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Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. Mitteilung

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{"created":"2022-01-31T14:12:57.311210+00:00","id":"lit19700","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Panzer, Theodor","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 84: 161-188","fulltext":[{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase.\n111. Mitteilung.\n. t\"\t. Von-\nTheodor Panzer.\n(Der Redaktion zugegangen am 18. Februar 1913.)\nDie vorliegende Untersuchung sollte nach der urspr\u00fcnglichen Absicht eine Vorarbeit f\u00fcr Versuche bilden, welche \u00fcber die aufeinanderfolgende Einwirkung von Chlorwasserstoff- und Ammoniakgas anzustellen waren.\nUm vergleichbare Resultate zu erzielen, wurden dieselben Methoden in genau derselben Ausf\u00fchrung angewendet, welche bei den Untersuchungen \u00fcber die Einwirkung von Chlorwasserstoff auf Diastase1) und Invertase* *) ge\u00fcbt worden sind.\nEs wurden nur jene Ab\u00e4nderungen getroffen, welche durch die Verwendung von Ammoniak statt Chlorwasserstoff geboten waren.\nBei der prozentischen Berechnung der Resultate wurde auch hier allenthalben dasselbe Prinzip verfolgt wie dort, n\u00e4mlich die Berechnung auf 100 Teile des urspr\u00fcnglichen, nicht mit Ammoniak behandelten Fermentpr\u00e4parates.\nDie vorliegende Untersuchung wurde mit Diastasepr\u00fcpa-raten ausgef\u00fchrt, von welchen Proben schon bei der erstzitierten Untersuchung verwendet worden sind; es waren das jene Pr\u00e4parate, welche dort mit : Diastase II und 111 und Diastase gereinigt 111 und IV bezeichnet worden sind. Der besseren \u00dcbersicht halber f\u00fchre ich die auf diese Pr\u00e4parate sich beziehenden\n*) Diese Zeitschrift, Bd. 82, S. 278.\n*) Diese Zeitschrift, Bd. 82. S. 377.","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"Theodor Panzer.\nanalytischen Daten, welche dort erhoben worden sind, in Prozenten noch einmal an.\n\tStick- stoff\tAsche\tAniid- stickstoff\tFormoltitrier-barer Stickstoff\tAcidit\u00e4t in ccm Normallauge f\u00fcr 100 g Substanz\nDiastase II . . . .\t4,56\t3,69\t0,34\t0,16\t35,7\nDiastase 111. . . .\t4,44\t3,03\t0,34\t0.20\t- 23,6\nDiastase gereinigt III\t5,62\t3,55\t.0,40\t\u2014 '\t\u2014\nDiastase gereinigt IV\t5,46\t3,56\t0,43\t0,18\t32,4\nBehandlung mit Ammoniakgas.\nDas f\u00fcr die Versuche verwendete Ammoniakgas wurde durch Erhitzen eines Gemenges von Salmiak und gebranntem Kalk in einem Rundkolben aus b\u00f6hmischem Kaliglas dargestellt. I m das leichte Springen des Kolbens zu verh\u00fcten, wurde das Erhitzen in einem Hei\u00dflufttrichter vorgenommen, in welchen der Kolben eingesetzt war. Derart gelang es, aus einem einmal beschickten Kolben f\u00fcr 3\u20144 an verschiedenen Tagen ausgef\u00fchrte Versuche gen\u00fcgend Ammoniak zu gewinnen. Das Ammoniak wurde zun\u00e4chst durch einen verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gro\u00dfen lurm geleitet, welcher mit St\u00fcckchen von gebranntem Kalk gef\u00fcllt war, und gelangte dann in einen Apparat, der ganz gleich gebaut war wie bei den Versuchen mit Chlorwasserstoff. Die nachfolgende Luftdurchleitung wurde in den Ammoniakversuchen nur bei Zimmertemperatur vorgenommen. Durch die Ammoniakbehandlung wurden die Pr\u00e4parate nicht sichtlich ver\u00e4ndert, nur wurden sie gegen Luftfeuchtigkeit etwas empfindlich. Die Resultate der Versuche sind in folgender Tabelle angef\u00fchrt :\nDie Ammoniakmengen, welche durch die Diastasepr\u00e4parate aufgenommen wurden, sind relativ klein, sie sind viel kleiner als die Chlorwasserstoffmengen, welche von den Diastasepr\u00e4-paraten aufgenoramen worden sind. Im gro\u00dfen und ganzen, nicht aber in jedem Falle, hat das stickstoffreichere Pr\u00e4parat .\u00abgereinigt IV\u00bb etwas gr\u00f6\u00dfere Ammoniakmengen aufgenommen, als die stickstoff\u00e4rmeren Pr\u00e4parate \u00abII und III\u00bb.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. 163\nBezeichnung des Diastasepr\u00e4parates\tVerwendete Menge des Diastasepr\u00e4parates g\t\tAufgenommene Ammoniak menge g\tIn Prozenten\n\t\t1,0130\t0,0184\t1,82\nII.\t\t1,0232\t0,01j74\t1,70\n\t\t0,9923\t0,0203\t2,05\n\t\t0.9997\t0.0180\t1,80\n,\t\t0,5062\t0,0089\t1,76\nIII.\t\t0,5637\t0.0089\t1.58\n\t\t0.5581\t0,0114\t2,04\n\t\t0,5381\t0,0094\t1,75\n\t\t0,5296\t0,0105\t1,98\n\t\t0,4438\t0,0137\t3,09\ngereinigt IV\t\t0,4374\t0,0095\t2,17\n\t\t0,1993\t0,0078\t3,92\n\t\t0,4812\t0,0118\t2,45\n\t\t0,4940\t0,0085\t1,72\ngereinigt IV\t\t0,5107\t0,0132\t2,41\n\t\t0.5269\t0,0160\t3.04.\nAuch hier wurden Auspumpversuche im Vakuumexsikkator \u00fcber Schwefels\u00e4ure angestellt. Unter diesen Bedingungen gaben die mit Ammoniak beladenen Pr\u00e4parate rasch, binnen weniger Tage anscheinend ihr ganzes Ammoniak ab, sie kehrten n\u00e4mlich auf ihr urspr\u00fcngliches Gewicht zur\u00fcck und behielten dieses bei. Die beiden folgenden Tabellen sollen dieses Verhalten ziffernm\u00e4\u00dfig veranschaulichen:\nIn Gewichten (Grammen):\n\tI\tII\tIII.\tIV.\tV.\tVI.\tVII.\nDiastasepr\u00e4parat Verwendete Menge des Diastasepr\u00e4parates Aufgenommene Ammoniakmenge\t0,9997 0,0180\tDiasta 0,5062 0,0089\tise III 0,5637 0,0089\t0,5581 0,0114\tDiasta: 0,1993 0,0078\tse gerei 0,4812 0,0118\tnigt IV 0,4940 0,0085","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164-\tTheodor Panzer,\nIn Gewichten (Fortsetzung).\n\tI.\t! h.\t: ui.\t1lv\tV.\tVI.\tVII.\nDas Pr\u00e4parat enthielt hoch Ammoniak\t\tDiastase III\t\t\tDiastase gereinigt IV\t\t\nam 1. Tage\t0,0076\t0,0018 0,0022; 0,0029\t\t\t0.0010 0.0051\t\t0,001s\n/ , 2. \u00bb\t0,0046\t0\t\t\t0.0015\t0\t.\t0.0! M)s\n\u00bb 3.\t\u00bb\t0.0029\t0\t' \t\t1- _\t0\t0,0002\t\u2014\n> t. *\t: 1\t0\t0\t0\t0\t0\t0\n>\ti),\t\u00bb\t0.0008\t0\t0\t! . 0..\t0\t0\t0\n\u00bb (i.\t>\t0.0006\t0\t\u25a0 0\t! 0\t0\t. 0\t0\n\u25a0 m > /. >\t0,0001\t0\t0\t! . 0\t0\t0\t0\nKonstantes Gewicht des Pr\u00e4parates am Knde des Versuches\t0,9998\t0,5062\tv\\ 0,5626j 0,5570\t\t! 0.198810,4811\t\t0,4934\nIn Prozenten:\n\tI.\th.\tHI.\tIV.\tV.\tVT.\tVII. \u25a0\nDiastasepr\u00e4parat\t\tDiastase III\t\t\tDiastase gereinigt IV\t\t\nAufgenommenes Ammoniak\t1.80\t1,76\t1.58\t2.04\t3,92\t2.45\t1.7>\nDas Pr\u00e4parat enthielt noch Ammoniak\t\t\t\t\t\u25a0\t\u2022 .\t\nam 1. Tage\t0,76\t0,36\t0,39\t0,52\t0,50\t1,06\t0.36\n\u00bb >. *\t0.46\t0\t-\t0,27\t0\t\u2014. .\t0,16\n* 3.\t\u00ab\t0,2!>\t0\t-\t\u2014\t0\t0.04\t\u2014\n> 4.\t>\t;\t0\t0\t0\t0\t0\t0\n* 5;\t\u00bb\t0.08\t0\t0\t0\t0\t0\t0\n> 6. *\t0,06\t0\t0\t0\t0\t0\t0\n* 7.\t0.01\t0\t0\t0\t0\t0\t0\nBestimmung der Acidit\u00e4t.\nWenn hier von einer Acidit\u00e4t gesprochen wird, so ist dies eigentlich nicht richtig, weil die mit Ammoniak behandelten Diastasepr\u00e4parate stark alkalisch reagierten, ausgenommen die ausgepumpten Pr\u00e4parate, welche auch gegen Lackmus schwach sauer reagierten. Trotzdem soll auch bei den nicht ausge-","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III 105\npumpten Pr\u00e4paraten der Ausdruck Acidit\u00e4t beibehalten werden und der ziffernm\u00e4\u00dfige Ausdruck daf\u00fcr mit einem Minuszeichen versehen in die tabellarischen Darstellungen eingetragen werden, damit die Auspumpversuche mit den anderen Versuchen leicht vergleichbar in eine Reihe gestellt und daran sich kn\u00fcpfende\nBerechnungen bequemer durchgef\u00fchrt werden k\u00f6nnen.\nIn der praktischen Durchf\u00fchrung der Versuche habe ich mich tunlichst eng an die Versuche mit Chlorwasserstoff angelehnt. um Resultate vergleichen zu k\u00f6nnen. Unter anderem wurde auch hier der w\u00e4sserigen L\u00f6sung des Pr\u00e4parates, obwohl sie schon alkalisch reagierte, zuerst eine gemessene Menge (3 ccm) Zehntel-Normal-Barytwasser zugesetzt und erst dann mit Zehntel-Normal-Salzs\u00e4ure neutralisiert. Wegen der Anwesenheit von Ammoniumverbindungen hielt ich Lackmus f\u00fcr einen passenderen Indikator als Phenolphthalein und habe daher das T\u00fcpfelverfahren auf empfindlichem Lackmuspapier angewendet. Daran wurde auch hier gleich die Formoltitrierung mit Phenolphthalein angeschlossen. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die 5 letzten Versuche der Tabelle sind mit den ausgepumpten Pr\u00e4paraten der Aus-pumpversuche II, III, IV, VI und VII angestellt worden.\n__\tr. .\nBezeichnung des\tVerwendete Menge des Diastase-\tAmmoniak- gehalt\tNormalfl\u00fcssigkeit verbraucht\t\nDiastase-\t\t\taur Neu-\tzur Formol-\nPr\u00e4parates\tPr\u00e4parates\t\ttralisation\ttitrierung\n\tg\tg\tccm\tccm\nII\t1,0130\t0,0184\t-0,114\t0,618\nII\t1,0232\t0,0174\t-0,333\t0,847\nII\t0,9923\t0,0203\t\u2014 0,541\t0,943\ngereinigt IV\t0,4438\t0,01.37\t\u2014 0,287\t0,643\ngereinigt IV\t0.4374\t0,0095\t- 0,149\t0,376\n\tAuspumpversuche:\t\t\t\n111\t0,5062\t0\t-0,016\t0,221\nIII\t0,5637\t0\t0,014\t0,159\nIII\t0,5581\t0\t0,052\t\u2022\t0,194\ngereinigt IV\t0,4812\t0\t0,033\t0,224\ngereinigt IV\t0,4940\t0\t0,082\t0,168\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIV.\t\t\t\t12","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"^\tTheodor Panzer,\nIn der in den fr\u00fcheren Publikationen ge\u00fcbten Weise folgt nunmehr die prozentische Darstellung dieser Resultate. Ohne mich weiter darauf einzulassen, ob man berechtigt ist, die mit verschiedenen Indikatoren gewonnenen Zahlen miteinander zu vergleichen, ermittle ich die \u00abgefundene Acidit\u00e4tsabnahme\u00bb, indem ich von der Acidit\u00e4t des mit Ammoniak behandelten Pr\u00e4parates die des urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parates unter Ber\u00fccksichtigung des vor den Zahlen stehenden Minuszeichens abziehe, und stelle wieder dieser \u00abgefundenen\u00bb die aus dem Ammoniakgehalte (d. i. Gewichtszunahme) berechnete als \u00abberechnete\u00bb Acidit\u00e4tsabnahme gegen\u00fcber.\nDiastase- pr\u00e4parat\tAm- moniak- gehalt\tAcidit\u00e4t\t\tAcidit\u00e4tsabnahme\t\n\t\tdes behandelten Pr\u00e4parates ccm\tdes urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parates ccm\tgefunden ccm\tberechnet ccm\nH\t1,82\t\u2014 11,3\t35,7\t47,0\t106,9\n11\t1,70\t\u2014 32,5\t35,7\t68,2\t99,8\nII\t2,05\t\u2014 54,5\t35,7\t90,2\t120,3\ngereinigt IV\t3.09\t-64,7\t32,4\t97,1\t181,4\ngereinigt IV\t2,17\t\u2014 34,1\t32,4\t66.5\t127,4\n\t\tAuspump versuche:\t\t\t\nIII\t0\t-9,1\t23,6\t32,7\t0\nin\t0\t2,5\t23,6\t21,1\t0\nhi\to\t6,9\t23,6\t14,3\t0\ngereinigt IV\t0\t16,6\t32,4\t25,5\t0\ngereinigt IV\t0\t9,3\t32,4\t15,8\t0\nFormoltitrierung.\nIch schlie\u00dfe gleich die Resultate der Formoltitrierung in prozentischer Darstellung an. Die mit Ammoniak behandelten Pr\u00e4parate enthielten naturgem\u00e4\u00df mehr formoltitrierbaren Stickstoff als die urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parate. Ich ziehe den Gehalt der urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parate an formoltitrierbarem Stickstoff von dem der mit Ammoniak behandelten Pr\u00e4parate ab und erhalte so die Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs.","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase, ill. 167\nDiastasepr\u00e4parat\tFormoltitrierbarer Stickstoff\t\t\n\tbei mit Ammoniak behandelten Pr\u00e4paraten \u2022/\u2022\tbei urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4paraten */\u2022\t' ;V\tZunahme >\n11\t0,85\t0,16\t0,69\n11\t1,16\t0,16 ;\t1,00\n11\t1,33\t0,16\t1,17\ngereinigt IV\t2,25\t0,18\t2,07\ngereinigt IV\t1,20\t0,18\t1.02\n\tAuspumpversuche:\t\t\n111\t0,61\t0,20\t0,41\nIII\t0,40\t, 0.20\t/ 0,20\n111\t0,49\t0,20\t0,29\ngereinigt IV\t0,65\t0,18\t0,47\ngereinigt IV\t0,45\t0,18\t0.27\nDie Diskussion der bisherigen Resultate der Ammoniakbehandlung m\u00f6chte ich wieder mit dem Aufwerfen der Frage einleiten, ob das aufgenommene Ammoniak chemisch gebunden oder durch physikalische Kr\u00e4fte festgehalten worden ist. \u00dcberlegt man nun, auf welche Weise Ammoniak durch die Dia-stasepr\u00e4parate chemisch gebunden werden kann,, dann ergibt sich als diejenige Verbindungsform, welche am leichtesten \u00fcberblickt werden kann,\n1. die Verbindung von Ammoniak mit sauren Atomgruppen zu Ammoniumsalz. Wenn wir der Einfachheit halber alle sauren Atomgruppen als Carboxylgruppen betrachten, so ergibt sich leicht ein Ma\u00df f\u00fcr die Menge der Carboxylgruppen. Es ist dies nicht allein die Acidit\u00e4t der urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parate, sondern es sind auch jene Carboxylgruppen mit in Rechnung zu ziehen, welche in den urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4paraten durch Aminogruppen bedeckt sind, und die erst mit Lauge titriert werden k\u00f6nnen, wenn diese Aminogruppen durch Verbindung mit Formaldehyd festgelegt worden sind. Mit anderen Worten ein Ma\u00df f\u00fcr die Menge der Carboxylgruppen l\u00e4\u00dft sich aus der Acidit\u00e4t der urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parate zusammen mit ihrem formoltitrierbar\u00e9n Stickstoffe\n12*","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"1H8\nTheodor Panzer.\nberechnen. Die Mengen Ammoniak, welche derart durch die verwendeten Diastasepr\u00e4parate im \u00e4u\u00dfersten Falle zu Ammo-niumsalzen gebunden werden k\u00f6nnen, ergeben sich aus folgender Berechnung:\nDiastasepr\u00e4parat:\tII\tIII. .\tgereinigt IV\n\t\u00b0/0\t\u00b0/o\t\u00b0/o\nAmmoniak entsprechend der Acidit\u00e4t ....\t0,61\t0,40\t0,55\ndem formoltitrierbaren Stickstoffe .\t. . .\t0,19\t0,24\t0,22\nAmmoniak zu Ammoniumsalzen gebunden .\t0,80\t0.64\t0,77\nDie sauren Gruppen, welche der Acidit\u00e4t zugrunde liegen, bedingen, nach ihrem Verhalten gegen Indikatoren zu urteilen, nur schwach saure Eigenschaften, ebenso zeigen naturgem\u00e4\u00df die dem formoltitrierbaren Stickstoffe entsprechenden Carboxyl-gruppen nur das Verhalten von recht schwachen S\u00e4uren. Beide werden daher mit der schwachen Base Ammoniak nur wenig best\u00e4ndige Verbindungen bilden, und es kann daher nicht wundernehmen, wenn diese Verbindungen durch das Auspumpen wieder gel\u00f6st werden und wenn beim Auspumpen auch das Ammoniak der Ammoniumverbindungen von den Pr\u00e4paraten wieder abgegeben wird.\nIch zweifle aber nicht, da\u00df alle saiiren Gruppen mit Ammoniak zu Ammoniumverbindungen in jenen Stadien der Versuche verbunden waren, in welchen ein gro\u00dfer \u00dcberschu\u00df von Ammoniak vorhanden war, z. B. dann, wenn die Pr\u00e4parate sich in der Ammoniakatmosph\u00e4re befinden, und vermute auch, da\u00df dies in den nicht ausgepumpten Pr\u00e4paraten nach der Luft\u00fcberleitung der Fall ist, weil diese Pr\u00e4parate auch dann noch einen nicht unbetr\u00e4chtlichen \u00dcberschu\u00df von Ammoniak enthalten. Nimmt man nun an, da\u00df das Ammoniak keine andere chemische Verbindung mit dem Pr\u00e4parate eingegangen ist, so wurde dieser \u00dcberschu\u00df die Menge des physikalisch adsorbierten Ammoniaks bedeuten. Hat aber das Ammoniak solche andere Verbindungen gebildet, dann w\u00fcrde dieser \u00dcberschu\u00df f\u00fcr die gegebenen Verh\u00e4ltnisse Maximalwerte f\u00fcr physikalisch adsorbiertes Ammoniak angeben. Um ein Bild von dem Grade","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. 109\nder m\u00f6glicherweise vorhandenen Adsorption zu geben, will ich diese \u00dcbersch\u00fcsse bei den nicht ausgepumpten Pr\u00e4paraten berechnen :\nDiastase- pr\u00e4parat \u00bb\tAmmoniak- gehalt %\tZu Ammoniumsalz gebundenes Ammoniak \u00b0/o\tAmmoniak- \u00dcberschu\u00df */\u2022\nII\t1,82\t0,80\t1,02\nII\t1,70\t0,80\t0,90\n11\t2,05\t0,80\t1,25\ngereinigt IV\t3,09\t0,77\t2,32\ngereinigt IV\t2,17\t0,77\t1,40\nFasse ich nun die M\u00f6glichkeit anderer Verbindungsformen ins Auge, welche das Ammoniak mit den Diastasepr\u00e4paraten eingehen kann, so will ich insbesondere drei weitere solche n\u00e4her in Betracht ziehen :\n2.\tdie Bildung von S\u00e4ureamid aus dem Ammoniumsalz,\n3.\tdie Bindung von Ammoniak an Aldehydgruppen,\n4.\tden Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch die Aminogruppe.\nAn die erste M\u00f6glichkeit wird insbesondere dann zu denken sein, wenn die Ammoniumverbindungen durch l\u00e4ngere Zeit trocken aufbewahrt werden, wie dies bei den Auspumpv\u00e9rsuchen geschehen ist.\nDie zweite M\u00f6glichkeit w\u00fcrde nat\u00fcrlich die Anwesenheit von Aldehydgruppen in den Diastasepr\u00e4paraten voraussetzen, die meines Wissens bisher noch nicht bewiesen worden ist. An den Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch die Aminogruppe unter den gegebenen Versuchsbedingungen zu denken, mag absurd erscheinen; doch sei es verstattet, auch mit dieser h\u00f6chst unwahrscheinlichen M\u00f6glichkeit zu rechnen.\nEs mu\u00df nat\u00fcrlich auch die M\u00f6glichkeit noch weiterer Bindungsformen des Ammoniaks zugegeben werden, doch fehlt mir vorl\u00e4ufig f\u00fcr deren Diskussion jeglicher Anhaltspunkt.\nWenn nun die Ergebnisse der Untersuchung auf die genannten M\u00f6glichkeiten hin diskutiert werden sollen, so d\u00fcrfen","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"170\tTheodor Panzer,\nzwei weitere M\u00f6glichkeiten, welche keine Aufnahme von Ammoniak bedeuten, nicht au\u00dfer acht gelassen werden u. zw.\n5.\tdie Hydrolyse und\n6.\tdie Anhydridbildung.\nIch will nur die genannten M\u00f6glichkeiten in Betracht ziehen und er\u00f6rtern, wie diese Reaktionen im Gewichte der davon betroffenen Substanz, in der Acidit\u00e4t und im Gehalte an formoltitrierbarem Stickstoff zum Ausdrucke kommen, und will dabei zun\u00e4chst nur die Verh\u00e4ltnisse der Auspumpversuche ins Auge fassen.\n1.\tDie Bindung von Ammoniak zu Ammoniumsalz,\n' 1\tI \u25a0\nC00H + NH,=*C00NH4\nwelche allerdings bei den ausgepumpten Pr\u00e4paraten nach dem fr\u00fcher Erw\u00e4hnten kaum in nennenswertem Grade zu erwarten ist, geht naturgem\u00e4\u00df mit einer Gewichtszunahme der Substanz einher, deren Gr\u00f6\u00dfe der Menge des gebundenen Ammoniaks entspricht. Da weiters die Carboxylgruppe neutralisiert wurde, so nimmt die Acidit\u00e4t ab und zwar wieder der Menge des aufgenommenen Ammoniaks entsprechend. Endlich ist es bekannt und ich habe mich auch noch durch spezielle Versuche davon \u00fcberzeugt, da\u00df der Stickstoff von Ammoniumsalzen bei der Formoltitrierung quantitativ als formojtitrierbarer Stickstoff erscheint. Die Menge des formoltitrierbaren Stickstoffs wird also zunehmen und zwar wieder entsprechend dem zu Ammoniumsalz gebundenen Ammoniak. Da alle drei Ver\u00e4nderungen, n\u00e4mlich Gewichtszunahme, Acidit\u00e4tsabnahme und Zunahme an formoltitrierbarem Stickstoff, ihrer Gr\u00f6\u00dfe nach dem zu Ammoniumsalz gebundenen Ammoniak entsprechen, darf ich sie wohl als \u00e4quivalent bezeichnen.\n2.\tBei der Bildung von S\u00e4ureamid aus Ammoniumsalz, bezw. aus S\u00e4ure und Ammoniak\nI\tI '\t|\nCOOH -f NH, = C00NH4 = H.0 -f- CONH,\nwird Ammoniak aufgenommen und daf\u00fcr die \u00e4quivalente Menge Wasser abgegeben. Da die Molekulargewichte von Ammoniak und Wasser nahezu gleich sind (17,034 \u2014 18,016 = \u20140,982)\n-i","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. 171\nso wird an der Substanz nur eine geringe Gewichtsabnahme zu beobachten sein, die im praktischen Versuche unter Um* st\u00e4nden gar nicht zum Ausdrucke kommt. Bei dieser Reaktion wird ferner die Carboxylgruppe zerst\u00f6rt und an ihre Stelle die S\u00e4ureamidgruppe gesetzt, welche im alkalim\u00e9trischen Versuche nicht zur Reaktion kommt. Dementsprechend wird die Acidit\u00e4t abnehmen. Weil die S\u00e4ureamidgruppe im alkalimetrischen Versuche nicht zum Ausdrucke kommt; so \u00fcbt sie auch auf die Formoltitrierung keinen Einflu\u00df aus.\nNun w\u00e4re es aber denkbar, da\u00df, wenn die Bestimmung der Acidit\u00e4t und die Formoltitrierung vorgenommen wird, beim Zusammenbringen der Substanz mitWasserVerseifungeintritt, indem das S\u00e4ureamid unter Aufnahme von Wasser in Ammoniumsalz uragewandelt wird. Nimmt man nun den Grenzfall, n\u00e4mlich die vollst\u00e4ndige Verseifung an, dann w\u00fcrde diese an sich keine Ver\u00e4nderung der Acidit\u00e4t bedingen, das hei\u00dft gegen\u00fcber der urspr\u00fcnglichen Substanz w\u00fcrde dieselbe Abnahme der Acidit\u00e4t zu konstatieren sein, wie wenn keine Verseifung stattgefunden h\u00e4tte. Entsprechend der entstandenen Ammoniumgruppe aber wird die Menge des formoltitrierbaren Stickstoffs zunehmen. Abnahme der Acidit\u00e4t und Zunahme an formoltitrierbareni Stickstoff m\u00fcssen einander \u00e4quivalent sein. Bei der Bildung von S\u00e4ureamid sind daher die beiden \u00e4u\u00dfersten F\u00e4lle folgende:\na)\tohne Verseifung: Keine nennenswerte Gewichtsverr \u00e4nderung, Abnahme der Acidit\u00e4t, keine Ver\u00e4nderung des formoltitrierbaren Stickstoffs ;\nb)\tvollst\u00e4ndige Verseifung : Keine nennenswerte Gewichtsver\u00e4nderung, Abnahme der Acidit\u00e4t und eine dieser \u00e4quivalente . Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs.\nFindet nun eine partielle Verseifung statt, dann werden die Resultate zwischen denen der beiden genannten Grenzf\u00e4lle liegen, der formoltitrierbare Stickstoff wird also eine Zunahme erfahren, deren Gr\u00f6\u00dfe zwischen Null und der der Acidit\u00e4tszunahme \u00e4quivalenten Gr\u00f6\u00dfe liegt.\nUm einen orientierenden \u00dcberblick dar\u00fcber zu gewinnen, ob unter den Bedingungen, welche bei den Versuchen mit Diastase eingehalten wurden, im allgemeinen mit einer Ver-","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"172\nTheodor Panzer,\nseifung von S\u00e4ureamiden zu rechnen ist, habe ich mit einigen S\u00e4ureamiden die Probe gemacht.\nDas im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknete S\u00e4ureamid (ca. 0,5 g) wurde in 20 ccm Wasser gebracht und nach einer Stunde wie die Diastasepr\u00e4parate titriert (\u00dcberschu\u00df von Barytwasser, Zur\u00fccktitrieren mit Salzs\u00e4ure) zun\u00e4chst ohne Formalin, darauf nochmals nach Zusatz von Formalin. In dem Versuch mit Asparagin war ein Teil der eingewogenen Substanzmenge in den verwendeten 20 ccm Wasser nicht gel\u00f6st worden, weshalb die Titrationsresultate zu klein ausgefallen sind. Es w\u00e4re gewi\u00df leicht gewesen, diesen Fehler zu vermeiden. Ich behielt ihn aber bei, um die Versuchsbedingungen, auf welche es hier haupts\u00e4chlich ankam, auch in Kleinigkeiten nicht zu \u00e4ndern.\nDie Resultate dieser Versuche waren folgende :\n\tVerwendete Substanzmenge g\tNormallauge verbraucht\t\n\t\tzur Neutralisation ccm\tzur Formol-titrierung ccm\nAcetamid . . . \u2022 . . . .\t0,2218\t- 0,006\t0,029\nOxamid . . \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t0,1982\t0,011\t0,269\nBenzamid . . . . . . . .\t0,2159\t- 0,067\t0,059\nUxamins\u00e4ure\u00e4thylester . .\t0,3015\t2,156\t0,118\nAsparagin\t. . .\t0,2788\t0,012\t1,556\nIn prozentischer Berechnung:\n\tAcidit\u00e4t in ccm Normallauge f\u00fcr 100g Substanz ccm\tFormoltitrierbarer Stickstoff\t\n\t\tgefunden \u00b0/o\tberechnet f\u00fcr vollst\u00e4ndige Verseifung des S\u00e4urcamids V \u25a0\nAcetamid\t\t-2,7\t0,19\t23,73\nOxamid\t\t7,1\t1.91\t23,34\nBenzamid . . . . . .\t- 31,0\t0,87\t11,57\nUxamins\u00e4ure\u00e4thylester\t806,6\t0,51\t11,97\nAsparagin ......\t4,3\t7,82\t21,22","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. Ul. 173\nDie Zahlen f\u00fcr die Acidit\u00e4t sind an sich f\u00fcr die aufgeworfene Frage belanglos. Sie wurden hier nur angef\u00fchrt, um zu zeigen, da\u00df die S\u00e4ureamidgruppe im alkalimetrischen Versuche nicht zum Ausdrucke kommt; denn w\u00e4re dem so. dann m\u00fc\u00dften bei der angewendeten Art der Berechnung Zahlen um \u20141000 erscheinen.\nEine so hohe Zahl, jedoch mit positivem Vorzeichen lindet sich beim Oxamins\u00e4ure\u00e4thylester. Sie beweist, da\u00df eine weitgehende Verseifung des Esters stattgefunden hat, die vollst\u00e4ndige Verseifung des Esters w\u00fcrde 854,2 ccm Normallauge f\u00fcr 100 g Substanz verlangen.\nDie 0,54\u00b0/o \u00abformoltitrierbarer Stickstoff*, welche beim Oxamins\u00e4ure\u00e4thylester gefunden worden sind, k\u00f6nnen daher nicht, oder wenigstens nicht zur G\u00e4nze auf eine Verseifung des S\u00e4ureamids bezogen werden; denn die Verseifung des Esters ist zweifellos w\u00e4hrend der Titrieroperationen weiter fortgeschritten und die 0,54\u00b0/o \u00abformoltitrierbarer Stickstoff entsprechend 38,7 ccm Normallauge f\u00fcr 100 g Substanz, liegen noch unter jenem Werte, welcher bis zur vollst\u00e4ndigen Verseifung des Esters (854,2\u2014806,6 = 47,6 ccm) fehlt.\nAuch die hohe Zahl f\u00fcr formoltitrierbaren Stickstoff beim Asparagin findet eine andere Erkl\u00e4rung; denn das Asparagin enth\u00e4lt au\u00dfer der S\u00e4ureamidgruppe noch eine Aminogruppe und eine Carboxylgruppe, sie ist daher noch eine Aminos\u00e4ure, und es mu\u00df bei der Formoltitrierung diese Aminogruppe, bezw. Carboxylgruppe zum Ausdruck kommen. Dieser Carboxylgruppe w\u00fcrden 10,61\u00b0/o formoltitrierbarer Stickstoff entsprechen. Da\u00df die gefundene Zahl f\u00fcr formoltitrierbaren Stickstoff (7,82\u00b0/\u00ab) noch niedriger liegt, r\u00fchrt offenbar nur davon her, da\u00df nicht das ganze Asparagin gel\u00f6st war, und gestattet keinen Schlu\u00df auf eine Verseifung der S\u00e4ureamidgruppe. *'V\nSieht man von diesen beiden Zahlen ab, dann bleibt nur noch eine nennenswerte Zahl f\u00fcr formoltitrierbaren Stickstoff, n\u00e4mlich die Zahl beim Oxamidy welche \u00fcbrigens auch nur eine Verseifung von 8\u00b0/o des verwendeten Amides anzeigt.\nEs soll keineswegs geleugnet werden, da\u00df es S\u00e4ureamide gibt, welche unter den eingehaUenen Versuchsbedingungen","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"*\tTheodor Panzer,\nvollst\u00e4ndig oder wenigstens zum allergr\u00f6\u00dften Teile verseift werden (z. B. Carbamins\u00e4ure), im allgemeinen wird man aber nach dem Ergebnisse der beschriebenen Versuche eine solche totale Verseifung nicht als wahrscheinlichsten Fall hinstellen k\u00f6nnen.\n3.\tBei der Bindung von Ammoniak an eine Aldehydgruppe ergibt sich folgendes Bild :\nioH -j- nhs = in/1111* = dlH = NH -j-H.O. noh\nDas Gewicht nimmt also zu um die Menge des aufgenommenen Ammoniaks, es wird aber vermindert um die Menge des abgegebenen Wassers; demnach wieder keine nennenswerte Gewichtsver\u00e4nderung. Aber auch die Acidit\u00e4t und der formol-titrierbare Stickstoff wird nicht ver\u00e4ndert; denn da\u00df die Gruppe\nI /NH, I CH' bezw. GH= NH \u25a0OH\nweder im acidimetrischen Versuch, noch bei der Formoltitrierung S\u00e4ure bindet, geht wohl am einfachsten aus der Tatsache hervor, da\u00df der Stickstoff der Ammoniumsalze \u00abformoltitrierbar\u00bb ist. Die Bindung von Formaldehyd an Ammoniumsalze verl\u00e4uft nach der Gleichung:\njjjj.\nNH,CI + HCOH = HCh/ \u2019 + HQ = HCH = NH + H.0 + HCl\nund die freigewordene S\u00e4ure (HCl) ist dasjenige, was bei der Formoltitrierung titriert wird. Sie k\u00f6nnte aber nicht titriert werden, wenn sie nicht frei gewprden w\u00e4re, und sie k\u00f6nnte nicht frei werden, wenn die genannten Gruppen S\u00e4ure binden w\u00fcrden.\n4.\tDer angenommene Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe w\u00e4re im Sinne der folgenden Gleichung vorzustellen :\nR \u2014 \u00d6H -j- NH, = R \u2014 NHj + H#0.\nSie w\u00fcrde zur Bildung eines Amins f\u00fchren, welches als basische Substanz S\u00e4ure binden kann. Die Bildung dieses Amins wird demnach eine Verminderung der Acidit\u00e4t und eine \u00e4quivalente Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs verursachen. Eine nennenswerte Gewichtsver\u00e4nderung wird auch","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. 175\nhier, weil die dem aufgenommenen Ammoniak \u00e4quivalente Wassermenge abgegeben wird, nicht zu beobachten sein.\n5.\tBei der Hydrolyse\n\u2022 I I\tl I\nCONH + HtO = COOH -f- NH,\noder richtiger:\nII\t! I\nCONH-f HtO \u00ab C00NH3\nergibt sich eine Gewichtszunahme um das aufgenommene Wasser, keine Acidit\u00e4tsver\u00e4nderung, weil aus einer alkalimetrisch nicht reagierenden Gruppe ein neutral reagierendes Salz entstanden ist, und eine de\u00e7 entstandenen Aminogruppe, bezw. Carboxylgruppe entsprechende Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs. Die Zunahme des Gewichtes und . des formoltitrierbaren Stickstoffs m\u00fcssen auch hier einander \u00e4quivalent sein.\n6.\tBei der Anhydridbildung endlich\nI I I I\nCOOH + NH, = CONH + H,0\noder richtiger\n! I 1\t'\nCOONH, =s CONH -f* H,0\nergibt sich genau das Umgekehrte : keine Acidit\u00e4tsver\u00e4nderung, Abnahme des Gewichtes und des formoltitrierbaren Stickstoffs in genau \u00e4quivalentem Verh\u00e4ltnis.\nDer besseren \u00dcbersicht halber werden die Resultate dieser \u00dcberlegungen in eine Tabelle zusammengestellt, in welcher Zunahme mit +, Abnahme mit \u2014 und Konstanz, bezw. ann\u00e4hernde Konstanz mit 0 versinnlicht ist, doch so, da\u00df -f-und \u2014 bei ein und derselben Reaktion immer \u00e4quivalente Ver\u00e4nderungen bedeuten.\nSollen nun die Resultate der Auspumpversuche auf dieses Schema hin gepr\u00fcft werden, dann sei zun\u00e4chst nochmals darauf verwiesen, da\u00df bei den Auspumpversuchen, wie fr\u00fcher gezeigt worden ist, weder mit absorbierten Ammoniak, noch mit Ammoniumverbindungen zu rechnen ist, da\u00df ferner etwa gebildetes Wasser jedenfalls aus den Pr\u00e4paraten entfernt worden ist und da\u00df endlich diese Versuche Bedingungen bieten, unter welchen die Bildung von S\u00e4ureamid stattfinden kann.","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\tTheodor Panzer,\n\tGewicht\tAcidit\u00e4t\tFormoltitrier-barer Stickstoff\n1. Bildung von Ammoniumsalz .\t+\t\u2014\t4-\n2. Bildung von S\u00e4ureamid\t\t\t\na) ohne Verseifung ....\t0\t\u2014\t0\nb) vollst\u00e4ndige Verseifung .\t0\t\u2014\t+\n8. Bindung von Ammoniak an Al-\t\t\t\ndehyd\t\t\t0\t0\t0\n4. Ersatz einer alkoholischen Hy-\t\t\t\ndroxylgruppe durch eine Amino-gruppe . . . . . . . . . . .\t0\t\t4*\n5. Hydrolyse. . ... . ....\t+\t0\t+\n8. Anhydridbildung\t\t\u2014\t0\t\u2014\nVergleicht man nun die ausgepumpten Ammoniak-Diastase-pr\u00e4parate mit den entsprechenden urspr\u00fcnglichen Di\u00e2stase-pr\u00e4paraten, so ergibt sich\na)\tkeine nennenswerte Gewichtsver\u00e4nderung; die Pr\u00e4parate zeigten nach dem Auspumpen n\u00e4herungsweise dasselbe Gewicht wie vor der Ammoniakbehandlung (siehe Gewichtstabelle unter \u00abBehandlung mit Ammoniakgas\u00bb)\nb)\teine Abnahne der Acidit\u00e4t,\nc)\teine Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs.\nd)\tIch berechne in der folgenden Zusammenstellung die der prozentuellen Acidit\u00e4tszunahme \u00e4quivalente Stickstoffmenge (1000 ccm Normalfl\u00fcssigkeit = 1 Grammatom Stickstoff) und stelle diesen Zahlen die prozentuelle Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs gegen\u00fcber.\nDiastase- pr\u00e4parat\tAcidit\u00e4ts- abnahme ccm\tDer Acidit\u00e4tsabnahme \u00e4quivalente Stickstoffmenge */\u2022 \\\tZunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs \u2022 */\u2022\nIII\t82,7\t0,45\t0,41\nIII\t21,1\t0,29\t0^0\n1H\t14,3\t0,20\t0,29\ngereinigt IV\t' 25,5\t0,36\t0,47\ngereinigt IV\t15.8\t0,22\t0,27\t1","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. 111.\t177\nVergleicht man die beiden letzten Zahlenkolonnen miteinander und bedenkt man, da\u00df die Werte an sich kl\u00e9in sind und da\u00df die unvermeidlichen Versuchsfehler, welche bei der Bestimmung der Acidit\u00e4t gemacht werden, bei der Aufstellung eines Verh\u00e4ltnisses zwischen Acidit\u00e4t und der daran sich schlie\u00dfenden Formoltitrierung in doppelter Gr\u00f6\u00dfe zum Ausdrucke kommen, so wird man finden, da\u00df die beiden Kolonnen befriedigend \u00fcbereinstimmen. Die Acidit\u00e4tsabnahme kann daher der Zunahme an formoltitrierbarem Stickstoff \u00e4quivalent genannt werden.\nDa diese Ver\u00e4nderungen auf einen chemischen Proze\u00df hinweisen, bei welchem Ammoniak aufgenommen und die \u00e4quivalente Menge Wasser abgegeben wird, so er\u00fcbrigt nur noch zu zeigen, da\u00df f\u00fcr die in den Versuchen obwaltenden Mengenverh\u00e4ltnisse die Gewichtsabnahme wirklich nur minimal sein kann. Berechnet man aus der Acidit\u00e4tszunahme oder aus dem Zuwachs an formoltitrierbarem Stickstoff, welche beiden Gr\u00f6\u00dfen den Umfang des chemischen Prozesses ausdr\u00fccken, die der Differenz NHS \u2014 H20 entsprechende Gr\u00f6\u00dfe, so ist diese f\u00fcr den h\u00f6chsten Fall prozentisch ausgedr\u00fcckt \u2014 0,032\u00b0/o und auf die verwendete Substanzmenge berechnet 0,0002 g, eine Gr\u00f6\u00dfe, die sicher in den Bereich der unvermeidlichen Versuchsfehler f\u00e4llt.\nNach der in dem Schema gebrauchten Ausdrucksweise kann daher der chemische Proze\u00df, welcher in den Auspumpversuchen stattgefunden hat, folgenderma\u00dfen ausgedr\u00fcckt werden :\nGewicht\tAcidit\u00e4t\tFormoltitrierbarer Stickstoff\n0\t: \u2014 \u25a0 \u25a0\t\nDieses Bild stimmt mit den Bildern zweier Prozesse der fr\u00fcher aufgestellten Tabelle \u00fcberein, n\u00e4mlich dem Proze\u00df 2 b, Bildung von S\u00e4ureamid mit vollst\u00e4ndiger Verseifung bei dessen Zusammenbringen mit Wasser, und dem Proze\u00df 4, Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe.\nDer erste Proze\u00df (S\u00e4ureamidbildung mit vollst\u00e4ndiger Verseifung) hat, wie fr\u00fcher an Beispielen gezeigt worden ist,","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nTheodor Panzer,\nnicht viel Wahrscheinlichkeit f\u00fcr sich. Die Annahme des zweiten Prozesses (Ersatz der alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe) schien von vornherein absurd. Jedenfalls aber liegt ein Proze\u00df vor, welcher schlie\u00dflich dasselbe Bild liefert, wie die genannten beiden Prozesse, und diesen Proze\u00df will ich mir vorl\u00e4ufig, bis eine passendere Annahme gefunden ist, als den Ersatz einer Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe vorstellen.\nDa taucht zun\u00e4chst die Frage auf, ob nicht dasselbe Bild durch eine Kombination zweier oder mehrerer Prozesse vorget\u00e4uscht werden kann. Ein Blick auf die entworfene schematische Zusammenstellung lehrt, da\u00df man, soweit man sich auf die in das Schema einbezogenen chemischen Prozesse beschr\u00e4nkt, die anderen Prozesse kombinieren kann, wie man will, und nie auf das Bild 0,\u2014, -f- kommt, wobei nochmals betont sei, das + und \u2014 bei demselben Prozesse immer \u00e4quivalente Ver\u00e4nderungen bedeuten.\nEine zweite Frage w\u00e4re die, ob das Ammoniak neben der Reaktion, welche es mit der alkoholischen Hydroxylgruppe eingegangen zu sein scheint, nicht noch mit einer anderen Atomgruppe reagiert haben kann, ohne da\u00df das Bild der ersten Reaktion beeinflu\u00dft wird. Diese Frage mu\u00df ohne weiteres bejaht werden. Der Proze\u00df 3, Bindung von Ammoniak an Aldehyd, ver\u00e4ndert weder Gewicht, noch Acidit\u00e4t, noch formol-titrierbaren Stickstoff, er kann daher ganz gut stattgefunden haben, ohne da\u00df aus den bei den Auspumpversuchen gefundenen Zahlen sich ein Anhaltspunkt daf\u00fcr erg\u00e4be.\nDas Gleiche w\u00fcrde gelten von dem h\u00f6chst unwahrscheinlichen Falle einer Kombination der Prozesse 5 und 6 in der Weise, da\u00df Hydrolyse und Anhydridbildung genau in demselben Grade stattgefunden h\u00e4tten.\nEs weist daher das Bild 0, \u2014, + auf einen einzigen Proze\u00df hin, f\u00fcr welchen ich vorl\u00e4ufig, wie gesagt, die Vorstellung akzeptieren will, er bedeute den Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe.\nWaren schon bei den Auspumpversuchen die Verh\u00e4ltnisse nicht ganz leicht zu \u00fcberblicken, so liegen sie noch viel kom-","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. Ill 179\np\u00fcrierter bei den \u00fcbrigen Versuchen, bei welchen der \u00dcberschu\u00df des Ammoniaks gewisserma\u00dfen nur durch einen trockenen Luftstrom abgeblasen wurde.\nDie Komplikationen, welche bei diesen Versuchen hinzutreten, bestehen vor allem darin, da\u00df1 bei diesen Versuchen Bindungsformen des Ammoniaks zu ber\u00fccksichtigen sind, welche bei den Auspumpversuchen ganz oder fast ganz ausgeschlossen werden konnten, das sind insbesondere die Bildung von Ammoniumsalz und die physikalische Adsorption von Ammoniak. Wie die physikalische Adsorption von Ammoniak in das entworfene Schema einzuf\u00fcgen w\u00e4re, ist durch eine kurze \u00dcberlegung leicht festzustellen, sie w\u00fcrde genau dasselbe Bild, n\u00e4mlich +, \u2014, -f* liefern wie das zu Ammoniumsalz gebundene Ammoniak und kann daher in einer Rubrik mit diesem abgehandelt werden.\nEine zweite, noch schwerer zu \u00fcberblickende Komplikation liegt darin, da\u00df bei einigen der Prozesse, welche in das Schema aufgenommen worden sind, Wasser gebildet wird. Dieses Wasser kann dem Pr\u00e4parate durch den trockenen Luft-, bezw. Gasstrom ganz, zum gr\u00f6\u00dferen oder geringeren Teile, vielleicht auch garnicht enttragen worden sein. Der letzte Fall, n\u00e4mlich da\u00df das ganze Wasser, welches gebildet worden ist, in dem Pr\u00e4parate zur\u00fcckbleibt, ist zwar unwahrscheinlich. Ich will ihn aber doch den folgenden Betrachtungen zugrundelegen, weil er den Grenzfall bildet und daher die Gewichtszunahmen, welche er mit sich bringen w\u00fcrde, Maximalzahlen sind. Unter dieser Voraussetzung w\u00fcrde das Schema, welches f\u00fcr die Verh\u00e4ltnisse der Auspumpversuche aufgestellt worden ist, f\u00fcr die \u00fcbrigen Versuche die folgende Gestalt annehmen.\nBei dem Prozesse 5, Hydrolyse, wurde die Gewichtsver\u00e4nderung mit 0 eingesetzt, weil das Wasser, welches zu einer eventuellen Hydrolyse gebraucht wird, nur von einem anderen Prozesse stammen k\u00f6nnte, und daher keine Gewichtsver\u00e4nderung des Gesamtp\u00e4rparates bedingen w\u00fcrde.\nAuch hier sei ausdr\u00fccklich darauf verwiesen, das -}- und \u2014 bei demselben Prozesse nur Gr\u00f6\u00dfen bedeuten k\u00f6nnen, die einander \u00e4quivalent sind.","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"180\nTheodor Panzer,\n:V\t' V'\" , \u2022 ;\t: : v'\tGewicht\tAcidit\u00e4t\tFormoltitrier-barer Stickstoff\n1. Bildung von Ammoniumsalz, sowie physikalische Adsorption von Ammoniak . . . . . , .\t+\t\t+\n2. Bildung von S\u00e4ureamid\t\t\t\na) ohne Verseifung ....\t\t\u2014\t0\nb) vollst\u00e4ndige Verseifung .\t+\t\u2014\t+\nBindung von Ammoniak an Al-\t\t\t\ndehyd ... ....... .\t\t0\t0\n4. Ersatz einer alkoholischen Hy-\t\t\t\ndroxylgruppe durch eine Aminogruppe . ........ . .\t+\t\t+\n\u00f4 Hydrolyse ..........\t0\t0\t4-\nd. Anhydridbildung . . . . . . .\t0\t0\t1\nIn den Versuchen ohne Auspumpen findet sich nun eine Gewichtszunahme, eine Acidit\u00e4tsabnahme und eins Zunahme des formoltitrierbaren Stickstoffs und es ist nunmehr zu untersuchen, inwieweit diese Ver\u00e4nderungen einander \u00e4quivalent sind. Zu diesem Zwecke berechne ich aus den prozentischen Werten die der Gewichtezunahme (als Ammoniak betrachtet) und der Acidit\u00e4teabnahme \u00e4quivalenten Stickstoffmengen und stelle diesen Werten den Zuwachs an formoltitrierbarem Stickstoff gegen\u00fcber.\nt Diastasc- pr\u00e4parat\t2 Gewichts- zunahme >\t3 der Gewichtszunahme \u00e4quivalente Stickstoffmenge\t4 Acidit\u00e4ts- abnahme ccm\t5 der Acidit\u00e4tsabnahme \u00e4quivalente Stickstoffmenge >\t6 Zunahme an formoltitrierbarem Stickstoff >\n11\t1,82\t1,50\t47,0\t0,66\t0,69\nII\t1,70\t1,40\t68,2\t0,96\t1,00\n11\t2,05\t1,69\t90,2\t1,26\t1,17\ngereinigt IV\t3,09\t2,54\t97,1\t1,36\t2,07\ngereinigt IV\t2,17\t1,78\t66,5\t0,93\t1,02","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas aul Diaslastv ill\t181\nVergleicht man die Kolonen 5 und 6 miteinander, so zeigen die bez\u00fcglichen Werte, ausgenommen die des vierten Versuches, in Anbetracht der obwaltenden Umst\u00e4nde befriedigende \u00dcbereinstimmung. Das hei\u00dft : Acidit\u00e4tsabnahme und Zunahme an formoltitrierbarem Stickstoff sind bis auf eine Ausnahme einander \u00e4quivalent. Dagegen sind die Werte der Kolonne 3 durchwegs h\u00f6her als die Kolonnen 5 und 6, die Gewichtszunahme ist demnach gr\u00f6\u00dfer, als dem \u00e4quivalenten Verh\u00e4ltnisse entspricht.\nln der Ausdrucksweise des Schemas w\u00fcrden die in den Versuchen beobachteten Ver\u00e4nderungen folgendes Bild liefern.\nUewichi\tAcidit\u00e4t\tFormoltitrierbarer > Stickstoff\ngr\u00f6\u00dfer als -f-\t; - \u25a0' : \u2022.'\u2022+\t\nDieses Bild ist zweifellos das Resultat einer Kombination mehrerer Prozesse. Darin stecken:\na)\tdie Bildung von Ammoniumsalz,\nb)\tdie physikalische Adsorption von Ammoniak,\nc)\tderjenige chemische Proze\u00df, den ich mir als Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe vorgestellt habe.\nJedem einzelnen dieser Prozesse und demnach auch einer Summe der drei Prozesse kommt das Bild\n\u201cf~\t.\t+ '\nzu, auch f\u00fcr den Fall, da\u00df meine Vorstellung von dem mit \u00e7 bezeichneten Prozesse nicht richtig ist und dieser Proze\u00df etwa die Bildung von S\u00e4ureamid mit nachfolgender totaler Verseifung oder ein anderer Proze\u00df w\u00e4re.\nDie in den Versuchen beobachtete Gewichtszunahme ist aber gr\u00f6\u00dfer, als dem Bilde -f- \u2014- -)- entspricht, und dieses Superplus ist um so auffallender, als die Wassermengen, welche durch den trockenen Gasstrom den Pr\u00e4paraten entf\u00fchrt worden sein konnten, bei der Aufstellung des Schemas vernachl\u00e4ssigt wurden, und die Gewichtswerte in dem Schema an sich schon Maximalwerte bedeuten^\nDas beobachtete Superplus der Gewichtszunahme weist daher darauf hin, da\u00df das Ammoniak noch\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIV.\t13","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"* \u25a0\tTheodor Panzer,\nd) einen weiteren Proze\u00df bewirkt habe, welcher von den\n\u00fcbrigen Prozessen losgel\u00f6st in den vorliegenden Versuchen das Bild\n+ 0 0\nin den Auspumpversuchen aber das Bild\n;\u25a0 0\t\u2019 o ; : ; . o\nhervorrufen w\u00fcrde. Diesen Proze\u00df mu\u00df ich mir nach dem Vorliegenden vorl\u00e4ufig als die Bindung von Ammoniak an Aldehydgruppen vorstellen.\nSch\u00e4le ich nun die Resultate dieser \u00dcberlegungen von den willk\u00fcrlichen Annahmen und Vorstellungen los, so kann ich als Ergebnisse der bisherigen Untersuchung folgende hinstellen:\n1.\tBei der Einwirkung von Ammoniak auf Diastasepr\u00e4-parate gehen au\u00dfer den sozusagen als selbstverst\u00e4ndlich vorauszusetzenden Prozessen, wie Bildung von Ammoniumsalz und physikalische Adsorption von Ammoniak, noch zwei andere Prozesse vor sich.\n2.\tDiese zwei anderen Prozesse sind beide mit der Abspaltung von einer der aufgenommenen Ammoniakmenge \u00e4quivalenten Menge Wassers oder, ganz korrekt ausgedr\u00fcckt, eines Stoffes, welcher ann\u00e4hernd dasselbe Molekulargewicht wie Wasser besitzt, verbunden.\n3.\tBei dem einen der beiden Prozesse bildet sich eine Atomgruppe, welche die Eigenschaft, einerseits S\u00e4ure, anderseits Formaldehyd zu binden, besitzt, bezw. beim Zusammenbringen der Pr\u00e4parate mit Wasser erwirbt, demnach sowohl im alkalimetrischen Versuche, als auch bei der Formoltitrierung zum Ausdruck kommt.\n4.\tDie Atomgruppe, welche durch den anderen Proze\u00df gebildet wird, besitzt diese Eigenschaften nicht, sie beeinflu\u00dft daher weder die Acidit\u00e4t, noch die Formoltitrierung.\nEndlich kann wohl noch folgender Satz als sicher hingestellt werden:\n5.\tWenn die Diastasepr\u00e4parate Aldehydgruppen enthalten, so werden diese bei der Behandlung der Pr\u00e4parate mit Ammoniak an Ammoniak gebunden werden.\nWenn ich mir nun unter dem einen der beiden fraglichen","page":182},{"file":"p0183.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. 183\nProzesse den Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe, unter dem anderen die Bindung von Ammoniak an Aldehyd vorstelle, so habe ich nat\u00fcrlich auch andere Umst\u00e4nde in Erw\u00e4gung zu ziehen, welche f\u00fcr oder gegen diese Annahme sprechen, unter diesen wohl zun\u00e4chst jene, welche f\u00fcr oder gegen die Anwesenheit von Aldehydgruppen in den verarbeiteten Diastasepr\u00e4paraten sprechen.\nWas die urspr\u00fcnglichen Handelspr\u00e4perate \u00abDiastase II und III* betrifft, welche Zucker enthalten, so kann bei diesen \u00fcber die Anwesenheit von Aldehydgruppen wohl kein Zw\u00e9ifel bestehen, und es w\u00e4ren die angenommenen Aldehydgruppen wenigstens zum Teil nur die des beigemengten Zuckers.\nNun enthalten aber die reduzierenden Zucker nach begr\u00fcndeter und ziemlich allgemein akzeptierter Vorstellung eigentlich gar keine freie Aldehydgruppe, sondern die \u00c0ldehydgruppe des Zuckers ist mit einer alkoholischen Hydroxylgruppe in Enol-bindung verbunden. Wenn nun Ammoniak auf einfc derartig festgelegte Aldehydgruppe einwirken soll, so kann die M\u00f6glichkeit, da\u00df es auch die enolgebundene alkoholische Hydroxylgruppe irgendwie beeinflussen kann, nicht von vornherein von der Hand gewiesen werden, und damit r\u00fcckt die Vorstellung von dem Ers\u00e4tze einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe bei der Einwirkung von trokenem Ammoniakgas aus dem Bereiche der Absurdit\u00e4t doch einigerma\u00dfen in den Bereich der M\u00f6glichkeit.\nBeim Kochen mit Fehlingscher Fl\u00fcssigkeit wirkt die Aldehydgruppe der reduzierenden Zucker reduzierend, vielleicht deshalb, weil unter solchen Bedingungen zun\u00e4chst die Aldehydgruppe aus der Enolbildung in Freiheit gesetzt wird. Es w\u00e4re aber auch die Vorstellung denkbar, da\u00df es in andern Stoffen enolgebundene Aldehydgruppen gibt, deren Enolbindung durch Kochen mit Fehlingscher L\u00f6sung nicht gesprengt wird, welche daher Fehlingsche L\u00f6sung nicht reduziert, aber trotzdem durch trockenes Ammoniakgas angegriffen werden k\u00f6nnen, und damit w\u00fcrde diese Vorstellung auch auf die Resultate jeher Versuche passen, welche mit den nachgewisserma\u00dfen zuckerfreien \u00abgereinigten\u00bb Diastasepr\u00e4paraten angestellt worden sind.\n13*","page":183},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"1H4\tTheodor Panzer.\nDiese Vorstellungen k\u00f6nnten vielleicht bis zu einem gewissen Grade an Stoffen von bekannter Konstitution auf ihre Richtigkeit gepr\u00fcft werden. Ich glaube auch diesbez\u00fcglich schon einige Anhaltspunkte gewonnen zu haben, mu\u00df aber die Bearbeitung dieser Frage auf sp\u00e4tere Zeit verschieben, weil sich inzwischen anscheinend dringendere Fragen aufgeworfen haben.\nBestimmung des Amidstickstoffes.\nDa Ammoniak, bezw. Ammoniumverbindungen unter der Einwirkung von salpetriger S\u00e4ure ihren Stickstoff nur langsam abgeben und daher die Gegenwart dieser Verbindungen nicht bestimmbare Versuchsfehler bedingt, wurden diese Verbindungen vorher entfernt. Die mit Ammoniakgas behandelten Pr\u00e4parate wurden mit Wasser und etwas mehr als der berechneten Menge Magnesiumoxyd anger\u00fchrt und blieben so drei Tage lang im Vakuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure stehen. W\u00e4hrend dieser Zeit wurde \u00f6fter umger\u00fchrt und bei st\u00e4rkerer Eindickung mit etwas Wasser verd\u00fcnnt. Danach wurde vorsichtig verd\u00fcnnte Essigs\u00e4ure zugesetzt, bis das Magnesiumhydroxyd gel\u00f6st war, und die Fl\u00fcssigkeit in den Zersetzungsapparat eingetragen, worin folgende Resultate erzielt wurden:\nBezeichnung des Diastase- Pr\u00e4parates\tVerwendete Menge des Diastase- ( Pr\u00e4parates 1 * J\t\t\u2022 1 . : Ammoniak- \u2022\t. , Stickstoff gehalt \u2018 g\tccm\t\t.p-\tBaro- Teni- : meter-l\u2019eralur 1 stand C 1 mm\n111\t\t0.5381\t0,0094\t|\t4.4\t\t15.3\u00b0\t740.0\nIII\t0,5296\t\t0,0i05 j 4,9\t\t18.2\u00b0 1\t74-4.0\ngereinigt IV\t\t0,5107\t0,0123\t5.0\t\t14.3\u00b0\t745.1\ngereinigt IV\t\t0,5269\t0,0160\t,\t5,3\t\t16,5\u00b0 |\t749.0\n\t\tIn Prozenten\t\t\t\n\t\t\t\tAmidstickstoff\t\nDiastasepr\u00e4parat\t\tAmmoniakgehalt\t\tmit Ammoniak be- j urspr\u00fcngliches\t\n\t\t\t\thandeltes Pr\u00e4parat !\tPr\u00e4parat\t\nIII\t\t1,7?\t&\t0,47\t0.3t 1\nIII\t\t1,98\t\t0.52\t0.34\ngereinigt IV\t\t2.41\t\t0,56\t0.43 .1\ngereinigt IV\t\t3.04\t\t0.58\t0.43","page":184},{"file":"p0185.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase, ill. 185\nDie Werte, welche bei den mit Ammonink behandelten Pr\u00e4paraten gefunden worden sind, liegen trotz der Behandlung mit Magnesiumhydroxyd durchwegs etwas h\u00f6her als bei den urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4paraten. Diese Werte sind in die Berechnungen des vorigen Abschnittes nicht einbezogen worden, weil sie nur als Vergleichswerte, nicht als absolute Werte aufzufassen sind. Die Differenzen zwischen den beiden letzen Kolonnen d\u00fcrften wohl dem Prozesse entsprechen, welcher als Ersatz einer Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe gedeutet wurde, w\u00e4hrend der andere Proze\u00df, welcher als Bindung von Ammoniak an Aldehyd angesehen wurde, naturgem\u00e4\u00df auch hier nicht zum Ausdruck kommen kann.\nPr\u00fcfung der Fermentwirkung.\nZur Beschreibung der verwendeten Methode h\u00e4tte ich den Ausf\u00fchrungen, welche bei den Versuchen mit Chlorwasserstoff gemacht worden sind, nichts hinzuzuf\u00fcgen, als da\u00df hier zur Neutralisation der Fermentl\u00f6sung nat\u00fcrlich nicht Lauge, sondern Zehntel-Normal-Salzs\u00e4ure verwendet worden ist. Ich kann daher gleich einige Versuchsprotokolle anf\u00fchren.\n1 g Diastase II mit Ammoniak behandelt.\nKontrolle: 1 g Diastase II.\nSt\u00e4rkel\u00f6sung : 2 g l\u00f6sl. St\u00e4rke (Kahlbau m) : 500 ccm Wasser.\nDauer des Versuches\tKontrolle\t\tmit Ammoniak behandeltes Ferment\t\n\tJod- l\u00f6sung .\tReduktion mg in mg Zucker Zucker i gebildet\tJod- l\u00f6sung\tReduktion mg in mg Zucker Zucker gebildet\nBeginn. . . . . .\tblau\t13,5\t0\tblau\t13.7 1\t0\nV\u00ab Stunde ....\t0\t17,7\t4.2\t0\t19,2\t:\t5,5\n1 Stunde\t\t0\t19,0\t5,5\t0\t22,2 - !\t8,5\n1V* Stunden . . .\t0\t20.7\t7,2\t0\t22,2 j 8,5\n2 Stunden ....\t0\t22.4 j 8,9\t0\t24,1 j 10.4\nreduziert Fehling\t\u2014\tsehr stark \u2014\t\u2014 \u25a0\tsehr stark","page":185},{"file":"p0186.txt","language":"de","ocr_de":"186\nTheodor Panzer.\nm\n0,2 g Diastase gereinigt 111 mit Ammoniak behandelt. Kontrolle : 0,2 g Diastase III.\nSt\u00e4rkel\u00f6sung: 2 g l\u00f6sl. St\u00e4rke (Merck): 500ccm Wasser.\nDauer \u00bbles Versuches\tKontrolle\t\t\tmit Ammoniak behandeltes Ferment\t\t\n\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\nBeginn . . . . . .\tblau\t1,9\t0\tblau\t1,8\t0\nV\u00ab Stunde ....\tschwach blau\t7,1\t5,2\tschwach blau\t6,5\t4,7\n1 Stunde . . . . .\tschwach blau\t7,2\t5.3\tschwach blau \u25a0\t7,0\t5,2\nl '/t Slunden . . .\tschwach blau\t7,3\t5,4\tschwach blau\t/,u\t5,2\n2 Stunden . . . .\t\u00ab\t7,3\t5,4\t0\t7,6\t5,8\nreduziert Fehling\t\tstark\t\u2014\t\u2014\tstark\t' \u2014\n\u25a0 III.\n*\n0,2 g Diastase gereinigt III mit Ammoniak behandelt. Kontrolle : 0,2 g Diastase III.\nSt\u00e4rkel\u00f6sung : 5 g l\u00f6sl St\u00e4rke (Merck) : 500 ccm Wasser (das Gemenge aus 100 ccm Fermentl\u00f6sung^-f 100 ccm St\u00e4rkel\u00f6sung enth\u00e4lt demnach 0,5 \u00b0/o l\u00f6sliche St\u00e4rke).\nDauer des Versuches\tKontrolle\t\t\t^ mit Ammoniak behandeltes Ferment\t\t\n\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet .\nBeginn . . . . . .\tblau\t; 4.4\t0\tblau\t4,8\t6\n*/\u00ab Stunde . . . .\tblau\t16.6\t12,2\tblau\t16,9\t12,6\n1 Stunde. . . . .\tblau\t16,6\t12,2\tblau\t16,5\t12,2\n\u25a0IV\u00bb Stunden . . . \u00bb\tblau\t16.9\t12,5\tblau\t16,6\t12,3\n2 Stunden ....\tblau\t17.0\t12.6\tblau\t17,6\t13,3\nreduziert Fehling\t\u2014\tstark\t\t\tstark\t\u2022 **\u201c\t\nEs folgen noch zwei Versuche, welche mit dem Material der Auspumpversuche I und V angestellt worden sind.","page":186},{"file":"p0187.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. UI. 187\nAuspumpversuch I.\n0,9997 g Diastase III hatten aufgenommen 0,0180g0. 1,80 \u00b0/o Ammoniak und dieses beim Auspumpen wieder abgegeben.\nKontrolle: 1 g Diastase III.\nSt\u00e4rkel\u00f6sung: 2 g l\u00f6st. St\u00e4rke (Kahlb\u00e4um): 500ecm Wasser\nDauer des Versuches\tKontrolle\t\t\tmit Ammoniak behandeltes Ferment\t\t\n\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\nBeginn\t\tblau\t15,8\t0\tblau\t15,0\t0\nV\u00ab Stunde ....\t0\t23,7\t7,9\t0\t23,3\t8,3\n1 Stunde .....\t0\t24,1\t8.3\to\t25,0\t10,0\nIV* Stunden . . .\t0\t25,2\t9.4\t0\t25,7\t10.7\n2 Stunden ....\t0\t26,5\t10,7\t0\t26,5\t11.5\nreduziert Fehling\t\tsehr stark\t' \u2022\t\t\u2014\tsehr stark\t-\nAuspumpversuch V.\n0,1993g Diastase gereinigt IV hatten aufgenommen0,0078g = 3,92 \u00b0/o Ammoniak und beim Auspumpen wieder abgegeben. Kontrolle: 0,2g Diastase gereinigt IV.\nSt\u00e4rkel\u00f6sung: 2 g l\u00f6sl St\u00e4rke (Kahlbaum): 500 ccni Wasser.\nDauer des Versuches\tKontrolle\t\t\tmit Ammoniak behandelten Ferment\t\t\n\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\tJod- l\u00f6sung\tReduktion in mg Zucker\tmg Zucker gebildet\nBeginn ......\tblau\t4,2\t0\tblau\t4,0\to\nV* Stunde . . . .\t0\t10,7\t6.5\t0\t10,6\t6,6\n1 Stunde. . . . .\t0\t10.7\t6.5\t0\t10,9\t6,9\nl\u2018/t Stunden . . .\t0\t10,8\t6.6\t0\t118\t7,8\n2 Stunden . . . .\t0\t11,2\t/.v)\t0\t11,8\t7,8\nreduziert Fehling\t\u2014\tstark\ti '\t\u2014\tstark\t","page":187},{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"IM Theodor Panzer, Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III.\nAlle Versuche zeigen \u00fcbereinstimmend, da\u00df die diasta-tische Wirkung der Fermentpr\u00e4parate durch die Einwirkung von Ammoniakgas nicht im mindesten gesch\u00e4digt, im Gegenteil, vielleicht sogar eher ein wenig gef\u00f6rdert wird. Es sind daher alle jene Prozesse, welche das Ammoniak in den Bestandteilen der Diastasepr\u00e4parate verursacht hat und welche durch die Neutralisation der w\u00e4sserigen L\u00f6sung nicht wieder r\u00fcckg\u00e4ngig gemacht worden sind, ohne Belang f\u00fcr die dia-statische Wirkung. Zu diesen Prozessen geh\u00f6ren insbesondere die beiden aus den fr\u00fcheren \u00dcberlegungen erschlossenen, welche ich mir vorgestellt habe :\na)\tals den Ersatz einer alkoholischen Hydroxylgruppe durch eine Aminogruppe,\nb)\tals die Bindung von Ammoniak an Aldehyd.\nLs k\u00f6nnen also folgende Schl\u00fcsse gezogen werden, und zwar:\n1.\tohne R\u00fccksicht darauf, ob meine fr\u00fcheren \u00dcberlegungen richtig sind :\nZur diastatischen Wirkung ist die Anwesenheit einer unver\u00e4nderten Aldehydgruppe nicht notwendig;\n2.\tunter der Voraussetzung, da\u00df diese \u00dcberlegungen richtig sind:\nZur diastatischen Wirkung ist auch die an eine alkoholische Hydroxylgruppe durch Enolbindung gebundene Aldehydgruppe nicht notwendig.","page":188}],"identifier":"lit19700","issued":"1913","language":"de","pages":"161-188","startpages":"161","title":"Einwirkung von Ammoniakgas auf Diastase. III. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"84"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:12:57.311216+00:00"}

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