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{"created":"2022-01-31T14:16:36.427870+00:00","id":"lit19699","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Laqueur, Ernst","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 84: 117-160","fulltext":[{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel,\nAutolyse und Stoffwechsel.\nVI. Mitteilung.\nVon\nErnst Laqneur.\n(Aus dom physiologischen Institut in Groningen.)\n(Der Redaktion zugegangen am 14. Februar 1913.) .\nIn fr\u00fcheren Arbeiten1) habe ich die Hypothese zu st\u00fctzen gesucht, da\u00df die Autolyse auch w\u00e4hrend des Lebens eine Holle spielt; danach soll die mehr oder minder gro\u00dfe Wirksamkeit der autolytischen Fermente mitverantwortlich sein f\u00fcr die mehr oder minder gro\u00dfe Stickstoffzersetzung, haupts\u00e4chlich soweit diese in der \u00abAbnutzungsquote\u00bb (Rubner) ihren Ausdruck findet.\nAls Regulatoren der autolytischen Prozesse kommen, wie ich durch Versuche wahrscheinlich machen konnte, neben der H-Konzentration besonders Sauerstoff und Kohlens\u00e4ure in Betracht; denn Sauerstoff hemmt die Autolyse, Kohlens\u00e4ure f\u00f6rdert sie. Dementsprechend sind viele Erscheinungen, die mit einer Verschlechterung der Sauerstoffzufuhr der Gewebe einhergehen, von einer vermehrten Stickstoffzersetzung und Ausscheidung gefolgt. Da aus theoretischen Gr\u00fcnden wahrscheinlich ist, da\u00df bei den meisten der mehr oder minder direkten F\u00e4lle von Sauerstoffmangel in den Geweben auch eine gewisse Kohlens\u00e4urestauung statt hat, so w\u00e4ren also' in solchen F\u00e4llen die beiden Regulatoren nach der Seite einer Steigerung der Autolyse verschoben.\nWird nun aber wirklich auch w\u00e4hrend des Lebens der Eiwei\u00dfabbau durch alleinige Kohlens\u00e4ureanh\u00e4ufung,\nl) E. Laqueur, Arch. f. experim. Pathol, u. Pharmak., Bd. 55, S. 240 (1906). Diese Zeitschr., Bd. 79, S. 1-129 (1912), s. a. Medizin! Klinik, 1910, Nr. 38.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIV.\t9","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"118\nErnst Laqueur,\nohne da\u00df dabei ein erheblicher Sauerstoffmangel statt hat, gesteigert? Ergibt sich also eine Parallele zu der Steigerung des postmortalen autolytischen Abbaues, wie sie von mir unter dem Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure nachgewiesen ist?\nDa\u00df entsprechende Stoffwechselversuche fehlen, ist eigentlich merkw\u00fcrdig; sind doch Arbeiten \u00fcber den Sauerstoffmangel und seinen Einflu\u00df auf den Stickstoffstoffwechsel ziemlich zahlreich. Durch sie ist ja das oben erw\u00e4hnte Resultat der gesteigerten Stickstoffzersetzung ganz sichergestellt.1)\nLiteratur.\nNach Beginn meiner eigenen Versuche ist mir allerdings auch eine Mitteilung \u00fcber unser Thema bekannt geworden. \u2014 ln einer Arbeit \u00fcber die Wirkung der COa-Dyspnoe auf die K\u00f6rpertemperatur lie\u00df Magyary-Kossa* *) von seinem Sch\u00fcler Takter auch den Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure auf den Stickstoffstoffwechsel untersuchen.\nDiese Versuche erledigen aber jedenfalls unsere Frage nicht, da deren Methodik, sofern \u00fcberhaupt dar\u00fcber etwas mitgeteilt, mir nicht einwandsfrei erscheint.\nZu den Versuchen dienen Kaninchen. Sie inhalieren in einem Kasten C02. N\u00e4here Angaben, wie dies geschehen, bezw. in welcher Konzentration die Kohlens\u00e4ure vorhanden ist, erscheinen Verf. f\u00fcr seinen Zweck, die Tiere nur in eine recht erhebliche Dyspnoe zu bringen, f\u00fcr \u00ab\u00fcberfl\u00fcssig, sogar zwecklos\u00bb. Es werden im ganzen 5 Versuche angestellt, bei denen der Urin w\u00e4hrend 12 Stunden dreimal nach je 4 Stunden untersucht wird ; Angaben, auf welche Art und in welcher Menge er gewonnen ist, fehlen; desgleichen ist nichts dar\u00fcber gesagt, womit die Tiere gef\u00fcttert sind, um ein solches Resultat zu erm\u00f6glichen.\nAllen Untersuchern, die an Kaninchen gearbeitet haben, wird wohl auf gefallen sein, da\u00df es bei gew\u00f6hnlicher Kost (Gr\u00fcnfutter, Hafer, Brot u. dgl.) nicht immer m\u00f6glich ist, selbst nach\n') S. die Literatur bei 0. L o e wi im Handbuch von v. Noo r d en, Bd. II.\n\u2022) J. v. Magyary-Kossa, Arch, intern, d. Pharmakodyn., Bd. 20, S. 471 (1910).","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 119\n24 Stunden Urin zu erhalten, ja auch nach Katheterisieren und Aussp\u00fclen der Blase bekam ich einmal bei Haferkost nach 24 Stunden keinen Urin. Von einer Untersuchung der Faeces ist in der Arbeit Magyary-Kossas - bei so kurz dauernden Versuchen wohl mit Recht \u2014 \u00abhgcohen\nMagyary-Kossa glaubt nun, auf eine allgemeine Herabsetzung des Stoffwechsels durch die Dyspnoe schlie\u00dfen zu k\u00f6nnen, da er, entsprechend Untersuchungen anderer Autoren \u00fcber den Gaswechsel, die Ausscheidung des Stickstoffs herabgesetzt findet. Und zwar wird in den 4 Stunden nach der Dyspnoe - im Durchschnitt von 5 Versuchen - 53\"/\u00ab weniger Stickstoff a\u00fcsgeschieden, in den darauffolgenden 4 Stunden durchschnittlich 22,6\u00ab/, mehr Stickstoff als in der der Dyspnoe vorhergehenden vierst\u00fcndigen Periode.\nDa in 3 Versuchen auch die Harns\u00e4ure bestimmt und sich in ihnen eine durchschnittliche Abnahme von 35, i\u00ab/0, gefolgt von einer Zunahme von 14-85 \u00b0/0 findet, zieht Magvary-Kossa den auffallenden Schlu\u00df, da\u00df die beobachtete Verminde-nmg der N-Ausscheidung auf einer Abnahme der Harns\u00e4ureabgabe beruht. Dies ist selbstverst\u00e4ndlich \u2014 die Richtigkeit aller Bestimmungen vorausgesetzt - unm\u00f6glich, da die absolute\nA n\u00e4hme der N-Menge 50\u201480 mg betr\u00e4gt, die der Harns\u00e4ure aber nur 4\u20148 mg.\nAlles in allem, glaube ich, wird man meiner obigen Ansicht beipflichten, da\u00df den Versuchen Magyary-Kossas f\u00fcr unsere Frage nach der Wirkung einer m\u00e4\u00dfigen C02-Anreicherung ur den Stickstoffstoffwechsel kein Wert zukommt; wissen wir doch gar nicht, ob nicht in diesen Versuchen beim Einflu\u00df hoher \\ spnoisch wirkender C02-Mengen der hiermit verbundene Sauerstoffmangel eine entscheidende Rolle spielt.\nIch will hier noch eine k\u00fcrzlich erschienene Arbeit Pretis1) erw\u00e4hnen, worin der Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure auf die arns\u00e4ureausscheidung bei Hunden untersucht wurde. Einatmen von 3001 eines bis 20\u00b0/o C02 enthaltenden Luftgemisches\n\u2018) L. Preti, Gazz. degli Ospedal. delle Clmiphe, 1911, Nr. 137. Im Original mir nicht zug\u00e4nglich. S. Ref. Centralbl. f. Biochem. u. Biophysik, Bd. XIII, Nr. 2581 u. M\u00fcnch. Med. Wochenschr., Bd. 49, Nr. 35, S. 1923(1912).","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"120\tErnst L\u00e4queur,\n\u00e4ndert die Harns\u00e4ureabgabe nur wenig ; dagegen f\u00fchren gr\u00f6\u00dfere Mengen eines bis 40\u00b0/oC02 enthaltenden Gemisches zu tagelanger Erh\u00f6hung der Harns\u00e4ureausscheidung. Dies gilt sowohl bei nucleinreicher wie nucleinarmer Kost. Aus diesen Versuchen w\u00e4re also auf einen gesteigerten Zerfall von den Nucleoproteiden bei h\u00f6herer C02-Konzentration zu schlie\u00dfen ; wie weit dasselbe Resultat sich auch schon bei niederer C02-Konzentration aber l\u00e4ngerer Einwirkung, so wie es in meinen Versuchen der Fall war, ergeben w\u00fcrde, scheint nicht festgestellt.\nMethode.\na) Stoffwechselversuche.\nBei meinen eigenen Versuchen benutzte ich Kaninchen, und zwar hielt ich sie in besonderen K\u00e4figen, die ein m\u00f6glichst vollst\u00e4ndiges und rasches Abflie\u00dfen des gelassenen Urins gestatteten, die ferner den Kot vollst\u00e4ndig aus dem Bereich der Tiere brachten. Da eine besondere Einrichtnng bei dem gr\u00f6\u00dferen Teil der Versuche die Tiere verhinderte, sich umzudrehen, so konnten sie auch keine Faeces direkt vom Anus wegfressen. \u2014 Die Kaninchen wurden mit Milch gef\u00fcttert.\n\u00dcber die Gr\u00fcnde hierf\u00fcr und die Vorz\u00fcge dieser Ern\u00e4hrungsweise bei Stoffweehselversuchen ist in der vorstehenden Arbeit berichtet.\nIm allgemeinen wird nach Milchnahrung Urin t\u00e4glich spontan und reichlich entleert. Da ferner die Resorption schneller, die Ausn\u00fctzung eine viel bessere als bei gew\u00f6hnlicher Kost ist, so macht die Abgrenzung der zueinander geh\u00f6rigen Aufnahme-und Abgabeperioden wenig Schwierigkeit. Man kann meist eine t\u00e4gliche Bilanz aufstellen. Indessen kommen bei der Milchnahrung normalerweise, wenn auch sehr selten, namentlich aber gerade nach den Versuchstagen mit C02-Einatmung,, Wasserretentionen bezw. \u00fcberhaupt keine Urinentleerung innerhalb von 24 Stunden vor. Es sind dann zwei, ja auch mehr Tage f\u00fcr die Aufstellung einer Bilanz zusammenzufassen. Das Entscheidende daf\u00fcr ist eben das Verhalten der Wasserausscheidung. \u2014 Dieselben Erw\u00e4gungen gelten nat\u00fcrlich bei den Hungerversuchen mit Fl\u00fcssigkeitsaufnahme.","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel 12t\nIn der warmen Zeit wurde der K\u00e4fig mehrmals am Tage mit anges\u00e4uertem Wasser gesp\u00fclt, und auch in die Urinflasche noch besonders S\u00e4ure hinzugef\u00fcgt. Der schnelle Ablauf in die enghalsige Flasche verhinderte \u00fcbrigens auch ohne weitere Vorsichtsma\u00dfregeln eine weitgehende Zersetzung des bei Milchkost h\u00e4ufig sauren Urins. Im Winter wurde nur jeden Morgen der K\u00e4fig nach Wegnahme der Faeces sehr energisch gesp\u00fcit. Urin mit Sp\u00fclfl\u00fcssigkeit wurde auf 1000 ccm aufgef\u00fcllt, und stets doppelte N-Bestimmungen mit 5, sp\u00e4ter immer mit 10 ccm ausgef\u00fchrt.l)\nTitriert wurde mit \u00bbVs-S\u00e4ure und n/io-Lauge, mit dem ausgezeichneten Methylrot als Indikator.\nDie Faeces wurden t\u00e4glich gewogen und, sofern ihre Menge irgendwie bedeutend war, verrieben und analysiert, sonst ihr N-Gehalt auf Grund der sonstigen Analysen gesch\u00e4tzt. Zu den Analysen (stets Doppelbestimmungen) wurden ca. 2 g frisch direkt in den Kolben eingewogen oder auf Filtern abgewogen und dann mit diesen aufgeschlossen.\nDer N-Gehalt der Milchfaeces schwankt zwischen 0,8 bis l,9\u00b0/o, je nach der Feuchtigkeit; man kann ihn nach mehreren Analysen leicht nach dem \u00e4u\u00dferen Verhalten sch\u00e4tzen.\nObwohl die gesamte Menge der Faeces und ihr N-Gehalt hei der Milchnahrung gering ist, habe ich doch in manchen V ersuchen neben der gew\u00f6hnlichen, den t\u00e4glichen Kot ber\u00fccksichtigenden Bilanz eine \u00abreduzierte Bilanz* aufgestellt. Hierf\u00fcr sind gr\u00f6\u00dfere Perioden von 10 und mehr Tagen zusammengefa\u00dfi, und daraus ein t\u00e4glicher Durchschnitt des Kotstickstoffs berechnet.\nVon der Milch wurden t\u00e4glich 2 Proben von 5 ccm analysiert, vom Hafer, der einem Tier zugegeben wurde, nur einigemal Stichproben genommen. Die Schwankungen des N-Gehaltes der Milch k\u00f6nnen 10 und mehr Prozent betragen, und es darf darum auf t\u00e4gliche Bestimmungen nicht verzichtet werden. Auffallend ist zun\u00e4chst der niedrige N-Gehalt der benutzten Milch.\n') Anmerkung: Es sei hier erw\u00e4hnt, da\u00df bei der Mehrzahl der Versuche gleichzeitig die Chlorausscheidung in Gemeinschaft mit \u2022I. Snapper bestimmt wurde Da hier die von Prof. H. J. Hamburger angeregte Fragestellung eine andere war, soll an anderer Stelle dar\u00fcber berichtet werden.\ni","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"Ernst Laqueur,\ndie Annahme von \u00abMilchpantschen\u00bb war unwahrscheinlich. Ich pr\u00fcfte darum mittels Analysen von Kahlbaumschem Glykokoll, ob etwa meine L\u00f6sungen einen falschen Titer hatten.\nEs ergab sich v\u00f6llige \u00dcbereinstimmung mit den berechneten Werten.\nSchlie\u00dflich erfuhr ich durch das hiesige Nahrungsmitteluntersuchungsamt, da\u00df der niedrige Eiwei\u00dfgehalt der Milch des friesischen Viehes bekannt sei, und da\u00df man die f\u00fcr Milch anderweitig als niedrigste angegebenen Stickstoffzahlen hier als Mittelzahl zugrunde lege.\nb) Methode f\u00fcr die CO,-Anreicherung der Atemluft.\nUm die Tiere dem Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure auszusetzen, wurden sie mit ihrem ganzen K\u00e4fig \u2014 also ohne jede sonstige Ver\u00e4nderung \u2014 in einen Blechkasten1) gesetzt.\nDer Kasten ist 70 cm hoch, 70 cm lang, 52 cm breit, besteht aus 2 Teilen, dem hohen Deckel und dem flachen Boden. Der Kasten hat an den beiden Schmalseite'n und auf der Decke gro\u00dfe Fenster, die einen bequemen \u00dcberblick gestatten, ferner auf jeder der Schmalseiten ein Loch zur Durchf\u00fchrung von Gas. Der Boden des Kastens besteht aus einem mit Blech beschlagenen Brett und tr\u00e4gt eine 20 cm hohe, 5 cm breite Blechrinne, in die der Deckel hineinpa\u00dft. Die Dichtung wird dann einfach durch F\u00fcllen der Rinne mit Wasser hergestellt.\nDurch den Kasten wird ein Gasgemisch geleitet, bestehend aus Kohlens\u00e4ure und aus Luft, die der Pre\u00dfleitung des Instituts entnommen wird. Die Pre\u00dfluft war in der Mehrzahl der Versuche frische Au\u00dfenluft. Mittels dreier Gasometer, von denen zwei vor, einer hinter den Kasten geschaltet sind, wird die Quantit\u00e4t der Gase bequem abgemessen.\nLuft wie Kohlens\u00e4ure geht, bevor sie in den Kasten ein-tritt, durch Wasser und erh\u00e4lt so eine gewisse Feuchtigkeit. \u2014 Einer der 3 Gasometer, z. B. der Gasometer f\u00fcr die Pre\u00dfluft ist eigentlich \u00fcberfl\u00fcssig und wird nur zeitweilig eingeschaltet, um die Dichtigkeit des Systems zu pr\u00fcfen.\n*) Zu den ersten Versuchen diente ein etwas kleinerer, durch \u00d6lpapier gedichteter Holzkasten.","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"123\nDie Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel.\nWirkung der Kohlens\u00e4ure auf die Reaktionsf\u00e4higkeit, die Atmung\nund den Allgemeinxustand.\nIn den ersten Versuchen wurde alle 5 Minuten, in den sp\u00e4teren alle 10\u201415 Minuten der Stand der Gasometer abgelesen und gleichzeitig die Atmung des Tieres gez\u00e4hlt und auch seine Reaktionsf\u00e4higkeit gepr\u00fcft.\nIch will hier erw\u00e4hnen, da\u00df ich eine narkotische Wirkung, bei der also das Tier auf optische oder akustische Reize nicht reagiert h\u00e4tte, nie beobachten konnte, auch wenn der COs-Gehalt l\u00e4ngere Zeit 14\u00b0/o erreichte, bezw. \u00fcberstieg; die Tiere schienen vielleicht etwas schl\u00e4frig, aber auch das ist bei Kaninchen nur schwierig festzustellen. Ferner mu\u00df man ja auch daran denken, da\u00df allein durch den Aufenthalt im Kasten ziemlich alle \u00e4u\u00dferen Reize wegfallen, und so eine gewisse Schl\u00e4frigkeit entstehen kann.\nDie Atmung wurde, wenn der Gehalt der Luft \u00fcber 6\u00b0/o stieg, deutlich verst\u00e4rkt und gleichzeitig meist langsamer, um dann bei weiterem Anstieg der Kohlens\u00e4ure noch st\u00e4rker und in der Frequenz noch niedriger zu werden. Diese bleibt w\u00e4hrend der Versuche auffallend gleichm\u00e4\u00dfig, w\u00e4hrend doch sonst der Rhythmus bei Kaninchen ziemlich stark wechselt.\nDas Allgemeinbefinden, nach spontanen Bewegungen, Schnuppern, Kratzen, Trinken u. dgl. beurteilt, steheint bei den verschiedenen Tieren bei gleichem COrGehalt verschieden gest\u00f6rt zu sein. Manche Tiere, ja auch dasselbe Ti\u00e4r boten bei verschiedenen Versuchen wechselndes Verhalten. Es war, mit Ausnahme der verst\u00e4rkten Atmung,, entweder gar nicht gegen die Norm ver\u00e4ndert, trank auch, oder, dies war meist der Fall, \u2014 es schien etwas abnorm, insofern es spontane Bewegungen vermied, nichts trank.\nDieser letzte Punkt macht die Beurteilung einiger Stoffwechselresultate etwas schwierig. Denn nicht nur w\u00e4hrend des Versuches, sondern auch manchmal nachher tranken die Tiere h\u00e4ufig weniger als in den vorhergehenden bezw. nachfolgenden Tagen. Die dann resultierende negative N-BUanz der Versuchstage ist also nicht ohne weiteres auf eine vermehrte","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"124\nErnst Laqueur,\nZersetzung des K\u00fcrpereiwei\u00dfes infolge einer prim\u00e4ren Wirkung der Kohlens\u00e4ure zu beziehen, sondern zum Teil auf ungen\u00fcgende Ern\u00e4hrung. Indessen gibt die absolute Menge des ausge-schiedenen Stickstoffs meist eine eindeutige Antwort.\nBerechnung und Ausz\u00fcge der VersuchsprotokoUe \u00fcber den CO,-Gehalt und die Atmung w\u00e4hrend der einzelnen Stunden.\nai Berechnung des CO,-Gehaltes der Atemluft.\nDer in den Tabellen angegebene Prozentgelialt bezieht sieh auf die durchgeleitete Luft, au\u00dfer wenn (\u00abKasten\u00bb) dabei steht; dann ist der Prozentgehalt der Kasten- also der Atemluft darunter zu verstehen. Wie gro\u00df dieser nach der ersten (sechstel bis ganzen) Stunde in den einzelnen Versuchen ist, ergibt sich aus folgender \u00dcberlegung:\nDer Inhalt des Kastens betr\u00e4gt in den ersten Versuchen (A, B, A,) 206 1, in den sp\u00e4teren 2501.\nWird das C02-haltige Gemisch an dem einen Ende des Kastens von oben zugeleitet und am anderen Ende d\u00e9s Kastens unten abgef\u00fchrt, so wird das schwerere Gemisch nach unten fallen und die Luft allm\u00e4hlich verdr\u00e4ngen; der C02-Gehalt der Kastenluft wird sich dem des durchgef\u00fchrten Luftgemisches n\u00e4hern, und zwar um so schneller, je gr\u00f6\u00dfer die Geschwindigkeit der Durchleitung ist. Ohne zu gro\u00dfen Fehler darf man wohl annehmen, da\u00df, wenn das doppelte Volumen des Kastens Mischgas hindurchgegangen ist, dann die Kastenluft ann\u00e4hernd denselben Gehalt hat. In den sp\u00e4teren Versuchen ist im Beginn nur Kohlens\u00e4ure eingeleitet worden, z. B. in einer halben Stunde 401; da zun\u00e4chst im wesentlichen nur Luft verdr\u00e4ngt wird, so ist der Gehalt der Kastenluft am Ende der halben Stunde etwas \u2014 vielleicht 5\u201410\u00b0/o \u2014 niedriger anzusetzen als der Quotient aus C02-Menge in Kasteninhalt.\nZum \u00dcberflu\u00df ist noch ein besonderer Versuch angestellt worden; der die Berechtigung dieser Annahme zeigt. .\nDurch 4 nachgeschaltete Flaschen mit Barytwasser wurde gemessen, wieviel C02 w\u00e4hrend 33 Minuten aus dem Kasten entweicht, wenn in dieser Zeit 40 1 C02 zugef\u00fchrt werden.","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel.\nIm ganzen sind 2,21 CO* d. i. 5,5 \u00b0/o der Gesamtmenge gefunden worden, und davon nur etwa 220 ccm w\u00e4hrend der ersten 17 Minuten der Einstr\u00f6mung.\nAus dem Prozentgehalt der Durchleitungsluft und dem der Kastenluft w\u00e4hrend der ersten Zeit des Versuches ist der Durchschnittsgehalt der Kastenluft, die ja f\u00fcr das Tier allein nur in Betracht kommt, berechnet, und zwar f\u00fcr die ganze Versuchszeit mit Ausnahme der ersten Zeit (10' bis lh), w\u00e4hrend deren der Gehalt von Null an zunahm.\nAls Beispiel der Berechnung mag z. B. Versuch J dienen.\nInnerhalb der ersten halben Stunde wurden 28 1 00* zugelassen ; unter der obigen Annahme, da\u00df in dieser Zeit 28 1 Luft den Kasten vei -\n28 ' \u25a0\nlassen haben, war der Gehalt am Ende dieser halben Stunde \u2014 = 11,2V\nDa aber jedenfalls auch ca. 5\u201410\u00b0/o der zugef\u00fchrten Kohlens\u00e4ure aus dem Kasten gegangen sind, so treffen wir wohl mit einer Sch\u00e4tzung des Gehalts auf 10\u00b0/o ungef\u00e4hr das richtige. \u2014 Auf genaueste Werte kommt es \u00fcbrigens hier gar nicht ah. \u2014 Nach dieser halben Stunde wurden Luft und CO, gemischt zugelassen. Der Prozentgehalt in den einzelnen Stunden ist aus der Tabelle zu entnehmen. Der Durchschnittsgehalt der Ventilationslufl\n1612\nw\u00e4hrend der 61/* Stunden der CO,-Luftdurchstr\u00f6mung war\t=12,4 V\nder durchschnittliche Gehalt der Kastenluft ist aber etwas- niedriger gewesen, da ja ihr Gehalt bei Beginn der Gemischdurchstr\u00f6mung nur 10\u00b0 \u00ab\u00bb war.\nDen richtigen Wert erhalten wir, wenn wir die gesamte zugef\u00fchrte CO, auf das Gesamtgasquantum, also die Summe von urspr\u00fcnglichem und durchgeleiteten, verteilen. Das urspr\u00fcngliche Volumen war 2501 mit 10 V = 251 CO,; das zugeleitete Quantum war, da w\u00e4hrend der 6\u2018/t Stunden die Ventilation 5,91 pro Minute betrug, 23001 mit 12,4\u00b0/o = 285.21 CO,, also haben sich 310,21 CO, verteilt auf 25501 Gesamtgas, d. h. der Gesamtdurchschnitt betrug 12,2 \u00b0/o. Je gr\u00f6\u00dfer die Ventilation, umsomehr wird nat\u00fcrlich der Gehalt der Kastenluft gleich dem des durchgeleiteten Gemjisches sein, ln dem besonderen Falle dieses Versuches J ist \u00fcbrigens die Gesamtzeit in 2 Teile zerlegt, weil der Gehalt in den ersten 2 Stunden wesentlich niedriger als in den letzten 4\u2018/* Stunden war. '\nEs sei hier erw\u00e4hnt, da\u00df in einem besonderen Versuch (gemeinsam mit J. Snapper) die aus dem Kasten entweichende Luft analysiert wurde, wobei sich fast v\u00f6llige \u00dcbereinstimmung des berechneten GO,-Gehaltes mit dem gefundenen ergab: berechnet: 14,5\u00b0/o; gefunden: 14,69\u00b0/o.","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"Ernst Laqueur,\nb)\tH\u00f6chster COa-Gehalt.\nDa\u00df \u00fcberhaupt iu den Protokollausz\u00fcgen durchg\u00e4ngig der Gehalt der Ventilationsluft w\u00e4hrend der einzelnen Stunden neben dem Gesamtdurchschnittsgehalt der Kastenluft aufgef\u00fchrt .ist, geschieht darum, weil dies f\u00fcr die Beurteilung der einzelnen Versuche von gro\u00dfer Bedeutung sein kann. Ja wenn innerhalb der einzelnen Stunden der Gehalt auch sehr verschieden w\u00e4re, so m\u00fc\u00dfte dieser eigentlich auch angegeben werden. Denn es wird wohl einen gro\u00dfen Unterschied f\u00fcr die Wirkung der C02 bedeuten, ob z. B. ihr Gehalt gleichm\u00e4\u00dfig w\u00e4hrend 6 Stunden etwa 10\u00b0/* betr\u00e4gt, oder ob er 2 Stunden lang 20'o, 2 Stunden lang 23\u00b0/o und 2 Stunden lang 5\u00b0/o ist.\nEs ist darum noch besonders der h\u00f6chste Wert hinzugef\u00fcgt, der wenigstens w\u00e4hrend einer halben Stunde bestand. Wenn die Ventilation gering ist, erreicht dieser h\u00f6chste Wert des Kastenluftgehaltes noch nicht den w\u00e4hrend einer Stunde bestehenden h\u00f6chsten Durchschnittsgehalt der Durchstr\u00f6mungsluft, weil zu lange Zeit vergeht, ehe die Kastenluft mit dem niedrigeren Gehalt ganz ausgetrieben ist.\nc)\tVersuche ohne C02.\n\u00bb \u2022\nDa der Aufenthalt im Blechkasten allein Einflu\u00df auf den Stoffwechsel und die stets mitbeobachtete Atmung haben konnte, so wurden 2 Versuche ohne CO, nur mit Luftdurch-leitung angestellt. Da ferner namentlich bei den Versuchen mit h\u00f6herem C08-Gehalt auch die damit vorhandene Verringerung des Os-Gehaltes von Bedeutung sein konnte, ist auch ein Versuch mit Durchleitung eines Luft-Stickstoffgemisches angestellt worden, wobei die hierdurch herbeigef\u00fchrte Gehaltverminderung an 02 die bei allen C08-Versuchen erhaltene \u00fcberschritt.\nd)\tAusz\u00fcge aus den Versuchsprotokollen.\nDie unter dem Stabe \u00abAtmung\u00bb in den Klammern stehenden Zahlen bedeuten die niedrigste und h\u00f6chste beobachtete","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 127\nFrequenz. Wenn keine Bemerkung \u00fcber die Atemtiefe gemacht, ist, ist sie gegen die Norm, bezw. gegen die vorangehende Stunde unver\u00e4ndert geblieben.\nK&ninehen I.\nVersuch A. 28. V. 1912. 6*/* Stunden im Holzkaslen (2061 Inhalt) (starker Leimgeruch). Ventilation 6,241 pro Min. Keine CO,. Atemfrequenz unregelm\u00e4\u00dfig, schwankt zwischen 54 und 100; in der Atemtiefe o Ver\u00e4nderung gegen vorher.\nVersuch B\u00ab 31. V. 1912. 7 Stunden im Holzkasten, davon nur die letzten 3 Stunden mit CO,. Ventilation 6,01. Atmung in den ersten 4 Stunden schwankend zwischen 45\u2014100.\nStunde\tGehalt an CO,\u2018) \u00b0/0\tAtmung\t\nin der5.\tsteigt im 9 Kasten auf\t76\u2014101 60\u2014105?? JJ\tDurchschnittsgehalt der Kastenluft an CO, w\u00e4hrend der 2 letzten Stunden 2,84 \u00b0/\u00ab>\n\u00bb \u00bb 6.\t3,5\t\t(s. Text)..\n> \u00bb 7.\t2,3\t73-120\tH\u00f6chster CO,-Gehalt w\u00e4hrend einer */\u2022 Stunde : 3,8\u00b0/o.\nVersuch C. 5. VI. 1912. 4*/* Stunden im Blechkasten (250 1 Inhalt). Ventilation: 101.\nStunde\tGehalt an CO, \u00b0/o\tAtmung\tBemerkungen\t\nnach der 1.\t4,8 (im Kasten)\t74\u201491 ? vertieft\t\tDurch-\nin > 2.\t5,7\t60\u201476gew\u00f6hnl.\t18' ohne Ventil.\tschnilts- gehalt*)anCO,\n\u00bb\t\u00bb 3.\t3,2\t53-73\t17'\t\u00bb\t>\tw\u00e4hrend 3 Std\n\u00bb\t\u00bb 4.\t4,0\t53-69\t\t(2.-4.) 4,85 \u00bb ,\n\u00bb folg. 7\u00bb Stunde\tsinkt auf 0 (im Kasten)\tbis 110\t\tH\u00f6chster CO,-Gehalt :*) 6,3*/\u00bb.\n*) Unter Gehalt an CO, ist der der durchgeleitelen Luft verstanden, au\u00dfer wenn Kasten dabei steht.\n*) Unter \u00abDurchschnittsgehalt\u00bb und unter \u00abh\u00f6chstem Gehalt\u00bb ist der Durchschnitts- und h\u00f6chste Gehalt w\u00e4hrend */* Stunde der Kastenluft, also der Atemluft, verstanden.","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"128\tErnst Laqueur,\nVersuch F. 23. VI. 1912. 51/* Stunden im Blechkasten. Ventilation: 6,7 1.\nStunde\tGehalt an CO, \u00b0/o\tAtmung\tBemerkungen\t\nnach der 1.\t4,7 (im Kasten)\t52-65\t; ' : - \u2022 4\tDurch*\ni n * 2.\t5,1\t64\u201475 verst\u00e4rkt\t10' ohne Ventil.\tschnitts- gehalt\n\u00bb\t\u00bb 3.\t5,2\t60-76\t*\t\tw\u00e4hrend 4 Std.\n*\t* 4.\t7,4\t66\u201473\t\u00bb\t8' * \u00bb\t(2-5.) 5,9 \u00b0/o.\n\u00bb\t\u00bb 5.\t6,6\t66\u201473\t*\ttrinkt Milch\tH\u00f6chster Gehalt: 7\u00b0/o.\nin folgend.\tsinkt auf 0\t59\u201470\t\t\n'/\u00ab Stunde\t(im Kasten)\t\t\t\nKaninchen II.\nVersuch At. 25. V. 1912. 4 Stunden im Holzkasten (s. Vers. A). Ventilation 121. o COt. Atemfrequenz der beiden ersten Stunden zwischen 46\u2014-64; in den beiden letzten 37\u201446. \u2014 In der 2. Stunde schien die Atmung etwas verst\u00e4rkt.\nV e r s u c h D. 14. V. 5 7> Stunden im Blechkasten, Ventilation 7,731.\nStunde\tGehalt an CO, in \u00b0/o\tAtmung\tBemerkungen\t\nin der 1. * * 2 * > 3. \u00bb * 4. \u00bb \u00bb 5. in folgender 7* Stunde\t0 4,4 (Kasten) 6,2 4,3 4,85 sinkt auf 0 (Kasten)\t44 (41-50)\u2018) 58 (50\u201463)st\u00e4rker 50(47-52) 57 (48-62) 50 (44\u201453) st\u00e4rker 39(36-42)\ttrinkt Milch 12' ohne Ventil. 13' ohne Ventil.\tDurch- schnitts- gehalt w\u00e4hrend 3 Std. (3.-5.) . 5,0 yo. H\u00f6chster Gehalt: 6\u2022/\u00ab,\nVersuch E. 18. VI. 5*/\u00bb Stunden im Blechkasten, Ventilation 4,75 1.\nStunde\tGehalt an CO, in \u00b0/\u00ab\tAtmung\tBemerkungen\t\nnach der 1.\t3,8 (Kasten)\t50(42-60)\t2 St. vor d. Versuch\tDurch-\nin * 2.\t5,7\t61 w-w\u00dfZ\twar die Atmung 36\tschnitts- gehalt\n\u00bb \u00bb 3.\t8,7\t67(56\u201472)\t13' ohne Ventilat.\tw\u00e4hrend\n\u00bb\t\u00bb 4.\t8,1\t66(62-70)\t11' > \u00bb\t4 Stunden (2.-5.)\n*\t* 5.\t7,3\t65(59\u201469)\t\t6,8 \u00bb/o.\nin folgender V* Stunde\tf\u00e4llt auf 0 (Kasten)\tbleibt 62 (50\u201472) unver\u00e4ndert\tw\u00e4hrend des Versuchs die Milch fast ausgetrunken\tH\u00f6chster Gehalt: ca. 8,2\u00b0/\u00ab.\n') Im Stab Atmung bedeuten die in Klammern stehenden Zahlen die niedrigste und h\u00f6chste Frequenz.","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 129 Versuch 6. 25. VI. 53/\u00ab Stunden im Blechkasten. W\u00e4hrend der\nersten 47\u00bb Stunden Ventilation 4,84 1, dann 9,1 1.\nStunde\tGehalt an CO.\tAtmung 4\tBemerkungen\t\n\t\u2022n %\t\t\t\nnachderl.\t5,5 (Kasten)\t68(45-73)\tV> St.vord.Vers.war die Atmung 48u.60\tDurch- schnitts-\nin \u00bb 2.\t8,8\t74(58-90) st\u00e4rker\t8' ohne Ventilation\tgelialt \u2022 w\u00e4hrend\n\u00bb \u00bb 3.\t7,6\t77 (72-84)\t8' . \u00bb trinkt\t3 (/t Std.\n> > 4.\t5,9\t83(78\u201487) st\u00e4rker\t\t(2-5.) 7,0\u00b0/o.\nin folg. \u25a0*/*\t7,1\t84(80-89)\t\tH\u00f6chster\n>\t*\t3/i\tf\u00e4llt auf 0 (Kasten)\t78 (72\u201481) schw\u00e4ch.\t\tGehalt : 8\u00b0/\u00ab.\n> > V*\t0 (Kasten)\t116 (85-150) \u00bb\t\t\nKaninchen HI.\nVersuch H. 15. XI. 6 Stunden im Blechkasten. Ventilation 7,26 1.\nStunde\tGehalt an COg in \u00b0/0\tAtmung\tBemerkungen\t\nnachderl. in > 2. \u00bb ' \u00bb 3. \u00bb \u00bb 4. \u00bb \u00bb 5. \u00bb \u00bb 6.\t10 10 10,8 10,8 10,8 11,7\tnimmt von ca. 150 auf 80 ab 82 (78-90) st\u00e4rker 82 (78 -90) 72 (70\u201478) recht stark 76 (72\u201480) *\t\u00bb 72 (66-76)\t*\tW\u00e4hrend des Versuchs c getrunken. 0 Urin. Stets gut reizbar, auch spontane Bewegungen.\tDurch- \u25a0 schnittsgeh alt w\u00e4hrend 5 Std. (2.-6.) 10,72 \u00b0/o, H\u00f6chster * Gehalt: ll,6\u00b0/o.\nVersuch J. 19. XI. 61/* Stunden im Blechkasten. Ventilation 5,91.\nStunde\tGehalt an C02 in \u00b0/o\tAtmung\tBemerkungen\t\u25a0\nnach einer V\u00bb Stunde\t<11 (Kasten)\t65(68-68)^\t\tGesamt-, durch-\nin der 1. f||5;\t\t72.(64-80)\t\tSchnitts-\n\t\u00ab,7\t\t\tgehalt\n\u00bb \u00bb 2. \u00bb\t11,4\t74(64-80)\t? etwas schl\u00e4frig\tw\u00e4hrend 67t St. 12,2>.\n> > 3. >\t13,1\t76 (70-76)\tspringt ganz munter\tDurchschnitt\n\u00bb \u00bb 4. >\t133\t78 (74-80)^ 73 (68\u201480) nnver.\t\tf\u00fcr die ersten 2 Std. 10,1 \u2022/\u2022-\n\u00bb \u00bb 5. \u00bb\t13,4\t\t\tDurchschnitt\n\t\t\u00e4ndert\t\tf\u00fcr die letzten\n> * 6. >\t14,0\t82 (80-84)\t\t4*/i St 13,0 \u00b0>.\n\u00bb \u00bb folg. V* Stunde\t12,2\t77 (76, 78) . \u2022 . ; \u2022\u2022 ; \u2019 0\t>/* Std. nach dem\tH\u00f6chster\n\t\t\tVersuch Atmung 98 flacher\tGehalt: 14#;o.","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\nKrnst Laqueur,\nVersuch N. 28. XI. 63/* Stunden im Blechkasten. Ventilation (ohne die letzte halbe Stunde, in der sie sehr gro\u00df) 6,711.\nStunde\nnach 20 Min. in der\nfolgend. 1.\tSt\n*\t2.\t\u00bb\n\u00bb\t3.\t*\n\u00bb\t-I.\t\u00bb\no.\n6.\nV*\nGehalt an CO, in \u2022/\u2022\n< 17 (Kasten)\n11,3\n14,2 11,0 14,2\n12,8\n15,0\nsinkt auf 0 (Kasten)\nAtmung\n84 (72\u201494) sehr stark\n... \u201e\u201e.zuerstau\u00dferordent-72 (66\u201478) lieh stark, dann etwas weniger\n69(64-76)\n74(72\u201478)\n72(66\u201478)\n75(74-78)\n74(70-78)\n82-96\nBemer-\nkungen\ntrinkt\nmehr-\nmals\ntrinkt\nDurchschnittsgehalt w\u00e4hrend 67t Stund. 13,21 \u00b0/o.\nH\u00f6chster Gehalt : 17,5\u00b0/o.\nVersuch P. 3. XII. Statt CO, wird der Pre\u00dfluft N, aus einer Bombe zugesetzt. Da dieser noch 0, enth\u00e4lt (maximal B \u00b0/o), so gibt der angegebene N,-Gehalt nicht ohne weiteres die entsprechende Verminderung des 0,-Gehaltes der Durchstr\u00f6mungsluft, wie dies bei den COt-Versuchen der Fall ist. \u2014 Es ist darum aus dem Zusatz des Bombenstickstoffs der 0,-Gehalt der Luft berechnet; z. B. wird er bei einem Zusatz von 24,8\u00b0/o N, nur 16,5 \u00b0/o statt der urspr\u00fcnglichen 21\u00b0/o betragen. [24,81 Bomben-N, 'v 0,751 0, -J- 24,05IN,. Im Luftgemisch mit 24,8\u00b0/o Bomben-N,, also\n(21 *752 V\n~~ =|15,8 = 16,55\u00ae/. 0,.]\nUm diesen Versuch noch leichter mit den GO,-Versuchen vergleichen zu k\u00f6nnen, ist in der Tabelle ein Stab hinzugef\u00fcgt, in dem die GO,-Werte angegeben sind, die eine gleiche 0,-Herabsetzung wie die N,-Zus\u00e4tze bedingen w\u00fcrden. (Vgl. a. Vs. Q).\n77* Stunden im Blechkasten, Ventilation (ohne die letzte */* Std., in der sie sehr gro\u00df) 4,11.\nGehalt an Stunde Bomben-N, in V\nGehalt an 0,\nin */\u2022\nDerselbe 0,-Gehalt w\u00fcrde erhalten werden durch einen CO,-Gehaltvon\nAtmung\nBemerkungen\nnach . \u20221er 1. \u25a0\t16,8' Kasten) '\t18,0\t14,3 \u00b0/o\nin \u00bb 2.\t20.5\t17,3\t17,6 \u00b0/o\n\u00bb > 3.\t24.8\t16,5\t21,4 \u00b0/o\n> > 4.\t27,3\t16,1\t23,4 \u2022/\u00ab\n\u00bb \u00bb 5.\t\t17,4\t17,1 \u00b0/o\n\u2022\u00bb > 6.\t17,4\t17,9\t14,7 \u00b0/o\n\u00bb \u00bb 7.\t1S.9 \u2022\t17,6\t16,1 \u00b0/o\n\u00bb folg. '/\u00ab Std.\t\u25a0 \u25a0 sinkt auf 0 (Kasten)\t21,0\t0,0 \u00b0/o\n88-118\u00c4\n72-98 70, 88 86, 98 79 76\n78-118 ?200\nVorher 76\u201484 Atemz\u00fcge, unmittelb.nach Einsetzen in Kasten 120(? Erregung)\ntrinkt\n10/ nach demV ersuch 192\nDurchschnittsgehalt w\u00e4hrend 6 Std. (2.-7.) an Bomben-N;,\n20,4%,\nan 0,: 17,25%: dieser Or Gehalt w\u00e4re auch bei\neinemGehaltvon\n173% C02. H\u00f6chster Gehalt: 27% Bomben-N^; dabei 16,1% 0/\nentsprechend einem COg-Ge-halt von 23.4 V","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel.\n131\nVersuch R. 20. XII die letzte halbe Stunde, in\n7 Stunden im Blechkasten. Ventilation (ohne der sie sehr schnell war) 8,31 1.\nStunde\nnach der i< q*\nersten /*\nin der t/ zweiten '*\t*\nin der 2.\t>\n> > 3.\t*\n*\t\u00bb\t4.U.5.\u00bb\n\u00bb > 6.\t\u00bb\n*\t\u00bb 7.\t>\nin folg. V\u00ab\t\u00bb\n*\t> */*\t\u00bb\nGehalt an C0a in \u00b0/o\nAtmung\nBemerkungen\n11 (Kasten) 16,9\n10.5 13,0\n11.5\n13.5 15,8\n\"\"V 0 (Kasten) 0 \u00bb\n84 (70\u201496) st\u00e4rker\n82(80-84) |g| 81 (80, 82)\n72, 78 72 (70-74)\n72, 74\n72, 74 sehr stark 76 98\nUnmittelbar vor dem Versuch nach Einsetzen 140 Atemz\u00fcge (? Erregung)\nDurchschnittsgehalt w\u00e4hrend 6 7\u00ab Stunden 12,79 \u00b0/\u00ab COr\nH\u00f6chster\nGehalt:\n15,5\u00b0/\u00ab,.\nKaninchen IV.\nVersuch L. 21. XI. 7 Stunden im Blechkasten. Ventilation 4,15 1.\nStunde\nGehalt an COj in \u00b0/o\nAtmung\nBemerkungen\nnach 10 Min.\nin den\nfolgend. * in der 2. St.\n\u00bb 3. * \u00bb 4. \u00bb > 5. \u00bb \u00bb 6. * \u00bb 7. *\n<12 (Kasten) 16,8\n16.4 13,9 14,2\n15.4\n11.4\n11.5\n92\n102 bis 60 st\u00e4rker 60,64recht stark 67(66-70) 72(68-76) 77(74-80) 74,76\n74(66-80) \u2022\nUnmittelbar vorher 120 AtemzUge\nreagiert nicht immer\nspontane Bewegung.\nreagiert erst auf mehrmaligesKlopfen\nDurchschnittsgehalt W\u00e4hrend 6St.50Min. 18,71\u00b0/\u00ab. H\u00f6chster Gehalt : 15,0\u00b0/\u00ab.\nVersuch M. 27. XI. 77\u00bb Stunden im Blechkasten. Ventilation (ohn die letzte 7* Stunde, in der sie sehr schnell war) 5,851.\nStunde\nGehalt an CO,\nin o/o\nAtmung\nBemerkungen\nnach der 1.\n2.\n3.\n4.\n5.\n6. 7.\nin\n\u25a0\u00bb\n>\n>\n>\n>\nin der folg. 7\u00bb Stunde\n12.0\t(Kasten) 12,3\n14,8\n15.1\n9,8\n15,6\n16,0\nsinkt auf 0 (Kasten)\nvon 130 auf 92 75 (70-76)\n75\t(72-78) 74, 78\n76\n74, 78 82 (76-86)\n90, 92\nUnmittelbar vor dem V ersuch 124,130 Atemz\u00fcge.\nSchluck- und Kaubewegungen '\nNach Herausnahme aus dem Kasten 86 Atemz\u00fcge.\nDurchschnittsgehalt w\u00e4hrend 6(2.\u20147.) St.: 18,75 #/o.\nH\u00f6chster Gehalt :\n16\u00b0/e.","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nErnst Laqueur,\nKaninchen Y.\nVersuch K. 20. XI. 7 Stunden im Blechkasten. Ventilation 2,41.\nStunde\tGehalt an CO, in \u00b0/o\tAtmung\tBemerkungen\t\nnach einer */* St. in den folg.% > in der 2. \u00bb\t<12,0 13.9 11.9\t82 82 dann 70 76 (76-78)\tUnmittelbar vor dem Versuch 150 Atemz\u00fcge.\tDurch- schnitts- gehalt w\u00e4hrend\n\u00bb\t> 3. >\t13,8\t78 (76-78)\t\t6% Std.:\n\u00bb\t\u00bb 4. >\t15,1\t76 (72-80)\t\t13,69%\n*\t\u00bb 5. *\t15,7\t76 (74-78)\t\tH\u00f6chster\n\u2022 \u00bb\t\u00bb j\u00df. >\t16,4\t76 (76\u201476)\tUnmittelbar nach dem\tGehalt : 16%.\n\u00bb\t> 7. \u00bb\t13,6\t76\tVer8.78, nach */* St. 170, nach 1 St. 90 Atemz\u00fcge.\t\n\t\t\t\t\nVersuch O. 29. XI. 7 Stunden im Blechkasten. Ventilation 10,01.\nStunden\nGehalt an CO. in %\nAtmung\nBemerkungen\nnach einer */\u2022 St.\t<15,2 (Kasten)\tsinkt auf 72 stark\tVa Stunde vor dem Versuch 156\nin der folg. 1. \u00bb\t13,2\t79 (72\u201482)\t(150\u2014160) Atemz\u00fcge.\n> \u00bb \u00bb 2. \u00bb\t12,3\t66 (60-78)\t\n\u00bb\t\u00bb 3. \u00bb\t12,4\t68 (64-70)\t\n\u00bb >\t> 4. >\t10,9\t68 (66\u201470)\t\n\u00bb \u00bb\t> 5. \u00bb\t10,7\t67 (60\u201476)\t\n> \u00bb \u00bb 6. *\t9,0\t77 (74-80)\t\n> >\t\u00bb V4 *\t0 (Kasten)\t108, 98\t\n* \u00bb \u00bb */4 *\t0 *\t94, 96\t\nDurchschnittsgehalt w\u00e4hrend 6 Std. : ll,6\u00b0/o; w\u00e4hrend der ersten 3 Std. (1.-3.) 12,81; w\u00e4hrend der letzten 3 Stunden (4.-6.) 10,51.\nH\u00f6chster Gehalt: 14\u00b0/o.\nVersuch Q. 11. XII. 71/* Stunden im Blechkasten. Ventilation (ohne die letzte V\u00ab Stunde, in der sie sehr schnell war) 6,9 1.\nStunden\tGehalt an CO,\tGehalt anO,\tAtmung\tBerner-\n\tin %\tin %\t\tkungen\nnach 7* St.\t<14,2 (Kasten)\t>18,02\t84,82 stark\tVor dem Versuch 72\u2014108\nin den folg. % \u00bb\t16,0\t17,64\t63 (60-68)\tAtemz\u00fcge.\nin der 2. >\t16,7\t17,22\t56 (52-60)\t\n\u00bb\t\u00bb 3. >\t14,8\t17,89\t56, 60\t\n>\t> 4. \u00bb\t12,4\t18,40\t60 (58-62)\t\n>\t\u00bb 5. \u00bb\t13,9\t18,08\t56, 60\t\n\u00bb \u00bb 6. \u00bb\t13,2\t18,23\t56\t\n\u00bb\t\u00bb 7. \u00bb\t12,0\t18,48\t64, 62\t\nin der folg. 7\u00ab St.\tsinkt auf 0,0 (Kasten)\tsteigt auf 21.\t60, 64\t\nDurch-schnitts/ gehalt w\u00e4hrend 6% Stunden: 14,01% CO*, also : 18,06 0*.\nH\u00f6chster Gehalt an CO* : 16,7%,\nalso niedrigster Gehalt an 0. : 17,5%.","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 133\nTabellen \u00fcber die Stoffwechselversuche.\nEs wird vielleicht auffallen, da\u00df die Zahl der Stoffwechseltage relativ gro\u00df ist zu der Zahl der angestellten Experimente : 184 Tage bei nur 17 Versuchen. Indessen kann man sich nur durch gen\u00fcgend lange Vorperioden und Zwischenr\u00e4ume zwischen den einzelnen Versuchen vor Irrt\u00fcmern sch\u00fctzen.\nDie Zahlen in den Tabellen sind gegen die Rohprotokolle meist abgerundet unter Weglassung der Milligramme wiedergegeben. \u2014Es sei bemerkt, da\u00df die in Klammern stehende Zahl bei den Versuchstagen den w\u00e4hrend des Versuches mindestens w\u00e4hrend lla Stunde bestehenden \u00abh\u00f6chsten C02-0ehalt\u00bb der Kastenluft angibt.\nBesprechung der einzelnen CO\u00e4- usw. Versuche in ihrem Einflu\u00df au!\nden Stoffwechsel.\nNach Versuch A (nur mit Luftdurchleitung) ist die Bilanz etwas negativer als am vorhergehenden und nachfolgenden Tage, jedoch noch nicht so stark negativ als 2 Tage vorher. \u00c4hnliches gilt f\u00fcr Versuch B. (2 Stunden bei durchschnittlich 2,8 \u00b0/o C02; h\u00f6chster Wert 3,3\u00b0/o), auch wenn wir 2 Tage zusammenfassen oder die sogenannte \u00abreduzierte Bilanz\u00bb in Betracht ziehen, durch die wir uns von den Verschiedenheiten der Faecesausscheidung befreien.\nBei Versuch C (3Stunden bei 4,3\u00ab/o, h\u00f6chster Wert 6,3%) wird am Tage nach dem Versuch etwas weniger N ausgeschieden, am darauf folgenden aber wieder recht viel.\nNach Analogie mit den Erfahrungen der sp\u00e4teren Versuche ist am ersten Tage mit einer Wasserretention zu rechnen, soda\u00df die Bilanz positiv, bezw. weniger negativ wird, ohne da\u00df wir dadurch etwa ohne weiteres auf geringere N-Zersetzung schlie\u00dfen d\u00fcrften. Fassen wir 2 Tage zusammen, so' ist jedenfalls kein bestimmt gerichteter Einflu\u00df zu erkennen.\nVersuch F (4 Stunden bei 5,9 \u00bb/o, h\u00f6chster Wert 7\u00ae/0), 2ll2 Wochen nach dem letzten Versuch angestellt, zeigt dasselbe Ergebnis. Hier ist die Wasserretention sicher ; es werden ann\u00e4hernd 100 ccm weniger ausgeschieden als sonst, obwohl 10 60ccm mehr als an den folgenden Tagen aufgenommen wurde.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIV.\t10","page":133},{"file":"p0134_0135.txt","language":"de","ocr_de":"134\nErnst Laqueur.\nKaninchen\nHis 22. April bei gew\u00f6hnlicher Kost. Von da ab im K\u00e4fig auf Eisen. Gewicht 3280 g. -\nund ca. 100 ccm Aq. pro die. 3\u00ab* spontan kein Urin. Nach\nDatum\n7.-8. V. K.-9.\n9.\t-10.\n10.\t-1I.\n11.\t-12.\n12.\t-13.\n13.\t-14.\n14.\t-15.\n15.\t\u201410.\n10.-17.\n17,-18\nls.-19.\" 10. -20. 20.-21. 21.-22.\n22.\t-23.\n23.\t-24.\n24.\t-25.\n25.\t\u201420. 20.-27.\n27.\t-28.\n28.\t-29.!\n29.\t-30.\n30.\t-31.\n31.\t-1 .VI 1.-2.\n2.\t-3.\n3.\t-4.\n4.\t-5. 5\u20146. ! 6.-7.\n>)\nBemerkungen\nGe-\nwicht\nEinnahme\nMilch\nHorn\nin ccm\ng N I in g g N\nwar\nvom 8.\u201417. V.\nvom 18.\u201427. V. lQd) 2,585 g N in den Fa\nVersuch A. 6 \u2018/* Stunden 0,0\u00b0/o CO,\nVersuch B. (3,3\u00b0/oj 2 Stunden bei 2,8\u00b0/o CO*\nin den Faeces\n3350\t641\t3,37*)\n3250\t700\t3,71\n342\u00bb I\t743\t3,90\n3450\t675\t3,65 I\n3500\t600\t3,20\n3370\t593\t3,16\n3440\t636\t3,45 I\n3230\t419\t2,20\n3340\t520\t2,73\n3340\t493\t2,62\n3280\t533\t2,80\n3250\t569\t2,99\n3220\t532\t2,78\n3200\t545\t2,84\n3270\t547\t2,80\n3180\t555\t2,90\n3190\t555\t2,96\n3210\t426\t2,29\n3210\t460\t2,42\n3140\t492\t2,53\n3130\t502\t2,65\n3090\t488\t2,58\n3100\t497\t2,63\n3140\t521\t2,76\n3080\tI 391\t2,04\n3070\t447\t2,37\n2990\t477\t2,52\n3030\t556\t2,92\n2990\t500\t2,51\n3040\t526\t2,61\n2920\t1 473\t2,50\n0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,33 <0,29 <0,3 r a.0.2\n0.014 0.014 0.011 0.014 0.014 0.05 <0.04 <0.04 0.03\nca.0,3\t0,0 \u00ce\n*0,3\t0.01\n* 0,3\t0.01\n* 0,3\t0.01\n\u00bb 0,3\t0,04\n0.0 0,0 0,2\nca.0,15\n*\t0,15\nca.0,2\n\u00bb 0,2\n*\t0,2 * 0,2\n0,0 ca.0,2 \u00bb 0.06 \u00bb 0,06 * 0,06 \u00bb 0,06\nMit Ausnahme der mit einem Stern versehenen Zahlen, die auf Grund d\u00bb'!\n0.03\n0.02\n0,02\n0.03\n0.03\n0.03\n0.03\n0,01\n0.01\nDie Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel, 135\nVom 22.-28. IV. ca. 650 ccm Milch pro die, vom 29. IV. bis 6. V. ca. 40\u201480 g Hafer\n\t\tAusgabe\t\tBilanz in g\tReduzierte Bilanz\n>\tUrin\t\tFaeces\t\t\t\nin ccm .\tg N\tin g\tgN\t\t\n\u2022. 380\t2,42\t32,98\t0,368\t-j-\u00d6,5K\t\ni \u00abo\t1,96\t1,00\t0,01*)\t+ 1.74\t! 1,61\nJ\t340\t2,15\t15,93\t0,251\t+ 1,M\t+1.62\nH\t1.28\t20,50\t0,300\t+ 2.0\u00bb\t+ 2,25\n\t3,63\t15,03\t0,185\t-0,60\t\u2014 0,56\n[1 i\t1,87\t2,66\t0,053\t+Ij\u00d6-\t+ 1.16\n\u00ee -\t2,07\t3,58\t0,074\t+1.32\t+1,25\n\t\t3,15\t5,72\t0,107\t-1,01\t-1,0-4\n\t1,50\t5.86\t0,133\t+ M3\t+ 1,12\nt -\t2,36\t0,58 (hart)\t0,021\t+ 0.28\t+ 0,15\n| i-.j\t.\t\u2014\t2.82\t11,49\t0,231\t\u2014 0,22\t\u2014 0,13\n\u2014\t3.06\t6,60 (hart)\t0,197\t\u2014 0,23\t\u2014 0,29\n'\t2,67\t13,74\t0,326\t\u2014 0,18\t-0,11\n\t J\t2,8-4\t21,03\t0,444\t\u2014 0,40\t-0,22\n\t2,38\t3,32 (hart)\t0.107\t+ 0,35\t+ 0,20\n\u2022 . -\t3,58\t20,58\t0,352\t\u2014 0,99\t-0,90\n1 ~\t1,96\t28,34\t0,587\t+ 0.\u00ab\t+0.74\n|\t2,26\t4,57\t0,093\t\u2014 0,06\t\u00ab \u20140,23\n\t2,56\t0,0\t\u2014 ..\t\u2014 0,11\t\u20140,37\n\t3,26\tnicht gewogen\t0,052\t\u2014 0,76\t! \u00a9 SS\n: I\t_ '\t2,65\t19,25\t0,427\t\u2014 0,41\t-0,26\n\t2,88\t16,30\t0.318\t\u2014 0.59!\t\u2014 0,6-4!\n\u2014\t2,81\tnicht gewogen\t0,094\t\u2014 0,24\t\u2014 0,52\n\u2014\t2,34\t1 >\t0,271\t+0,18\t+ 0,08\n\u2014\t2,53\t\t0,218\t-0,68!\t\u20140,73!\n1 \u2014\t2,82\t9\t\u00bb\t0,033\t-0,-18\t\u2014 0,48\n\u2014\t2,97\t23,5 (ungeformt)\t0.529\t\u2014 0,95\t-0.79\n\u2014\t2,50\t37,44\t*\t0,702\t-0,27\t+0,06\n\u2014\t3,10\tnicht gewogen (etwas Schleim) *\t0,124\t-0,70\t\u2014 0,95\n\t1,96\t47 25 (\u00aetwas \u00bb *'>*0Schleim) *\t0,752\t-0,09!\t+0,29!\n\t3,19\t26,86\t0,62\t\u2014 1,30\t-1,05\nanderen Analysen berechnet sind, ist der N-Gehalt durch Doppelanalysen bestimmt.\n10*","page":0},{"file":"p0136_0137.txt","language":"de","ocr_de":"136\nErnst Laqueur,\nKaninchen I\n\t\tGe- wicht\tEinnahme\t\t\t\nDatum\tBemerkungen\t\tMilch\t\tHorn\t\n\t\t\tin ccm\tg N\tin g\tg ^\n\t\t\t\t\t\t\n\t\tr\u201c\t!\t\t1\t\n7.-8.V1.\t\t3010\t570 !\t3.27\tcat),061\t0,01\n8.\u20149.\t*\t2910\t529 i\t2,94\t0.0\t\u2014 .\n9. 10.\t\t2950\t577 j\t3,18\t\t:\"T\n10.\u201411.\t\t3010\t384 \u25a0\t2,11\t\u25a0\u2014\t- ; \u2014\n11.-12.\t\t2920\t396 j\t2,12\t!\t\u2014 -\n12.-13;\t\t2980\t445 ;\t2.34\tj\t\n13.-14.\t\t2880\t548 i \u25a0i\t2,89\t. ' \u2022' ' \u2022 ...\t\u2014\n14.-15.\t\t2830\t558 j:\t2,63\t\u2022 \u2019 ..+\t\n15.\u20141\u00ab.\tvom 7.-16. VI. (in 10*)) 3.38 g N\t2840\t562 ! I\t2,73\t\t\"\n1\u00ab. -17.\tin den Faeces\t2860\t565 i \u00bb - |\t2,92\t\u2022 .;\u2014\t\u25a0\n17.-18.\t\t2900\t605\t3,00\t\u25a0 \u2014\tI- ' \u2014,\n18.-19+\t\t2870\t541 I\t2,73\t\u2014\tj .\n10.-20.\t\t2800\t563\t2,79\t\u2014\ti ! \u25a0 \u25a0\u25a0\u25a0 i.\n20.-21.\t\t2830\t570\t2,84\t\u2014\tI !. ... \u25a0\"\n21.\u201422.\tVersuch F. (7\u00b0/o) 4 Stunden bei 6,9 \u00b0/o\t2810\t530\t2,72\t\u2014 \u25a0\t1 ' \u2022 ; - \u2022\u2022\n22.-23. !\t\t28K)\t551\t2,66\t\u2014\t! \u2014\n23.-24.\t\t2800\t540\t2.64\t\u2014\ti: \u2022 I\n24.-25.\t\t2630\t499\t2,54\t\u2014\t1 : i ' ' ]\n25.\u201420.\t\t2820\t527\t2,54\t\u2014\t\t\n20.-27.\t\t2820\t460\t2,72\t\u25a0.\u2014..\t\n27\u201428.\tvom 17.-27. VI. (in 11*)) 3,94 g > in den Faeces\t2710\t500\t2,53\t\u2014\t1 !\t. 1\t; ;\n28.\u201420.\t\t2600\t541\t2,66\t\u2014\ti. i- i-\t. *\n20.\u201430.\t\t2590\t518\t\u2014 \u2019 \u2022\t\u2014\t\n*) s. Anm. der vorhergehenden Tabelle.\nDie Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 137\nFortsetzung.\nAusgabe\t\t\t\t\t\u2022\t\nUrin\t\t\tFaeces\t\tBilanz\tReduzierte\nin\tccm\tg N\tin g\tg N\tin g .\tBilanz\n\t1\t2,27\t30.38 (ungeforml)\t0.62\t+o.a\u00ab\t+ 0.67\n\t\u2014.\t3,29\t? \u00bb\t0,179\t\u2014 0,53\t- 0.7O\n\t\u2014\t1.55\t\u25a0 y\t>\t0,497\t+ 1,13\t+ 1.30\n\t\u2014\t2,40\t1.8 (geformt)\t0.076\t\u2014 0.37\t\u2014 0.51\n\t\u2014\t3.31\tAJ 9 (ungeformt, viel Schleim)\t0,50\t\u2014 1,69\t-1,53\nKO\t\t2,28\t\u25a0 \u25a0 4.0 (ungefornil, hart)\t0,195\t-0,13\t\u2014 0,28\n370\tetwas verloren\t>3,18\t16 63 (ungeforml, viel Schleim)\t0,316\t\u2014 0.61\t\u2014 0.63\nSin\t\t2.54\t18 15 (\u00dfeformt und ungeformt)\t0.306\t-0,22\ti i o\n:;-j5\t\t2,36\t21 70 teeformt> \u2019 U Spur Schleim) .\t0,45\t-0,08\t+ 0,03\n:i2o\t\t2,34\t12,2 (geformt)\t0,247\t+033\t+ 0,24\n320\t\t2,46\t31.02 (geformt)\t0,651\t-0,11\t+ 0.18\n35 i\t\t2.45\t19,05\t0,397\t-0,12\t\u2014 0.08\n21 Ml\t\t2.69\t17 32\t>\t(etwas Schleim)\t\u2022 \u25a0 , \u25a0 . \u25a0 0 35 *) .\t, IV \u25a0:\t\u2014 0,25\t\u2014 0.26\n31K)\t\t2.41\t15.5S\t. (h\u00e4rter, Spur Schleim)\t0,33 *)\t+ 0.10\t+ 0.07\n3(10\t\t2.66\t29,30\t\u00bb\t0.541\t\u2014 0.48\t\u2014 0,30\n215\t\t1,87\t9i (geformt und ungeformt, Schleim)\t0.381\t+ 0,31?\t+ 0.29\n310\t\t2.87\t17,67 (gef., Spur Schleim)\t0,3-18\t\u2014 0,58\t\u2014 0,59\n350\t\t3.38\t16 06 (gekonnt und unge-\u2019 formt, Spur Schleim)\t0,328\t-1,17\t-1.20\nion\t\t1,97\t7,0 (ebenso,viel Schleim)\t0,14 *)\t+ 0,43\t+ 0,21\n267)\t\t2,81\t8,7 (geformt, sehr hart)\t0,26 *)\t-0,85\t-0,95.\n310\t\t3,40\t16,85 (diarrh., sehr weich)\t0,217\t-1,09\t-1,23\n270\t\t\u2014\t>40\t-\u2022 ' :* + \u2022 \u2022\u2019\u2019\u2019\t\t\u00bb.\n315\t\t\u2014\t- (ziemlich hart,etwas Schleim i\t\t. ++\u2022\t. \u2014","page":0},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"1 :*K\nKrnst Laqueur,\nKaninchen n.\nVom 26. Februar ab im K\u00e4fig auf Eisen. Unter ausschlie\u00dflicher Ern\u00e4hrung mit Milch zu der jeden 2. bis 3.4 etwas Horn zugesetzt ist.\n\t\tGe-\t\tEinnahme\t\t\tAusgaben\t\t\t\nDatum\tBemerkungen\twicht\tMilch\tHorn\tMilch + Horn\tUrin\t\tFaeces\t\tBilanz\n\t\t\tccm\tg\tgN\tccm\tgN\tg\tgN1)\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nM\u00e4rz\tBis 25. III. im\t\t\t\t\t'\t\u2022\t\t\t\n20\u201421.\tBlechgestell, soda\u00df im allge-\t3346\t565\t\t2,81\t365\t2,34\t26\t0,52\u00bb)\t\u2014 0,05\n21-22.\tmeinen kein\t3332\t498\t0,8\t2,48 + 0,11\t330\t2.37\t19\t0,38\u00bb)\t-0,16\n22.-23.\tUmdrehen und Kotfressen\t3370\t567\t0,5\t2,80 + 0,07\t350\t2,08\t18\t0,39\t+ 0,40\n23.- 24.\tm\u00f6glich war.\t3380\t541\t0,1\t2,70 + 0,01\t365\t2,44\t17,4\t0.33\t-0,06\n24 25\t\t3320\t503\t\t2,48\t435\t2,65\t18,4\t0.33\t\u2014 0,50\nVom 2t\u00bb. M\u00e4rz bis 7. Juni weiter mit ausschlie\u00dflicher Milchkost; nur bis 20. April mit Horn-zns\u00e4tzen, Milch 550\u2014720 ccm pro Tag meist 650. Urinmenge bis 22. April bestimmt, schwankt zwischen 380 und 590 ccm. ln dieser Zeit t\u00e4glich Faeces ; Menge schwankt\nvon 3\u201447 g, ist aber meist nur 20 g.\nDatum\nBemerkungen\nGe\nwicht\nEinnahme\nMilch\nccm g N\nAusgaben\nUrin\nccm\ngN\nFaeces\ng\ngN\nBilanz\nRedu-\nzierte\nBilanz\nJuni\n7.-8.\nK\u20149. 9\t10\n10.-11\n11.-12\n12. 13\n13\u201414\nt\n14.\t-15\n15.\t-16\n16-17\nKurze Zeit nach der W\u00e4gung viel Urin, auch Faeces\nVon hier ah im Blechgestell\n3090\n3100\n3260\n3160\n3170\n3120\n3130\n711 ; 4,08 5301 2,94\n600\n608\n546\n615\n610\n3,30\n3,&5\n2,92\n3,24\n3,22\n375\n342\nVersuch D. (6*/o) 3 Std. 5V CO\nKurze Zeit nach der W\u00e4gung Urin\nVom 7.-16. IV ^10d) 4,16 g N in den Faeces\n3110\n3120\n554 i 2.60 610 | 2,96\n2,70\n2,06\n3,06\n2,43\n2,46\n2.82\n2,53\n2,39\n50,86 T^O ? gef. hari\nto\n? ungef. 58\n350 345*2,40\n3110 570 2,94\n280\n2.12\no\n42,8\n16,7\n40\n27\nteils\ngeformt\nweich\ndesgl.\n,71 \u2018 ,14 0,19 0,82\n0,35\n0,56\n0,25\n0,20\n) + 0.67 + 0.74 + 0.05 + 0,10\n+ 0,11 \u2014 0,14 + 0,44\n+ 0,01!\n0,56\u2018)\n0.00\n|0,38\n4-0.44\n+ 0,67 + 0,47\n\u2014 0.16\n+ 0,51\n+ 0.17 + 0.01 4-0.28\n\u2014 0.20 ! + 0,15\nf 0,41\nM s. Anm. bei Kaninchen I.","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. Kaninchen II. \u2014 Fortsetzung.\n139\nDatum\n\tGe- wicht\tEinnahme\t\tAusgaben\t\t\t\t\tRedu- zierte\nBemerkungen\t\tMilch\t\tUrin\t\tFaeces\t\tBilanz\t\n\t\tccm\tgN\tccm\tgN\tg\tgN\t\tBilanz\n\t3070\t640\th 3,17\t\t\tteils\t\t\t\nVers. E. (8,2\u00b0/o) 4 St bei 6,8 \u00b0/o GO,.\t\t\t\t390 330\t3,59\t12,5 geformt weich\t0,21\t\u2014 0,63\t-0,76\n\t3130\t576\t2,90\t\t\t\t\t\t\nKurz nach der\t\t\t\t\t2,44\t18,1 \u00bb\t0,26\t+ 0.20!\t+0.12!\nW\u00e4gung Urin.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nVom Trinknapf weggedreht und\t\t\t\t\t\t1*0 geformt 15,0 hart\t\t\t\ndarum \u00fcber Nacht nichts\t3090\t278\t1,38\t175\t1,99\t\t0,36\t- 0.97\t-0.95\ngetrunken.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nKurz nach der\t3060\t574\t2,86\t280\t3,55\t\u25a0 ? >\t0,16\t- 0.85\t-1,03\nW\u00e4gung Urin.\t3080\t600\t3,07\t330\t2,46\t17,6\t\u00bb\t0.26 *)\t+ 0.35\t+ 0,27\n\t3110\t639\t3,08\t395\t2,41\t? *\t0,13\t+ 0,54\t+ 0,33\n\t3140\t567\t2,77\t375\t2,44\t5,65\t\u00bb\t0,08\t+ 0.25\t-0,01\nVersuch G. (8\u00b0/o).\t3150\t629\t3,20\t360\t2,35\tIQ i teils ge-A\u00ce6*forint weich\t0,40\t+ 0.45\t+ 0.51\n31/* St. bei 7,01%, vom 17.\u2014r26. VI.\t3100\t625\t3.00\t255\t2,96\tfast alles 57,6 ungeformt weich\t0.78\t-0.74!\t-0,30!\n10 d) 3,36 g N in\t3070\t623\t3,02\t\t\tmehr\t\t\t\nden Faeces\t\t\t\t315\t2,49\t45,2 geformt, etw. h\u00e4rter\t0,72\t- 0.19\t+ 0,19\n\t3060\t579\t2,93\t340\t2,38\tgeformt 18,0 ziemlich weich\t0,37\t+ 0,18\t+ 0,32\n\t3090\t<665\t?\t230\t?\t>31\t?\t\u00bb?\t?\n\t3080\t530\t2,56\u00ab)\t290\t2,28\t9\t>\t0.14\u00ab)\t+ 0,1-1\t+ 0.05\nZum Vergleich mit\t3075\t597\t2,88\t335\t2,77\t12 \u00bb\t0,18\u00ab)\t\u2014 0.07\t-0,12\ndem 19. VI. nur wenig Milch gegeben.\t2920\t284\t1,34\t210\t2,41\t2\t0,04\u00ab)\t-Ul\t-1,30\n\t2950\t575\t2,79\t300\t3,25\tiqa geformt ia>a h\u00e4rter\t0,26\t- 0.72\t\u20140,69\n\t3020\t701\t3,54\t370\t2,82\t21,7\t>\t0,54\t+ 0.18\t+0,49\n\t3020\t\t\t\t\twenig\t>.* \u2019\t\t\n. Vom Trinknapf weg*\t\t682\t3,58\t365\t3,08\t*m> \u0153-\t0,26\t+ 0.24\t+ 0,27\n\t\t\t\t\t\tweich\t\t\t\ngedreht und darum eo wenig getrunken.\t- V ,\t152\t0,78\t\t\t\t\t\t\nVom 27. VI.\u20145. VII. (8d nur bestimmt) 1,84 g N in den Faeces\t2890\t\t\t50 1\t0,97\t3 : (\u25a0 ;\t- i\t0.05\u00ab)\t- 0.24\t-0,42\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nJuni\nIS.\u201419.\nlit\u201420\n25.\t-26\n26.\t\u201427,\n27.\t-28\n28.\t-29. 21t.\u201430.\nJuli\n30.-1.\n1.-2.\n2.\t-3.\n3.\t-4. I.\u20145.\n5.\u20146.\n\u2019) s. Anm. bei Kaninchen I.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"1^0\tErnst Laqueur,\nKaninchen III.\nBis 6. November bei gew\u00f6hnlicher Kost. Am 6. XI. in eisernem K\u00e4lig. Es trinkt\n640\u2014725 ccm Milch *pro die.\n\t\tGe- wicht\tF.innahmp\t\t\t\tAusgaben\t\t\nDatum\tBemerkungen\t\t\t\tUrin\t\tFaeces\t\tBilanz\n\t\t\tccm\tgN\tccm\tg N\tg Art\tg N\t\nNov.\t\t\tMilch\t\t\t\t1 geformt locker\t\t\nIt.\u201412.\t\t3880\t575\t2,64\t740 3,67\t\t\t0,01\t\u2014 1,0 f\n12.-13.\t\t3860\t685\t3,20\t480 2,70\t\tn n geformt \u25a0 fest\t0,01\t-f 0.49\n\t\t\t1\u00b0,o Z u c k e r \u2022\t\t\t\t\t\t\n13.-14.\t\t\twasscr\t\t\u25a0 .\t\t\t\t\n\t\t3760\t302\t0\t270 ! 2,34 ' 9\t\t19,2 />,\t0,27*)\t-2.6 t\n14.\u201415.\t\t3610\t528\t0\t455\t1.36\t0.9\t*\t0,01\t-1,37\nt\tVers. B. (ll,5\u00b0/o\t\t\t\t\t\t\t\t\n15. ~ 16.\t5 Stunden hei 10,7 \u00b0/o CO,.\t3620\t215\t0 \u25a0 \u25a0\t150\t1,31\t2.4\t\u00bb\t0.04\t\u2014 1.3;) \u2019\nln.\u201417\t\t3510\t107\t0\t60\t1,38\t0,6\t0,01\t- 1.39\n17.\u201418.\t\t3450\t100\t0\t50\t1,34\t0.4\t0,01*)\t- 1.3.')\n18. 19\t\t3450\t229\t0\t165 0.92\t\t0,2\t_\t\u2014 0.02\n\u00bb\tVers. J. (14\u00bb\t\t\t\t\t\t\t\t\nI\u20181.-20.\t6\u2018/s Stunden bei 12,2\u00ae/\u00ab C02.\t3350\t140\t0\t140\t1,39\t0,2\t\u2014. '\t\u2014 1.30 '\n20.-21.\t\t3280\t152\t0\t120\t1.17\to\t\u2014\t-1.17\n21.\t22.\t\t3220\t173\t\u00ab\t130 1,23\t\to\t\u2014\t- 1.23\n22\u201423.\t\t3160\t453\t0\t260\t1.01\tca. 0.5\t0.01\t\u2014 1.62\n23.-21\t\t\tMilch\tV\t\t\t\t\t\n\t\t3330\t680\t3,12\t410 .\t1,71\to\t\u2014\t4-i.n\n24.-25.\t\t3300\t697\t3.18\t420 1,81\t\t0.7\t0.01\t-f-1.3*;\n25.-26.\t\t3370\t633\t2.87\t535\t2,02\t12.5\t0.22\t-f 0.63\n26.-27\t\t3500\t641\t2.88\t450 2,01\t\t0\t\u2014\t\n27.-28. t\tVers. N. (17.5 \u00ae.o)\t3440\t700\t3.10\t540 1,01\t\t0,ti\t0.01\t\n28.-20.\tH1/\u00bb Stunden bei 13,2\u00b0/\u00ab COt.\t3460\t590\t2.64\t300 2.65\t\to\t\u2014 \u25a0\t-0,0! '\n20. -30\t\t3400\t608\t3,23\t300 2,24\t\t0.1\t\u2014\t-f 0.0'.*\n31.-1.\t\u25a0\u25a0\u25a0\t3530\t705\t3.13\t560 2,22\t\t0.1\t\u2014\t-f-0,91\nDez.\t\t\t\t\t./ .. i\t\t\t\t\n12.\t\t3640\t602\t3,10\t451\t2,31\t0\t\u2014\t-f- 0,70\n2.-3\t\t3600\t686\t3,16\t511 ,2,33\t\t0.5\t0,01\t-f 0.82\n*) Ausnahme der mit einem Stern versehenen Zahlen ist der N-Gehalt auf Grund der anderen Analysen gesch\u00e4tzt.","page":140},{"file":"p0140_0141.txt","language":"de","ocr_de":"140\tErnst Laqueur,\nKaninchen in.\nBis H. November bei gew\u00f6hnlicher Kost. Am 6. XI. in eisernem K\u00e4lig. Es trinkt\n640\u2014725 ccm Milch *pro die.\nDatum\t\tBemerkungen\tGe- wicht\tEinnahme\t\tUrin\t\tAusgaben Faeces\t\t\tBilanz\n\t\t\t\tccm\tgN\tccm\tgN\tg\tArt |\tgN\t\nNov. ii\u201412.\t\t\t3880\tMilch I 575\t2.61\t740 i\t3,67\t1 geformt locker\t\t0,01\t\u2014 1.01\n12-\t13.\t\t3860\t685 j\t3.20\t.\u2022 ! 480\t2,70\t0.6*ts,mt\t\t0,01\t+ 0,4\u00bb\n\t\t\t\tlu/0Zucker-\t\tj\t\t\t\t\t\n\t\t\t\twasser\t\ti\t\t\t\t\t\n13.-\t11.\t\t3760\t302\t0\t270! t\t2,34\t19,2\t\u00bb\t0,27*)\t\u2014 2.61\n14-\t15.\t\t3610\t528\to\t455\t1.36\t0.9\t>\t0,01\t-1,37\n\u00bb\t\tVers. H. (ll,5\u00b0/o)\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n15;\u2014\t16.\t5 Stunden bei 10,7\u00b0/o G0,.\t3620\t215\t0\t150\t1,31\t2.4\t\u00bb\t0.04\t- 1.35\u2019\n16-\t17\t\t3510\t: 101 :\t0\t60\t1,38\t0,6\t\t0,01\t- 1.39\n17-\t\u25a018.\t\u25a0 + ;+\u2019\t3150\t100\t0\t50\t1,34\t0.4\t\t0,01*i\t- 1,35\n18.\t19\t\t3450\t229\t0\t165\t0.92\t0.2\t\t\u2014 .\t\u2014 0.92\n!\t\tVers. J. (14\u00b0/\u00bb)\t\t'\t\t\t\u2022\t\t\t\t\n19-\t20.\t61/* Stunden bei 12,2V C02.\t3350\t140\t0\t140\t1,39\t0.2\t\t' 3\u2014-v\t\u2014 1.3'. *\n20-\t21.\t\t3280\t152\t0\t120\t1.17\to\t\t\u2014\t\u20141.17\n21-\t22\t\t3220\t173\t0\t130\t1,23\to\t\t\u2014\t- 1.23\n22 \u2014\t23.\t\t3160\t453\to\t260\t1.01\tca. 0.5\t\t0.01\t\u2014 13 rj\n\t\t\t\tMilch\t. \u2022 \u2022\u2022 \u2022 \u2022\t\t\t\t\t\t\n2.3-\t21\t\t3330\t680\t3,12\t410\t\to\t\t\u2014\t+ U1\n21.-\t25.\t\t3390\t697\t3.18\t420\t1,81\t0.7\t\t0.01\t+1.3\u00bb;\n2').\u2014\t-26.\t\t3370\t633\t2,87\t535\t2,02\t12.5\t\t0.22\t+ 0.63\n26-\t-27\t\t3390\t641\t2.88\t450\t2,01\to\t\t\u2014. '\t+0,w\n27-\t28.\t\t3440\t709\t3.10\t510\t1,91\t0.0\t\t0.01\t+ 1.1\"\n9\t\tVers. N. (17.5%)\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n28.-\t29.\t6*/i Stunden bei 13,2% CO,.\t3160\t590\t2.64\t390\t2.65 I\t0\t\t\u2014 \u25a0\t-0,01\n29-\t-30\t\t3190\t698\t3,23\t390\t2,24\t0.1\t\t\t+ 0.9'.*\n31-\t1.\t.\t3530\t705\t3,13\t560\t2.22\to.l\t\t\u2014\t+ 0,91\nDe\tz.\t\t\t\t\t\tV VV:\t\t\t\t\n1-\t2\t\t3610\t692\t13,10\t451\t2.31\t0\t\t\u2014\t+ 0,7!*\n2._\t-3f\t\t3690\t686\t|3,16\t511\t2.33\t0.5\t\t0,01\t+ 0.82\n*) Mit Ausnahme der mit einem Stern versehenen Zahlen ist der N-Gehalt au! Grund der anderen Analysen gesch\u00e4tzt.\nDie Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 141\nKaninchen III. \u2014 Fortsetzung.\n\t\tHo.\tEinnahme\t\tAusgaben\t\t\t\t\nDatum\tBemerkungen\tuc* wicht\t\t\tUrin\t\tFaeces\t\tBilanz\n\t\t\tccm\tg N\tccm\tgN\tg Art\tgN\t\nDez.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n* 3.-4.\tVers. P. unter N8-Zusatz, 6 Stunden hoi nur 17.2% O...\t3670\t\u00ab54+0'1 g Horn\t2,93 + 0,01\t528\t2,55\t2,3\t0,04\t\n\u2022{.\u2014\u00ab).\t\t3685\t660\t3,16\t510\t2,30\t0,7\t0.01\t+ 0,85\n\tTemperatur ist \u00fcber\t\t\t\t\t\tunge-\t\t\n5.-6.\tNachtsehr gesunken, ila Heizung in\t36t K)\t672 .\t3,07\t451\t2.25\t1 qo \" formt, breiig.\t1,15*)\t-0.33\n\tReparatur.\t\t\t\t\t\to Schleim\t\t\n\t\t3680\t\t\t\t.\tdass..\t\t\n6.-7.\t\t\t4;\u00bb7\t2,08\t2(K) \u2022\t1,70\t68.2 teilweise 0,86*1 geformt\t\t-0,48\n7.-8.\t\t3760\t663\t3.16\t350\t2,48\t13,0 geformt\t0,17\t+ 0,51\n8. 9.\t\t3680\t694\t3,31\t621\t3,24\t12.5\t*\t0,17*)\t- 0.10\n\u2018\u2666.\u201410.\t\t3780\t698\t3,20\t340\t2,40\t16,3\t\u00bb\t0,21\t+ 0,\u00abj9\nlo\u2014ll.\t\t37-10\t697\t3,08\t606\t3,08\t- , geformt V1 trockener\t0,11\t\u2014 0.11\n11.-12.\t\t3750\t650\t2.88\t451\tver- loren\t. geformt, 20 lft*n kleiner \u2019 Teil d\u00fcnn\t0,26\t* V\n12.-13.\t\t3770\t655\t2,90\t450\t2.<>2 ' \u25a0\tiv, geformt, 10*4 trocken\t0,23\t+ 0,05\n13-14.\t\t\t\u2022 ' 1 \u25a0 \u2022\t\t\t\tunge-\t\t\n\t\t3030\t500\t2.28\t455 2.45\t\to formt, breiig.\t0.52*)\t\u2014 0,69\n\t\t\tt% Zucker-\t.\t\t\tO Schleim\t\t\nU.-15.\t\t3550\twasser 100\t. O . \u25a0; \u25a0 ; \u2022 :\t60 1,43 r \u2022\t\tOo geformt, trocken\t' \u25a0:\t- 1.43\n15-16.\t\t3630\t230\t0\t63: 1,11\t\t0.2 \\\t;\t\u2014- \u2022\t\u2014 1.11\n16.-17.\t\t3520\t325\t0\t310\t1,4\u00bb\t0\t\u2022 - ;\t- 1.49\n\t\t\tWasser mit l\u00b0/0 Zucker\t\t\t\t: :\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n17.-18\t\t\tund 0,5% Kochsalz\t. ... .\t\t\tt\t.. . . .\t\n\t\t3460\t493\t0\t420 1,00\t\t0,3\t-\t\u2014 1,00\ni\\\u201419.\t\t3380\t495\t0\t192 0,90\t\t0,3\t-\t\u2014 0.90\n\u00bb\tVers. R. (15,5\u00b0/o)\t\t\t\t\t\t\t\t\nID\u201420.\t61/* Stunden bei 12,$\u00bb/* CO,.\t3260\t484\t0\t520 0,71\t\t.. o\t\t-0.71\n2d.\u2014 21.\t\t3250\t500\t0.\t447i 0,81\t\tt 0\t\u2014\t\u2014 0,81 !\n21.\u201422.\t\t3160\t495\t\t480\t10,79\t0,4\t0,01\t- 0,80\n22.-23\t\t3270\t265\t0\t165\t0,98\t\u25a0 w -\t\t .\t- 0,98\n23 \u201424\t\t3130\t470\t\u00bb\t397\t1,10\t<>\ti\t\u2014\t\u2014 i,10\nDas Tier bekommt dann wieder nur Milch und nimmt zu. *) s. vorhergehende Anmerkung.","page":0},{"file":"p0142_0143.txt","language":"de","ocr_de":"142\tErnst Laqucur,\nBis 5. November bei gew\u00f6hnlicher Kost. Am 6. Nov. in eisernen K\u00e4fig mit Blech-\n\t\tGe- wicht\tEinnahme\t\t\t\nDatum\tBemerkungen\t\tccm\t!\tg N\tHafer g\tg.x\nNovember 11.-12.\tm Blechgestell und Kette, soda\u00df kein Umdrehen und\t3670\t. Milch | 173\t|\t0,795\t! 47,9 1\t(Mis.'i\n12.-\u201413.\tKotfressen m\u00f6glich\t3650\t215\t1,00\t1,4\t0.02\n13.-14.\t\t3670\t144\t0.67\t48,3\tOm\n14.-15.\t\t3610\t148\t0,67\t49,1 i\t0.70\n15.-16.\t\t3650\t175\t0,79\t49.5 I\t0.71\n16. -17.\t\ty\t147\t0,67\t49.6 1\t0.71\n17\u201418.\t\t3610\t140\t0,65\t47,9\to.os\n18.-19.\t\t3560\t156\t: 1\t0,75\t33,0\t0.47\n19\u201420.\t\t3510\t191\t0,88\t20,4\t0.29\n20.-21.\t\t3480\t225\t1,03\t14.1\t0.20\n! 21.-22.\tVersuch L. (15\u00b0/o) 7 Stunden bei 13,7 \u00b0/o C.02\t3400\t181\t0,81\t2,5\t0,03\n22.- 23.\t\t3460\t302\t1,43\t8,1\t0.11\n23.\u201424.\t\t3460\t388\t1,78 -\t5.3\t0.07 \u2022 ' .\n24.\u201425.\t\t3510\t423\t1,93\t14,8\t0.21\n25.-26.\t\t3510\t442\t2,00\t13,1\t0.19\n! 26.-27.\tVersuch M. (16\u00b0/o) 6 Stunden bei 13,7\u00b0/# C02\t3590\t330\t1,49\t3,7\t0,05\n27.-28.\t\t3460\t329\t1,44\t18,5\t0.26\n28.-29.\t\t3530\t307\t1,37\t21,8\t0.31\n29.-30.\tvom 11. XI.-l. XII. (20<*) 3,17 g N in den Faeces\t3440\t272\t1,26\t3.8\t0.05\n30.-1.\t\t3530\t358\t1,59\tHl,2\t0.44\nDezember 1.-2.\t\t3370\tWasser 40\t0\t0\t1\u00bb\n2.-3.\t\ty\tl\u00b0/oZucker-\\ wasser\t0\t0\t0 1\n3.-4.\tBei Einf\u00fchrung der Magen-\t3330\t1\t70\t0\t0\ti \u00b0\n4.-5.\tsonde am 5. XII. morgens\t3210\tca. 20\t.\t\t \u2022\ti \u2014 :\n\tget\u00f6tet.\t\t\t1\t\t1\n*) s. Anm. bei Kaninchen 111.\n\u2022 i\nDie Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 113\nstell gebracht ; Gewicht 3900 g. Es i\u00dft etwa 300 ccm Milch und 40 g Hafer pro die\nAusgabe\nccm\nUrin\ng N\nFaeces\ng\t\tg N\t\nq * geformt, locker\t\t\t0,15*)\n25,2\t\u00bb\t\t0,33*)\nca 1,0 J\t\u00bb\t\\\t\n15,2 |\t\u00bb\tl\t0,25*)\n12,0\t>\t\t0,15\n1 ?\t\tl\t\n/ 55,3\t\u00bb\t1\t0,58*)*\n31,6\t\u00bb \u2022\t\t0,32*)\n21,5\t>\t\t0,24\n12,6\tV\t\t0,14\n13,1\t\u00bb.\t\t0,15*)\n3.1\t\u00bb\t\t0,03\n3,7\t\u00bb\t\t0,04\n9,6\t\u00bb\t\t0,11\n21,2\t>\t\t0,22*)\n14,9\t\u00bb\t\t0,15\n0,6\t\u2022 \u00bb.' \u2019\t\t0,01\n4,2\t\u00bb\t\t0,04\n7,4\t\u00bb\t\t0,08 ,\n17,7\t>\t\t0,18\n7,8\t>\t\t0,09\nV\t\t1\t\nf 7,4 trocken\t\t1\t0,09\nu\t\t1'\t\u2014\nBilanz\nReduzierte\nBilanz\n!KI\nIUI\n\u00dc\n125\n50\no\nliO\n12H\nm\nISO 2IK) 190 290 320 2 io\n55h\n200 2; Mi 270 210\n70\n\"5 sehr dick 50 >\t\u00bb\n1,96\n1,57\n\\\nI 2,55 1.77\n\u00a3\nI 2.80\n1,38\n1,04\n1,21\n1.88\n0,82\n1,92\n1,85\n1,10\n2,07\n0.91\n2.17\n1,52\n1,44\n1,16\n/ 2,38\n-\t0,63\n-0,88\n\\\ni -0,07\n-\t0,42\nI\nJ -0.67 -0,48 -0,11 -0,12 \u20141,19! [-0,69 -0,10 4-0,18 4-0.87\n-\t0,68 ! + 0.78 \u2014 0,53 -0,29\n-1,25\nI\n1 -2,47\n- 0,64 -0,71\n\u2014\t0.14\n\u2014\t0.43\n\u2014\t0,41\n\u2014\t0.32 \u00bb\n-0.03\n\u2014\t0.14\n\u2014\t1.20! + 0.56 \u2014 0.22\n0,69! 12\n\u2014\t0,65\n\u2014\t0.37 + 053","page":0},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"Ks trinkt 2<Mt- ti\u201920 ccm Milch pro di\u00ab*.\n1H\nErnst Laqueur,\ni -\n\u2022/.\n\u00efl\nN\nc\n5\n4)\nO\nN\nO\n\u00ab\u2022i*\nM\n\u00a9\n+\n91 TO\n\u00a9 91\t3\tX\t\u00a9 \u00a9\nO\t9\t\u00a9\t\u00a9\nJj\u00ffv J- + -f\n.si m\n\u00a9 \u00a9' O \u00d6 \u00d6 \u00d6 \u00a9~\n: + + I 1 +\u2019+ 4\"\n\u00a9\t\u00ab s\n\u00a9' \u00a9~\n+\n+\n8 S, co q c 5 Z 3 \u00a9* \u00a9~ \u00a9\" \u00a9 \u00a9' c c\nI I + + I + M-\n\u2022a\teo\t\u00ae\tx\ti>\ta\nca\t\u00bb\tIN\tK\tx\tr*\t(N\n\u00a9\to\tcf\to\t\u00a9'\t\u00f6\to\n+\t+\tI\tI\t-f\t+\t+\nW\th\t15\tW\t5\t\u00ef\n\u00bbr*\tO\tTO\t\u00ab\t\u00bbR\t*\u00bbf\t91\t\u2014\nr*\u2019\t\u00a9\t\u00a9*\t\u00a9\u2019\tc~\t\u00a9\u201d\tc\tc\nI\tI\t++\tI\t+\tI\t+\n7.\n0/\nS.I\neC\ncL\nrZ\nsx\n\u2022C\nSi.\nCi\nc\ni u\nc\nZ\n\n5 W iS x oi ^ \u00a9\u00a9\u25a0\u00bb\u25a0\u00ab\u00a9 91 *- CH\ncf \u00f6 \u00a9 \u00a9 cP cf \u00a9-\nO\t^\tis\tai\th\t\u00ab\n^\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tc\t\u00a9\n\u00a9r'\tcf\t\u00a9\"'\t\u00a9*\t\u00a9\"\to\n\u2022ca \u00bbca \u00a9\nbit. OH X TO_ \u00a9 \u2022* V}\u00bb\n\u2022 SN}* iR %\u00a3 CH\n\u00a3o h ts ^ o \u00ae oi\n_\t\u00a9\t\u00a9\t\u00bbca\no.\taq\t\u00a9\t\u00bbn\tic^\t**\tci\n,t>\tCH\t91\t*-T\t\u00a9\t*-T\t\u00a9\t\u00a9\n\u00a9\tx\tc\u00bb\t\u00bbo\t\u00a9\ti>\t\u00a9\n|\t\u00a9^\tt*\tCM\t^\tr-^\t**\n91\t**\tV\u00ab\t\u00bbN\t*>H\timT\n\u00bb: . ? sit ssi g\n\u2022+ W H Oj H \u00ab Oj\nx \u00a9\t\u00bbca\ti>\t-*\u2022\t\u00a9\ti>.\t\u2014\n1\"^\t\u00a9_\t\u00a9\t\u00ceC\t\u00a9\t\u00abR\t\u00a9\n9l*\"*\u00a9\u00a9\t^\u2014i\u00a9T-i\t\u2014\n\u00a9 Q r*\no \u00aba o \u00e7 c c\ntt r i5 t> r\nCH \u00a9\ntH l\u2014l ymi CH\n\u00bbR c\n*H Ol <-\nE\n\u00ab\nc\n\nSJS\n?C\u00efi2?:\u00a3'2\u00a3c,?91 N\tOl\tC N\to\tO\t\u00ae\tX\tl>\n\u2022* \u00a9 **. \u00bbca \u00a9\tch to_ -\u00c4-. 5?j SS cm ^\n\u00a9\t^\u201c1\t'T-\tT-l\tT-l\tT-\u00ce\t3\t\u2014\u2019\nI'\tO\tO\tl>\tCS\t(N\t\"\tIM\ti\n~ s\t\u00e4\ta\t-s\ti?\t:\u00b1\ts\u00bb\to\tr-:\tt*\ts\t.\u00a7\t\u00a9^\ta\t\u00a9\t\u00a9\nCC\t.\u00bb.\tCC\t^\tGW\tCC\t^\t55\tCO\tH\tW\tN\tN\tN\tW\tCO\tW\tOl\nw o\nFl\u00bb .Z,\n>\t\u2022\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\u25a0 ^\n!a\tTH\t91\t91 X\tC\no\t\u00a9\tTO\tx\u00bb- TO\tc\nia\tTO\tTO\tTO TO\t\u00cfI\n8\t\u00e4\tS\tS\t3\nco\tca\t?c\t\u00ab*\t(m\nto\tto\tto\tn\t\u00ab\n\u00bbca \u00a9\n\u00ab TO CM i\u201ct\ng 2\n\u2014> *H\nTO TO\n91\nU\nX\nc\ntfe\n5\nj*\n&*\nO'\n\u00a9\n\u00ab \u00ab o\n\u00a9 M-flX\n.'g \u00ae ^\np\u00e4l E\n2 c '\u25a0a g*\u00ab g g 3 E \u00ab\n3 = 3 2 f\n\u25a0m \u00dc e**-\nK \u00bb\u00ab\n\u2022- 4) 4)\n\u00a9 MJg\n\u25a0s ~ o\n\u00a9 \u00d4\"\nT-\u00bb t\u00bb\nS<Z\n- 4)\n\u20225A\n\u00ab2\nE\n\"rt\nja ch to x\u00bb- \u00bbo sc\n(-< \u00abI XX\nil I I I I\no\u00ab 91 TO ^ ,S\n^ ^\nr*\n\u00a9\nX\t\u00a9\tci\txi\toi\n*H\t*H\tCH\tSH\t91\nI I I - I I\nr\u00bb\to\u00f6\t\u00a9*\t\u00a9'\t3\nx\u2014*\tX\u2014I\t\u25a0*\u2014l\t91\t91\nTO\n91\n*$*\n91\n\u00bbR \u00a9 CH 91\nIx X 91 91\n91\nCH\nCH\nTO\n91\n^ *R 91 91\n\u00a9 Ix\n91 91\nX\n91","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. M5\n50 05 'M ** f' \u00abO\nco i\u00df\n05 00 35 X 35 Ol\no c\nco <M\n\u2022 Q Q\nX\n-\u00ab P O\n\u00a9 o\n>C\nQ !>\u2022\nes\tN\nCO Ol i\u00df '\nCI 1^.\nC Q \u00ae\n\u00df O\nm \u0153 i' >*\n\u00a9\u2022 X\nCO C0 C0\nOl Ol oi oq\n<U s\n\u00ab 0)\nCO\nX Cl'H\no","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"HH\nErnst Laqueur,\nDer prozentische Gehalt des Harns an N entspricht ganz dem Gehalt an den vorhergehenden und den zwei folgenden Tagen. Mit dem retinierten Wasser wird an diesen beiden Tagen der weniger ausgeschiedene N abgegeben.\nEs ist \u00fcbrigens in diesem Falle nicht m\u00f6glich, die Wasserretention als eine sichere Folge der C08-Wirkung zu bezeichnen, da wir 3 Tage sp\u00e4ter wiederum eine solche, nur noch etwas st\u00e4rker, ohne erkennbaren Grund beobachten. Indessen machen es die sp\u00e4teren Experimente zweifellos, da\u00df ein Einflu\u00df der C02 auf die Wasserausscheidung besteht.\nDie Beurteilung der Versuche an diesem Kaninchen sind erschwert, weil die Bilanz gerade in den letzten Wochen stark negativ war, und das Tier wohl durch einen leichten Darm-katarrii, kenntlich an geringen Schleimbeimengungen zu den Faeces, nicht ganz normal war.\nBei Kaninchen II ist im Gegensatz zu Kaninchen I die Bilanz bei ziemlicher Gewichtskonstanz meist positiv. Obwohl das Tier \u00e4hnlich wie das vorhergehende in einem Blechgestell war, wodurch im allgemeinen ein \u00fcmdrehen und Kotfressen verhindert wurde, hat es sich doch zweimal umgedreht, das eine Mal grade am Tage nach einem Versuch. Da das Kaninchen sich allein nicht zur\u00fcck drehte und so wieder zum Futternapf gelangte, trank es an diesem Tage nur sehr wenig Milch.\nVersuch D (3 Stunden bei durchschnittlich 5\u00b0/o C02, h\u00f6chster Wert 6\u00b0/o) zeigt keinen sicheren Einflu\u00df.\nDasselbe ist bei Versuch E (4 Stunden bei durchschnittlich 6,8%, h\u00f6chster Wert 8,2\u00b0/o) der Fall. Am Versuchstage selbst ist die Bilanz schwach positiv; am folgenden Tage ist aber die eben erw\u00e4hnte St\u00f6rung durch verringerte Milchaufnahme eingetreten und dadurch eine stark negative Bilanz bedingt, die auch Hoch am folgenden Tage, trotz normaler Nahrungsmenge, anh\u00e4lt. Es wurde ein besonderer Versuch 2 Wochen sp\u00e4ter angestellt, wobei absichtlich nur so wenig Milch gegeben wurde, wie nach Versuch E aufgenommen wurde. Daraus ergab sich, da\u00df auch dann eine negative Bilanz entsteht, die ganz der sich an Versuch E anschlie\u00dfenden entspricht. Ein Einflu\u00df der GO2 lie\u00df sich also in diesem Versuch nicht nachweisen.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 147\nBei Versuch G (3\u00e2/2 Stunden bei durchschnittlich 7\u00b0/o, h\u00f6chster Wert 8\u00b0/o) ist dagegen ein solcher zweifellos vorhanden. Obwohl etwas Wasser retiniert wird, ist die Bilanz stark negativ und hebt sich deutlich von allen vorher- und nachfolgenden tagen mit normaler Nahrungsaufnahme ab. Dementsprechend ist \u2014 nur ein anderer Ausdruck f\u00fcr das eben Gesagte \u2014 der Prozent gehalt des Harns an Stickstoff viel gr\u00f6\u00dfer als sonst, \u00fcber 1,1 \u00b0/o, statt sonst 0,6\u20140,7\u00b0/o.\nDas Resultat bleibt das gleiche, auch wenn wir die reduzierte Bilanz betrachten, wenn also der Einflu\u00df der grade am Versuchstage sehr reichlichen Kotentleerung wegf\u00e4llt. Da\u00df ihre Gr\u00f6\u00dfe \u00fcbrigens als eine Folge der CO, anzusehen ist, erscheint mir nach den Faecesmengen, die wir an den \u00fcbrigen Versuchstagen erhalten haben, unwahrscheinlich. Nur noch einmal habe ich eine exorbitante Entleerung im Anschlu\u00df an einen Versuch, der hier nicht aufgef\u00fchrt ist, beobachtet. Dabei handelte es sich aber um au\u00dferordentlich gro\u00dfe COj-Mengen, die das Tier asphyktisch machten. Der Eingriff war augenscheinlich sehr schwer, denn das Tier ging im Anschlu\u00df daran 24 Stunden sp\u00e4ter ein.\nBei s\u00e4mtlichen Versuchen an den drei folgenden Kaninchen wurde der Einflu\u00df h\u00f6herer C02-Konzentrationen (\u00fcber 10\u00b0/o) untersucht, und zwar sowohl bei Nahrungsaufnahme wie bei Hunger.\nVon den Hungerversuchen soll hier nur so viel gesagt sein, da\u00df die Harn- und N-Ausscheidung recht gleichm\u00e4\u00dfig war, jedenfalls nach den ersten 4 Tagen, und zwar wohl darum, weil die Tiere reichlich zu trinken bekamen. W\u00e4hrend sie gew\u00f6hnliches Wasser h\u00e4ufig nur wenig trinken, nahmen sie Aq. dest., das l\u00b0/o Zucker, in einem Falle au\u00dferdem noch 0,5\u00b0/o NaCl enthielt, gern auf.\nIch war erstaunt, im Gegensatz zu den \u00fcblichen Angaben, zu finden, da\u00df Kaninchen Hunger sehr gut l\u00e4ngere Zeit vertragen. \u2014\nBei Kaninchen III wird w\u00e4hrend der ersten 31/* Wochen nur sehr wenig Faeces entleert, dann werden pl\u00f6tzlich im Laufe von 2 Tagen 200 g ausgeschieden, um von da ab t\u00e4glich in gr\u00f6\u00dferer Menge abgegeben zu werden.","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022'Ernst Laqueur.\nEs ist wahrscheinlich, da\u00df ein \u00e4u\u00dferer Faktor die pl\u00f6tzliche Entleerung veranla\u00dft hat, m\u00f6glich, da\u00df es die relativ gro\u00dfe K\u00e4lte war, die grade in der Nacht vorher bestand \u2014 die Zentralheizung mu\u00dfte wegen Reparatur abgestellt werden \u2014, m\u00f6glich auch, da\u00df eine 48 Stunden vorher erfolgte Eingabe von 0,1 g Horn den ausl\u00f6senden Reiz darstellte. Der in den 200 g Faeces enthaltene N ist \u00fcbrigens gering, er betr\u00e4gt nur 5% der vorher in der Milch aufgenommenen Menge. Von der Aufstellung einer reduzierten Bilanz kann man hier jedenfalls absehen.\nVersuch H. (5 Stunden bei durchschnittlich 10,7% C02, h\u00f6chster Wert ll,5\u00b0/o) ist ein Hungerversuch. Er ist zu zeitig \u2014 bereits am 3. Hungertage \u2014 angestellt, um ein sicheres Ergebnis zu erhalten.\nIndessen ist m\u00f6glicherweise aus der Tatsache, da\u00df die Ausscheidung an dem Versuchs- und dem darauffolgenden Tage ebenso hoch bleibt wie an dem dem Versuch vorhergehenden, auf einen die N-Zersetzung steigernden Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure zu schlie\u00dfen. Denn nachdem am 1. Hungertage eine au\u00dferordentlich gro\u00dfe N-Ausscheidung statt gehabt hatte, worin gewi\u00df die Hauptmenge des nur retinierten Stickstoffs abgegeben wurde, sollte man eigentlich ein Abnehmen der Menge am 3. und 4. Hungertage erwarten.\nEin zweiter Hungerversuch Versuch J, (6% Stunden bei durchschnittlich 12,2% C02, h\u00f6chster Wert 14%), ist in derselben Hungerperiode am 7. Hungertage angestellt. Hier hat zweifellos eine Mehrausscheidutlg stattgefunden : um 40% h\u00f6her bezw. 20% h\u00f6her als an dem vorhergehenden bezw. nachfolgenden Tage. Die absolute N-Menge ist in der ganzen Periode nur noch am 4. Hungertage, der ja auf den ersten C02-Versuch (Vers. H) folgte, ebensogro\u00df. Ein dritter Hungerversuch, Versuch R (6% Stunden bei durchschnittlich 12,8% C02, h\u00f6chster Wert 15,5%), ist an diesem Kaninchen einen Monat sp\u00e4ter angestellt, nachdem das Tier ann\u00e4hernd sein fr\u00fcheres Gewicht erreicht hatte und zwar auch am 7. Tage einer Hungerperiode. Ein Einflu\u00df der C02 ist nicht festzustellen.\nIn diesen 3 Hungerversuchen sind auffallende \u00c4nderungen der Wasserausscheidung nicht vorhanden.","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 149\nAu\u00dferordentlich deutlich ist an diesem Tier die Wirkung der CO, im Versuch N, in einer Fre\u00dfperiode erkennbar.\nVersuch N (6*/t Stunden bei durchschnittlich 13,2\u00b0/o COs, h\u00f6chster Wert 17,5\u00b0/o) ist in einer Zeit starken N-Ansatzes angestellt. Nach der ersten Hungerperiode wird wieder nur Milch gegeben, wobei sich das Gewicht allm\u00e4hlich hebt.\nIn 5 Tagen vor dem Versuch werden 0,63\u20141,41 g N pro die, im Durchschnitt 1,1 g pro die angesetzt. In 4 Tagen nach dem Versuch 0,79\u20140,99 g N, durchschnittlich 0,88 g pro die. Am Versuchstage wird aber die Bilanz negativ um 0,01 g. Die Aufnahme ist allerdings um ein geringes kleiner als vor und nach dem Versuchstage (z. B. um 0,24 g weniger als 2 Tage zuvor, wobei aber noch ein Ansatz von 0,87 g erfolgt ist). Die Mehrzersetzung des Eiwei\u00dfes geht besonders daraus hervor, da\u00df trotz einer gewissen Wasserretention und trotz der verringerten Einnahme die absolute N-Ausscheidung die h\u00f6chste einer 15 t\u00e4gigen Periode ist. Schon am n\u00e4chsten Tage werden, obwohl 0,6 g mehr eingenommen werden, 0.2 g weniger abgegeben.\nDa bei dem relativ hohen GO,-Gehalt ein Einflu\u00df der hierdurch bedingten 02-Verminderung sich geltend machen konnte, wurde ein besonderer Versuch P mit einer noch st\u00e4rkeren 02-Verminderung, aber ohne CO, angestellt. Es geschah dies, indem Stickstoff der Durchleitungsluft beigemischt, wurde. Der 02-Partiardruck sank dadurch von 21 \u00b0/o w\u00e4hrend 6 Stunden auf durchschnittlich 17,2 \u00b0/o einer Atmosph\u00e4re, der tiefste 0,-Gehalt war 16,1 \u00b0/o. Die Verminderung entspricht Werten, wie sie durch einen durchschnittlichen Gehalt von 17,8\u00b0/o C02 bezw. einem h\u00f6chsten Wert von 23,4 \u00b0/o zu erhalten w\u00e4ren. So hohe Konzentrationen sind in diesen Versuchen niemals angewendet.\n(In einem Versuche Q bei Kaninchen V, in dem die h\u00f6chsten GO Mengen zur Verwendung kamen, ist in dem Protokoll (S. 132) der besseren \u00dcbersicht wegen immer der Partiardruck des Sauerstoffs angegeben, der durch die Beimischung der GO, entsteht.)\nEs sei \u00fcbrigens bemerkt, da\u00df die in allen unsern Versuchen vorhandene 0,-Verminderung relativ unbedeutend er-\nlloppe-Seylcr\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIV.\t11","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\nErnst Laqueur,\nscheint. So wird z. B., um an Bekanntes zu erinnern, der Partiardruck des Sauerstoffs von 21 bis zu 18,3 \u00b0/o erniedrigt, wenn man vom Meeresspiegel auf den Brocken (1145 m) steigt, und bis auf 15,7 \u00b0/o in der H\u00f6he des Gotthard (2380 m). Ein Gehalt von 13\u00b0/o CO, bringt also nur etwa dieselbe Herabsetzung, wie eine H\u00f6he von 1160 m hervor. Von den in dieser Arbeit durch CO, bedingten 0,-Verminderungen ist keine so gro\u00df, wie sie in der H\u00f6he von etwa 2000 m besteht.\nVersuch P sollte also den Einflu\u00df einer relativ h\u00f6heren 0,-Herabsetzung, als sie durch die CO, bei den anderen Versuchen hervorgebracht werden, erkennen lassen. Wir sehen, da\u00df in der Tat ein solcher nachzuweisen ist, indem auch etwas mehr N ausgeschieden wird als an dem vorhergehenden bezw. nachfolgenden Tage ; die Wirkung ist aber lange nicht so stark wie in dem vorangegangenen Versuch mit CO, (Versuch N), bei dem die 02-Herabsetzung erheblich schw\u00e4cher war: also ein besonderer Einflu\u00df der CO, besteht zweifellos.\nAn Kaninchen IV sind 2 Versuche angestellt, die beide sehr deutlich diesen Einflu\u00df erkennen lassen. An diesem Tier wird Milch kombiniert mit Hafer gegeben. Aber nur in der ersten Zeit wird reichlich von dem gebotenen Hafer gefressen, in dem gr\u00f6\u00dferen Teil des Versuches nur wenig und daf\u00fcr mehr Milch getrunken. Die Kotausscheidung ist niedrig und nicht sehr ungleichm\u00e4\u00dfig, soda\u00df die \u00abreduzierte Bilanz\u00bb kein anderes Bild als die \u00fcbliche gibt.\nVersuch L (7 Stunden mit durchschnittlich 13,7\u00b0/oCO\u201e h\u00f6chster Wert 15\u00b0/o) bewirkt eine negative Bilanz von 1,19, ein Wert, der nur durch v\u00f6lligen Hunger um weniges \u00fcbertroffen wird. Die Nahrungsaufnahme war allerdings geringer an dem Versuchstage als sonst (0,4 g weniger N), aber die N-Abgabe um 0,6\u20140,9 g h\u00f6her.\nDer n\u00e4chste Versuch M (6 Stunden bei durchschnittlich 13,7 \u00b0/o C0\u201e h\u00f6chster Wert 16\u00b0/o) liefert dasselbe Ergebnis. Die Nahrungsaufnahme ist auch etwas gest\u00f6rt, es wird 0,55 bezw. 0,16 weniger als an dem vorhergehenden bezw. darauffolgenden Tag aufgenommen, aber 1,1 bezw. 1,2 mehr N im Urin ausgeschieden. Die Sicherheit der Deutung wird in diesem","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Di\u00e8 Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 151\nFalle etwas dadurch erschwert, da\u00df am zweiten Tag nach dem Versuche die Bilanz auch wieder stark negativ wird, indessen ist auch an eine Nachwirkung zu denken. Die Wasseraus-scheidungsverh\u00e4ltnisse zeigen au\u00dfer in der ersten Zeit des Versuches, wo Retentionen stattfinden, nichts Besonderes.\nKaninchen V zeigt eine ausgezeichnete Ausn\u00fctzung der Milch (96,3 \u00b0/o), soda\u00df wir bei den Bilanzen im wesentlichen nur mit dem Urin zu tun haben; trotzdem wollen wir auch hier noch mit einer reduzierten Bilanz rechnen. An diesem Tier sind zwei C08-Versuche bei Nahrungszufuhr und ein Versuch w\u00e4hrend einer Hungerperiode angesttllt. Bei allen 3 Experimenten ist eine deutliche Wasserret\u00e9ntion vorhanden. Sie ist in beiden Versuchen in der Fre\u00dfperiode so gro\u00df, da\u00df in dem einen Falle am Versuchstage \u00fcberhaupt kein Urin, im andern Falle an diesem und an dem darauffolgenden Tage sehr wenig Urin ausgeschieden wird. Ja selbst am 3. Tage ist der Wasseraustausch noch nicht normal, denn das retinierte Wasser wird auch dann nicht abgegeben: die in diesen 3 Tagen abgegebene Wassermenge erreicht noch nicht die H\u00e4lfte der aufgenommenen Milchmenge, w\u00e4hrend sie sonst, in dreit\u00e4gigen Perioden zusammengefa\u00dft, diese \u00fcbertrifft. Freilich ist auch daran zu denken, da\u00df w\u00e4hrend des Versuches bei der st\u00e4rkeren Atmung etwas mehr Wasser durch die Lungen abgegeben wird.\nUm also ein Urteil \u00fcber die C08-Wirkung auf die N-Aus-scheidung zu gewinnen, m\u00fcssen 2 und mehr Tage zu Perioden zusammengefa\u00dft werden. Am besten ist es wohl, wenn wir stets die Bilanz von 2 Tagen betrachten. Da vor dem 2. Versuch ein einzelner Tag \u00fcbrig bleibt, nehmen wir die 3 t\u00e4gige Bilanz und berechnen daraus die zweit\u00e4gige ; ferner fassen wir wegen der Wasserretention dann die 4 folgenden Tage zusammen und berechnen ebenfalls die 2 t\u00e4gige Bilanz.\nVersuch K (684 Stunden bei durchschnittlich 13,7\u00b0/o CO* h\u00f6chster Wert 16 \u00b0/o) macht die 2 t\u00e4gige Bilanz stark negativ (\u20141,09) gegen die positive von + 0,69 in den 2 vorhergehenden und -(- o,33 in den beiden nachfolgenden Tagen.\nAllerdings wird weniger aufgenommen, aber doch keineswegs so wenig, um dies Resultat erkl\u00e4ren zu k\u00f6nnen. Es wird\n11*","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"152\nErnst Laqueur,\neben wirklich mehr K\u00f6rpereiwei\u00df zersetzt. Unter normalen Umst\u00e4nden wurde bei geringerer Einnahme die absolute N-Menge im Harn abnehmen; wir sehen aber grade das Gegenteil: sie ist z. B. um 0,64 g gr\u00f6\u00dfer als an den beiden folgenden Tagen, in denen 0,78 mehr eingenommen ist.\nVersuch 0 (6 Stunden bei durchschnittlich 11,6% CXX, h\u00f6chst er Wert 14%) scheint mir kein Urteil zuzulassen. Die Bilanz ist negativ ; indessen ist dieNahrungsaufnahme stark herabgesetzt, ferner bleibt die Negativit\u00e4t hinterher bestehen. F\u00fcr eine Nachwirkung spricht dies aber nicht ohne weiteres, da schon 4 Tage vor dem Versuch eine negative Bilanz aufgetreten ist.\nVersuch Q (6% Stunden bei durchschnittlich 14,0 % C02, h\u00f6chster Wert 16,4%) am 7. Hungertage angestellt, liefert wieder ein zweifelloses Ergebnis.\nDie Ausscheidung ist um 30% gr\u00f6\u00dfer als am vorhergehenden Tage und noch um 12% gegen den folgenden Tag, obwohl an diesem auch die Ausscheidung wohl noch erh\u00f6ht ist. \u2014 Um so beweisender ist dieser Versuch, als am Versuchstage eine ziemliche Wasserretention besteht. \u2014 Auch wenn wir wieder stets 2 Tage zusammenfassen, ist das Resultat sehr deutlich. Wir k\u00f6nnen dann auch die 4 ersten Hungertage ber\u00fccksichtigen. Da in den ersten 3 Tagen starke Wasserretention bestanden, so fassen wir am besten wieder die ersten 4 Tage zusammen und nehmen das 2 t\u00e4gige Mittel. Wir sehen, da\u00df dann die Ausscheidung der Versuchsperiode (7. 8. Tag) sogar noch h\u00f6her ist, als am Beginn der Hungerperiode, wo normalerweise sonst nat\u00fcrlich stets das Maximum liegt.\nEs ist vielleicht aufgefallen, da\u00df bei Besprechung der einzelnen Versuche nichts \u00fcber die GewichtsVerschiebungen gesagt ist. \u2014 Da aber gerade die Wasserausscheidung an den Tagen nach den Versuchen Unregelm\u00e4\u00dfigkeiten zeigt, so ist es klar, da\u00df h\u00e4ufig keine eindeutige Beurteilung m\u00f6glich ist. \u2014 In mehreren F\u00e4llen aber, und zwar gerade in solchen mit sehr deutlich ausgesprochener Mehrausscheidung von Stickstoff ist auch eine zweifellose Gewichtsabnahme vorhanden.\nIn der folgenden Tabelle sind die Versuchsergebnisse nochmals kurz zusammengestellt.","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel 1.53\n\u00dcbersichtstabelle.\n' Kanins\tBe-\tVer-\t\tGehalt\tan C\u00d6,\tN- Mehr-\tWasser-\tVerhalten\nchen j N,\tmerkungen\tsuch\tDauer\tdurch-\t\taus- |\treten-\tdes\n\t\t\t\tschnitt- lieh\th\u00f6chstens\tSchei- dung\ttion\tGewichts\n1\t\tA\t6 V\u00ab\t0,0\t0,0\t0\tnicht bestimmt\t\n\u25a0 I\t\tB\t2\t2,8\t3,3\t0\t\u00bb\t\n' \u25a0 1\t\tC\t3\t4.3\t6.3\t\u2022 : 0\t\u00bb\t\n\t\tF\t4\t5,9\t7,0\t0\t+ '*\t\nII i\t\tD\t3\t5,0\t6,0\t0\t0\t\n'\t\tE\t4\t6,8\t8,2\tU\t0\t. \u2022\t' V \u2022\n; . \u25a0\u25a0\t\t\u2022G\t3 V*\t7.0\t8,0\t+\t+\tdeutliche Abnahme\n111\tS. Hungertag\tH\t5\t10,7\tn,5\t\t0\t0\n\t7.\t1\t6\u2018/t\tup\t14,0\t4\" 4\"\t0\tsehr starke Abnahme\n\t\tN\t6*/t\t13,2\t17,5\t4* 4-\t4-\t' 0\n\t7. Hungertag\tR\t61;*\t12,8\t15,5\t\u00ab\te\t0\nIV\t\tL\t7\t13,7\t15,0\t4-4-\t0\tdeutliche Abnahme\n\t\tM\t6\t13,7\ti 1\u00ab,\u00ab\t+\t0\tsehr starke Abnahme\nV\t\tK\t6\u00bb/4\t13,7\t16,0\t\u25a0f 4-\t4-\t\u00bb\n\t. \u25a0 \u25a0\u25a0\t0\t6\t11,6\t14,0\ty\t4\"\t0\n\t7. Hungertag\tQ\te*/4\t14,0\t: 167\t4- 4*\t4\"\t. ' 0 \u2019\n\t\u25a0 \u25a0 \u25a0 :\u25a0 . \u25a0\u25a0\t-.V.\t\t\t\u00fcurch N herbeigef\u00fchrte 0-Verminderung entsprechend einem C02-Gehalt\t\t\t\t\n111\t1 \u25a0 \u25a0 '\tp\ta \u25a0'\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0 \u25a0\t17,8\tj 23,4\t\u00abckviik 4\u201c\t0\tgeringe Abnahme\nAus der vorstehenden \u00dcbersicht ergibt sich, da\u00df eine Anreicherung der Luft an CO* bis zu einem Gehalt von ca. 7\u00b0/o keinen erkennbaren Einflu\u00df auf die Stickstoffausscheidung hat.\nIst der CO,-Gehalt h\u00f6her, so nimmt die Stick-stoffausscheidung zu, und zwar sowohl bei Nahrungsaufnahme wie bei Hunger. In 10 Versuchen, in denen l\u00e4ngere Zeit der CO,-Gehalt 7\u00b0/o \u00fcbersteigt (meist \u00fcber 10%\u00bb ist), fehlt die vermehrte SticktofTausscheidungsicher nur einmal; in allen anderen F\u00e4llen ist sie mehr oder minder deutlich.","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"Ernst Laqueur,\nBetr\u00e4gt die C\u00fc,-Konzentration mehr als 13%>, so ist die Vermehrung sehr stark.\nDie Verringerung des Sauerstoffgehaltes der Luft ist jedenfalls nicht die Ursache der Wirkung des CO,-Zusatzes.\t\u25a0\nln 5 von den 10 Versuchen mit h\u00f6herem COrGehalt ist eine Wasserretention vorhanden.\nIn ebenfalls 5 Versuchen ist eine deutliche bezw. sehr starke Gewichtsabnahme vorhanden.\nZu der hier behaupteten Einflu\u00dflosigkeit der niedrigeren COrKonzentrationen ist aber folgendes zu bemerken. Einmal sind die hiermit angestellten Versuche von geringerer Dauer gewesen (nur 2\u20144 Stunden statt ca. 6 Stunden), zweitens aber sind sie zum Teil an einem Tier, dessen N-Ausscheidung relativ Unregelm\u00e4\u00dfig war, ausgef\u00e4hrt worden. Es ist also immerhin m\u00f6glich, da\u00df uns geringere Einwirkungen entgangen sind.\nSchl\u00fcsse aus den Befunden.\nD\u00fcrfen wir aus den Ergebnissen den Schlu\u00df ziehen: vermehrte Spannung der Kohlens\u00e4ure in den Geweben ist die Ursache eines vermehrten Gewebsabbaues, m\u00f6glicherweise hervorgerufen durch die vermehrte T\u00e4tigkeit etwa vorhandener autolytischer Fermente?\nDer Schlu\u00df enth\u00e4lt drei Voraussetzungen: erstens, da\u00df die beobachtete, erh\u00f6hte Stickstoffausscheidung ein Ausdruck einer vermehrten Eiwei\u00dfzersetzung und zwar des Gewebseiwei\u00dfes ist, und zweitens, da\u00df die COrSpannung in den Geweben wirklich erh\u00f6ht ist, drittens \u2014 gleichsam anhangsweise \u2014, da\u00df der abnorme Gewebsabbau als Folge verst\u00e4rkter Leistung intracellul\u00e4rer Fermente anzusehen ist. \u2014\nDer erste Punkt, der fr\u00fcher als zweifellos gegolten, da\u00df vermehrte N-Ausscheidung auf gesteigerte Eiwei\u00dfzersetzung zu beziehen ist, hat gerade in den letzten Jahren Anla\u00df zu Auseinandersetzungen gegeben. \u2014 In unserem Falle, in dem in der H\u00e4lfte der Versuche die vermehrte Ausscheidung mit gleichzeitiger Wasserretention auftritt, in denen auch am 7. I lungertage eine Steigerung der Ausscheidung nachzuweisen","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 155\nist, d\u00fcrfen wir wohl kaum an eine Ausschwemmung N-haltigen, nicht-eiwei\u00dfartigen Materials denken, sondern wir m\u00fcssen vielmehr eine erh\u00f6hte Eiwei\u00dfzersetzung annehmen.\nDa\u00df wir eben weiter diese als einen Ausdruck eines vermehrten Gewebsabbaues, einer erh\u00f6hten \u00abAbnutzungsquote\u00bb (Rubner) ansehen, geschieht wohl auch aus guten Gr\u00fcnden.\nF\u00fcr eine bessere Ausn\u00fctzung des Nahrungseiwei\u00dfes unter dem Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure fehlt bei der ohnehin ausgezeichneten Ausn\u00fctzung der Milch jeder Hinweis; zudem \u00fcbersteigt der Betrag mancher Mehrausscheidung bei weitem die hierf\u00fcr in Betracht kommende Gr\u00f6\u00dfe. \u2014 Am unmittelbarsten aber zeigen die Hungerversuche, da\u00df eine vermehrte Gewebszersetzung nach der COj-Anreicherung statthat. Ferner ist mit der erh\u00f6hten N-Ausscheidung in der H\u00e4lfte der F\u00e4lle eine deutliche bezw. sehr starke Gewichtsabnahme verbunden, und endlich mag an die oben zitierten Versuche Pretis erinnert sein, der auch bei nuclein-armer Kost eine Vermehrung der Harns\u00e4ureabgabe gefunden hat .\nDa\u00df\u2019 es sich bei der beobachteten Mehrausscheidung von N zum Teil um abnorme, bezw. gegen die Norm quantitativ ver\u00e4nderte Vorg\u00e4nge handelt, w\u00e4re wohl noch gut zu zeigen, wenn gelegentlich die Untersuchungen wiederholt w\u00fcrden bei gleichzeitiger genauerer Analyse des Harns. Dabei w\u00e4re namentlich auf die Kreatininausscheidung, auf das Verh\u00e4ltnis von Harnstoff und Aminos\u00e4uren zum Gesamtstickstoff und auf das Verh\u00e4ltnis des neutralen zum Gesamtschwefel zu achten.\nAuch die zweite Voraussetzung, da\u00df in unseren Versuchen die C08-Spannung in den Geweben eine erh\u00f6hte ist, erscheint mir berechtigt. Genaue Angaben \u00fcber die normale Gr\u00f6\u00dfe der C02-Spannung fehlen. Die alten, 40 Jahre zur\u00fcck liegenden Versuche Stra\u00dfburgs, die COs-Spannung der Gewebe indirekt durch Messung der Spannung im Harn, Galle usw. zu bestimmen, sind in dem letzten Jahre durch Fr\u00e9d\u00e9ricq1) wieder aufgenommen worden; im wesentlichen liefern auch seine Bestimmungen hohe, erheblich \u00fcber der Spannung im ven\u00f6sen Blute liegende Werte; sie schwanken zwischen $ und\n*) L. Fr\u00e9d\u00e9ricq, Arch, intern, d. physiol., Bd. 10, S. 391 (1911).","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\nErnst Laqueur,\n14\u00b0/o. Manche Autoren z. B. Dreser1) nehmen 14\u00b0/o an, was wohl den meisten schon recht hoch erscheinen wird.\nWie die genaue Zahl auch sein mag, \u2014 sie ist gewi\u00df von Gewebe zu Gewebe verschieden, \u2014 in unseren Versuchen ist jedesfalls der Gehalt der Alveolarluft an C02 ein abnorm hoher: in allen Versuchen mit positivem Resultat sicher mehr als 1\u20148\u00b0/o \u00fcber den normalen Prozentgehalt. Dabei ist 6\u00b0/o, was hier als normale Alveolarspannung angenommen ist, reichlich hoch gegriffen. Bei einer erh\u00f6hten C02-Spannung der Alveolarluft kann aber das ven\u00f6se Blut \u2014 auch bei Annahme aktiver Hilfskr\u00e4fte \u2014 seine Kohlens\u00e4ure nur langsamer abgeben, und es mu\u00df daher zu einer Erh\u00f6hung der Spannung in den Geweben kommen. Sie wird gewi\u00df noch durch sekund\u00e4re Entstehung saurer Produkte verst\u00e4rkt. Die in allen unseren Versuchen zu beobachtende Atmungs\u00e4nderung, wenn der C02-Gehalt der Luft nur wenige Prozent \u00fcberstieg, ist ja nur ein Ausdruck f\u00fcr die ver\u00e4nderte Blut- bezw. Gewebsbeschaffenheit\nDie beiden Voraussetzungen f\u00fcr den wesentlichen Teil unseres Schlusses sind damit erledigt.\nWas die dritte Voraussetzung anlangt, nach der ein gesteigerter Gewebsabbau Folge einer vermehrten l\u00e4tigkeit autolytischer Fermente ist, so bin ich mir selbstverst\u00e4ndlich ihres hypothetischen Charakters bewu\u00dft.\nDa sich aber bisher eine Reihe, von Analogien haben zeigen lassen,2) zwischen Beeinflussung des intravitalen Stoffwechsels und der postmortalen Autolyse, und da man ferner auf Grund dieser Hypothese neue Tatsachen finden kann, die ganz unabh\u00e4ngig von ihr eine gewisse Bedeutung gewinnen k\u00f6nnen, so halte ich diese Hypothese f\u00fcr n\u00fctzlich.\nWie wir uns im Einzelnen die Wirkung der erh\u00f6hten C02-Spannung auf die Gewebe, bezw. ihre Fermente zu denken haben, ob die C02 mehr oder weniger unmittelbar wirkt, dar\u00fcber wissen wir nichts Sicheres.\nEine M\u00f6glichkeit indirekter Wirkung d\u00fcrfen wir aber wohl ausschlie\u00dfen. Man k\u00f6nnte n\u00e4mlich daran denken, da\u00df\n*) Dreser, Arch, intern, de Pharmakod., Bd. 20. S. 431 (1910).\n\u2022VE. Laqueur, 1. c.","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel- 15\"\ndie vermehrte Atemarbeit bei der zwar langsameren, aber tieferen Atmung w\u00e4hrend der C02-Versuche die gesteigerte N-Zersetzung hervorbringt. Indessen ist bekannt, da\u00df vermehrte Muskelarbeit, auch wenn sie einen viel gr\u00f6\u00dferen Umfang erreicht, als er bei diesen ruhig sitzenden Tieren anzunehmen ist, nicht zu einer Vermehrung der N-Ausscheidung f\u00fchrt, au\u00dfer \u2014 wenn sie zur Dyspnoe Anla\u00df gibt. Also der sie bedingende 02-Mangel, bezw. C08-\u00dcberschu\u00df scheint eben das Entscheidende f\u00fcr die Mehrzersetzung zu sein.\nNoch eine M\u00f6glichkeit einer indirekten, wenn auch schon etwas unmittelbareren Wirkung der Kohlens\u00e4ure mag hier erw\u00e4hnt sein.\nVor kurzer Zeit haben Mansfeld und Fr. M\u00fcller1) gezeigt, da\u00df erh\u00f6hte N-Ausscheidung als Wirkung geringen 02-Mangels ausbleibt, wenn den Tieren die Thyreoidea genommen ist. Dementsprechend w\u00e4re auch daran zu denken, da\u00df die C02 zun\u00e4chst nur auf die Schilddr\u00fcse wirkt, und da\u00df deren (vielleicht durch Autolyse frei gewordenen) Produkte dann den allgemeinen N-Abbau f\u00f6rdern. Vergleiche zwischen der C08-Wirkung bei normalen und bei tyreoidektomierten Tieren hatte ich urspr\u00fcnglich, \u00e4hnlich wie es Mansfeld und M\u00fcller getan, auch geplant; indessen glaube ich nicht, da\u00df ich zu ihrer Ausf\u00fchrung komme.\nDa\u00df bei der Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf die Gewebe intra vitam neben ihrer S\u00e4urenatur auch noch ein spezifischer Einflu\u00df in Betracht kommt, d\u00fcrfen wir, glaube ich, vermuten. Weitere Versuche mit gleichzeitiger Bestimmung der C02-Spannung und H'-Konzentration im (ven\u00f6sen) Blut w\u00fcrden uns wohl Aufschlu\u00df dar\u00fcber bringen.\nDie Vermutung eines spezifischen Einflusses erscheint mir darum berechtigt, weil ich in Gemeinschaft mit Verz\u00e4r2) einen solchen bei der Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf das Atemzentrum nachweisen konnte. Es ist hier nicht der Ort, um auf die Einw\u00e4nde, die unsere Arbeit erfahren hat, und die Gr\u00fcnde, warum sie uns ungerechtfertigt scheinen, n\u00e4her einzugehen,\n\u2018) 6. Mansfeld u. Fr. M\u00fcller, Pfl\u00fcgers Arch., \u00dfd. 14\u00bb, S 157 (1911)\n\u2022) E. Laqueur u. F. Verz\u00e4r, Pfl\u00fcgers Arch., \u00dfd. 143, S.395 (1911).","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"fy\u00df\tErnst Laqueur,\nEin weiterer spezifischer Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure bezw. ihrer Ionen l\u00e4\u00dft sich aus meinen Versuchen am Darm entnehmen;1 *) Rona und Neukirch,*) die \u00e4hnliche Versuche gleichzeitig mit mir angestellt haben, haben ihre Ansicht dar\u00fcber auch bereits ausf\u00fchrlich publiziert. Endlich aber konnte ich gerade speziell bei dem Eiwei\u00dfabbau, wie er bei der postmortalen Autolyse3) vorliegt, zeigen, da\u00df die Kohlens\u00e4ure relativ st\u00e4rker als andere S\u00e4uren wirkt, da\u00df also auch da die von ihr herbeigef\u00fchrte H-Konzentration nicht das allein Ma\u00dfgebende ist.\nAuf die Analogien des intracellul\u00e4ren hydrolytischen Eiwei\u00df- und Kohlenhydratabbaues habe ich schon an anderer Stelle hingewiesen. Auch hier will ich aber nochmals an Lessors4 *) wichtigen Befund erinnern, da\u00df in der Anoxybiose eine hochgradige Steigerung des Glykogenabbauesstatthat. Nachdem also gezeigt ist, da\u00df Sauerstoffmangel sowohl die Eiwei\u00df- wie die Kohlenhydratzersetzung steigert, und weiterhin festgestellt ist, da\u00df Kohlens\u00e4\u00fcreanh\u00e4ufung den Eiwei\u00dfabbau erh\u00f6ht, w\u00e4re es interessant, festzustellen, ob die Kohlens\u00e4urestauung auch die Glykogenspaltung vermehrt.&) \u2014\nIch m\u00f6chte die Arbeit nicht schlie\u00dfen, ohne darauf hinzuweisen, da\u00df auch f\u00fcr viele pathologische F\u00e4lle, in denen ein vermehrter Eiwei\u00dfabbau zu konstatieren ist, die hier gefundene Wirkung der C02 auf den N-Umsatz von Bedeutung ist. Denn grade unter pathologischen Verh\u00e4ltnissen haben wir oft mit CO,-Stauung in den Geweben zu rechnen.\nFreilich w\u00e4re es vor \u00dcbertragung des Befundes beim Kaninchen auf den Menschen sehr erw\u00fcnscht, die Versuche auf andere Tiere, namentlich omnivore, auszudehnen.\n') E. Laqueur, Verhandl. deutscher Naturf. u. \u00c4rzte. M\u00fcnster 1912,\n*) Rona u. Neukirch, Pfl\u00fcgers Arch., Bd. 148, S. 273 (1912).\n') E. Laqueur, Diese Zeitschr., Bd. 79, S. 118 (1912).\n4) E. J. Lesser, Zeitschr. f. BioL, Bd. 56, S. 467 (1911).\ns) Anmerkung bei der Korrektur. Meine Vermutung scheint durch\neine eben in der Biochem. Zeitschr. erschienene Arbeit von Roily und Oppermann in der Tat best\u00e4tigt zu werden. Die Autoren finden in der Dyspnoe eine deutliche Vermehrung des Zuckergehaltes im Blut.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel. 159 Zusammenfassung.\nDer N-Stoffwechsel wird an mehreren (5) Kaninchen, w\u00e4hrend (zusammen) 184 Tagen, teils bei Milchkost, teils im Hunger untersucht.\nIn dieser Zeit wurden 17 Versuche mit COrAnreicherung der Atmungsluft angestellt. Dies geschieht in der Weise, dal> die Kaninchen 2\u20147 Stunden mit ihrem Stoffwechselk\u00e4fig in einen Kasten gesetzt werden, durch den Gemische von Luft und Kohlens\u00e4ure geleitet werden. Mittels dreier Gasometer ist f\u00fcr jeden Augenblick die Gr\u00f6\u00dfe der Kastenventilation wie der Gehalt der Ventilationsluft an C02 zu bestimmen.\nDie tats\u00e4chlichen Ergebnisse sind:\n1.\tDie Atmung wird, wie bekannt, durch (^-Anreicherung tiefer und langsamer, ferner aber auch recht regelm\u00e4\u00dfig. Eine Dyspnoe mit Unruhe, wie sie bei st\u00e4rkerem 0,-Mahgel oder hochgradigen CO\u00e4-Konzentrationen eintritt, konnte bis zu einem Gehalt der Ventilationsluft von ca. 17\u00b0/o CO, nicht beobachtet werden.\n2.\tDesgleichen ist bis zu diesem Gehalt von einer narkotischen Wirkung wenig oder nichts zu bemerken. Die Tiere sind vielleicht etwas schl\u00e4frig \u2014 was sich \u00fcbrigens allein durch den Ausschlu\u00df von Reizen w\u00e4hrend des Kastenaufenthaltes erkl\u00e4ren l\u00e4\u00dft \u2014, aber in jedem Augenblick optisch und akustisch reaktionsf\u00e4hig.\n3.\tSofern der C02-Gehalt 7\u00b0/0 f\u00fcr l\u00e4ngere Zeit nicht \u00fcbersteigt, ist ein sicherer Einflu\u00df auf die N-Ausschei-dung nicht zu konstatieren. Ist dagegen der G0rGehalt h\u00f6her als 10\u00ae/\u00ab, so tritt eine Mehrausscheidung ein. Meist ist sie sehr deutlich ausgesprochen, besonders wenn der COs-Gehatt 13\u00b0/o \u00fcbersteigt. Die Mehrausscheidung fehlt unter 10 Versuchen mit Sicherheit nur einmal.'\n4.\tIn der H\u00e4lfte der F\u00e4lle mit erh\u00f6hter N-Ausscheidutig ist eine Wasserretention vorhanden.\n5.\tEbenfalls in der H\u00e4lfte der Versuche mit vermehrter N-Ausscheidung ist eine Gewichtsabnahme deutlich bezw. sehr stark ausgesprochen.","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00dfO Ernst L aqucur, Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel.\n6. Durch einen besonderen Versuch wird ausgeschlossen, dal! die vermehrte N-Ausscheidurig (wohl auch die Wasserretention) durch den mit der GO ^Anreicherung verbundenen geringen \u00d6t-Mangel veranla\u00dft ist.\nD\u00e4s wichtigste Resultat, die vermehrte N-Ausscheidung, bei GO,-Anreicherung stimmt mit dem theoretisch angenommenen \u00fcberein.\nAus den Ergebnissen wird geschlossen:\nDie erh\u00f6hte C02-Spannung ist Ursache f\u00fcr eine vermehrte (Gewebs-)E i w e i \u00df z er s e t z u n g. Diese ist m\u00f6glicherweise wieder durch eine verst\u00e4rkte Wirksamkeit autolytischer Fermente' veranla\u00dft.\nZu dieser M\u00f6glichkeit berechtigen Analogien im Verhalten des postmortalen autolytischen Abbaues und des intravitalen N-StolTwechsels.\nEs wird auf die allgemeine Bedeutung hingewiesen, welche GOj-Anh\u00e4ufung, wohl ebenso wie Os-Mangel, f\u00fcr den intravitalen hydrolytischen Kohlenhydrat- und Eiwei\u00dfabbau hat.\ni","page":160}],"identifier":"lit19699","issued":"1913","language":"de","pages":"117-160","startpages":"117","title":"Die Wirkung der Kohlens\u00e4ure auf den Stoffwechsel, Autolyse und Stoffwechsel: VI. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"84"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:16:36.427876+00:00"}