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{"created":"2022-01-31T15:15:22.064013+00:00","id":"lit19789","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Salkowski, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 85: 346","fulltext":[{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Frage der F\u00e4llbarkeit der Harns\u00e4ure und Purinbasen\ndurch Zinksalze.\nVon\nE. Salkowski.\n(Der Redaktion zugepanpen am 1. Mai 1913.)\nHerr Prof. M. Siegfried hat die Freundlichkeit gehabt, mich darauf aufmerksam zu machen, da\u00df er die F\u00e4llbarkeit der Harns\u00e4ure durch Zinksalze bereits festgestellt habe, w\u00e4hrend diese Tatsache in der unter meiner Leitung ausgef\u00fchrten Arbeit von Kojo') und namentlich von Kashi-wabara* *) als neu angesehen wird. Siegfried bezieht sich auf eine in dieser Zeitschr., Bd. 24, S. 398 (1898) gemachte Bemerkung. Im 4. Abschnitte dieser Arbeit behandelt Siegfried die Frage, ob Urocanins\u00e4ure im menschlichen Harn vorkommt. 60 1 normaler menschlicher Harn und \u00abetwa ebensoviel\u00bb Harn von Gichtkranken wurden zur Untersuchung auf Urocanins\u00e4ure von Phosphors\u00e4ure befreit und dann mit Chlorzink gef\u00e4llt. Es hei\u00dft alsdann 1. c. S. 409: \u00abDie Zinkniederschl\u00e4gen lieferten jedoch in keinem Falle Urocanins\u00e4ure. Sie enthalten fast die gesamte Harns\u00e4ure und Kreatinin.\u00bb Diese Beobachtung hat das Schicksal mancher anderer gelegentlich gemachten geteilt: sie ist weder in den Supplementband zu Bd. I von Beilstein (19011 noch in den Mal y sehen Jahresbericht, noch in das Chem. Centrbl. \u00fcbergangen und damit f\u00fcr die weitere Forschung verloren gegangen, wie ich zu meinem Schaden habe erfahren m\u00fcssen. Einen Vorwurf kann man mir meines Erachtens aus meiner Unkenntnis nicht machen, denn da\u00df man eine jetzt 15 Jahre zur\u00fcckliegende gelegentlich gemachte Bemerkung, die noch nicht eine Zeile umfa\u00dft, im Kopfe liaben m\u00fcsse, wird niemand im Ernst verlangen. Die Priorit\u00e4t erkenne ich trotzdem gern an, wenn auch eine Angabe dar\u00fcber fehlt, wie Siegfried sich von der nahezu vollst\u00e4ndigen Ausf\u00fcllung \u00fcberzeugt hat.\nIch m\u00f6chte bei dieser Gelegenheit noch erw\u00e4hnen, da\u00df auch die Purinbasen des Harns durch Zinksalze so gut wie vollst\u00e4ndig gef\u00e4llt werden. Die Belege hierf\u00fcr sind in einer Arbeit mitgeteilt, die ich in den ersten Tagen des M\u00e4rz an die Bedaktion der Charit\u00e9-Annalen abgeliefert habe. Da der betreffende Jahrgang erst im Oktober oder November zu erscheinen pflegt, schien es mir nicht \u00fcberfl\u00fcssig, diese Tatsache hier mitzuteilen. um einer Neuauffindung derselben vorzubeugen.\nEndlich sei noch erw\u00e4hnt, da\u00df Zinksalze in konzentriertem saurem Harn einen sp\u00e4rlichen flockigen Niederschlag von Zinkphosphat geben, der allm\u00e4hlich krystallinisch wird und dann einer Harns\u00e4ureausscheidung, auch mikroskopisch, zum Verwechseln \u00e4hnlich sieht.\n') Diese Zeitschrift, Bd. 73. S. 416.\n*) Daselbst, Bd. 84, S. 223.","page":346}],"identifier":"lit19789","issued":"1913","language":"de","pages":"346","startpages":"346","title":"Zur Frage der F\u00e4llbarkeit der Harns\u00e4ure und Purinbasen durch Zinksalze","type":"Journal Article","volume":"85"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:15:22.064019+00:00"}