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{"created":"2022-01-31T15:16:27.371803+00:00","id":"lit19883","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sieburg, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 86: 503-510","fulltext":[{"file":"p0503.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Chemie der Hydrocephalusfl\u00fcssigkeit.\nV on\nE. Siebnrg,\nAus Institut tiir Pharmakologie und fihysiolopiM-li\u00ab' Chemie <|rr l'niversitiit\n7U HotitOfk. (\nPer Hodaktion zugegangen am *.\u00bb, Juli JtM.ki\nAuf der Kinderabteilung der hiesigen med. Klinik befand sich ein 13 Monate alter Knabe mit Hydrocephalus bei einem Sch\u00e4delumfang von 81 cm. Durch direkte Hirnpunktion wurden 270 ccm eines wasserklaren, ganz schwach opalescierenden und gegen Lackmus schwach alkalisch reagierenden Liquors gewonnen mit folgenden Konstanten:\nSpez. Gewicht: 1,0054 Gefrierpunkt: \u2014 0,56\u00b0\nMd = + 0,264\u00ab\nTrockenr\u00fcckstand: 0,0936\u00b0/o: davon Mineralbestandtteile : 0,8404: davon \u2018\nChloride als NaCl berechnet: 0,8006: mithin organische Substanz: 0.1532%.\nIn dieser organischen Substanz wurden nachgewiesen: Cholesterin, Zucker, Harnstoff sowie Stoffe enzv-rna tisch er Natur.\nDie physikalischen Konstanten, der Trockenr\u00fcckstand, der Aschen- und Chloridgehalt erwiesen sich nach den bisherigen Untersuchungen als etwas schwankend, wenn auch die Differenzen keine allzugro\u00dfen sind. (Cavazzani, Concetti, Coriat, Frenkel-Heiden, Panzer, Pol\u00e4lanyi, Toison und Lenoble.)\nAuffallend ist, da\u00df in dem vorliegenden Liquor Eiwei\u00df fehlt, obwohl von anderer Seite ein Gehalt an solchem, der freilich in weiten Grenzen schwankt, behauptet wird. (Concetti, Frenkel-Heiden, Panzer, Pol\u00e2nyi. foison und Lenoble.) Die gew\u00f6hnlichen Proben: Essbach, die Kochprobe,","page":503},{"file":"p0504.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022sowie Versetzen mit Ferrocyankalium und Essigs\u00e4ure lie\u00dfen die Fl\u00fcssigkeit v\u00f6llig klar bleiben. Auch die Biuretreaktion war v\u00f6llig negativ, wie auch Phosphorwolframs\u00e4ure Nichts ausf\u00e4llte. Sicherlich fehlen hier also h\u00f6her stehende K\u00f6rper, wie Albumine, Globuline, Peptone, sowie die ganze Reihe der liefer abgebauten, durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbaren. Doch lieferte l\u00e4ngeres Kochen mit Milions Reagens einen schwach, aber deutlich rosa gef\u00e4rbten Schaum: auch wurde der Liquor nach Kochen und l\u00e4ngerem Stehenlassen mit stark natronalkalischem Rleiacetat gelb. So mu\u00df doch wohl ein Vorhandensein weit abgebauter Eiwei\u00dfderivate, die noch die Oxyphenyl-gruppe und den Cysteinkomplex enthalten, angenommen werden.\nZu den Angaben in der Literatur \u00fcber den Eiwei\u00dfgehalt der Hydrocephalus! l\u00fcssigkeit, der von Null bis Spuren bis \u00fcber 10 n schwankt, ist Folgendes zu bemerken, ln einigen F\u00e4llen wurden die gesamten organischen Bestandteile einfach als \u201eEiwei\u00dfsubstanz\u201c angenommen, in anderen wurden zwar die rein stickstoffhaltigen nach Kjeldahl bestimmt, aber dann nach Multiplikation mit 0,25 als Eiwei\u00df in Rechnung gestellt, unbeachtet da\u00df so auch andere stickstoffhaltige Produkte, wie z. B. Harnstoff, als Eiwei\u00df f\u00fcngierten. Weiter war manchmal der Hydrocephalus kombiniert mit schwersten organischen Hirnerkrankungen, wie Paralyse, Lues cerebri und Meningitis : und wieder einige Male wurde der Liquor erst bei der Sektion der an interkurrenten Krankheiten verstorbenen Individuen entnommen. Endlich, was wohl am ehesten in Betracht zu ziehen ist, wo in vivo punktiert wurde, geschah dies meist lumbal, in der stillschweigenden Voraussetzung, da\u00df der Liquor cerebrospinalis als eine einheitliche Fl\u00fcssigkeit anzusehen sei und an allen Stellen die gleiche Zusammensetzung habe Nach den neueren Untersuchungen von Cymbal, Fischer. Neu und Hermann, N\u00f6lke, Nonne, Quincke, Sicard und Walter ist dies aber fast nie, weder unter pathologischen noch unter normalen Verh\u00e4ltnissen der Fall. So sind denn wohl auch die u. a. durch Beurteilung des Eiwei\u00dfgehaltes bedingten Anschauungen zu verstehen, die unter Umst\u00e4nden im Liquor cerebralis ein Exsudat, gew\u00f6hnlich ein Transsudat,","page":504},{"file":"p0505.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Chemie der Hydrorephalusfl\u00fcssi^keit\n;>< >f)\nmanchmal aber auch eine einfache lymphatische Absonderung der Endothelien der Telae chorioideae erblicken.\nEine Probe des Liquors mit Natronlauge erhitzt lie\u00df I)\u00e4mpfe entweichen ( Ammoniak), die rotes Lackmuspapier bl\u00e4uten, Curcumapapier br\u00e4unten und einen mit Ne\u00dflors Reagens an -gefeuchteten Papierstreifen dunkelorange f\u00e4rbten. Den Ausfall dieser Reaktion m\u00f6chte ich als durch die Gegenwart von Harnstoff bedingt ansprechen, da ja Eiwei\u00dfsubstanzen bereits angeschlossen waren.\nZum Nachweis des Cholesterins wurde der Trockenr\u00fcck-stand von 10 ccm Liquor mit \u00c4ther aufgenommen, dieser ab gedunstet und in Essigs\u00e4ureanhydrid gel\u00f6st. Nach Pnterschichten mit konzentrierter Schwefels\u00e4ure trat die f\u00fcr Cholesterin bekannte (Liebermann-Burchhard) Violett-Gr\u00fcnf\u00e4rbung auf.\nDas Cholesterin l\u00e4\u00dft sich aber auch biologisch nach weisen. Wie Bam son wahrscheinlich machte, und welche Lehre von Kobert und seinen Sch\u00fclern weiter ausgebaut wurde, beruht die H\u00e4molyse, die durch Saponinstoffe in vitro hervorgerufen wird, auf der nahen chemischen Affinit\u00e4t dieser K\u00f6rperklasse zum Cholesterin. Hiernach rei\u00dfen die Saponine das Cholesterin aus dem Erythrocytenstroma an sich und bewirken so den Austritt von H\u00e4moglobin in die umgebende Fl\u00fcssigkeit. Enth\u00e4lt diese, von Natur aus oder k\u00fcnstlich zugesetzt, gen\u00fcgend Cholesterin. so wird erst dies zur Abs\u00e4ttigung des Saponins verbraucht, bevor die Blutk\u00f6rperchen angegriffen werden. Diese bleiben somit intakt und eine H\u00e4molyse tritt nicht ein.\nIn vorliegendem Falle wurden je 5 ccm Liquor und 5 ccm physiologische Kochsalzl\u00f6sung als Kontrolle mit zwei Tropfen Katzenblutk\u00f6rperchen versetzt. Beide Gl\u00e4ser erhielten gleichzeitig gleich viel Tropfen einer sehr verd\u00fcnnten L\u00f6sung von Smilacin (ein Saponin aus der Sarsaparille). Nach 12Minuten, nachdem beide Gl\u00e4ser 0,00 mg (!) Saponinzusatz erhalten hatten, begann in dem Kontrollglas, das nur Saponin und Blut-Koeh-salzgemisch enthielt, Eintritt der H\u00e4molyse, w\u00e4hrend der Inhalt des Glases mit Liquor-Blut-Saponin unver\u00e4ndert war. Auch noch nach 12 Stunden war dies unver\u00e4ndert, w\u00e4hrend in der Kontrolle die H\u00e4molyse fast vollst\u00e4ndig wfar.","page":505},{"file":"p0506.txt","language":"de","ocr_de":"Der Liquor reduzierte alkalische Kupferl\u00f6sung und vergor mit Bierhefe. Diese Tatsachen im Verein mit der schwachen liechtsdrehung lassen Glukose wahrscheinlich erscheinen, ohne da\u00df wegen der geringen Menge durch Osazondarstellung der exakte chemische Beweis erbracht werden konnte. Eine Bestimmung und Berechnung des Zuckers als Glukose nach Allihn ergab:\n25 ccm Liquor gaben 0,0251 g CuO = 0,0204 g Cu entsprechend 0,042 fl/o Glukose.\nMit der Untersuchung des cerebralen Liquors auf Enzyme unter normalen Verh\u00e4ltnissen und bei Hydrocephalus hat man sich nur sehr wenig befa\u00dft. Die weitaus meisten Arbeiten erstrecken sich auf F\u00e4lle mit cerebrospinalen Erkrankungen: Aber auch hier gilt das, Was schon bei der Pr\u00fcfung auf Eiwei\u00dfsubstanzen hervorgehoben wurde: die Bedingungen, unter denen man untersuchte, waren nicht einheitlich.\nVon auf Kohlenhydrate einwirkenden Enzymen fand Panzer in der Hydrocephalusfl\u00fcssigkeit keine Diastase und Lewan-dowsky solche nicht im normalen Liquor. Dagegen wurde sie im normalen Liquor von Kafka nachgewiesen, und von demselben Autor wie auch von Cavazzani, L\u00fcthje und Szab\u00f6 bei organischen Erkrankungen des Hirns und R\u00fcckenmarks wie auch bei anderen Geisteskrankheiten.\nGlykol y tische Enzyme fanden Cavazzani und Blumen-thal, und Mestrezat beobachtete nach dem Tode das Schwinden der Glukose.\nAuf Invertasen und Zymase n bei Geisteskrankheiten pr\u00fcfte Szab\u00f6, konnte aber ihre Wirkung polariskopisch nicht nachweisen.\nLipasen, sowie Stoffe, die Lecithin und Monobutyrin spalten, f\u00e4nden Kafka im normalen Liquor, Citron und Reicher in den F\u00e4llen, wo die Wassermannsche Reaktion positiv war, und Szab\u00f6 bei allen von ihm darauf hin untersuchten Geisteskranken. Garnier und Nizzi konnten sie aber weder unter normalen noch pathologischen Verh\u00e4ltnissen nachweisen.\nEiwei\u00dfabbauende Enzyme f\u00e4nden Sz\u00e9sci im normalen Liquor, Douchez ebenso wie Fiessinger und Marie bei","page":506},{"file":"p0507.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Chemie der Hydrocephalusll\u00fcssigkeit\t507\nMeningitis, Kafka und Szab\u00f6 erhielten sie nicht Ihm Geisteskranken.\nAntiproteolytische oder antitryptische Eigenschaften beobachteten Schultz und Chiarolonga beim normalen Liquor, und M\u00fcller und Kolaczek hei tuberkul\u00f6ser Meningitis. Kafka konnte solche auch heim Li<|uor Geisteskranker nachweisen. nicht aber Szab\u00f6.\nLabenzym fand derselbe Autor nicht hei seinen Geisteskranken.\nVon der gro\u00dfen Gruppe der Oxyda sen fand Cavazzam hei Hunden und K\u00e4lbern einen auf Guajaktinktur. Pyrogallnl und Hydrochinon einwirkenden Stoff, den er Cerebrospinast* nennt, und dem er eine hervorragende Rolle bei den Oxydations-prozessen im Zentralnervensystem zuschreibt. Pighini zeigte, da\u00df sowohl im normalen Liquor, als auch in dem von Geisteskranken. wie auch in den dr\u00fcsigen Anteilen der Telae chorioi-deae \u00bb\u00dcxygenase\u00bb vorhanden ist, die a-Naphthol und Dime-tlivlplienylendiamin r in Indophenol \u00fcberzuf\u00fchren imstande ist Von anderen Oxyd\u00e0sen fand Szab\u00f6 bei Geisteskranken eine Laccase und Peroxydase, vermi\u00dfte aber Tyrosinasen und Aldehvdasen.\nEndlich fand letzterer noch eine Katalase, die. Barbi\u00e9ri im Liquor gesunder und geisteskranker Individuen gesucht hatte, aber nicht nachweisen konnte.\nMeine Aufgabe konnte es nicht sein, auf den einen Spezialfall diese vielfachen Angaben nachpr\u00fcfend zu \u00fcbertragen, sie sollten nur hier und da, wenn m\u00f6glich, erg\u00e4nzt werden.\nUm die Einwirkung des Liquors auf verschiedene Kohlenhydrate zu studieren, wurden versetzt:\nA.\t1. 10 ccm Liquor j- 0,2 g l\u00f6sliche St\u00e4rke:\n2 10\t>\t\u00bb\t-f-\t0.2\t\u00bb\tRohrzucker:\n3- 10\t*\t*\t-f-\t0.2\t\u00bb\tMilchzucker;\nL 10\t\u00bb\t\u00bb\t-|-\t0,2\t\u00bb\tInulin.\nB.\tvon aufgekochtem und 5 Minuten bei 100 * gehaltenem Liquor\n1.\t5\tccm\t-j- 0,2\tg\tl\u00f6sliche St\u00e4rke:\n2.\t5\t\u00bb\t-j- 0,2\t\u00bb\tRohrzucker:\n\u2022L 5\t\u00bb\t-f- 0,2\t*\tMilchzucker ;\n4. 5\t\u00bb\t-f- 0,2\t\u00bb\tInulin.","page":507},{"file":"p0508.txt","language":"de","ocr_de":"C. als zweite Kontrolle\n1.\t5\tccm\t0.9%\tNaCl -{-.0,2\tg\tl\u00f6sliche St\u00e4rke:\n2.\to\t\u00bb\t0,9\u00b0 o\t\u00bb\t\u2022-}- 0.2\t\u00bb\tRohrzucker;\nH. 5\t\u00bb\t0,9\u00b0/o\t\u00bb\t4- 0.2\t\u00bb\tMilchzucker;\n4. b\t\u00bb\t0.9\u00b0,o\ts\t-f- 0.2\t\u00bb\tInulin.\nDie Gl\u00e4ser erhielten, um F\u00e4ulnis zu verhindern, einen Zusatz von je zwei Tropfen Toluol und blieben die Nacht \u00fcber im Thermostaten. Hei der darauf folgenden Untersuchung zeigten die Kontrollen C gar kein Reduktionsverm\u00fcgen. die Kontrollen R ein geringes, hervorgerufen durch den in dem Liquor bereits nachgewiesenen Zucker (bei B3 war es nat\u00fcrlich gr\u00f6\u00dfer!); hei s\u00e4mtlichen Proben von A schien es zugenommen zu haben.\nUm sicher zu gehen, wurden die Proben A filtriert, von dem Filtrat je 5 ccm eingedampft und mit starkem Alkohol, der ja nur die Hexosen l\u00f6st, aufgenommen. Diese alkoholischen Ausz\u00fcge wurden wiederum zur Trockene gebracht und mit wenig Wasser aufgenommen. Genau so wurde mit 5 ccm Liquor verfahren, der keinen Kohlenhydratzusatz erhalten hatte. Es zeigte sich, da\u00df unter diesen Bedingungen der letztgenannte Liquor von einer zehnfach verd\u00fcnnten Fehlingschen L\u00f6sung \u00f6,2 ccm bei v\u00f6lligem Verschwinden der Blauf\u00e4rbung reduzierte, w\u00e4hrend die 5 ccm Liquor mit St\u00e4rkezusatz 15,1 ccm Fehling verbrauchten, der Liquor mit Rohrzucker 9,8 ccm, der mit Milchzucker 9,4 ccm um! der mit Inulinzusatz 6,1 ccm. Hiernach hatte sich das Reduktionsverm\u00f6gen des Liquors durch den Kontakt mit St\u00e4rke ungef\u00e4hr verdreifacht, mit Rohr- und Milchzucker verdoppelt und war durch Inulin fast unbeeinflu\u00dft geblieben. Somit war die Gegenwart einer Diastase und Invertase erwiesen, eine Inulase fehlte.\nUm auf glukosidspaltende Enzyme zu pr\u00fcfen, wurden gleichzeitig wie oben 5 ccm Liquor und zur Kontrolle gekochter und noch l\u00e4nger erhitzter Liquor und ebenso physiologische Kochsalzl\u00f6sung mit je 0,2 g Glukosid versetzt. Zur Verwendung kamen Amygdalin, Arbutin und Helicin. In allen\n/\ndrei F\u00e4llen lie\u00df sich freies Aglukon nachweisen: Cyan durch Guajak-Kupferpapier, Hydrochinon durch Dunkelf\u00e4rbung mit Eisenchlorid, und Salicylaldehyd durch die momentan ein-","page":508},{"file":"p0509.txt","language":"de","ocr_de":"Zur (\u2019.hernie der Hydrocephaluslliissigkeit.\tL 5(\u00bb9\ntretende und wieder verschwindende Violettfarbung mit demselben Reagens, w\u00e4hrend die Kontrollen nic ht ver\u00e4ndert wurden.\nIn gleicher Weise lie\u00df sich Esterspaltung von Salol und Tannigen nachweisen. Auch hier wurden die Kontrollen durch Eisenchlorid nicht beeinflu\u00dft, sie wurden nicht violett hezw. schwarz gef\u00e4rbt.\nCm eine Lipasen Wirkung darzutun, wurden 5 ccm Liquor mit 2,5 ccm einer 10\u00b0/oigen Lecithinemulsion (Merck) zusammengebracht und ebenfalls 5 ccm des erhitzten Liquors. Dann wurde mit n/io-HCl genau neutralisiert und nach 24st\u00e4ndigem Stehen im Thermostaten die sich gebildet habende freie S\u00e4ure mit n 10-NaOH neutralisiert. Bei der Kontrolle waren hierzu zwei Tropfen notwendig, w\u00e4hrend die eigentliche Probe o,7 ccm n io-Na()H bis zur Neutralisation verlangte. Eine Lipasenwirkung war hierdurch deutlich erwiesen.\n1 *\nDas bemerkenswerteste Resultat ist, da\u00df in der vorliegenden Hycfrocephalusfl\u00fcssigkeit hochstehende eigentliche Ei-wei\u00dfsubstanzen nicht gefunden wurden, dagegen eine* Reihe von Enzymen, unter denen sich Diastase, Invertase, Lipase,\nsowie Glukoside und Ester spaltende n\u00e4her als solche identifizieren lie\u00dfen.\nLiteratur.\nBlumenthal. Ergehn, d. Physiol., Bd. 1. lii02. \u2014 Cavazzani. Centralbl. f. Physiol., Bd. 14, 1900. \u2014 Derselbe, F.rgebn.\u2018d, Physiol.. Bd. 1. 1902. \u2014 Concetti, Arch. f. Kinderheilk., Bd. 24, S. 101. und Jahresber. d. Tierchem., Bd. 28, S. (01. \u2014 Cor i at, Americ. Journ. of Physiol., Bd. 10, S. 212, und Jahresber. d. Tierchem., Bd. 84. S. 002. \u2014 Cymbal, Therap. d. Gegenw., Nov. 1900. \u2014 Citron und Beicher. Herl. klin. Wochenschr., Nr. 30, 1908. - Douchez. Journ. of experim. Med.. Nr. 11, 1909. \u2014 Fiessinger und Marie. Compl. rend, de la S)c. de Biolog, T. 60. 1909. \u2014 Fischer, Neurolog. Centralbl., 1906. \u2014 Frenkel und Heiden, Biochem. Zeitschr., Bd. 2, 188. \u2014 Garnier. Compt. rend, de la Soc. de Biolog.. T. 55, 1903. \u2014 Kafka. Neurolog. Centralbl., Nr. 10, 1912. \u2014 Ders., Zeitschr. f. d. ges. Neurolog. u. Psych.. Beferatenteil. Bd. 6, Nr. 4 u. 5. \u2014 Ders., Mitteil. a. d. Hamburger Staatskrankenanstalt, Bd. 13, 1912. \u2014 Lewandowsky, Zeitschr. f. klin. Med ,","page":509},{"file":"p0510.txt","language":"de","ocr_de":"E. Sieburg, Zur Chemie der Hydrocephalusfl\u00fcssigkeii.\nHd. 40. 1900. \u2014 L\u00fcthje, Beitr. z. Kenntnis d. fermentativen Wirkungen in norm. u. path. Fl\u00fcssigk., Festschr. f. Rosenthal. Leipzig 190t\u00bb. -Mes t re za t, Journ. de Physiol, et de Path, g\u00e9n\u00e9rale. T. 11, 1909. -M\u00fcller und Kolaczek. M\u00fcnch, med. Wochenschr., 1907. S. 354. -Neu und Hermann. Monatsschr. f. Psych, u. Neurolog., Bd. 24. 1908. \u2014 Nizzi. Riochem. Zeilschr.. Rd. 42,1912. \u2014 N\u00f6lke, Deutsche med. Wochenschrift. 1909. \u2014 Nonne, Syphilis und Nervensystem, 2. Aufl.. 1909. -Panzer. Wien. klin. Wochenschr.. Nr. 31. 1899. und Ergehn, d. Physiologie^ Rd. 1, S. 28t\u00bb. \u2014 Pol\u00e4nyi, Riochem. Zeilschr., Bd. 34, 1911. -Pighini, Riochem. Zeitschrift, Bd. 42, 1912. \u2014 Quincke, Deutsche med. Wochenschr., Nr. 4ti. 1905. \u2014 Sicard, Le liquid cephalo-rachidien Th\u00e8se de Paris. 1912. \u2014 Szabo, Zeitschr. f. d. ges. Neurolog. u. Psych . Bd. 17, 1913. \u2014 Sz\u00e9csi, Wien. klin. Wochenschr.. Nr. 33, 1909. \u2014 Schultz und Chiarolonga. Deutsche med. Wochenschr., Bd.34. 1908 \u2014 Poison und Lenoble, Coinpt. rend, de la Soc. Biolog.. T. 34, S. 373. -Walter, Monatsschr. f. Psych, u. Neurol.. Bd. 28, 1910.","page":510}],"identifier":"lit19883","issued":"1913","language":"de","pages":"503-510","startpages":"503","title":"Zur Chemie der Hydrocephalusfl\u00fcssigkeit","type":"Journal Article","volume":"86"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:16:27.371808+00:00"}