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Einfluß der Reaktion auf die Ptyalinwirkung

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{"created":"2022-01-31T14:18:57.425859+00:00","id":"lit19648","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Ringer, W. E.","role":"author"},{"name":"H. van Trigt","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 82: 484-501","fulltext":[{"file":"p0484.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\n' Von\nW. E. Ringer und H. van Trigt.\n(Mit drei Kurvenzcichuungen im Text.)\n^Aus d\u00ab*m Laboratorium f\u00fcr physiologische Chemie der Universit\u00e4t Utrecht.) (Der Hedaktion zugegangen am 25. November t\u00bb!2.)\nDer eine von uns (v. T.) hat sich im hiesigen Laboratorium einige Zeit mit der Frage nach dem Einflu\u00df der Di\u00e4t auf die Ptyalinaktivit\u00e4t des Speichels besch\u00e4ftigt. Die Resultate anderer Forscher auf diesem Gebiet sind zum Teil einander recht widersprechende und auch van Trigts Resultate waren insoweit nicht eindeutig, als zwar im allgemeinen ein Di\u00e4teinflu\u00df aus den Versuchen hervorzugehen schien, aber daneben von Zeit zu Zeit ohne nachweisbare Ursache ganz aus der Reihe fallende Werte erhalten wurden.\nNun k\u00f6nnen Aktivit\u00e4tsschwankungen auf verschiedene Weise zustande kommen. Die Enzymkonzentration kann sich \u00e4ndern oder die \u00abAktivit\u00e4t\u00bb an sich kann zu- oder abnehmen und \u00c4nderungen dieser Aktivit\u00e4t k\u00f6nnten auch durch eine die Enzymwirkung beeinflussende Konstitution des Milieus hervorgerufen werden. So k\u00f6nnte es z. B. sein, da\u00df der Organismus den ge\u00e4nderten Bedingungen sich, ohne \u00c4nderung der Enzymkonzentration, nur mittels einer geeigneteren Zusammensetzung des Milieus anpa\u00dfte. Dabei war in erster Linie an die Konzentrationen der die Reaktion beeinflussenden lohen, besonders H- und OH-Ionen, weiter auch CI- und andere Ionen zu denken. Auf jeden Fall war es erw\u00fcnscht, erstens den Einflu\u00df dieser Ionen genau zu kennen und zweitens \u00c4nderungen der Konzentrationen dieser Ionen zu verzeichnen, um die Resultate der Versuche so viel wie m\u00f6glich \u00fcbersehen zu k\u00f6nnen.","page":484},{"file":"p0485.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t485\nWas nun den Einflu\u00df der Wasserstoff- und Hydroxylioiien auf die Ptyalinwirkung betrifft, so widersprechen auch hier die bisherigen Untersuchungen einander sehr, indem der eine die Wirkung von S\u00e4uren, der andere von Alkali gef\u00f6rdert glaubt.1 ) Wir haben es denn auch f\u00fcr erw\u00fcnscht gehalten, diesen Einflu\u00df der f\u00fcr die meisten Enzymwirkungen so wichtigen H- und OH-Ionen zu studieren.\nWir haben uns dabei im allgemeinen den von Sorensen8) in seinen bahnbrechenden Arbeiten \u00fcber den Einflu\u00df der Wasserstoffionenkonzentration auf Enzymwirkungen (Invertin. Katalase, Pepsin) verwendeten Methoden angeschlossen.\nDer Gang der Untersuchung war folgender : Zur Darstellung der gew\u00fcnschten H-Ionenkonzentrationen wurden verschiedene Puffergemische verwendet, und zwar Phosphatgemische, Citrat- und Acetatgemische. Alle Versuche wurden bei 370 im Thermostaten ausgef\u00fchrt (Temperaturschwankungen+0,050 ).\nAls Substrat diente Amylum, als Enzym filtrierter Speichel. Die Wirkung des Enzyms wurde durch Titration der Digestionsfl\u00fcssigkeit nach Bertrand, weiter durch Polarimetrie und durch die Jodreaktion bestimmt.\n\u25a0 \u25a0 .\tr\t\u25a0\t' ' ; ! \\\nA. Versuche mit Phosphatl\u00f6sungen.\nIn Erlenmeyer-Kolben von 300 ccm8} wurden gebracht 10 ccm einer Phosphors\u00e4urel\u00f6sung von 1,485 n. Dazu wurden wechselnde Mengen Natronlauge von 0,5670 n und Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 50 ccm gegeben. In jeden Kolben kamen weiter 200 ccm einer Amyluml\u00f6sung, welche immer in ganz derselben Weise dargestellt wurde. 25 g getrocknetes Amylum w\u00fcrden mit einem Liter Wasser bis zum Sieden erhitzt und etwa eine Minute im Sieden erhalten, sodann abgek\u00fchlt und mit Wasser auf genau 2 1 angef\u00fcllt. Dann wurde\n*) Man siehe die Literatur in Hammarstens Lehrbuch der physiologischen Chemie.\n*) Comptes rendus des travaux du Laboratoire de Carlsberg, 8\u00ab Volume, Ire Livraison, 1909.\n*) Alle gebrauchten Glasgef\u00e4\u00dfe waren aus Jena-Glas \u2018und w\u00e4hrend 15 Minuten ausgedampft.","page":485},{"file":"p0486.txt","language":"de","ocr_de":"4*\u00f6\nW. E. Ringer und H. van Tr\u00e4gt,\ndurch Glaswolle oder auch wohl Nesseltuch filtriert. Die Kolben einer Versuchsreihe wurden mit derselben Amyluml\u00f6sung versehen, bisweilen mu\u00dften denn auch 4 1 der Amyluml\u00f6sung auf einmal gemacht werden, so sind die Versuche einer jeden Reihe untereinander ganz vergleichbar. Die Kolben mit Phosphatgemisch und Amyluml\u00f6sung, zusammen 250 ccm, wurden vorgew\u00e4rmt bis auf 37 \u00b0, mit Bleibelastung und Porzellandeckel versehen und in den Thermostaten auf 20\u201430 Minuten auf ein Drahtnetz hingestellt, wobei das Niveau im Kolben einige Zentimeter unter dem Wasserniveau d\u00e9s Thermostaten sich befand. Dann wurden 2 ccm der Enzyml\u00f6sung zugegeben unter energischem Sch\u00fctteln und 20 Minuten, w\u00e4hrend welcher Zeit \u00f6fters gesch\u00fcttelt wurde, digeriert. Nach Ablauf dieser Zeit wurde der Kolben in siedendes Wasser gebracht und darin regelm\u00e4\u00dfig gesch\u00fcttelt. Wenn die Innentemperatur 90\u00b0 war, wurde Kolben mit Inhalt in kaltem Wasser abgek\u00fchlt. Die Enzymwirkung wurde also nicht in einem Momente abgebrochen, aber die Kolben wurden immer in ganz derselben Weise behandelt und so waren Fehler in der Zeitbemessung der Digestionszeit nicht zu bef\u00fcrchten.\nNach einigen Orientierungsversuchen wurden nun folgende Versuchsreihen angestellt.\n1. Versuchsreihe. Digestionsdauer 20 Minuten.\nDie Wasserstoffionenkonzentrationen wurden in L\u00f6sungen derselben Phosphatgemische, aber zu welchen anstatt 200 ccm Amyluml\u00f6sung und 2 ccm Enzyml\u00f6sung 202 ccm Wasser gegeben waren, bestimmt und zwar eiektrometrisch mit Normal-Kalomel-elektroden und nach der Schaukelmethode Hasselbalchs,1) nachdem sich auch in unserem Laboratorium gezeigt hatte, da\u00df in dieser Weise bei richtigen Elektroden genaue Resultate erzielt werden k\u00f6nnen. Die Temperatur war dabei 18\u00b0.\nberechnet pro 100 ccm Digestionsfl\u00fcssigkeit. Die Drehungen beziehen sich auf das 10 cm- Rohr und Zimmertemperatur.\n*' Biochemische Zeitschrift. Bd. 30, S. 317 (1910).","page":486},{"file":"p0487.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t487\n1. Versuchsreihe. Enzym v. T., filtriert. Digestionsdauer 20 Minuten.\nNr. \u2022\tPhosphor- s\u00e4ure- l\u00f6sung ccm .\tNaOH \u25a0 . c\u00e7m\t. j , ; 11*0. Amylum \u25a0 ccm t ccm\t\tEnzym Sflff ccm\t\u00abBertrand\u00bb mg Cu\t= Dre- hung\t\u2014 Jod- reak- t\u2019ion\tPli\n1\t10\t13,126,6\t\t200\t2\t71,10\t\u2014\t\u25a0 \u2022 * \u25a0 \u2019 \u25a0 \u25a0 V. /' \"'\u2022> V:'\t5,186\n9\t10\t13,726,3\t\t200\t2\t182,15\t\t\t5,6t\u00bb\n3\t10\t14\t26\t200\t2\t212,30\t_\t\t5.80\n4\t10 \u2022 ..... . \u2022\t15\t25\t200\t2\t218,05\t\u2014\t. \u2014\t6,22\n. 0\t10\t16\t24\t200\t2\t214,85\t.\u2014\t\u2014\t6,40\n6\t10\t18\t22\t200\t2\t176,50\t\u2014 \u25a0\t\u2022\t6,78\n2. Versuchsreihe. Enzym v. T., filtriert. (Zu jeder Reihe wurde neues Enzym und neue Amyluml\u00f6sung verwendet.) Digestionsdauer 20 Minuten.\nNr,\tPhosphor- s\u00e4ure ccm\tNaOH ccm\tH*0 ccm\tAmylum ccm\tEnzym ccm\t\u00abBertrand\u00bb mg Cu\tDre- hung\tJod- reak- tion-\tph\n1\t10\t14\t26\t200\t2\t170,35\t\u2014\t\u2018V\t\u25a0 \u25a0 \u2014\n2\t10\t14,5\t25,5\t200\t2\t187,25\t: '\u25a0\u2014\t\u2014;\t5,96\n3\t10\t15\t25\t200\t2\t185,70\t\u2014\t\t\u25a0 \u2014\n4\t10\t15,5\t24,5\t200\t2\t176,05\t\u2022 .\t\t6,38\n5\t10\t16\t24\t200\t2\t168,85\t\u25a0\u25a0\t\\'-r t\t\u2022 \u2022\t\n3. Versuchsreihe. Enzym v. T., filtriert. pH in den Digestionsl\u00f6sungen\nbestimmt.\nDigestionsdauer 20 Minuten.\nNr.\tPhosphor- s\u00e4ure ccm\tNaOH ccm\tH,0 ccm\tAmylum ccm\tEnzym ccm\t\u00abBertrand\u00bb mg Cu\tDre- hung Mi- nuten\tJod- reak- tion\tPu\n1\t10\t14\t26\t200\t2\t140,45\t192,8\tblau\t5,86\n2\t10\t14,3\t25,7\t200\t2\t146,85\t191,2\t. 9\t6,04\n3\t10\t14,6\t25,4\t200\t2\t142,75\t190$\t\t6,13\n4\t10\t14,9\t25,1\t200\t2\t141,25\t192,0\t' *\t6,21\n5\t10\ti 15,2\toc JM\t200\t\u25a0 -, \u2022 - 2- jj\t139,20\t192,8\t\u00bb\t6,26","page":487},{"file":"p0488.txt","language":"de","ocr_de":"48h\nW. E. Ringer und H. van Trigt,\n4 Versuchsreihe. Enzym R., filtriert und mit 3 Volumen Wasser verd\u00fcnnt, Pu in den digerierten L\u00f6sungen bestimmt.\nDigestionsdauer 20 Minuten.\nNr.\nPhosphor-\ns\u00e4ure\nccm\nNaOH lleO\nf\nAmy- lum\tEn- zym\t:\t, v :r 1 I \u00abBertrand \u00bb\tDre- hung Mi-\tJodreaktion\tPH\n\t\t_\tnuten\t\t\t\nccm\tccm\tmg Lu\t\t\t\n200\t2\tKeine sichtbare Reduktion\tetwa 192\tblau\t4,5h\n200\t2\t180,10\t188\tblau, Spur violett\t5,33\n200\t2\t234,80\t186\tviolett, Spur blau\t5,Ht\u00bb\n200\t2\t244,55\t185\tviolett\t6,05\n200\t2\t285,40\t186,5\tviolett, Spur blau\t6,24\n200\t2\t223,60\t188\tviolett blau\t6,30\n200\t2\t179,10\t191,6\tblau, Spur violett\t6,61\n200\ti 2\t105,40\t195\tblau\t7,01\n1\n2\n3\n4\na\n\n\u00ab\nr* \u2019. / !\nU *\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n10\n13\t27 13,5:26,5\n14\tm\n\u25a0 \u25a0' :\u25a0 ' : i -\t,\n14,525,5\n15\t25\nj 45,5j24,5 ; 17 23 1 20 120\n5. Versuchsreihe. Enzym D., filtriert^ pu in den digerierten L\u00f6sungen bestimmt.\nDigestionsdauer 20 Minuten.\nNr 1\tPhosphor- s\u00e4ure\tNaOIl\tltaO\tAmy- lum\tEnz- zym\t\u00abBertrand\u00bb\tDre- hung Mi-\tJodreaktion\tPn\n\u25a0\t\u2022 - i 1\tccm\tccm\tccm\tccm\tccm\tmg Cu\tnuten\t\t\n1\t10\t13,226,8\t\t200\t2\t106,45\t194\tblau\t4,90\n2\t10\t13,5\t26,5 *\t200\t2\t194,50\t190,8\tblau, Spur violett\t5,52\n3\t10\t! 14\t26\t200\t2\t251,25\t190\tviolett blau\t5,83\n4\t10\t14,5\t25,5\t200\t2\t270,10\t189,7\tviolett, Spur blau\t6,08\n5\t10\t[15 15,5\t25\t200\t2\t271.20\t188\tviolett\t6,19\n6\t10\t\t24.5\t200\t2\t265,55\t191\tviolett, Spur blau\t6,37\nr* 4\t10\t! 17\t23\t200\t2\t220,55\t192\tj violett blau\t6,61\n8\tr.10 -\t! 20\t20\t200\t2\t156,60\t195\ti\tblau\t7,03\nAus diesen Versuchsreihen geht hervor, da\u00df mit Enzymen verschiedener Herkunft (v. T., R., D.) und von sehr verschiedener Aktivit\u00e4t (Enzym R. mu\u00dfte stark verd\u00fcnnt werden) eine gleiche Beeinflussung der Wirkung des Enzyms durch die hervortritt. Es war aber nicht unwahrscheinlich, da\u00df der Phosphatpuffer an sich einen Einflu\u00df aus\u00fcbt. Es wurden","page":488},{"file":"p0489.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung; '\t489\ndarum zwei Versuchsreihen mit gleichem Enzym\u00bb aber a) mit 10 ccm Phosphors\u00e4ure\u00bb b) mit 2 ccm Phosphors\u00e4ure angestellt. Sollte der optimale p^ hier keine \u00c4nderung zeigen, so war ein gr\u00f6\u00dferer spezifischer Phosphateinflu\u00df weniger wahrscheinlich.\n6. Versuchsreihe. Enzym R. mit 3 Volumen Wasser verd\u00fcnnt, pH in den digerierten L\u00f6sungen bestimmt. Digestionsdauer 20 Minuten.\nNr.\tPhosphor- s\u00e4ure ccm\t\u2022 \u2022 am NaOH ccm\tHgO ccm\tAmy- lum ccm\ti En- | zym ccm\t\u00abBertrand\u00bb! mg Gu. !\tDre- hang Mi- nuten\tJodreaktion ! ! 1\tPu\na 1\t10\t13,3126,7\t\t200\t2\t' r\t| 149,40\t198\tblau\t5,01\n2\t10\t14\t26 - . \u25a0\t200\t2\t278,90\t194,8\tviolett, Spur blau\t5,8b\nB\t10\t14,5\t25,5\t200\t2\t282,95\t190\tviolett\t6,025\n4\t10\t15\t25\t200\t2\t272,20\t193\tviolett, Spur blau\t6,24\n5\t10\t17\t23\t200\t2\t217,95\t197,3\tblau, Spur violett\t({,596\nbl\t2\t2,6\t45,4\t200\t2\t306,45\t191,3\tviolet l\tf>,/2\n2\t; 2 .\t2,7\t45,3\t200\t2\t316,20\tIW)\tviolett \u25a0\t6,065\n3\t2\t2,8\t45,2\t200\t2\t312,20\t189\tviolett\t6,255\n4\t2\t! 2,9 ;\t>45,1! 200 1\t\t2\t298,75\t191\tviolett, Spur bl\u00e4u\t6,35\n5\t\u2022 2 ' I\t1: 3,2\t44,8] 2Q0\t\t2 :\t233#\t193\tblau, Spur violett\t6.47\nAus dieser Versuchsreihe geht hervor, da\u00df bei 5 f\u00e2cher Verd\u00fcnnung des Phosphatpuffers der optimale pjj steh nur sehr unwesentlich verschiebt.\nB. Versuche mit Citratl\u00f6sungen.\n275 g reinste Citronens\u00e4ure (pro analysi) wurden in reines Wasser gel\u00f6st, 105 g NaOH (Mercks e natrio pro analysi) zugegeben und bis auf ein Liter mit Wasser angef\u00fcllt. Wechselnde Mengen dieser Citratl\u00f6sung wurden mit wechselnden Mengen NaOH-L\u00f6sung (0,5670 n) zusammengebracht und mit Wasser bis auf 50 ccm angef\u00fcllt. Im \u00fcbrigen war der Gang der Versuche wie bei den Phosphatmischungen.\n20 ccm der Citratl\u00f6sung mit Wasser bis auf 250 ccm angef\u00fcllt hatte einen pj| = 4,915.","page":489},{"file":"p0490.txt","language":"de","ocr_de":"jMj\tW. E. Ringer und H. van Trigt,\n7. Versuchsreihe. Enzym U. unverd\u00fcnnt. in den digerierten L\u00f6sungen\ngemessen. \u25a0\nDigestionsdauer 20 Minuten.\n\u25a0 1 Citrat iNa0H jH,0!Alny\u2019 j \\\t]\u25a0\ttum r\t\u25a0 i\tV\tI\tEn- zym\t* Bertrand\u00bb\tDre- hung Mi-\t. \u25a0 ' ; \u25a0 1. \u2018 : Jodreaktion\tpn ' ' \u25a0.\tj .\n! \u2022 ! . .\u2022 | \u25a0\u25a0 ccm j ccm ccm ccm\tccm\tmg Cu\tnuten\t\u25a0 i-\ni\t10\t1,16\t38,84\t200\t2\t38,90\t! 200\tblau\t5,17\n2\t10\t7,35\t32,65\t200\t2\t96,70\t' 197,3\tblau\t5,53\n3\t10\t12,40\t27,60\t200\t2\t180,65\t195,7\tblau, Spur violett\t5,83\n4\t10\t14,70\t25,30\t200\t2\t227,15 i 193.6\tviolett, spur blau\t6,00\n5\t10\t15,96\t24,04\t200\t2\t214.05\t! 192\tviolett\t6,09\n6\t10\t17,3*2\t22,68\t\u2022200\t2\t284,50 j 192,5\tviolettrol\t. 6,22\n\u25a0 \u25a0 \u2022 /\t10\t18,03\t21,97\t200\t2\t308,00\t190,3\trot\t6,28\n8\t10\t19,55\t20,45\t200\t2\t343,80\t; 188\thellrot\t6,W\nDie optimale Reaktion wurde hier nicht erreicht, sie ist im Vergleich mit den Versuchen mit Phosphatpuffern jedenfalls stark nach den kleineren Wasserstoffionenkonzentrationen verschoben. Weiter ergibt sich, da\u00df die Citratgemische einen stark hemmenden Einflu\u00df aus\u00fcben, das sehr aktive Enzym R.-hier unverd\u00fcnnt verwendet, gibt keine besonders hohe Digestion. Diese Hemmung scheint bei den weniger sauren L\u00f6sungen abzunehmen.\ns. Versuchsreihe. Enzym R. unverd\u00fcnnt, pn in den digerierten L\u00f6sungen\ngemessen,\nDigeslionsdauer 20 Minuten.\nNr.\tOy. \u25a0 Citrat cciii\tNaOH ccm\tH.0 ccm\tAmy- lum ccm\tEn- zym ccm\t\u00abBertrand\u00bb mg Cu\tDre- hung Mi- nuten\tjodreaklion\tPn\n1\t10\t14,7\t25,3\t200\t2\t247,60\t195\tblauviolett\t5,99\n\u2022 2\t10\t19,57\t\u202220,43\t200\t2\t357,15\t189\trotvtolett\t6,49\n3\tr10\t19,94\t20,06\t200\t' 2\t380,15\t189\trot, Spur violett\t6,526\n4\t.0\t20,40\t19,6\t200\t2\t380,65\t188\trotbraun\t6,62\n5\t10\t21,3\t18.7\t200\t2\t896,00\t187\trotbraun\t6,73\n\u2666J\ti\t10\t22,1\t17,9\t200\t2\t358,65\t187\trot, Spur violett\t7,09\n7\t! io\t\u00ce 23\t17,0\t[ 200\t2\t183,15 \u2018\t197\tblau, spur violett\t7,425","page":490},{"file":"p0491.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t491\n9. Versuchsreihe. Enzym R., mit 1 Volumen Wasser verd\u00fcnnt, PH in den digerierten L\u00f6sungen gemessen. Digestionsdauer 20 Minuten.\nNr.\tCitrat\tNaOH\tH,0\tAmy- lum\tEn- zym\t\u00abBertrand\u00bb\tDre- hung Mi-\tJodreaktion\tMil\n\tccm\tccm\t\u2022fccm\tccm\tccm\tmg Cu\tnuten\t\t'7' - :\n1\t5\t5,0\t40\t200\t2\t\u25a0 : 81,35\t202,7\tblau\t5,80\n2\t*\t8,20\t36,8\t200\t2\t139,70 ;\t200\t\t6-26\n*\t5\t.9,78\t35,22\t200 *\tt.:\t. 2\t158.10\t197\tblau, Spur violett\t6,55\n4\t5\t10.20\t34,80\t200\t2\t147,85\t199.3\tblau, Spur violett\t6,74\n5\t5\t10.65\t34,35\t200\t2\t128,45\t201\t.blau\t6,85\n6\t5\t10.90\t34,10\t200\t2\t107,95\t202,7\t\u2022 . \u2022 * >\t7,046\nF* /\t5\t11,05\t33,95\t200\t2\t90,05\t204\t\u00bb\t7,11\n8\t0\t11,30\t33,70\t200\t2\t60,90\t204,5\t\t7,41\n9\t\u00d4\t11,60\t33.40 \u25a0 \u25a0\t200\t> 1 .V..\tKeine sichtbare Redaktion\t205\t. \u00bb\t7.497\n' i\t.\ti\t..\nAus diesen Versuchen geht h\u00ebrvor, da\u00df der optimale pjj bei den Citratmischungen nach den kleineren Wasserstoffionen-konzentrationen verschoben ist, da\u00df diese Verschiebung aber bei kleineren Citratkonzentrationen geringer ist.\nC. Versuche mit Acetatl\u00f6sungen.\nEine Natriumacetatl\u00f6sung (170 g pro Liter) wurde mit wechselnden Mengen l\u00b0/oiger Essigs\u00e4ure versetzt. Zuerst wurden einige Bestimmungen von pu in reinen Acetatmischungen ausgef\u00fchrt.\nL\u00f6sung von Na-Acetat\tEssigs\u00e4ure etwa l\u00b0/o\tWasser\tPli\nccm\tCCm\tccm\t\n10\t0\t115\t7,55\n10\t' \u25a0;2/'\t113\t6,25\n10\t5\t110 \u2019\t5.856\n10\tto\t105\t5,54 A\n10\t\u25a0 20\t95\t5,26","page":491},{"file":"p0492.txt","language":"de","ocr_de":"W. E. Ringer und H. van Trigt,\nNachdem also die Acetat-Essigs\u00e4ure-Kurve bestimmt war, wurde folgende lOte Versuchsreihe angestellt. Enzym R. mit 3 Vo\u00ef. Wasser verd\u00fcnnt, pjj in den digerierten L\u00f6sungen bestimmt.\nDigestionsdauer 20 Minuten.\n\u25a0\u00cf0 Nr.\tAcetat ccm\tEssig- s\u00e4ure ccm\tH,0 ; \u25a0 ccm\tAmy- lutn . ccm\tEn- zym ccm\t\u00abBertrand\u00bb mg Cu\tDre- hung Mi- nuten\tJodreaktion\tPH\n1\t20\t0\t30\t200\t2\t47,60\ttr\u00fcbe\tblau\t7,297\n2\t20\t1\t29\t200\t2\t137,65\t202\tblau, Spur violett\t6,65\n3\t20\t2\t28\t200\t2\t182,65\t199\tblauviolett\t6,00\nr\t20\t4\t26\t200\t2\t221,05\t198\tblauviolett\tk,2]\n5\t20\t5,6\t24,4\t200\t2\t222,05\t195\tviolettblau\t|6,106\n6\t20\t7\t23\t200\t2\t221,55\t197\tviolettblau\t;5,98\n7\t20\t12\t18\t200\t2\t200,05\t199\tblauviolett\tjo,78\n8\t20\tBO:\to\t200\t2\t118,20\t200\tblau\t5,37\nPh\nFig. I.","page":492},{"file":"p0493.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t493\nSehen wir uns die Kurven der Phosphatversuche an (Fig. I), so sehen wir, da\u00df die optimale Reaktion bei allen Versuchen bei etwa ph=6,10 liegt. Die elektrometrischen Bestimmungen wurden bei 18\u00b0 ausgef\u00fchrt. Eine Phosphatl\u00f6sung, sehr in der N\u00e4he dieser optimalen, wurde auch bei 370 gemessen.\n10 ccm Phosphors\u00e4ure, 14,5 ccm NaOH, 225,5 ccm Wasser bei 18\u00b0 im Mittel pH=6,03 bei 37\u00b0 pH=5,929 in reinem Wasser pjj=7,070 in reinem Wasser pH=8,796.\nAlso k\u00f6nnen wir die optimale Reaktion bei 37\u00b0 auf Ph= 6,10\u20140,101 =6,00 setzen.\ni i il\nFig. II.","page":493},{"file":"p0494.txt","language":"de","ocr_de":"491\tW. E. Ringer und H. van Trigt,\nAus Figur II sehen wir, da\u00df die optimale Reaktion in den konzentrierteren Citratl\u00f6sungen bei pu=6,83, in den verdienteren Citratl\u00f6sungen (Kurve IX) bei pH=6,55 liegt. Da diese ph bei 18\u00b0 bestimmt wurden, so wurde auch hier eine Citratl\u00f6sung, sehr in der N\u00e4he der optimalen (mit lOccm Citratl\u00f6sung) bei 37\u00b0 gemessen.\nCitratl\u00f6sung: 10 ccm Citratl\u00f6sung, 21,3 ccm NaOH, 218,7 ccm Wasser\nbei 18\u00b0, pu=6,73\tbei 37\u00b0, pH=6,765.\nDie optimale Ph in den konzentrierteren Citratl\u00f6sungen ist also bei 37\u00b0 pH=6,86, in den verd\u00fcnnteren also wahrscheinlich bei etwa Ph= 6,58.\nDas Optimum ist in den Citratl\u00f6sungen bedeutend nach der neutralen Seite verschoben. Dies mu\u00df einem spezifischen Einflu\u00df des Citrats zugeschrieben werden, weil bei verd\u00fchn-teren Citratmischungen die optimale Reaktion sich derjenigen der Phosphatversuche n\u00e4hert. Weiter hemmen die Citratl\u00f6sungen die Ptyalinwirkung, wie z. B. daraus hervorgeht, da\u00df in Versuchsreihe VIII das \u00e4u\u00dferst aktive Enzym R. unverd\u00fcnnt nicht sehr viel h\u00f6here \u00abBertrand\u00bb-Zalen gab als in Versuchsreihe 6 mit 3 Volumina Wasser verd\u00fcnnt. Die Hemmung scheint an der Seite der kleineren pij etwas gr\u00f6\u00dfer als an der anderen Seite zu sein, daher die Verschiebung des Optimums. Die Hemmung geht aus folgendem Versuch deutlich hervor:\nVersuch 11: Enzym R. mit 1 Vol. Wasser verd\u00fcnnt. Digestionsdauer 20 Minuten.\na)\t50 ccm Wasser, 200 ccm Amylum, 2 ccm Enzym, \u00abBertrand\u00bb 318,20 mg Cu. Die elektrometrische pn-Be-stimmung war hier nicht m\u00f6glich, die Reaktion war aber gegen Lackmuspapier ganz neutral, also Ph (18\u00b0) etwa 7,07.\nb)\tlOccm Phosphors\u00e4ure, 20,6ccm NaOH, 19,4ccm H20, 200 ccm Amylum, 2 ccm Enzym; \u00abBertrand\u00bb 245,05 mg Cu. Reaktion (aus der Phosphatkurve bestimmt) pH=7,07 (18\u00b0).\nc)\twie b, aber 16,25 ccm NaOH und 23,75 ccm H20, \u00abBertrand* 425,15 mg Cu, pH=6,50 (18\u00b0).","page":494},{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t495\nd) 10 ccm Citrat, 19,55 ccm NaOH, 20,45 ccm Hf0, 2ccm Enzym, 200 ccm Amylum. \u00abBertrand\u00bb 221,55 mg Cu, pH=6,468 (18\u00b0).\nAus diesem Versuch geht hervor, da\u00df bei neutraler Reaktion die Phosphatmischung deutlich hemmt, die Reduktion sinkt von 318 bis auf 245 mg Cu. Weiter sieht man aber, da\u00df bei einer Reaktion Ph=6,5!) die Citratmischung im Vergleich mit der Phosphatmischung sehr stark hemmt, die Kupferzahl sinkt auf etwa die H\u00e4lfte. Also die Phosphatmischunge n hemmen die Enzym Wirkung (wie auch aus Versuchsreihe 6 hervorgeht, in der die Kupferzahlen in den verd\u00fcnnteren Phosphatl\u00f6sungen h\u00f6her sind als in den konzentrierteren), aber die Citratmischungen hemmen weit st\u00e4rker.\nFig. in.\nAus der Versuchsreihe mit Acetatmischungen (siehe Fig. III) sehen wir, da\u00df hier die optimale Reaktion bei pjj = 6,1 (18\u00b0) liegt. Bei 37\u00b0 wurde hier f\u00fcr pH=6,028 gefunden. Das\nist also dieselbe Reaktion als bei den Phosphatmischungen. *) Neutrale Reaktion l\u00e4\u00dft sich mit Citratl\u00f6sungen schwierig her-\nsteilen.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physio!. Chemie. LXXX1I.\t33","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"4%\tW. E. Ringer und H. van Trigt.\nHieraus k\u00f6nnen wir vermuten, da\u00df beide Mischungen die Enzymwirkung in der n\u00e4mlichen Weise beeinflussen. Folgender Versuch 12 best\u00e4tigt diese Vermutung : (Enzym R. mit 1 Vol. Wasser verd\u00fcnnt).\t\u2022\na)\t10 ccm Acetat, 5 ccm Essigs\u00e4ure, 35 ccm H80, 200 ccm Amylum, 2ccm Enzym: \u00abBertrand\u00bb 489,20mg Cu, pH=5,886.\nb)\t10 ccm Phosphors\u00e4ure, 14 ccm NaOH, 26 ccm H80, 200ccm Amylum, 2ccm Enzym: \u00abBertrand* 483,50mg Cu, pH=5,886.\nWir sehen also, da\u00df bei der gleichen Reaktion pH== 5,886 Phosphat- und Acetatmischung die Enzymwirkung in ganz derselben Weise beeinflussen. Wie wir oben sahen, hemmt die Phosphatmischung, also mu\u00df die Acetatmischung in derselben Weise hemmen.\nFassen wir die bisherigen Resultate zusammen, so k\u00f6nnen wir sagen, da\u00df die diastatische Wirkung des Ptyalins stark von der Wasserstofllonenkonzentration abh\u00e4ngig ist. Phospat-mischungen und Mischungen von Acetat und Essigs\u00e4ure \u00fcben einen hemmenden Einflu\u00df aus; in diesen Mischungen ist die optimale Reaktion durch pfj=6,00 gegeben (37\u00b0). Aus den Kurven k\u00f6nnen wir schlie\u00dfen, da\u00df bei Reaktionen, gegeben durch pH \u00b1= 4,5 und 7,5 die, diastatische Wirkung nahezu unterdr\u00fcckt ist.\nCitratmischungen hemmen noch weit st\u00e4rker ; in den saureren L\u00f6sungen scheint die Hemmung am gr\u00f6\u00dften zu sein. Daher ist die Lage des Optimums von der Konzentration der L\u00f6sung an Citrat abh\u00e4ngig ; im Vergleich mit der Lage in den Phosphat- oder Acetatmischungen ist das Optimum betr\u00e4chtlich nach der neutralen Seite verschoben, was aus der st\u00e4rkeren Hemmung in den saureren L\u00f6sungen erkl\u00e4rlich ist.\nW'ir haben beim Ptyalin also einen \u00e4hnlichen Einflu\u00df der Reaktion auf die Enzymwirkung gefunden, wie Sorensen \"und auch Michaelis mit seinen Mitarbeitern bei anderen Enzymen als Pepsin und Invertin beobachteten.1)\nWir haben uns dann die Frage gestellt, ob man die hemmende Wirkung gr\u00f6\u00dferer Wasserstoffionenkonzentrationen\n*) Sorensen, 1. c., Michaelis, Biochem. Zeitschr., Bd.B\u00f6, S.386; Bd 36, S. 280.","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t497\neiner Sch\u00e4digung des Enzyms zuschreiben mu\u00df. Man k\u00f6nnte sich n\u00e4mlich vorstellen, da\u00df im allgemeinen H-Ionen beg\u00fcnstigend wirken, da\u00df aber bei gr\u00f6\u00dferen Acidit\u00e4ten das Enzym gesch\u00e4digt wird und daher die Kurve der Enzymwirkung wieder absteigen mu\u00df.\nFolgender Versuch zeigt aber, da\u00df wenigstens in der Zeit unserer Versuche (alle oben beschriebenen Versuche wurden mit einer Digestionszeit von 20 Minuten angestellt) von Sch\u00e4digung nicht gut die Rede sein kann.\nVersuchsreihe 13.\nFolgende Phosphatmischung wurde hergestellt:\nlOcem Phosphors\u00e4ure, 13ccm Natronlauge, 27 ccm Wasser.\nDann wurden 25 ccm Enzym R. mit 25 ccm Wasser verd\u00fcnnt, dieses verd\u00fcnnte Enzym wurde dann zur Phosphatmischung gef\u00fcgt und sofort 2 ccm zu einer Amylum-Phosphat-mischung gegeben zur Bestimmung der Aktivit\u00e4t des Enzyms. Die Enzym-Phosphatmischung wurde dann im Thermostaten bei 37\u00b0 gehalten und von Zeit zu Zeit 2 ccm zu einem Digestionsversuch herausgenommen. Den Amylum - Phosphatl\u00f6sungen wurde die aus den Phosphatversuchen gefundene optimale Reaktion gegeben und 20 Minuten digeriert. In die Kolben f\u00fcr die Digesti\u00f6nsversuche kamen:\n10 ccm Phosphors\u00e4ure, 14,5 ccm Natronlauge, 25,5 ccm Wasser, sodann 200 ccm Amylum. Sie wurden vorgew\u00e4rmt und wie immer etwa eine halbe Stunde auf 37\u00b0 erhalten, bevor das Enzym zugegeben wurde. pH der Enzymmischung 5,502. (18\u00f6),\nVersuchsreihe 13. Digestionsdauer 20 Minuten.\nNr.\tZeit der Erw\u00e4rmung (39\u00b0) der Enzymmischung Minuten\t\u00abBertrand\u00bb mg Cu\tDrehung Minuten\tPH der digerierten L\u00f6sungen\n1\t0\t177,55\t194,3\t6,06\n2\t8,7 5\t179,10\t\u2014\t\u2022/ - .^p.\n3\t16,75\t179,10\t193,0\t6.00\n4\t41,75\t179,10\t\u2014\t**\n5\t88,75\t179,10\t193,0\t6,075\n\u00ab\t178,75\t181,60\t\u25a0 i\u2019v \u2014?. \u2022\t_\n7\t268,75\t179,10\t193.0\t5,975\n33*","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"Ill\tW. E. Ringer und H. van Trigt.\nWir haben dann bei gr\u00f6\u00dferer Acidit\u00e4t noch eine Versuchsreihe angestellt.\nVersuchsreihe 14.\nEnzymmischung : 10 ccm Phosphors\u00e4ure, 12 ccm Natronlauge, 28 ccm Wasser. Hierzu kamen 25 ccm Enzym R. mit 25 ccm Wasser verd\u00fcnnt.\nDie Amyluml\u00f6sungen enthielten alte wieder 10 ccm Phosphors\u00e4ure, 14,5 ccm Natronlauge, 25,5 ccm Wasser und 200ccm Amyluin, 20 Minuten digeriert.\nPu der Enzymmischung 4,095.\nNr.\tZeit der Erw\u00e4rmung (37)0 der Enzymmischung\t\u00abBertrand*\tDrehung\tPH der digerierten\n\tMinuten\tmg Cu\tMinuten\tL\u00f6sungen\n1\t, 0 v-\t155,00\t201,0\t5,98\n2\t18 \u2018\t147,85\t201,7\t6,04\n3\t47.5\t139,70\t199,0\t6,02\n\tNeue Knzymmisihung aus dem-selbon Knzym R. hergcstellt\t\t\t\n4\t0\t162,25\t199,3\t6,03\n5\t138\t113,10\t201,5\t6.08\nfi\t373\t56,30\t203\t6,OS\nAus diesen Versuchen sehen wir, da\u00df in den Enzyme Phosphatmischungen, in welchen das Enzym viermal verd\u00fcnnt ist, bei 37\u00b0 bei einem pn=5,5 keine merkliche Sch\u00e4digung des Enzyms stattfindet, dagegen bei einem pH=4,l wird das Enzym allm\u00e4hlich geschadet.\nDa aber alle im vorigen beschriebenen Versuche bei einer Digestionsdauer von 20 Minuten angestellt wurden, und in dieser kurzen Zeit die Sch\u00e4digung sehr gering ist, kann man die absteigenden \u00c4ste der Kurven in Fig. I, 11 und III an der Seite der kleineren Pu nicht der Sch\u00e4digung des Enzyms zuschreiben.\nWir haben sodann die m\u00f6gliche Sch\u00e4digung des Enzyms nach der anderen Seite, also bei gr\u00f6\u00dferem py, studiert.","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung.\t499\nVersuchsreihe 15.\nEnzymmischung : 10 ccm Phosphors\u00e4ure, 27 ccm Natronlauge, 13 ccm Wasser. Hierzu kamen 25 ccm Enzym R. mit 25 ccm Wasser verd\u00fcnnt.\nDie. Amylummischungen enthielten alle wieder 10ccm Phosphors\u00e4ure, 14,5 ccm Natronlauge, 25,5 ccm Wasser und 200 ccm Amylum.\nPH der Enzymmischung: 8,718 (18\u00b0).\nDigestionsdauer 20 Minuten.\nNr.\tZeit der Erw\u00e4rmung der Enzymmischung auf 37\u00b0 Minuten\t\u00ab Bertrand \u00bb mg Cu\tDrehung Minuten\tPH der digerierten L\u00f6sungen\n1\t0\t142,20\t\t\u2014\n2\t29,5\t147,35\t!\t\tfl,02\n3\t55,5\t147,35\t\t\u2014\n4\t103,5\t147,35\t\u2014'\t\u2014\n5\t255,0\t140,70\t\u2014\t\n\u00ab\t380.5\t134,5\u00bb\t\u2014'-\tKeS -\nAlso auch bei einem pj|=8,72 ist die Sch\u00e4digung noch sehr gering und ist nur nach mehreren Stunden etwas merklich. Wir sehen also, da\u00df in dem Reaktionsgebiet der im vorigen beschriebenen Versuche bei einer Digestionszeit von 20 Minuten die Sch\u00e4digung keine Rolle spielen kann. Dazu kommt noch, da\u00df bei diesen Versuchen (pu etwa zwischen 4,5 und 7,5) das Enzym mit Substrat in der L\u00f6sung sich befand, also gegen Sch\u00e4digungen wahrscheinlich noch mehr gesch\u00fctzt war.\nEs war also wahrscheinlich, daB auch bei l\u00e4ngerer Digestionszeit die Lage der Reaktion der optimalen Enzymwirkung sich nicht merklich verschieben sollte. Folgende Versuchsreihe best\u00e4tigt diese Vermutung.\nVersuchsreihe 16.\nDurch Vorversuche wurde ermittelt, wieviel das Enzym R. verd\u00fcnnt werden mu\u00dfte, um bei einer viel l\u00e4ngeren Digestions-","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":"500\nW. E. Ringer und H. van Trigt,\nzeit von 100 Minuten die Digestion auf eine g\u00fcnstige, nicht zu gro\u00dfe H\u00f6he zu bringen.\nEs zeigt sich, da\u00df dazu das Enzym R. mit etwa 7 Vol. Wasser verd\u00fcnnt werden mu\u00dfte.\n10. Versuchsreihe. Enzym R. mit 7 Volumen Wasser verd\u00fcnnt,\nPh iii den digerierten L\u00f6sungen bestimmt. Digestionsdauer 100 Minuten.\nNr.\tPhosphor- s\u00e4ure\t1 \u00ff 'Vv NaOH\tH40\tK .'Y, Amy- lum\tEn- zym\t\u2022'\t\u00dc\" \u2022 \u2022\" ; / \u2022 \u25a0 . \u2022 \u00abBertrand\u00bb .>r-vv. .v; .\tDren hung Mi-\tJodreaktion\tPli\n\tccm\tccm\tccm\tccm\t\u25a0\u2022-\u2022u \u25a0; ccm\tmg Cu\t\u2022 nuten\t\t\n1\t10\tia\t27\t200\t2\tKeine sichtbare Reduktion\ttr\u00fcbe\tblau\t4,31\n2\t10\t1H,5\t26,5\t200\t2\t162,70\t196\tblau, Spur violett\t5,48\n;t\t10\t14\t26\t200\t2\t213,90\t193,5\tviolett, Spur blau 5,80\t\n4\tio\t14,5\t25,5\t200\t2\t216,40\t193,5\tviolett, Spur blau! 6,10\t\n5\t10\t15,5\t24,5\t200\t2\t198,50\t195\t\u25a0 blauviolett\t6,34\n0\t10\t17\t23\t200\t2\t149,40\t198\tblau. Spur violett- 6,64\t\n7\t10\t20\t20\t200\t2\t77.25\t200\tblau\t6,99\nHieraus geht hervor, da\u00df die optimale Reaktion nur unwesentlich sich ge\u00e4ndert hat, vielleicht ist die Lage des Optimums em wenig nach der sauren Seite hin verschoben, aber die Gr\u00f6\u00dfe der Verschiebung f\u00e4llt ganz innerhalb der Versuchsfelder.\nZun\u00e4chst soll jetzt der Einflu\u00df der Ladung des Enzyms auf seine Wirkung studiert, also die Lage des isoelektrischen Punktes bestimmt werden.\nZusammenfassung.\n* Die Lage der f\u00fcr Ptyalin optimalen Reaktion wurdev in Phosphat-, Citrat- und Acetatmischungen bestimmt.\nIn Phosphat- sowie in Acetatmischungen wurde bei einer Digestionszeit von 20 Minuten und bei 37\u00b0 hierf\u00fcr pH=6,00 gefunden. In Citratl\u00f6sungen zeigte sich die Lage der optimalen Reaktion von der Konzentration des Puffersystems abh\u00e4ngig. In Vergleich mit den genannten Regulatorgemischen war in","page":500},{"file":"p0501.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalin Wirkung. \u2022\t501\nCitratgemischen die optimale Reaktion nach der neutralen Seite hin verschoben.\nWirkung in gleicherweise, Citratl\u00f6sungen hemmen weit st\u00e4rker, zumal die Hemmung hier bei den kleineren pH stark ist.\nBei den verwendeten Reaktionen (etwa zwischen 4,5 und 7,5) ist von einer Sch\u00e4digung des Enzyms innerhalb der Digestionszeit (20 Minuten) nicht die Rede.\nEs zeigte sich, da\u00df bei f\u00fcnfmal l\u00e4ngerer Digestionszeit (100 Minuten) die Lage der optimalen Reaktion in Phosphatmischungen sich nicht wesentlich verschoben hatte.","page":501}],"identifier":"lit19648","issued":"1912","language":"de","pages":"484-501","startpages":"484","title":"Einflu\u00df der Reaktion auf die Ptyalinwirkung","type":"Journal Article","volume":"82"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:18:57.425864+00:00"}

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