59\nccm 4,59 \u2014 ccm 0,2 (Korrektion der Probe) = ccm 4,39. ccm 4,39 X 2,8 = 12,29 mg.\nDurch Formol titrierbarer N = 0,435% des bei 110\u00b0 getrockneten Pulvers.\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.\nAmmoniak-N=0,104 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Amino-N = 0,331% des bei 110\u00ae getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Amino-N=0,041 % des frischen Muskels.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. II.\n159\nb) Freie Monaminos\u00e4uren:\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm werden nach Zusatz von 2 ccm Phenolphthalein mit Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung gef\u00e4llt.\nDas Filtrat nach F\u00e4llung mit Baryt wird konzentriert, gegen Azolithmin neutralisiert und auf 100 ccm- gebracht (Fl\u00fcssigkeit B).\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des\nFormolstickstoffs (10 ccm 40\u00b0/oige Formoll\u00f6sung).\nBa(OH),\tHQ to\n\u2014ccm 6,7 \u2014 -g- ccm 5,3 = ccm 1*4.\nccm 1,4 \u2014 ccm 0,2 (Korrektion der Probe) = ccm 1,2. ccm 1,2 X 2,8 = 3,36 mg.\nDurch formol titrierbarer Stickstoff = 0.238\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.\nAmmoniak-N=0,019\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,219 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,027\u00b0/o des frischen Muskels.\nIV. Versuch.1)\nStiermuskulatur (erwachsenes Tier).\nTrockenr\u00fcckstand bei 110\u00b0 des frischen Muskels = 22,23 \u00b0/0 Wassergehalt \u00bb 110\u00b0 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb. = 77,77\u00b0/o\nGes\u00e4mtstickstoff (Kjeldahl) bei 110\u00b0 des frischen Muskels\n= 3,40 \u00b0/o\nDie feingehackten Muskeln werden bei 80\u00b0 getrocknet und fein gepulvert.\n100 g des bei dieser Temperatur getrockneten Pulvers entsprechen 97,40 g bei 110\u00b0 getrockneter Substanz, a) Freie Aminos\u00e4uren:\n20,995 g der bei 80\u00b0 getrockneten Substanz (entsprechend 20,42 g bei 110\u00b0) werden mit 225 ccm Wasser und 25 ccm Alkohol behandelt.\n*) Vgl. Buglia und Costantino, Diese Zeitschrift, Beitr\u00e4ge zur Muskelchemie, III. Mitteilung.","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"160\tG. Buglia und A. Cost&ntino,\nZu 160 ccm des Filtrats f\u00fcgt man 3,2 ccm Phenolphthalein, neutralisiert gegen Azolithmin und f\u00fcllt auf 200 ccm auf (Fl\u00fcssigkeit A).\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Formolstickstoffs :\nBa(OH), \u00fca HCl\n- \u2022~V\"\u2022\u2022/M ccm 9,3 \u2014 -p\u2014 ccm 4,9 = ccm 4,4.\nccm 4,4 \u2014 ccm 0,1 (Korrektion der Probe) = ccm 4,3. ccm 4,3 X 2,8 = 12,04 mg.\nDurch Formol titrierbarer N = 0,369 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs.\nAmmoniak-N=0,112 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Aminostickstoff = 0,257 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Aminostickstoff = 0,057 \u00b0/o des frischen Muskels.\nb) Freie Monoaminos\u00e4uren:\nFl\u00fcssigkeit A: 50 ccm + 2 ccm Phenolphthalein % 50 ccm Phosphorwolframs\u00e4urel\u00f6sung.\nDas Filtrat nach der Barytf\u00e4llung wird konzentriert und auf 100 ccm gebracht (Fl\u00fcssigkeit B). Die etwas tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit wird filtriert.\nFl\u00fcssigkeit B: 40 ccm werden gegen Azolithmin neutralisiert und auf 50 ccm verd\u00fcnnt und darin der durch Formol titrierbare Stickstoff bestimmt:\nBa(OH), '\t0 HCl\t\u2018 c\n^ ~ ccm 5,2 \u2014\u2014ccm 4,7 = ccm 0,5,\nccm 0,5 X 2,8 = 1,4 mg.\nDurch Formol titrierbarer N = 0,110\u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nFl\u00fcssigkeit B: 50 ccm dienen zur Bestimmung des Ammoniakstickstoffs :\nAmmoniak-N = 0,02 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,090 \u00b0/o des bei 110\u00b0 getrockneten Muskels,","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. II.\t161\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,020\u00bb/o des frischen Muskels.\nV. Versuch.\nStiermuskulatur (erwachsenes Tier).\nDieser Versuch wurde zu gleicher Zeit mit dem vorangehenden gemacht und von uns schon fr\u00fcher zusammen mit diesem publiziert. *)\nDie erhaltenen Resultate waren die folgenden:\nDurch Formol titrierbarer Amino-N = 0,267 % des hei 110\u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Amino-N = 0,059% des frischen Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,074 \u00b0/o des bei 110 \u00b0 getrockneten Muskels.\nDurch Formol titrierbarer Monamino-N = 0,016 \u00b0/o des frischen Muskels.\nDie in den mitgeteilten Versuchen erhaltenen Werte sind in folgenden Tabellen zusammengestellt:\nIn der ersten Tabelle finden sich Werte f\u00fcr den freien durch Formol titrierbaren Aminostickstoff bezogen sowohl auf 100 g der bei 110\u00b0 getrockneten Substanz als auch auf 100 g des frischen Muskels. In der zweiten Tabelle sind die Werte des freien durch Formol titrierbaren Aminostickstoffs in Prozenten des Gesamtstickstoffs des frischen Muskels vereinigt.\nFreier durch Formol titrierbarer Aminostickstoff in Grammen.\nVer- such\tAlter des Tieres\tProzente der bei 110\u00b0 getrocknet. Muskelsubstanz\t\t\tProzente des frischen Muskels\t\t\n\t\tGesamt- Amino-N\tMon- amino\tDiamino (aus Differenz)\tGesamt- Amino-N\tMon- amino\tDiamino (aus Differenz)\nI\t2\u20143 Monate\t0,344\t0,302\t0042\t0,042\t0,037\t0,005\nII\t4 Monate ca.\t0,463\t\u2014.\t\"\u25a0>. \u2014i\t:\t0,056\t\u2014\u00bb\t\nIII\t4\u20145 Monate\t0,331\t0,219\t0,112\t0,041\t0,027.\t0,014\nIV\tX Aus-\t0,257\t0,090\t0,167\t0,057\t0,020\t0.037\nv\tJ gewachsen\t0,267\t0,074\t0,193\t0,059\t0,016\t0,043\n*) Buglia und Costantino, 1, c.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXI.\t11","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162 G. Buglia u. A. Costantino, Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. II.\nFreier durch Formol titrierbarer Aminostickstoff in Grammen.\nVer- such\tAlter des Tieres\tGesamt-N in \u00b0/o des frischen Muskels\tProzente des Gesamt-N\t\t\n\t\t\tGesamt- Amino-N\tMonamino\tDiamino (aus Differenz)\nI\t2\u20143 Monate\t1,34\t3,1\t2,8\t0,3\n11\t4 Monate ca.\t1,38\t4,0\t\u2014 \u25a0\t\u2014\nIM\t4\u20145 Monate\t1,39\t2,9\t1,9\t1,0\nIV\tAusgewachsen\t3,40\t1,6\t0,5\tU\nV\t:\t3,40\t1,7\t0,4\t1,3\nSchlu\u00dffolgerungen:\nAus der ersten Tabelle resultiert, da\u00df der freie, gesamte Aminostickstoff (durch Formol titrierbar), welcher in 100 g der bei 110\u00b0 getrockneten Muskelsubstanz enthalten ist, beim Embryo bedeutend h\u00f6her i\u00dft, als beim ausgewachsenen Tiere.\nAuch scheint, da\u00df die Monoaminos\u00e4nren in der embryonalen Muskulatur vorherrschen, w\u00e4hrend umgekehrt in der ausgewachsenen Muskulatur die Diaminos\u00e4uren \u00fcberwiegen. Diese Tatsache braucht jedoch noch weiterer Best\u00e4tigung.\nBetrachtet man hingegen die auf den frischen Muskel bezogenen Werte, so ergibt sich, da\u00df der freie, gesamte Aminostickstoff (durch Formol titrierbar) im embryonalen Tiere geringer ist als im ausgewachsenen, (ln Relation zu dem gr\u00f6\u00dferen Wassergehalt des f\u00f6talen Muskels.)\nAus der zweiten Tabelle, in der die Werte in Beziehung zum Gesamtstickstoff des frischen Muskels gesetzt sind, erhellt noch deutlicher die Differenz, auf die bei Beziehung auf die Trockensubstanz aufmerksam gemacht wurde.","page":162}],"identifier":"lit19589","issued":"1912","language":"de","pages":"155-162","startpages":"155","title":"Beitr\u00e4ge zur Chemie des Embryos. II. Mitteilung: Der freie, durch Formol titrierbare Aminostickstoff in der Muskulatur des Ochsenembryos","type":"Journal Article","volume":"81"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:18:30.084317+00:00"}