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{"created":"2022-01-31T14:33:00.252901+00:00","id":"lit19762","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Trigt, H. van","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 85: 156-160","fulltext":[{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df der Di\u00e4t auf die Ptyalinaktivit\u00e4t.\nVon\nH. van Trigt.\n\u00abAut; dom physiologischen Laboratorium der Universit\u00e4t Utrecht.). (Der Hedaktion zugegangen am 11. April 1913.\u00bb\nIn einer fr\u00fcher von Ringer und mir publizierten Arbeit1) sind bereits die Resultate einer Untersuchung \u00fcber den Di\u00e4teinflu\u00df auf die Ptyalinaktivit\u00e4t in aller K\u00fcrze mitgeteilt. Sie sind deshalb damals nicht in extenso ver\u00f6ffentlicht, weil zwar im allgemeinen dieser Einflu\u00df sich zeigte, bisweilen aber ohne nachweisbare Ursache ganz aus der Reihe fallende Werte erhalten wurden. Dabei war die t\u00e4gliche Aktivit\u00e4t eine recht wechselnde. Es war also jedenfalls erw\u00fcnscht, den Di\u00e4teinflu\u00df bei mehreren Personen zu untersuchen, wozu mir aber die Gelegenheit fehlte. Die Publikation von C. L. Evans* *) veranla\u00dft mich aber jetzt, meine Resultate tabellarisch zu geben, da auch Evans einen Einflu\u00df der Nahrung zu etwa 2 bis\n3\tStunden nach der Mahlzeit findet.\nIch sammelte meine Speichelproben Stunde und\n4\tStunden nach der Hauptmahlzeit und zwar abends 8V2 und 11 lli Uhr. Vorher hatte ich n\u00e4mlich, den Gang der Aktivit\u00e4t w\u00e4hrend eines Tages untersuchend, folgendes gefunden:\n') Diese Zeitschrift, Bd. 82, S. 484.\n*) Biochem. Zeitschrift, Bd. 48, S. 482.\n","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"157\n\u00dcber den Einflu\u00df der Di\u00e4t auf die Ptyalinaklivit\u00e4t.\nTabelle I.\nSubstrat : 100 ccm '/\u2022 \u00b0,\u00ab ige Amyluml\u00f6sung ; Enzym : 2 ccm filtrierter, gemischter Speichel ; Digestionsdauer: 20 Minuten; Temperatur: 37\u00b0. Die Wirkung des Speichels in der Digestionsfl\u00fcssigkeit bestimmt nach Fehling, in Milligramm Maltose berechnet.\n\tFehling mg pro 100 ccm\n9 Uhr morgens\t\t283.8\n9*/4 \u00bb\t\u00bb\tMahlzeit\t\n107\u00ab > \u00bb \t\t275,2\n127\u00ab \u00bb mittags \t\t270.5 '\nIV\u00ab \u00bb\t\u00bb\tMahlzeit\t\n27, \u00bb\t>\t\t\t297.2\n57* \u00bb abends \t\t285.0\n77* \u00bb\t\u00bb\tMahlzeit\tt\n9\t\u00bb\t\u00bb\t\t\t312,9\n12 \u00bb * \t\t259,5\nJede Mahlzeit gab also eine Aktivit\u00e4tszunahme, welche nachher wieder mehr oder weniger zur\u00fcckging; die gr\u00f6\u00dfte Wirkung zeigte sich um 9 Uhr abends, 3 Stunden sp\u00e4ter war sie wie am Morgen. Ein Di\u00e4teinflu\u00df w\u00fcrde somit in die 81/* Uhr-Proben am ersten festzustellen sein; die von llUs Uhr k\u00f6nnten vielleicht eine Ver\u00e4nderung des Aktivit\u00e4tsniveaus im Laufe der ganzen Untersuchung angeben.\nAls Substrat diente eine l\u00b0/oige Amyluml\u00f6sung, immer in ganz derselben Weise aus getrocknetem Amylum dargestellt; 100 ccm dieser L\u00f6sung wurden, jedesmal vorgew\u00e4rmt, in dem Thermostaten auf 37\u00b0 gehalten. Nach einer halben Stunde kam dann 1 ccm filtrierter, gemischter Speichel unter starkem Sch\u00fctteln hinzu. Die Digestion wurde nach 20 Minuten durch Erhitzen bis zum Kochen beendet. Die Speichelwirkung wurde wieder durch Titration nach Fehling (in Milligramm Maltose berechnet), weiter durch Polarimetrie und Jodreaktion bestimmt; auch Trockenr\u00fcckstand, Asche und Chlorgehalt des Speichels ist angegeben.\nEs folgt hier die Tabelle II:","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle II.\n158\nH. van Trigt,\nS s &\n+ + +\n\u25a0fi MO \u00fc\n\u00ab \u00c7C lO\n2! \u00e4 S ? x\nN N N N\nCi C >0 \u00bb.\n**f X -*\u25a0\n(J M\nO \u2022*\nh CO \u0152\n\u00ceO\tH |(J\nCi Ci\nW Ci Si *\u00df\nO\nlO \u00bb\t** \u2022*<\n** *\u2666 :c *~\n<M <N X X -*\u2022\n\u00bb * X X S X\n\u00bb X\n\u00ab \u00bb !>\u2022\nN Ci \u00ab il\n\u00bb\t\u00bb0\t^ iC\u00ce \u2022* i'\nO Ci\ne ^ w \u00ef\n\u00ab? x c\neo \u00ab* i\u00df\nHMX^iO\u00eft'\u00ef\n\u00ceINWNNNNN","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"I'a l\u00bbr I le II I Fortsetzung).\ni ber cleo Einflu\u00df der Di\u00e4t auf die Ptyalinaktivit\u00e4t. 15D\nrs oj x\ni\u00ab x x.\nO. Ol X \u00a9\nbfi O o\nu u\n\u00a9 O O\nX o\nr> K x*> w\n\u00ab X\nCC 50 \u2022*\n\u2022* ** x~ \u00abo\nX *\u2666\no -j\nOl *\u00ab. \u00bb\nXXX\nO T. IC X\n\u00a9 x \u00ab x *+\nX c\nX I'\n-t* Ol\nH H \u00eel H\n>c x\nX X >c\n\u2022* >n\n\u2022+ >c\n> rt\nW\tX N\nX X\nw oi\noi x \u00bbc x","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"160\tH. van Trigt, \u00dcber Ptyalinaktivit\u00e4t.\nWie schon gesagt, ist die t\u00e4gliche Aktivit\u00e4t leider sehr inkonstant. Bei den 111/* Uhr-Proben ist im allgemeinen kein direkter Di\u00e4teinfluh zu sehen, wohl eine allm\u00e4hliche Aktivit\u00e4tsabnahme w\u00e4hrend des ganzen Versuches. (Man vergleiche die Aschezahlen). Die BOa Uhr-Proben lassen aber, abgesehen von einigen Unregelm\u00e4\u00dfigkeiten, wohl einen solchen erkennen: nicht nur wenn man sie untereinander vergleicht (Spalt 3). sondern auch wenn man sie stellt neben die zugeh\u00f6rigen 111 a Uhr-Proben (Spalt 13). Es zeigt sich dann die Aktivit\u00e4t bei der Kohlenhvdratdi\u00e4t am st\u00e4rksten, bei der Eiwei\u00dfdi\u00e4t am schw\u00e4chsten. Es gibt gewi\u00df sehr sonderbare Werte in dieser Beziehung, so z. B. der letzte Eiwei\u00dftag am 21. Juni: ich glaube aber doch die Versuche in der gegebenen Weise deuten zu k\u00f6nnen.","page":160}],"identifier":"lit19762","issued":"1913","language":"de","pages":"156-160","startpages":"156","title":"\u00dcber den Einflu\u00df der Di\u00e4t auf die Ptyalinaktivit\u00e4t","type":"Journal Article","volume":"85"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:33:00.252906+00:00"}