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Synthese des 2-3-4-Trimethylpyrrols und des 2-3-4-Trimethyl-5-äthylpyrrols (Isomeres Phyllopyrrol)

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{"created":"2022-01-31T14:31:05.384217+00:00","id":"lit19715","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Fischer, Hans","role":"author"},{"name":"Amandus Hahn","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 84: 254-261","fulltext":[{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"Synthese des 2-3-4-Trimethylpyrrols und des 2-3-4-Trimethyl-5-ftthylpyrrols (Isomeres Phyllopyrrol).\nVon\nHans Fischer und Amandus Hahn.\n(Aus der II. medizinischen Klinik zu M\u00fcnchen.)\n(Der Redaktion zugegangen am 5. M\u00e4rz 1913.)\nVor kurzem haben H. Fischer und F. KrollpfeitTer1) gezeigt, da\u00df Phthals\u00e4ureanhydrid auf tetrasubstituierte Pyrrole z. B. Tetramethylpyrrol derart einwirkt, da\u00df unter Absprengung einer vermutlich a-st\u00e4ndigen Methylgruppe der Phthals\u00e4urerest an das Pyrrol herantritt unter Bildung des Phthalids eines Tri-methylprrols. Durch Kalilauge gelingt es leicht, diese Verbindung in die freie S\u00e4ure \u00fcberzuf\u00fchren, entsprechend dem angegebenen Schema, wobei der Beweis f\u00fcr die Konstitution des zugrundeliegenden Pyrrols entsprechend den sp\u00e4teren Ergebnissen vorweggenommen wird.\nI.\nCH3 C \u2014 C \u2022 CH.,\nII.\n0CH3G \u2014 C*CHa\nxo \u2014c\tcch3\tJ:\u2014\u2014\tc \u2022 cn,\nV\te.H.(\t\\ /\nxCO ^ N\t\\COOH NH\nWir haben nun gefunden, da\u00df es durch l\u00e4nger dauernde Einwirkung von Eisessig-Jodwasserstoff auf die freie S\u00e4ure (II.) leicht gelingt, den Phthals\u00e4urerest abzusprengen unter Bildung des zugrundeliegenden a-freien Trimethylpyrrols, das vor kurzem Piloty und Hirsch*) auf anderem Wege erhalten haben, aber offenbar nur in sehr unreinem Zustand. Denn diese Forscher beschreiben dieses Pyrrol als \u00d6l bei Zimmertemperatur, w\u00e4hrend es in Wirklichkeit eines der sch\u00f6nst krvstallisierenden alkylierten Pyrrole ist. Das Trimethylpyrrol bildet ein sch\u00f6n\n') Diese Zeitschrift, Bd. <S2, S. 266.\n*) Piloty und Hirsch, A., Bd. 395, S. 67.","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"Synthese des 2-3-4-Trimethylpyrrols usw.\n2w>\nkrystallisierendes Pikrat, einen Azofarbstoff, der nach den Reaktionen der a-Reihe angeh\u00f6rt, und es geht bei der Oxydation mit salpetriger S\u00e4ure in das zugeh\u00f6rige Oxim \u00fcber. Durch Verseifung dieses oder durch direkte Oxydation des Trimethyl-pyrrols mit Bleisuperoxyd erh\u00e4lt man das sch\u00f6n krystallisierende Dimethylmaleinimid.\nDurch Erhitzen mit Natrium\u00e4thylat f\u00fchrten wir das Tri-methylpyrrol in das isomere Phyllopyrrol\nCH..C-\t- C- CH.\n!! HC\tC \u2022 CH.\n\\/\nNH\nCH,r. fl-CH,\nca* c c \u2022 eil,\n\\y\nNH\n\u00fcber, das im Gegensatz zum Phyllopyrrol selbst (2-4-5-Trimethyl-3-\u00e4thylpyrrol) in freiem Zustand nicht krystallisiert. Deshalb\nwurde es als Pikrat isoliert und analysiert.\n... \u2022 . ,* . ,\nDurch Erhitzen der oben erw\u00e4hnten freien S\u00e4ure ill.) mit Natriummethylat auf 230\u00b0 wird auch hier der Phthals\u00e4urerest abgesprengt unter R\u00fcckbildung von Tetramethylpyrrol, ein Verhalten, das ja nach den fr\u00fcheren Resultaten zu erwarten war.\nIn weiterer Untersuchung der Bindungsm\u00f6glichkeiten zwischen Pyrrolen in Blut- und Gallenfarbstoff haben wrr auch Indigo auf sein Verhalten gegen Natriummethylat gepr\u00fcft ; denn bis jetzt ist die Bindung C=C, die ja im Indigo zwischen zwei\nPvrrolkernen vorhanden ist,\n* 7\nH\nC\n// \\\nHO C\nC=0\t0 = C\n\nc\nH\nN\nII\nH\n/\u00b0<. C CH\nI\nCx/C\\//CH\nN C.\nH H\nnoch nicht auf ihr Verhalten gegen Natriummethylat untersucht worden. Interessanterweise wird nun Indigo ziemlich glatt aufgesprengt unter Bildung von Dimethylindol und einem neuen K\u00f6rper. \u00dcber diese unerwartete Reaktion und ihren Verlauf bei indigoiden Farbstoffen hoffen wir bald ausf\u00fchrlich berichten zu k\u00f6nnen.","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256\tHans Fischer und Amandus Hahn,\nBesonders hervorzuheben ist die hier zutage tretende starke, \u00fcbrigens bekannte1) Reduktionswirkung des Natriummethylats unter Bedingungen, bei denen wir in letzter Zeit im Gegensatz zu diesem Befund Oxydationswirkung gesehen haben. So wurde aus Bilirubins\u00e4ure Xanthobilirubins\u00e4ure2) erhalten, und aus Porphyrinogen Mesoporphyrin.3) Da\u00df es sich hierbei um eine \u00fcxydationswirkung handelt, geht daraus beweisend hervor, da\u00df das Mesoporphyrin aus Porphyrinogen nicht nur durch Oxydationsmittel, wie z. B. Ferricyankali, sondern auch direkt durch Luftoxydation in alkalischer L\u00f6sung erhalten wird. \u00dcber diese letzten Befunde wird der eine von uns demn\u00e4chst mit den Herren Bartholomaeus und Rose ausf\u00fchrlich berichten.\nExperimenteller Teil.\nTetramethylpyrrol und Phthals\u00e4ureanhydrid.\nDurch Einwirkung von Phthals\u00e4ureanhydrid auf Tetramethylpyrrol wurde entsprechend der fr\u00fcheren Vorschrift das Phthalid des Tetramethylpyrrols gewonnen. Es erwies sich als vorteilhaft, die Zeitdauer des Erhitzens auf 31/*\u20144 Stunden herabzusetzen.\nDie Ausbeute an Phthalid betrug 4,1 g aus 8 g Tetramethylpyrrol.\nAufspaltung mit Kalilauge.\n6,3 g Phthalid werden in 880 ccm siedenden Alkohols am R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchler gel\u00f6st. Dazu l\u00e4\u00dft man 1125 ccm 5\u00b0/oiger Kalilauge laufen. Nach Zusatz der letzten Portion kocht man noch einmal kurz auf. Die L\u00f6sung wird sodann zur Vertreibung des Alkohols auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Entfernung des Alkohols wird filtriert, und das Filtrat mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure schwach kongosauer gem\u00e0cht. Die Trimethyl-pyrryl-phenylketoncarbons\u00e4ure f\u00e4llt in sch\u00f6n krystallisiertem Zustand aus. Ausbeute 6,1 g.\n*) S. z. B. N\u00f6lting u. Fourneaux, Ber., Bd. 30, S. 2932 (1897).\n*) Ber., Bd. 46, S. 439.\n?. Ber., Bd! 46, S. 511.","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Synthese des 2-3-4-Trimethylpyrrols usw.\t2f)7\nVerseifung mit Eisessig-Jodwasserstoff.\n3 g S\u00e4ure werden mit 87 ccm Eisessig, 25 ccm Jodwasser-stoH's\u00e4ure und 12,5 ccm Wasser 10 Stunden lang im Sieden erhalten. Das Gemisch wird auf dem Wasserbad mit einigen K\u00f6rnern Jodphosphonium behandelt, bis das freie Jod verschwunden ist, sodann im Vakuum eingedampft. Das \u00fcberdestillierte Jodwasserstoffgemisch kann nach Zusatz der entsprechenden Menge Wasser wieder benutzt werden. D\u00ebr R\u00fcckstand im Kolben wird mit Sodal\u00f6sung aufgenommen und der Dampfdestillation unterworfen. Im K\u00fchler und in der Vorlage sammeln sich reichlich Krystalle an. Dieselben wurden abgesaugt, \u00fcber Phosphorpentoxyd getrocknet und analysiert. Sie erwiesen sich hiernach als Trimethylpyrrol, und zwar als 3-4-5-Trimethylpyrrol, sowohl nach der Gewinnung, wie nach den gleich zu beschreibenden Eigenschaften.\n0,1713 g Substanz gaben 0,4816 g GO* und 0,1576 g H*0.\n0,2097 g Substanz gaben 24,5 ccm N bei 16\u00b0 und 718 mm Druck \u00fcber 33\u00b0/oiger KOH.\nG2HuN. Berechnet : 77,00 C\t10,17 H\t12,84 N\nGefunden : 76,68 \u00bb\t10,30 \u00bb\t12,90 *\nDas 3-4-5-Trimethylpvrrol krystallisiert in derben .Prismen. Schmelzpunkt 37\u201438\u00b0. Es ist gegen Luft und Licht empfindlich und f\u00e4rbt sich beim Stehen schnell rot, um dann zu verharzen. Es gleicht hierin dem Tetramethylpyrrol, dessen gro\u00dfe Empfindlichkeit es jedoch nicht besitzt.\nPikrat des Trimethylpyrrols.\nZur Herstellung des Pikrats wird die bei der Dampfdestillation \u00fcbergehende Menge in \u00c4ther gel\u00f6st und mit \u00e4therischer Pikrins\u00e4urel\u00f6sung versetzt. Fast momentan scheiden sich die Krystalle des Pikrats aus; die Ausbeute betrug 2,5 g Pikrat aus 3 g der Trimethyl-pyrryl-phenyl-ketoncarbons\u00e4ure. Das Pikrat wurde aus der entsprechenden Menge hei\u00dfen Alkohols umkrystallisiert. Der Schmelzpunkt liegt bei 147\u2014148\u00b0.\nDie Elementaranalyse best\u00e4tigte die Zusammensetzung.","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":".\tHans Fischer und Amandus Hahn,\n0,1416 g Substanz gaben 0,2409 g C02 und 0,0552 g H80.\n0,1338 g Substanz gaben 20,7 ccm N bei 17\u00b0 und 705mm Hg \u00fcber 33\u00ae/oiger KOH.\nBerechnet: 46,16 C 4,15 H 16,57 N.\nGefunden : 46,39 C 4,36 H 16,67 N.\nAzofarbstoff des Trimethylpyrrols.\nDie \u00e4therische L\u00f6sung des Trimethylpyrrols wird mit einer salzsauren L\u00f6sung von Diazobenzolsulfos\u00e4ure gesch\u00fcttelt. Sofort f\u00e4llt der sch\u00f6n rote Farbstoff aus, der mikroskopisch aus feinen, gelben N\u00fcdelchen besteht.\nDie alkoholische L\u00f6sung des Farbstoffes wird an der Luft sehr schnell gr\u00fcn. Im \u00fcbrigen zeigt er alle Eigenschaften eines typischen a-Azofarbstoffes. Seine L\u00f6sung in n/io-Na\u00d6H auf Flie\u00dfpapier gebracht ergibt mit HCl betupft keinen Farbenumschlag, mit di\u00e4zotiertem Nitroanilin tiefe Blauf\u00e4rbung.\nDimethylmaleinimid und dessen Oxim.\nDas Oxim des Dimethylmaleinimids wurde aus dem Pikrat hergestellt. Das letztere wurde mit \u00c4ther aufgeschwemmt und mit 50 /oiger H2S04 im Sch\u00fctteltrichter gesch\u00fcttelt. Nunmehr befindet sich das Pyrrol in der S\u00e4ure, w\u00e4hrend die Pikrins\u00e4ure zum gr\u00f6\u00dften Teil sich im \u00c4ther befindet. Durch zweimaliges Aussch\u00fctteln wird der Best der Pikrins\u00e4ure der Schwefels\u00e4ure entzogen und die im Vakuum vom gel\u00f6sten \u00c4ther befreite schwefelsaure L\u00f6sung des Pyrrols auf die H\u00e4lfte mit Wasser verd\u00fcnnt. Diese 25\u00b0/oige L\u00f6sung wird nun in der \u00fcblichen Weise mit konzentrierter Natriumnitrill\u00f6sung oxydiert. Nach kurzem Stehen im Eis krvstallisiert das Oxim in tonnenartigen Krystallgebilden aus.\nDas Oxim zeigt keinen Schmelzpunkt. Es f\u00e4rbt sich bei 200\u00b0 braun, sintert bei 260\u00ae zusammen, ohne richtig zum Schmelzen zu kommen.\n0,1090 g Substanz gaben 20,1 ccm N bei 19\u00b0 und 719 mm Hg \u00fcber 33\u00b0/oiger KOH.","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"Synthese des 2-3-4-Tr im ethyl pyrrols usw.\t2f>9\nC6H8N20,. Berechnet: 20,04\u00b0/o N.\nGefunden: 20,11 \u00b0/o N.\nDas Dimethylmaleinimid erh\u00e4lt man sowohl aus dem Oxim, wie aus dem Pikrat. Das Oxim wurde mit 10\u00b0/oiger H2S04 etwa 1 '/* Stunden lang bei 110\u00b0 im Schwefels\u00e4urebad gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde ausge\u00e4thert. Bei Verdunsten des \u00c4thers schied sich das Imid aus. Es wurde aus Alkohol und Wasser umkrystallisiert und schied sich dabei in derben Prismen ab. Schmelzpunkt 119\u2014120\u00b0. Mit der Mutterlauge fiel schon in der K\u00e4lte die Trommersche Probe stark positiv aus infolge der Abspaltung von Hydroxylamin.\nZur Herstellung des Imids aus dem Pikrat wurde dies wie oben mit 50\u00b0/oiger H8S04 aufgespalten. Nach Verdampfen des \u00c4thers im Vakuum wurde die L\u00f6sung durch Zusatz einer gleichen Menge Wasser zu einer 25\u00b0/oigen gemacht. Sodann wurde oxydiert mit Bleisuperoxyd, welches im Verlauf einer halben Stunde, unter st\u00e4ndigem Umr\u00fchren mit dem R\u00fchrwerk, eingetragen wurde. Das R\u00fchren wird solange fortgesetzt, bis nach Absitzen des Bleisuperoxyds die dar\u00fcberstehende Fl\u00fcssigkeit nicht mehr nachdunkelt, dann wird das Bleisuperoxyd abgesaugt und das Filtrat ausge\u00e4thert. Aus der \u00e4therischen L\u00f6sung scheidet sich das. Imid aus.\n0,1491 g Substanz gaben 14,9 ccm N bei 16\u00b0 und 729 mm Hg \u00fcber 33\u00b0/oiger KOH.\nC8H7Os N. Berechnet: ll,20\u00b0/o N.\nGefunden :\tll,20\u00b0/o N.\n. \u25a0 \u00bb Herstellung des isomeren Phyllopyrrols.\nDas isomere Phyllopyrrol wurde erhalten durch Einwirkung von Natrium\u00e4thylat auf 2-3-4-Trimethylpyrroi. Das \u00c4thylat wurde hergestellt durch Aufl\u00f6sen von l g Natrium in 10 ccm \u00c4thylalkohol auf dem siedenden Wasserbad ; der \u00fcbersch\u00fcssige Alkohol wurde im Vakuum eingedampft. Der gleiche Kunstgriff wurde auch bei der Herstellung des Tetramethyl-pyrrols angewandt und ist f\u00fcr die Alkylierung der Pyrrole allgemein zu empfehlen, da die R\u00f6hren so den Druck besser\nHoppe-Seylsr\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIV.\t18","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260\tHans Fischer und Amandus Hahn,\naushalten, unbeschadet der Ausbeute. Das so erhaltene \u00c4thylat wurde mit Trimethylpyrrol in einem Einschmelzrohr 6 Stunden auf 230\u00b0 erhitzt. Die Mengenverh\u00e4ltnisse dabei waren : 1.5 g Natrium, 15 ccm absol. Alkohol und 1 g Pyrrol.\nDer Inhalt des Rohres wurde mit hei\u00dfem Wasser in einen Kolben gesp\u00fclt und mit Wasserdampf \u00fcbergetrieben, wobei ein \u00d6l \u00fcberging. Das Destillat wurde ausge\u00e4thert, die \u00c4therl\u00f6sung mit \u00e4therischer Pikrins\u00e4urel\u00f6sung versetzt, sodann wird im Vakuum eingedampft, der R\u00fcckstand mit m\u00f6glichst wenig Alkohol aufgenommen und abgesaugt. Durch Umkristallisieren aus Alkohol erh\u00e4lt man das Pikrat rein. Der Schmelzpunkt liegt bei 102\u2014104\u00b0. Der Mischschmelzpunkt mit dem Pikrat des Phyllopyrrols ergab eine starke Depression.\nDie Elementaranalyse best\u00e4tigte die Zusammensetzung:\n0,2752 g Substanz gaben 0,4983 g C02 und 0,1288 g H20.\n0,1170g Substanz gaben 16,4 ccm N bei 15,5\u00b0 und 721 mm Hg \u00fcber 33\u00b0/oiger KOH.\nC15H21N407. Berechnet: 49,16 G 4,95 H 15,30 N.\nGefunden :\t49,38 C 5,24 H 15,56 N.\nK\t'\t.\t'\t\"\t\u2022\u2022 \u2022 *\u25a0\u25a0 V.''\"\t\u2019 \u2022\t'\nEinwirkung von Natriummethylat auf Indigotin.\n1,5 g Indigotin werden mit Natriummethylat, das entsprechend der fr\u00fcheren Vorschrift aus 20 ccm Methylalkohol und 2 g Natrium hergestellt wurde, in einer Einschmelzr\u00f6hre 6 Stunden auf 230\u00b0 erhitzt. Der R\u00f6hreninhalt wird mit hei\u00dfem Wasser in einen Kolben gesp\u00fclt und der Dampfdestillation unterworfen. Im K\u00fchler und in der Vorlage sammeln sich reichlich Krystalle an. Diese werden abgesaugt und aus hei\u00dfem Alkohol und Wasser umkrystallisiert. Die Ausbeute betr\u00e4gt 1,5 g aus 6 g Indigotin. Die Krystalle erwiesen sich als Di-methylindol, wie aus folgendem hervorgeht. Der Schmelzpunkt derselben lag bei 106\u00b0. E. Fischer, A 236. 128 gibt f\u00fcr Di-methvlindol, welches auf ganz andere Weise erhalten wurde, den Schmelzpunkt 106\u00b0 an. Das Pikrat, das nach L\u00f6sen des Dimethylindols in \u00c4ther durch Versetzen mit \u00e4therischer Pikrins\u00e4urel\u00f6sung erhalten wurde, hatte einen Schmelzpunkt von","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Synthese des 2-34-Trimethylpyrrols usw.\t26 t\n155\u2014156\u00b0, w\u00e4hrend E. Fischer, A. 236. 128 daf\u00fcr 157\u00b0 angibt. Der Mischschmelzpunkt mit Dimethylindol-Pikrat (das Dimethylindol war durch Erhitzen von Methylalkohol mitNatrium-methylat erhalten) ergab keine Depression. Die Zusammensetzung wurde ferner durch die Stickstoffbestimmung best\u00e4tigt.\n0,1651 g Substanz gaben 14,8 ccm N bei 18\u00b0 und TU mm Hg \u00fcber 33\u00b0/oiger KOH.\nG10H10N. Berechnet : 9,66\u00b0/o N.\nGefunden:\t9,74\u00b0/o N.\nDurch Aus\u00e4thern des mit Essigs\u00e4ure anges\u00e4uerten R\u00fcckstandes im Kolben wurde ein zweiter K\u00f6rper, der sch\u00f6n krystallisiert, erhalten. Er ist durch ein gut krystallisierendes Pikrat ausgezeichnet, dessen Schmelzpunkt bei 176\u2014177\u00b0 liegt. Die n\u00e4heren Angaben erfolgen in einer sp\u00e4teren Mitteilung.\nBerichtigung.\nBand 84 Seite 261 Zeile 3 von oben lies Methylketi statt Methylalkohol.","page":261}],"identifier":"lit19715","issued":"1913","language":"de","pages":"254-261","startpages":"254","title":"Synthese des 2-3-4-Trimethylpyrrols und des 2-3-4-Trimethyl-5-\u00e4thylpyrrols (Isomeres Phyllopyrrol)","type":"Journal Article","volume":"84"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:31:05.384222+00:00"}

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