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{"created":"2022-01-31T15:22:33.402364+00:00","id":"lit19980","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Neumann, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 89: 149-150","fulltext":[{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"Ovomucoid und Metallhydroxyde.\nVon\nDr. J. Neumann, M\u00fclheim (Ruhr).\n(Der Redaktion zugegangen am 5. Dezember 1913.)\nVor einiger Zeit gelang mir die Ausf\u00e4llung des Ovomucoids durch Bildung von Zinkhydroxyd in einer L\u00f6sung dieses Eiwei\u00dfk\u00f6rpers. Die w\u00e4sserige L\u00f6sung des Ovomucoids wurde mit einer verd\u00fcnnten ZnCla-L\u00f6sung versetzt, dazu K(OH) oder Na2003 zugesetzt, bis ein deutliches gallertartiges Gef\u00fcge mit neutraler Reaktion entstand. Nach Filtration gab das Filtrat nach Ans\u00e4uerung mittels einiger Tropfen Essigs\u00e4ure keine F\u00e4llung durch Gerbs\u00e4ure. Die Versuche wurden meistens mit 5 oder 10 ccm Ovomucoidl\u00f6sung angestellt.\n1.\tHauptbedingung f\u00fcr das Gelingen ist genaue Hydratbildung (kein \u00dcberschu\u00df von Alkali).\n2.\tEine der vorhandenen Menge des Eiwei\u00dfk\u00f6rpers entsprechende Menge des Metailsalzes.\nEs wurden dann andere Metallsalze auf dieselbe Reaktion gepr\u00fcft. Dabei wurde bisher festgestellt, da\u00df f\u00fcr je 0,015 Ovomucoid in L\u00f6sung 0,04 ZnClg, 0,06 Kalialaun, 0,07 AlCl,, 0,08 CuC.l2, 0,09 MgCJ*, 0,028 FeCl, gebraucht werden: Ein umgekehrtes Verh\u00e4ltnis wie die Molekulargewichte der betreffenden Metallhydroxyde.\nBei einiger \u00dcbung kann man daher durch Parallelversuche mit ver-schiedenen Verd\u00fcnnungen auf die Menge des vorhandenen Ovomucoids schlie\u00dfen. Bei richtiger, vollst\u00e4ndiger Hydroxydbildung erscheint die Fl\u00fcssigkeit gallertig streifig, mit kleinen Perlen durchsetzt und wenig Irans* parent. Zu empfehlen ist besonders f\u00fcr die ersten Versuche Aluminium* Chlorid. Unterst\u00fctzt wird die Erkenntnis einer genauen Hydratbildung durch Erhitzen; es entstehen dann wasserklare Zwischenschichten. Ein Probefiltrat reagiert neutral; bei Alaun scheint eine Spur saurer Reaktion nicht zu schaden.\nBemerkt sei, da\u00df Mg(OH)a alkalisch reagiert ; daher hier immer erst Pr\u00fcfung eines kleinen Probefiltrats. Es scheint MgCI, bei Harnuntersuchungen praktisch zu sein.\nUm schnell einen \u00dcberblick \u00fcber die geeignete Menge des Zusatz-metalles zu gewinnen, wurden gleiche Mengen der Ovomucoidl\u00f6sung in","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150 R. 0. H erz o g, \u00dcber den isoelektrischen Punkt bei Fermentreaktionen.\n5 gut auf'/io graduierte Reagenzgl\u00e4ser getan, diesen verd\u00fcnnte, meist 1 \u00b0/o ige L\u00f6sungen des Metallsalzes zugesetzt und dann eine genaue Hydrat* liildung angestrebt. Meist in 2 Serien konnte schon der Grenzfall fest-gestellt werden. Sorgf\u00e4ltige Notierung des Versuches ist f\u00fcr die Schnelligkeit unterst\u00fctzend.\nPie Reaktion gelingt auch bei den prim\u00e4ren Eiwei\u00dfk\u00f6rpern und Albumosen, nicht hei den Peptonen. So kann man leicht die prim\u00e4ren Eiwei\u00dfk\u00f6rper durch Ans\u00e4uern und Kochen, die Albumosen dagegen durch die Hydratbildung von den Peptonen trennen.\nNotiz \u00fcber den isoelektrischen Punkt bei Fermentreaktionen,\nVon\nR. 0. Herzog.\n(Der Redaktion zugegangen am 29. November ISIS.) .\nMeine Darstellung des elektrischen Verhaltens der Fermente ') k\u00f6nnte* wie Herr L. Michaelis mich aufmerksam macht, m\u00f6glicher-weise ein Mi\u00dfverst\u00e4ndnis veranlassen. L. c. S. 886 ist das Formelmaterial betreffs des isoelektrischen Punktes wiedergegeben, und zwar ist hierbei bemerkt \u00abin der von S\u00f6rensen mitgeteilten Form\u00bb. Obzwar an jener Stelle zitiert ist, da\u00df die betreffende Arbeit S\u00f6rensens den Ergebnissen der Physiologie entstammt und die spezielle Literatur enth\u00e4lt, mag hier noch besonders angef\u00fchrt werden, da\u00df der in Frage kommende Teil des S\u00f6rensenschen Berichtes zumeist auf Arbeiten von Michaelis z\u00fcr\u00fcckgeht.\n') In Oppenheimer, Die Fermente und ihre Wirk., 4. Auf!., 1913.","page":150}],"identifier":"lit19980","issued":"1914","language":"de","pages":"149-150","startpages":"149","title":"Ovomucoid und Metallhydroxyde","type":"Journal Article","volume":"89"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:22:33.402373+00:00"}