Open Access
{"created":"2022-01-31T15:56:57.740992+00:00","id":"lit19987","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Baudisch, Oskar","role":"author"},{"name":"Erwin Mayer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 89: 175-227","fulltext":[{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation.\nVon\nOskar Baudisch und Erwin Mayer.\n(Der Redaktion zugegangen am 5. Dezember 1013.)\nTheoretischer Teil.\nAls Stickstoffquelle kommen bei den h\u00f6heren Pflanzen nur die im Boden vorhandenen stickstoffhaltigen Salze in Betracht, welche zu den Bl\u00e4ttern in den Wasserbahnen emporgeleitet werden. Sachs1) hat wohl zuerst darauf hingewiesen, da\u00df bei den h\u00f6heren Pflanzen die reichlichste Bildung von Eiwei\u00dfstoffen in den assimilierenden Laubbl\u00e4ttern stattfinden\nd\u00fcrfte, und wir finden bei Sachs zugleich die Bemerkung, \u00abda\u00df es nicht unm\u00f6glich erscheine, da\u00df auch au\u00dferhalb der chlorophyllhaltigen Zellen der Bl\u00e4tter Eiwei\u00dfstoffe durch Kombination assimilierter stickstofffreier Substanzen mit Ammoniak oder Salpeters\u00e4ureverbindungen entstehen k\u00f6nnten.\u00bb In den Laubbl\u00e4ttern bieten die reichliche Zufuhr >\u2019\u00f6n Stickstoffverbindungen durch den Transspirationsstrom, sowie die reichlichste Ver-\nsorgung der synthetisch wirksamen Zellen mit Kohlenhydraten die besten Bedingungen f\u00fcr die Proteinsynthese. Einer Reihe von Erfahrungen* *) zufolge ist der Nitratgehalt der Bl\u00e4tter in der Tat kleiner als derjenige von Stengeln und Wurzeln, was ebenfalls als St\u00fctze f\u00fcr die Ansicht dienen kann, da\u00df die Nitrate in den Bl\u00e4ttern einem lebhaften Verbrauche unterliegen.\nSchimper3) konnte zeigen, da\u00df auch in abgeschnittenen in HgO stehenden Bl\u00e4ttern, welche im Mesophyll bis in die\n*) Botan. Ztg. (1862), S. 63; Experimentalphysiologie (1865), S. 343. *) Hoffmann, Arch. Pharm., Pd.12011 (1865), S. 193; Hosaeus, Jahresber. Agrik. Chem. (1865), S. 87; Fr\u00fchling, Landw. Versuchsst. (1867) S. 150; Emmerling, Landw. Versuchsst. (1880), $. 186; Sorokin, Justs Jahresber. (1875), S. 871 ; Monteverde, Justs Jahresber. (1883), S. 57.\n*) Botan. Ztg., S. 46 ; Flora (1890), S. 73.","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\nOs k a r B a udisch und E rwin M a y c r.\nkleinsten Nerven hinein urspr\u00fcnglich starke Nitratreaktion gaben,\nwar. Der Grad der Besonnung war von sehr merklichem Einfl\u00fcsse auf das Verschwinden von Nitraten in Pelargonium bl\u00e4ttern (Topfexemplare). In den wei\u00dfen Stellen panaehierter Bl\u00e4tter sowohl, wie in den fast chlorophyllfreien Tradescantialluft wurzeln blieb die Nitratreaktion auch nach mehrt\u00e4giger Einwirkung intensiven Sonnenlichtes ohne merkliche Ver\u00e4nderung. \u00dcbrigens sind nach Schimper Schattenbl\u00e4tter stets nitr\u00e4treicher als Sonnenbl\u00e4tter. Wendet man Ga(NOs)g als N\u00e4hrstoff an, so kann man den Proze\u00df der Nitratverarbeitung sehr sch\u00f6n, durch die Ablagerung des Oxals\u00e4uren Kalkes, welche durch die geringere Verarbeitung des Kalkes bedingt ist, kontrollieren. Er sprach auch die Ansicht aus. da\u00df die Nitrate in den Mesophyllzellen speziell zu Eiwei\u00df verarbeitet werden, da\u00df man die Chloropiasten als Sitz dieser T\u00e4tigkeit ansehen k\u00f6nne und die Nitratassimilation ein lichtchemischer Vorgang ist.\nPa g no ul1) findet in seiner Arbeit \u00abEinflu\u00df des Lichtes auf die Pflanzfen, haupts\u00e4chlich ihres Reichtums an Nitraten\u00bb, da\u00df Lichtmangel den Zuckergehalt vermindert und den Nitratgehalt erh\u00f6ht.\nEmil Godlewski2) stellte fest, da\u00df eine bedeutende Anh\u00e4ufung der Nitrate in Weizenkeimpflanzen eintritt, wenn dieselben in einer salpeterhaltigen N\u00e4hrstoffl\u00f6sung im Dunkeln oder im schwachen Lichte des Laboratoriums gezogen werden. Die Bildung der Eiwei\u00dfstoffe auf Kosten der Nitrate ist bei den Weizenkeimlingen unter gew\u00f6hnlichen Bedingungen ohne Lichtwirkung unm\u00f6glich. Die Proteinstoffe bilden sich in der Pflanze nicht unmittelbar aus dem Nitratstickstoff und stickstofffreien organischen Verbindungen, sondern zun\u00e4chst werden gewisse nicht proteinartige Verbindungen gebildet, welche sich erst weiter zu Eiwei\u00dfstoffen umwandeln. Diese intermedi\u00e4ren nicht proteinartigen Stickstoffverbindungen k\u00f6nnen sich in den Weizenkeimpflanzen auf Kosten der Nitrate auch im Dunkeln bilden, ihre Umbildung zu Proteinstoffen erfolgt aber nur im Licht.\n*) Pagnoul, Annal, agronom., t. VII, 1881, p. 5.\n\u2022) Godlewski, Anz. Ak. Krakau, 1897; Bull. Ac. Cracovie, 1903*","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation, 177\nDie Stickstof\u00eeassimilation aus Nitraten und daraus die Eiwei\u00df Synthese ist bei den Pilzen unabh\u00e4ngig vom Licht, bei den h\u00f6heren Pflanzen durch das Licht so stark beeinflu\u00dft, da\u00df die Assimilation nur bei Lichtwirkung in ausgiebigem Ma\u00dfe vor sich geht. Die Beg\u00fcnstigung durch das Licht bezieht sich auch auf die Bildung von Eiwei\u00df aus Nitrit, wie auf die Regeneration desselben aus den Spaltungsprodukten. Die Stickstoffassimila-lion und die Eiwei\u00dfsynthese wird durch das Licht teils indirekt, durch Herbeif\u00fchrung der Kohlens\u00e4ureassimilation* und Bildung des n\u00f6tigen Baumaterials, teils direkt durch Lieferung der f\u00fcr beide Vorg\u00e4nge n\u00f6tigen Energie bef\u00f6rdert. Finden diese beiden Vorg\u00e4nge ohne Mitwirkung des Lichtes statt, so werden die notwendigen Energien durch die beim Stoffwechsel, bezw. der Atmung freiwerdenden Kr\u00e4fte geliefert. Die Unabh\u00e4ngigkeit dieser Vorg\u00e4nge bei Pilzen erkl\u00e4rt sich durch den hier relativ starken Stoffwechsel. Bei h\u00f6heren Pflanzen findet ausgiebigere Eiwei\u00dfsynthese ohne Licht nur dann statt, wenn den betreffenden Zellen stickstofffreie, im Stoffwechsel begriffene plastische Stoffe (z. B. Zucker) reichlich zu Gebote stehen, also ihre Lebensbedingungen sich denen der Pilze n\u00e4hern.\nNachdenVersuchenE. Laurents und E. Marchais\u00bb) findet\nin den gepr\u00fcften h\u00f6heren Pflanzen nur im Lichte und nur in den chlorophyllf\u00fchrenden Organen nachweisbare Bildung von Eiwei\u00dfk\u00f6rpern auf Kosten der mineralischen Stickstoffsubstanzen statt. Der Ammoniakstickstoff wird durch niedere Pflanzen ohne Chlorophyll und ohne Licht assimiliert, bei den gr\u00fcnen Pflanzen findet dieser Vorgang in den gr\u00fcnen, wie in den chlorophyll-freien Organen im Dunkeln wie im Lichte statt, am Lichte jedoch in beiden F\u00e4llen intensiver. Die Assimilation des Nitratstickstoffs kann durch die niederen chlorophyllfreien Organe ebenfalls im Dunkeln erfolgen ; bei den gr\u00fcnen Pflanzen ist sie, mit einigen Ausnahmen, in den dem Lichte ausgesetzten Bl\u00e4ttern sehr viel st\u00e4rker, besonders unter dem Einflu\u00df der am st\u00e4rksten brechbaren Strahlen, w\u00e4hrend die bei der Kohlens\u00e4ureassirai-\u00eeation t\u00e4tigen Strahlen f\u00fcr die Eiwei\u00dfsynthese fast ohne Be-deutung sind. Wird Stickstoff, Ammoniak oder N,05 im Dunkeln\n') Laurent und Marchai, Bull. Ac. roy. Belgique (1903); 55.","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\tOskar Baudi sch und Erwin Mayer/\nassimiliert, so werden Kohlenhydrate verbraucht, welche die n\u00f6tige Energie zur Reduktion hei den Nitraten und zur Synthese liefern. Die niederen, nicht gr\u00fcnen Pflanzen k\u00f6nnen die Synthese der Eiwei\u00dfk\u00f6rper im Dunkeln vollenden, gleichfalls unter Benutzung der chemischen Energie organischer Verbindungen. Bei den gr\u00fcnen, vollkommen bei den h\u00f6heren Pflanzen findet diese Synthese nur am Lichte statt. Die Amidverbindungen k\u00f6nnen in chlorophyllfreien Organen (keimende Samen) in beschr\u00e4nkter Menge auch im Dunkeln entstehen. Auch kann das Zusammentreffen von Amidverbindungen (Asparagin, Glutamin) und geeigneten Zuckern zu einer Bildung von Eiwei\u00dfk\u00f6rpern f\u00fchren, jedoch scheint die Umwandlung von Nitrat- oder Ammoniak-stickstolf in Eiwei\u00dfstoffe hei den h\u00f6heren Pflanzen die Mitwirkung des Lichtes zu erfordern. Bei der Assimilation der Kohlens\u00e4ure sind stets die Lichtstrahlen n\u00f6tig (ausgenommen einige seltene Organismen, Nitrifikationsbakterien), w\u00e4hrend bei der Stickstoflassimilation verschiedene M\u00f6glichkeiten gegeben sind; indessen ist auch hier, wenn man von jenen niederen Organismen absieht, in allen F\u00e4llen, in denen der Organismus kompliziertere Stickstoffverbindungen aufbaut, als ihm in der Nahrung geboten sind, die Mitwirkung von Zucker notwendig, die eine umgewandelte Form der Sonnenenergie darstellen.\nNedokutschaeff1) gelangt zu dem Schl\u00fcsse, da\u00df die aufgespeicherten Nitrate zur Bildung organischer Substanzen immer im Lichte in gr\u00f6\u00dferer Menge verbraucht werden, als im Dunkeln.\t\u2018\nA. Emmerling2) f\u00fchrt in seinen \u00abStudien \u00fcber die Eiwei\u00dfbildung der Pflanzen\u00bb aus, da\u00df die Bildungsherde der Aminos\u00e4uren die Bl\u00e4tter sind, w\u00e4hrend die Entstehung derselben in den Stengeln und Wurzeln weniger Wahrscheinlichkeit f\u00fcr sich hat. Die Stauung dieser S\u00e4uren an solchen Orten, an denen sich junge Zellen bilden und das Abnehmen derselben beim \u00c4lterwerden der betreffenden Organe sprechen deutlich daf\u00fcr, da\u00df diese Substanzen den Bildungsherden zu-\n*) Nedokutschaeff, C 1904 I, S, 193.\n*) A. Emm erlin g, Landw. Versuchsst. (1887), Bd. 34, S. 1 ; Bd. 54.\nS. 215.","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 179\ngeleitet werden, denn eine besonders starke Neubildung kann man wohl den j\u00fcngsten und zartesten Zellanlagen nicht zuerkennen. Durch Deduktion der Nitrate entsteht, wenn auch vor\u00fcbergehend Ammoniak, aus diesem durch Einwirkung der durch Veratmung von Assimilationsprodukten entstehenden naszierenden Kohlenstoffverbindungen zun\u00e4chst Aminos\u00e4uren und aus diesen Eiwei\u00df. Dieser synthetische Vorgang ist nicht nur im Blatt, sondern auch in vielen anderen Zellen und Geweben m\u00f6glich, wenn auch die Bl\u00e4tter als Hauptherde der Synthese von Eiwei\u00dfvorstufen anzusehen sind. Die in den Bl\u00e4ttern im \u00dcberschu\u00df erzeugten Eiwei\u00dfvorstufen werden nach anderen Organen, besonders Fr\u00fcchten, Knospen geleitet, wo sic dann, bis auf einen gewissenRest, in Eiwei\u00df umgewandelt werden W. Palladin1) f\u00fchrt in seiner Arbeit \u00abEinflu\u00df des Lichtes auf die Bildung von stickstoffhaltigen Substanzen in den Geweben der Pflanzen\u00bb aus, da\u00df die Bl\u00e4tter im Sonnenlicht 3raal soviel Saccharose absorbieren. In Gegenwart von Saccharose erfolgt die Synthese von Proteinsubstanzen im Lichte bedeutend schneller als im Dunkeln. Im Dunkeln findet aber auch, entgegen der Ansicht verschiedener Autoren, Synthese statt. Bei 100 g frischen Bohnenbl\u00e4ttern vermehrt sich der Stickstoff-gehalt der Proteinsubstanzen im Lichte um 247 mg, im Dunkeln um 97 mg. Im blauen Lichte erfolgte die Regeneration der Broteinsubstanzen viel energischer als bei gelbem Lichte Die Gegenwart einer reichlichen Reserve an Kohlenhydraten und die Einwirkung des Lichts sind zur normalen Bildung der stickstoffhaltigen Substanzen in den Bl\u00e4ttern unumg\u00e4nglich notwendig.\nMaze*) zeigt in seiner Abhandlung \u00abAssimilation der Kohlenhydrate und die Verarbeitung des organischen Stickstoffs bei den h\u00f6heren Pffanzen\u00bb, da\u00df die Pflanzen ihren organischen C der Glukose entnehmen und aus dieser Substanz die zum Aufbau der Eiwei\u00dfstoffe n\u00f6tige Energi\u00e9 auf Kosten des Nitratstickstoffs und unter Lichtabschlu\u00df liefern k\u00f6nnen. Der Anblick der mit Glukose ern\u00e4hrten Pflanzen ist jedoch verschieden von dem der Vergleichspflanzen.\n') Palladin, C., 1899, I, S. 692.\n*) Maz\u00e9, C , 1899, t, S. 530.","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"^\tftskar Baudisch und Erwin Mayer,\nV.\tKinoshit a \u00bb) zeigt in seiner Arbeit \u00abAssimilation von Stickstoff aus Nitraten und Ammoniumsalzen durch Phanero-gamen , da\u00df Gerste in T\u00f6pfen im Dunkeln gezogen, den Stickstoff aus den Ammoniumsalzen in Asparagin verwandelt aufspeichert, Nitrate dagegen als solche von den Pflanzen aufgesammelt werden. Ammoniak lie\u00df sich in den Pflanzen nicht nach weisen.\nW.\tSapoznikoff2) beweist die Notwendigkeit der Salpeters\u00e4ure f\u00fcr die Eiwei\u00dfbildung. Die Menge der gleichzeitig gebildeten Kohlenhydrate ist dann 2- bis 3 mal gr\u00f6\u00dfer Bei reichlicher Zufuhr von Nitraten und m\u00e4\u00dfiger Beleuchtung wird die Eiwei\u00dfbildung auf Kosten der Kohlenhydratbildung gesteigert und letztere ganz unterdr\u00fcckt. In kohlens\u00e4urereicher Atmosph\u00e4re wird die Bildung der Kohlenhydrate trotz ung\u00fcnstiger Beleuchtung erheblich gef\u00f6rdert, dagegen tritt eine Steigerung der Eiwei\u00dfproduktion gegen\u00fcber dem normalen Verh\u00e4ltnisse nicht ein. Im Dunkeln bildet sich Eiwei\u00df, ebenso wie Kohlenhydrate, wenn auch in geringem Ma\u00dfe eine Auswanderung aus den Bl\u00e4ttern stattfindet.\nBarthold Hansteen3) wiederholte die Versuche Kino-shitas mit Wasserpflanzen bei 20\u00b0 im Finstern und stellte zun\u00e4chst fest, da\u00df auch im Dunkeln aus Zucker St\u00e4rke gebildet und da\u00df Asparagin aus der N\u00e4hrfl\u00fcssigkeit aufgenommen wird. Ferner konnte er zeigen, da\u00df im Dunkeln aus Traubenzucker und Asparagin Rohr- oder Traubenzucker und Harnstoff und Ammonsulfat oder -chlorid Eiwei\u00df gebildet wird, dagegen aus Traubenzucker und Glykose, Rohrzucker und Asparagin, oder\naus Leucin, Kreatin, Alanin und Nitraten kein Eiwei\u00df im Dunkeln entsteht.\nNach Pfeffer kann* die Bildung von Eiwei\u00df aus Kohlenhydraten und Amidoverbindungen imDunkeln erfolgen. Zaleski4) fand, da\u00df abgeschnittene Helianthusbl\u00e4tter auf nitrat- und zuckerhaltiger N\u00e4hrl\u00f6sung schwimmend im Dunkeln ihren Eiwei\u00df-\n') Kinoshita, C., 1896, I, 116.\n*) Sapoznikoff, C., 1896, I, S. 930.\n\u25a0) Hansteen, C., 1897, I, S, 295.\n1 4) Zaleski, Bor. bot. Ges., Bd. 15,1897, S. 536; Botan. Zentralbl., Bd. 87, 1901, S. 281.","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation, 181\ngehalt betr\u00e4chtlich vermehren und zu dieser Bildung eine erhebliche Menge Kohlenhydrate erfordern. Aus diesen Kohlenhydraten und aus den Nitraten entstehen zun\u00e4chst andere, wahrscheinlich amidartige Verbindungen. Der Grund, weshalb die Ergebnisse einer Reihe von Untersuchungen gegen diese Ansicht sprechen, liegt in der falschen Methode, * indem der Eiwei\u00dfgehalt aus der Trockensubstanz berechnet wird, w\u00e4hrend die Gewichtsver\u00e4nderung der Trockensubstanz mit der Eiwei\u00dfgehaltver\u00e4nderung nicht parallel geht.\nSuzuki *) zeigt in seiner Arbeit \u00abAssimilation von Nitraten bei Abwesenheit von Licht\u00bb, da\u00df Zucker einen gro\u00dfen Einflu\u00df auf die Reduktion der Nitrate aus\u00fcbt\u00ab Wenn die nutzbare Menge der Kohlenhydrate nicht a\u00fcsreicht, so werden die Nitrate nicht assimiliert. Proteide k\u00f6nnen von Nitraten in v\u00f6lliger Dunkelheit gebildet werden, wenn viel Zucker in den Pflanzen-zellen vorhanden ist. Bei Anwendung einer l\u00b0/oigen Zuckerl\u00f6sung bei einem Versuche mit etiolierlen Gerstenkeimlingen war eine Zunahme des Eiwei\u00dfslickstofls \u25a0 nicht wahrnehmbar. F\u00fcr die Umwandlung von Nitraten ist hohe Temperatur und Gegenwart von Zucker unerl\u00e4\u00dflich, widrigenfalls sie als solche eine Zeitlang in den Pflanzen aufgespeichert werden. Der Befund Zaleskis wurde durch Versuche von N. Pri\u00e4nischnikoff\u00ab) best\u00e4tigt. '\nKosutany* * 3) sagt: \u00abW\u00e4hrend die Rohstoffe der Eiwei\u00dfbereitung am Tage in gr\u00f6\u00dferer Menge von den Pflanzen auf-\nam-\nan\ngenommen werden, als in der Nacht, werden dieselben Stoffe in der Nacht anscheinend in gr\u00f6\u00dferer Menge in Eiwei\u00df gewandelt als am Tage. In der Nacht ist der Gehalt Gesamt-N gr\u00f6\u00dfer als am Tage\u00bb. Aus den Versuchen von B. Iwanowska4) geht wieder hervor, da\u00df allerdings die milation von erheblicher Bedeutung f\u00fcr die Regeneration Eiwei\u00dfk\u00f6rper ist, doch scheint noch ein direkter Einflu\u00df Lichtes auf die Regeneration zu bestehen. Der Abbau\ndes\ndes\n') Suzuki, Bull. Coli. Agric. Tokyo, Yol. 2, p. 409; Vol. 3, p.\n*) Prianischnikoff, C., 1900, I, S. 352; 1899, II, S. 57.\n*) Kosutany, C., 1897, I, S. 107.\n4) Iwanowska, Bull. Acad. Scienc. Cracovio, 1903.\n241","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"182\tOskar Baudisch und Erwin Mayer,\nPflanzeneiwei\u00dfes ist im Dunkeln genau der gleiche wie im Lichte.\t'\nSleskin * *) konnte wieder nachweisen, da\u00df den Wurzeln nur eine adsorptive, keine assimilatorische Wirkung zukommt.\nEuler*) schreibt nun in seinem Buche \u00abGrundlagen und Ergebnisse der Pflanzenchemie\u00bb : \u00abMan ist nicht gezwungen, anzunehmen, da\u00df zur Reduktion der Salpeters\u00e4ure die verbrauchte Energie den Sonnenstrahlen entnommen wird, denn ein \u00dcberschu\u00df von chemischer Energie kann durch eine quantitativ entsprechende Oxydation von Kohlenstoff und Wasserstoff gewonnen werden. Durch die Versuche von Zaleski und Suzuki ist nunmehr au\u00dfer Zweifel gestellt, da\u00df die eigentliche Nitratassimilation gr\u00fcner Pflanzenteile kein photochemischer Vorgang ist. Nitrate k\u00f6nnen auch bei absoluter Dunkelheit zur Eiwei\u00dfbildung beitragen, vorausgesetzt, da\u00df die zu dieser Synthese erforderlichen Kohlenhydrate zur Verf\u00fcgung stehen. \u00bb Er kommt nun zu dem Schlu\u00df, da\u00df die Schimpersche Hypothese nur teilweise angenommen werden k\u00f6nne ; nur die schlie\u00dflich zum Eiwei\u00df f\u00fchrenden Kondensationen seien vom Licht direkt abh\u00e4ngig, nicht aber die Reduktion der Nitrate bezw. Nitrite.\n0. Baudisch8) spricht in seinen Arbeiten die Ansicht aus, da\u00df die Eiwei\u00dfbildung aus Nitraten im Dunkeln bei gro\u00dfem \u00dcberschu\u00df an Kohlenhydraten noch kein Beweis sei, der Nitratassimilation der belichteten gr\u00fcnen Pflanzen den photochemischen Charakter abzusprechen. Da die Pflanze bekanntlich ein ausgezeichnetes Anpassungsverm\u00f6gen besitzt, k\u00f6nnen bei Lichtabschlu\u00df durch intramolekulare Atmung des Zuckers oder durch abnormale chemische Prozesse die Nitrate reduziert und Eiwei\u00df .aufgebaut werden.\nDamit der Stickstoff der Nitrate bei der Eiwei\u00dfbildung Verwendung finden kann, mu\u00df die Salpeters\u00e4ure zuerst reduziert werden \u2014 dar\u00fcber kann ein Zweifel kaum bestehen. In\n*) Sleskin, Russ. Journ. f. exper. Landw., Bd. 9 (1908), S. 22.\n*) Euler, Grundl. u. Ergebnisse d. Pflanzenchem., 1910, S. 131.\n3) 0. Baudisch, 1. B., Bd.44 (1911), S. 1009; 2. Berichte d. Sitzung der Schweiz. Naturforschergesellschaft, Solothurn 1911 ; 3. Zentralbl. f\u00fcr Bakt., Parasit, u. Infekt., Bd. 32 (1912), S. 511.","page":182},{"file":"p0183.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 183\nweicher Weise aber in den Pflanzen diese Reduktion erfolgt, dar\u00fcber herrschen die verschiedenartigsten Ansichten.\nViktor Meyer und E. Schulze1) haben die Frage aufgeworfen, ob etwa die Salpeters\u00e4ure in den Pflanzen zuerst zu Hydroxylamin reduziert werde, und ob dieser durch gro\u00dfe Verbindungsf\u00e4higkeit ausgezeichnete Stoff sp\u00e4ter mit organischen Komplexen sich vereinige; doch konnten sie bei der Untersuchung von Pflanzen keine Tatsachen finden, die zur St\u00fctze einer dahingehenden Annahme dienten.\nA. Gautier2) hat darauf aufmerksam gemacht, da\u00df die Salpeters\u00e4ure durch Formaldehyd zu CyanwasserstojTs\u00e4ure reduziert werden kann und zwar nach folgender Gleichung \u2022\n2 HN0s + 5CH20 = 2 HGN -f-3 CO*-f- 5-$$0^\nWenn nun in den chlorophylhaltigen Zellen im Assimilationsproze\u00df gem\u00e4\u00df der von A. Baeyer aufgestellten Hypothese Formaldehyd als Zwischenprodukt entsteht, so w\u00fcrden in diesen Zellen die Bedingungen f\u00fcr die Reduktion der Salpeters\u00e4ure gegeben sein. Schon A. Herbert3) teilte mit, da\u00df die Destillate, die man beim Erhitzen frischer Pflanzenteile mit verd\u00fcnnter Weins\u00e4urel\u00f6sung erh\u00e4lt, hin und wieder Cyanwasserstoffs\u00e4ure enthalten (die gr\u00fcnen Teile von Aquilegia vulgaris lieferten z. B. auf diesem Wege pro 100 g Pflanzensubstanz 1\u201410 mg HCN). Sp\u00e4ter ist noch in manchen andern Pflanzen Cyanwasserstoffs\u00e4ure gefunden worden. \u00ab) Welche Bedeutung diesen Beobachtungen in pflanzenphysiologischer Hinsicht zukommt, ist von Treub,5) welcher HCN in Panigum edule fand, dargelegt worden. Er macht darauf aufmerksam, da\u00df HCN in den Pflanzen \u00abmaskiert\u00bb, d. h. in einer Verbindungsform, in der sie sich nicht direkt nachweisen l\u00e4\u00dft, Vorhandensein kann. Wenn der in belichteten Bl\u00e4ttern entstehende Formaldehyd auf die Salpeters\u00e4ure reduzierend im obigen Sinne wirkt, dann\n*) V. Meyer und E. Schulze, B., Bd. 17, S. 1554.\n*) A. Gautier, Le\u00e7ons de Chimie biologique, 2e \u00e9dition, Paris 1897.\n3)\tA. Herbert, Annales agronom., Bd. 24, S. 20.\n4)\tVgl. d. Zusammenstellung in Czapeks Biochemie. Bd. 2, S. 199 und 257.\n*) Treub, Ann. du Jardin Botanique de Buitcnzorg, 2e s\u00e9rie. Vol 4 p. 86-147.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIX.\t13","page":183},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"Oskar Saudisch und Erwin Mayer,\nk\u00f6nnte eine Vermehrung oder Verminderung der Liehtwirkung eine Ver\u00e4nderung im Gehalt der Bl\u00e4tter an Cyanwasserstoft-s\u00e4ure zur Folge haben. Dies war aber in Treubs Versuchen nicht der Fall, denn ein Einflu\u00df der Ver\u00e4nderung der Lichtst\u00e4rke machte sich erst am folgenden Tage bemerkbar und es hatte den Anschein, als ob der Zucker (Glukose; der Ausgangspunkt f\u00fcr die Produktion von Cyan w\u00e4sserstoffs\u00e4ure w\u00e4re.\nHartwig Franzen;1) hat diese Treubsche Hypothese noch weiter ausgebaut und glaubt, da\u00df der zur Bildung des Alanins im Sinne der Streckerschen Synthese notwendige Acetaldehyd in den Pflanzen aus der zuerst entstehenden Apfels\u00e4ure in der Weise entsteht, da\u00df diese \u00fcber Malons\u00e4urealdehyd in Acetaldehyd und Kohlens\u00e4ure zerf\u00e4llt. F\u00fcr eine andere Gruppe von Aminos\u00e4uren stellt er Aceton als Stammk\u00f6rper auf. Aceton soll in der Pflanze dadurch entstehen, da\u00df Citronen-s\u00e4ure unter dem Einflu\u00df des Lichtes Ameisens\u00e4ure ahspaltet und dabei in Acetondicarbons\u00e4ure \u00fcbergeht. Die Acetondicar-bons\u00e4ure spaltet nun wieder durch Lichteinwirkung ein Molek\u00fcl Kohlens\u00e4ure ab und gibt nun die Acetonmonocarbons\u00e4ure, die weiter in Aceton und Kohlens\u00e4ure zerf\u00e4llt.\nErlenmeyer u.nd Kunlin*) haben gefunden, da\u00df aus Ketonsauren und Ammoniak Aminos\u00e4uren entstehen; so bildet sich z. B. aus Glyoxyls\u00e4ure durch Einwirkung von Ammoniak Aminoessigs\u00e4ure. Die a-Ketons\u00e4uren, die den Aminos\u00e4uren alsdann zugrunde liegen m\u00fc\u00dften, sind in den Pflanzen noch nicht nachgewiesen worden.\n\u00f6, Loew3) hat gezeigt, da\u00df Nitrate durch Platinmohi bis zu Ammoniak reduziert werden k\u00f6nnen; bei Gegenwart von Glukose und Alkali bei einer Temperatur von ca. 60\u00b0.\nJ. H. Kastle und Elias Elvove4) erhielten dasselbe Resultat mit Silberpulver und bestreiten daher die Aktivierung\n') H. Kr\u00e4nzen, Sitzungsber. d. Heidelb. Akad. d. Wissenschaften. Abhandlung 9, 1910.\t\u2022\n*) Erlenineyer und Kunlin, B., Bd. 35, II, S. 2438: A.. Bd. 307.\n*) Locw, B., Bd 23, S. 675.\n4) Kastle und Elvove, Amer. Chem. Journ , Bd. 31, S. 606.","page":184},{"file":"p0185.txt","language":"de","ocr_de":"I\u2019liolocheinisclic Studien zur Nitrat- und Nilrila>simiktion. 185\ndurch Platinmohr. Loew >) stellt aber auf Grund seiner Versuche die Ansicht auf, da\u00df die Reduktion der Nitrate in den Pflanzen nicht durch das Sonnenlicht, sondern, durch Glukose unter dem katalytischen Einflu\u00df des lebenden Protoplasmas bewirkt wird. Die Eiwei\u00dfk\u00f6rper*) sollen sieh in den Pflanzen aus Asparagins\u00e4urealdehyd bilden, indem 3 Molek\u00fcle dieses Aldehyds sich zu einem intermedi\u00e4ren Produkt von der Formel C,8H\u201eN\u00bb04 kondensieren und 6 Molek\u00fcle dieses Zwischenproduktes unter Aufnahme von Schwefelwasserstoff zu dem einfachsten Eiwei\u00dfk\u00f6rper von der Formel C\u201eHIl2N18S\u00d6, sich vereinigen.\t.\t-\n0. Baudisch\u00bb) konnte zeigen, da\u00df, ebenso wie Nitrate im Lichte bei gleichzeitigem \u00dcbergang in Nitrite, auch die Nitrite unter denselben Bedingungen Sauerstoff abspalten und zu Nitroxylkalium4) reduziert werden. Die intermedi\u00e4re Bildung von NOK wurde dadurch kenntlich gemacht, da\u00df man die Nitritl\u00f6sungen unter Zusatz von Formaldehyd, noch besser von Methylalkohol belichtet, wobei die gebildete Formhydroxam-siiure als Kupfersalz isoliert und identifiziert werden konnte. In belichteten methylalkoholischen resp. formaldehydischen Nitrit-: liisungen entsteht gleichzeitig Kaliumcarbonat, die L\u00f6snng wird alkalisch und Formaldehyd wird durch den frei' werdenden \u25a0Sauerstoff zu Wasserstoff und Ameisens\u00e4ure verbrannt . Stoklasa und Zdobnicky5) fanden, da\u00df die Reduktion der Kohlens\u00e4ure durch Lichtenergie und die Bildung, von Zucker au\u00dferhalb der Pflanze nur dann vor sich geht, wenn Alkali und naszierender Wasserstoff gegenw\u00e4rtig sind. Baudisch vermutet nun, da\u00df die Nitrat- bezw. Nitrit- und die Kohlen-\nsaureassimilation zwei ineinandergreifende - gekoppelte iicht-\ncheimsche Prozesse sind. Die Analogie ist auch ersichtlich.\nU,7\u2019,S-\tC, mm. I, S.H: Chemiker-\n/j'~ '\t; Biochem. Zeitschr., 1912.\n*) Loew, Bull. Coll. Agric. Tokyo, Vol. 2, 1897. m2) g B^dlsch\u2019 Zentralblatt f. Bakt., Parasit, u. Infekt., Bd. 32.\n1 ^n\u00dfeli* Arndt, \u00abSauerstoffhaltige Verbindungen des Stickstoffs\u00bb\n\u00a7' m ] tok,asa und Zdobnicky. Biochem. Zeitschrift, Bd. 30 (1911),","page":185},{"file":"p0186.txt","language":"de","ocr_de":"186\nOskar Raudisch und Erwin Mayer,\nwenn man die Kohlens\u00e4ure und die Nitratreduktion folgenderma\u00dfen formuliert:\nAls erstes Assimilationsprodukt der Nitratassimilation des Pflanzenorganismus betrachtet er die Gruppe NOH. Das erste Assimilationsprodukt der Kohlens\u00e4ure, d. i. der Formaldehyd und das erste Assimilationsprodukt des Nitratstickstoffes, d. i. das Nitrosyl, k\u00f6nnen nun miteinander wie folgt in Reaktion treten :\n\\)H\t\u25a0\t\u25a0\nFormhydroxams\u00e4ure.\nft\nAus \u00fcbereinstimmenden Reaktionen (Konowaloffsche Reaktion, Nachweis von Formhydroxams\u00e4ure, Bildung von Stick- i oxydul, Wasserstoff, Kohlens\u00e4ure und Kohlenoxyd) einer be- j lichteten formaldehydischen Kaliumnitrit- und einer formal- j dehydischen Nitromethanl\u00f6sung kann man schlie\u00dfen, da\u00df in einer formaldehydischen Kaliumnitritl\u00f6sung beim Belichten inter- j medi\u00e4r Acinitromethan entsteht. Acinitromethan ist nun ein j \u00fcberaus reaktionsf\u00e4higer K\u00f6rper und liefert verschiedene organische Stickstoffverbindungen, die in der Pflanze f\u00fcr die Synthese von Eiwei\u00dfk\u00f6rpern leicht Verwendung finden k\u00f6nnten.\nNach Henryl) reagiert Nitromethan mit .Formaldehyd ; unter Bildung von Isonitrobutylglycerin :\nCH,OHv yCFLQH\ni\n) Henry, G. r., T. 120, p. 1266; T. 121, p. 216.","page":186},{"file":"p0187.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 187\nPiloty1) zeigte nun, da\u00df das Isonitrobutylglycerin durch schwache Reduktion und nachherige Oxydation leicht in Diqxy-acetonoxim \u00fcbergef\u00fchrt werden kann. Die Reaktion v\u00e9rl\u00e2uft folgenderma\u00dfen: .\nC:H,OH\\(./.:HtOH schw. Redukt. CH\u00bb\u00fc%./CH,OH\nCHjOH7 Nio,\nschw. Oxydation\nOH2OH, CH,OH\nCHjOll/ ^NHOH V NOH.+ CH,OH.\nDie Bildung von Dioxyacetonoxim aus Isonitrobutylglycerin w\u00e4re auch in den Pflanzen m\u00f6glich, : da ja bekanntlich abwechselnde Reduktions- und Oxydationsvorg\u00e4nge bei physiologisch-chemischen Prozessen eine wichtige Rolle spielen.\nSowohl das Isonitrobutylglycerin, als auch das Dioxyacetonoxim k\u00f6nnen aber in Gegenwart von Kaliumnitrit und Licht weitere Ver\u00e4nderungen erleiden, indem die Methylolgruppen in bekannter Weise reagieren, z. B.\nr* KNO + 0\nCH2OHv yCH,OH )c(\t*\tf 0 ch.ohx\t/Cf 4 C( XH\nCHjjOH7 XN02\t7 CH*0H^\tXNO, ,\ni:h2ohx .c(0 + )C( XH T\tNOK CH/)Hv\t.OK /CH( C( XN0 xN02\n\t> CHjOH/\t\nch2or\t.nook >C\u2014cf\tCH2OHv\t.NOK \u2022 cf/\nCH20H^ ! XH NO, I.\t> CH,Oll/\t1 xOH \u00ab0, 11.\n\nDie Verbindung 1 sollte nun gem\u00e4\u00df der Henryschen Synthese, die aussagt, da\u00df so viele Methylolgruppen als Wasserstoffe am gleichen KohlenstofTatom wie die Nitrogruppe haften, eingef\u00fchrt werden k\u00f6nnen, mit Formaldehyd im folgenden Sinne reagieren :\t.\t'\nCH,OH\t.NOOK\tCHaOHv\t\u00c4OH\n+ 2CILO- . xc\u2014{'/\t\u25a0\nCHjOH7 | |XCH,OH NO, N02 111.\nCH.Oh/i <XH\nno2\n\u2018) Piloty, Ber. d. Deutsch, chem. Ges., Bd. 30, S. 1656.","page":187},{"file":"p0188.txt","language":"de","ocr_de":"188\tOskar Baudisch und Erwin Mayer.\nNimmt man in der Verbindung Hl analog der P i 1 o t y sehen Reaktion bei Isonitrobutylglycerin eine Abspaltung von Methylalkohol an, so w\u00fcrde folgende Verbindung gebildet werden:\nCH*OHx\tAHMl\n)C\u2014c/\tIV.\t> \u25a0\nCH.OH/t :\n'\tNO, NOH\nDie Verbindung IV enth\u00e4lt schon das KohlenstofTskelett der i-Aminovalerians\u00e4ure. Durch Reduktion der Nitro- und der Oximgruppe m\u00fcssen die entsprechenden Aminok\u00f6rper entstehen. Es lassen sich nun nach Baudisch mit Hilfe der drei Hauptreaktionen\n1.\tBildung einer Aci-nitrogruppe aus einer Methylolgruppe aus Nitrat bezw. Nitrit durch Lichtenergie,\n2.\tEinwirkung von Formaldehyd auf die gebildete Aci-nitroverbindung im Sinne der Henri sehen Synthese\n3; und Abspaltung von Methylalkohol analog der Bildung von Dioxyacetonoxim aus Isonitrobutylglycerin nach Piloty, sich s\u00e4mtliche Kohlenstoffskelette der bekannten Aminos\u00e4uren, ausgenommen der ringf\u00f6rmigen (Histidin, Prolin, und Tryptophan) darstellen. Die Bildung von hochmolekularen stickstoffreichen Verbindungen in den Pflanzen kann man sich \u00fcberhaupt so vor\u00ab stellen, da\u00df die aus Nitromethan und Formaldehyd im Isonitrobutylglycerin entstehenden Methylolgruppen immer wieder mit Kaliumnitrit in der oben angegebenen Weise und gleichzeitig mit F ormaldehyd im Sinne der Henry sehen Synthese reagieren.\nAuch f\u00fcr die Ammoniak (Ammonium)-Assimilation ist Baudischs Hypothese der Bildung von Vorstufen der Eiwei\u00dfk\u00f6rper in den Pflanzen anwendbar, denn Sch\u00f6nbein1) hat schon die Existenz oxydierender Enzyme in den Pflanzen angenommen, w\u00e4hrend durch die Arbeiten von Bach und Chodat2) und andern Forschern die Anwesenheit von Peroxyd-Sauerstoff im Pflanzenorganismus mit Sicherheit erbracht worden ist. Die Oxydation des Ammoniaks zu Acinitromethan in Gegenwart von Formaldehyd k\u00f6nnte \u00e4ueli ein lichlchemischer Proze\u00df sein, da bekanntlich Wasser durch ultraviolettes Licht zu Wasserstoff-\n4) Sch\u00f6nbein, Pogg. Ann., Bd. 47 (1846). S. 97, 233.\n*) Bach und Chodat, Ber. d. Deutsch, ehern. Ges*, Bd. 35u.ff.","page":188},{"file":"p0189.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 189\nsuperoxvd oxydiert wird, welches letzteres wieder in Wasser und aktiven Sauerstoff zerf\u00e4llt. Die Hypothese von B a ud iscli ist rein als Arbeitshypothese gedacht und kann deshalb nur vor\u00fcbergehende Bedeutung haben.\nA. Benrath1) fand, da\u00df alle aliphatischen S\u00e4uren bei der Oxydation mit Salpeters\u00e4ure Aldehyde und Ketone und zuletzt Formaldehyd geben. Aus der Rotf\u00e4rbung der eisenhaltigen L\u00f6sungen konnte er au\u00dferdem entnehmen, da\u00df die bei der Oxydation enstehenden Aldehyde im Sinne der von 0. Baudisch aufgefundenen Reaktion in Hydroxams\u00e4ure verwandelt werden. Ferner schreibt Benrath in seinem Lehrbuch der Photochemie*) wenn auch die Bildung von Hydroxams\u00e4uren durch Licht beschleunigt wird, so ist sie doch nicht daran gebunden, denn auch nach dem Behandeln von verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure mit Aldehyden im Dunkeln ist in Gegenwart von Ferrisalz die kirschrote F\u00e4rbung des hydroxams\u00e4uren Eisens erkennbar. Da\naber Aldehyde erst bei der photochemischen Oxydation der Pflanzens\u00e4uren entstehen, so ist das Licht zur Bildung der Hydroxams\u00e4uren von gr\u00f6\u00dfter Bedeutung.\u00bb ,;v\t7.\nIn neuester Zeit wurde von E. Winterstein undG. Trier11) eine Hypothese aufgestellt, wonach der bei der Kohlens\u00e4urereduktion gebildete Formald\u00ebhyd zun\u00e4chst zu Glykolaldehyd kondensiert wird und dieser sich im Sinne der Canizzaroschen Reaktion in Glykol und Glykols\u00e4ure verwandelt. Diese Verbindungen kondensieren sich mit Ammoniak Unter-Bildung von Amino\u00e4thylalkohol und Aminoessigs\u00e4ure. Sp\u00e4ter hat Trier/) um die Bildung der Monoaminverbindung erkl\u00e4ren zu k\u00f6nnen, angenommen, da\u00df das Glykol zuerst mit einer gepaarten Phosphor-s\u00e4ure in Verbindung tritt. Die Bildung des Amino\u00e4thylalkohols-denkt er sich innerhalb des Lecithinmolek\u00fcls oder doch inner-\nhalb von Phosphors\u00e4ureester und da\u00df dann der Amino\u00e4thyl-alkohol in methylierter Form (als Cholin) wieder Austritt.\n*) Benrath, J. f. pr. Ch., 1911, S. 324.\n*) Benrath, Lehrbuch d. Photochemie, Heidelberg 1912.\n3)\tR..Winterstein und G. TTrier, tDie Alkaloide\u00bb (1910).\n4)\tTrier, \u00dcber einfache Pflanzenbasen und ihre Beziehungen zum Aufbau der Eiwei\u00dfstoffe ^und Lecithine, 1912.","page":189},{"file":"p0190.txt","language":"de","ocr_de":"Oskar Baudisch und Erwin Mayer,\nWalther L\u00f6bl) schreibt in seinem Aufsatze \u00abDie k\u00fcnstliche Kohlens\u00e4ure- und Stickstoffassimilation* : \u00ab Man hat vielfach der Ansicht Ausdruck gegeben, da\u00df zeitlich zuerst in der Pflanze die Assimilation der Kohlens\u00e4ure zu den Ziickerarten eintritt und da\u00df der Stickstoff oder das Ammoniak erst in eine Phase des Zuckeraufbaues eingreife. Durch die Versuche unter den k\u00fcnstlichen Verh\u00e4ltnissen hat sich die M\u00f6glichkeit eines \u00e0nd\u00e9ren nat\u00fcrlichen Weges ergeben, der die Stickstoffassimilation nicht als Folge, sondern als einen Parallelvorgang der Kohlens\u00e4ureassimilation erscheinen l\u00e4\u00dft.\u00bb Losanitsch und Jovitschitsch erhielten aus Kohlenoxyd und Ammoniak Formamid, eine Reaktion, die vor kurzem von Berthelot und Gaudechon mit Hilfe von ultraviolettem Lichte ausgef\u00fchrt wurde. L\u00f6b gelang es durch Behandlung w\u00e4ssriger Formamidl\u00f6sungen mit der Glimmentladung \u00fcber die Oxamin\u00f6s\u00e4ure Glykokoll zu erhalten. Zu demselben Resultate gelangte er bei dem Versuche, Kohlenoxyd und Ammoniak in Gasform bei Gegenwart von Wasser zu vereinigen. Dieser k\u00fcnstliche Versuch f\u00fchrt also von Kohlenoxyd, Ammoniak und Wasser \u00fcber das Formamid zum Glykokoll.\nDurth dieses Ergebnis erh\u00e4lt die Hypothese von Baudisch noch eine neue St\u00fctze; denn die im Licht gebildeten Hydroxam-s\u00e4uren bezw. Acinitrok\u00f6rper reduzieren sich durch Bestrahlung zu Aldoximen und diese wiederum lagern sich in S\u00e4ureamide um und letztere m\u00f6gen sich wohl nach dem L\u00f6bschen Versuche in Aminos\u00e4uren umwandeln, Nur ist Baudisch nicht gezwungen, eine vorherige Reduktion des Nitratstickstoffes bis zu Ammoniak anzunehmen.\nExperimenteller Teil.\nAls erstes Reduktionsprodukt der Nitratassimilation in den Pflanzen betrachtet man die Nitritbildung. Nitrite in Pflanzens\u00e4ften haben u. a. nachgewiesen :\nP. Genadius,2) K. Aso: in Knospen von Sagittiva,3)\n\u2018) Umschau, 1913, S. 200.\n*) P. Genadius, Americ. Chemist., Bd. 5 (1874).\n*) K. Aso, C\u201e 1903, II, S. 1249.","page":190},{"file":"p0191.txt","language":"de","ocr_de":"Pholochemische Studien zur Nitrat- und Nitrilassimilation. 101\nH. Molisch,1) F. Wehnizen: in Krythrina L.,*) Maze hat die frischen Pflanzens\u00e4fte mit den gleichen Volumen 95 pro-zentigen Alkohols versetzt, filtriert, hierauf im Vakuum von Alkohol befreit und dann durch Chamberlandfilter filtriert. Nach einigen Tagen erhielt er Reaktionen auf salpetrige S\u00e4ure.3 )\nWas die chemische Seite der Nitratreduktion anbelangt, so kann diese Reduktion durch die verschiedenartigsten Rea-gentien bewirkt werden und man erh\u00e4lt auch dementsprechend verschiedene Endprodukte.\nAus w\u00e4sserigen L\u00f6sungen von Nitraten entstehen Nitrite bei der Elektrolyse am negativen Pol; beim Umr\u00fchren mit einem Cadmium- oder Zinkstabe ; beim Eintr\u00e4gen von K, Na, Pb oder Zn, nicht aber von Fe, Al oder Sn.4).\nDe Wilde5) hatte gefunden, da\u00df bei der Einwirkung von Natriumamalgan auf Alkalinitratl\u00f6sung kein Wasserstoffgas ent-weicht, sondern ein Gas, das aus ca. 40% N und 60% 0 besteht.\nMaumen\u00e96) wollte bei diesem Prozesse einen K\u00f6rper erhalten haben, welcher mit AgN03 die Verbindung AgNO liefern (sollte. :\nFr\u00e9my7) erhielt zun\u00e4chst Nitrite und bei weiterer Einwirkung Hydroxylamin, Stickstoff und Stickoxydul.\nE. Divers8) beobachtete, da\u00df die durch Natriumamalgam reduzierte Nitratl\u00f6sung nach Neutralisation mit Essigs\u00e4ure, mit Silbernitrat einen gelben Niederschlag gibt, der nahezu die Zusammensetzung NOAg besitzt, und seine Angaben wurden sp\u00e4ter v\u00f6llig best\u00e4tigt.\nW. Zorn9) erh\u00e4lt durch Reduktion vonNaNOa oder NaNO* mit frisch gef\u00e4lltem Eisenoxydulhydrat H8N202* unter starker\n*) H. Molisch, M. f. Chemie (1887), Bd. \u00bb5, S. 22t.\n*) F. Wehnizen, C., 1907, II, S. 1751.\n3)\tMaz\u00e9, C., 1911, II; S. 221 und 1043.\n4)\tSch\u00f6nbein, J. f. pr. Ch., Bd. 88, S. 460 und 105, 20\u00ab.\n6)\tDe Wilde, Bull, de Y Acad. Roy. de Belg. (2), 18\u00ab3, Bd. 25,\n#) Maumen\u00e9, C. r., Bd. 70, S. 149.\t,\n7)\tFr\u00e9my, C, r., Bd. 66, S. 1207.\n8)\tE. Divers, Lond. A. Soc. Proc., Bd. 19, S. 425.\n9)\tW. Zorn, B., Bd. 15, S. 1250.","page":191},{"file":"p0192.txt","language":"de","ocr_de":"192\nOskar Baudisch und Erwin Mayer,\nErw\u00e4rmung und Entstehung von Ammoniak-Stickstoff und reichlichen Mengen Stickoxydul.\nLo ssen * J und A. T er eil2 3) erhielten durch Reduktion der Salpeters\u00e4ure mit naszierendem Wasserstoff niedrigere Oxydationsstufen, unter geeigneten Umst\u00e4nden Hydroxylamin und als Endprodukt Ammoniak.\nnitratl\u00f6sung mit Wasserstoffgas Nitrit da\u00df alle Pflanzenmaterien, welche H,02\n. Ferner stellte er fest, zu katalysieren verm\u00f6gen,\nauch Nitrate reduzieren. Anwesenheit von Blaus\u00e4ure wirkt auf letzteren Proze\u00df hemmend.\nSchI \u00f6 sing4) konstatierte Nitritreduktion bei der F\u00e4ulnis und hei der Milchs\u00e4ureg\u00e4r\u00fcng. ;\nAuf Nitrate wirken nach Sch\u00f6nbein und Schur1) reduzierend Albuminate, Leim, St\u00e4rke, Milch- und Traubenzucker, Harn, Bierhefe, Schw\u00e4mme, Pilze, Blutk\u00f6rperchen, gewisse Materien des Pflanzensamens und pathologische Produkte.\nMan braucht nur die genannten Substanzen mit gel\u00f6stem KN()3 zusammenzubringen und das Gemenge bei gew\u00f6hnlicher Temperatur sich selbst zu \u00fcberlassen und man wird finden, da\u00df nach Tagen oder Wochen eine solche Nitratl\u00f6sung anges\u00e4uerten JK-St\u00e4rkekleister auf das tiefste bl\u00e4ut und die anderweitigen Nitritreaktionen hervorbringt. Gewi\u00df mu\u00df man die Resultate seiner Arbeiten mit dem Vorbehalt annehmen, da\u00df bei der langen Versuchsdauer in eiwei\u00dfhaltigen und kohlenhydrathaltigen L\u00f6sungen die Mitwirkungen von reduzierenden Bakterien nicht ausgeschlossen ist.\nA. Vogelsohn*) ist es aber gelungen, die Nitritbildung durch Traubenzucker bei Anwesenheit von Chloroform und sogar in einer kurzen Zeit bei alkalischer Reaktion nachzuweisen.\n*) Lossen, .1. f. pr. Ch. (1865), Bd. 96, 462.\n*) A. Tereil, J. f. pr. Ch., Bd. 100, S. 477.\n3)\tSch\u00f6nbein, J. f. pr. Ch., Bd. 80, S. 207.\n4)\tSchl\u00f6sing, J. B., 1868, S. 63.\nf\u2019) Sch\u00f6nbein und Sch\u00fcr, Pharm. Einvierteljahrschrift, Bd. 18, \u00e0. 502.\t^\n\u00ab) A. Vogelsohn, J. D., Bern 1907.","page":192},{"file":"p0193.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 193\nA. Joannis1) will durch Einwirkung von Stickoxyd auf L\u00f6sungen von Kalium- oder Natriumammonium in fl\u00fcssigem Ammoniak bei etwa \u2014 70\u00b0 C. KNO bezw. NaNO erhalten haben.\t\u2022\t'\nL\u00e4\u00dft man nach Kippenberger2) auf verd\u00fcnnte Nitratl\u00f6sungen Mg, Al oder Zn einwirken, so bildet sich unter Reduktion von Nitrat Wasserstoff, welcher weitere Mengen Nitrat zu Nitrit reduziert. Aus letzterem bildet sich dann Hydroxylamin und schlie\u00dflich Ammoniak.\tv\nEinen sehr merkw\u00fcrdigen Fall chemischer Indifferenz findet Berthelot3) zwischen Wasserstoff und. Salpeters\u00e4ure. Es findet keinerlei merkliche Wechselwirkung statt, selbst bei Temperaturen, bei welchen die Salpeters\u00e4ure sich von selbst zersetzt, wird der entbundene Sauerstoff neben dem urspr\u00fcnglich vorhandenen unver\u00e4nderten Wasserstoff in gleicher Quantit\u00e4t, wie bei Abwesenheit des letzteren gefunden. Die Entwickelung von Sauerstoff findet bei 100\u00b0 oder in der K\u00e4lte durch Licht statt.\nSt. Cooke4) beobachtete, da\u00df bei Gegenwart von fein verteiltem Platin, das auf einem Platinblech elektrolytisch niedergeschlagen war, konzentrierte HN03 rasch durch Wasserstoff, verd\u00fcnnte langsam reduziert wurde. Erstere gibt fast ausschlie\u00dflich salpetrige S\u00e4ure, letztere auch Ammoniak und zwar um so mehr, je verd\u00fcnnter sie ist. Nitrate werden gleichfalls durch den auf Pt okkludierten Wasserstoff rasch reduziert.\nBoguski5) fand, da\u00df Natriumnitrit durch elektrolytisches Knallgas teilweise zu Ammoniak reduziert wird.\nRud. Ihle6) beobachtete bei der Elektrolyse von Salpeters\u00e4ure Bildung von Ammoniak.\nL. Vanino7) erhielt beim Behandeln von konzentrierter Salpeters\u00e4ure mit Formaldehyd eine reichliche Menge Unter-\n\u2018) A. Joannis, C. r., Bd. 118, 713.\n*) Kippenberger, C., 1895, II, S. 434.\n3)\tBerthelot, C. r., Bd. 127 (1898), S.27.\n4)\tSt. Cooke, Chem. N., Bd. 58, S. 103; J. B (1888), S. 462.\n*) Boguski, J. russ. phys.-chem. Ges., Bd. 31, S. 552.\n6) Rud. Ihle, C., 1896, Il S. 1257.","page":193},{"file":"p0194.txt","language":"de","ocr_de":"194\tOskar Baudiscli und Kr win Mayer,\nsalpeters\u00e4um. Chlorwasser verz\u00f6gert die Reaktion sehr stark. Wa\u00absersto(lsuperoxyd scheint sie v\u00f6llig zu verhindern.\nNach Ponzio *) liefern aliphatische Aldehyde allgemein mit Salpeters\u00e4ure : Fetts\u00e4uren, Hydroxylamin und Dinitrokohlen-wasserstoffe. Prim\u00e4r sollen Isonitrosoaldehyde entstehen, welche sich dann einerseits in den entsprechenden Ketoaldehyd und Hydroxylamin und anderseits in Dinitroketoaldehvd um wandeln, die ihrerseits wieder in Fetts\u00e4uren \u00fcbergehen.\n\u00dcber die Zersetzung der Nitrate durch Bakterien haben unter anderm gearbeitet : Phipson,2) Heraus,8) Gayon und D-u petit,4) S everin,5) Richard und R olfs,6) Stok las a und Vitek.7) In allen F\u00e4llen trat eine Reduktion zu Nitrit ein, dagegen eine weitergehende, bis zu Ammoniak, nur in einigen F\u00e4llen. y\nIn einer Reihe von Arbeiten haben 0. Schreiner und M. S\u00fcll ivan8) nachgewiesen, das Weizenkeimpflanzen Nitrate zu Nitriten, Natriumselenit zu Se reduzieren. Die Reduktionswirkung wird gehemmt durch S\u00e4uren, Alkalien, giftige, organische Stoffe. Schwach saure Reaktion und Licht wirken bef\u00f6rdernd. Verfasser nehmen an, da\u00df diese Reduktion auf der Wirkung gewisser, noch unbestimmter nicht enzymatischer K\u00f6rper beruhe.\nAls Reaktionsprodukt der Einwirkung von Stannochiorid auf Nitrite erhielten Angeli und Angelico9) eine Fl\u00fcssigkeit, welche, mit Aldehyd behandelt, die Reaktion der Hydroxam-s\u00e4uren aufweist. Ebenso verhalten sich in Wasser l\u00f6sliche Aldehyde und Natriumnitrit und verd\u00fcnnte H2S04. F\u00fcr den Reduktionsvorgang stellen sie folgende Gleichungen auf:\n*) Ponzio. Gazz. chini., Bd. 26. I, S. 423.\n*) Phipson. Chem. News, Bd. 34, S. 33.\n\u2018) Heraus, Dissert. Berlin 1886.\nGayon und Du petit, C. r., Bd. 95, S. 664 und 1365.\n\u2022) Severin, G.. 1909, 1, S. 931.\n\u2022\t\u00ab) Richard und Rolfs, C., 1897, I, S. 424.\n*) Stoklasa und Vitek, C., 1901, I, 8. 1111.\n8) \u00d6. Schreiner und M. Sullivan, Botanical Gaz., 1911, Bd. 51,\ns. 121.\n\u25a0') Angeli und Angelico. R. A. d. L. R., Bd. 5, S. 83.","page":194},{"file":"p0195.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur NitraM und Nitrrtassimilalion. 195\nR-C(h+ ON(OH)., - R COOH {- N(OH);j\n\u2022\u2022\u00c4-\u2019\t\u00bb\t+ N(OH)3 ==\t+ NH(011)a\n- +NHi<)Hv -\t-\t-j- NHjjOH\n>\t-{-NH.Oll\t\u2022 -f- nh3. :\nBach1) reduzierte Nitrate durch das System Ferhydrase-Aldehyd-Wasser zu Nitriten. Neben dieser Reduktion geht eine Zerst\u00f6rung der gebildeten Nitrite vor sich. Formaldehyd gibt bei weitem g\u00fcnstigere Resultate als Acetaldehyd.\nBach erhielt,2) als er Salpeters\u00e4ure mit Formaldehyd bei 80\u00b0 G behandelte, GO 2, NO, N20, N und Methylnitrit. Im Destillat: GH20, HCOOH und GH3OH.\nR\u00fcckstand: polymerisiertes Trioxymethvlen. Die Einwirkung von Formaldehyd auf Salpeters\u00e4ure bei Gegenwart von HgCl2 ergab Formamid.\nSchon Scheele fand,3 4) da\u00df konzentrierte Salpeters\u00e4ure im Lichte in Untersalpeters\u00e4ure und Sauerstoff zerf\u00e4llt.\nHermann Thiele1) lie\u00df ultraviolettes Licht auf 1 i\u00ab*n-Kaliumnitratl\u00f6sung einwirken. Schon 1 Tropfen der belichteten L\u00f6sung auf ein Reagenzrohr Wasser gibt mit Jodkaliumst\u00e4rke in saurer L\u00f6sung sofort intensive Bl\u00e4uung. Mit Kaliumpermanganat titriert ergab 24 mg N203 auf 100 ccm der belichteten Fl\u00fcssigkeit.\nErst nach Vollendung vorliegender Arbeit wurde uns E. Laurents \u00abReduktion der Nitrate im Sonnenlicht*5) bekannt. Wird n\u00e4mlich eine sterilisierte L\u00f6sung von reinem Kaliumnitrat\nl\u00e4ngere Zeit dem direkten Sonnenlichte ausgesetzt, so l\u00e4\u00dft sich die Gegenwart von Nitrit nachweisen, w\u00e4hrend Proben derselben Losung, die im Dunkeln aufbewahrt wurden, keine Reaktion auf Nitrit ergaben. Das Wasser, welches zur L\u00f6sung des Nitrats\ngedient hatte, gab weder unbelichtet noch belichtet Reaktionen auf Nitrit. Bei einem weiteren Versuche wurde in mehreren\n\u2018) Bach, Biochemische Zeitschrift. Bd. 33 (1911), S. 282.\n*) Bach, C. r., Bd 122, S. 1499.\n*) Vgl. W. Vogel, Photochemie, I. S. 38.\n4) Hermann Thiele, B., Bd. 40, IV, S. 4119. ;\n6) E. Laurent, Bull. d. l\u2019Acad. roy. de scienc. d. Belg., (3), Bd. 21,\nS337","page":195},{"file":"p0196.txt","language":"de","ocr_de":"Kolben nitritfreie Kaliumnitratl\u00f6sung durch Einkoehen auf die H\u00e4lfte des Volumens sterilisiert und dann die lang ausgezogenen Kolbenh\u00e4lse vor der Lampe zugeschmolzen. Eine Anzahl der Gef\u00e4\u00dfe, welche alle luftleer gekocht waren und die Erscheinung des Wasserhammers zeigten, wurden im Dunkeln aufbewahrt, die andern w\u00e4hrend 2 Monaten dem Sonnenlichte ausgesetzt. Sehr bald wurde in diesen das Ger\u00e4usch des Wasserhammers schw\u00e4cher wahrnehmbar und h\u00f6rte zuletzt ganz auf. Man konnte aus denselben nach Beendigung des Versuches ein Gas auspumpen, welches sich als v\u00f6llig reiner Sauerstoff erwies. Die L\u00f6sung reagierte alkalisch und gab die Reaktionen der salpetrigsauren Salze. Die Dunkelversuche gaben weder Gas noch Nitrit.\nh\u00f6r die folgenden Versuche wurde zur Erzeugung des \u2022 ultravioletten Lichtes Quecksilberdampf-Quarzlampe von W. C. Heraus (220 Volt und 3\u20145 Ampere) verwendet. Die verwendeten L\u00f6sungen wurden in Gef\u00e4\u00dfen aus durchsichtigem Quarzglase in einem Lampenabstande von 2\u20147 cm belichtet.\nEs wurde zun\u00e4chst anschlie\u00dfend an die Versuche Thieles eine \u00bb/2o-KNO.rL\u00f6s\u00fcng mit der Quecksilberlampe belichtet. Einmal ohne K\u00fchlung, dann bei 10\u00b0, dann bei 0\u00b0 C. In allen 3 F\u00e4llen war w\u00e4hrend der Belichtung Nitrit nachweisbar. Nach ca. I81\u2018 Belichtung war das Nitrit verschwunden und die Fl\u00fcssigkeit zeigte folgende Reaktionen.\nAgN03: wei\u00dfer Niederschlag, beim Erhitzen schwarz werdend Fehlingsche L\u00f6sung:\treduziert\nRambergers Reaktion:\trotbraun\nReaktion :\talkalisch\nAnaloge Resultate erh\u00e4lt man bei Belichtung von Na-, Ca-, Al-, Mg-, Fe-nitratl\u00f6sungen: Nur bei Al, (N03)3 kann man erst nach l\u00e4ngerer Belichtung Nitrit nachweisen und die L\u00f6sung reagiert sauer. Ebenso kann man die Bildung von Nitrit im Sonnenlichte nachweisen, nur ist die Belichtungsdauer naturgem\u00e4\u00df in diesem Falle gr\u00f6\u00dfer.\nBei den Dunkelversuchen war kein Nitrit nachweisbar. Der bei dieser Reduktion frei werdende Sauerstoff konnte mit Jodkaliumst\u00e4rke und mit Aloin nachgewiesen werden. Eine farblose w\u00e4sserige L\u00f6sung von Kaliumnitrat und Jodkaliumst\u00e4rke","page":196},{"file":"p0197.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemisehe Studien zur Nitrat- und Nitritassimilatton. 197\nwird in einigen Sekunden tiefblau (Bildung von .lodstiirke). lim\ndie Wirkung des Lichtes von verschiedener Wellenl\u00e4nge auf die Sauerstoffabspaltiing kennen zu lernen, wurde die Kal nitrat- und Kaliumjodidst\u00e4rke-L\u00f6sung in ein kleines Qtiarzr\u00f6br gebracht, das mittels eines Korkes in einem: breiteren Oi gei\u00e4ll zentrisch hing. \u2022 In das \u00e4u\u00dfere Gef\u00e4\u00df wurden die\nsehiedenen als Lichtfilter dienenden Fl\u00fcssigkeiten gegeben.\nver-\nFilter ;\t\tZeit in Sekunden bis zur deutlichen Blaufi\tirbung\nDichloranthracendisulfonsa\tliroe Nn\t\u2018tmi\"\t\n\t\t\u00d6UIJ\t\n2-7-Anthraciiinondisulf'ons; Luft . .\t. . ,\tlures Na . . . \u2022\t'M\tH10\" noch keine F\u00e4rb 10\"\tung\nWasser. . . . ^ . v. .\tV \u2022 \u2022 * :\t. 10\" \u25a0\t\nFilter\tZeit\tFilter\tZeit\nJodkaliuml\u00f6sung . . . .\t75\"\t;\t\u00ce59jft\u00bbige IkjO^-L\u00f6sung . .\t300\"\nKolloidale St\u00e4rkel\u00f6suny .\t70\"\t5^-ige \u25a0\t120\"\nFormaldehyd . . '. ...\t\t3-NitrosodimethyJanilin .\t10\"\nMethylalkohol . . , . ,\t20\" 1\tVletylenblau ......\tHO\"\nSchwache kosinl\u00f6suny \u00a9\t25\"\ti\tJhrysoidin . . . . . .\t00\"\nTetrabromlluorescin. . ,\t15\"\t\u25a0\t(\tihininsulfat ......\t840\"\n\u2014-......\u2022'utmaiiuuisuu'Keiosung in einem fluchen\nGlasgef\u00e4\u00dfe dem zerstreuten Tageslichte ausgesetzt, wird innerhalb einer halben Stunde deutlich blau, w\u00e4hrend eine reine Jodkaliumst\u00e4rkel\u00f6sung ohne Nitratzusatz, unter denselben Bedingungen belichtet, vollst\u00e4ndig farblos bleibt. \u2022\nDie gelbe L\u00f6sung von Kaliumnitrat und Aloin f\u00e4rbt sich den Strahlen der Quecksilberlampe ausgesclzt, in 10 Minuten deutlich rot.\t*\nEine w\u00e4ssrige L\u00f6sung von KNO\u201e und Mn-acetat mitOueck-sdberlicht oder Sonnenlicht bestrahlt, f\u00e4rbt sich rasch gelb und es tritt Braunsteinabscheidung auf. Mn-acetat in w\u00e4sseriger\nL\u00f6sung f\u00fcr sich allein belichtet, bleibt vollkommen klar. Analog verhalten sich die L\u00f6sungen von Na-, Ca-, Mg-, Al- und Fe-nitrat.\nEine w\u00e4sserige L\u00f6sung von Kaliumnitrit und Manganaeetat mit Quecksilberlicht oder Sonnenlicht belichtet, wird gelb und","page":197},{"file":"p0198.txt","language":"de","ocr_de":"es scheidet sich Braunstein ab. Ebenso verh\u00e4lt sich eine w\u00e4sserige Ca-nilritl\u00f6sung. Eine w\u00e4sserige Silbernitritl\u00f6sung, f\u00fcr sich allein belichtet, zeigt schon nach wenigen Minuten Silberausscheidung.\nKine klare farblose Kaliumnitrit-Jodkaliumst\u00e4rke-L\u00f6sung wird auch nach l\u00e4ngerer Belichtung nicht blau gef\u00e4rbt, hingegen tritt ein intensiver Jodoformgeruch auf.\nBelichtet man eine verd\u00fcnnte w\u00e4sserige L\u00f6sung von Kaliumnitrit und Aloin in einem Quarzr\u00f6hrchen, so tritt schon nach 5 Minuten eine deutliche Rotf\u00e4rbung auf. Eine verd\u00fcnnte w\u00e4sserige Aloinl\u00f6sung bleibt in zerstreutem Tageslichte im Verlauf einer halben Stunde dagegen vollst\u00e4ndig unver\u00e4ndert, w\u00e4hrend eine verd\u00fcnnte, w\u00e4sserige Kaliumnitrit-Aloin-L\u00f6sung in einer flachen Glasflasche unter denselben Bedingungen eine deutliche Rotf\u00e4rbung aufweist. *\nEs findet also auch bei Nitriten durch Einwirkung ultravioletter Strahlen eine Sauerstoffabspaltung statt und es lag nahe, anzunehmen, da\u00df sich bei diesem Prozesse Nitrosylkalium NOK bezw. freies Nitrosyl-NOH bildet. Es wurde nun, um dies festzustellen, eine verd\u00fcnnte Kaliumnitritl\u00f6sung mit Formaldehydl\u00f6sung vermischt und diese Mischung belichtet. Da man annehmen mu\u00dfte, da\u00df das hypothetische Nitrosylkalium bezw. NOII in w\u00e4sseriger L\u00f6sung unbest\u00e4ndig sein w\u00fcrde, so wurde Formaldehyd zugezetzt, um es sofort zu binden. In der Tat trat auf Zusatz von Eisenchlorid zu einer im,zerstreuten Tageslichte belichteten formaldehydischen Kaliumnitritl\u00f6sung eine tiefbraune F\u00e4rbung ein, w\u00e4hrend eine mit ultraviolettem Licht bestrahlte L\u00f6sung bereits eine typisch rote violettstichige Form-hydroxams\u00e4ure-Eisenchloridf\u00e4rbung gab. Es wurden nun zahlreiche Versuche mit Mischungen von Kaliumnitrit- und Formaldehydl\u00f6sungen unter verschiedenen Bedingungen mit und ohne K\u00fchlung, mit oder ohne Zusatz von Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat durchgef\u00fchrt und immer konnte nach einer bestimmten Belichtungszeit die typische Formhydroxams\u00e4urereaktion wahrgenommen werden. W\u00e4hrend der Belichtung traten Gasblasen auf. Das Gas bestand aus Stickoxydul und Wasserstoff, neben geringen Mengen NO, C02, CO und 02 (siehe eine sp\u00e4tere Publikation non Baudisch und Klinger.)","page":198},{"file":"p0199.txt","language":"de","ocr_de":"'Ijotochoinis\u00e8lie Studien zur Xitrat- und NitriIassimilalion.\t1\n1 W\u00e4sserige Kaliumnitritl\u00f6sungen mit\u00c4cet-, l\u2019ropion-, Butyr-. Valerian-, Glykolaldehyd-L\u00f6sungen mit Sonnen- oder Hg-Dampf lieht belichtet, ergaben ebenfalls Hydroxams\u00e4urereaktionen.\nUm zu erfahren, ob auch Kohlens\u00e4ure mit Nitriten im Lichte im obigen Sinne reagiert, wurde in eine w\u00e4sserige Kalium * nitritl\u00f6sung w\u00e4hrend der Belichtung Kohlendioxyd, eingeleitet. Nach 2'\u00bb -st\u00e4ndiger Belichtung war keine Hydroxams\u00e4ure-Reaktion bemerkbar. Das gleiche negative Resultat erh\u00e4lt man, wenn man eine L\u00f6sung von NaHCOs und KN()2 oder eine L\u00f6sung von Kl ICO, und KNO., und Devardasche Legierung belichtet.\nDa man bei den Versuchen mit Formaldehyd ein wenden k\u00f6nnte, da\u00df der Formaldehyd durch ultraviolettes Licht zuerst zu Ameisens\u00e4ure oxydiert und diese erst mit KN< im Lichte Uormhvdroxams\u00e4ure bildet, so wurde eine L\u00f6sung von Kalium-l\u00f6rmiat und Kaliumnitrit 25 Stunden mit Hg-I)ampllicht bestrahlt. Die belichtete L\u00f6sung reagiert alkalisch, gibt jedoch keine Hydro-xamsaurereaktion, auch dann nicht, wenn man der L\u00f6sung vorher Devardasche Legierung zugesetzt hatte.\nBelichtet man eine methylalkoholische w\u00e4sserige Kaliumnitritl\u00f6sung, so tritt schon nach kurzer Zeit Formhydroxam-s\u00e4urereaktion auf.\nVersuche mit Methylalkohol.\nI.\tCHjjOH -f- Ammoniumnilrit:\n1\tStunde Belichtung: KeCl.,: rotbraun\n3 Stunden >\t:\t\u00bb : rotviolett, cs entweicht Nll3\n20 : \u00bb /.\t\u00bb\t:\t\u25a0/: kein Nitrit mehr. .\nII.\tCH30H -{- Kaliumnil rat:\t.\u2022\n2\tStunden Belichtung: FeCl.,: schwach: Nitrit: 0\n\u00e4 \u00bb\t*\t:\t\u00bb\t: stark:\t\u00bb : stark.\nIII.\t1.0 ccm CH.,Oll + 21/* ccm 25\u00ae/oige Mg-Nitritl\u00f6sung.\n2 Stunden Belichtung: FeCls: rot; Mg00;,-Ausscheidung reagiert\n/ alkalisch: Nitrit: stark.\n28\tNitrit: 0.\nIV.\t0H30H -f- Eisennitrat :\nSchon nach einer \u2018/\u00bb stiiodigen Belichtung tritt eine violette F\u00e4rbung auf, die auf Zusatz von HCl verschwindet.\nIloppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIX.\t\\\\","page":199},{"file":"p0200.txt","language":"de","ocr_de":"Oskar Baudisch und Erwin Mayer.\nV GH,OH -f KNO* - H20:\n2 Stunden Belichtung: stark alkal. (Lackm. u. Phenolphthalein).\n. Nitrit-Reaktion: 0 FeCl,: weinrot\nKupferacetat : gr\u00fcner Niederschlag AgN03: momentan schwarz .\tHgCI\u201e: gelbwei\u00dfer Niederschlag\nFehling sehe L\u00f6sung: beim Kochen schwache Reduktion\np-Nitrophenylhydrazin : 0.\nVI. C1I30I1 KNO\u201e -f- HjO (zerstreutes Tageslicht):\n\\ */* Tag Belichtung: FeCI3: 0\nAgNOa: wei\u00df. N. nach und nach schwarz werdend 2 Tage \u00bb\t: FeCl3: violettrot\nAgN03: zuerst gelb, dann schwarz AuC13: 0\nFehling sehe L\u00f6sung Phenylhydrazin: starke Reaktion (CH,0?).\nVH. CHsOH + Mg(NO,)2:\t.\n7* stunde Belichtung (Hg-Licht): stark alkalische Reaktion. Ausscheidung von MgC03 \u2022\nFeCl3: Reaktion rotbraun.\nDieselben Reaktionen erh\u00e4lt man im zerstreuten Tageslichte nach 1 st\u00e4ndiger Belichtung.\nVIII. CH3OH + Ca(N04)ai'.\n7* Stunde Belichtung (Hg-Licht) unter K\u00fchlung : Ausscheidung\nvon CaC03\n18 Stunden > Nitrit oder Nitrat nicht nachweisbar\nFeClj-Reaktion: braunrot Cu-Acetat: 0. .\nIX. CH3OH -f- Ammoniumnitrit:\n11 Tage Belichtung (Sonne): stark alkalisch.\nNitrit: sehr schwach AgNOs: wei\u00df N., rasch schwarz HgN03: *\t\u00bb, momentan schwarz\n'\tt FeCl3 : weinrot\nCu-Acetat: grasgr\u00fcne L\u00f6sung 1 Monat: \u2022./\tV ; Nitrit: 0\nSpiegels Reaktion : sehr stark AgNOs: wei\u00df, rasch schwarz HgN03 :\t> momentan schwarz\n.\tFeCIj : 0\n< Fehling sehet L\u00f6sung: nicht reduziert.","page":200},{"file":"p0201.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemiscbe Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 201\nX 100 CH3OH, 20 H,0 -f 0,5 g KNO*) Hg-Licht):\nKs entweicht eine leicht fl\u00fcchtige Base (befeuchtetes rotes Lackmus wird blau gef\u00e4rbt) mit aminartigem Ger\u00fcche.\n0 Stunden Belichtung: Nitrit: sehr schwach\nHgNOa: wei\u00df, schwarz werdend PtCl4 : gelbe krystallinische F\u00e4llung HgCL : gelblich wei\u00dfe F\u00e4llung. Phosphorwolframs. : wei\u00dfer Niederschlag. Pikrins\u00e4ure: feine Nadeln.\n21 Stunden Belichtung: acetamidartiger Geruch\nschwach gelb gef\u00e4rbt ; stark alkalisch Nitrit: 0\t\u25a0\nAgNO.,; wei\u00dfe schwache F\u00e4llung ; schwarz \u25a0\u25a0\u25a0werdend-.;.;.\nFeCl3 : schwach braungelb HgNOs: wei\u00df; Hg-Abscheidung Cu-Acetat: bl\u00e4ulich gr\u00fcner Niederschlag Phosphorwolframs\u00e4ure : deutl. Niederschlag PtCl4: Niederschlag\n;\t^ Fehlingsche L\u00f6s.: in der K\u00e4lte Niederschi.;\nbeim Erhitzen l\u00f6sen u. schwache Reduktion. Eine L\u00f6sung von KN02 und CHa0H am Wasserbad 21 /2 Stunden unter Lichtschutz gekocht, reagiert neutral, mit FeCl3 und mit Cu-Acetat keinerlei Reaktion, ebenso im Dunkelversuch nach 4 Monate langem Stehen.\nVersuch mit anderen Alkoholen und verwandten\nVerbindungen..:\n1. <:2h.oh \u00b1 kno2:\t;\n\\ a) nach 1 Stunde Belichtung (Hg-Licht): FeCl,: rotviolett b) 1 Tag Sonnenlicht : FeCl3: schwach rot .\nAgN03 : wei\u00df, schwarz werdend. Dunkelversuch: 0.\nIL C2H,OH + Mg(N0,)s:\nNach \u2018/* Stunde Belichtung (Hg-Licht): FeCL: rotviolett.\nIll C*H\u00dfQH + A1(N03)3:\n1 Stunde Belichtung; FeCla: schwach 4V* Stunden\t\u00bb\t:\t* : rotviolett. Nitrit : 0\n\u25a0-.\u00bb\u2022 AgNO#: 0\n\u00bb\t\u00bb\t:\t* : sehr stark dunkelviolett.\nI Allylalkohol-f KN02:\n1\u2019/* Stunden Belichtung: FeCl,: braunrot.\nCu-Acetat: Niederschlag -;\u25a0:; U >\t>\t: FeCla: 0\n.. Nitrit: 0\t* -\nReagiert schwach alkalisch.","page":201},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"202\nOskar Saudisch und Erwin Mayer.\nII. Allylalkohol -f- Mg-Nitril:\nNatdi 5 Std* Belichtung: FeCl,: schwach rotvioleti '\treagiert stark alkalisch\nAusscheidung von MgCO\u00bb.\nNach 10 Std. Belichtung : FeCt3 : Tr\u00fcbung\nCu-Acetat: grasgr\u00fcne F\u00e4llung.\nI. Glycerin KNOa:\n16 Stunden Belichtung* Die L\u00f6sung ist dunkelgelb gef\u00e4rbt und riecht\nkaramelartig; mit NaOH erw\u00e4rmt, deut-Kch NH, nachweisbar.\nNitrit: 0\n, Nitrat : 0.\t' -\nII. Benzylalkohol -{- KNO*:\n2 Stunden Belichtung: Die L\u00f6sung ist gelb gef\u00e4rbt und reagiert ;:4; .-.stark alkalisch.\n} \u2022\nFeGI3 : 0\nAgN03: gelb NiederschL, b. Kochen schwarz.\nHl. Phenol -f KNOa:\n1 Stunde Belichtung : L\u00f6sung ist dunkel gef\u00e4rbt -\u25a04. FeCls: tiefrote F\u00e4rbung\nCu-Acetat: brauner Niederschlag Ni-Sulfat:\t\u00bb\t-\t\u00bb\t\u25a0\nPhenol f\u00fcr sich allein belichtet, gibt :\n; FcCls: violett\nCu-Acetat : Tr\u00fcbung AgNOs: wei\u00dfe Tr\u00fcbung. tV. Hydrochinon -f- KN03:\na)\t1 Stunde Belichtung (Hg-Licht): ganz dunkel gef\u00e4rbt\nNitrit: schwach Cu-Acetat: braune F\u00e4llung Geruch nach Chinon. '\nb)\tim Sonnenlicht 6 Std. : schwach gell) gef\u00e4rbt.\ndeutliche Reaktion auf Nitrit.\n. V. Hydrochinon -f- KNOs:\na) im Hg-Licht:\tschon nach wenigen Minuten Braunf\u00e4rbung\nCu-Acetat : Brauner Niederschlag.\n' - b) im Sonnenlicht :\t: 1\nV\u00bb Stunde Belichtung : intensiv gelb 18 Stunden \u00bb\t: dunkelbraun.\nVI. Aceton -f- Mg(N0,)#: 4-\n21/\u00bb Stunden Belichtung: reagiert schwach alkalisch ^\nFeCI3: fast 0\n*\t: gelb, reagiert stark alkalisch .\nv MgC03-Ausscheidung :","page":202},{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Suulien zur Nitrat- und Nitritassimilation 203\nmit NaOH gekocht: Blauf\u00e4rbung eines be-\u00bb\tfeuchteten roten Lackmuspapieres. ;\n. AuCl.,: 0\t\u25a0 \u2019\u2019\t.\n. FeC.la: schwach braunrot '\t''\nReaktion auf 1ICOH : 0 deutlicher Geruch nach Aeetamid.\nVII.\tAkrolein -f- KN()*:\na)\tHg-Licht\n10 Stunden Belichtung: FeCl.,: rotviolett\nCu-Acetat: grasgr\u00fcner Niederschlag.\nb)\tSonnenlicht:\n\u00ab Tage Belichtung :\tFef;la: rotviolett\nCu-Acetat: grasgr\u00fcner Niederschlag. Akrolein und Ange lis Salz reagiert sofort und gibt die typische Reaktion.\nVIII.\tL\u00e4vulose -}- KN03:\n1V* St\u00fcnden Belichtung: Das entweichende Gas schw\u00e4rzt PdCl2 : ist\n(X); mit NaOH erw\u00e4rmt: Blauf\u00e4rbung eines befeuchteten roten Lackmuspapieres. Nitrilreaktion: ()\t.\nFeCls : 0\t\u2019\t^\n.\u25a0-.-'A-./ p-Nitrophenylhydrazin: gelber Niederschlag, der umkrystallisiert, einen Schmelzpunkt von l\u00f6S* aufweist.\nIX.\tTraubenzucker -f- KN02:\n1V* Stunden Belichtung : FeCl3: 0 IS\t\u00bb\t\u00bb\t:\t\u00bb\t: schwache Reaktion\t\u00bb\n47\t\u00bb\t\u00bb\t:\t\u00bb\t: 0: Nitrit: 0\np-Nitrophenylhydrazin Niederschlag : 158 #G. Schmelzpunkt.\nDunkelversuch: unver\u00e4ndert\nX.\tGlyoxylsaures Raryum -f- KN()4:\nNach 4 Std. Belichtung: FeCIs: braunrot\t'\t,\n. * 15 \u00bb ,\t>\t* : geringer\n\u25a0 \u00bb 42 \u00bb \u25a0\t*\t:\t\u00bb ; Q\nW\u00e4hrend der Belichtung entwickelten sich Gasblasen und es trat Abscheidung von BaC\u00d63 ein. -Dunkelversuch : FeCl3: 0.\nXI.\tMilchsaures K -{- KN02:\nNach 18 Std. Belichtung: schwach gelblich gef\u00e4rbt, stark alkalisch\nauf Lackmus und Phenolphthalein, riecht aminartig.\nFeCl3 : 0.","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"XII.\tOx a I s \u00e4 ure 4- K NOa :\nNach 19 Sid. Belichtung: FeCI3: 0 keine Gasentwicklung\nXIII.\tOxals\u00e4ure -f KNO* -f Mg-Staub.\nNach 12 Std. Belichtung: FeCls: 0.\nAuf Grund dieser Versnchsreihe war nun festgestellt worden, da\u00df nur bei Belichtung von aldehvdischen, alkoholischen oder kohlenhydrathaltigen Kaliumnitritl\u00f6sungen Hvdroxams\u00e4ure-Reak-tion mit FeCl3 auftrat, dagegen letztere negativ ausfiel, wenn man Kohlens\u00e4ure-, Ameisens\u00e4ure- oder oxals\u00e4urehaltige Nitritl\u00f6sungen der Wirkung der ultravioletten Strahlen aussetzte Um die Bildung der Formhydroxams\u00e4ure mit Sicherheit nachzuweisen, wurden die belichteten formaldehydischen Kaliumnitritl\u00f6sungen mit w\u00e4sseriger Kupferacetatl\u00f6sung versetzt; es wurde jedoch nur ein geringer grasgr\u00fcner Niederschlag erhalten.\nBelichtet man hingegen eine w\u00e4sserige Uio-n-Kaliumnitrit-l\u00f6sung mit \u00fcbersch\u00fcssigem Methylalkohol & Stunden mit ultravioletten Strahlen, so erh\u00e4lt man auf Zusatz von Kupferacetatl\u00f6sung zu der belichteten klaren L\u00f6sung eine reichliche gr\u00fcne F\u00e4llung eines Kupfersalzes. Dieses wurde abfiltriert, mit Wasser, Alkohol und \u00c4ther gewaschen und \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet. Hierauf in absolutem Methylalkohol suspendiert und in diese Suspension H.S eingeleitet. Nach dem Abfiltrieren des Kupfersulfidniederschlages wurde die klare farblose L\u00f6sung im Vakuumexsikkator verdunsten gelassen. Es hinterblieben als R\u00fcckstand wei\u00dfe Bl\u00e4ttchen, die nach nochmaligem Umkrystal-lisieren den Schmelzpunkt 81\u00b0 C. zeigten und die typische Eisenchloridreaktion ergaben. Da das Vergleichspr\u00e4parat genau die gleichen Reaktionen aufwies, so konnten die erhaltenen Bl\u00e4ttchen mit Sicherheit als Formhydroxams\u00e4ure identifiziert werden.\nDen chemischen Vorgang dieses Prozesses kann man auf zweierlei Weise erkl\u00e4ren. Einerseits kann man annehmen, da\u00df der aus dem Kaliumnitrit abgespaltene aktive Sauerstoff den Methylalkohol zu Formaldehyd oxydiert und dieser nun in statu nascendi mit dem soeben gebildeten Nitrosylkalium Zusammentritt und Formhydroxams\u00e4ure nach folgender Gleichung","page":204},{"file":"p0205.txt","language":"de","ocr_de":"Plintochcmisrhe Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation.\t20F>\nCH.,\nv /\nit\nJL \"f\"\t~ ^NOK + H/V\nOH\t0\u201e\noder man nimmt anderseits an, da\u00df eine intermedi\u00e4re Bildung von Alkoholperoxyd stattfindet, welches dann in Formaldehyd und Wasser zerf\u00e4llt:\nKNO* ^ -> KNO -f 0 CHjOH -f 0\t=\tC-HjO OH\n' CH.O-OH =\tCH./) -f H.,0\nCHgO -f KNO \u2014> H\u00df(Ott) - NOK Die belichteten L\u00f6sungen von Kaliumnitrit und Methylalkohol reagieren auf Lackmus oder Phenolphthalein stark alkalisch; diese alkalische Reaktion wird durch .das im Lieht aus Kaliumnitrat bezw. -nitrit und Methylalkohol bezw. Formaldehyd gebildete Kaliumcarbon\u00e4t bedingt.\nMit Silbernitrat entsteht eine gelbe F\u00e4llung, die fast momentan schwarz wird. W\u00e4hrend stark belichtete L\u00f6sungen schon in der K\u00e4lte Goldchlorid momentan reduzieren und aus Fehlingscher L\u00f6sung Kupferoxydul abscheiden, finden diese beiden Reaktionen bei schwach belichteten L\u00f6sungen nicht statt. Dagegen kann man Formaldehyd schon in schwach belichteten L\u00f6sungen durch die bekannten Farbenreaktionen nach-weisen, w\u00e4hrend man in stark belichteten L\u00f6sungen mit p-Nitrophenylhydrazin einen reichlichen Niederschlag von Form-aldehyd-p-Nitrophenylhydrazon erh\u00e4lt. Aus den belichteten rnethylalkohoiischen Kaliumnitrat- bezw. -nitritl\u00fcsungen entweicht ferner ein ammoniakalisch riechendes, mit Salzs\u00e4ure nebelbildendes Gas.\t\\\nDie Bildung des Kaliumcarbonats in der belichteten L\u00f6sung d\u00fcrfte h\u00f6chstwahrscheinlich auf der hydrolytischen Spaltung des formhydroxamsauren Kaliums beruhen, denn nach Hantzsch1) zerfallen bekanntlich Alkalisalze der Formhydr\u00f6xams\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung in Carbonat und Ammoniak..\nAus den folgenden Tabellen kann man ersehen, wie rasch methylalkoholische neutrale Nitrat- bezw. Nitritl\u00f6sungen durch Lichtenergie alkalisch werden. Die Alkalit\u00e4t wurde mittels Lackmus, \u2018\n*) Hantz s ch, A., Bd. 310, S. 15.","page":205},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"Oskar Baudisc\u00efi und Erwin Mayer.\nTabelle I.\nZeit\t\t\t100 ccm CH30H -f 25 ccm H./>\t0,5 g KNO,\t\t\t\t- -JSB\u00bb\nMin.\tTem- pera- tur\tAlkalit\u00e4t i\tAgNOj\t>Cla\tKupfer-- aeetat\tGoldchlorid\tllcaktion au; ll~cf\nIT\u00bb\t35\u00b0\t0 \u25a0\tweih\tsofort reduziert\t0 \u00cf\t; o c\u00c4;\tnach l\u00e4ngerer Zeit reduziert\t0\nHO\t470\t's. schwach\tgelblich, \u00bb\t0\to\tetwas st\u00e4rker\tSpin :e'--\n4 5\t53\u00b0\t\u2022 \u2022 %\tlitt \u00effi?\ts. schwach\t. 0\t.'\u25a0:v\t\u25a0\u25a0 .i\t\n(i()\t570\tschwach\t* \u2022 * ' .\t\tM-hwather Nietlerschl.\tv\t. . \u2022\u2022\u2022\u2022'-\u2022 \u2022 !\tsch wach\n: /5 \u25a0\t\t\t. \u00bb\tJ>\tschwach \u2022\u2022 '\u2022 :\t\tnach kurzer \\-v Zeit\tdeutlich\n,90\t580\t\t'\u25a0 \u00bb *\t\u25a0 : \u25a0 .\t\u00bb * .. . -\t\t\n105\t58 0\tst\u00e4rker\t\t*\t/'-y v\u00bb v-i\tsofort\t\n120\t<\u00bb0\u00b0\t>\t'\u25a0 \u00bb . \u25a0 \u00bb\tv ..\t\u00bb\tV\t\n.135\t60\u00b0\t:\t\u2019 \u2019\u25a0\t\u2019 *\tv.\u25a0>\t';C\t> .\tst\u00e4rker\t\tschwach ,\t\n150\t610 .. v .\t. \u00bb .\tdunkelgclb, >\t\tdeutlicher Niedersehl.\t\t\n105\t61\u00b0\t. \u00bb -\t' > \u2022 \u2022 .. \u2019 \u2022 ' \u00bb\t... ;\u2022 \u25a0 ;\t\u2019 V. V\tsofort\t\n180\t61\u00ae\t. V . ;\t\u2019 \u25a0\u00bb''\t\u25a0\tC v; .\t\t\u25a0 y\u25a0'\t\n105\t610\tfi\t. \u2022 \u2018 \u00bb . ' > . '\u2022\t\t\tV\\- :\u25a0 \u25a0/ -vV v . ' \u2022 .. \u25a0\u25a0\u25a0\u2022?' ..\t\n210\t62\u00b0\t' .*.[\try;\t>\t\t\t\t\n225\t61 0\t; \u2022\t\u2022 \u2022 V '\t> \u25a0\t\u2022>\t\u00bb\tschwach\t\n240\t59\u00b0\t/. >\u2022\tgelblich, \u00bb\t\t\t0\t\n255\t58\u00ae\t\t> \u00bb \u2022\t\u00bb :\t,. \u00bb \u25a0- \u25a0\t'T\t\u25a0 0\tv 'y-X-e\n270\t58\u00ae\t>\t; >.-\u25a0\t\u00c4\t\t. : .j \u2022 \u2022 .*. \u25a0 \":. o\t\n295\t60\u00ae\t\u2022 \u25a0.\t\u2019 * \u00bb \u25a0\u25a0\t\t\u2022 \u00bb .\tV G\t\naoo\t61\u00ae , \u2022\t./ / ;\tnicht sofort ' reduziert\t*\tsehwacher Niedersehl.\t0\t\n315\t0\t\t\t\t\u2022 \u00bb\t\t\n330\t59\u00ae\tV\\\t\u25a0\u25a0\u25a0\t\t\u00bb\ts. schwach\t\t% .\u25a0\n345\t59\u00ae\t\t: \u2022 \u00bb ' ' . >-\u2022 ' '\t\t\u00bb\t\u25a0W o\t\n360\t60\u00ae\t\t> \u00bb\t\t\u00bb\t0\t\u25a0","page":206},{"file":"p0207.txt","language":"de","ocr_de":"Pholochemisclie Studien zur Nitrat- und Nitritassimilalion. 207\nKs wurden \u00e4quivalente L\u00f6sungen von Magn\u00e9sium-, Calcium-, Aluminium-, Ammonium-, Kalium- und Natriumnitrat hergestellt und zu jeder dieser L\u00f6sungen die genau gleiche Menge von Methylalkohol zugesetzt und nun gleichzeitig belichtet. Aus der letzten Tabelle ersieht man, da\u00df die flydroxains\u00e4urereaktion bei allen fast gleichzeitig eintritt, bei ca. 25st\u00fcndiger Belichtung nur bei NH4N03, KNOa, und NaN03 schw\u00e4cher wird, um bei KNOg nach 86 Stunden \u00fcberhaupt ganz zu verschwinden. Goldchlorid wird w\u00e4hrend der ganzen Belichtungsdauer bei NH4N03 und NaN\u00d63 \u00fcberhaupt nicht reduziert. Die Reduktion des Nitrats zu Nitrit tritt ebenfalls bei allen fast gleichzeitig ein, doch ist besonders bemerkenswert, da\u00df bei Al(N03)3 Nitrit in der L\u00f6sung \u00fcberhaupt nicht nachweisbar ist, dagegen NO bezw. N203 entweicht. Nach ca. 50 st\u00e4ndiger Bestrahlung ist bei den andern L\u00f6sungen das Nitrit vollst\u00e4ndig verschwunden. Mit Spiegelschem Reagens konnte bei L\u00f6sungen von A 1(N\u00d63)3. Mg(N03)3 und C\u00e4(N03)3 noch immer sehr viel Nitrat nachgewiesen werden, bei dem KN03-Versuche nur mehr schwach, bei (NH4)N03 \u00fcberhaupt nicht mehr. Bei Ga(N03)3 und Mg(N03)3 hatten sich wei\u00dfe unl\u00f6sliche Niederschl\u00e4ge ausgeschieden, die sich mit Sicherheit (durch mikroskopischen Befund und durch den Nachweis der Kohlens\u00e4ure) als Carbonate erwiesen. Bei dem KN03-Versuche hinterblieben kleine Krystalle, die deutlich alkalisch reagierten und mit Salzs\u00e4ure eine intensive Kohlen-\ns\u00e4ureentwicklung ergaben. Die so lange belichteten L\u00f6sungen mit Silbernitrat versetzt, zeigten bei Mg(N03)3 und Ca(N03)3 gelbe Niederschl\u00e4ge, welche reduziert wurden, bei KN03, NH4N\u00d63 und NaN\u00d63 wei\u00dfe Niederschl\u00e4ge, die erst allm\u00e4hlich schwarz\nwurden und bei A1(N03)3 war \u00fcberhaupt kein Niederschlag zu bemerken, \u00fcbereinstimmend mit dem w\u00e4hrend der ganzen Belichtungszeit gefundenen Resultate.\nDen Einflu\u00df des Lichtes von verschiedener Wellenl\u00e4nge zeigen folgende Versuche :","page":207},{"file":"p0208_0209.txt","language":"de","ocr_de":"208\n0 skar B aud i s c h und Erwin M a y e r.\nMethylalkoholische Liisun-\nZeit\nstunden\n3 2\nF\u00e8Glgi AgNOjj Nitrit\nCa(N03)a\nAlkali\nAl(NOs,a\nEe\u00c7l3 ; AgNOg\nAlka!\n3\u00bb/\u00ab\n5\n\u00bb\n11\n13\nm\n17\n18 21 22 23 25 28 20 32 31 3\u00df 40 45 50\n0\nrot\nintensiv rot\n.\u00bb 1\nsehr\nschwach\n0\n0\n0\n+\n0\n0\n+\n4-\n4-\n4-\n0\nschwach\n+\n+\n+\n+\n+\n4~\no\no\ni\ni\nj.\n! : \u25a0\t- j sehr\nj q ; schwach\n<\u2022\n\u25a0 ? sehr Schwach!\n+\n+\n+\n+\n4\"\nM\n+\n4-\n4-\n+\n4-\n4-\n+\n4~\n4~\n4~\n4-\n4-\n4*\n+\n4-\n4-\n4-\n4\"\n4-\n4-\n11\n4-\nffi\n4-\n4\"\n4-\n+\ni!\n4-\n4-\n\u2018 -0 ^ !\ninten- j siv rot\nlang-\nsam\nschwach\ns. >\n0 1 0\n\u00e4lj\n4- j\n11}.\n\u25a0+ I\n1 \\\n. . . i.\n4- i\n\u25a0 . k\nIf\nit\n' V -T\ni\n4-\nschwach _!-\n0\n0\n0\nPhotochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. * 209\n1)1.\nVolt. 3,5 Amp.\nKN03\nNaNO,\nFeClj, AgNOg Nitrit Alkali\nV ; :l \u25a0\nm3\\\nFeGlj .\nhwach\nlang-\nsam\n0\n0\n\u25a0 0 4-4-4*\n4-,\n4\"\n+\u2019\u2022\n+\u2019\n4-\n4- :\n4-\n+\n4-\n4-\nschwach\n\u00bb \u2022 ;\n0\n0\n0\n4-\n+\n4-\n4-\n4-\n4-\n4-\n4-\n+\nw\n4-\n4-\n4-;\n4\"\n4-\n+\n+\n4-\n4-\no\no\ni. - \u2022 \u2022\n4-\ni\n4-\n4-\n4-\n+\nschwach\nlang-\nsam\n0\n0\n0\n+\n+\n4-\n4-\nschwach\n0\n0\n0\n0\n0\n0\n\n4-\nT .\n4*\n'4-\n*i\u201d\n.+\ni\n0\n0\n0\n\u2022 0 0\n4-\n4-\n*h\n4-\nf\n4-\n4-\ni\n\u25a0 V\nT\n4-\n4-\n4-\ni:\n4-\n+\ni:\n0\t4)'\n0 0\n. \u25a0 0\nsehr schwach\n>\n0\n0\n0\n0\n4-\n4-\n0\n0\n0\n0\n0\n-\u2022 i '\n0\n0\n0\n0\n0\n0\n0\n0\n0","page":0},{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"210\tOskar Baud is ch und Erwin Mayer,\"\nTabelle III.\n</io-n-Ca(NO,), -f C:H30h' 100 Volt, 3,5 Amp.\nZeit\t\tFilter: reines Wasser\t\tNitrosodimethylanilin durchl\u00e4ssig f\u00fcr X ==546 und 366\t\t\nMin.\tAlkali\tNitrit\tFeClj-Reakt.\tAlkali\tNitrit\tFeClg-Rcakl.\n: . 5 \u2022\t\u25a0; o\t\u2022 ' \u2022 \u2022 ' . o f i\t\t\u2022 f 0\t0\t\n10\to\t0\t0\t<>\t:\to\t0\n15\t0\t\u25a0f \" 0\t\t0\t\t\n30\t0\t0 . \u25a0 ; . ,/ - \u25a0. ;\u25a0 \u2022 .\t_o \u25a0\t0\t\u25a0 0\t0\n45\t0\tsehr schwach\t0 ...\"\t0\t0\t0::-ff\n60\t0\tschwach\t0\t0\tsehr schw\u00e4ch\t\n75\t0\tdeutlich\t./\u25a0 \" o\t0\tdesgl.\t0\n00\t.0\t\u00bb \u2022\t0-ff\t0\t\to\n105\t0\tp\t. .\t.\t0\t0\t\u00bb\t0\n120\t0\t\t\u00f6\t0\tschwach\t;i:ffofff\n135\t0\t\u2022 \\ : \u2022\u2022 * \u2022 \u2022 ;\tsehr schwach braun\t0\tL\tWMM\u00ef\u00ea\u00e2\n150\t0\t1 .\tdesgl.\t0\tdeutlich\t; 0\n165\t0\tv.\t*:\u2022\t; *\t0\t\u00bb .\tif\n1\u00ab0\t0\t' >\t:\u2022>\t0\t\tsehr schwach braun\n105\t0\t\t\u2022/.\u00bb _\t0\t\u00bb\tdesgl.\n210\t0\t> '-.\" 'V\t\u00bb\t0\t\u25a0 * \u2022 \u25a0\t* \u25a0'\u25a0\u25a0\u25a0\t. \u2022'\t\u2022\t* s\t\u2022\n225\to\t\t\t0\t\t\n210\t: o\t\t\u00bb\t0\t\u00bb\t\n255\t0\t> ; /\t\u2022 \u00bb\t0\t*\t\n270\to\tI\t, \u00bb\t0\t' ; \u00bb ;\t;f .\t.\u2022","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitrit assimilation 211\nTabelle IV.\n\u00bb/lo-n-CaiNO^ -f CH;tOH.\nZeit\tKonz. Chrysoidin -j- Eosin durchl\u00e4ssig f\u00fcr \\ := 695\t\t\tChrysoidin mittlere Konz, durchl\u00e4ssig f\u00fcr X -- 615\t\t\nMinuten\tAlkali j\tNitrit |\tFeCljj-Ueakt.\tAlkali1\tNitrit\tFeCis-Heakl.\n15\t0 ;\t'S \u00b0\t!\t0\t..\ti 0\tSS/osSl\t0\n30\t, 0 '\t0 \u00ffjy)\t0\tS-tiS'!\to\t0 :\n35\t0\t0\tS 0\tb ;\to : ;\t0\n00\to ::\t0 \u25a0\t0\to\t0\t0\n00\t\u25a0 0 \u25a0\u25a0v- - V\t4\t0 1\t0\t0\tS-BS\t0\n105\t0 ,'j\tSSfSSi\t0\t0 -1\to\t0\n120\t\u25a0\t0- '..i\tSS;\t' 0\t: \u25a0 . \u2022\u2022 1 0\t0\t0\n135\tSoSi\tSpur\to SS\t\tSpur \u2022\t0\n150\t: 0 1\t\t##\t0\t\t0\n\tChrysoidin verd\u00fcnnt durchl\u00e4ssig f\u00fcr X = 579\t\t\tBrillant- und Guinea-Gr\u00fcn durchl\u00e4ssig f\u00fcr X = 492\t\t\n15\t0 i\t0\t\t0\t0 .\tSSk\u00dfSSv\n30\t0 \u25a0\t0\t0\t0\t. 0\t. 0\n00\t0\t' 0\tSjS o\t0\to .\t0 S\n90\t0\t0 '\tS o\t: o\tf o :\tu ^S#Ss;i\n120\t0\t\tHO.\to\tss- o\t'Sv - 0\n150\t0\tSpur\t0 SS\t0\t/ 0 . Si\t0\n180\t\u00fc\t\" \u25a0\u25a0\t,v '\tS-S^' SS\t0\to S,\t\u00bb \\S;:\n195\t0\t' \u00bb S. \u2022\t0\t0\tSpur\t\n210\t0\t' \u25a0 -\u00bb \u2022\tE.S;iSSi\t0 .. 0\t.. - \u2022 ; \u00bb \\ \u25a0 \u25a0; \u2022' \u25a0'\to\n\tMetl _L- i\tlyienDiau und Asculin Chininsulfat X = 436\t\tMethylviolett ki durchl\u00e4ssig f\u00fcr X\t\tmzentriert S \u25a0 405\u2014408\n15\t0\t0\t0\t0\t\t0\n30\t0\tSS^SS'\t0\t0\t0\to\n\u202215 J.\t0\t\t::/oSS.;\t\u00fc\tiS o\tl\to\n\u00ab0\t0\tS\u00ef^'feS'\t0\t0\t0\t0\n90\t0\t'S\t0\t0\t\u00cf ?S: o \u2022\t0 \u2019\n105\t;.. o\tSSWsS\t0\to\tS,S\":St>S \u2022\t0\n120\t0\t0\t; -S o ;\tV 0\tl - \u00ab.\t0\n135\t\u25a0 IS\tSpur\t\t0\tf Spur\t0\n150\t0\t\u25a0 \u00bb '\t\t0\t\tS 0 \u25a0\u25a0\u25a0\u2022;\n165\t| 0\t\u00bb\t0:S';S\t0\t, S' . p\tSS'SoS?","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"212\t0 s k a r Bau dis c h und Erwin Mayer.\nT a be 1 le IV. \u2014 Fortsetzung.\nVto-n-C\u00e0iNOa), + GH3OH.\nZeit Minuten\tCa(N03t2 -f CH,OH\t\t\tZusatz: Eosin\t\t\n\tAlkali\tNitrit\tFeClj-Reakt.\tAlkalij\t- / Nitrit j\tFeCl3-Reakt\n5\t0\tS \u2022 0 \u00ff\t0 \u2022\u2022 \u2022 ' \u2022\t- r- \u2022\t\u25a0 \u2022\t\u25a0k I\t0 !\t0\n10\t0\to ,:;vl\t0\t0 . i \u2022 \u2022 .1\tSpur !\t\n15\t\u2022 \u25a0 0\tSp\u00fcr\t; 0\t0 !\tschwach\t0\n20\t0\tschwach\t0\t0\tdeutlich\t\" /k .k'Ok' ;\u25a0 k\n25\to\tdeutlich\t0\t\u2022 \u2022 \u25a0. \u25a0 1 0 1 \u2022 \u2022 . . . !\t\t-:k:; ;k\u20180:- k\nHO\t0\t\u2022:k . . ' > \" \u2022\t0\t\u2022 \u2022\u2022 \u2022 0 \u25a0\tv\u2018 \u2022\t.\tj\t; \u00bb '\tV::; o^kk;.;\nH5\tk o /\t\u2022 j>\t0\t0\t\tk ' \" ;\"V Q vk': k\n40\t0\t\u00bb\t! o\t0\t>\t0\n45\t0\t\t0\t0\t3>\t0\n\t\t\tCa(N03)8 + CH3\u00d6H\t\t\t\n\tZusatz: Chininsulfat\t\t\t\tZusatz : \u00c4sculin\t\n5\t0\t\u25a0\u2022\u25a0k 0\t0\t0\t\t0\n10\t0\tkkvB\t0\t0\t0\t\n15\t0\t0\t#\u25a0 0\t0\tschwach\t\u25a0\u25a0k:k'0:.yk;\n20\t0\tSpur\t\t\u25a0 0\ty>\t\n25\t0\tschwach\t0\t0\tdeutlich\t0\nHO\t0 \u00c7\tdeutlich\tmm-; :\t0\t9\t\\ . \u2019\t0\nH5\t0\t\u25a0/. \u2022> \u2022 \u25a0 . .\t0 \u00ffk\t0\t\t0 .\n40\t0\t/ 9 :\t0\t0\t9 ;\t0\n45\t0\t-\u25a0 \u2022 .\u2022 \u25a0 \u00bb \u25a0\t\t0\t- >\t\u2022\u2022;.k kO;k; ;;\n\t\tZusatz :\tJod\tZusatz : Uranylnitrat\t\t\n5\t0\t0\tMM\t0\t! 0\t\n10\t0\t0\t\t0\t0\tMmi\n15\t0\t0\tkk.::. gO^k\t0\t;k'k;o:.;;k\t0\n20\t0\tSpur\t0\t0\t0\t-Vk 0\n25\t0\t\\ \u00bb .\t;:k^:\u00f6kkk'V\u2018;\t0\t0\t0\nHO\t0\t1\t'vkkkOk ;.\t0\t;k;:;;OV-;k\t0\n35\t0\tschwach\t\u00bb\t0\t0\t0\n44)\t0\tjk\tko.\t0\t0\tkk ' . 0\n180\t0\t\t\t0\t0\t0","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 213\nTabelle IV. \u2014 Fortsetzung. Ca(N03),. + CH30H.\nZeit\tZusatz: Methylenblau\t\t\t\tZusatz:\tNfitrosodin\tlethylamlin\nMin.\tAlkali\tNitrit\tFeCl j Reakt.\t\tAlkali\tNitrit\tFeClj-Heakt.\n5\t0\tSpur\t0\t\t0\t0\t0\n10\t0\tschwach\t0\t\t0 1\tSpur\t0 .\n15\t0\tdeutlich\t0 .\t\t1 o '\tschwach\t0 : :\n25\t0\t\t0\t\t0\t\t0\n30\t0\tstark\tli' o\t\t0\tdeutlich\t\u25a01 0\n35\t0\t\u00bb\to ; ll\t\t\t\t0 ;\n40\t0\t\t0\t\t0\tstark\t0\n50\t0\t\to \u2022\t\t0\t' \u00bb \u25a0\t0\n\u00ab0\t0\t\t0\t\t0 '\t' \u00bb' 1\t1 0 - :\n\tZusatz: 2,7 Anthrachinon-\t\t\t\t\tZusatz:\t\n\tdisulfosaures Natron\t\t\t\tkolloidale PaNadiuml\u00f6sung\t\t\n5\t0\tSpur\t0\t\t0\t: ' o \u2022\to\n10\t0\tdeutlich\t\t\t0\tSpur\to\n15\t0\t. - * ' '\t0 11\t\t0\tschwach\t\\ 0\n25\t\u2019 0\tstark\t0 ;\t\t0\tdeutlich\t'V 0\n35\t0\t\u00bb\t0\t\t\u25a0 o\tlipi\tPd wird ausgeflockt\n45\t0\t\u00bb\t0\t\t. 0\t\u00bb\t0 1\n50\t0\t. *\t0\t\t0 i\t-,\tSpur braun\n60\t0\t' >\u2022 '\u2022\t0,\t\t\t\tdesgl.\n70\t0\t\u00bb. .\t7;1 0\t\t\u00f6\tr\t\u2019\t\n\tZusatz : Spur\t\tvon FeCl,\t\tZusatz :\tSpur voi\ti FelN()3)3\n5\t0\t! 0\t\t\t0\t0\twird selbst\n10\t0\till\t\tgelbe Farbe verschwindet\t\t0\tr\u00f6tlich violett desgl.\n15\t0\t0\t\t\t\t0\t>\n20\t0\t\u25a0 l o \u25a0 .:\t\twird\treagiert\t0\t1\n25\t0\t10 \u2022 '\t\trotviolett\t\t0 \u2022\t: \u00bb \u2022\n\t\t\t\t\tSauer auf\t\t\n30\t0\t0\t\t\tMethyl-\t: 0\t\u2022 *\n40\t0\to .\t\treagiert\torange\t0\trotviolett\n50\t0\t0\t\tauf Kongo\tund\t0\t\n60\t0\t0 :\t\tund Methyl-Orange\tKongo\t1\tV j.. '\t\u2022\t\u2022 \u2022 I \u2022 0*_\t* !\t-;v.\n70\t0\t\t\tsauer\t\t1 \u25a0 R \u2019\t' *","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"Oskar Baudisch und Erwin Mayer.\nTabelle IV. \u2014 Forsetzung.\nCa(X03)8 -f CH,OH.\nZeit\tZusatz : Kolloid.\t\tZirkonl\u00f6sung\tAgar-Agar als Filter\t\t\nMinuten\tAlkali\tNitrit \u2022\tFeCIj-Reakt.\tAlkali\tNitrit\tFeClj-Reakt.\n\u25a0 5\t\u25a0 0\t0\t0\t0\t. \u2022\u2022 \" \u25a0 \u2022 ;:>'\u00ef;OV\t0\n10\t0\tSpur\t\t0\tb .\t0\n15\t0\ts. schwach\t0\t0\t\t\u2022\u25a0r-y;;-.0 -\n25\t0\tschwach\tmm*\t0\t\t\n35\t0\tstark\t0\to ;\u25a0\tW 0\tV o\n45\t0\t\t\t0\t\t, ,0 '\n(\u00bb0\t\u25a0 0\t\t0\t0\t-\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0: 0 \u25a0\t\n75\t0\t\t\u25a0 0\t: 0\t' o y \u25a0\t0\n150\t0\t\t\" 0\t0\t\u25a0 . \u25a0, \u2022 \u2022 \u25a0 p\t\n\t\t\tCafNOJ, -1- CHjOH\t\t\t\n\t\tim Quarzj\tjef\u00e4\u00df\t\tim Glasgef\u00e4\u00df\t\n5\t0\t0\to ...\t0\tMm\to\n10\t0\tSpur\t\u2022\u2022\u2022 0 . \u2019\u2022\t0 \u25a0\t0\t0\n15\t0\tschwach\t\u25a0;rv 0 V\t0\t0\t0\n30\t0 -\tdeutlich\t\u00f6\t0\t0\t0\n45 -,\t0\t\t. \u2022\u2022 ; \u2022\u2022\u2022 '\u25a0 . , \u2022\" \u2022 0\t0\t0\t0\n60\t0\tstark\t0\t. 0\t\t\n80\t0\t\u00bb\t0\t0\tSpur\t0 .\n110\t0\t\u25a0' \u2022>\\ ' ' ; \u2022 \u2019 \u2022\u2019\t' '\u25a0 0\"-'\t0\tschwach\t0\n160\t0\t\tbraun\t; 0 :\t\u25a0-\u25a0/Y-.:- * \u25a0\t\n\t\tCa(N0,), -f- CHji Zusalz: Eosin\t\tOH im Glasgef\u00e4\u00df Zusatz: Methylviolett\t\t\n10\t0\t0 \u25a0\to\t0\t()\t0\n20\t0\tT)\t0\t0\to\t-V;:vo:r\n30\t0\t0\tV | o\t0\t0\t, 0\n40\t0\t0\t0\t0\t0\t0\n60\t. 0 \u25a0\t' 0\t\t0\ta\t\n80\t0\ty',.; 0\to\t0\t0\t\n\u00bb0\t0\t\t\u2022 0\t\u00d4\t:. >p\u00ef:;'y-.'-\t\n100\t0\t\to\t0\t0 \u2022 :\to :\n110\to \u2022v - ' .\t\u25a0\tSp\u00fcr\t:\u00ffC::W'\u25a0&\t0\t0\t\n120\t0\t* .\t0\t0\tSpur\t","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 215\nTabelle V.\nZeit\tCa(NO#Y + CHsOH\t\t\tCa(N03)8 + CHsOH -f* Spur Eosin\t\t\nMin.\tAlkali\tNitrit\tFeClj-Reakt.\tAlkali\tNitrit\tFeClg-Heakt.\n5\t0\t0 '\t\u2022 b\t\u00d6 j\t0\tv 0\n10\t0\tSpur\t0\t; \u25a0 0\tSpur\t0\n15\t0\tschwach\t/.U 0\t0\tschwach\t0\n20\t0\tdeutlich\t\t0\tdeutlich\t0\n25\t0\t\u00bb\t\t0 V\t\t.\t0\n30\t0\tstark\t0\t0\tstark\t\n40\t0\t\u2022 V\t0\t0\t\u00bb\u2022\t\n45\t0\t\t0\t0\tV \u2022 * '\t0 %.\n60\t0\t. \u00bb\t0\t0\t\u00bb i . \u2022\t0\n75\t0\t\u2022 \u00bb \u25a0\t0\t; 0\t\t0\n90\t0\t\\ . A \u2022\t\t0\t*>\t:Vv,; -b:// :,yy\n105\t0\t\"\t\u25a0 0\t0\t\u25a0 *'\t\n120\t0\t\u25a0 \u00bb\tSpur braun\t0\t\u2022. \u00bb. \u2022 ,y\tSpur braun\n135\t0\t\u00bb\t\t0\t\t\n150\t0\t\u00bb \u2022\t\t0\t' \u00bb\t\u00bbf\t\u2022>\n165\t0\t\u00bb\t\t0\t\t\u00bb V r'.-ri-ji;\n180\t0\t' \u00bb\t\t0\t\\ '\u2022\u00bb\u25a0 *\u25a0;> *\u2019:\u2022\t\u2022 \u00bb \u25a0. \u25a0 \u00bb\n195\t0\t\t\u00bb. \u00bb\t0\t\u25a0 \u25a0 \" .\u00bb'\u25a0>\t-\u00bb \u25a0 \u00bb\u2019\n210\t0\t\u00bb ;\t: \u00bb V; \u25a0 >\t0\t; \u00bb ; \u2022\t\u00bb...\n240\t0\t. \u00bb;\t* \u00bb\t. 0\tV:\\\t; \u00bb \u00bb.\n260\t0\t\t\u00bb, \u00bb '\t0\t: \u00bbj\t\u00bb. \u00bb.\n280\t0\t. \u00bb \u2022\t\u00bb \u00bb\t0\t\u2022v 1\t\u25a0 \u00bb ' '\u00bb ...\n310\t0\t\t' \u2022 \u2022 \u00bb .\t0\t\u00bb.;\t\u00bb \u00bb\n320\t0\tZ *' \u25a0\t\t\t; \u00bb \u25a0 -\tbraun\n330\t0\t' \u00bb ,\tbraun\t0\t\u2022 \u00bb \u25a0 V\"\t\u00bb\n360\t0\ty:\t\u25a0 \u00bb\tSp\u00fcr\tSpur\t\u00bb\n370\t0\t' \u00bb'.'V\t\u00bb\t\t\t: . \u00bb '\n380\t0\t\t\ts. schwach\t\u2022 \u00bb\t\u25a0 \u25a0 \u00bb. \u25a0\n390\t0\t7'..\u00bb\\y\t\u00bb \u2022\t\u00bb\t\u00bb . .:\t\n400\t0\t.\u00bb .\t\u00bb . \u25a0 -\t\t>\t\u00bb\n420\t0\t\t\t.\t*\t\u00bb\n430\tSpur\t\t\u2022 \u00bb'\t'-V\u2018',\t\u00bb .'\t\u2022\u2022 \u2022*\n440\t. \u00bb\t. \u00bb ;\u25a0\t- \u00bb\t\t\t\u00bb \u25a0'\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXXIX.\t.\t^\t15","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"216\n0skar Baudisch und Erwin Mayer,\nTabelle VI.\nZeit\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\tim Quarzgef\u00e4\u00df\t\t\tim\tGlasgef\u00e4\u00df\t\tFilter : reines H,0\t\t\tFilter:\tkolloidales Sid.\t\nMin.\tAlkali\tNitrit\tFeCla- Heaktion\tAlkali\tNitrit\tFeCls- Reakt.\tAlkali!\tNitrit\tFeCI3- Reakt.\tAlkali 1\tNitrit\tFeClj. Reakt.\n5\t0\tschwach\t0\t0\t0\t0\t0\t0\t0\t0 !\t0\t0\n10\t0\tdeutlich\to ;\t0\t0\t0\t0\tsehr schwach\t0\t\u00b0 !\t0\t0\n15\t0\t\t\u2022 \u00b0\t0\t0\t0\t0\t9 \u25a0\t0\t0\t0\t0\n20\t0\t-\u00e0\t0\t0\t0\t0\t0\tschwach\t0\t0\tsehr ! schwach\t0\n25\t0\t\u00bb\t0\t0\t0\t0\t0\t. \u2022 \u00bb\t0\t0\t*\t0\n30\t0\tstark\t0 \u25a0'\t0\t0\t0\t0\tstark\t0\t0\tschwach\t0\n40\t0\t* .\t0\t0\t0\t0\t0\t>.\t0\t0\tstark\t0\n\u00ab0\t0\t\t\u2022 0\t0\t0\t0\t0\t- \u2022\t0\t0\t\t0\n70\t0\t\t0\t0\t0\t0\t0\t9\t0\t0\t' \u00bb \u2022'\t0\n80\t0\t\t0\t0\t0\t0\t0\t\u00ff :\u25a0 9 - \u2022\t0\t0\t\u00bb\t0\n00\t0\t\u00bb\t0\t0\t0\t0\t0\t\t0\t0\t>\t0\n05\t0\t9\t0\t0\t0\t0\t0\t>\t0\t0\t9\t: '\t0\n100\t0\t9\t.\t0 '\t0\t0\t0\t0\t\t0\t0\t9..'.\\,\t0\n105\t0\t\t0\t0\t0\t0\t0\t\t0\t0\t\t0\n120\t0\t. \u2022 9 \u25a0\tsehr schwach\t0\t0\t0\t0\t\u25a0-9\t0\t0\t>\t0\n135\t0\t9\t\u00bb.\t0\t0\t0\t0\t: >\t0\t0\t9\u2022\t0\n150\t0\t>\t\u2019 \u2022 '9\t\u25a0\t0\t0\t0\t0\t\t0\t0\t\u00bb\t0\n165\t0\tr.9 .\t9\t0\t0\t0\t0\t. \u2022 *\t0\t0\t9\t0\n180\t0\t9\tschwach\t0\t0 :\t0\t0\t9 \\\t0\t0\t\u2022\t9 : .\t0\n105\t0\t- \u00bb \u2019\t9\t0\t0\t0\t0\t\u00bb\t0\t0\t9\t0\n210\t0\t> .\tdeutlich\t0\t0\t0\t0 .\t\u00bb\t0\t0\t\u00bb .\t. \u00fc\n225\t0\t\u25a0 \u25a0* * .\t. \u25a0.. \u2022 \u25a0 \u2022 ' 9\t0\t0\t0\t0\t>\t0\t0\t9\t0\n210\t0\t9 \u25a0\t.. P: : \u25a0\t0\tschwach\t0\t0\t-\t0\t0\t\t0\n255\t0\t9\tstark:\t0\t\u00bb\t0\t0\t.. * ;\t0\t0\t* . \u25a0\t0\n270\t0\t9\t: \u00bb\t0\tdeutlich\t0\t0\tP ' \u25a0\t0\t0\t- 9\t0\n285\t0\t9\t\t0\t9\t0\t0\t9\t0\t0\t9\t0\n300\t0\t: . . \u25a0 '\t9\t0\t.-'..9\t0\t0\t9\t0\t0\t... '9t , \u2022\tft\n330\t0\t9\t..\t' 9 : .\t0\t9\t0\t0\t\u25a0 9 '\t0\t0\t1\t\u2022 ft\n360\t0\t\u25a0* \" .\t\u2022 9\t0\t9\t0\t0\t. '\t0\t0\t\u00bb\tft\n420\to :\t>\t\t0\t9 '\u25a0\t0\t0\t\u25a0> .\t0\t0\t9\t0\nIM'-\t\t\t\t\t\t\t0\t9\tschwach\t0\t9\tft\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tbr\u00e4un-\t\t\t\n510\t\t\t\t\t\t1 ^\t0\t! >\tlieh\t0\t>\t0","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 217\nAus den vorstehenden Tabellen IV bis VI ist ersichtlich, da\u00df f\u00fcr die Reduktion der Nitrate durch Lichtenergie haupts\u00e4chlich die violetten und ultravioletten, gew\u00f6hnliches Glas nur schwer durchdringenden Strahlen die chemisch wirksamsten sind.\nBelichtet man eine formaldehydische oder methylalkoholische Kaliumnitritl\u00f6sung mit Hg-Dampflicht l\u00e4ngere Zeit (eine\nn/io-L\u00f6sung ca. 60 Stunden), so ist weder Nitrit noch Forra-hydroxams\u00e4ure mehr nachweisbar. \u00bbUm nun zu erfahren, welche chemische Verbindungen in so lange belichteten L\u00f6sungen entstanden sein k\u00f6nnen, wurde zun\u00e4chst versucht, das Verhalten der Formhydroxams\u00e4ure, des Hydroxylamis, des Nitromethans und der Aldoxime gegen\u00fcber dem ultravioletten Lichte festzustellen.\nI.\tFormhydroxams\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung :\nNach 2 V* Std. Belichtung : FeCls : schw\u00e4cher\n* 18\t> l\t; \u00bb : 0\neigenartigen, unangenehmen Geruch aufweisend.\nII.\tFormhydroxams\u00e4ure fest, krystallisiert:\nNach 10 Sld. Belichtung : Schmelzpunkt 81\u00b0 C. ,\n\u00bb ca. 26 \u00bb\t*\t: ist zu einer gelblichen Fl\u00fcssigkeit geworden\nvon ammoniak\u00e4hnlichem Ger\u00fcche, ein ber feuchtetes Lackmuspapier wird blau gef\u00e4rbt. FeCls: schmutzig braun Cu-Acetat: gr\u00fcne F\u00e4llung '\nAgNOs: wird reduziert Bambergers Reaktion: 0.\nIII.\t0,2 g Formhydroxams\u00e4ure -f- Methylalkohol:\nNach 20 Std. Belichtung : deutliche Aldehydreaktion\nFeCl3: intensiv violett AgN03: gelb, sofort reduziert AuCls : reduziert nach l\u00e4ngerer Zeit.\nIV.\tHydroxylamin, neutrale L\u00f6sung:\nNach 2 Std. Belichtung: Lackmus: schwach sauer\nCurcuma: schwach alkalisch Gasentwicklung.\nNach 40 Std. Belichtung : Lackmus : stark sauer\nFehlingsche L\u00f6sung: wird reduziert Bambergers Reaktion: 0 mit KOH gekocht: NH\u00bb.\n15*","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218\tOskar Baudisch und Erwin Mayer,\nV.\tNitromethan:\nNach 2 Std. Belichtung: FeCl,: 0\nCu-Acetat: 0\n, Jodkaliumst\u00e4rkepapier : beim Ans\u00e4uern blau.\nVI.\tNitromethan (unter sehr guter K\u00fchlung):\nNach 2 Std. Belichtung: FeCl,: Rotf\u00e4rbung.\nJK-St\u00e4rkepapier: 0\nLackmus : reagiert stark sauer.\nVH. Nitromethan HGOH (Dunkelversuch):\nFeCl, : 0 Cu-Acetat: 0\nAgNO,: kein Niederschlag :\nJK>St\u00e4rkepapicr : keine Bl\u00e4uung.\nVIII.\tNitromethan -f- HGOH:\nNach 1 Std. Belichtung: FeCl,: deutlich rot\nJK-St\u00e4rkepapier: blau.\nNach 5 Std. Belichtung: FeCl,: dunkelrot (violettstichig)\n,\tJK-St\u00e4rkepapier: blau\nCu-Acetat: grasgr\u00fcne F\u00e4rbung.\nIX.\tNitromethan -f- HGOH:\nNach 2 Std. Belichtung : Fl\u00fcssigkeit ist r\u00f6tlich-gelb\nFeCl, : tiefrot :\t\u25a0 ,\nAgNO,: dicker, wei\u00dfer Niederschlag JK-St\u00e4rkepapier: beim Ans\u00e4uern blau.\nDie belichtete L\u00f6sung wurde in einem Exsikkator stehen gelassen; es hinterblieb ein gelber, z\u00e4her, bitterer Sirup.\nFeCl,: 0 \u25a0 .\nAgNO, : 0.\nNach einigen Tagen schieden sich Krystalie ab. Dieselben wurden auf Ton gebracht. Die zur\u00fcckbleibenden N\u00fcdelchen wurden in \u00c4ther gel\u00f6st und mit Petrol\u00e4ther gef\u00e4llt. Es resultierten schneewei\u00dfe Nadeln vom Schmelzpunkt 158\u00b0. Dieselben wurden als Nitroisobut^lglycerin identifiziert.\t\"\nX.\tNitromethan -f- GH,OH:\nNach 4 7* Std. Belichtung : Lacknius : sauer\n; JK-St\u00e4rkepapier -f- HCl : blau FeCl,: violett\nCu-Acetat : grasgr\u00fcner Niederschlag.\nNach 30 Std. Belichtung : dieselben Reaktionen ;\nmit Lauge erhitzt : bl\u00e4ut angefeuchtetes\nLackmuspapier.","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitr\u00e4t- und Nitritassimilation. 219\nXI.\tFormaldoxim (schwach saure L\u00f6sung):\nNach 1 Std. Belichtung : FeCl3: allm\u00e4hlich braunrot\nCu-Acetat: 0.\nNach 6 Std. Belichtung : FeCl3: .sofort braunrot :\n'.YYY^V:Y;^\t: Cu-Acetat: 0 \"\t.\t1\nLackmus und Kongo : sauer, an HCN erinnernder Geruch.\nXII.\tFormaldoxim (neutrale L\u00f6sung):\nNach 6 Std. Belichtung: Reaktion schwach alkalisch /.-.Y;'-\n. ; FeClj : sofort braunrot Cu-Acetat: gr\u00fcne F\u00e4llung AgNOs: wei\u00dfe F\u00e4llung riecht aminartig ; mit Natronlauge gekocht : bl\u00e4ut angefeuchtetes Lackmuspapier.\nXIII.\tFormaldoxim -{- HCOH:\nNach 14 Std. Belichtung: Geruch nach NH3\nAgNOa: gelb, beim Kochen schwarz JK-St\u00e4rkepapier: blau beim Anfeuchten Phosphorwolframs\u00e4ure : wei\u00dfe F\u00e4llung Pikrins\u00e4ure: 0\t\u2019\nY Platinchlorid : nach einiger Zeit schwachen\nNiederschlag.\nXIV.\tAcetaldoxim:\tv\t:\nNach 14 Std. Belichtung : Geruch nach Acetamid\nFeCls: Rotf\u00e4rbung Cu-Acetat; reduziert AgN03: keine F\u00e4llung.\nXV.\tAcetaldoxim -f- HCOH:\nNach mehreren Tagen Sonnenbelichtung :\ndicke r\u00f6tlich braUne Fl\u00fcssigkeit AgNO, : gelblich wei\u00df, sofort reduziert Fehlingsche L\u00f6sung: beim Kochen reduz. m-Phenylendiamin: 0 '^^Y^YY YY Cu-Acetat : \u00d6\np-Nitrophenylhydrazin : gelber Niederschlag.\nFerner konnte schon fr\u00fcher gezeigt werden, da\u00df verd\u00fcnnte w\u00e4sserige L\u00f6sungen resp. Suspensionen von Nitromethan , Nitro\u00e4than, Nitropropan, Nitropentan, Phenylnitro-methan und Nitrobenzol durch Bestrahlung mit ultraviolettem Lichte, analog den Nitraten oder Nitriten, Sauerstoff abspalten.1 )\n*) Baudisch und E. Mayer, B., \u00dfd. 45, S. 1771.","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"Os kar Bau d i s ch und E r w i n May\nDabei entsteht das entsprechende Oxim und durch intensivere Belichtung die entsprechende Hydroxams\u00e4ure.\nEs wurde nun eine L\u00f6sung von 100 ccm GH3OH, 25 ccm H20 und 1 g KNOg der Wirkung einer Quecksilberdampflampe ausgesetzt. Nach ca. 30 Stunden Belichtung war weder eine Hydroxams\u00e4ure- noch eine Nitritreaktion zu beobachten. Aus der belichteten L\u00f6sung wurde der Alkohol abdestilliert. Das Destillat zeigte den Geruch nach NHS und reagierte alkalisch und gab folgende Reaktionen:\nPl014 :\tNiederschlag\nHgN03 :\nPhosphor wolframs\u00e4ure :\t\u00bb in saurer L\u00f6sung\nAgNO#:\tschwache Tr\u00fcbung\nCu-Acetat :\tin der Hitze schwache\tTr\u00fcbung.\nIra R\u00fcckst\u00e4nde konnte Salpeters\u00e4ure nachgewiesen werden.\nEine L\u00f6sung von 20 g KN02 in 300 ccm CH30H und 200 ccm HgO wurde vom 12. M\u00e4rz bis 20. Juli dem Sonnenlichte ausgesetzt. Nach dieser Zeit war die Nitritreaktion verschwunden, dagegen trat mit Diphenylamin + konzentrierter Schwefels\u00e4ure eine starke Blauf\u00e4rbung auf. Die belichtete L\u00f6sung reagierte auf Lackmus sauer.\nSie wurde mit \u00c4thyl\u00e4ther extrahiert, der \u00c4ther abdestilliert, der R\u00fcckstand (im Vakuumexsikkator \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet) wog 0,0459 g besa\u00df einen Formaldehydgeruch, in Alkohol ist er schwer l\u00f6slich, reagiert auf Lackmus schwach sauer. Die alkoholische L\u00f6sung desselben mit Platinchlorid versetzt, ergibt einen sehr schwachen hellgelben Niederschlag. Beim Versuche, am Wasserbade einzudampfen, wird die L\u00f6sung vollst\u00e4ndig reduziert und es hinterbleibt schwarzes Platinpulver.\n\u25a0 Aus einem aliquoten Teile der belichteten L\u00f6sung wurde der Alkohol abdestilliert. Das Destillat reagierte schwach sauer und reduzierte in der Hitze ammoniakalische Silbernitratl\u00f6sung und Quecksilbernitrat oder Quecksilberchlorid, enthielt also demnach wahrscheinlich Spuren von Ameisens\u00e4ure.\nDer Destillationsr\u00fcckstand besa\u00df einen Formaldehydgeruch, zeigte eine sehr schwache Nitritreaktion, mit Diphenylamin -)- konz. H2S04 deutliche Blauf\u00e4rbung : Mit","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 22 t\nAgN03: wei\u00dfer Niederschlag in der Hitze reduziert lIg(N03)f : wei\u00dfer Niederschlag in der Hitze reduziert HgCl2 : 0, in der Hitze wei\u00dfer Niederschlag Bad, : Tr\u00fcbung\nPikrins\u00e4ure : Niederschlag\t'\nNitrophenylhvdrazin 1 .. \u201e\t.\t, \u2018\t,\nSemicarbazid } \u00e4u\u00dferst schwach, Tr\u00fcbung\nKupferacetat: 0\nPhenylhydrazin -f FeGls + konz. HCl: deutliche Rotf\u00e4rbung Mit NaOH gekocht : deutliche Blauf\u00e4rbung eines befeuchteten Lackmus* papieres. Die gekochte alkalische L\u00f6sung, mit H8S04 anges\u00e4uert, gibt jetzt mit Phosphorwolframs\u00e4ure keinen Niederschlag mehr.\nEin Teil des Destillationsr\u00fcckstandes eingedampft, zeigte einen sehr starken Geruch nach Formaldehyd und es hinterblieb ein karamelartiges Produkt, welches eine schwache Pyrrol-reaktion zeigte.\nEs wurden nun die belichteten methylalkoholischen oder lormaldehydischen Kaliumnitritl\u00f6sungen auf ihren Gehalt an reduzierten und nicht reduzierten Stickstoff untersucht. Es zeigte sich, da\u00df 2\u201420\u00b0/o N als NH3 oder Amin vorhanden und 50 bis 90% N \u00fcberhaupt in der L\u00f6sung nicht mehr nachweisbar war.1)\tt\nIn mit zerstreutem Tageslicht bestrahlten methylalkoholischen Kaliumnitritl\u00f6sungen konnte, nachdem das Nitrit verschwunden war, Methylamin als Platinchloridsalz isoliert und analysiert werden.\nAus belichteten formaldehydischen KN02-L\u00f6sungen konnte ein \u00e4therl\u00f6slicher R\u00fcckstand isoliert werden, der alkaloid\u00e4hnliche Reaktionen aufwies.\nZusammenfassung.\n1.\tNitrite spalten ebenso wie die Nitrate im Lichte Sauerstoff ab, und bei dieser Reaktion sind haupts\u00e4chlichst die ultravioletten Strahlen wirksam.\n2.\tDurch Belichtung von alkoholischen, bezw. aldehydischen Kaliumnitritl\u00f6sungen entstehen intermedi\u00e4r die entsprechenden Hydroxaras\u00e4uren.\n*) Baudisch und E. Mayer, B\u201e B\u00e4. 46. S. 115.","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222\tOskar \u00dfaudisch und Erwin Mayer,\n3. Durch l\u00e4ngere Belichtung solcher L\u00f6sungen erh\u00e4lt man nach dem Verschwinden von Nitrit und Hydroxams\u00e4ure aminartige und h\u00f6here, wahrscheinlich ringf\u00f6rmige stickstoffhaltige Verbindungen. Dadurch wurde zum ersten Male Nitrat- bezw. Nitritstickstoff in organische Stickstoffverbindungen durch blo\u00dfe .Sonnenenergie umgewandelt, ein Proze\u00df, der sich auch in der Pflanzenzelle abspielen kann, da der gr\u00fcnen Pflanze die dazu notwendigen Faktoren Nitrat, Formaldehyd und Sonnenlicht in ausgiebigem Ma\u00dfe zur Verf\u00fcgung stehen. /\nLiteraturverzeichnis.\nG. Acqua, Untersuchungen \u00fcber den Ort der Assimilation des Nitratstickstoffes im Pflanzenk\u00f6rper. R. d. R. Ac. d. Lincei, 10\u00ab s\u00e9r.. 3, vol. 19, p. 339.\nJ. H. Aeby, Beitr\u00e4ge zur Frage der Stickstoffern\u00e4hrung der Pflanzen. C., 1896, I, S. 818.\nG. Andr\u00e9, Untersuchung \u00fcber diejenigen Umwandlungen, welche bei den im Dunkeln entwickelten Pflanzen stattfinden. C. r . Bd. 130. S. 728, 1198.\nDers., Verarbeitung der Sfickstoffsubstanzen in den Bl\u00e4ttern. 1909. II, S. 459.\nA. Bach, Der chemische Mechanismus d. Reduktion der Nitrate. G., 1896, II, S. 497; 1898, II, S. 366.\nTh. Bokorny, Einige Versuche \u00fcber Stickstoffern\u00e4hrung gr\u00fcner Pflanzen. C., 1896, I, S. 712.\nC. Bor\u00e7zow, Stickoxydul als N\u00e4hrstoff f\u00fcr die Pflanzen. Bull. d. St. Peters-bourg, T. 12, p. 303 (1867).\nW. Butkewitsch, Die Umwandlung der Eiwei\u00dfstoffe in verdunkelten gr\u00fcnen Pflanzen. C., 1908, II, S. 954.\nDers., Ammoniak als l rmWandlungsprodukt X-haltiger Stoffe in h\u00f6heren Pflanzen. C, 1909, I, S. 1478.\nN. Gastaro, \u00dcber das Vorkommen von Ammoniak in Keimpflanzen und \u00fcber die Bildung bei der Autolyse.\nE.\tGharbot und A. H\u00e9bert. Mechanismus der chemischen Vorg\u00e4nge bei ' den Pflanzen unter dem Einflu\u00df von NaN03. C., 1902, I, S. 137.\nF.\tGzapek, Untersubhung \u00fcber die Stickstoffgewinnung und Eiwei\u00df-\nbidung der Pflanzen. G., 1902, I, S. 532.\nDemoussv, Assimilation der Nitrate durch die Pflanzen. C., 1895, I. S. 62.\n.1. Duniont, Einflu\u00df verschiedener Lichtstrahlen auf die Wanderung der Eiwei\u00dfsloffe. C. r., Bd. 141, S. 686.","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassimilation. 223\nF. Ehrenberg, Die Bewegung des Ammonstickstoffes in der Natur. C.,\n.\t1897, II, S, 723. ; ...\t-\nEllram, Mikrochemischer Nachweis von Nitrat in PUanzen. C, 1896\nii, s: 99. ;\t.\nQ. Emmerling, Aminos\u00e4uren als N\u00e4hrstoffe f\u00fcr niedere Pflanzen; C, 1902, H, S. 294.\nB. F r a nt , \u00dcber Ursprung und Schicksal der HNO, in den Pflanzern\nB.\tbotan., 1887, Bd. 5, S. 472.\nGerlach und Vogel, Ammoniakstickst off als Pflanzenn\u00e4hrstoff. C., 190h.\n' I, S. 1609.\nHutchinson und Miller, Direkte Assimilation von Ammonsalzen durch Pflanzen. (1., 1909, II, S. 2088; Journal of agricult, sc., Vol. 4, part 3, 1912.\nM. I wan o ff j \u00dcber die Frage, ob in den Pflanzen bei Lichtabschlu\u00df Kiwei\u00df-Stoffe sich bilden. C., 1901, I, S. 787.\nE. Jahn, Die Assimilation des Stickstoffs. C., 1896, I, S. 671. Jermakoff, Die Beziehungen der Ca-Salze zur Assimilation des Nitrat-N. Angew. Ch., 1908, Bd. 161.\nS. Jo di di, Die chemische Natur des organischen Stickstoffs im Boden.\nC.\t, 1911, II, S. 1169.\nO. Kellner, Vergleichende Untersuchung \u00fcber D\u00fcngerwirkung von Nitrat und Nitrit. L. v. St., Bd. 10, S. 311.\nA. Kiese 1, Zur Kenntnis der Ver\u00e4nderungen, welche die N-haltigen Bestandteile gr\u00fcner Pflanzen infolge von Lichtabschlu\u00df erleiden. C, 1896, I, S. 1443.\nA. Koch, Versuche \u00fcber die Salpeterbild\u00fcrig im Ackerboden. C.. 1911,\n. II, S. 1197, 1411.\nKraus, \u00dcber das Vorkommen von Methylamin im Pflanzenreich. Anal, Ch, Bd. 18, S. 107.\nLau rent und G o die wski, Eiwei\u00dfbildung aus Nitraten. Hundschau 1897, S. 466.\nLef\u00e8vre, Anwachsen des Trockengewichts der gr\u00fcnen 'Pflanzen, die bei Licht in Abwesenheit von COg in einem k\u00fcnstliche Amide enthaltenden N\u00e4hrboden gez\u00fcchtet werden. C., 1906, I, S. 145. , 252, 771; II, S. 964.\nLemmermann, Blanck, Heinitz und v. Modeck, Untersuchung \u00fcber das Verhalten des Ammoniakstickstoffes in gekalktem und unge^ kalktem Boden. C., 1811, 11, 1897.\n0 Loew, Die alkalische Reaktion bei der Assimilationst\u00e4tigkeit der Wasserpflanzen. C., 1894, 1, S. 510.\nL. Lutz, Die vergleichsweise Assimilierbarkeit der Ammonsalze, Amine.\nAmide und Nitrile. C., 1905, 1, S. 1177.\nA. Mayer, Bedingung des Entstehens der Eiwei\u00dfstoffe in den Pflanzen C., 1901, II, S. 313.\t*\t'","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"Os kar Bau d is ch und E rwi n M a yer.\nMaz\u00e9, Assimilation von Nitratstickstoff und Ammoniakstickstoff in h\u00f6heren Pflanzen.\nM. Miranda, Die parasit\u00e4ren Phanerogamen und die Nitrate. C., 1907. Il, S. 1432..\nH. Mo lisch, \u00dcber einige Beziehungen anorganischer Stickstoffsalze und der Pflanze. M. f. Ch. (1887), S. 221. \u2014 Bot. Cent. (1888), S. 390.\nMonteverde, \u00dcber Verbreitung und Verteilung der Salpeters\u00e4ure in der Pflanze und \u00fcber einige chemische Verwandlungen unter dem Einfl\u00fcsse des Zellsaftes. Arb. d. Petersburg, naturforschenden Ges., Bd. 7, T. 2. \u25a0-\nW. Mooser, Biologisch-chemische Vorg\u00e4nge im Erdboden. Beitr\u00e4ge zur ' Stickstofffrage. C., 1911, II, S.\nM. Molliard, Amine als Nahrungsmittel f\u00fcr Pflanzen. C., 1909. II, S. 2088.\nA. Murinow, Einflu\u00df des Lichtes auf die Zusammensetzung der Pflanze.\n0.\t, 1908, II, S. 536.\nR* Otto und Kooper, Beitr\u00e4ge zur Abnahme bezw. R\u00fcckwanderung der N-Verbindungen aus den Bl\u00e4ttern w\u00e4hrend der Nacht. C., 1910. \u25a0 I, S. 666..\nPerciabosco und Rosso, Die direkte Absorption von Nitriten durch die Pflanze. C., 1909. I, S. 1497.\nP. Richard, Die gr\u00f6\u00dfere Assimilierbarkeit des Salpeterstickstoffs. C. r. Bd. 47, S 125.\nO. Pi t s ch \u00bb Salpeters\u00e4ure Salze und Entwicklung landw. Gew\u00e4chse. C.. 189.1, II, S. 123.\nPrianischnikoff, Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Keimungsvorg\u00e4nge. C., 1896, I, S. 818; 1904, I, S. 1017.\nRacibozsky, Assimilation der Nitrate und Nitrite durch Pilze. C., 1907,\n1,\tS. 1504.\nF. Scurti, P und die Bildung der Aminos\u00e4uren in den h\u00f6heren Pflanzen. C., 1908, II, S. 1370.\nSer no, Salpeters\u00e4ure in den Pflanzen. Lw. Jb. (1889), Bd. 18, S. 877. Schmidt, \u00dcber das Vorkommen von Methylamin im Pflanzenreich. Z. analyt. Ch., Bd. 18, S. 107.\nM. Spica, Vorkommen von Nitraten in Trauben. C., 1907, II, S. 996.\nE. Schulze, \u00dcber den Einflu\u00df der Kohlenhydrate auf die Bildung von \u2022 Eiwei\u00dfstoffen in der Pflanze. C., 1898, II, S. 667; 1899, I, S. 497. Ders., \u00dcber Eiwei\u00dfzerfall und Bildung. G>, 1900,1, S. 1030; 1901,1, S. 785. Ders., \u00dcber den Eiwei\u00dfumsatz in der lebenden Pflanze. Physiol. Chem., Bd. 26, S. 18.\nDers., \u00dcber das Vorkommen von Nitraten in Keimpflanzen. G., 1896, II. S. 45.\t/ \u2022 . \u25a0\nDers , Ab- und Aufbau organ. Stickstoffverbindungen in den Pflanzen. Lw. Jb. (1906), S.","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat* und Nitritassimilation. 225\nStokl\u00e4sa, Assimilation von Stickstoff in den Pflanzen. C., 1896,1, S. 253.\nStoklasa und Vitek, Die Stickstoffassimilation durch die lebende Bakterienzelle Nitratg\u00e4rung. C., 1901, I, S. 1111,\nSchloesing, Nitrate und Nitrite als D\u00fcngungsmittel. C., 1906, X, S. 7t.\nA. Stutzer, Wirkung des Nitrits auf Pflanzen. C., 1906, 11, S. 353.\nT a k a b a y a s h i, \u00dcber die giftige Wirkung der NH4-S\u00e4lze auf Pflanzen. C., 1897, II, S. 864.\nA. Treboux, Zur Stickstoffem\u00e4hrung gr\u00fcner Pflanzen. C., 1905, II, s. 619.\t...\nF. Wei d, Vorkommen und Bildung der Salpeters\u00e4ure im Wald- und Heiden boden. Bakt. Z. (1910). (11), Bd. 28, S. 434.\nWinterstein, Die stickstoffhaltigen Bestandteile gr\u00fcner Bl\u00e4tter. C., 1901, II, S. 361.\nZaleski, Eiwei\u00dfbildung in den Pflanzen. C,, 1901, I, S. 362: 1907, II,\n\u25a0\u25a0 s. ha\nDers., \u00dcber die Rolle des Lichts bei der Eiwei\u00dfbildung in den Pflanzen. C., 1909, I, S. 1428.\nDers., Rolle des Sauerstoffs bei der Eiwei\u00dfbitdung. 1910,I, S. 936.\nV. Grafe, Untersuchungen \u00fcber die Aufnahme von stickstoffhaltigen organischen Substanzen durch die Wurzel von Phanerogamen bei Ausschlu\u00df der Kohlens\u00e4ure. K. Ak. d. Wissenschaft , Wien, Bd. 118, 7 S. 1136.\nM. Schultz, Studien \u00fcber den Einflu\u00df von Nitriten auf die Keimung Von Samen und auf das Wachstum von Pflanzen. J. D. K\u00f6nigsberg 1903\nFormhydroxams\u00e4ure :\nAcethydroxams\u00e4ure :\nHoffmann,\tB . Bd. 22,\tS>\t2854.\nSchroeter,\t\u00bb\t\u00bb 31,\t\u00bb/\t2191.\n\u25a0 V; \u00bb. ;\t:\t* 33,\t\u00bb. \u25a0\t1976\nBamberger,\t86.\t\u00bb..\t4299.\nNef,\t\u00bb\t\u00bb 31,\t\u00bb\t2720\n/ .>/./\tA., ? 289,\t*\t212.\n\u00bb und Jones,\tC. (1999),\t\t. 564.\nHoffmann,\tB., Bd. 22\t\t2854.\nMiolati,\t* \u25a0 * 25, \u25a0 \u25a0\t\u00bb\t700.\nS\u00fcdenbaum.\t\u00bb v 26R,\t\u00bb \u2022\t1015\nA. Hantsch,\t> 27, \u2018\t\u00bb\t804.\nBamberger,\t>>\u2022 , \u00bb 34,\t\u00bb\t2030.\n\u25a0\u25a0 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 35,\t\u00bb\t49, 4295\n> .\t\u00bb\t\u00bb 36,\t\u00bb\t817.\nWieland,\t\u00bb \u25a0 \u25a0 V 42.\t\t816.\nMiolati,\t\u00bb\t\u00bb 25,\t:w\t700.\nBamberger,\t\u00bb \u25a0 \u00bb 34,\t>\t2023.","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"226\tOskar Baudisch und Erwin Mayer,\nA. Werner, Hydroxams\u00e4uren als\tBeizenfarbstoffe, C., 1898, I, S.\t1859.\n11. W i elan d, Innere Anhydride de\tr Hydroxams\u00e4uren, \u00bb 1907, I, \u00bb\t1677.\nR. Marquis, Beitrag zur Kenntni\ts der Hydroxams., > 1907, I, *\t633.\nTh iele u. Pi card, Zur Kenntnis\tder Hydroxams., \u00c2., Bd. 309, \u00bb\t189.\nUlpiani u. Ferretti, Umwandlun\tg der Nitroderivate\t\nin Hydi\toxams\u00e4uren,\t\u20ac., 1902, I, *\t1198.\nAngeli-A nge lico, Untersuch, \u00fcb.\teinige Hydroxams., > 1902, II, *\t691,\n\t> 1901, II, \u00bb\t1295.\nReaktionen d<\tes Nitroxyls,\t* 1901, I, \u00bb\t889.\n\t\u00bb 1904, I, >\t24.\n\t\u00bb 1906, I, \u00bb\t121.\nOber einige F\t[ydroxams\u00e4uren, > 1906, I, *\t1204.\n\t* 1904, I, \u00bb\t288.\nAnge lico u. Fan ara, Untersuchu\tngen \u00fcber die Nitro-\t\nhydrox\tylamins\u00e4uren,\t* 1901, II, \u00bb\t770.\nFrancesconi u. Bastianini, Ob\t.einigeHydroxams., > 1904, II, \u00bb\t54.\nHollem an n, Nitrierte Hydroxaim\ts\u00e4uren,\t> 1897, II, *\t466.\nTh i ele u. P i char d, Umlagerung d\terHydroxams\u00e4uren, * 1899, II, \u00bb\t909.\nD. Vorl\u00e4nder, Konstitution der !\tHydroxams\u00e4uren, B., Bd. 84, \u00bb\t1632.\nA. Hantsc h, \u00dcber die Bildung von Hydroxams\u00e4uren\t\t\nans S\u00e4ure\u00e4thern,\tC., 1894, I, *\t\t865.\n\u00bb u. J.Urbahn, ZurKenntr fs To nolor Rootlinn owieolion eol\tlis der Hydroxams., B., Bd. 38, \u00bb\t753.\n\u00bb } i\u00abvwi\u00bbuvui\u00abtviovuwi ouinoauicmuyuivAyr \u2019\tamin und Natriumnitrit\t\u20ac., 1894, I, \u00bb\t\t406.\nMethylamin : Bocklisch,\tB., Bd. 18, *\t1923.\nEmmerling,\t\\30, *\t1863.\n\t\u00bb 35, \u00bb\t701.\nM\u00f6rner,\tDiese Zeitschrift, \u00bb 22, \u00bb\t514.\nEhrenherg,\t\u00bb N.:\t\u00bb .\t\u00bb\t11, \u00bb\t239.\nHasebrok,\tZ: \u00bb\t*\t*\t12, \u00bb\t148.\n\u00c4thylamin :\tKunz,\tMonatsh. f. Ch., '\t9, \u00bb\t361.\nDimethylamin: Bock lis ch,\tB., \u00bb 18, \u00bb\t86.\nEhrenberg,\tDiese Zeitschrift, \u00bb 11, \u00bb\t239.\nTrimethylamin: Emmerling,\tB., \u00bb 29, \u00bb\t2721.\n\t\u00bb\t* 35, \u00bb\t*701.\nEhrettberg.\tDiese Zeitschrift, * 11, V\t239.\nM\u00f6rner,\t\u00bb * * 22, *\t514.\nE r d m a n n, Bestimmung von All\tcylaminen. neben\t\nAmmoniak,\tC., 1910,11, \u00bb\t760.\nEf front / Quantitati ve Bestimmun\tg von Ammoniak\t\n\u2022\tund Amiden,\tB., Bd. 37, *\t4290.\nMaurice Fran\u00e7ois, Nachweis un\td Bestimmung von\t\nNH, in Monomethylai\tnin und den stark\t\nfl\u00fcchtigen aliphatisch\tien Aminen,\tC, 1907,11, \u00bb\t94.","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"Photochemische Studien zur Nitrat- und Nitritassifflilation.\t\t227\n11 o 1 lem an n, \u00dcber die Oxydation von Aminen,\tC., 1895, I, S.\t45.\nHinsberg, Diagnose prim\u00e4rer u. sekund. Aminba\tsen, B., Bd. 33, \u00bb\t3526\nRimini, Unterscheidung der Amine,\tC., 1898,11, \u00bb\t133.\nGuerb et, Neue Bildungsweisen prim\u00e4rer Amin\te, \u00bb 1899,11, \u00bb\t623.\nBamberger, Oxydation aliphatischer Aminbasc\tin, B., Bd. 33, >\t532\nButlerow, Hexamethylenamin,\tA., * 115, *\t322.\nRolland, Mikrochem. Studien \u00fcber Amine, AI\t1. f. Ch., \u00bb 29, \u00bb\t965.\nSchmidt, \u00dcber das Methylamin,\tA , \u00bb 192, *\t73.\n*\t\u00dcber das Vorkommen von Methylan\tnin\t\nim Pflanzenreich,\tZ. f. ana Tsalapatiew, Nachweis von Methylamin neben\tiyt. Ch., \u00bb 18, \u00bb NHS,\t107.\n\u2022 ' ; < D. v. Slyke, Quantitative Bestimmung aliphatis\t2h. Z. (R). 1908, \u00bb eher\t527.\nAminogruppeny\tB., Bd. 43, \u00bb\t3170.\nP. Knudsen, \u00dcber die elektrolytische Reduktior\ti der\t\n\u2022 Aldehyd-Ammoniake zu Aminei\tD,\t\u00bb\t* 42, \u00bb\t3994.\nH. Goldschmidt, Reduktion von Nitrok\u00f6rpern durch\nZinnhalogen\u00fcre, Z. f. physikal. Gh., > 56; j. Bertheaume, Trennung von NH, und Amine, Ci, 1908, II,\n* 1 \u00bb 262\nZ\u00fcrich, Chemisches Universit\u00e4tslaboratorium.","page":227}],"identifier":"lit19987","issued":"1914","language":"de","pages":"175-227","startpages":"175","title":"Photochemische Studien zur Nitrat-Nitratassimilation","type":"Journal Article","volume":"89"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:56:57.740998+00:00"}