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Über den Fettstoffwechsel beim Fehlen des Pankreassafts im Darmrohr

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{"created":"2022-01-31T14:37:00.119111+00:00","id":"lit20097","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jansen, B. C. P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 72: 158-166","fulltext":[{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Fettstoffwechsel beim Fehlen des Pankreassekrets\nim Darmrohr.\n,\tVon\nB. C. P. Jansen.\n(Ans dem physiologischen Institut der Universit\u00e4t Amsterdam.)\nDirektor Prof. Dr. G. van Rynberk.)\n(Der Redaktion zugegangcn am 7. April 1911.)\nNachdem Abelraann,1) Sch\u00fcler Minkowskis, nachgewiesen hatte, da\u00df durch vollst\u00e4ndige Exstirpation des Pankreas die Fettresorption tiefgehend gest\u00f6rt und in den Faeces eine der Menge des in der Nahrung enthaltenen Fettes ungef\u00e4hr gleiche Menge gefunden wird, nahm man an, da\u00df diese St\u00f6rung ausschlie\u00dflich durch das Fehlen der Pankreassekretion im Darmrohr bedingt sei. Freilich wurde sowohl von Abelmann als von allen den zahlreichen Autoren, die seine Untersuchungen wiederholten und best\u00e4tigten und seine Erkl\u00e4rung annahmen, beobachtet, da\u00df auch nach Exstirpation des Pankreas ein gro\u00dfer Teil des F\u00e4kalfettes aus Fetts\u00e4uren besteht, die eben das Produkt der Wirkung der Enzyme des Pankreassaftes auf das neutrale Fett darstellen. Es wurde aber eingewendet, da\u00df in diesen F\u00e4llen die Fettzersetzung im letzten Trakt des. Darmrohrs eingetreten sei, wo sich keine Galle mehr befand, deren Gegenwart erforderlich war, um die Fetts\u00e4uren l\u00f6slich und mithin resorbierbar zu machen (Moore und Rock wood).2)\nFerner beobachteten Abelmann, Sandmeyr. Rosen-ber g u. a., da\u00df, wenn ein Pankreassegment der Exstirpation\n\u2018) A bei mann. \u00dcber die Ausnutzung der N\u00e4hrstoffe nach Pankreasexstirpation. Dissertatio in\u00e4ug., Dorpat 1890.\n*) Moore and Hockwood, On the mode of adsorption of fat. Journal of Physiology, Bd. LV1I1, 1897.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Fettstoflwechsel beim Fehlen des Pankreassekrets. li>9\nentgeht und im Abdomen zur\u00fcckbleibt, ohne jedoch mit dem Duodenum in Verbindung zu stehen, die Fettresorption gr\u00f6\u00dfer ist, als durch vollst\u00e4ndig! Entfernung des Pankreas erreicht werden w\u00fcrde. Auch f\u00fcr diese Erscheinung versuchte than eine Erkl\u00e4rung zu geben, die mit der \u00fcber die Bedeutung des Pankreassaftes f\u00fcr die Fet|tresorption aufgestellten tehre nicht an Widerspruch st\u00e4nde. Man nahm n\u00e4mlich an, da\u00df der Einil u\u00df des Pankreassegmentes in Beziehung zu seiner Sekretion nach au\u00dfen stehe, insofern als das Sekret noch bereitet und vom Blut resorbiert w\u00fcrde ; durch dessen Vermittlung gelange es dann zu den anderen Verdauungsdr\u00fcsen, die es endlich ins Darmlumen entleerten.\t* ;\nDiese bestechende Hypothese, wie auch die \u2018auf Grund der oben erw\u00e4hnten Resultate formulierten Lehren wurden aber durch eine Reihe von Untersuchungen widerlegt die zuerst Lombroso \u00fcber diese Frage ver\u00f6ffentlichte, und die lebhafte Er\u00f6rterungen zur Folge hatten. Nach Lombroso ist die tiefgehende St\u00f6rung des Fettumsatzes nach Exstirpation des Pankreas nicht nur durch das Fehlen des Pankreassaftes im Darmrohr bedingt, sondern auch durch das Fehlen einer anderen, einer innern Funktion des Pankreas. Er begr\u00fcndete diese seine Behauptung durch eine Reihe von Experimenten, aus denen sieh ergab, da\u00df noch eine betr\u00e4chtliche Fettresorption stattfindet, wenn man die Pankreasg\u00e4nge unterbindet und durchschneidet oder Fisteln anlegt, die das Sekret nach au\u00dfen ablenken, oder endlich, um alle gegen diese Experimente erhobenen Einw\u00e4nde zu entkr\u00e4ften, wenn man im Organismus nur ein Pankreassegment zur\u00fcckl\u00e4\u00dft, das nicht nur vom Duodenum, sondern auch von der Bauchh\u00f6hle abgesondert ist und sein Sekret frei nach au\u00dfen abflie\u00dfen l\u00e4\u00dft; exstirpiert man dagegen in einem zweiten Zeitabschnitt das Pankreas, das sein Sekret unter diesen Umst\u00e4nden nicht mehr ins Darmrohr entleert, so sieht man, da\u00df die in den Faeces erscheinende Fettmenge bedeutend zunimmt. Dieses Fett darf dann nach L o m -broso nicht einfach als nicht resorbiertes Fett der Nahrung betrachtet werden, sondern es soll in mehr oder minder er* lieblichem Ma\u00dfe mittels des Verdauungsapparates ausgeschie-","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"160\tB. C. P. Jansen,\ndenes Fett des Organismus sieh an seiner Zusammensetzung beteiligen. Lombroso will n\u00e4mlich in einigen F\u00e4llen bei Hunden nach Exstirpation des Pankreas in den Faeces das Erscheinen einer viel gr\u00f6\u00dferen Fettmenge beobachtet haben, als der mit der Nahrung eingef\u00fchrten Menge entsprach ; in anderen F\u00e4llen, in denen das Fett dem der Nahrung an Gewicht ungef\u00e4hr gleich war, zeigte es einen verschiedenen Schmelzpunkt usw.\nHinsichtlich der Frage nach dem Einflu\u00df des Pankreassaftes auf die Fettresorption und der Lehre Lombrosos hat sich eine zahlreiche Literatur angeh\u00e4uft (Zunz und Mayer,1) Rosenberg,2) Pfl\u00fcger,2) Hess,*) Sinn,6) Visentini,*) Burkhart,7) Fleckseder8) und viele andere, die zum Teil vollst\u00e4ndig zustimmen, zum Teil die Resultate best\u00e4tigen, aber die Erkl\u00e4rung verwerfen, andere endlich die Resultate selbst leugnen und mithin auch die Erkl\u00e4rung zur\u00fcckweisen (wer sich genau \u00fcber die verschiedenen Experimente und die betreffenden Kritiken orientieren will, m\u00f6ge die letzte Mitteilung Lombrosos \u00fcber diese Frage9) nachlesen). Hinsichtlich der Frage jedoch\n*) Zunz et Mayer, Sur les effets de la ligature des canaux pancr\u00e9atiques chez le chien. Bull, de l\u2019Acad. Royale de M\u00e9decine \u00e0 Bruxelles. S. 509, 1905.\n*) Rosenberg, \u00dcber den Einflu\u00df des Pankreas auf die Resorption der Nahrung. Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. LXX, 1898.\n\u2019) Pfl\u00fcger, Das Glykogen. Bonn.\n4) Hess, Beitr\u00e4ge zur Anatomie und Pathologie des Pankreas\nMedizin.-Naturw. Archiv, Bd. I, 1907.\n6) Sinn, Der Einflu\u00df experimenteller Pankreasgangunterbindungen auf die Nahrungsresorpti\u00f6n. Inaug. Dissert., Marburg 1907.\n\u00ae) Visentini, Sulla funzi\u00f6ne del pancreas. Gazzetta medica italiuna. Nr. 44, 1907.\n\u2019) Burkhardt, \u00dcber die Leistungen verlagerter Pankreasst\u00fcckt* f\u00fcr die Ausnutzung der Nahrung im Darme. Inaug-Diss., Greifswald 1908. 8) Fleckseder, Archiv f. exp. Path. u. Pharm., Bd. LIX.\n\u00ae) U. Lombroso, Kann das nicht in den Darm sezerni\u00e8rende Pankreas auf die N\u00e4hrstoffresorption einwirken? Archiv f. exp. Path, u Pharm., Bd. LX, 1908. \u2014 Derselbe, Sulla funzi\u00f6ne del pancreas non segregante nell\u2019 intestino, sulV assorbimento alimentarc. Archivio d. Fi-siologia, Bd. VIR, 1910.","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Fettstoffwechsel beim Fehlen des Pankreassekrets. 161\nnach der Beteiligung des nicht mit der Nahrung eingef\u00fchrten Fettes am Fett der Faeces von Tieren nach Exstirpation des Pankreas ist die Literatur viel sp\u00e4rlicher. Es finden sich nur einige Bemerkungen in einer Mitteilung Harleys, der bei Un-t crsuchung des Fettgehaltes verschiedener Trakte '. des Verdauungsapparates einen leichten \u00dcberschu\u00df an Fett beobachtete.\nIn dieser Mitteilung m\u00f6chte ich \u00fcber die Resultate einiger Experimente berichten, die ich an einem Hunde machte, dem ein Teil des Pankreas exstirpiert worden war, w\u00e4hrend der \u00fcbrige Teil (Processus uncinat\u00fcs) unter die Haut des Abdomens \u00fcberpflanzt wurde; in einem zweiten Zeitabschnitt nach der Exstirpation wurde dann dieses im Organismus gegebene Pankreassegment entfernt. Diese Experimente lieferten einen neuen Beitrag zugunsten der Behauptung, da\u00df die Fettresorption in erheblichem Ma\u00dfe auch dann stattfinden kann, wenn das Pankreas nicht nach dem Darmrohr hin absondern und sein Sekret auch nicht auf indirektem Wege dorthin gelangen lassen ,kann. Wenn auch jetzt die meisten Forscher den Einflu\u00df des Pankreas auf die Fettresorption auch au\u00dferhalb der Stelle seiner Absonderung annehmen, so k\u00f6nnte doch\nein weiterer Beitrag von Nutzen sein, weil dieser Einflu\u00df noch\n\u00bbnicht von allen zugegeben wird und die nach der Methode der \u00dcberpflanzung eines Pankreassegmentes, das frei nach innen absondern kann (wogegen niemand Zweifel \u00e4u\u00dfert), noch sp\u00e4rlich an Zahl sind. Und au\u00dferdem haben wir zur \u00dfestim-a mun8 des Fettgehaltes eine neuere Methode verwendet, n\u00e4mlich die Methode von Kumagawa und Suto.\nH\u00fcndin, 13^8 kg schwer.. 12. VIII. 1910. Exstirpation dos Pankreas, mit Ausnahme des Processus uncinatus, der nach der Minkowskischen Methode unter die Haut des Abdomens \u00fcberpflanzt wird. Heilung des Tieres per primam in-tentionem. Nur um die Fistel herum zeigt sich in den ersten Tagen eine leichte Eiterung, die dann verschwindet.: In den vier ersten Tagen beobachte ich im Harn Zucker in kleiner Menge, nachher nur Spuren.\nVom 18. VIII. bis zum 24. erh\u00e4lt das Tier 300 g Schweinefett (t\u00e4glich 50 g) und 1800 g Pferdefleisch (t\u00e4glich 300 g),\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. L.XXH. .","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\tB. C. P. Jansen,\ninsgesamt ca. 345 g Fett. Es scheidet 270 g (trockene) Faeces aus, die 81,6 g Fetts\u00e4ure = 84,9 Fett = 24,7 \u00b0!<> enthielten.\nVom 24. bis 28. VIII. erh\u00e4lt das.Tier 200 g Schweinefett und 1200 g Pferdefleisch (50 g Fett und 300 g Fleisch t\u00e4glich). Es scheidet ca. 230 g Faeces aus. Gewicht der trockenen Faeces 145 g, die 55,5 g Fetts\u00e4ure = 57,7 g Fett = 25,10 y enthalten.\nVom 28. VIII. bis zum 3. IX. erh\u00e4lt das Tier 300 <r Schweinefett und 1800 g Pferdefleisch (50 g Fett und 300 g Pferdefleisch pro Tag), insgesamt ca. 345 g Fett. Es scheidet 261 g getrocknete Faeces aus, die 78,2 g Fetts\u00e4ure = 81.3 g. Fett = 23,6 \u00b0/o enthalten.\n5.\tIX 1610. 10 Uhr vorm. \u2014 Das \u00fcberpflanzte Pankreassegment wird exstirpiert ; es wiegt ^ g und ist wohl erhalten. Der um 6 Uhr abends gelassene Harn zeigt 8,91 \u00bb Zucker (der Harn wird nur teilweise aufgefangen). ,\n6.\tIX. Das Tier fri\u00dft nur wenige St\u00fcckchen Fleisch. In dem abends gelassenen Harn 6,4 % Zucker (der Harn wird nur teilweise aufgefangen).\nVom 7. bis zum 12. erh\u00e4lt das Tier 50 g Schweinefett. 200 g Fleisch und 200 g Brot t\u00e4glich, im ganzen 275 g Fett Gewicht der getrockneten Faeces 282 g. In den Faeces enthaltene Fetts\u00e4uren 115,2 g = 119,8 g Fett = 47,6\u2018Vo.\nVom 12. IX. bis zum 16. IX. werden t\u00e4glich 50 g Schweinefett, 200 g Pferdefleisch und 200 g Brot dargereicht. Fett total 221 g. Die getrockneten Faeces wiegen 274 g. Mit den Faeces ausgeschiedene Fetts\u00e4uren 152,3 g = 158,4 g Fett = 71,70 y.\nVom 16, bis zum 17. abends werden 50 g s\u00fc\u00dfes Mandel\u00f6l. 100 g Kartoffeln und 50 g zerriebenes Fleisch dargereicht, insgesamt 52 g Fett. Gewicht der getrockneten Faeces 61 g. In den Faeces enthaltene Fetts\u00e4uren 28,8 g = 29,9 g Fett = 57,6\" \u00ab\u2022\u2022.\nVom 17. bis zum 18. abends erh\u00e4lt das Tier 55 g s\u00fc\u00dfes Mandel\u00f6l, 300 g Kartoffeln und 100 g zerriebenes Pferdefleisch : insgesamt 58 g Fett, Gewicht der trockenen Faeces 123 g. ln den Faeces ausgeschiedene Fetts\u00e4uren 43,7 g = 45,6 g Fett = 78,5 \u00b0/o. Schmelzpunkt 33\u201436\u00b0.\nVom 18. abends bis zum 21. abends werden t\u00e4glich 100 g","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Iber den Fettstoffvveclisel beim Fehlen des Pankreassekrets. 103\n1 Tordefleisch, 100 g Stockfisch und 100 g Kartoffeln verabreicht. Fett insgesamt 18 g. Gewicht der getrockneten Faeces 167 g. Darin enthaltene Fetts\u00e4uren 27 g \u2014 284 g Fett = 156 \u00b0U; Am 22. lasse ich das Tier hungern.\nVom 23. bis zum 26. erh\u00e4lt es 400 g Stockfisch; darin enthaltenes Fett ca. 8 g. Gewicht der nassen Faeces 520 g. \u2014 Ausgeschiedene Fetts\u00e4uren 10 g = 10,4 g Fett = 130 \u00b0/o. Aufgefangener Harn insgesamt 650 ccm mit 5,7 \u00abJo Zucker.\n27.-28. Das Tier erh\u00e4lt 400 g Stockfisch und 200 g s\u00fc\u00dfes Mandel\u00f6l. Gesamtfett 216 g. Gewicht der nassen Faeces 1260 g. Ausgeschiedene Fetts\u00e4uren 31 g = 32,2 g Fett = 15 \u00b0fo.\n29. Das Tier erh\u00e4lt 400 g Stockfisch und 200 g s\u00fc\u00dfes Mandel\u00f6l. Gewicht der bis 30. morgens gesammelten Faeces 650 g. Darin enthaltene Fetts\u00e4uren 62 g == 64,5 g Fett = 31 \u00b0 o. Schmelzpunkt dieser Fetts\u00e4uren 35\u00b0\u201440\u00b0. Schmelzpunkt der Fetts\u00e4uren des Mandel\u00f6ls: 20\u00b0\u201430\u00b0. Jodzahl des Mandel\u00f6ls = 94,5. Jodzahl der Fetts\u00e4uren aus den Faeces = :95,7; des Triglycerids deshalb = + 91,7.\nAm 30. IX. wird das Tier, das sich in einem Zustand\nvon schwerem Marasmus befindet, durch Verbluten get\u00f6tet.\nDer Fettgehalt des Venenblutes wird gefunden, r 0,45 \u00b0/o Fetts\u00e4ure. \u25a0 /T-\t\u00ff B\nAus den von uns ausgef\u00fchrten Beobachtungen ergeben sich die nachstehenden Schlu\u00dffolgerungen:\n1.\tEine m\u00e4\u00dfige Fettresorption ist m\u00f6glich, auch wenn der Pankreassaft vollst\u00e4ndig im Verdauungsrohr fehlt, weiin nur das Pankreas oder ein Teil desselben im Organismus vorhanden ist. Bei unseren Beobachtungen, die mit Hilfe einer vollkommeneren Methode als die fr\u00fcher augestellten gemacht wurden, haben wir eine Resorption erhalten, die fast 80>fo erreichte.\n2.\tAuf die Exstirpation eines Pankreassegmentes, das sein Sekret nicht mehr ins Darmrohr abf\u00fchrt, sondern an die Au\u00dfen-s(;i,e des Organismus, folgt eine allm\u00e4hliche Zunahme des Fett-\n\\ crlustes. Eine kleine Ausnahme von dieser Schlu\u00dffolgerung l\u00e4\u00dft sich, wie es scheint, auf Grund unserer letzten Untersuchungen machen, die wir nach einer langen Periode der Ausschlie\u00dfung des Fettes von der Nahrung ; ausf\u00fchrten und mit\n11*","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"B C. P. Jansen\nOC M\n4*\t00\nte te ic te ic\nJO \u00ab\t\u00bb te H OB sj 05 IC 05\n' c\nX\n0 3\n*>\u00ef P\nc\u00bb\na o\nw ce\n\u00ef 55 55 o\u00bb\ns- \u201c\n\u00ae S\n\u00ab. _i }i \u00ab c si.\n\u25a0sr + \u201c + \u00bb sr? 6r'\n&\t'23! 2S! w\n. B \u00bb 3.3 , 0\na o 3\nrt>\no\nO* ^\nen\no? \u00ab\ng o\no\nmt \u00ab ;\nC .S Ov te O'\n05 IC 05 -si\n<1\t05 H* 4>\u00bb\n>4 : o\u00ab o\nera \u00bb\n\u00bb \u00ef?\nO\u00bb \u00ab4\tC?'\n<1. 4\u00bb*\nOS J\u00bb <1\th*' JW\nOt 05\t-S3\t05\nIC 4\u00bb tC O' M\nGO\t(Si\tQp\n>- \u2022\t\u00bb. 11\t-, \u2018 J\n4** te C\n00 O' CS X CO\noi te 4*\nH* 05 O 4>* X\nx \u00bba \u00ab\na era\nH- \u00ef+\n?\nI l I\n!+\u25a0 14-\n\u00a9 J\no\to\nl\u201cTV\tiS.\no\nX' 05 o\u00bb\nX 05 . -Si \u25a0\n(6 >\n' O :\n3 '\n: e\n. sr\n3 -","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Fettstoffwechsel beim Fehlen des Pankreassekrets 165\neinem Fett, das einen niederen Schmelzpunkt hatte und deshalb leichter assimilierbar als das vorher verwendete war. Dennoch kann diesen letzten Resultaten keine gro\u00dfe Bedeutung zuerkannt werden, weil die Beobachtungszeit zu kurz war im Verh\u00e4ltnis zu der, die erforderlich w\u00e4re* um sicher zu sein, da\u00df alles Fett der Nahrung nach au\u00dfen hin abgef\u00fchrt worden ist. und weil schon am dritten Tage eine starke Zunahme hei Ausscheidung des Fettes beobachtet wurde (wobei jedoch die ganze Fettmenge nicht inbegriffen war, die im Augenblick der T\u00f6tung des Tieres im Darmrohr enthalten war). \"\u2022\t'\nDie Erscheinung der allm\u00e4hlichen Zunahme des Fettes in den Faeces von Tieren statt sofortiger, vollst\u00e4ndiger Abnahme nach Exstirpation des Pankreas wurde schon von Lombroso beobachtet, als er, statt das normale Pankreas zu exstirpieren, das Pankreas mit permanenter Fistel \u00e0 la Barlow und Unterbindung des sekund\u00e4ren Ganges exstirpierte, welche Bedingungen gr\u00f6\u00dfere \u00c4hnlichkeit mit denen zeigen, unter welchen wir unsere Experimente gemacht haben.\n3. Weniger klar sind unsere Resultate, was die M\u00f6glich* keit einer Abgabe von Fett aus dem Organismus von seiten dos Darmrohrs betrifft.\nIn dieser Hinsicht k\u00f6nnen wir dem Experiment vom 18. bis 21. keinen \u00fcberm\u00e4\u00dfigen Wert beimessen, bei dem wir allerdings eine gewisse Fettmenge erhielten, die gr\u00f6\u00dfer als das\nFett der Nahrung war und erheblich ist, wenn wir dies Verh\u00e4ltnis zum Fett der Nahrung in Erw\u00e4gung ziehen, aber nicht sehr gro\u00df, wenn wir sie als absolute Menge betrachten, hinsichtlich deren sich der Zweifel nicht a\u00fc$schlie\u00dfen l\u00e4\u00dft, da\u00df es sich um einen R\u00fcckstand des Nahrungsfettes handelt, das so viele Tage lang unu in so gro\u00dfer Menge vor dieser Beobachtung immer dargereicht wurde. Die Tatsache der Er-\nh\u00f6hung des Schmelzpunktes, die beim Experiment vom 29. IX. beobachtet wurde, w\u00e4re vielleicht dadurch zu erkl\u00e4ren, da\u00df die niedrigst schmelzenden Anteile zuerst resorbiert werden.\nW\u00e4hrend nach diesen Experimenten die Annahme vollkommen best\u00e4tigt erscheinen k\u00f6nnte, da\u00df . am F\u00e4kalfett von Tieren mit exstirpiertem Pankreas mittels des Intestinums aus-","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"B. C. P. Jansen, \u00dcber Fettstoffwechsel im Darmrohr.\ngeschiedenes Fett des Organismus in hervorragendem Ma\u00dfe beteiligt sei, entspricht ihr Resultat dem der ersten Experimente nicht. Wenn man nun einerseits dem ersten Versuch gegen\u00fcber den Zweifel aussprechen kann, ob nicht von den vorhergehenden F\u00fctterungen stammendes Fett das Resultat beeintr\u00e4chtigt hat, so kann man auch gegen den zweiten einwenden, da\u00df das Tier in einen Zustand von schwerem Maras\nersch\u00f6pft waren und da\u00df es folglich kein Fett mehr ausscheiden konnte, *\t\u2019","page":166}],"identifier":"lit20097","issued":"1911","language":"de","pages":"158-166","startpages":"158","title":"\u00dcber den Fettstoffwechsel beim Fehlen des Pankreassafts im Darmrohr","type":"Journal Article","volume":"72"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:37:00.119117+00:00"}

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