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{"created":"2022-01-31T14:44:17.065715+00:00","id":"lit20049","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Blum, F.","role":"author"},{"name":"R. Gr\u00fctzner","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 91: 392-399","fulltext":[{"file":"p0392.txt","language":"de","ocr_de":"Studien zur Physiologie der Schilddr\u00fcse.\nIII. Mitteilung.\nErg\u00e4nzungen zur Jodbestimmungemethode.\nVon\nF. Blum und R. Gr\u00fctzner.\n(Aus dom biologischen Institut zu Frankfurt a. M.)\n(Der Redaktion zugegangen am 21. April 1914.)\nDie Anwendung unserer in den ersten beiden Mitteilungenl) niedergelegten .lodbestimmungsmethode f\u00fcr andere als die dort beschriebenen Zwecke hat uns eine Reihe von Erfahrungen vornehmlich bei der Veraschung sammeln lassen, \u00fcber die im Interesse einer universellen Verwendungsm\u00f6glichkeit berichtet sei, ehe wir auf unsere Resultate in der Schilddr\u00fcsenfrage im einzelnen eingehen.\nDie Methodik hat sich in den F\u00e4llen, f\u00fcr die sie im besonderen ausgearbeitet worden ist, gen\u00fcgend handlich und hervorragend sicher erwiesen, was durch neue Belege (s. unten) best\u00e4tigt werden soll. Um aber ihr Anwendungsgebiet recht weit zu gestalten und um auch andern als den bei der ersten Arbeit ins Auge gefa\u00dften Zielen die Methode dienlich zu machen,\n') Diese Zeitschrift, Bd. 85, S. 429 ff. (1913).\nNach Niederschrift dieser Mitteilung erschien eine Arbeit von (\u00a3 Fend 1er und W. St\u00fcber (Diese Zeitschrift, Bd. 89, S. 123 [1914]) die in sehr vielen Punkten mit unserer Kritik der Jodbestimmungsmethoden in der ersten Mitteilung \u00fcbereinstimmt. Diese \u00dcbereinstimmung ist uns deshalb besonders wichtig und willkommen, weil die Autoren bei der Pr\u00fcfung der Jodmethoden, von anderen Aufgaben ausgehend, unsere Arbeit offenbar nicht gekannt haben und doch im wesentlichen zu den gleichen Anschauungen gekommen sind.1 Die einzige nennenswerte Verschiedenheit der beiderseitigen Erfahrungen liegt in der Zerst\u00f6rung der organischen Substanz durch blo\u00dfes Kalzinieren des organischen Materials: in unseren F\u00e4llen (eiwei\u00dfhaltige Materialien) gen\u00fcgte dies Verfahren nicht ; bei Veraschung des verseiften \u00dcles mag es aber wohl ausreichend sein. Jedenfalls bietet die vollst\u00e4ndige Zerst\u00f6rung die gr\u00f6\u00dfere Sicherheit.","page":392},{"file":"p0393.txt","language":"de","ocr_de":"Studien zur Physiologie der Schilddr\u00fcse. III. .\t393\nhaben wir Einzelbedingungen herausge\u00e4rbeitet, die zum Teil notwendige Erweiterungen, zum Teil n\u00fctzliche Beschr\u00e4nkungen f\u00fcr die Handhabung bedeuten.\nDie Verarbeitung der Schmelze, wie wir sie unter dem Titel \u00abOxydation und Titration\u00bb mitgeteilt haben, bedarf keiner\nneuerlichen Besprechung; sie mu\u00df in allen F\u00e4llen \u2014 nicht nur bei der besonders ber\u00fccksichtigten Verarbeitung von Blut und Organen \u2014 unver\u00e4ndert bestehen bleiben. F\u00fcr die Veraschung aber, will man sie f\u00fcr die Allgemeinheit der Jodbestimmungen in organischen Medien anwenden, m\u00f6gen folgende spezielle Vorschriften gelten :\nAnalyse von jodreichem organischem Material.\nDie f\u00fcr Blut und Organe empfohlene Veraschung mit * Ba02 wurde vor allem deshalb gew\u00e4hlt, weil bei den betr\u00e4chtlichen Mengen zu zerst\u00f6render organischer Substanz der mit C02 nachher leicht entfernbare Baryt in der L\u00f6sung der Schmelze keine Salzvermehrung bedingt, im Gegensatz zu Na202 oder NaOH und KN03. Wenn nun auch die BaOrVer-aschung bei vorsichtigem Arbeiten mit ganz gutem Erfolg auf die Analyse von jodreichen an organischer Substanz verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig armen Substanzen (z. B. Jodeiwei\u00dfk\u00f6rpern), f\u00fcr die sie ja eigentlich nicht bestimmt ist, \u00fcbertragen werden kann, so ist sie doch hier unzweckm\u00e4\u00dfig, weil es entsprechend der eben angef\u00fchrten \u00dcberlegung bei den kleinen Mengen zu verbrennender Substanz garnicht darauf ankommt, eine so salzarme Schmelze zu erhalten. Die wenigen Gramm Alkalisalze, die bei Veraschung von z. B. 0,1\u20140,5 g Jodeiwei\u00df verwendet werden, besagen garnichts f\u00fcr den Verlauf der weiteren Ma\u00dfnahmen; ganz im Gegensatz zu den Mengen, die bei Verbrennung von z. B. 100 ccm Blut mit Sodasalpetergemisch in L\u00f6sung gehen w\u00fcrden. Zudem ist der Jodgehalt auch ein unvergleichlich h\u00f6herer.\nWir haben demgem\u00e4\u00df in diesen F\u00e4llen (wenig .organische Substanz) uns Veraschungsmitteln zugewandt, die eine leicht und vollst\u00e4ndig l\u00f6sliche Schmelze liefern und das Zerkleinern des Schmelzr\u00fcckstandes, das Auskochen, Abfiltrieren und Auswaschen des BaC03- und BaS04-Niederschlages zu vermeiden","page":393},{"file":"p0394.txt","language":"de","ocr_de":"391\nF. Blum und R. Gr\u00fctzner,\ngestatten. Es ist dies Nalriumsuperoxyd oder die altbew\u00e4hrte Sodasalpetermischung. Superoxyd bezw. Nitrit und Nitrat werden bei dem weiteren Gang der Verarbeitung unsch\u00e4dlich gemacht oder sie bleiben \u00fcberhaupt in unsch\u00e4dlichen Konzentrationen. Bei wenig organischer Substanz, gleichg\u00fcltig ob viel oder wenig .lod darin enthalten ist, auch z. B. bei Schilddr\u00fcsen, empfiehlt es sich also, um Verluste von Jod beim Mineralisieren zu vermeiden, nach dem Beispiel der folgenden Veraschungen vorzugehen :\nI. Na202-Veraschung.\nDie gewogene organische Jodsubstanz (0,1\u20140,5 g) wird im Tiegel mit 3\u20145 g zersto\u00dfenem NaOH (e Natrio) vermengt, mit einem Tropfen Wasser angefeuchtet und erhitzt, bis eine gleichm\u00e4\u00dfige Mischung entstanden ist. Nach Zusatz von 2\u20145 g Na202 (feinverteilt) wird wieder von neuem bei aufgelegtem Deckel erhitzt, bis das Sch\u00e4umen beendigt ist. Die meist durch Verunreinigung vom Eisentiegel rotbraun, aber nicht mehr schwarz gef\u00e4rbte Schmelze wird nach dem Erkalten in Wasser gel\u00f6st, verd\u00fcnnt, filtriert und Filtrat nebst Waschwasser (mindestens 3 mal hei\u00dfes Wasser) der weiteren Behandlung, Oxydation mit Permanganat usw., unterworfen.\nBeispiele zu I.\nJodeiwei\u00df. (Jodgehalt nach Carius 7,2\u00b0>. Spuren AgCl durch verd\u00fcnntes Ammoniak entfernt.)\nSubstanz- menge g\tNaOH g\tNa2CO, Kalzin. g\tk2go3 g\tNaA g\tBemerkungen \u00fcber die Verbrennung\tGe- funden \u00b0/o Jod\n0.2608\t5\t\t\u2014\t2\tohne Kohlezusatz\t7,37\n0,2198\t\t5\t2\t3\tzum Schlu\u00df Kohlezusatz\t7,5\n0,2260\t2\t.\t\t2\tGemenge angefeuchtet. Na2Ot nach dem Trocknen zugesetzt. Kohle nach Abk\u00fchlen zugegeben und nochmals gegl\u00fcht.\t7,1\n0,3452\t\u2014\t6 g kryst.\t1\t3\tohne Kohlezusatz\t7,1","page":394},{"file":"p0395.txt","language":"de","ocr_de":"Studien zur Physiologie der Schilddr\u00fcse. ' IH.- \u2022\t395\nII. KNOs-Veraschung. *\nInniges Vermengen der Substanz mit dem niedrigschmelzenden Gemisch von Soda, Pottasche und Salpeter, nach Hunter1) (ca. 5\u201410 g) oder wie bei I mit Natriumhydroxyd und Salpeter (ca. 2 g). Es wird allm\u00e4hlich erhitzt und kurze Zeit im Schmelzen erhalten. Die Verbrennung ist rasch vollendet; zu starkes Gl\u00fchen mu\u00df vermieden wrerden. Die erkaltete Schmelze wird gel\u00f6st und nach dem Filtrieren nach Vorschrift weiter behandelt.\nBeispiele zu II. Jodeiwei\u00df (wie zu I.)\nSubstanz- menge\tNaOH\tHunter- Gemisch\tkno3\tBemerkungen\tGe- funden\ng ,\tg\tg\tg\t\t\u00b0/o Jod\n0,0232\t\u2014\t6\t\ttrocken gemischt u. geschmolzen\t7,1\n0.2824\t5\t\u2014\t3\tbeides trocken mit Substanz gemischt\t7,5\nJodeiwei\u00df (nach Carius 11,5\u00b0/o J mit Spur Gl-Gehalt)\n0.1482\nSodasalpeter- trocken mit der Substanz gemisch 1\t\u2022 gemengt\n0,1338\nJodeiwei\u00df (nach Carius 7,\u00fc6\u00b0/<> J).\n! Sodasalpeter- j trocken mit der Substanz gemisch\tj\tgemengt\nIII. I3aOs-Veraschung.\nNat\u00fcrlich ist auch eine Veraschung mit Baryumsuper-oxyd durchf\u00fchrbar. Sie erfolgt zweckm\u00e4\u00dfig nach folgender Arbeitsweise: Die Substanz wird mit 2\u20143 g zerkleinertem NaOH gemengt und unter Zusatz von nicht mehr als 3 g Ba02 in kleinen Portionen zum Schmelzen gebracht. Dann wird das Erhitzen unterbrochen. Das \u00fcbersch\u00fcssige BaOs kann durch Zusatz von Kohle zu dem einigerma\u00dfen abgek\u00fchlten Gemenge und nochmaliges kurzes Gl\u00fchen zersetzt werden. Diese Manipulation hat sich Uns aber in besonderen\n') A. Hunter, Journ. of Biol. Chem., Bd. 7,- S. 324 (1910).","page":395},{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"390\nF. Blum und R. Gr\u00fctzner,\nVersuchen hier als nicht unbedingt notwendig erwiesen. Der erkaltete Tiegelinhalt wird mit warmem Wasser durchweicht, in ein Becherglas unter Aufkochen \u00fcbergef\u00fchrt, mit Na2S04 das Baryum gef\u00e4llt, filtriert und mit hei\u00dfem natriumsulfathaltigem Wasser nachgewaschen. Mit dem Filtrat verfahre man nach der allgemeinen Vorschrift weiter.\nBeispiele zu III.\nJodeiwei\u00df (wie zu I.)\nSubstanz- menge\tNaOH\tNa2C03 Kalzin.\tk2co3 Kalzin.\tBa02 \u25a0\tBemerkungen\tGe- funden\ng\tg\tg\tg\tg\t\t\u00b0/o Jod\n0,3374\t2\t\t\t3\tAngefeuchtet, getrocknet, dann Ba02. Nach dem Erkalten mit Kohle wieder erhitzt.\t7,1\n0,3232\t2\t1,0\t1,5\t3\tAngefeuchtet, getrocknet, dann BaO,. Ohne Kohle.\t7,4\n0,2427 \u25a0 \u25a0 '\t5\t\t,\t2\tTrocken verschmolzen. Ba02 mit Kohle zerst\u00f6rt.\t7,0\nWir halten es nicht f\u00fcr unn\u00f6tig, darauf hinzuweisen, da\u00df bei der Analyse von Schilddr\u00fcsens\u00e4ften und mit Alkali zerkochten Schilddr\u00fcsen auch unsere fr\u00fcher beschriebene Arbeitsweise zuverl\u00e4ssige Resultate liefert, wofern nur ein Ba()4-\u00dcberschu\u00df, zu langes Gl\u00fchen und zu heftige Verbrennung beim Kohlezusatz (Erkaltenlassen und neuerliches Erhitzen!) vermieden werden und f\u00fcr gen\u00fcgend Alkali gesorgt wird. Diese Punkte, welche wir f\u00fcr sehr wichtig erachten, in unserer ersten Mitteilung aber nur gestreift haben, seien mit aller Deutlichkeit hervorgehoben.\nAls Grunds\u00e4tze bei der Veraschung haben demnach allgemein die folgenden zu gelten:\n1. Innige Durchmischung der Substanz mit Alkali in einer Menge, die bei trockenen Substanzen ein v\u00f6lliges Zusammensintern, d. h. Einbettung der Substanz in Alkali erm\u00f6glicht.","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"Studien zur Physiologie der Schilddr\u00fcse. 111.\t397\n2.\tVorsichtiger Zusatz des Oxydationsmittels. Langsames Steigern der Temperatur und. kurzes Gl\u00fchen des bedeckten Tiegels.\n3.\tSorgf\u00e4ltige Vermeidung lokaler \u00dcberhitzung z. B. beim Kohlezusatz oder bei Verwendung eines gro\u00dfen \u00dcberschusses des Oxydationsmittels.\nAls Beispiele zu diesen S\u00e4tzen seien folgende gegeben, ad 1. 0,3413 g Jodeiwei\u00df mit 5 g Soda (kalz.) 2 g Pottasche (kalz). 5 g Ba02 trocken gemischt und erhitzt, verbrennt unter Glimmerscheinung und ergibt nur l,0\u00b0/o Jod statt 7,2. Die Ursache der Verluste ist darin zu erblicken, da\u00df die trockene Durchmischung nicht gen\u00fcgt, um das bei der heftigen Verbrennung freiwerdende Jod zur\u00fcck zu halten, zumal durch die Gegenwart von viel Ba02 eine richtige Schmelze nicht zustande kommt. Etwas besser sind die Resultate bei Verwendung von etwas NaOH in L\u00f6sung oder beim Durchfeuchten des Gemisches. Gefunden 4\u20147\u00b0/o Jod. Sicher sind sie bei Anwendung von Ba02 f\u00fcr diese F\u00e4lle nur mit festem NaOH in reichlicher Menge.\nAd 2 verweisen wir auf die allbekannte Fl\u00fcchtigkeit von Alkalijodid bei l\u00e4ngerem Gl\u00fchen.\nAd 3. 0,2632 g Jodeiwei\u00df ergab trotz Verschmelzens mit 5 g NaOH nur 4,9% Jod, weil die zu gro\u00dfe Menge von 5 g Ba02 angewendet und nach dem lebhaften Verglimmen zur Zerst\u00f6rung desselben in die hei\u00dfe Masse Kohle eingetragen worden war, die ebenfalls schnell verbrannte.\nDie genauere Nachforschung nach Fehlerquellen bei der Ba02-Methode f\u00fchrte uns auch dahin, tu pr\u00fcfen, ob wirklich das Jod in den F\u00e4llen, wo Verluste auftreten, sich\u2019verfl\u00fcchtigt hatte oder im Filterr\u00fcckstand ungel\u00f6st geblieben war, bezw. wegen ungen\u00fcgender Zerst\u00f6rung der organischen Substanz dem Nachweis sich entzogen hatte. Bei Untersuchung zahlreicher Schmelzr\u00fcckst\u00e4nde die teils mit S\u00e4ure behandelt, teils auch nochmals mit Salpeter geschmolzen wurden, ergab sich kein Anhalt daf\u00fcr, da\u00df die betr\u00e4chtlichen Verluste in obigen Beispielen etwa auf mangelhafte Zersetzung oder auf mangelhafte Herausl\u00f6sung zur\u00fcckzuf\u00fchren seien, ln den meisten","page":397},{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"398\nF. Blum und R. Gr\u00fctzner,\nunserer sp\u00e4teren Analysen haben wir trotzdem \u2014 um eine Sicherheit mehr zu besitzen \u2014 nach beendigter Ba\u00dc2-Ver-brennung eine nochmalige Erhitzung mit etwas KN03 oder Na202 angeschlossen und wir raten diese Vorsichtsma\u00dfregel allgemein an.\nAnalyse von Blut und Organen.\nVon diesen Gesichtspunkten aus wurden die ersten Vorschriften f\u00fcr Blut und Organe einer weitgehenden Nachpr\u00fcfung unterzogen. Es handelt sich dabei um die F\u00e4lle : viel organische Substanz und wenig Jod, und um den wohl kaum vorkommenden Fall, viel organische Substanz und viel Jod. Denn wenn dieser letztere Fall eintritt, wird wohl niemand sich die M\u00fche nehmen, gro\u00dfe Mengen umst\u00e4ndlich zu verarbeiten, wo mit kleinen bequem richtige Resultate zu erreichen sind. Die Ergebnisse mit dem Verfahren best\u00e4tigten die g\u00fcnstigen Befunde, die in der fr\u00fcheren Arbeit mitgeteilt wurden, ohne jegliche Ab\u00e4nderung der Vorschriften.\nAn Proben mit verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig viel organischer Substanz und wenig Jod liegen folgende Beispiele vor : Anwendung fand eine schwachalkalische L\u00f6sung eines Jodeiwei\u00dfk\u00f6rpers vom Jodgehalt 7,3 \u00b0/o (Mittel), die in 1 ccm nach der Berechnung 1,28 mg Jod, nach der Analyse 1,25 mg Jod enthielt (1), und eine zehnfach verd\u00fcnnte L\u00f6sung (2). Zur Veraschung diente Blut. Bearbeitung nach der fr\u00fcheren Vorschrift.\nAngewendet\tNaOH\tNa2C0,\tBaO,\tJodeiwei\u00df-\tBerechnet\tGefunden\nBlut\t30\u00b0/\u00bb\t\t\tl\u00f6sung\tJod\tJod\nccm\tccm\t\u00a3\tg\tccm\tmg\tmg\na) 20\t1\t1\t12\t5 (2)\t0,63\t0,60\nb) 20\t1 \u2022\t1\t12\t10 (2)\t1,26\t1,24\nc) 100\t5\t\u00bb\t00\t2 (2)\t0,25\t0,27\nd) 100\t5\t5\t60\t1 (2)\t0,13\t0,08\ne) *100\t5\t\u00f6\t60\t10 (2)\t1,26\t0,92\n* Die Verbrennung hatte etwas lebhaft begonnen.\nWeniger g\u00fcnstig stellte sich anf\u00e4nglich das Ergebnis bei dem zweiten Fall, \u00abviel organische Substanz mit Verh\u00e4ltnis-","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Studien zur Physiologie der Schilddr\u00fcse. III.\t399\nm\u00e4\u00dfig hohem Jodgehalt* z. B. bei Anwendung der Mengenverh\u00e4ltnisse wie in a und b, nur mit 10 ccm L\u00f6sung 1 = 12,6 mg Jod. Hier ergab sich in einigen Versuchen ein Verlust, der ziemlich regelm\u00e4\u00dfig 3 mg betrug. Dieser Fehler konnte aber einfach durch Vermehrung des \u00c4tzalkalis oder auch zweckm\u00e4\u00dfig durch Zusatz von Na202 eliminiert werden, wobei dann entsprechend weniger BaO* n\u00f6tig wurde.\nBeispiele.\nAngewendet Blut\tJodeiwei\u00df* l\u00f6sung (1)\tNaOH\tNa,C03\tNa4Ot\tBaOj *\tBerechnet\tGefunden\nccm\tccm\tccm\tg\tg\tg\tmg\tmg\n20\t10\t'\t2\t5\t5\t12,6\t12,4\n20\t10\t20\t2\t\u2014\t5\t12,6\t12,1\n20\t10\t25\t\u2014\t\u2014 _\t5\t12,6\t12,3\n20\t10\t5\t2\t2\t5\t12.6\t12,6\n100\t10\t10\t5\t\u2014\t40\t12,6\t11,8\n50\t10\t10\t\u2014\t5\t15\t12,6\t12,5\n100\t10\t15\t\u2014\t10\t; ho\t12,6\t12,6\n50\t10\t10\t\u2014\t5\t10\t12,6\t11,9\n100\t20\t15\t\u2014\t10\tHO\t25,2\t24,6\nAlso auch hier bei den relativ gro\u00dfen Jodmengen Verluste, die Bruchteile von Milligrammen nicht \u00fcberschreiten.\nEine solche Methode \u2014 speziell mit den hier gegebenen besonderen Vorschriften \u2014 erscheint tats\u00e4chlich universell brauchbar.","page":399}],"identifier":"lit20049","issued":"1914","language":"de","pages":"392-399","startpages":"392","title":"Studien zur Physiologie der Schilddr\u00fcse. III. Mitteilung: Erg\u00e4nzungen zur Jodbestimmungsmethode","type":"Journal Article","volume":"91"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:44:17.065721+00:00"}