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{"created":"2022-01-31T14:38:31.435635+00:00","id":"lit20102","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Waentig, Percy","role":"author"},{"name":"Otto Steche","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 72: 226-304","fulltext":[{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"Ober die fermentative Hydroperoydzersetzung.\nL Mitteilung.\nV:,\tVon\nPercy Waentig und Ottor Steche.\n(Mitteilung aus dem Laboratorium f\u00fcr angewandte Chemie der Universit\u00e4t Leipzig.) (Der Redaktion zugegangen am 21. April 1911.)\nInhaltsangabe.\n1. Historisch-kritische \u00dcbersicht der wichtigsten Arbeiten \u00fcber fermentative Hydroperoxydzersetzung. \u2014 2. Problemstellung und Plan der Arbeit. \u2014 3. Darstellung der Fermentl\u00f6sung. \u2014 4. Versuchsanordnung bei den kinetischen Messungen. \u2014 5. Experimentelle Ergebnisse der kinetischen Messungen mit Blutkatalase: a) Einflu\u00df der \u00abVorgeschichte\u00bb der Fermentl\u00f6sung; b) Einflu\u00df von Hydroperoxyd- und Fermentkonzentration ; c) Einflu\u00df von Alkali und S\u00e4ure; d) Einflu\u00df der Temperatur; e) N\u00e4here Untersuchung der S\u00e4ure- und Alkaliwirkung. \u2014 6. Zusammenfassung.\nBei einem Versuche, vergleichende Messungen anzustellen \u00fcber die St\u00e4rke der in tierischen Geweben so h\u00e4ufig beobachteten Funktion, Hydroperoxyd zu zersetzen, gelangten wir zu Resultaten, die keine einheitliche Beantwortung der Frage gestatteten.\nAls Ma\u00df f\u00fcr die St\u00e4rke einer fermentativen Wirkung kann, seit dem die von Wilhelm Ostwald1) bef\u00fcrwortete Auffassung sich allgemein Geltung verschafft hat, da\u00df die Fermente als Katalysatoren, d. h. Beschleuniger freiwillig verlaufender Vorg\u00e4nge zu betrachten sind, nur die Geschwindigkeit des Ablaufs der durch die Fermente veranla\u00dften Reaktionen gelten. Ist nun der Reaktionsverlauf ein einfacher, d. h. ordnet er sich den Gesetzen der Massenwirkung unter, so kann einfach die nach den kinetischen Gleichungen berechnete Geschwindig-\n. ') f \u00dcber Katalyse*, Vortrag gehalten auf der Versammlung deutscher Naturforscher und \u00c4rzte in Hamburg 1901.","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydz\u00e9rsetzung. I. 227\nkeitskonstante als Ma\u00df f\u00fcr die St\u00e4rke der Fermentwirkung angesehen werden: Andernfalls ist ein Vergleich schwierig durchzuf\u00fchren.x)\t.\t.\nDie auff\u00e4lligste Beobachtung, die wir bei unseren anf\u00e4nglichen Messungen an Extrakten tierischer Gewebe machten, war neben einer schlechten Reproduzierbarkeit der Versuchs-ergebnisse das Auftreten eines sich abw\u00e4rts beweg\u00e8nd\u00ebn Ganges i n den nach der Reaktionsgleichung erster Ordnung berechneten Konstanten, auch unter Versuchsbedingungen, unter denen vor allem G. S e nt er*) und Js saj eff* * 3) einen genau monomolekularen Reaktionsverlauf der fermentativen Hydr\u00f6peroxydzersetzung gefunden zu haben glaubten. -\t;\t'\nDiese sehr l\u00e4stige Eigenschaft der Fermentl\u00f6sung hat an \u00e4hnlichem Material auch Wolfgang Ostwald4 * 6 * 8 9) beobachtet und ihr dadurch zu begegnen gesucht, da\u00df er die auf die Zeit 0 extra-polierte Konstante als Ma\u00df f\u00fcr die St\u00e4rke der Fermentwirkung ansah. Die jedoch in solchen Extrapolationen stets begr\u00fcndete Unsicherheit und die merkw\u00fcrdige Tatsache, da\u00df Ostwald an Verwandtem Material wiederum den monomolekularen Verlauf der Reaktion best\u00e4tigt fand, veranla\u00dfte uns, die Kinetik der fermentativen Hydr\u00f6peroxydzersetzung noch einmal einer eingehenden Untersuchung zu unterwerfen wie dies schon von G. Renter,*) Issajeff,\u00bb) Bach,4) Lockemann,\u00bb) Euler\u00bb) und anderen geschehen ist, zumal da ein n\u00e4heres Studium dieser Arbeiten gewisse Abweichungen in\nden Befunden erkennen lie\u00df, die Uns der Erkl\u00e4rung bed\u00fcrftig schienen.\t' :v\nD *) Methoden der Aktivit\u00e4tsbestimmung von Fermentl\u00f6sungen, wie z.B. diejenige, auf der die Ermittelung der sog. \u00bbKatalasekahl* von J\u00f6UeS\nPUunch. med. Wochenschr. 1904, Nr. 47) beruht, besitze!\u00bb eine nur sehr bedingte Brauchbarkeit.\t-\t>\t\u25a0\n*)\" Diese Zeitschrift, Bd. XLIV, S. 257, Bd. U, S. 682 (1905).\n3> Diese Zeitschrift, Bd.XLII, S. 102 (t904), Bd, XLIV, S. 546 (1905)\n*) Bioch. Zentralbl., Bd. VI. S. 409 (1907) u. Bd. X, -S. f <1908i\n6) Loc. cit.\t\u2018 '\n6) 'Loc. cit.\tJ\t-\nBerichte d. d chem.GeseUsch., Bd. XXXVIII, S.\u2018 1882 (190o>\n8)\tDiese Zeitschrift,v\u00dfd. LV1II, S. 393 (1909);\t\"\n9)\tHofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. VII, S. 1 (1906).","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228\tPercy Waentig und Otto Steche,\nAllerdings hat auch G. Senter in manchen F\u00e4llen Abweichungen vom einfach monomolekularen Verlauf der Reaktion in der geschilderten Weise beobachtet, jedoch nur bei Hydroperoydkonzentrationen h\u00f6her als lko normal und Temperaturen mindestens \u00fcber 10\u00b0, und auch da sind die Abweichungen in diesem Sinne noch gering; seihst bei der Verwendung einer so unreinen Fermentl\u00f6sung, wie es das lack-farbene Blut darstellt, konnte der monomolekulare Reaktionsverlauf . bei \u00d6\u00ae und nicht zu hoher Peroxydkonzentration beobachtet werden. Arbeitete Senter bei Temperatur 0\u00b0 und mit Peroxydkonzentrationen, bei denen eine Oxydation nicht mehr auftrat, so machte sich besonders bei sehr niedriger Fermentkonzentration eine Abweichung von dem monomolekularen Verlauf in dem Sinne bemerkbar, da\u00df die K-Werte, welche den verschiedenen Phasen der Reaktion entsprachen, Zunahmen, eine Erscheinung, die Bredig und M\u00fcller-:. Berneck1) und Bredig und Ikeda2) bei der Platin-Katalyse des Wasserstoffsuperoxyds in viel st\u00e4rkerem Ma\u00dfe beobachtet und durch eine aktivierende Wirkung des entstehenden Sauerstoffs auf das kolloide Platin zu erkl\u00e4ren versucht haben. Diese Deutung kann nach Versuchen von Lieber mann,3) der keine aktivierende Wirkung des Sauerstoffs im Entstehungszustande auf die Katalase feststellen konnte, f\u00fcr letztere also nicht zutreffend Senter macht auf Vorschlag Luthers4) die Annahme, da\u00df es sich um eine verz\u00f6gernde Wirkung des Hydro-peroxyds handelt, das mit dem Ferment eine zum Teil gespaltene Verbindung eingeht. Dies w\u00fcrde nach Senter nebenbei die ebenfalls beobachtete Tatsache erkl\u00e4ren, da\u00df die Reaktionsgeschwindigkeit schneller als die Katalysatorkonzentration zunimmt, und da\u00df in den schw\u00e4cheren Wasserstoffsuperoxyd-l\u00f6sungen die Reaktion etwas schneller verl\u00e4uft. Alle diese von Senter geschilderten Abweichungen des Reaktionsverlaufs von der Norm sind jedoch relativ gering, soda\u00df es berechtigt er-\n\u2018) Diese Zeitschrift, Bd. XXXI, S. 258 (1899).\n*) Diese Zeitschrift. Bd. XXXVII, S. 1 (1901), S. 323 (1901).\n9) Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. CIV, S. 203 (1904).\n4V Diese Zeitschrift. Bd. XLIV. S. 290 f.","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzer\u00e0cteung. I. 229\nscheint, wenn er am Ende seiner Arbeit die H\u00e4masekat\u00e4lyse des Hydroperoxyds als eine Reaktion erster Ordnung hinstellt und in einer sp\u00e4teren Arbeit, die haupts\u00e4chlich der Untersuchung der Wirkung von Zus\u00e4tzen gewidmet ist, zur Charakterisierung der Fermenlwirkung nur noch einen konstanten Werl angibt. Vergleicht man damit die Untersuchungen anderer Autoren, insbesondere diejenige von Issajeff, der eine Katalase pflanzlicher Herkunft, die Hefekatalase, nach \u00e4hnlicher Reinigung wie bei Senter untersuchte, so wird, obgleich sich im einzelnen, wie schon erw\u00e4hnt, erhebliche Abweichungen in den Befunden ergeben, an dieser Auffassung nichts Wesentliches ge\u00e4ndert. Auch er findet sogar bis zu Hydroperoxydkonzentration von 1 iw normal bei 250 und -Vs* normal bei 0\u00b0 monomolekularen Verlauf der Reaktion. In gewissem Gegensatz zu den Senter-sehen Angaben wird beobachtet, da\u00df gerade, bei h\u00f6herer Fermentkonzentration ein absteigender Gang der K-Werte zu be-\nobachten ist, eine Tatsache, die sich vielleicht mit dem Befunde von Faitelowitz1) 'ft;;der bei einer Untersuchung \u00fcber die hydroperoxydzersetzende Wirkung von Milch fand, da\u00df der hier ebenfalls immer beobachtete Gang in den K-Werten gr\u00f6\u00dfer wurde, wenn die Rahmkonzentration, d. h. also die Konzentration des Ferments, das sich als mit den Fettk\u00fcgelchen der Milch vergesellschaftet erwies, zunahm. Noch weniger empfindlich gegen Hvdroperoxyd und h\u00f6here Reaktionstemperatur scheint die von Euler*) untersuchte Pilzkatalase (von Boletus scaber) zu sein. Er fand noch mit1\n';2o-\nnormal-Peroxyd bei 15\u00b0 innerhalb 55 Minuten v\u00f6llig monomolekularen Verlauf der Reaktion, was um so. auff\u00e4lliger ist, als die Empfindlichkeit der Boletuskatalase in anderer Beziehung, z* & gegen S\u00e4uren, diejenige aller anderen Katalasel\u00f6sungen zu \u00fcbertreffen scheint.\nUnter den Faktoren, welche ferner den Reaktionsverlauf der Hydroperoxydzersetzung durch Katalase zu beeinflussen geeignet seien, hat Senter besonders auf die Wirkung ge-\n*) Dissertation, Heidelberg 1905, Milchw. Z\u00e9ntralbl. Bd. VI, S 299 361, 420 (1910).\t. \u2019 \u2018\nv: *) Loc. cit.\t,\t\u2022","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"230\nPercy Waentig und Otto Steche,\nringer Mengen von S\u00e4ure und Alkali hingewiesen. \u2014 Die Wirkung der S\u00e4uren ist eine relativ einfache, sie ist nach ihm mit geringer Ausnahme proportional der Wasserstoffionenkonzentration (Essigs\u00e4ure wirkt etwas schw\u00e4cher, Salpeters\u00e4ure etwas st\u00e4rker) und besteht in einer momentanen Schw\u00e4chung des Ferments, die jedoch durch nachtr\u00e4gliche Neutralisation v\u00f6llig zu beseitigen, also umkehrbar ist. Den Reaktions verlauf fand Sen te r durch S\u00e4ure nicht beeinflu\u00dft, Die Empfindlichkeit der Senterschen H\u00e4mase gegen Wasserstoffionen zeigt folgende Versuchsreihe, die seiner zweiten Arbeit \u00fcber diesen Gegenstand entnommen ist, speziell f\u00fcr Schwefels\u00e4ure:\n: H^SO^Konzentration: V20000\tV40000 1/iooooo\nReaktionskonstante:\t0,0035 0,0072 0,0150.\nGanz anders verh\u00e4lt sich die Hefekatalase Issajeffs allem Anschein nach auch gegen S\u00e4uren. Einmal ist auch die S\u00e4ureempfindlichkeit viel geringer, denn wenn die S\u00e4urekonzentration von 0 auf llm normal steigt, sinkt der Wert f\u00fcr die Anfangskonstante nur von 0,0118 auf 0,0103, ferner aber erfolgt die Schw\u00e4chung durch die S\u00e4ure, nicht wie bei der Blutkatalase in k\u00fcrzester Zeit, sondern allm\u00e4hlich, soda\u00df die K-Werte nun einen st\u00e4rkeren Gang aufweisen, und endlich ist die Schw\u00e4chung hier durchaus irreversibel. Den \u00abS\u00e4uregang\u00bb Is sajeffs hat Seht er dadurch zu erkl\u00e4ren gesucht, da\u00df f\u00fcr das Zustandekommen der Schw\u00e4chung eine, wenn auch sehr geringe Einwirkungszeit erforderlich sei. Dagegen sprechen jedoch einmal die Neutralisationsversuche Issajeffs,!) ferner aber vor allem die Tatsache, da\u00df die Zunahme der Schw\u00e4chung noch nach einer Stunde beobachtbar war.\nEuler hat Senters Versuche an Blutkatalase best\u00e4tigt, w\u00e4hrend seine Pilzkatalase eine, wie schon erw\u00e4hnt, auff\u00e4llig hohe S\u00e4ureempfmdlichkeit zeigt, indem nach seinen Angaben schon Essigs\u00e4ure in Vioooo-n-Konzentration die Reaktion fast zum Stillstand bringt.\nh Die Neutralisationsversuche scheinen allerdings zum Teil nicht ganz richtig angestellt zu sein. J. lie\u00df n\u00e4mlich eine h\u00f6here S\u00e4urekonzentration zun\u00e4chst auf das Ferment einwirken, bevor er die Neutralisation vornahm, als er in den Versuchen ohne Neutralisation, deren -Verlauf aufzukl\u00e4ren war, angewandt hatte.","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. . 231\nEine aus Schweinefett isolierte Katalasel\u00f6sung erwies sich dagegen nach Euler als sehr unempfindlich, und auch hier ist die Wirkung, wenigstens in einigen F\u00e4llen, nicht augenblicklich. Beachtenswert sind jedoch folgende Tatsachen, die sich aus den Werten von Euler, der leider nur immer einen * K-Wert zur Charakterisierung einer Fermentl\u00f6sung angibt, erkennen lassen. W\u00e4hrend n\u00e4mlich einmal mit Vsooo^n-HCl die Wirkung; momentan auftritt, sinkt mit Vsoo-n-HCl beispiels- ( weise die Konstante in 35 Minuten von 0,0o0 auf 0,0017. Anderseits ist die S\u00e4urewirkung um so st\u00e4rker, je geringer die Fermentkonzentration ist:\nReaktionskonstante f\u00fcr Versuch ohne S\u00e4urezusatz 0,063 i 0,0090\nReaktionskonstante f\u00fcr Versuch in V\u00ab \u00f6ooo-n-HCl-L\u00f6sung 0,060 0,0065 .\nDie schw\u00e4chende Wirkung des Alkalizusatzes ist nach Senter geringer und nicht momentan, soda\u00df die Hydroperoxyd-katalyse sich w\u00e4hrend der Reaktion noch verlangsamt, wenn das Alkali nicht schon l\u00e4ngere Zeit mit dem Ferment in Ber\u00fchrung war. Issajeff dagegen beobachtete bei geringem Alkalizusatz zun\u00e4chst stets eine Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit, die erst bei erheblichen Alkalimengen einer Schw\u00e4chung der Fermentwirkung Platz machte. In einer sp\u00e4teren Untersuchung hat Senter diesen Befund Issajeffs auch f\u00fcr Blutkatalase best\u00e4tigt, jedoch sind die Konzentrationen, bei welchen er eine Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit beobachtet, viel geringer als bei Issajeff. Er findetfolgendes; NaOH-Konzentration im\nReaktionsgemisch:\tVoo\t'!&oooo\tHmoo\tViooo\nReaktionskonstante : 0,0150\t0,0153\t0,0200\t0,0140\nw\u00e4hrend Issajeff bis zu Alkalikonzehtrationen von Vsoo normal t\u00fcr Kalilauge und1 Im normal f\u00fcr Natronlauge Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit beobachtet hatte. Bei seiner Hefekatalase erscheint au\u00dferdem die Wirkung auffallenderweise momentan, denn der Verlauf der Reaktion ist auch in der alkalischen L\u00f6sung streng monomolekular. Senter hat als Erkl\u00e4rung der beschleunigenden Alkaliwirkung f\u00fcr seine bei 0\u00b0 ausgef\u00fchrten","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\tPercy YVaentig und Otto Steche,\nVersuche eine direkt zersetzende Wirkung des Alkalis auf Hydro-peroxyd angenommen, jedoch nicht gezeigt, da\u00df diese bei 0\u00b0 und den von ihm angewandten geringen Alkalikonzentrationen wirklich merkliche Bedeutung hat. Bemerkenswert im Hinblick auf die Issaj eff sehen Versuche sind auch einige Angaben von Euler \u00fcber den Einflu\u00df alkalischer Agenzien auf die Aktivit\u00e4t von Fettkatalase. Er fand mit 1 ,r\u00bboo-n-Baryumhydroxyd nach 15 Minuten langer Einwirkungszeit eine Schw\u00e4chung von nur 0,060 auf 0,040, die sich auch innerhalb weiterer 30 Minuten nicht mehr verst\u00e4rkte.\nAls wichtiges Ergebnis der bisherigen Katalaseuntersuchungen kann also nach diesem die Tatsache gelten, da\u00df als erwiesen angesehen wird, da\u00df die fermentative Hydroperoxyd-zersetzung unter normalen Bedingungen eine Reaktion erster Ordnung ist (wenn wir allerdings von der Arbeit von Faitelo-witz absehen, der in keinem Falle den g\u00e8nau monomolekularen Verlauf der Reaktion feststellen konnte). Die Grenze, bis zu welcher \u00e4u\u00dfere Einfl\u00fcsse hierauf ohne Wirkung sind, scheint jedoch je nach Herkunft der Katalase recht verschieden zu sein. W\u00e4hrend Senter Heaktionstemperatur von nicht \u00fcber 10\u00b0, Hydroperoxydverd\u00fcnnung von mindestens 1'so normal und nicht zu kieine Reaktionsgeschwindigkeit als Bedingungen f\u00fcr Erzielung eines einfachen Reaktionsverlaufs ansieht und f\u00fcr 0\u00b0 einen erheblichen schw\u00e4chenden Einflu\u00df der YVassersloffionen-konzentrationen schon bei1 /loooo-Normalit\u00e4t beobachtete, wobei die Wirkung der Wasserstoffionen als fast momentan, diejenige des Alkalis als eine allm\u00e4hliche anzusehen ist, erscheint Issa-jeffs Hefekatalase und Eulers Fettkatalase in jeder Beziehung unempfindlicher, d. h. der monomolekulare Verlauf der Reaktion scheint in einem viel gr\u00f6\u00dferen Bereich von Temperatur, Hydro-peroxydkonzentration, Wasserstoff- bezw. Hydroxylionenkon-zentraiion erhalten zu bleiben. Die Boletusk\u00e4talyse wird dagegen als noch wasserstoffionenempfindlicher hingestellt wie die H\u00e4mase, obgleich sie wiederum erheblich weniger temperatur-empfindlich zu sein scheint.\nAuf Grund dieser Befunde schien uns die Tatsache nicht mehr so unerkl\u00e4rlich, da\u00df wir auch unter den Senterschen","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative HydroperOx\u00ffdzersetzung, 1.\t233\nBedingungen mit unseren Extrakten keinen einfachen Verlauf der Reaktion beobachtet hatten. Diese Extrakte konnten ja hoch empfindlicher als die H\u00e4masel\u00f6sungen Senterssein, wobei es nat\u00fcrlich unentschieden bleibt, ob die Empfindlichkeit eine wechselnde Eigenschaft des Ferments an sich oder, was wahrscheinlicher, dem Fehlen der in den chemisch ja niemals reinen Fermentl\u00f6sungen enthaltenen Schutzstoffe zuzuschreiben sei. Auf Konto der Empfindlichkeit k\u00f6nnten dann auch die abweichenden Befunde der verschiedenen Autoren \u00fcber die Wirkungsweise der S\u00e4ure gesetzt werden. So konnte z. B. Issajeff den absteigenden Gang der K-Werte noch bei Schwefels\u00e4urekonzentrationen von 1 \u00ab'750 normal messend verfolgen, einer Konzentration, bei welcher der Gang bei der Hamasel\u00f6sung vielleicht auch beobachtbar gewesen w\u00e4re, wenn die Reaktion unter diesen Verh\u00e4ltnissen \u00fcberhaupt noch mit me\u00dfbarer Geschwindigkeit verlaufen w\u00e4re. Die S. 231 berichteten Versuche Eulers \u00fcber die Verschiedenheit der Wirkungsweise verschiedener konzentrierter HCl w\u00fcrden daf\u00fcr sprechen. Auch der verschiedene Befund hinsichtlich der Umkehrbarkeit der Wirkung d\u00fcrfte sich vielleicht so erkl\u00e4ren lassen. Schwerer zu deuten ist das g\u00e4nzliche Fehlen einer Andeutung des aufsteigenden Ganges bei der Fettkatalase, das Auftreten eines absteigenden Ganges der K-Werte bei hoher Hefefermentkonzentration, was von Issajeff ungen\u00fcgend erkl\u00e4rt zu sein scheint, insbesondere aber die Abweichungen hinsichtlich der Alkaliwirkung und die Tatsache, da\u00df die \u00e4u\u00dferst wasserstoffionenempfindliche Boletus-katalase so unempfindlich gegen Hydroperoxyd, sogar bei Zimmer-temperatur ist, soda\u00df die Reaktion auch noch bei relativ sehr hohen Peroxydkonzentrationen fast genau monomolekular verl\u00e4uft. Hinsichtlich der Alkaliwirk\u00fcng ist es beispielsweise nicht erkl\u00e4rlich, warum die scheinbare Unempfindlichkeit der Fett* und Hefekatalase gegen S\u00e4ure wie alkalische Zus\u00e4tze hier nicht dieselben Folgeerscheinungen wie bei der S\u00e4urewirkung bedingt. Tr\u00e4fe die obige Erkl\u00e4rung f\u00fcr den \u00abS\u00e4uregang\u00bb bei diesen Fermenten zu, so sollte diesem, da es sich ja auch um besonders hohe \u00c0lkahkonzentration\u00e8n handelt, ein Alkaligang entsprechen, zumal Euler f\u00fcr die H\u00e4mase ja schon bei den\nHoppe-Seylers Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXll.\t16","page":233},{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Steche\nvon ihm angewandten, viel niedrigeren Konzentrationen des Alkalis einen Gang der K-Werte w\u00e4hrend der Reaktion beobachtete.\nDie Frage also, ob au\u00dfer den angenommenen Empfind-lichkeitsunterschieden, welche aus begreiflichen Gr\u00fcnden bei quantitativen Untersuchungen \u00fcber Fermentwirkungen praktisch und theoretisch von gr\u00f6\u00dfter Wichtigkeit sind, noch spezifische Verschiedenheiten in den Eigenschaften der Katalasen verschiedener Herkunft, wie die eben geschilderten, existieren, ist demnach eine weitere, die sich bei vergleichenden Messungen an Fermentextrakten entgegenstellt.\nEhe wir nun an eine allgemeine Klarstellung dieser Fragen gingen, schien uns jedoch die erste wichtige Aufgabe die Feststellung der Reproduzierbarkeit der Versuche der anderen Autoren zu sein. Wir w\u00e4hlten hierzu als Versuchsobjekt zun\u00e4chst, als das am besten durchgearbeitete Beispiel, die Ha mase Senters.\nDabei gelangten wir zu Resultaten, welche, obgleich sie im allgemeinen als Best\u00e4tigung der Sen ter sehen Befunde in vieler Hinsicht betrachtet werden k\u00f6nnen, uns doch zu einer grunds\u00e4tzlich anderen Auffassung \u00fcber die Kinetik der fermentativen llydroperoxvdzersetzung \u00fcberhaupt f\u00fchrten, deren Einzelheiten am Schl\u00fcsse dieser Untersuchungen, nach Mitteilung des experimentalen Materials, dargelegt werden sollen. Der monomolekulare Reactions verlauf scheint insofern f\u00fcr die f e r m en tative H ydro per ox ydzer se tzung pra kti s ch ni c ht als charakteristisch, als es nicht in jedem Falle gelingt, durch geeignete Variation der Versuchsbedingungen, we 1 che bi sher als wesentlich ange sehe n wurden, einen solchen Verlauf zu garantieren. Der eigenartige Einflu\u00df der Versuchsbedingungen, insbesondere derjenige der Temperatur macht es wahrscheinlich, da\u00df es sich vielmehr um keine einheitliche Reaktion handelt. Ob dieser Befund, welcher mit Versuchen an Blutkatalase gewonnen wurd\u00e8, allgemein in dieser Form g\u00fcltig ist, mu\u00df durch sp\u00e4tere Versuche, mit denen wir besch\u00e4ftigt sind, erh\u00e4rtet werden. Best\u00e4tigt sich unsere Ansicht, so bedeutet das eine bisher nicht gen\u00fcgend","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"Lber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 235\nWirkungl) urid stellt auch die bisher angestellten theoretischen Er\u00f6rterungen \u00fcber die Kinetik dieser Ferment Wirkung in Frage.2 )\nEs fragt sich insbesondere, ob man im Prinzip an dem gleichf\u00f6rmigen Verlauf der fermentativen Hydroperoxydzersetzung festhalten und nur, wie das bisher geschehen* * ist, die Empfindlichkeit des Ferments f\u00fcr Abweichungen verantwortlich machen soll, oder ob man den gleichf\u00f6rmigen Verlaut nur als einen scheinbaren, durch Zusammenwirken mehr oder weniger; regulierbarer Bedingungen gew\u00e4hrleisteten ansehen soll, der f\u00fcr den eigentlichen Chemismus des Vorgangs nichts zu folgern gestattet. Auch eine Entscheidung dieser Frage m\u00f6chten wir uns Vorbehalten, bis wir auchKatalasearten anderer Herkunft gepr\u00fcft haben, wie wir es \u00fcberhaupt f\u00fcr zweckm\u00e4\u00dfig halten, in dieser ersten Mitteilung mit Erkl\u00e4rungsversuchen dieses offenbar sehr komplizierten Erscheinungsgebietes nach M\u00f6glichkeit zur\u00fcckzuhalten, bevor nicht eine vollst\u00e4ndige experimentelle Durcharbeitung des Gebiets der fermentativen Hydroperoxydzersetzung vorliegt. Denn nur so scheint es uns m\u00f6glich, zu auch f\u00fcr die Praxis wertvollen Folgerungen auf diesem Gebiete zu erlangen, die trotz des hier vorliegenden sehr ausgedehnten Literaturmaterials3] noch als sehr sp\u00e4rlich bezeichnet werden m\u00fcssen.\nIm Nachstehenden sind nun die Ergebnisse unserer Messungen an der Blutkatalase, welche zu dem eben ausgesprochenen Ergebnisse gef\u00fchrt haben, dargestellt und zwar in der Hauptsache von dem Gesichtspunkte : In welcher Weise wird durch die regulierbaren Bedingungen der Reaktionsverlauf der fermentativen Hydroperoxydzersetzung beeinflu\u00dft? Wir\n') Vgl. hierzu die sehr abweichenden Befunde \u00fcber die Verteilung der Katalase im tierischen Organismus bei B\u00e4tetli und s\u2019tern, Arch di Fisiol., Bd. II, Lesser, Zeitschr. L Biologt Bd. XLVlit und van It allie, Soc. biol, Bd. LX. , ;\t;\t\\\n*) Vgl. hierzu die Diskussion zwischen 0. Senter und H. Euler, (i- Senler> Journ. Phys. Chem., Bd. IX, S. all (1905); Diese Zeitschrift, Bd. XLV1I. S. 126 (1906). \u2014 H. Euler, Diese Zeitschrift, Bd. XLV. S. 420 (1905).. \u00f6,.\ns) Vgl. die Literatur bei Oppenheimer. Die Fermente und ihre W iikungen, 3. Aufl., Leipzig 1909.","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto'Steche,\nsind hierbei mit Absicht so ausf\u00fchrlich in der Darstellung gewesen, als der beschr\u00e4nkte Raum einer derartigen Arbeit es gestattet, haben aber trotzdem einen gro\u00dfen Teil unserer sehr zahlreichen Messungsreihen nicht anf\u00fchren k\u00f6nnen, die zur Kontrolle der Versuche dienten. Bei derartigen Arbeiten, wie sie die Fermentchemie zu erledigen aufgibt, bei der noch so viel ins Ungewisse schwankt, ist eine Ausf\u00fchrlichkeit der Darstellung ein unumg\u00e4ngliches \u00dcbel, wenn die Fr\u00fcchte der eigenen Arbeit anderen Mitarbeitern nur einigerma\u00dfen zug\u00e4nglich gemacht werden sollen.\nEs geht deshalb diesen Versuchsreihen, in denen also haupts\u00e4chlich der Einflu\u00df der wesentlichsten Faktoren, welche auf die Katalasewirkung von Einflu\u00df sind, <t h. also der Temperatur, der Hydroperoxydkonzentration, der Fermentkonzentration, des Neutralit\u00e4tsgrades des Reaktionsgemisches besprochen sind, eine kurze Darstellung dar\u00fcber voraus, wie die Fermentl\u00f6sung erhalten und in welcher Weise die Messungen der\nReaktionen vorgenommen wurden.\nDie Reihenfolge, in welcher die Versuche mitgeteilt sind, konnte nicht diejenige sein, in der sie tats\u00e4chlich angestellt wurden. Die Ausf\u00fchrung solcher Versuche wird durch eine gro\u00dfe Anzahl praktischer Nebenumst\u00e4nde bestimmt, die f\u00fcr den gedanklichen Zusammenhang nicht in Betracht kommen. Es sind zun\u00e4chst diejenigen Versuche besprochen und zusammengestellt,\nwelche de^n eventuellen Einflu\u00df der \u00abVorgeschichte\u00bb der Fermentl\u00f6sung auf' die Kinetik der Peroxydzersetzung darstellen, wobei auch ein eventueller Einflu\u00df der Variation gewisser Versuchsbedingungen ber\u00fccksichtigt ist, worauf dann nacheinander die Bedeutung der Peroxydkonzentration, der Fermentkonzentration, der Neutralisation, der Zus\u00e4tze von S\u00e4ure und Alkali und end-. lieh der Einflu\u00df der Temperatur besprochen ist.\nDarstellung der Fermentl\u00f6suug.\nBei der Darstellung der Fermentl\u00f6suug hielten wir uns zun\u00e4chst so eng wie m\u00f6glich an die von Senter gegebene Vorschrift, die hier in aller K\u00fcrze referiert sei. Ein bestimmtes Volumen ganz frischen defibrinierten Rinderblutes wurde mit","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 23/\ndem zehnfachen Volumen kohlens\u00e4ureges\u00e4ttigten Wassers verd\u00fcnnt und so einen Tag im Eisschrank auf bewahrt. Darauf wurde die klare lackfarbene Blutl\u00f6sung von dem aus den Stromata bestehenden Bodensatz abgegossen und mit dem gleichen Volumen 99\u00b0/oigen Alkohols versetzt. Der dabei entstehende rotbraune volumin\u00f6se reichliche Niederschlag abzentrifugiert, mit ca. 55\u00b0/oigern Alkohol dekantiert und darauf auf dem Biichnersehen Trichter abgesaugt und im Vakuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure Und \u00c4tznatron getrocknet; Die stets dunkelrotbraun gef\u00e4rbte Trockensubstanz w\u00fcrde darauf gepulvert, eine abgewogene Menge mit destilliertem Wasser versetzt, wobei das Ferment innerhalb ein bis zwei Tagen in L\u00f6sung gehen, der rotbraune Niederschlag jedoch ung\u00e8lost Zur\u00fcckbleiben soll. Sent er erhielt dann nach 4 bis 5maliger Filtration eine klare, schwach gelbliche Fl\u00fcssigkeit, die bei 0\u00b0 eine fast v\u00f6llige Haltbarkeit zeigte und deren Aktivit\u00e4t bei Einhaltung der beschriebenen Darstellungsbedingungen ann\u00e4hernd reproduzierbar sein sollte. \u25a0 ' '\t\u25a0\tJi-\t-\t\u2018\n\u00dcber die Mengenverh\u00e4ltnisse von Trockensubstanz und Wasser, ob die Extraktion ohne weiteres Umsch\u00fctteln erfolgte, ob Konservierungsmittel in Anwenduhg kamen, ob die Dauer der Extraktionen f\u00fcr die erhaltene Fermentl\u00f6sung von Einflu\u00df sei, dar\u00fcber hat Senter nichts N\u00e4heres angegeben. Er bemerkt nur, da\u00df bei der Reinigungsmethode nur ein Teil der aktiven Substanz, gemessen durch die Aktivit\u00e4t der L\u00f6sung., wieder erhalten worden sei.\nAls wir jedoch w\u00e4hrend unserer Arbeit uns gezwungen sahen, die L\u00f6sungen aus immer neuem Material wiederholt darzustellen, machten wir die Erfahrung, da\u00df \"alle die genannten Faktoren von wesentlichem Einflu\u00df auf die Beschaffenheit der erhaltenen Fermentl\u00f6sung waren.\nZun\u00e4chst ist es von Bedeutung, wie innig man die Durchmischung von Fermentpulver und Extraktionsw\u00e4sser vornimmt Sch\u00fcttelt man das Gemenge auf der Sch\u00fcttelmaschinc, so erh\u00e4lt man beim Filtrieren durch geh\u00e4rtetes Filter h\u00e4ufig, auch wenn man danach den Niederschlag mehrere T\u00e4ge sich hat absetzen lassen, ein mehr oder weniger, tr\u00fcbes Filtrat, 'das","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"2p8\tPercy Waentig und Otto Steche,\nsich auch durch wiederholte Filtration nicht ganz kl\u00e4ren l\u00e4\u00dft. Nimmt man dagegen die Extraktion in der Weise vor, da\u00df man die Mischung von Wasser und Trockensubstanzpulver nur einige Male mit der Hand durchsch\u00fcttelt und dann sich selbst \u00fcberl\u00e4\u00dft, so ist die schlie\u00dflich erhaltene L\u00f6sung ceteris paribus stets klar. Auch die Feinheit des Trockensubstanzpulvers scheint von Einflu\u00df : gr\u00f6beres Pulver kann mit der Extraktionsfl\u00fcssigkeit auch auf der Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt werden, ohne da\u00df man Gefahr l\u00e4uft, tr\u00fcbe Extrakte zu erhalten. Nat\u00fcrlich ist aber dann auch die Fermentextraktion entsprechend langsamer bezw. unvollkommener. Ganz wesentlich ist der Unterschied in der Aktivit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung, die bei dieser verschiedenen Behandlungsweise auftritt. Wir erhielten beispielsweise mit einem Pr\u00e4parat, das zum Teil mit einer bestimmten Menge Wasser auf der Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt war und nach eint\u00e4giger Extraktion bis zur v\u00f6lligen Klarheit des Filtrats durch geh\u00e4rtetes Filter filtriert worden war, die Reaktionskonstante 659, \u00bb) w\u00e4hrend eine nicht gesch\u00fcttelte Probe derselben Zusammensetzung nach derselben Zeit nur die Konstante 112 lieferte. In einem anderen Falle war die Extraktionsdauer auf 3 Tage verl\u00e4ngert und die nicht auf der Sch\u00fcttelmaschine, sondern nur mit der Hand kr\u00e4ftig umgesch\u00fctteite L\u00f6sung von vornherein mit mehr Wasser angesetzt worden, w\u00e4hrend die Verd\u00fcnnung des gesch\u00fcttelten Extrakts in demselben Verh\u00e4ltnis erst nach der Filtration erfolgte. Die entsprechenden Zahlen f\u00fcr die Reaktionskonstanten betrugen 440 f\u00fcr den gesch\u00fcttelten und nachtr\u00e4glich verd\u00fcnnten, 172\u2014203 f\u00fcr den nicht gesch\u00fcttelten Extrakt. Aber auch wenn das Gemisch mehrere Stunden auf der Sch\u00fcttelmaschine kr\u00e4ftig gesch\u00fcttelt wurde, gelang die Extraktion nicht vollst\u00e4ndig. Sofort nach dem Sch\u00fctteln, zum Teil abfiltriert, gab ein Extrakt als Konstante 499, nach weiterem dreit\u00e4gigem Stehen \u00fcber den Niederschlag 734. Wie langsam und unvollst\u00e4ndig die Extraktion eines nach Senter hergestellten H\u00e4inasepr\u00e4parates durch blo\u00dfes Stehenlassen und auch beim Sch\u00fctteln auf der\n0 Hier wie bei allen folgenden Angaben sind die K-Werte zur Vermeidung der Stellen hinter dem Komma mit 104 multipliziert.","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzurig. I. 239\nSch\u00fcttelmaschine erfolgt, wenn es sich um gro\u00dfe Fermentmengen handelt, m\u00f6gen die in der sp\u00e4ter dargestellten Tabelle 1 wiedergegebenen Versuchsreihen lehren. (Vgl. Tabelle 1, S. 249.)\nOb es sich hierbei um S\u00e4ttigungserscheinungen handelt, ist fraglich. In bezug auf das Ferment selbst waren diese L\u00f6sungen jedenfalls niemals ges\u00e4ttigt, denn es lassen sich durch einmaliges Sch\u00fctteln mit gr\u00f6\u00dferen Mengen Trockensubstanz viel aktivere L\u00f6sungen erhalten, aber man mu\u00df bedenken, da\u00df die gel\u00f6sten Stoffe offenbar nicht nur aus aktiver Substanz bestehen. In dieser Hinsicht und aus vielen anderen Gr\u00fcnden w\u00e4ren vergleichende Bestimmungen des Trockensubstanzgehaltes und der Asche der untersuchten Fermentl\u00f6sungen w\u00fcnschenswert gewesen. Da wir die L\u00f6sungen aber fast immer gang f\u00fcr die Aktivit\u00e4tsmessungen verbrauchten, mu\u00dften derartige Be* Stimmungen einstweilen unterbleiben. Es wird in einer sp\u00e4teren Mitteilung hierauf eingegangen werden.\nNat\u00fcrlich ist bei derartigen lang ausgedehnten Extraktionen (tie Anwendung eines Konservierungsmittels w\u00fcnschenswert. Wir haben Chloroformwasser als vorteilhaft gefunden, obgleich von anderer Seite1) behauptet worden ist, da\u00df es die Aktivit\u00e4t der Katalase schw\u00e4che. Die sp\u00e4ter mitgeteilten Versuche, Seite 252, Tabelle 2, beweisen das Gegenteil. Eine indirekt sch\u00e4digende Wirkung des Chloroforms w\u00e4re ja auch aus dem Grunde zu vermuten gewesen, weil die bekanntlich leicht als Zersetzungsprodukt des Chloroforms auftretende Salzs\u00e4ure bei der gro\u00dfen .S\u00e4ureempfindlichkeit der Fermentl\u00f6sungen, zur Wirkung kommen konnte. Wir haben jedoch, obgleich wir gew\u00f6hnlich die Fermentl\u00f6sungen mit einem geringen \u00dcberschu\u00df von Chloroform aufbewahrten, niemals eine saure Reaktion der Ver suchsfliisSigkeit beobachten k\u00f6nnen, wobei allerdings die L\u00f6sung vor der Einwirkung des Tageslichtes im allgemeinen gesch\u00fctzt wurde.\nIm Trockenzustand ist das Ferment ungeschw\u00e4cht monatelang haltbar. Als Beweis daf\u00fcr seien folgende Versuche angef\u00fchrt : Die aus einem Teile einer nach Senter hergestellten Irischen Trockensubstanzprobe gewonnene Fermentl\u00f6sung er-\n\u2019) Hoffmann und Spiegelberg. Wochenschrift f. Brauerei, Bd. XXII. Nr. 32. f","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"240\tPercy Waentig und Otto Steche,\ngab am 27. Juni 1910 unter bestimmten Versuchsbedingungen die Reaktionskonstante 499. Aus einem anderen Teile derselben Trockensubstanzprobe wurde ann\u00e4hernd in der gleichen Weise am 24. Februar 1911 eine Fermentl\u00f6sung hergestellt, welche, unter denselben V\u00e8rsuchsbeding\u00fcngen untersucht, die Reaktions-konstante 414 lieferte. Der geringe Unterschied beruht darauf, da\u00df der erste Versuch in sogenannter neutralisierter L\u00f6sung (siehe sp\u00e4ter) ausgef\u00fchrt wurde, was, wie ebenfalls sp\u00e4ter ausgef\u00fchrt werden wird, immer eine Erh\u00f6hung der Reaktionsgeschwindigkeit zur Folge hat. Die Trockensubstanz war in gepulvertem Zustande in einer gew\u00f6hnlichen Pulverflasche bei Zimmertemperatur aufbewahrt worden und hatte also an Aktivit\u00e4t in etwa 8 Monaten so gut wie nichts eingeb\u00fc\u00dft. Bei den Fermentl\u00f6sungen ist das K\u00fchlhalten unbedingt erforderlich, um sie unver\u00e4ndert aktiv zu erhalten. Bei Zimmertemperatur, auch bei Gegenwart von Chloroform, geht schon innerhalb 24 Stunden die Aktivit\u00e4t stark zur\u00fcck, ohne da\u00df eine sichtbare Ver\u00e4nderung der L\u00f6sung zu beobachten w\u00e4re. Ist die L\u00f6sung von vornherein tr\u00fcbe, so treten auch bei 0\u00b0 leicht Schw\u00e4chungen der Aktivit\u00e4t ein, wobei sich gleichzeitig dann meist ein geringer Bodensatz bildet. Ob diese Erscheinung, die nur gelegentlich auf trat, auf einem direkten Ausfallen der aktiven Substanz beruht, oder ob andere als Verunreinigungen ja stets vorhandene Stoffe beim Ausfallen ihrerseits geringe Mengen aktiver Substanz mit niederrei\u00dfen, lie\u00df sich der sehr geringen Menge dieser Niederschl\u00e4ge wegen nicht sicher feststellen. Diese Empfindlichkeit der Fermentl\u00f6sung macht es jedenfalls bei einer gr\u00f6\u00dferen Versuchsreihe, die sich \u00fcber mehrere Tage erstreckt, notwendig, die Aktivit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung t\u00e4glich durch einen Normalversuch zu kontrollieren.\nDie bisher geschilderten Beobachtungen gelten f\u00fcr die nach Senterscher Vorschrift hergestellte Fermentl\u00f6sung. Wir haben aus verschiedenen Gr\u00fcnden das nach Senter hergestellte Fermentpr\u00e4parat noch einer weiteren Reinigung unterzogen, indem wir es mit Wasser m\u00f6glichst vollst\u00e4ndig extrahierten und den Extrakt darauf noch einmal in der gleichen Weise, wie von Senter vorgeschrieben ist, mit Alkohol f\u00e4llten. Der","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative HydroperoXydzersetzung. ;L .j 241\nziemlich geringf\u00fcgige Niederschlag wurde darauf in der gleichen Weise gewaschen, getrocknet und die feucht gelbliche, nach dem Trocknen br\u00e4unliche gelatin\u00f6se Masse von neuem extraliiert. Die hiernach erhaltene L\u00f6sung bleibt auch nach beliebig\nh \u00e4ufigem Filtrieren durch geh\u00e4rtetes Filter opalisierend tr\u00fcb-und diese Tr\u00fcbung wird sehr stark, wenn man die filtrierte L\u00f6sung weiter verd\u00fcnnt. Man kann die Zunahme der Tr\u00fcbung so gut wie vollst\u00e4ndig vermeiden, wenn man zur Verd\u00fcnnung an Stelle von destilliertem Wasser physiologische Kochsalzl\u00f6sung verwendet. Dann erh\u00e4lt man fast v\u00f6llig klare verd\u00fcnnte L\u00f6sungen, die sich auch nach mehrt\u00e4gigem Stehen nicht merklich tr\u00fcben. Es ist jedoch zu ber\u00fccksichtigen, da\u00df nach Senter1) und auch nach Locke mann und seinen Mitarbeitern2) Chlornatrium die Aktivit\u00e4t der Katalase an sich etwas hemmt. Ein. Einflu\u00df der besprochenen Verd\u00fcnnungstr\u00fcbung auf die Aktivit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung konnte merkw\u00fcrdigerweise nicht festgestellt werden. Die Fermentl\u00f6sung zeigte sofort nach der; Herstellung der Verd\u00fcnnung etwa die gleiche Reaktionskonstante wie nach, l\u00e4ngerem Stehen. Es mu\u00df also in diesem Falle angenommen werden, da\u00df die Tr\u00fcbung entweder nicht aus aktiver Substanz besteht, oder da\u00df die Fermentl\u00f6sung durch den \u00dcbergang aus den optisch klaren in den tr\u00fcben Zustand in ihrer Wirkung nicht ver\u00e4ndert wird. ,\t. \u2022 -\nWie sich ungef\u00e4hr die Ausbeute an H\u00e4m\u00e4se bei der Iso* lierung nach der Sen ter sehen Methode ergibt, m\u00f6gen folgende Angaben darlegen. 21 lackfarbene Blutl\u00f6sung ergeben an Alkoholf\u00e4llung 11,12 g Trockensubstanz, 1 ccm einer auk 1 g davon mit 50 g Wasser hergestellten Extraktfl\u00fcssigkeit* in der Verd\u00fcnnung 1:500 gab eine Konstante 712 ; 4 ccm deV Blutl\u00f6sung, die, wie eine einfache Rechnung ergibt, etwa derselben Fermentmenge entsprechen, geben unter genau den gleichen Bedingungen die Konstante 895. Eine unter ebenfalls genau den gleichen Bedingungen untersuchte und hergestellte andere H\u00e4masel\u00f6sung gab die Konstante 780. Es ist dabei zu heton\u00ebnv da\u00df durch den ca. 55\u00b0/oigen Alkohol die Katalase vollst\u00e4ndig gef\u00e4llt sein \u2018) a. a. 0.\t,","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"i>\u00ab\nPercy Waentig und Otto Steche,\n\nmu\u00dfte. Denn weder die nach dem Abfiltrieren des elrsten Niederschlags erhaltenen alkoholischen Losungen noch d e bei l\u00e4ngerem Stehen sich abscheidenden neuen Niederschl\u00e4ge in dieser alkoholischen Fl\u00fcssigkeit zeigen noch merkliche Aktivit\u00e4t. Dies ist auch deshalb erw\u00e4hnenswert, weil aus einem w\u00e4sserigen Auszug von Schweinsleber, der ebenfalls eine sehr aktive\nKatalasel\u00f6sung liefert, durch 55 \u00b0/oigen Alkohol keineswegs s\u00e4mtliche Katalase f\u00e4llbar ist Die Hauptmenge der aktiven Sub-stnnz f\u00e4llt nach unseren Beobachtungen hier erst, wenn die Alkoholkonzentration etwa 75\u00b0/o erreicht hat.\nBei der Reinigung der H\u00e4masel\u00f6sung liegen die Verh\u00e4ltnisse folgenderma\u00dfen : 9 g Trockensubstanz lieferten nach erneuter F\u00e4llung einen Trockenr\u00fcckstand, der, da er zu fest am Filter haftete, nicht ohne Verluste genau zur W\u00e4gung gebracht werden konnte, aber sicher nicht mehr als 0,5 g betrug und dieser Gesamtr\u00fcckstand lieferte dann mit 100 ccm Wasser extrahiert in der weiteren Verd\u00fcnnung 1 : 5 eine Reaktions-konslante von 773; Ob also bei der Behandlung der H\u00e4masel\u00f6sung mit Alkohol ein erheblicher Anteil der fermentativen Wirkung zerst\u00f6rt wird, erscheint fraglich, denn es ist zu ber\u00fccksichtigen, da\u00df weder die nach Senter durch blo\u00dfes Anr\u00fchren des Trockensubstanzpulvers mit Wasser bewirkten Extraktionen noch die durch Sch\u00fctteln vorgenommenen ausreichen, um v\u00f6llige Ersch\u00f6pfung der Substanz an Ferment zu erzielen. Die fr\u00fcher erw\u00e4hnten Versuche lassen dies ohne\nweiteres erkennen.1)\nDie Ansicht S en ters, da\u00df mit ca. 55 \u00b0/o igem Alkohol nahezu das ganze H\u00e4moglobin in L\u00f6sung bleibt, k\u00f6nnen wir nicht teilen. Es wird zun\u00e4chst ohne Zweifel ein gro\u00dfer Teil des\nH\u00e4moglobins gef\u00e4llt, was aus der tief braunen Farbe des Nieder-\nschlags hervorgeht. Anderseits konnten wir best\u00e4tigen, da\u00df die w\u00e4sserigen Ausz\u00fcge der F\u00e4llung weder oxydierende Eigenschaften zeigten, noch das Spektrum des H\u00e4moglobins erkennen lie\u00dfen. '\u25a0\t1\nZur Beseitigung von nicht kolloidal gel\u00f6sten Verunreini-\n\u2019) Sehr alkoholempfindlich scheint die erw\u00e4hnte Pilzkatalase aus Boletus scaber nach H. Euler zu sein.","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 213\ngungen w\u00e4re die Dialyse am Platze gewesen, die ja schon h\u00e4ufig zur Befreiung der Fermentl\u00f6sungen von Salzen augewendet worden ist Schon Issajeff hat jedoch gezeigt, da\u00df hei der Dialyse der L\u00f6sung seiner Hefekatalase eine sehr bedeutende Schw\u00e4chung der Aktivit\u00e4t zu beobachten ist. Wir konnten diese Beobachtung bei der Blutkatalasel\u00f6sung best\u00e4tigen. Die Aktivit\u00e4t einer solchen L\u00f6sung ging durch mehrt\u00e4giges Dialysieren gegen flie\u00dfendes Wasser im Pergamentbeutel von k = 640 auf k = 50 herab. \u00c4hnliche Beobacht urigen wurden auch mit anderen aktiven tierischen Gewebefl\u00fcssigkeiten gemacht. Ob die Katalase deshalb als dialysierbar zu bezeichnen ist, erscheint noch fraglich. Es scheint, als sei der Fortschritt der Dialyse h\u00e4ufig mit einer Tr\u00fcbung der L\u00f6sungen .verbunden.\nDemgegen\u00fcber scheint in der vorhin geschilderten Langsamkeit, mit welcher die getrockneten und gepulverten Alkohol-f\u00fcllurigen den aktiven Stoff an das Extraktionswasser abgeben, ein brauchbarer Weg er\u00f6ffnet, zu mineralstoffarmen Fermentl\u00f6sungen zu gelangen. Denn es war von vornherein anzu-nehmen, da\u00df die leichtl\u00f6slichen Salze in die ersten Anteile der Kxtraktionsfl\u00fcssigkeit \u00fcbergehen w\u00fcrden.\nWie erw\u00e4hnt, war es manchmal nicht m\u00f6glich, durch blo\u00dfes Filtrieren durch geh\u00e4rtetes Filter klare L\u00f6sungen zu erhalten. Da es wichtig schien, festzustellen, ob die Suspendierten Teilchen aktive Substanz darstellten, wurden diese\nL\u00f6sungen durch Berkefeld-Filter filtrierL Dabei resultierten *tets v\u00f6llig wasserklare L\u00f6sungen von wesentlich geringerer Aktivit\u00e4t. Es war aber keine Beziehung zwischen Tr\u00fcbungsgrad und Abnahme der Aktivit\u00e4t festzustellen. Vielmehr scheint die auf Absorption der aktiven Substanz durch das Filter bedingte Schw\u00e4chung gerade um so st\u00e4rker zu sein, je reiner die Fermentl\u00f6sung war. So ergab zum Beispiel der erste Extrakt einer ersten Alkoholf\u00e4llung durch die Filtration eine Abnahme von 119 auf 94,5, der zweite Extrakt derselben F\u00e4llung eine Abnahme von 590 auf 465, der Extrakt einer zweiten Alkoholf\u00e4llung erlitt dagegen eine Aktivit\u00e4tsabnahme von 650 auf 110. Die Filtration wurde hier selbstverst\u00e4ndlich immer in der gleichen Weise ausgef\u00fchrt, es kam stets ein","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"244\tPercy Waentig und Otto Steche,\nneues Filter zur Anwendung und die ersten Mengen des Filtrats wurden stets verworfen. Die Aktivit\u00e4t der mit verschiedenen Kerzen hergestellten Filtrate derselben Fermentl\u00f6sungen war ann\u00e4hernd gleich. Es wurde z. B. gefunden das eine Mal 344, das andere Mal 322. Auch die v\u00f6llig klare lackfarbene Blutl\u00f6sung erleidet bei der Filtration durch Berkefeld-Filter eine sehr erhebliche Schw\u00e4chung ihrer Aktivit\u00e4t.\nVersuchsanordnunq bei den kinetischen Messungen.\nZur messenden Verfolgung des Reaktionsverlaufs der fermentativen Hydroperoxydzersetzung eignet sich am besten die Methode, welche dazu den Hydroperoxydverbrauch w\u00e4hrend der Reaktion durch titrimetrische Bestimmung der Wasserstoffsuperoxydkonzentration in dem Reaktionsgemisch benutzt. Auch die gasometrische Methode (Messung des entwickelnden Sauerstoffs) ist angewandt worden.1) Jedoch ist sie umst\u00e4ndlicher und vor allem, wenn die Menge der Versuchsfl\u00fcssigkeit gro\u00df gew\u00e4hlt werden mu\u00df, infolge der Gasabsorption durch diese ungenauer. Voraussetzung zur Anwendung der ersten Methode ist, da\u00df das Hvdroperoxyd nur in der zu messenden fermentativen Katalyse, und nicht anderweitig verbraucht wird. Eine solche Komplikation kann eine doppelte Ursache haben. Entweder es sind noch andere Katalysatoren zugegen/ die eine katalytische Spaltung des Peroxyds herbeif\u00fchren, oder Stoffe, die das Peroxyd direkt oder indirekt (Peroxydase) oxydiert. Das Fehlen der Peroxydase in der Sent ersehen Katalasel\u00f6sung ist durch das Versagen der Guajakprobe nachgewiesen, ebenso das Fehlen merklich oxvdabler Stoffe. Schwieriger ist die Vermeidung an-derer Katalysatoren, denn wenn auch ihre Wirkung unter normalen Bedingungen der Reaktion bei peinlicher Reinhaltung der Reaktionsgef\u00e4\u00dfe (Behandeln mit konzentrierter Schwefels\u00e4ure und Kaliumbichromat und durch Ausd\u00e4mpfen) ausgeschaltet werden kann, so k\u00f6nnen sie sich doch auch unter Einhaltung dieser Vorsichtsma\u00dfregeln unter gewissen ung\u00fcnstigen Versuchsbedingungen (h\u00f6here Temperatur, Alkalit\u00e4t der L\u00f6sung)\n*) z. B. v. Faitelowitz, 1. c.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. L\nsehr st\u00f6rend bemerkbar machen. Reaktionsgemische, in denen die Katalase durch Erhitzen oder durch starke S\u00e4ure unwirksam gemacht worden war, ergaben in uns\u00e8rem Falle jeden-\u2018 falls keine merkbare Hydroperoxydzersetz\u00fcng. ,.\nDie Titration des Wasserstoffsuperoxyds erfolgt am besten mit Kaliumpermanganat in saurer L\u00f6sung. St\u00f6rend wirkt hierbei der Reduktionswert des Fermentes selbst und der mit ihm gleichzeitig vorhandenen Verunreinigungen. Aus diesem Grunde l\u00e4\u00dft sieh die Titrationsmethode nur anwenden, wertn ies sich um relativ reine Fermentl\u00f6sungen handelt. Sen ter hat f\u00fcr die H\u00e4masel\u00f6sungen gezeigt, da\u00df der Reduktionswert hier vernachl\u00e4ssigt werden kann. Iss a je f f hat bei seinen Versuchen .mit Hefekatalase eine Korrektur angebracht, jedoch nichts N\u00e4heres dar\u00fcber mitgeteilt, wie er ihre richtige Gr\u00f6\u00dfe fest gestellt hat, obgleich es nach Versuchen, die wir hier\u00fcber angestellt haben; ziemlich schwierig erscheint, diese Korrektur richtig zu bestimmen. Denn die Oxydation der organischen Substanz erfolgt stets allm\u00e4hlich und es h\u00e4ngt also von der Schnelligkeit der Titration ab, wieviel man f\u00fcr sie in Rechnung zu setzen hat. Wir haben daher auch bei Versuchen mit unreinen Ferment-\nl\u00f6sungen (lackfarbene Blutl\u00f6sung) von der Korrektur abgesehen und uns stets durch besondere Versuche \u00fcber den ungef\u00e4hren Betrag des Fehlers und seines Einflusses auf die Versuchs-\nergebnisse orientiert.\nDie zur Ausf\u00fchrung der Titration zugef\u00fcgte S\u00e4ure dient gleichzeitig dazu, die Reaktion zum Stillstand zu bringen. Senter und Issajeff verfuhren so, da\u00df sie aus einem gr\u00f6\u00dferen Gemenge des Reaktionsgemisches mit einer Pipette Proben in bestimmter Menge von Zeit zu Zeit entnahmen und diese in S\u00e4ure einflie\u00dfen lie\u00dfen. Dabei gibt nat\u00fcrlich die Ausflu\u00dfzeit der Pipette eine Unsicherhat in der Zeitbestimmung* wenn man die Verzugsdauer nicht zu gro\u00df w\u00e4hlen will, was aus vielen praktischen Gr\u00fcnden als w\u00fcnschenswert erscheint. Der durch die Ausflu\u00dfzeit bedingte Fehler wird in den ersten Teilen der Reaktion, in denen infolge der gr\u00f6\u00dferen Reaktionsgeschwindigkeit Probenentnahmen schneller aufeinander folgen m\u00fcssen, mehr ins Gewicht fallen als sp\u00e4ter. Er scheint aber","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"24b\tPercy Waentig und Otto Steche,\nbei Wahl geeigneter Pipetten klein genug, um vernachl\u00e4ssigt werden zu k\u00f6nnen.\nDie zu verwendende Kaliumpermanganatl\u00f6sung ist m\u00f6glichst verd\u00fcnnt zu w\u00e4hlen, d\u00e4 auch die Reaktion in verd\u00fcnnter Hydroperoxydl\u00f6sung abl\u00e4uft. Wenn man die KMn04-L\u00f6s.ung vor Lichteinflu\u00df sch\u00fctzt, so \u00e4ndert sie nach einigem Stehen ihren Titer l\u00e4ngere Zeit nicht mehr erheblich. Er kann \u00fcberdies mit Mohrschem Salz von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Der Titer der verd\u00fcnnten Hydroperoxydl\u00f6sung, hergestellt durch Verd\u00fcnnen von Merckschem Perhydrol mit destilliertem Wasser, \u00e4ndert sieh in Glasgef\u00e4\u00dfen, auch wenn man diese vor Licht sch\u00fctzt, ziemlich schnell. Wir haben deshalb zuerst die Peroxydl\u00f6sung mit etwas Schwefels\u00e4ure anges\u00e4uert aufbewahrt und f\u00fcr jeden Versuch neutralisiert. Sp\u00e4ter, als wir die Neutralisation vermeiden wollten, haben wir die Hydroperoxydl\u00f6sung bei jeder neuen Versuchsreihe frisch hergestellt.\nBei Herstellung des Beaktionsgemisches verfuhr Sen ter in der \\\\ fisc, da\u00df er Fermentl\u00f6sung und Hydroperoxydl\u00f6sung nach gen\u00fcgender Verd\u00fcnnung zu gleichen Volumina zusammengo\u00df. Es wurde bei Beginn der Reaktion also die Ferment-Konzentration nur auf die H\u00e4lfte herabgesetzt. Wir verfuhren gew\u00f6hnlich so, da\u00df wir die Katalasel\u00f6sung, die in st\u00e4rkerer Konzentration, gew\u00f6hnlich zu 50 Teilen Extraktwasser auf 1 Teil Trockensubstanz hergestellt war, direkt oder nach unwesentlicher Verd\u00fcnnung in geringer Menge zu der vorher auf die erforderliche Verd\u00fcnnung gebrachten Hydroperoxydl\u00f6sung f\u00fcgten, wobei im allgemeinen eine Verd\u00fcnnung mindestens auf das Zehnfache eintrat. Sen ter hat die oben beschriebene Versuchsanordnung vielleicht gew\u00e4hlt, weil er glaubte, da\u00df die Hamasel\u00f6sung als kolloidales Gebilde bei der Verd\u00fcnnung Hysteresiserscheinungen zeigen k\u00f6nnte, die sich in einer Beeinflussung des Reaktionsverlaufes \u00e4u\u00dfern k\u00f6nnten. Solche St\u00f6rungen m\u00fc\u00dften nat\u00fcrlich bei unserer Mischungs-methode deutlicher hervortreten. Wir haben, wie die sp\u00e4ter mitgeteilten Versuche zeigen werden, etwas derartiges nicht feststellen k\u00f6nnen, weshalb, wie gesagt, der gr\u00f6\u00dfte Teil der Versuche in der oben beschriebenen Weise ausgef\u00fchrt wurde.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. \u2022\t247\nUm den Fehler zu eliminieren, welcher durch die Unbestimmtheit des Zeitpunktes des Reaktionsbeginns sich ergab, denn weder der Fermentzusatz, der allerdings h\u00f6chstens 10 ccm betrug, noch die erforderliche Durchmischiing des Reaktionsgemenges konnte momentan stattfinden, wurde der Reaktionsverlauf stets von einem sp\u00e4teren Zeitpunkt (ca. 1 \u20142 Minuten nach Zusatz der Fermentl\u00f6sung) an gerechnet. r\nDie Versuche wurden bei 0\u00b0, bei'Zimmertemperatur und bei 30\u00b0 ausgef\u00fchrt. Bei den 0\u00b0-Versuchen befanden sich die Reaktionsgef\u00e4\u00dfe in Eis und die Reaktion wurde erst in Gang gebracht, nachdem festgestellt war, da\u00df die Fl\u00fcssigkeit auf 0\u00b0 abgek\u00fchlt war. Die Fermentl\u00f6sung wurde vor dein Zusatze gew\u00f6hnlich auch auf 0\u00b0 vorgek\u00fchlt. Doch stellte es sich heraus, da\u00df es ohne jeden Einflu\u00df auf die Reaktion ist, ob. dies geschieht oder nicht, vorausgesetzt, da\u00df die zugesetzte Menge Ferment nicht so gro\u00df ist, da\u00df sie die Temperatur des Reaktionsgemisches wesentlich \u00e4ndert. F\u00fcr die Versuche bei 30\" befanden sich die Versuchsk\u00f6lbchen in einem auf diese Temperatur gebrachten \u2018 Thermostaten und die Probeentnahme erfolgte ohne Entfernung der K\u00f6lbchen aus diesem. Auch hier wurde durch Versuche festgestellt, da\u00df Vorw\u00e4rmen der Fermentl\u00f6sung vor dem Zus\u00e4tze den Reaktionsverlauf nicht beeinflu\u00dft. \u00dcberhaupt erscheint die Temperatur bez\u00fcglich ihres Einflusses auf die Reaktionsgeschwindigkeit als ein relativ untergeordneter Faktor bei diesen Versuchen, da, wie sich zeigen wird, der Temperaturkoeffizient der Reaktion au\u00dferordentlich gering ist.* Da jedoch der Einflu\u00df anderer Faktoren auf die Reaktion sich mit der Temperatur in auffallender Weise \u00e4ndert, so haben wir uns bem\u00fcht, w\u00e4hrend des Versuchs die Temperatur stets v\u00f6llig konstant zu erhalten.\nZur Verd\u00fcnnung der L\u00f6sungen diente destilliertes Wasser. Da wir in einem Falle Verunreinigungen darin vermuteten, die den Reaktionsverlauf st\u00f6ren konnten, w\u00fcrde eine gr\u00f6\u00dfere Reihe von Versuchen mit einem destillierten Wasser anderer Herkunft ausgef\u00fchrt, ohne da\u00df jedoch der geringste Einflu\u00df dieser \u00c4nderung der Versuchsbedingungen auf die Aktivit\u00e4t des Ferments und den Verlauf der Katalyse h\u00e4tte festgestellt werden k\u00f6nnen.","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"2*8\tPercy Waentig und Otto Steche,\nKinetische Messungen mit Blutkatalase.\na) Einflu\u00df der \u00abVorgeschichte\u00bb der Fermentl\u00f6sung auf ihre Wirkungsweise.\nDie Versuche, \u00fcber die nun weiterhin berichtet werden soll, sind in strengem Anschlu\u00df an die Senterschen Versuchsbedingungen ausgef\u00fchrt, welche nach seiner Annahme einen monomolekularen Verlauf der Reaktion garantieren. Die verwendete Hydroperoxydl\u00f6sung war ca.1 ! >oo-n, hergestellt durch Verd\u00fcnnen von Merckschem Perhydrol mit destilliertem Wasser. Die Versuchstemperatur betrug 0\u00b0. Die folgende Tabelle 1 zeigt eine Zusammenstellung der so angestellten Versuche, bei denen 5 bezw. 10 ccm der Fermentl\u00f6sung, die aus verschiedenen Blutproben (in der Reihenfolge, in der sie verarbeitet wurden, mit den gro\u00dfen Buchstaben des Alphabets bezeichnet) hergestellt waren, zu 500 ccm 1 /200-n-Hy droperoxydl\u00f6sung zugef\u00fcgt wurden. Von den 3 Kolumnen der Versuchsreihen enth\u00e4lt die erste die Angabe der Zeit, bei welcher die Pipette in die mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure beschickten Titrierk\u00f6lbchen zu flie\u00dfen begann, vqu dem Zeitpunkte des Zusatzes der Fermentl\u00f6sung zur Hydroperoxydl\u00f6sung an gerechnet, die zweite die Zahl Kubikzentimeter Kaliumpermanganat, welche die zur betreffenden Zeit entnommenen Proben verbrauchten, die dritte die nach der Reaktionsgleichung erster Ordnung berechneten K-Werte mit 104 multipliziert. In dieser Weise sind auch s\u00e4mtliche weiteren Versuche registriert. Die Berechnung der K-Werte geschah nach der die Abweichungen im Reaktions-verlaufe deutlicher zeigenden Formel :\n0,4545 \u2022 K ==\t\u25a0 log \u2014-\n^\tta\u2014tj\t\u2022 C2\t-\nwobei t, und t2 zwei aufeinander folgende Zeitpunkte der Probenentnahme, Cj und c2 die ihnen entsprechenden Titrationswerte bedeuten.\nIn Tabelle 1 sind also eine Anzahl Versuche zusammengestellt, die unter den Sen ter sehen Normalbedingungen angestellt wurden, mit aus verschiedenen Blutproben hergestellten Fer me n t l\u00f6sungen. Abgesehen von den Verschiedenheiten der","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. f. 249\nc\no\nT3\nu\n3\nts\n<D\n\u00df \u00d6 fi\nJ g 15\n\u00bb \u00abS g A t> \u00ab a!> es\nC\nJ5 S s\n2 ~ 3\n\u00f6IS73 2.* \u2014 'S c\niw 2\nS S*\u00a7\n\u00ab \u201cS\n\u201cw e\n\u00a9\nli; V \u00a3\t\u25a0\nS3 5-.\n$0*33 &\u00bb\u00a7 \u2014 \u2022 \u2022 _c \u201835 \u00ab\n\u2019S \u00ab .S'3\n!2 \u20192 \u00ab W\n-C o 0 \u2022\u2014*\n\u201c1:\u00a3\nCg ^\nc\u00a9c\nrt cn -c\n. \u2014 0J JO\nW S E\u00e4 \u00ab ja *2 m\nA g\n0.5\niS-Ss\u00e4\n1 !\u00bb \u00ab\n; ^ oi\n| 1 g s\nS \u00ae u \u00ae a*\u00fc\u00ef \u2014 o \u2014\n3 292 CQ b* \u2019% b\u00df.tS0'2\n1*3\n\u2014 \u25a0\u00ff\u2019d\n2w g 3 53\u00ab\njS & m\no .Sr1-. 2\n\u00ab b\u00dfj2\nS_ N\n\u00a9 \u00df\n<P\n\u00ab12\n\u00d6 C 3 \u00ae\u00df^ C vH c ei ^ .5\nWO\ntfl * \u2022 \u00ab 'S\n\u2014 tu \u00a9 \u00a9 *> \u2022 r*\n\u00ab il\n\u00abg-s* \u2022r 'S \u00abja\nM\u00bb Ctf\ns\n_ O\no \u00ab\ng si *9 g-jg'-tf\n\u00ab WB\u00df mI \u2022?* \u00a32\nm :S\n- W r\u00f6\n\u00a9 :S C ir \u00ab\n\u2022\u00f6 w. >\n\u00cf \u00dc\nCg\nS\u201c\u00a3\n\u25a0SaS\nM ;2\u00bb W\n|a\u00ab3\n\u00a9 *G\n\u00a9\nA\n2\na..\nffi\n\u00ee?l\u00a3 il\n\u00e4 i'o -S g\n* >m 2 4j 3\nJ y\n: SsTt\u00ee 5 j-fi-\u00c4\u00bb s y.SSS'fe'S Ib\u00e4 Se\u00ab\n4 CJ y \u2018rt.***s r/i CA hfetvi\n>zi \u00ff ag w\n= 1 \u00ab.\u00a7\n\u00a9H \u00c4 cS ir \u25a0*-> WOT\n\u00a9 .. \u00a9 \u2014\n\u2014\ti*\n\u00a9 \u00a9\n\u2014\t*5\n5Cg <*-*\n\u00c6S\n&s\nweS\ngj' \u00a3\nA'S g *3^\nbe 2\u00bb*o c \u00ab s 2\u00cf\nSW:\u00a7\nS.SP.2\nh\u00df2 C\n\u00a9J 5\n2 -&-\u2022y t- \u00c4 '\u00df\n\u00fc \u00ab n\ntJ-e \u00ab5-*\nS- SP\n5c5 \u201c\n\u00ab0 \u00bb\u2666 ** 2 i & s\n\u00eeO i*.\nvh oc \u00bbcT vHi* hT CO \u00a9I Ol * (M \u2022 VH\n\u00a91 5\u00d6 VH- V\u00a9 vH \u00a9I\ngl\tCD\t\u00a9I\t<o\tCO\nCM\t\u00a9I\t\u00a9I\t^\t\u00a91\n\u00a9I\t\u00a9I\t\u00a9I\t-\t\u00a9\u00bb\t(M\nH-t.\tCO ' IO\tQ \u2022 \u00ab\u00c7\nQO eo\t85.\t\u00ab3j\ni> \u00a9i\neo eo\ntH\neo\nnf co\n\u00a9I VH\nr\u00bb\n|H\neo\"\n8..........\nCQ\nco\tx\teo\t\u00bbo\to\ni>\t\u00abc\tr*\ti>\ttn\nqo.\too\tcs\n^\t\u00a9J\tVH\n\u25a0- 0S,\t0\u00bb\tms\nX\teo.\n\u00a9i ; \u00a9i\nOS\n05 . .vH\nao- it\n\u00a9T\n\u00a9j aq 00 o\nU5\n\u00bbo \u00bbo O \u00bbo vjt \u00a9I C0 \u00bb*\u25a0\nCO ' Cf)\tI\u00ab\tlO\t00\no\tio\t\u0153\tio\tr>\n\u2022 Q\tco\n*$\tet\tX;.\tr\u00bb.\n50\tiQ\t\u00a91\t05\t\u00a9I\nos'\too\t\u00a9r\tk\t>o*\n\u00a9I\tvH\tvH\no.\ntv\n\u00bb\n\u00a9I\nO \u2022*\u00a5' X \u00a91 vH\tvH \u25a0''\u00a9S'\n\u00a9J\t5\u00a9\tX-\tts.\tQ\n\u00abV-\t\u00a9\"\u25a0\u25a0\t\u00a9>\tH*\tx\t85\n^\tO\tvH\t-*'\u2022\u25a0\t\u201c\nX\t\u00a91\tVH\nCD '\"\u25a0 \u00ab vH\nS\tS\tS\tSS\ts\nyn\t-\t5j\u00ab,'\t\u2019x\t^i'-. cb\t\u00a9i\nvH vH\t\u2022\t\u00a91\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXII.\n17","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"250\tPercy Waentig und Otto Steche,\nBlutproben, die stets ganz frisches defibriniertes Rinderblut darstellten, das in der von Senter vorgeschlagenen Weise mit kohlens\u00e4ureges\u00e4ttigtem Wasser lackfarben gemacht worden war, ist die Darstellungsweise der Fermentl\u00f6sungen insofern verschieden, als das anf\u00e4ngliche Verh\u00e4ltnis von Trockensubstanz zu Extraktionswasser, ferner die Mischungsweise und die Dauer der Extraktion, bevor die Filtration der Extraktfl\u00fcssigkeit erfolgte, etwas variiert. Eine Folge davon ist nach dem oben schon Mitgeteilteh die Verschiedenheit der Reaktionsgeschwindigkeit, wie sie sich in der H\u00f6he der K-Werte erkennen l\u00e4\u00dft, ferner, worauf auch schon eingegangen ist, der verschiedene Tr\u00fcbungsgrad der Fermentl\u00f6sungen. Betrachtet man den Reaktionsverlauf jeder Einzelreaktion, wie er sich aus den K-Werten f\u00fcr verschiedene Phasen der Reaktionen ergibt, so l\u00e4\u00dft sich ein einigerma\u00dfen gen\u00fcgender Anschlu\u00df an den monomolekularen Reaktionsverlauf nur in wenigen F\u00e4llen erkennen, in den \u00fcbrigen finden sich sehr erhebliche Abweichungen davon, und wie ein Blick auf die Tabelle lehrt, l\u00e4\u00dft sich ein Zusammenhang zwischen den Abweichungen und den an dem Kopf jeder einzelnen Tabelle wiedergegebenen Bereitungsarten der Fermentl\u00f6sungen nicht feststellen. Insbesondere ist, was wir nat\u00fcrlich zun\u00e4chst vermuteten, eine Beziehung zwischen Tr\u00fcbungsgrad der Fermentl\u00f6sung und Reaktionsverlauf nicht zu konstatieren. Wir haben au\u00dfer den hier mitgeteilten Versuchen noch eine gr\u00f6\u00dfere Reihe solcher Normalversuche, wie wir sie kurz nennen wollen, angestellt, ohne von der Auffassung abzukommen, da\u00df das Auftreten eines streng monomolekularen Verlaufs der Reaktion als zuf\u00e4llig anzusehen ist und da\u00df es die Regel bildet, da\u00df die K-Werte einen mehr oder minder d\u00e9utlich ausgepr\u00e4gten absteigenden Gang erkennen lassen, der also so zu deuten w\u00e4re, da\u00df die Reaktion in ihrem sp\u00e4teren Verlaufe sich mehr oder weniger verlangsamt, wenn man an der Annahme festh\u00e4lt, da\u00df die fermentative Hydroperoxydzersetzung eine monomolekulare Reaktion darstellt, deren Geschwindigkeit proportional der jeweiligen Hydroperoxydkonzentration ist. Senter, der unter den angewandten Bedingungen von Temperatur und Peroxydkonzentration fast stets einen monomolekularen Verlauf der","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung, I. 251 \u25a0\nReaktion beobachtet hat, mu\u00df also zuf\u00e4llig Blutkatalasel\u00f6sung in den H\u00e4nden gehabt haben, die den in Versuch IV und V aus Blutprobe D und C gewonnenen entsprechen w\u00fcrden. Es ist sehr bedauerlich, da\u00df er bei den z\u00e4hlreichen Messungen, die in seiner zweiten Arbeit sich vor\u00dfndenv sich mit der Angabe nur eines K-Wertes begn\u00fcgt hat, soda\u00df sich nicht feststellen l\u00e4\u00dft, ob auch bei allen diesen Versuchen der mono-molekulare Verlauf gewahrt blieb. Jedenfalls schien uns nach dem vorliegenden Versuchsmaterial ein deutlicher Unterschied im Verhalten unserer Katalasel\u00f6sungen im allgemeinen gegen\u00fcber denen Senters vorzuliegen und wir haben zun\u00e4chst die Ursache dieser Erscheinung zu ergr\u00fcnden versucht, in der Auflassung, da\u00df es sich um ein anormales Verhalten in unseren. Versuchen handelte und da\u00df der Gang in einer Beeintr\u00e4chtigung der Fermentwirkung irgend welcher Art beruhe. Senter hat, wie schon dargelegt, den Gang nur bei h\u00f6herer Hydroperoxyd-. Konzentration und h\u00f6heren Temperaturen gefunden ,pnd daraus geschlossen, da\u00df er in einer zerst\u00f6renden (oxydierenden) Neben-wirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf das Ferment zu suchen sei. Diese Erkl\u00e4rungsm\u00f6glichkeit f\u00fcr die beobachteten Ab-\nweichungen schien uns zun\u00e4chst fernliegend, weil wir den Gang unter den Normalbedingungen gefunden batten, und wir suchten die Ursache daf\u00fcr daher zun\u00e4chst in den! Eigenschaften der Fermentl\u00f6sung selbst. Da es sich bei unseren Fermentl\u00f6sungen um, wie im allgemeinen ja stets, offenbar kolloidale, infolgedessen in il irem L\u00f6sungszustande leicht ver\u00e4nderliche und Um stets mit mehr oder weniger gro\u00dfen Mengen von Fremdstoffen\nverunreinigte L\u00f6sungen handelte, so konnten auch bei ganz gleicher Darstellungsweise Verschiedenheiden Vorh\u00e4nden sein, die sich einmal auf den Zustand des gel\u00f6sten Ferments, anderseits auf die Art und Menge der Verunreinigungen ; beziehen konnten. In R\u00fccksicht auf den ersten Gesichtspunkt* haben wir zun\u00e4chst den Einflu\u00df des Alters der Fermentl\u00f6sung auf den Verlauf der Hydroperoxydzersetzung festgestellt. Eine hier\u00fcber angestellte Versuchsreihe ist in Tabelle 2 mitgeteilt. Eine frisch bereitete Fermentl\u00f6sung wurde sofort nach der Filtration untersucht, der Rest in zwei Teile getrennt,' zum Teil mit, zum","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\tPercy Waentig und Otto Steche,\nTabelle 2.\nl\u00f6sungen auf d< Blutprobe D (vgl, Tab. 1/HI) 5 ccm -f- 500 ccm H40,\njOjj-Zersetzung. ca. V*\u00bb\u00ae-n. 0U.\nI\nfrisch filtriert\nII.\n2 Tage alt\nIII.\n16 Tage alt\nMit\nChloro-\nform\nOhne\nChloro-\nform\n2'\n6'\n10'\nU*\n18'\n22'\n29.64\n18,56\n12,23\n7,97\n5.24\n3.70\n508 * 453 465 455 378\n2'\n5'\n8'\nir\n14'\n17'\n29.13\n20,38\n14.62\n10,48\n7.59\n5,56\n481\n482 467 451\n2'\n5'\n8'\n11'\n14'\n17'\n29,73\n20.34 14,44\n10.34 7,65 5,42\n2'\n5'\n8'\n11'\n14'\n17'\n28.50\n13,83\n9.88\n6.92\n4,98\n546\n513\n476\n516\n476\n5'\n8'\n11'\n16'\n21'\n36,00\n28,66\n22,39\n17,29\n11,34\n7,28\n550\n496\n484\n436\n499\n330\n357\n374\n366\n385\nTeil ohne Chloroform in verschlossenen K\u00f6lbchen im Dunkeln bei Eisschranktemperatur auf bewahrt lind nach 2 bezw. 16 Tagen wieder unter genau den gleichen Versuchsbedingungen gepr\u00fcft. Ein Einflu\u00df d\u00e9s Alters der Fermentl\u00f6sung auf ihre Aktivit\u00e4t und die Art ihrer Wirkung ist bei den mit Chloroform sterilisierten K\u00f6lbchen nicht festzustellen, insbesondere bleibt der an der sofort nach der Filtration gepr\u00fcften Fermentl\u00f6sung fest-gestellte Gang unver\u00e4nderlich erhalten. Das chloroformfreie K\u00f6lbchen zeigte nach 16 Tagen jedenfalls infolge bakterieller Zersetzung eine deutliche Schw\u00e4chung der Aktivit\u00e4t ; ob die\ngleichzeitig auftretende Konstanz der K-Werte hiermit etwas zu tun hat, l\u00e4\u00dft sich nicht sagen. Die Fermentschw\u00e4chung l\u00e4\u00dft sich, wie schon erw\u00e4hnt wurde, in Tagen herbeif\u00fchren, wenn man die K\u00f6lbchen bei Zimmertemperatur stehen l\u00e4\u00dft. Dabei ist jedoch niemals eine Verbesserung der Konstanz der K-Werte beobachtet worden, soda\u00df die eben beschriebene Erscheinung mehr als eine zuf\u00e4llige angesehen werden mu\u00df.\nEs ist erw\u00e4hnt worden, da\u00df bei feiner Pulverung der Trockensubstanz und wenn diese mit dem Extraktionswasser","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetz\u00fcng. I.\n253\nauf der Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt wurde, was beides zum Zweck einer m\u00f6glichst vollst\u00e4ndigen Extraktion des Ferments erw\u00fcnscht war, meist keine v\u00f6llig klaren L\u00f6sungen erhalten werden konnten. Obwohl schon, wie erm\u00e4hnt, aus Tabelle 1 hervorgeht, da\u00df ein direkter Zusammenhang zwischen Klarheit der L\u00f6sung und dem Gang nicht bestand, war es doch wichtig, ein und dieselbe L\u00f6sung in klarem und tr\u00fcbem Zustande zu untersuchen. Dazu bietet die Filtration durch Ton ein passendes Mittel, wobei stets v\u00f6llig klare L\u00f6sungen erhalten werden, ln Tabelle 3 sind einige Versuche hier\u00fcber zusammengestellt.\nEs ist ohne weiteres zu sehen, da\u00df, abgesehen von der st\u00e4rken schon besprochenen Schw\u00e4chung der Aktivit\u00e4t durch die Filtration, ein Einflu\u00df dieser auf den Verlauf der Reaktion nicht zu konstatieren ist. S\u00e4mtliche Fermentl\u00f6sungen, die.unter den Normalbedingungen unfiltriert einen Gang zeigen, erg\u00e4ben den ungef\u00e4hr gleichen Reaktionsverlauf auch nach der Filtration, wonach es ausgeschlossen erscheint, die Ursache des Ganges in einer Tr\u00fcbung der L\u00f6sung zu sehen. Versuch 1 ist direkt mit der zur alkoholischen F\u00e4llung verwendeten lackfarbenen Blutl\u00f6sung ausgef\u00fchrt, die also au\u00dfer dem H\u00e4moglobin noch die \u00fcbrigen Bestandteile des Blutserums,, abgesehen vom Fibrin, enth\u00e4lt, Versuch 4 mit einer gereinigten H\u00e4masel\u00f6sung, von der gleich die Rede sein wird. Auch bei diesen sehr unreinen bezw. sehr reinen Fermentl\u00f6sungen ist kein Einflu\u00df 3er Filtration durch Berkefeld-Filter zu bemerken. \u2019\nEine Ursache des Ganges der K-Werte, die mit der kolloidalen Natur der Fermentl\u00f6sung in Zusammenhang stehen w\u00fcrde, konnte endlich noch in einer schon betonten Abweichung der Versuchsordriung von derjenigen Senters erblickt werden. Wie schon dargelegt, verfuhr Senter so, da\u00df er die Fermentl\u00f6sung schon vorher soweit verd\u00fcnnte, da\u00df er zur Einleitung der Reaktion gleiche Teile Peroxyd- und Fermentl\u00f6sung zusammengo\u00df. Damit vermied er eine pl\u00f6tzliche Verd\u00fcnnung der Fermentl\u00f6sung bei Beginn der Reaktion. Setzt man dagegen, wie es-bisher bei den geschilderten Versuchen geschehen war, die Fermentl\u00f6sung in geringerer Menge (etwa 5 ccm) zu einer relativ gro\u00dfen Menge Peroxydl\u00f6sung (500 ccm), so ist. nat\u00fcrlich die pl\u00f6tzliche","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"Wa en tig und Otto Steche\n\u00bb .\na\u00bb _\n\nft /\u2022\nA\nA\n\u00ab\n(O k\u2014 Hk\nC\u00ef\u00bb M O M Qt to\n\u00a3 \u00ab\nM jt* \u00abO j* M\nM\t05\u00bb W\nw rt\nMt f!\n\u2022fr\u00bb CO O i\u00ff> C3\u00ab\n05 <1 H-k \u00bb4 Hk ; t\u00a9 ' tp\na era\nc \u00a9\n^ M\ns \u00a9\nH g: \u00ae\nP \u00a7\nf\u00a9; \u00abO t\u00a9\n\u00ae m m\n0 \u00e0 3 c\n\u2022fr\u00bb w 1\n\u00a9 Hk 95 I\u00a9\nA\nh* to t\u00a9- to\na\ni-k I\u00a9 t\u00a9 t\u00a9 w\n\u2022fr\u00bb H* \u00c7ji QO Hk\n\u00bb S \u00bb 2 \u00a95\n05 05 to sj os ce\nO\u00ab 00\n\u00a9 >fr\u00bb Hk Hk tO , <S|\\ S* sr\nI <5 '\u25a0\n\n4\u00bb O\u2019\n00 00 to t-k\n03 00 JO 05\nt-k t-k Hk ' to , ,\u00a9\u00ab ; / tT\n\u2022fr\u00bb \u00bbfr\u00bb \u00a9\nt\u00a9 t-k t-k\nera\ng^.c a\nSj tfr\u00bb H\u00bb 00 er\u00ab t\u00a9\n\u00bb :\n\u00a9 ;\nHk Hk I\u00a9 t\u00a9\n3 5*S5\nHk Hk I\u00a9\n2 \u00bb\u00bb .\n*\u00ab\t\u00a9\t00 M 00 j<J\n\u2022^ t\u00a9 00 95\nCJ\u00bb\nera \u00bb\nH O\u00ab 0\u00ab O'\nto >fr\u00bb 05 \u00a9\u00ab\n: O*\n' O' Hk 05\n05 (\nv- sr \u25a0\nt\u00a9 Hk\nO t\u00a9 X>\nt\u00a9 o Q0 \u00a9 4k t\u00a9\n!\u00bb\nHk t\u00a9 t\u00a9 \u00a9S 03\nm m\nH:. H H, 05 , \u00ab\n\u00a9\u00ab \u00a9a xx j\u00c7\u00bb jo j\n90 \u00a9 W 00 \u00ff \u00ab4\nen\nI\u00a9 kj\n00 O\n9' : f\u2014\n01\nfi:\n95\t* Hi oo to Hk .\nI\u00ab 95\t95\nc a\nQC\nh >, 0\u00ab Hk \u00a9s \u2022;\u25a0.\u25a0:\nA\nTabelle 3.\t,\t.\nEinflu\u00df der Berkefeld -Filtration auf das Verhalten der Fermentl\u00f6sung,","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 255\nVerd\u00fcnnung sehr erheblich, soda\u00df sich damit verkn\u00fcpfte Ver-\nSolche sind nun bei hydratischen Substanzen und Kolloiden h\u00e4ufig beobachtete Erscheinungen, und zwar gehen die mit den Verd\u00fcnnung verbundenen Ver\u00e4nderungen des Gleichgewichtszustandes nicht momentan, sondern h\u00e4ufig langsam vor sich. Nimmt man nun an, da\u00df mit sote^en ^itertmgen des kolloidalen \u2022 Zustandes des Ferments Aktivit\u00e4ts\u00e4nderungen einhergehen, so konnten diese wohl Ursache eines Ganges der K-Werte sein. Ein fl\u00fcchtiger Blick auf die in Tabelle 4a und 4b zusammen\nTabelle 4a.\t.\t\u00bb\nEinflu\u00df der Methode der Mischung von Ferment* und H,Ot-L\u00f6sung.\nBlutprobe B. 0\u00b0.\n'\tll\na) 5 ccm Fermentl\u00f6sung werden mit 250 ccm Wasser gemischt' und 4 .Stunden in Eis stehen gelassen. Dann mit 250 ccm HtO,-L\u00f6sung Vsoo-n. (also in der Mischung */\u00abo-n.) genjischt.\nI\n\u00e4) Zu 500 ccm HtOa-L\u00f6sung '/4oo-n. werden 5 ccm Ferment-i\u00f6sung zugesetzt.\n2'30\"\t16,79\n5'30\"\t13,28\nIV 30\"\t8,81\n16' 30\"\t6,43\n23'30\"\t4,11\n32'30\"\t2,43\n40'30\"\t1,65\n340\n297\n280\n280\n254\n209\nb) Zu 500 ccm HtOy-L\u00f6sung \u2018,/*oo-n. werden 10ccm Fermentl\u00f6sung zugesetzt.\n1' 20\"\n4' 20\" 8'20\" 12'20\" 16' 20\" 22'20\"\n32,92\n20,06\n11,28\n6,47\n3,87\n1,90\n717\n625\n604\n558\n515\n2'\n5'\n11'\n22'\n40'\n17,94 14*87 \u2022 10,52 5,54 2,26\n272\n251\n253\n216\nb) 10 ccm Fermentl\u00f6sung mit 250 ccm Wasser gemischt, 5 Stunden in Eis stehen gelassen. Dann mit 250 ccm HaOt-L\u00f6sung V\u00bboo-n. (in der Mischung 7m-,n.) gemischt.\n1' 20\" 4'20\" 10' 20\" 14' 20\" 18'90\"\n33,88\n21,83\n10,02\n6,04\n3,82\n636\n564\n550\n498\ngestellten Versuche lie\u00df diese Vermutung berechtigt erscheinen, denn es ergaben nach der S ent er sehen und unserer Methode ausgef\u00fchrte Parallelversuche stets einen nicht unerheblichen R\u00fcckgang der Geschwindigkeit bei den nach Se nie r Angestellten Versuchen, d. h. dann, wenn die Fermentl\u00f6sung, nach-","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256\nPercy Waentig und Otto Steche,\ndem sie l\u00e4ngere Zeit in verd\u00fcnntem Zustande gestanden hatte, nun erst zu einem gleichen Volumen Peroxydl\u00f6sung zugef\u00fcgt wurde. Jedoch konnte, wie die Versuche zeigen, auch so das Auftreten eines Ganges nicht vermieden werden, und wenn man die Anfangskonstante: der nach S en t e r angestellten Versuche, bei denen also die verd\u00fcnnte Fermentiosung vorher 4 hezw. 5 Stunden in Eiswasser gestanden hatte, vergleicht mit den KrWerten des Normalversuchs nach einer viel k\u00fcrzeren Zeit, so ergibt sich aus der Differenz dieser Werte, da\u00df der Gang im letzten Falle sicher nicht allein der Verd\u00fcnnungswirk\u00fcng, wenn eine solche \u00fcberhaupt vorliegt, zugesprochen werden kann.\nTabelle 4 b.\nEinflu\u00df der Methode der Mischung von Ferment- und H80\u201e-L\u00f6sung.\nBlutprobe E. 0\u00b0.\n1.\nFermentl\u00f6sung zu 500 ccm H,02-L\u00f6sung zugesetzt.\nat 5 ccm Ferment -f- 500 ccm HJ), L\u00f6sung */\u00aboo-n.\n2' 30\"\n5' 30\"\n10' 30\"\n21' 30\"\n31'30\"\n41'30\"\n58' 30\"\n76' 30\"\n5 ccm I\t\u2019erment 4* 500\tccm H202-\tb) 5 ccm Ferment -4-\t\n\tL\u00f6sung \u2018/ao-n.\t\tL\u00f6sung \\\tIno-n. Inku\n3' 50\"\t38,57\t122 -,\t3'\t40,86\n6'50\"\t35,46.\t\t\t\n10' 50\"\t32,18\t105 -f HX\t6'\t38,33\n20'50\"\t25,26\tlUp Qi* O\t10*\t35,30\n31' 50\"\t20,30\tG 0,0 85,0\t21'\t28,92\n42*50\"\t16,37\t\t\t\n57'50\"\t12,25\t84,0\t35'\t22,51\n87' 50\"\t6,96\t81,8\t5(y\t17,98\n122'5Q\"\t3,61\t81,5\t\t\nII.\nHf02-L\u00f6sung zu 500 ccm Fermentl\u00f6sung zugesetzt.\na) 5 ccm Fermentl\u00f6sung -f- 500 ccm Hj02-L\u00f6sung */4oo-n. Inkubation 100'.\n19,91 18,37\t117\t2'30\"\t21,30\t71,8\n\t111.\t5'30\"\t20,27\t72 8\n16,16\t102\t10' 30\"\t18,64\t66 1\n12,48\t116\t20*30\"\t16,01\tUV/, X 62.3 71.4\n9,55\t110\t30'30\"\t13,87\t\n7,41 4,93\t104\t45' 30\"\t10,84\t74,3 77,9\n\t102\t70'30\"\t7,07\t\n3,23\t\t110'30\"\t3,45\t\n92,5\n89,4\n78.7\n77.7 65,0","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 257\nImmerhin war es doch w\u00fcnschenswert, die Verd\u00fcnnung zu Anfang des Reaktionsverlaufs ganz auszuschlie\u00dfen. Dies ist in den in Tabelle 4 b unter II wiedergegebenen Versuchen erreicht, indem zu der bis zu der Konzentration der Reaktion verd\u00fcnnten und l\u00e4ngere Zeit (100 Minuten) bei Eiswasser auf- ; bewahrten Fermentl\u00f6sung das Peroxyd in konzentriertem Zu-stande zugef\u00fcgt wurde. Abgesehen von der auch hier wieder deutlich auftretenden Schw\u00e4chung des Ferments bei den Ver- * suchen, in denen Peroxyd zu der verd\u00fcnnten Fermentl\u00f6sung hinzugef\u00fcgt wurde, ist auch hier ein Einflu\u00df auf den Gang nicht festzustellen. Die Versuche sind insofern besonders interessant, als sie mit einer Fermentl\u00f6sung ausgef\u00fchrt wurden, die \u00fcberhaupt mir einen sehr geringen Gang unter den Normalbedingungen ergaben. Auch bei diesen Versuchen tritt die Erscheinung deutlich hervor, da\u00df die Reaktion bei vorausgegangener Verd\u00fcnnung des Ferments langsamer verl\u00e4uft als im anderen FaUe, und da\u00df diese Tatsache mit der Verd\u00fcnnung wirklich zusammen-h\u00e4ngt, wird dadurch wahrscheinlich, da\u00df sie verschwindet, wenn die Verd\u00fcnnung geringer ist, wie dies in dem. Versuche, mit 20 ccm Fermentl\u00f6sung der Fall ist, vgl. Tabelle 4 c. Da\u00df ein Einflu\u00df auf den Reaktionsverlauf vorliegt, erscheint jedoch auch hier unwahrscheinlich. Zwar ist in Versuch 4 b unter a der Gang gegen\u00fcber dem Normalversuch aufgehoben und ebenso in 4 c unter a wenigstens geringer geworden; dem stehen jedoch die anderen Versuche entgegen, bei denen kein Einflu\u00df festzustellen ist, insbesondere auch der in Tabelle 4 b unter b angef\u00fchrte, in dem durch Erh\u00f6hung der Peroxydkonzentration (siehe dar\u00fcber sp\u00e4ter) der Gang k\u00fcnstlich gesteigert ; 5 ist. Hier ist ein Einflu\u00df der Mischungsmethode \u00fcberhaupt nicht festzustellen.\nDa die Sentersche H\u00e4masel\u00f6sung, wie gesagt, sicherlich keine reine Fermentl\u00f6sung darstellt und die Darstellungsmethode nicht ohne weiteres v\u00f6llige \u00dcbereinstimmung verschiedener \u25a0 L\u00f6sungen bez\u00fcglich des Gehaltes an Verunreinigungen garantiert, so mu\u00dften auch in dieser Richtung Versuche gemacht werden.\nDie Entfernung der Verunreinigungen konnte auf verschiedenem Wege angestrebt werden.\tm","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\nPercy Waentig und Otto Steche,\nTabelle 4c.\nEinflu\u00df der Methode der Mischung von Ferment und H|0,-L\u00f6sung.\nBlutprobe E. 0\u00b0.\nFermentl\u00f6sung zu 500 ccm Ha0a-L\u00f6sung zugesetzt, a) 10 ccm Ferment 500 ccm H|0,>L0sung \u2018/aw-n.\n2' 10\"\t36,91\n26,57\n5' 10\" 11'10\" 16'10\" 21' 10\" 26'10\" 36'10\"\n19,55\n14,44\n7,51\n4,12\n321\n300\n283\n288\n280\n261\nb) 2 ccm Ferment -f~ 500 ccm 1 Ha0a-L\u00f6sung \u2018/\u00aboo-n.\n2'30\"\t21,01\tin i\t2'30\"\t21,23\n17'30\" 65'30\"\t17,90 11,67\t46,4 \u2022 38,7 aj, i\t7'30\" 17'30\"\t20,28 18.87\n90'30\"\t9,59\tO\u00ef,i O\u00ab a\t42'30\"\t15,78\n145' 40\"\t6,38\t9Q-\u00e8-\t67'30\"\t13,10\n218'30\"\t3,88\tffSi, O\t90'30\"\t11,12\n) 20 ccm F\terment 4-\t500 ccm\tc) 20 ccm\tFerment\nHt0,-L\u00f6sung 7\u00ab*\t\t\u00bb-n. \u25a0;;\tHjOg-L\u00f6sung\t\u2018/\u00aboo-n , Ir\nV10\" 3' 10\" 5' 10\" 8' 10\" 11' 10\" 20' 10\"\n18,30\n14,52\n11.89\n8,96\n6,75\n3,04\n502\n434\n410\n410\n385\nII.\nH,Oa.L\u00f6sung zu 500 ccm Ferment-\na) 10 ccm Fermentl\u00f6sung -f- 500 ccm H,Ot-L\u00f6sung \u2018/\u00ab\u00f6o-n., Inkubation 25'.\n3'\n6'\ntv\n17'\n23'\n30'\n40'\n37,47\n31,85\n25,40\n14,09\n9.85\n5.86\n235\n197\n222\n205\n222\n226\nb) 2 ccm Fermentl\u00f6sung -f- 500 ccm H,0,-L\u00f6sung \u2018/4oo-n., Inkubation 230'.\n39.8 31,3 31,1\n33.9\n30.9\n500 ccm ibation 95\n501\n430\n405\n386\n1' 20\" 3'20\" 5'20\" 11'20\" 20'20\"\n17,76 14,10 11,57 6,61 2,97\nEin zur Reinigung von Fermentl\u00f6sungen schon vielfach angewendetes Mittel ist die Dialyse, da die meisten Fermente nicht diffusibel sind, w\u00e4hrend die Verunreinigungen, insbesondere die mineralischen Stoffe infolge ihres im allgemeinen kleineren Molekulargewichtes leicht durch die Membran dringen.","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. 1\t259\nF\u00fcr Katalasel\u00f6sung ist sie schon, wie erw\u00e4hnt, von. Is s aj eff angewendet worden, wobei sich ziemlich eigent\u00fcmliche Wirkungen ergaben. Er glaubte, beobachtet zu haben, da\u00df, wenn er mit gr\u00f6\u00dferen Hefefermentmengen (dem Volumen nach) die Katalyse vor sich gehen lie\u00df, ein absteigender Gang der K-Werte auftrat und da\u00df dieser Gang durch Dialysieren der Fermentl\u00f6sung zum Wegfall zu bringen sei, woraus er schlo\u00df, da\u00df es\nsich dabei um die Wirkung von Verunreinigungen handle Mit der Dauer der Dialyse sinkt jedoch die Aktivit\u00e4t des Dialysats au\u00dferordentlich, so da\u00df es nicht klar ist, ob die Ursache des R\u00fcckgangs der Reaktionsverz\u00f6gerung der Entfernung von Verunreinigungen oder nicht einfach dem Umstande zuzuschreiben ist, da\u00df die Reaktion mit der dialysierten L\u00f6sung viel langsamer verl\u00e4uft. Issajeff hat nicht gezeigt, da\u00df, wenn er durch Vergr\u00f6\u00dferung des Zusatzes der dialysierten Fermentl\u00f6sung die Reaktionsgeschwindigkeit auf ungef\u00e4hr den anf\u00e4nglichen Wert brachte, der beobachtete monomolekulare Verlauf erhalten blieb. _ Die Abnahme der Aktivit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung lie\u00df jedenfalls auf eine teilweise Diffusibilit\u00e4t der . Katalase schlie\u00dfen. Mit den Sen ter sehen H\u00e4maselosungen beobachteten wir ebenfalls eine st\u00e4rkere Abnahme der Aktivit\u00e4t beim Dialysieren durch eine Pergamentmembran und auch hier die Neigung des Dialysats zur Konstanz der K-Werte, ja in mehreren F\u00e4llen ist sogar eine ausgepr\u00e4gte Zunahme, dieser w\u00e4hrend der Reaktion zu beobachten, soda\u00df wohl sch\u00f6n jetzt gesagt werden kann, da\u00df in der Dialyse ein ausgesprochenes Mittel vorliegt, den Reaktionsverlauf der fermentativen Hydroperoxydzersetzung zu modifizieren.1) Jedoch scheinen die. hierbei auftretenden Vorg\u00e4nge so komplizierter Natur, da\u00df* wir es uns vorl\u00e4ufig versagen m\u00fcssen, auf diese Vorg\u00e4nge n\u00e4her einzugehen. Es soll dies in einer sp\u00e4teren Mitteilung geschehen.\n*) Vgl. hiermit die interessanten Befunde beim Dialysieren von In* vertasel\u00f6sungen bei Hudson und Paine (Journ. Amer. Chem. Soc., Bd. XXXII, S. 779 (1910), die beim Dialysieren zun\u00e4chst eine starke Schw\u00e4chung, darauf jedoch wiederum eine Zunahme der Aktivit\u00e4t beobachteten.; ferner Loew (Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. CII, S! 1),. der zwei Katalasearten verschiedener L\u00f6slichkeit festgestellt zii-haben glaubt.","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":".\t\u2019 - Percy Waentig und Otto Steche,\nTabelle 5.\nEinflu\u00df der Dialyse auf das Verhalten der Fermentl\u00f6sung.\n\"V\nFermentl\u00f6sung aus Blutprobe B.\n(vgl. Tabelle I) : Klare, schwach gelbliche Fl\u00fcssigkeit. 5 ccm -f* 500 ccm HjOg \u2018/\u00aboo-n, 0\u00b0\nII;\nFerment l\u00f6sung aus Blutprobe E. II. Auszug (vgl. Tabelle 3III): R\u00f6tlichgelbe, schwach tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit. 5 ccm -f-300 ccm Hj\u00f6j '/\u00aboo-n, 0\u00b0 Berk e fei cU Filtrat\nIII.\nFermentl\u00f6sung aus Blutprobe E. VI. Auszug mit 200 ccm Wasser. Nach Filtration fast klare, gelbliche Fl\u00fcssigkeit. 10 ccm + 500 ccm ttjOL 7\u00bboo-n, 0\u00b0\nVor\nder\nDia-\nlyse\n2' 30\" 5'30\" 11/ 30\" 23'30\" 32'30\" 40' 30'\n16,79\n13,28\n8,81\n4,11\n2,43\n1,65\n340\n297\n276\n254\n209\no\\\n10'\n18'\n33\n31,50\n21,21\n11,71\n4,23\n344\n323\n295\n1' 50\" 4'50\" 11'50\" 20'50\" 40'50\" 63' 50\"\n41,29\n35,36\n26,52\n18,16\n9,32\n4,18\n224\n179\n183\n145\n151\nNach\nder\nDia-\nlyse\nFast klare, schwach gelbliche Fl\u00fcssigkeit\nDurch flockige Abscheidung getr\u00fcbte, aberganz farblose Fl\u00fcssigkeit\n1' 20\"\t23,09\t67,4\t2'30\"\t48,27\t\t1'\t21,59 \u25a0\n4'20\"\t22,04\tQO X\t\t\t50,0\t15'\t20,80\n16' 20\"\t17,55\tO\u00ea\u00e0yX r\\m a\tO oU\t40,00\t47,4\t50'\t19,00\n32'20\"\t12,25\t97,6\t15'30\"\t41,81\tiq n\t100'\t16,65\n51'20\"\t7,22\t121 126\t26'30\"\t36,93\t43,6\t236'\t11,64\n71' 20\"\t4,05\t\t40'30\"\t. 32,09\t\t300'\t9,92\nWie II. Flocken vor Versuch abfiltriert\nll.fi 11,2\n11.5\n11.5 10,9\nEin weiteres Mittel, das Ferment von anderen l\u00f6slichen Verunreinigungen zu befreien, schien in der Langsamkeit zu liegen, mit der es aus der Trockensubstanz beim Stehen mit dem Extraktionswasser in dieses \u00fcbergeht. In Tabelle \u00dfa und b sind Versuche angef\u00fchrt, die unter den Normalbedingungen mit aufeinanderfolgenden Extrakten aus ein und derselben Menge Trockensubstanz angestellt waren. Aber obgleich, wie sich durch nebenher ausgef\u00fchrte Leitf\u00e4higkeit^-, Trockensubstanz- und Ascheb\u00e9stimmungen zeigen lie\u00df, der Gehalt an Verunreinigungen in den Extrakten mit der Zahl der ausgef\u00fchrten Extraktionen stark zur\u00fcckging, so ist doch von einer Abnahme des Ganges w\u00e4hrend der Reaktion kaum zu sprechen. Man gewinnt nicht den Eindruck, als ob mit der sicher erreichten","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle 6a.\nVerhalten verschiedener Fermentl\u00f6sungen, hergestellt durch aufeinanderfolgende Extraktionen ein und derselben Probe\n\u25a0'..Trockensubstanz.\nBlutprobe E\u00bb 80 g Trockensubstanz. \u2014 Versuchsbedingungen: 500 cem \u2019/\u00ab\u00bb\u00bb\"H-HjO,, 0\u00b0.\n\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 261\n58\n\u00a9 l>2 \u2014> \u00abS ^ S\u00f6\n\u00a9 s\n#0\n- S\u00e9^-S jS'-\u00e4S ^ \"l \u00ab g'Ss S \u2014 w\n\u201c 2\n\u2022t- jW\n\u25a0 Hl.. \u00bbe^ \u00e4o \u2022 \u00a9r\n22\t**\to' \u2022 \u00a9f\nos oc\ti>\t.0 co\nr\u00ab\nCO\nOM\nH\u00bb\n\u00a91 \u00bbO\n\u00f6d' ec ec\nec o\n\u26661 Hl\noT ' \u00a9f\n\u00a9I \u00a91\nsc.\nH*\n:8 8. .8 \u00a7 ;-S- '8\nH\t_ , ''S', - . >.\t-\n4-1\t. \u00bbQ -\t4-4\t-4 \u00d6D \u00c7-\n4-1 \u00a9i ec to\n1 1\n\u00bbJ!\nl\u00bbuss\n9 S\ns s \u00a7 \u00a9\n\u00ab -\u00ab\n-8 > \u00a91\n6 ^\nC\t\u00a9.\no\th\nX *43X a -i *2 \u2019\nala a3^S\n\u201c\u2022S-S-g-f-S s\n\u25ba X y X .S ho \u00a9\n^ \u00a9\u00a3 g ^ S:s3\nS fcjc \u00ab\u00c4\u00e4r SuPi0\u00ab1*\n-\u00f6 .5 =C\u00ab h\u00df\n\u25a0 TT .\nH*\t05\tec\t\u00bbO\t\u2022 -4\n\u00a91\tis\t, .-. ,oo -\th*\t; \u00bbs.\n\u00a9I\t\u25a0 4-4\t! 4-4\t4-4\t.4\u00a9\n25\t52:\t*3\t55\t22\t\u00bb\n\u00a91\tec\tu5\t4-t\tce\t.*\u00a9\u25a0\u25a0.\nS-.\tO'\t\u00abg\t\u00c7O\t03\t*\u2666\nH*\tec\t\u00a91\t.-\u00a94\n03\n2\n8 8\t8\t8\t8-\t8\n\u00ef-t Ht\t\u00eeh\to\t\u00a9\t\u00e8c\n.\t\u25a0\u25a0\"\u25a0\u25a0\u25a0.\t-\u25a0\t4-4\t.-\u00a9I\tHl.\tCO\no\n5a\nj0\nb\u00df fi SV N -,\nS2'6 3 \u00a9 < \u00a9\n\u00a91\n\u25a0-\u2022x\n\u20222 1\n\u00eej C\nta V\n8\u00ab M T3 cs \u00f6 > e\u00ab e o E \u00a9\n5\u00e0 U3\n.O\ns\n.S> \u00c4?\ne\u00f6. S *X\nM M\nV \u00ae\nSh *\u00bbN\n\u00a9 m\n:\u00bb\u25a0 -c\nHb g\n|g-5 \u00bbs\n\u00a9\n\u00a9\n\u2014 \u2022 _\u00d6'\nES \u20143 \u2019\u2022\n\u00a9 X ; \u00a9 g \u25a0\u2014t. cw \u00bb e \u00a3x X wb \u00a9 ^ w .S' \u00a9\n5< s g mO \u00a9 SXOH \u2019N 23 \u2014i\u00ab\u2022\n\u00a3 \u00a9 \u00a9 \u00dck \u2014;c/2\n^ Q \u00a9\n3\t8\t\u00e6\t$\t8\t3\ne\u00e7.\tec\t\u00a91\t\u00a91\t\u00a91\t\u00a91\n4-t\tr>\u00bb.\t. \u00bbo\th*\tr-\t4-t\t\u00a9j\ncv\to\t\u00bbc^\thi\tec\t\u00bbn\t4-a\neo\t03\toT\thT\t\u2022\u2022\u25a0\tCf\th^\nC0 \u25a0\u25a0\u25a0 \u00a9I\t.\t-4-t\t..\u25a0 4-1.'\t4-4\n\u00f6 .0\t\u00f6\t\u00f6\t6\n4H\t444\t#t\t\u2014\t4-4\n\u00a9I\nI\no\n\"54\no\nb\u00df X\ns\u00ab\ng s\n< g\n\u00a91\n**x\n.2 \u00ab g.x\n5t\ncfl 'S \u00ab3 C fe S\nC \u2014\ns \u00a9\n\u00a9 ja\n,o\nC\no\n^ C \u00ab \u00ab\niO 4-4\tC0,\t4-4.\n4^\t4-t\n\u00a9\n\u00a9\nrt\n\u00abS 50 \u00a9i ec\n2 cs es*\u201c1 o'* -j\n\u25a0:Gp 2 \u00a9 x \u00a9\u25a0\u2019 '\n4w8'^-3|>i\n*C\tCO\t03\tH'\to\nt>-\to\t\u00a91\t\u00a9I\t\u00a9I\n\u00a9I\t\u00a9I\t\u00a9I\t\u00a9I\t\u00a9I\nS \u00a9 :SJ\n\u2014 t? X \u2014\nW 03 ^ \"o \u2014\t2\nw .2 t; s - 2\nMpio :ci \u00df.S^M\nhJ \u2018 S 8 2\n\u00a91\no\n\u00a9\n\u00a9I \u00bbs o l'\u00bb\t00\t-4\n' '444 . 444\t01\tH*\nox aj;\nc \u00a9 S w rt \u00ab5.2 5-\nS\u00df c 3e \u00abo\n\u25a0g'ssl-g fl 0 x S\nw\tCa\n\u2666h Cq t4\n^ 5S tl'js\n*C \u00c4 \u00e4j \u00f6\nE s&s\nJ2 S^S\nci c \u2014 t- e^t g\n\u00a9 _\n5a 5 E \u00a9 \u00ab \u00a9 \u00ae X b\u00dfX \u00ae\n2 o :S \u00bb\u00ab\nw- .\n\u00a9\u25a0'\u00a9 X .ts\nH-\u00bb KlH O -x\n\u00a3\u2022\tHJ\t*5\t03\t03\nGO\tCO\t\u00bbO\t\u00a91\t\u00a91\n\u00a9I\t\u00a9I\t\u00a91\t\u00a91\t\u00a91\nec\tec\t\u00a9\tan\th*\t\u00f6\nCC\t.\tHl\t\u00a91\tH* <;\u2022\u2022\u25a0\t00\tH<\notf-.\t444\",\tc\u00a3\tr>T\tcf\tco*\"\ncc\tec\t\u00a914-4\u2014t\nfia^-B 5 fa\n8 8 8 8\n\u00a9I \u00bbQ OO . \u00bbO H< \t444 \u00a91\n3*0 .0 2\n\u2022s \u00cf5 3 2 Sx\n-s 3\n\u00fc\u00fcw 8 S3 go\nx \u2014 \u00e4& 2 o o .Sr.\u00a3\n- M \u00f6t\n'\tS\u00a3\u00a9:\u201cW\nTt \u00d9fi'a-t\ns Mr s ^ \u00a9iE\n\u00a9 x\n\u00a9 \u00a9\nfe\u00a7 n Q \u00a9\nE \u2014\nss .2 X \u00a9 X bCX\n\u00ab S\n5 o \u2019S o\n\u00a3?u3\n2 .>\nJ33 4*-*\n2 \u00a9 X -US w>\n* ,3* \u00a9 Ui X \u00ab\nts 2 Sb\nCO\tH*\tH*\n03\t\u00bb\t00\te\u00a3\n.^4\t03\t00\t00\n00 o\nec\nop\n\u00a91\n\u00e4. \u00ab.\n*\nw.\n\u2022o\t\u00bb-T h*\n\u00a9i\t\u00a91\t4\u00a9\n\u00a91. C0 ' 4H\no\n\u00a9I","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"262\nPejrcy Waentig und Otto Steche,\nReinigung der Fermentl\u00f6sung eine Ann\u00e4herung an den monomolekularen Reaktionsverlauf stattf\u00e4nde.\nTabelle 6b.\nVerhalten verschiedener Fermentl\u00f6sungen, hergestellt durch aufeinander-folgende Extraktionen ein und derselben Menge Trockensubstanz. Blutprobe B, 10 g Trockensubstanz, v '\tVersuchsbedingungen : 500 ccm \u2018/4oo-n-H,02. 0\u00ae.\nmit 500 ccm Wasser auf Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt. Nach 2 t\u00e4giger Extraktion im Eisschrank durch geh\u00e4rtetes Filter filtriert: klare schwach gelbliche Fl\u00fcssigkeit: 5 ccm\nII. Auszug\nmit 250ccm Chloroformwasser auf Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt. Nach 5t\u00e4giger Extraktion im Eisschrank durch geh\u00e4rtetes Filter filtriert : klare, fast farblose Fl\u00fcssigkeit: 10 ccm\nIII. Auszug\nmit 250 ccm Chloroformwasser nur mit der Hand umgesch\u00fcttelt. Nach 11 t\u00e4giger Extraktion im Eisschrank durch geh\u00e4rtetes Filter filtriert: klare, fast farblose Fl\u00fcssigkeit: 10 ccm\n2' 30\"\t16.79\t340\t1' 10\"\t21,01\t\n5'30\"\t13,28\t\t4'10\"\t19,82\t844\n11'30\"\t8,81\t297 276\t9' 10\"\t18.45\t622\n23'30\"\t4,41\t\t29' 10\"\t14.18\t572\n32' 30\"\t2.43\t254\t41'10\"\t12.38\t491\n40'30\"\t1.65\t209\t127' 10\"\t4,68\t491\n1' 10\" 5' 10\" 15' 10\" 27' 10\" 40' 10\" 54' 10\"\n20,16\n19,06\n17,55\n15,91\n14,42\n12,88\n60,9\n35.8 35,5\n32.9 35.0\nAucb eine Reinigung der Fermentl\u00f6sung durch erneutes F\u00e4llen mit Alkohol und Herstellung eines Extrakts aus dem so erhaltenen getrockneten Niederschlag bringt keine \u00c4nderung im Ablauf der Peroxydzersetzung hervor, wie die in Tabelle 7 mitgeteilten Versuche mit aus zwei verschiedenen Blutproben hergestellten reinen Fermentl\u00f6sungen erkennen lassen. Es ist schon mitgeteilt, da\u00df die auf diesem Wege erhaltenen L\u00f6sungen bei Verd\u00fcnnen mit destilliertem Wasser sich stark tr\u00fcben, da\u00df diese Tr\u00fcbung^ sich bei Anwendung physiologischer Kochsalzl\u00f6sung als Verd\u00fcnnungsmittel vermeiden l\u00e4\u00dft. Aber ebensowenig wie die Aktivit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung wird der Reaktionsverlauf hierdurch beeinflu\u00dft. Dieses Resultat schien besonders wichtig, weil zu erwarten war, da\u00df durch die Reinigung der Reduktionswert der Fermentl\u00f6sung auf ein Minimum herabgedr\u00fcckt wurde. W\u00e4re also der Gang zum Teil durch den","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 263\nhierdurch entstandenen Titrationsfehler, bedingt gewesen, so h\u00e4tte sich das hier zeigen m\u00fcssen,\nTabelle 7.\t.\nEinflu\u00df der Reinigung durch erneutes F\u00e4llen mit Alkohol auf das : Verhalten der Fermentl\u00f6sung. Versuchsbedingungen : H,0t \u2018/*oo-n. 0 \u00b0.\nBlutprobe C.\nHerstellung des Extraktes aus dem Niederschlag der ersten F\u00e4llung vgl. Tabelle 1/H. Der daraus mit dem gleichen Volumen absoluten Alkohols gef\u00e4llte und getrocknete Niederschlag wird auf Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt, 3 Tage im Eisschrank extrahiert und durch geh\u00e4rtetes Filter filtriert : Schwachgelbliche, m\u00e4\u00dfig tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit : 5 ccm.\nBlutprobe E.\nHerstellung des Extraktes aus dem Niederschlag der ersten F\u00e4llung vgl. Tabelle 1/VI. Der aus 1100 ccm dieses Extraktes mit dem gleichen Volumen absoluten Alkohols gef\u00e4llte und getrocknete Niederschlag wird mit \u00f6Occm Wasser auf Sch\u00fcttelmaschine gesch\u00fcttelt, 4 Tage im Eisschrank extrahiert und durch geh\u00e4rtetes Filter filtriert : Schwachgelbliche, m\u00e4\u00dfig tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit: r./ -y 5 ccm.\n2'\n4'\n6'\n10'\n12'\n16'\n22,66\n16,80\n13.53\n9,44\n8,14\n6,03\n650\n470\n498\n391\n321\n2'30\" 5'30\" lO'\u00e6\" 20' 30\" 30'30\" 45' 30\"\n42,05 35,73 27,84 17,92 11,15 6,87\n236\n217\n191\n206\n140\nWenn man von den Erscheinungen bei der Dialyse absieht, die wir an dieser Stelle von der Diskussion ausschlie\u00dfen wollen, ergibt sich aus dem Vorausgegangenen jedenfalls, da\u00df durch die besprochenen Versuche, welche zum Zweck hatten, die Fermentl\u00f6sung einheitlicher, d. h. einerseits homogener im physikalischen,. anderseits reiner im chemischen Sinne zu machen, der Reaktionsverlauf in keinem Falle prinzipiell ge\u00e4ndert wird. Es kann darnach als f\u00fcr den Reaktionsverlauf ziemlich unwesentlich betrachtet werden, wie weit man die Reinigung der F ermentl\u00f6sung treibt. Ja, man gewinnt sogar den Eindruck, da\u00df mit zunehmender Reinheit der pisung ihre Empfindlichkeit gegen\u00fcber allen denjenigen zum Teil unbekannten Einfl\u00fcssen, welche ihre Aktivit\u00e4t\u2019 schw\u00e4chen, zuniramt. Da\u00df die Verunreinigungen, welche durch die Bestandteile des","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Steche,\nBlutes in die Fermentl\u00f6sung und das Reaktionsgemisch gelangen nicht die Schuld an dem Gange tragen, erhellt noch besi\u00c4ders aus Versuchen mit lackfarbiger Blutl\u00f6sung (Tab. 8). Sorgt man durch Anwendung gen\u00fcgend kleiner Mengen Blutl\u00f6sung daf\u00fcr, da\u00df der Reduktionswert des Blutes nicht st\u00f6rend f\u00fcr die Titration in Betracht kommt, so erh\u00e4lt man mit Blutl\u00f6sung, die ja , zweifellos viel gr\u00f6\u00dfere Mengen von fremden Stoffen, insbesondere noch das ganze H\u00e4moglobin gel\u00f6st enth\u00e4lt, einen mindestens ebenso regelm\u00e4\u00dfigen Verlauf der H\u00e4masel\u00f6sung, ja man kann sogar hier h\u00e4ufiger eine gute Konstanz beobachten, was mit dem eben Gesagten in Einklang zu bringen w\u00e4re, da\u00df die Empfindlichkeit des Ferments mit zunehmender Reinheit sich steigert. Dies ist auch ganz begreiflich, wenn wir die Kolloidnatur des Ferments in Betracht ziehen, denn es ist ja eine allgemein anerkannte Tatsache, da\u00df kolloidale L\u00f6sungen durch\ngewisse Schutzstoffe au\u00dferordentlich viel stabiler gemacht werden\nk\u00f6nnen.\nTabelle 8.\nVerhalten der nach Sen 1er hergestellten la\u00e7kfarbenen Blutl\u00f6sun*\n, \u2019 Blutprobe F.\n250 ccm defibriniertes Rinderblut wurden mit dem 10fachen Volumen mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigten Wassers verd\u00fcnnt, nach 24 Stunden Stehen im Eisschrank von den Stromata abgegossen und mit Wasser 1:4 verd\u00fcnnt. 1 ccm -f- 500 ccm HgOjj L\u00f6sung */<oo-n. 0\u00b0.\n1'\t21,14\n4'\t19,78\n14'\t15.91\n26'\t12,09\n44'\t8,05\n62'\t5,39\n96,2\n94.6\n99.7 98,1\n96.8\nb) Einflu\u00df von Hydroperoxyd- und Fermentkonzentration.\nIn den bisher besprochenen Versuchen ist die Hydroper-oxydkonzentration bis auf wenige Beispiele nicht variiert worden, sie war Vm normal, eine Verd\u00fcnnung, bei der nach Sen te r eine sch\u00e4digende Wirkung auf das Ferment nicht zu erwarten war. Soweit dies aus seinen Versuchen hervorgeht, sollte die","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung' 1 \u2019 '\t265\nsch\u00e4digende Wirkung, wenn die Versuchstemperatur nicht \u00fcber 0\u00b0 erh\u00f6ht wurde, bis zu einer Konzentration von Vso normal ausbleiben, bei sehr geringen Fermentkonzentrationen und niederen Hydroperoxydkonzentrationen sogar soweit in den Hintergrund treten, da\u00df ein aufsteigender Gang der K-Werte zu beobachten w\u00e4re, f\u00fcr dessen Auftreten er keinen bestimmten Grund angeben konnte. Es war wichtig, mit unseren Fermentl\u00f6sungen, die schon unter den Normalbedingungen die Neigung zu einem absteigenden Gange der K-Werte zeigten, den Einflu\u00df der Hydroper\u00f6xydkonzentration nach oben und unten festzustellen.\t'\t\u2018\t.\nIn Tabelle 9 sind eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl diesbez\u00fcglicher Versuche zusammengestellt, die durch einen Teil der schon in Tabelle 4 c mitgeteilten erg\u00e4nzt werden k\u00f6nnen. Man erkennt, da\u00df der Sentersche Befund \u00fcber die Hydroperoxyd-wirkung insofern vollkommen best\u00e4tigt wird, als tats\u00e4chlich mit wachsender WasserstofTsuperoxydkonzentration. der Gang sich vergr\u00f6\u00dfert. Vergleicht man Phasen der Reaktion, in denen ungef\u00e4hr gleichviel umgesetzt wurde, z. B. in Versuchsreihe 1, so l\u00e4\u00dft sich leicht die starke Zunahme der Reaktionsverz\u00f6gerung feststellen, die beim \u00dcbergang von 1/><*>- nach Vioo- bezw.1 ho-n-Wasserstoffsuperoxyd auftritt. Sie ist ebenso in' Versuchsreihe 2 zu bemerken, in der ein Versuch bei 'hoo normal mit ann\u00e4hernder Konstanz der K-Werte einem solchen mit r{$o normal gegen\u00fcbergestellt ist, in welchem die Verz\u00f6gerung der Reaktion wieder deutlich zutage tritt. Ganz auffallend stark ist endlich die Wirkung bei der gereinigten Fermentl\u00f6sung aus Blutprobe C, was wir auf die mit wachsender Reinheit gesteigerte Empfindlichkeit der Fermentl\u00f6sung zur\u00fcckf\u00fchren k\u00f6nnen. Kann also \u00fcber die Verst\u00e4rkung des Ganges der K-Werte bei steigender Hydroperoxydkonzehtration kein Zweifel bestehen, so macht die einheitliche Deutung der Versuche, in denen die Hydroperoxydkonzentrationen gegen die Normal-Konzentrationen von V200 normal auf llm normal herabgesetzt worden war, wiederum Schwierigkeit. Nach Versuch l a und 2a in Tabelle 9 macht es den Eindruck, als wenn hierdurch die Konstanz der K-Werte erreicht w\u00fcrde. Und es ist wohl\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXH.\t.18","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"266\nPercy Waentig und Otto Steche,\nTabelle 9.\nEinflu\u00df der H,Os-Konzentration bei unver\u00e4nderter Fermentkonzentration\nauf die Reaktion.\ni. Blutprobe E, IV. Auszug (vgl. Tabelle 5a). 0\u00b0.\n2'\n5'\n8'\n13'\n18'\n23'\n30'\n38'\n2'\n5'\n8'\n2V\n28'\na) Hj\u00d6j-L\u00f6sung 7\u00abro-n. 34,37 26,17 20,59 14,45 9,74 6,16 3,58 1,82\nc) HtOa-L\u00f6sung Vioo-n.\n'\t34,83\n26,39 20,80 7,96 4,93\n395\n347\n308\n343\n398\n367\n402\n345\n321\n297\nb) H20,-L\u00f6sung \u2018/\u00aboo-n. 2'\t34,56\n5'\t25,88\n8'\t19,85\n19'\t7,89\n26\"\t4,50\n414\n384\n364\n348\n2'\n5'\n8'\n12'\n19\"\n26'\nd) Ht0,-L\u00f6sung \u2018/o-n. 35,10\n28,38 23,65 19,18 13,71 9.68\n308\n264\n228\n208\n216\n2. Blutprobe E, V. Auszug (vgl. Tabelle 5a). 0\u00ae.\na) HjO,-L\u00f6sung Vm-n.\n2' 30\"\t19,91\t4 in\n5' 30\"\t18,37\t117 ui\n10- 30\"\t16,16\tin 102\n21'30\"\t12,48\t\n31'30\"\t\t116\n\tV 9,55\t110\n71'30\"\t7,41\t104\n58'30\"\t4,93\t102\n76'30\"\t3,28\t\nb) H,Oa-L\u00f6sung \u2018/ao-n. 3' 50\"\n6'50\"\nmi\n20'50\" 3r50\" 42' 50\" 5750\" 8750\" 122\"50\"\n35,46\n32,18\n25,26\n20,30\n16,37\n12,25\n6,96.\n3,61\n122 105 105 86,3 85,0 ' 84,0 81,8 81,5\n3. Blutprobe C, gereinigte Fermentl\u00f6sung (vgl. Tabelle 6).\n2' 4' . 6' 8' 10' 12'\na) H2Os-L\u00f6sung tl*w-n. 37,42 25,48\n13,98\n10,88\n8,26\n835\n672\n632\n544\n598\n2'\n4'\n6'\n8'\n10'\n12'\nb) H,0,-L\u00f6sung %-n. 20,68 16,15 13,95\n9,25\n535\n318\n364\n274\n255","page":266},{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. \u00cf; 267\nkeine Frage, da\u00df eine noch weitere Herabsetzung der Hydro-peroxydkonzentration die Konstanz weiter beg\u00fcnstigt, ohne jedoch, wie dies bei Senter der Fall war, zu einem aufsteigenden Gang zu f\u00fchren. Jedoch stehen dem Versuche die in Tabelle 4 unter b und c mitgeteilten entgegen, nach denen auch bei sehr verschiedener Geschwindigkeit der Reaktion infolge verschiedenen Zusatzes an Ferment in 'hoo-n-Wasser-stoffsuperoxydl\u00f6sung die Konstanz der K-Werte zu w\u00fcnschen \u00fcbrig l\u00e4\u00dft, . v-:\t\u2019; \u25a0\nWeil Senter das Verh\u00e4ltnis von Ferment- zu Peroxyd-konzentration als wichtig f\u00fcr den Verlauf der Hydroperoxydzersetzung angesehen hat, so schien es auch interessant, bei gleich bleibender und niedriger Hydroperoxydkonzentration die Fermentkonzentration in dem Reaktionsgemisch zu variieren, besonders auch im Hinblick auf die von Issajeff * an Hefekatalase gemachte Erfahrung, da\u00df bei gr\u00f6\u00dferen Fermentzus\u00e4tzen eine Verz\u00f6gerung der Geschwindigkeit der Reaktion eintrete. Nach den in Tabelle 10 mitgeteilten Versuchen ist\nTabelle 10.\t*\nEinflu\u00df der Fermentkonzentration bei unver\u00e4nderter H,Og-Konzentration\nauf die Reaktion.\n1. Blutprobe E, IV. Auszug (vgl. Tab. 5 a). 0\u00b0. HsOs-Konzentration,\n\u2018/\u2022M-n 500 ccm.\na) Fermentzusatz 2 ccm.\n.r .\n2!\n5'\n15'\n30'\n50'\n85'\n43,66\n41,24\n35,68\n29,22\n22,86\n14,92\n81,0\n62,9\n57.8 53,3\n52.9\nc) Fermentzusatz 10 ccm.\n3'\n5'\n8'\n12'\n18'\n24'\n32,40\n27,31\n21,68\n15,85\n6,93\n371\n334\n340\n306\n293\nb) Fermentzusatz 5 ccm.\n2'\n5'\n10'\n17'\n28'\n210\n195\n172\n174\n40,00 ; 34,61 27,66 20,97 13,49\nd) Fermentzusatz 25 ccm.\n2'\t24,85\n7'\t15,19\n9' \u00ab\t5,30\n12'\t3,11\t;\n15'\t1,79\n1069\n915\n772\n800\n18*","page":267},{"file":"p0268.txt","language":"de","ocr_de":"268\nPercy Waentig und Otto Steche,\nvon etwas derartigem nichts zu bemerken. Man konnte, wenn man wiederum die K-Werte gleicher Reaktionsphasen v\u00e8rgleicht, eher eine geringe Abnahme des Ganges mit wachsender Fermentmenge feststellen. Doch sind die Unterschiede zu geringf\u00fcgig, um einen bindenden Schlu\u00df zuzulassen.\nBedeutungsvoller sind die Versuche in Hinsicht auf die Beziehung zwischen Fermentkonzentration und Gr\u00f6\u00dfe der K-Werte. Vergleicht man,die Anfangskonstanten untereinander, so findet man, da\u00df sie ziemlich genau im Verh\u00e4ltnis der Fermentkonzentrationen stehen. Etwas zu niedrig ist der K-Wert, welcher der Fermentmenge von 10 ccm entspricht, was jedoch seine Erkl\u00e4rung darin findet, da\u00df die erste Titerbestimmung bei diesem Versuche etwas sp\u00e4ter als bei den \u00fcbrigen Versuchen ausgef\u00fchrt wurde, infolgedessen also der K-Wert etwas niedriger ausfallen mu\u00dfte. Weniger gute \u00dcbereinstimmung in dieser Hinsicht liefern die in Tabelle 4 c mitgeteilten Versuche, bei denen allerdings auch nicht v\u00f6llige \u00dcbereinstimmung hinsichtlich der Konzentrationen der Hydr\u00f6peroxydl\u00f6sung und der Zeiten der Titerentnahme besteht.\nIm allgemeinen l\u00e4\u00dft sich jedenfalls, wie das schon an anderer Stelle betont wurde, eine f\u00fcr praktische Versuche ausreichende Proportionalit\u00e4t zwischen Fermentkonzentrationen und H\u00f6he der K-Werte feststellen, vorausgesetzt, da\u00df die K-Werte f\u00fcr vergleichbare Phasen der Reaktionen oder zum mindesten mit Hilfe von nach der gleichen Zeit entnommenen Titerwerten ermittelt wurden, und da\u00df die Versuche im \u00fcbrigen unter den genau gleichen Bedingungen ausgef\u00fchrt sind. Dies ist f\u00fcr vergleichende Messungen nat\u00fcrlich von gro\u00dfer Bedeu-tung. Denn wenn also nach dem Vorhergehenden die St\u00f6rung der Reaktion auch durch keine der bisher genannten Vorsichtsma\u00dfregeln v\u00f6llig ausgeschlossen werden kann, ;so kann doch bis auf weiteres die Anfangskonstante ohne Anwendung einer Extrapolation auf die Zeit 0 als Vergleichsma\u00df f\u00fcr die Aktivit\u00e4t einer Fermentl\u00f6sung angesehen werden.\nc) Einflu\u00df von Alkali und S\u00e4ure.\nEs ist im Vorausgegangenen dargelegt worden, da\u00df die Wirkungsweise der Blutkatalase in ziemlich hohem Grade un-","page":268},{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. \u00cf. 269\nabh\u00e4ngig zu sein scheint von den normalen Verunreinigungen, welche aus Gewebsfl\u00fcssigkeiten in die Fermentl\u00f6sungen \u00fcbergehen. Es ist aber offenbar dies nur darin begr\u00fcndet, da\u00df mit der Menge dieser Verunreinigungen der Neutraiit\u00e4tsgr\u00e4d der Fermentl\u00f6sung nicht wesentlich ge\u00e4ndert wird, da\u00df also die Gewebsfl\u00fcssigkeiten, aus denen die Fermentl\u00f6sungen isoliert werden, und mithin die Fermentl\u00f6sungen selber ann\u00e4hernd neutral reagieren. Denn, wie einleitungsweise dargestellt worden ist, ist von Senter f\u00fcr die Blutkatalase wie auch von anderen Autoren f\u00fcr Katalasen anderer Herkunft eine sehr erhebliche Empfindlichkeit dieser Fermente gegen alkalische und saure Stoffe festgestellt worden, gegen die die Wirkung neutraler Fremdstoffe und ihrer Ionen fast vernachl\u00e4ssigt werden kann, wenn auch die Angaben der Autoren \u00fcber den Wirkungsgrad und die Wirkungsweise von Alkali und S\u00e4ure auf ihre Fermentfl\u00fcssigkeiten zum Teil sehr erheblich qualitativ und quantitativ auseinandergehen. Besonders \u00fcber die Wirkung des Alkalis sind charakteristische Abweichungen in den Befunden vorhanden und zwar, was hier besond\u00ebrs interessieren mu\u00dfte, auch bez\u00fcglich des Einflusses auf die Reaktionskinetik.\nEs ist nun an den Senterschen Messungen auff\u00e4llig, da\u00df er, obgleich \u00fcber den Alkaligehalt seiner L\u00f6sung sehr exakte Angaben gemacht werden, nichts dar\u00fcber angibt, iii welcher Weise er diese bestimmte. Betrachtet man aber das Reaktionsgemisch n\u00e4her, so erkennt man ohne weiteres, da\u00df die Menge des zugesetzten Alkalis \u00fcber den wirklichen Gehalt der L\u00f6sung an diesem bezw. an Hydroxylionen, auf die es ja hier ankommt, nichts Aussagen kann, denn es ist klar, da\u00df eine mit destilliertem Wasser verd\u00fcnnte Perhydroil\u00f6sung allein infolge ihres Kohlens\u00e4uregehaltes Alkali binden wird. Diese Bindungsf\u00e4higkeit ist sehr erheblich, wenn es sich um sehr geringe Alkalimengen handelt, wovon man sich leicht \u00fcberzeugen kann, wenn man die mit einem Tropfen Phenolphthalein versetzte Hydroperoxydl\u00f6sung allm\u00e4hlich unter m\u00f6glichstem Luftabschlu\u00df bis zum Farbumschlag mit einer verd\u00fcnnten Alkalil\u00f6sung versetzt. Es ergibt sich daraus, da\u00df der wirkliche Alkali- bezw. Hydroxylionengehalt, immer vorausgesetzt,","page":269},{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Steche,\nda\u00df es sich um Zusatz sehr kleiner Mengen davon handelt, weit hinter der zugesetzten Menge Zur\u00fcckbleiben wird, also die Angabe der zugesetzten Menge kein Ma\u00df f\u00fcr die tats\u00e4chlich in der L\u00f6sung vorhandene geben kann.\nWenn man den Einflu\u00df der Hydroxylionen kennen lernen will, so ist es w\u00fcnschenswert, in der besonders von S\u00f6rensen1) empfohlenen Weise mit Indikatorenkontrolle zu arbeiten. Vor allein ist es anzustreben, ein Wasserstoffionen* und Hydroxyl-ionengleichgewicht f\u00fcr die Mischung zu fixieren, auf welches alle \u00fcbrigen Reaktionsgemische bezogen werden k\u00f6nnen. Nach dem Vorausgegangenen w\u00fcrde nun bei der Reinheit des k\u00e4uflichen Perhydrols und nach der eben geschilderten ann\u00e4hernden Neutralit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung das empirische Gemisch von Perhydroll\u00f6sung und w\u00e4sseriger Fermentl\u00f6sung hierzu ausreichen. Jedoch h\u00e4ngt das hierin vorhandene Wasserstoff- und Hydroxylionengleichgewicht von dem immerhin zuf\u00e4lligen Kohlens\u00e4uregehalt des Wassers ab. Dagegen besitzt man ein sehr bequemes und relativ leicht reproduzierbares derartiges Gleichgewicht in einer L\u00f6sung, die unter Zusatz eines Tropfens Phenolphthaleins gerade bis zum Farbenumschlag dieses Indikators gebracht wurde. -\nEhe wir an die eigentliche Frage der Alkaliwirkung heran-gehen konnten, mu\u00dften wir deshalb den Einflu\u00df dieser Neutralisation des empirischen Reaktionsgemisches einerseits und die Wirkung des normalen Kohlens\u00e4uregehaltes von destilliertem Wasser anderseits auf den Reaktionsverlauf pr\u00fcfen. In Tabelle 11 finden sich nun eine gr\u00f6\u00dfere Anzahl Versuche zusammengestellt, aus denen der Einflu\u00df der Neutralisation in dem eben angegebenen Sinne hervorgeht. Und zwar sind die Versuche so angeordnet, da\u00df die beiden zusammengeh\u00f6rigen Beispiele untereinander aufgef\u00fchrt sind, der Art, da\u00df zuerst der Versuch mit unver\u00e4nderter Perhydroll\u00f6sung, darunter derjenige unter sonst gleichen Bedingungen mit neutralisierter Perhydroll\u00f6sung auf-gezeichnet ist. Durchgehend wird durch das Neutralisieren die Reaktionsgeschwindigkeit derHydroperoxydzersetzung vergr\u00f6\u00dfert\n*) Biochem. Zeitschr., Bd. XXI, S. 131 (1909).","page":270},{"file":"p0271.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydfcersetzung. L\n271\nb\u00df\nC\n3\nN\nI\n\u00a9\nb\u00df\n3\nN\nb\u00df\nC\n'3\nca\n5\u00a9\nB\nO\nrt\nS5\n\u00a9\n:\ne\ns\nS3\na\nK\n\u00ab e\n\u25ba o\n\u00ab .\nM *J\n3 \u00ab8\n& \u00ab2\n\u00ab\n\u2022J3 o\nb\u00df\ns\n3\nm\ns\u00a9\nhJ\ni\n5\u00ab\no\nST\n93\nS\n\u00a9\ny\niO\n3\nN\nC\n\u00a9 4-i\npQ 2\u00bb\nEd\n\u00bb5\nS \u00ab\ncq b\u00df\ni\u00a9\n\tfl\n\t0\nCO\tO .\nA\t\u00a3\"\n9\tw \u00a3\n\tw S \u00bb)\n\u2022 \u2022\t10 0\n-b\u00df\t\nw\nJ8\n3\nb\u00df \u201d\nSj *9\nO N\nS \u00ab -\u00f6\nQr d t\u00ae\n\"g < H\ns > 'S\u00bb\n>\nS\"\nsi\n~h\nO ST\n\u00c4 ^ \u00a9 . \u25a0g -d\no* \u00ab S H OQ\nc\nI\n\u00a9\n\u00a9\n\u2022 S\u2019\nV\ny\n>\u00a9\n\u00a9j\n'b\u00df\njL\n^ Jd G* . ? g S* \"M ci \u00ab d\n\u00f6 \u2014 \u00a9 d 4_-.\n\u00a9 uSs T v\na\u00a9\n5 SB \u00c4 S 2*. g\n\u00ab 8\u00bb \u00a7 t ^ I\n<\u00f6 eS\nth \u00a93\n**\t* 3\u20188 3\n00 3\u00bb \u00a9I\n\u00a91 10 \u00a9I \u00bb. \u00a9I \u2022* iO \u00ce0\n\u00a9I\t\u00a9s\tOS\tl>\t\u00bbT5\t\u2014*\te\u00a9\n\u00aei\tHl;\t^\t^\t>\too\neo\tth\tx\thT\tos\ta\t\u00abo\n\u00a91\t\u00a91\tTH\tT*\n\u00a9 \u00d6 \u00a9 \u00a9 \u00a9I \u00a9J \u00a9I\n\u00a9I\n8 \u00ab\n\u00a91\nTH \u00bb\u00a9 th \u00a9 \u00a9I \u00a9I SO\ntH:. \u00a9I ,50 \u00ab\u2666 I\u00a9\n\u00ef S\ttH. a\tTH \u00ab V:\ts \u00a9\ta *s s 0 \u00ab\u25a0>\t8 3\n3 *\u2666\t\u2022eo\ten , \u25a0\t\u25a0>S.'\tIh tn \u00c7j\t0 a\nCD , 80 l> \u00bb CD \u00bb\u00a9 ** th C\n\u00a9T \u00bb Of OO CD*\n\u00a91 TH\n\u00ab 28 \u00ce\u00a9 o\u00a7 <8 \u00a9\neo\" -\u00a9 cd\" t4 \u2022 *+\n04 \u00a93\tth.\nS\t3\t\u00a7\t04\t\u00a9\u00ab\t\u00a9i\n^ ,\tV\t'\tN.\t\u00bb.\t\u00bb\nTH\tI\u00a9\t.TH.\tO\nTH.'\t\u00a95\n\u00a9i\neo\n\u00a7\n\u00a9| CD O \u00a91 CO\nr\u00bb\tth\t\u00a9i\tcd\t\u00a9 \u00a9I\nTH\tTH\t\u00a9\tTH\tTH\t\u00a9\t\u00a9\nTi\tco\tco\too\tio\t\u00bbH\tco\teo\n05\t[V\tTH\tlO\t\u2022*.\u25a0'\t0St\t\u00a9I\nos\tod\t\u00ae\tw\tci\tc^\t\u00ab*\tco\n\u00a9i\n\u00a9i\n|\t83\t$82\t8\n8 a eo os' tv \u00bbcT eo\ntH\tth\nth \u2022 -\u25a0\t'.\u25a0\".\u25a0\u25a0\u25a0 \u2022 ; y--\"\t\u25a0 ;.\n\u2022\n\u00a3\t\u00a93\t^\tCO\t00\tb '\t'\ny\t,\t.\tth\n\u00a9i\ntr\n\u00a91\n\u00a91\nU9 TH tH\n\u00a9I. .06 a \u2022 r\u00bb *8\nTH \u00a9I th tH\n3\nco\n\u00a9 . co\n8 3 8\n\u00a93\u00bboo th th th x a TH \u00a9i co\tlO t>\neo io o\nl> t>\u00bb\t|>\n28.\noo os a th\n\u00a93 tH \u00bb CD\nX\noo co a \u00a9i \u00bb io\n\u00a9J \u00a93 th th\n\u00e0 \u00a9 >C )Q iQ i\u00df TH th \u00a9I X *CH\n00 ec I\u00a9 lO X O lg | o \u00a3?\n\u2022O \u2022*\n.\u00ab\u2666\u25a0 eo\n\u0153\teo\th\t4\to\na\tus\t\u00a93\ta\t\u00a93\ti\u00bb\nos\t\u00bb\t\u00a9s\"\t05\to\te\u00a9~\n\u00a93\ttH\ttH\n\u00a93 a O 00 \u00a93 ..... TH th tH \u00d4)\n\u00a93 a '*\u2666 th x a* o\u00bb od a a a a a . a\nm*\too\th\t\u00ae\t\u00e4\ta\nTH\tCh\tCl\td\tO..\tCC\nhh\ta\ts\u00a9\t\u00a93\tx\ti\u00a9\nN\tH\tH\tH\na\ta\t\u00a91\nH\u00bb\tX\t\u00bb\u00a9\tin\t\u00a9\t\u00a9l\n\u00a9'\tl>.\t\u00ab\t\u00a9\t\u00bb\t\u00ab\u2666\n\u00a93\tth\ttH\t\u2014\nT% .\t' >\u25a0'\nS\t?\tp\t3\t2 2\n\u00ceh\t5j*\t.\tO\t\u00bbb: ' \u00a93- v'ab\nTH\tTH\t\u00a9J . w\nt>. x eO \u00a93 \u00a9\u2022 a x c\nx a \u00a9i \u00a9i\nTH\tX\ttH\t\u00bb\u00a9\t\u00bb\na\teo\too,\tth, -x\n|S\tCi\tci\tC\t\u00a93\n\u00a9I\tTH\ns\u00a9 O O \u00a9 Q. TH \u00a93 en ^\n>4\tX\t\u25a0\u2022\u00a9\tX\tth\na\ten\ttH\tth\n\u00a9\t>\u00ce5\t\u00bb\u00a9\t*S*\t\u00a9\ng .eo \u2022\u00bb\u00a9\n...\t....\t^\ta.\t\u00a93\nCh\t\u00a9\t\u00a93\nK od\t\u00a93'\tx\"\ta'\n\u00a93 TH . TH.;:.\n% ^ %- s % . \u2022 % ' \u00a93 \u00bb\u00a9 > X th \u00ab* t-\n\u00ab x a tn\nCi TH TH a \u00a9\nTH\nall-s\nc\n9\n\u00ab\n>\nb\n\u00ab\na\nc\n:9\n\u2019\u00a9\t\u00a9 !\tfr\t\u2022#\tTH\tfr\n\u00a9\t\u00a93\tT*\t\u00a9_\tI-\n\u00a93\"\t\u00a9\t\u00bbft\tTH\tX\"\t-J.\u2019\n\u00a93 :\t\u00a9I\tTH\tTH\n. :V '\t^ .\t'\th\n\u00a9;\u00a9-\u00a9\t\u00a9\t.\u00a9\t\u00a9\nTH\tTH\tth\tth\ttH\n.% ' \u25a0 \u00e4\u2019.\t'V\t\u25a0 \u2019 < \u2019\nth\tin\t*0\ta\t\u00a93\ten\nth;\t\u00a93\t\u00ab\u00bb.a\nI.\t.1\t' -i\n3 \u25a0 55 . h\n\u00ab\t\u00abs\tS\nd\tP\tsa","page":271},{"file":"p0272.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Steche,\nund zwar in allen F\u00e4llen recht erheblich, wem auch die relative Zunahme der K-Werte keineswegs immer die gleiche ist. Anders ausgedr\u00fcckt: das Wasserstoff- und Hydroxylionengleich-gewicht, welches dem Umschlag des Phenolphthaleins bei 0\u00b0 entspricht, stellt f\u00fcr die fermentative Hydroperoxydzersetzung g\u00fcnstigere Reaktionsbedingungen dar, als dasjenige, welches durch eine Mischung von Perhydroll\u00f6sung mit gew\u00f6hnlichem destilliertem Wasser erreicht wird. Beachtenswerterweise entspricht diesem Zustande gr\u00f6\u00dferer Reaktionsgeschwindigkeit nicht eine bessere Anpassung an das Reaktionsschema erster Ordnung. Vielmehr tritt, wie man wenigstens deutlich an denjenigen Versuchen erkennen kann', bei denen unter den gew\u00f6hnliehen Bedingungen, d. h. ohne Neutralisation ann\u00e4hernde Konstanz der K-Werte vorhanden ist, eine Neigung zum Fallen der K-Werte ein : die gr\u00f6\u00dfte Best\u00e4ndigkeit des Ferme n t s f\u00e4llt ebensowenig mit den Bedingungen gr\u00f6\u00dfter Aktivit\u00e4t zusammen, wie mit den Bedingungen gr\u00f6\u00dfter Reinheit.\t'\nDa nun der Umschlag des Phenolphthaleins einer Wasser-stoffionenkonzentration. von ungef\u00e4hr 10~8 Mol. pro Liter entspricht, also vom Wasserstoffionengleichgewicht etwas entfernt ist, so ergab sich als weitere Frage die, ob die Abnahme der Aktivit\u00e4t bedingt ist durch den Kohlens\u00e4uregehalt des destillierten Wassers, oder ob dieser ohne Einflu\u00df ist und die Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit bis zum Umschlag des Phenolphthaleins durch die hierf\u00fcr notwendige Zunahme der Hydroxylionenkon-zentration hervorgerufen wird.\t,,\nDa\u00df die Kohlens\u00e4ure in h\u00f6heren Konzentrationen, etwa denen, wie sie in Wasser von 0\u00b0 bei Atmosph\u00e4rendruck und S\u00e4ttigung erreicht werden, au\u00dferordentlich schw\u00e4chend auf die Reaktionsgeschwindigkeit wirkt, l\u00e4\u00dft sich leicht nachweisei. Bereitet man zwei K\u00f6lbchen mit dem Hydroperoxydgemisch bei 0\u00b0 vor und leitet eine Zeitlang durch das eine Kohlens\u00e4ure, durch das andere, um im \u00fcbrigen konstante Reaktionsbedingungen zu erhalten, Stickstoff bis zur S\u00e4ttigung und bringt nun durch Zusatz gleicher Fermentmengen die Reaktion in Gang, so erh\u00e4lt man je nach der Fermentkonzentration Schw\u00e4-","page":272},{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 273\nehungen, welche die K-Werte auf 1U bezw. 1l\u00bb ihres urspr\u00fcnglichen Betrags herabsetzen, w\u00e4hrend das Einleiten des Stickstoffes \u00fcberhaupt ohne merklichen Einflu\u00df bleibt (Tabelle 12).\nTabelle 12.\nEinflu\u00df der Durchleitung von CO, w\u00e4hrend der Reaktion. Blutprobe C. 500 ccm H./), \u2018/soo-n. 0\u00b0.\n\tCO,\tdurchgeleitet\t\t. N\tdurchgele\titet ' s- \u25a0*\t. : '..\u2022\u2022\u2022/ \u2019\n\t2'\t30 79\t\t\t\t\n\t\t\t251\t-, 2*\t21,18\t\n\t5'\t25,88\t\t\t\t1102\n10 ccm\t10'\t21,09\t178\t5'\t9,89\t\n\t\t\t163\t\t\t987\nFerment\t20'\t17,48\t\t10'\t3,25\t\n\tm\t15,49\t105\t\t\t959\n\t\t\t42,8\t12'\t2,09\t\n\t50'20\"\t12,72\t\t\t\t\u2022 \u2022 \u2022; v ;\n\t2 f\u00ff\u00ef;\t37,01\t\t\t32.97\t*\n\t\t\t25 3\t\t\t206 .\n\t5'\t36,37\t\t5'\t28,63\t170\n2 ccm\t10'\t35,50\t21,0\t10' 1 V\t23,53 loog\t\u2022 *.fy 142\nFerment\t15'\t35,02\t11,0\t: 10\t4i.cn \u2022\t136\n\t25'\t33,90\t14,1 \u00dfO\t\u25a0 6\u00dc 40'\tJL^OU 10,01\t109\n\t60'\t32,23\t0,0 . \u25a0\t80'\t4,90\t77,6\nUm die Wirkung der Kohlens\u00e4ure des gew\u00f6hnlichen destillierten Wassers festzustellen, war es n\u00f6tig, dieses von Kohlens\u00e4ure zu befreien. Wir f\u00fchrten dies nach Art der Herstellung von Leitf\u00e4higkeitswasser aus, indem wir destilliertes Wasser in gro\u00dfen, gut ged\u00e4mpften Kolben aus Jenaer Glas mehrere Stunden kochten und dann mit einem Stopfen verschlossen, der den Luftzutritt nur durch ein gro\u00dfes Natron-kalkrohr vermittelte. Die Entnahme des Wassers erfolgte durch einen Heber, \u00e4hnlich dem f\u00fcr die Aufbewahrung von Leitf\u00e4higkeitswasser empfohlenen. Die Beaktionsgef\u00e4\u00dfe wurden durch ein Natronkalkrohr vor dem Einflu\u00df des Kohlens\u00e4uregehaltes der Luft gesch\u00fctzt oder dadurch, da\u00df w\u00e4hrend des \\Tersuchs ein langsamer Strom kohlens\u00e4urefreier Luft durch das Reak-ionsgeiiiisch geleitet wurde. Diese Vorsichtsma\u00dfregel ist bei nicht zu langer Versuchsdauer und wenn die Reaktionsgef\u00e4\u00dfe","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Steche,\nenghalsig sind und gegen die Einwirkung der Au\u00dfenluft gesch\u00fctzt werden, unn\u00f6tig, aber sehr vorteilhaft, wenn diese Bedingung nicht zutrifft und wenn es sich um sehr kleine Verschiedenheiten im Alkaligehalt handelt wie \u00a3 B. in den in Tabelle 13 a und b mitgeteilten Versuchen.\nIn diesen Tabellen sind nun die Wirkungen des Kohlens\u00e4uregehaltes des Wassers einerseits und geringf\u00fcgiger Alkalimengen anderseits in auf die eben beschriebene Art kohlens\u00e4urefrei gemachtem destilliertem Wasser dargestellt. Und man sieht nun deutlich, da\u00df das Optimum der Reaktionsgeschwindigkeit ziemlich genau bei dem Neutralit\u00e4tspunkte des Wassers liegt. W\u00e4hrend aber die durch den; nat\u00fcrlichen Kohlens\u00e4uregehalt des destillierten Wassers bedingte Acidit\u00e4t eine erhebliche Geschwindigkeitsabnahme verursacht, wird durch die Steigerung des Alkaligehaltes durch Zusatz von Natriumhydroxyd eine, wenn auch deutliche, so doch ziemlich geringe Schw\u00e4chung herbeigef\u00fchrt, soda\u00df die K-Werte f\u00fcr die Versuche mit hWoo-n-Alkali diejenigen f\u00fcr die Versuche mit kohlens\u00e4urehaltigem Wasser noch erheblich \u00fcbertreffen.\nDiese offenbar wichtige Tatsache des Einflusses von Kohlens\u00e4uremengen, wie sie in gew\u00f6hnlichem destilliertem Wasser enthalten sind, ist bisher von den Autoren nicht ber\u00fccksichtigt worden. Der einzige, der den m\u00f6glichen Einflu\u00df der Kohlens\u00e4ure erw\u00e4hnt, ist Senter. Jedoch ist aus seiner Arbeit nicht zu ersehen, wie er diesen einsch\u00e4tzt. Denn w\u00e4hrend er in seiner ersten Arbeit ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, da\u00df Kohlens\u00e4ure ohne Einflu\u00df sei, hat er in seiner zweiten Arbeit die Anwendung kohlens\u00e4urefreien Wassers als Verd\u00fcnnungsmittel vorgezogen, ohne einen Grund daf\u00fcr anzugeben.\nEs mu\u00df bei der obigen Sch\u00e4tzung des Alkali gehaltes ber\u00fccksichtigt werden, da\u00df auch das Peroxyd geringe Alkalimengen binden kann, da das Peroxyd im System die Rolle einer im \u00dcberschu\u00df vorhandenen sehr schwachen S\u00e4ure spielt. Ein Alkalizusatz wird also zwar stets infolge der starken Hydrolyse des entstehenden Salzes die Bildung von Hydroxylionen neben dem Salz zur Folge haben. Die Hydroxylionenkonzen-tration wird jedoch bei Zusatz von Alkali entsprechend der","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df des CO,-Gehaltes von destilliertem Wasser und von geringen Alkalimengen in CO,-freiem Wasser auf den\nReaktionsverlauf bei 0\u00b0.\n5 ccm Ferment -f- 500 ccm H,0, \u2018/*oo-n.\n\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 27\u00f6\ns ' E 8 81 es - a II O \u00e7 es k \u25a0S5 \u00ab F-l\t\u201e \u25a0 m\t;\u00abC \u00a9 \u00e0O, OS 35 CM CM 35\t\u00bb'S\t1 1 1 1 ! 1 1\t248 200 175 160 174\n\tCM\t\u00bbft\t05\t\u00bb4t\tO\t\u00bba *4*.\tI>\tL\u00bb_\t35.\t\u00a9 \u00bb\u25a0h\tX\t\u00bb*\t35\t\u00ab0\t50 50\tGM\t51\trt\t*>t\t\t>t \u00ab a *h \u00ae 4 \u00ab o Oft 3 \u00a3v \u00a9 x o$ \u00a91 CM TH\n\tV i 5 5 5 5 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9J \u00a91 \u00a91 \u00a91 50 \u00a91 \u00a91 \u00bbO \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00bbb\t\tes \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9\n? S s \u00c7J Ott. \u00ab s W. > B\u00d6 II 3 t \u00cf5 o :\u25a0 -W*\t50 ' co so \u00a9 t> r> \u00bbO \u25a04' tH \u00a9 05 ^\u25a04\ti i [ mV\tX \u00a9J \u00a9J \u00a91\n\tth \u00bbCS CM X .\u00bb# \u00ae> CO \u00bb4^ tH ^ *4* 50 \u25a0th ocT *4*\" X v)T cT 50 \u00a9J OM rt th rH\t\t? h Sc. n. * tr 05 35 \u00bbft \u00a91 \u00a91 H\n\tcm es \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00efb . . . tH \u00a91 CO *4\u00bb .\t\tr\u00b02SSi :\nB t v s ej \u00ae \u00ab es < a II ii \u2022h\tCD o\t\u00a9\t\u00a9\tth\tcT \u00bbo\t^\tth\t\u00a9\t35 Hl\tTH\tTH\tH-t\t\u25a0 8 8SSS' \u00a91 \u00a91 09 \u00abH \u00abH\t; 1 1 1 1 - 1 1\n\t\u00a9 \u00a9 \u00a9 -.05 \u2014* hH \u00abO CM \u00a9 CM \u00bbft \u00a9 T-T cc yf ec x a . \u00a9 \u00a9J CM th tHh-H\t\u00a9 es\t\u00a9\te\u00bb\t\u00bbcs\t\u00a9 x^ fl\u00ee\tcss.es\t\u00bba 05 x~\t.\u00a9\t\u00a9\t\u00bbft- \u25a0 co ..so-\t\u00a9j\tTi\tS\t\n\t\u00a99 es \u00a9 \u00a9 \u00a9es H-t CM X *4\u00bb\t^\tC\t5\tC\t5 \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 cm\t\u00a9i\tes\t\u00bbcs\t\u00bbcs\tes \u00a9J\tes\t\u00a9\tx\too\t\u00bbft tH\tTH'\tCM\t\u00bb4\u00ab\t\nc s 1 \u00ab * \u00ab \u00a7 \u00bbcs \u00bb a II o \u00df * i \u00ab4 \u2022\tMM M\tTH\t\u2022*\t4\tM\tK\t\u2022\u2022 x\tx\tr*\tx\t\u00a9i CM\tCM\tCM\tCM\tCM\ti MIM\n\t\tes\t\u00bbft\t\u00a9\tx\t\u00a9\th-\u00bb TH\tcm\t35\t<h}\u00bb\t35\t\u00a9 '\t\u00abK-\t_#\u00bb .\tfs. .\t.\u25ba \u00a9\tCM\t\u00a9\tC0\tt>\tCO 50\t50\t\u00a91\t.tH\t\n\t\t5\t5\t5\t\u00ef\t\u00ef\t5, $\t^\t^\t^\t2 CM\t\u00bb'ft\tO\t\u00a9\t\u00a9\tTft H\tOl\t\u00ab\tHl\t\nCO,-freies dest. Wasser\t\u00a9 O X \u00bb4* \u00a9f \u00a9 CM tH \u00a9 T T H\tt\t\u2022*\t*4*\t\u00a9\t35\t\u25a0 X\t\u00a9\t\u00bbft\t\u00a91\t\u00a91 \u00a91\t\u00a91\t\u00a91\t\u00a91\tCM\tI M .II' 1\n\tx o X \u00bb6 \u00a9 \u2022\u00a9fc oq. \u00ab\u00a3.\u25a0 x\u201e \u00a9, \u00a9\u201c \u00a9r x Th \u2022. X \u00a9 \u00a91 tH TH\tC0 CO \u00a9 W *4\u00bb \u00a9 CO :\u2022# \u00a99 *4* X. ^ S38S S-\u00c6\t\n\t\u00a9i \u00bbo es es \u00a9 h\u2014t \u00a9| \u00bbCS\tx SS S \u00a99 es oo es ^ \u25a0% \u25a0 TH \u00a91 50\t\nCOa-haltiges dest. Wasser\tca oo es \u00d65 X~ X th X~ Tt 05 3C h 30 hH\t\u00a9 05 C0 CM th' . XXX 00.tr \u25a0 th :h\u20141 TH ^H ^H\tx x x \u00bbn \u00a9 K\u00d6 h h t>\u00bb TH\tHH\tHH\tHH\n\t-H \u00a91 \u00a9 \u00a9 X \u00bbt x_ es \u00a9\u00ef \u00bbts. \u2019h}^ H 00 ifl H (H ^ 9! \u00a9J \u00a91 \u00a91 iH H\tX X \u00a9 TH\t\u00a9\u201c X X \u00a91 \u00a91 hh\tX X 35-X TH \u00a9l \u00abe \u00a9i th x \u00a9 x X*' x\". \u00a9\" \u00a9i x\u201c \u00bb\u00ab' \u00a91 \u00a9J TH. *-H\n\t\u00a91 \u00a9 TH \u00a9 \u00a9 \u00a9 T Tl M T\t\u2022\t.%i XV \u00a99 \u00a9 TH' \u00a9 \u00a9 '\u00a9\t' % \u25a0 V' 1 %\u2022\t^\t^ \u00bbft \u00a9 \u00bbft \u00bbft \u00bbft \u00bbft ' hH TH \u00a9l X *4\u00bb\n\tBlutprobe E. 1. Auszug vgl. Tab. 5a\tBlutprobe E. 3. Auszug vgl. Tab. 5 a\t\u00f6 > \u25a0\t\u25a0. M\t- . V A ^ <V'V.:^V\u00c4i'.:VV;V - I- \"\u00c4 CQ >\n\u2018) Dieser Versuch ist mit einer HjO,-L\u00f6sung von etwas gr\u00f6\u00dferem Gehalt ausgef\u00fchrt worden","page":275},{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"'tv\",.\n276\nPercy Waentig und Otto Steche,\nx to k*\nCi CO to k* C>\nso\nO'\n*\no\n2\nto ST\n\" 3\nX vs\n\u00a9 ta _\n5 .\u2019 C \u25a0\nft\n\u00bb O\nS'- cr\n\u2014 p cs\n2\n2\n\u20141 \u00a9\n\u25a04\t\u00a9\t\u00a9\nTO\ntO CO to \u00ae'' 4* tO -4\t\u201c\nx\n<1\n4^\nCO\n\u00a3 & ft-CA\nto\tto\tto\tto\tto\n10\t4*\tto\tto\tto\nX\tS3\tto\t05\tto\n\"I\nX ;ls* t-k\n0\u00ab\to<\t\u00a9:.\t\u00dcJ\tn\nX\tX\tX\tX\tx O\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 .\to V\n- . . $\tv-\tVv\u2019\t\t- ft*\n\u00a9 ?\n\u2022 \"1\n\" *-k\t\u2022 M>;\tto\tCO\n4-\t4-\tC0\tOp\t35\n^4\t4*\t^\nC\u00ab\t\u00a9\t\u00a9\tto\tX\n11\nU)\nCl\n\u00bb\nce\nCS\n-,t\nCD\nw\nto\tto\tX\tX\n4\u00bb\t-4\tk<k\tat\nk-\tto\tX\t\u00a9\nft\nft\nX' to H* O' 0\u00bb O'\nO' to\n\u00eb s \u00eb \u00eb \u00eb \u00eb\n+-k\t>k\tto\tX\nO*\t00\t\u00a9\tX\t05\nto\t'*-*\u2022\tW\t*56\tM\nX\t\u00a9\t\u00a9\tHk\tto\tX\nk-k to to X\nto\n\u25a0 T*. IV\n\u00a9\t\u00a3 X\nvi C#\nX\t\u00bb \u00c4\n\u00a9\t\n-4\t. \u2022\u00bb 1\n\tS\nX\nX\n\u00a9\nto O' to\nX\n\u00a9\n\u00a9\n\u00a9\nO'\nto X 4\u00bb\n\u2022\u25a01\t\u00a9 I\u2014\nX X.\n\u00a9\nre\" W\n9r \u00a9 3 N \u00a9 .3\n\u00a9\nft\n\u2022\nCD\nr\no?\nm \u2022 C 3 TO\n<'\nO\nft\n\u00a9\n\u00a9\n3\nO' -si Sj X 4\u00bb to\n;#\nto ft*\n\u00a9 \u00a9 O' to\nX XXX X X\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\nV\tV\t'S\tV\tV\t*.\nft\nce\nc\nft\nsr\n\u00a9\n\u25a0ft-\nX\nas\n3\n3\n\u2022-k\tHk\tto\tX\t\u2022\u00a3>\n<1 J-k\tJ4\t05\tX\t\u00a9\nto\tto\tO'\t~kc\tTo\nO'\t\u00a9\tX\t\u00a9\tt-k\n88\n>k\tt-k\tM\tto\tto\nO'\tX\tX\tH*\t4-\nO'\t05\tX\t4-\tX\nl\u00a3\tX\ttO\tk-\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tC\u00c7\tto\n\u00eb\t\u00eb\t\u00eb\t\u00eb\t\u00eb\t8\nX t-k C5 <1 \u00a9\nM \u00a3 \u00e8\n4- \u00a9 t-k \u00a9 \u00a9 \u00a9 X to- \u00a9 X\nk-k\tk-k\tto\tto\tto\nO'\t<1\t\u00a9\tk-k\tl\u00a3\n4\u00bb\tl-k\tX\tX\tX\n3\n1\t4\u00ab\n\u00bb ;\n2\tx\n4>-\t-05\t\"~\"k>\tk-k\nkJ\tk*\tk*\tk*\t\u00abJ\tx\n\u25a0.k-k. k-k\tHk\tM\tNk\tNk\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\n\u25a0Hk\tl-k\tIO\tX\tX\nJ30\tk-k\t4\tO'\tk*\tX\nto\t:.o*\t\u00a9\tx\t\u201cto\t\u00a9\n\u25a04\t4\u00ab\t\u00a9\tX\tit*\t\u00a9\nk* Nk n* ro to\n*4 X \u00a9\t'\nX \u00a9\n_ x \u25a04 tO\n4\u00bb X tO I\u2014\n\u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 O' to\n\u00eb 8 \u00eb \u00eb\nX\n\u00a9\nto x ^\nX\tl-k\t*4\t\u00a9\t4*\n4\u00bb \u201cx x x \u201c\u00a9\u2022 x\nx\tX\ti-k\tX\ti-k\t\u00a9\nk-k\tk-k\tl-k\tto\tto\n.4-\t-4\tX.\tk-\u2019\ttO\n4\t\u00a9\t\u00a9\t4\t4\nk\tW\tto\tk*\n\u00a95\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\ta;\tto\ng\tg\t\u00eb\t\u00eb\t4\t\u00eb\nl-k\tk-\u00ab\tto\tX\t4.\njX .\tk-k\t-4\t*4\t4*\t\u00a9\nX\t\u00a9\tO\u00bb\tX\t4-\tV\nX\t\u00a9\tX\tX\tX\t'\u00bb4k\u00bb\nk-k\tk-k\t-L\tto\tto\n\u00a9\tCO\t\u00a9\tX\n\u00a9\tto\tto\tkk\ng\nCL |S \u00bb o\nm 5*\n*\n5 3\nft I\u00bb\n~ s\ncs M\n\u00bb S\n<! 3*.\n* B\nce \u00a9\nce en es es ft ce\nX\nft\n&3\n\u25a0 |\nS\n\u201cO .\nI\n3\n\u00bb\n\u00a9\no\u00bb\nTabelle 13b.\t'\tV\u00a3=\nEinflu\u00df des CO\u201e-Gehaltes von destilliertem Wasser und von geringen Alkalimengen in C02-freiem Wasser auf den .\t. Reaktionsverlauf der Hydroperoxydzersetzung durch die Katalase bei 0\u00b0.\nBlutprobe E, .verd\u00fcnnte\u25a0 L\u00f6sung (10 ccm Ferment -f- 500 ccm H,02 \u2019/*oo-n).","page":276},{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 277\n\u25a0 Tabelle 13c.\t\u2022*\nEinflu\u00df von geringen Alkalimengen in COj-freiem Wasser, auf die Reaktion. 5 ccm -j- 500 ccm H,0, */*oo-n. 0\u00b0.\nCO,-freies, destilliertes Wasser\n1,5 ccm NaOH Vm-n\nr-n;\nBlutprobe E, III. Auszug, Berkefeld-Filtrat\n5' 10' 18' 24' 33'\t31,50 21,21 21,71 6,46 4,23\t344 323 323 204\t5' 10' 18' 24' 33' .\t31.90 21.91 13,29 9,00 \u2019 \u2022 5,69\t327 271 212 221\n2'30\"\t42,05 35,73\t236 217\t2'30\"\t42,03\t\n5' 30\"\t\t\t6' \u2022\t35,24\t219 1>ju 1\n10'30\"\t27,84\t191\t11'\t28,70\t\n20'30\"\t17,92 11,15\t\t25'\t18,65 13,94\t134\n30'30\"\t\t206\t36'\t\t115\n45'30\"\t6,87\t140\t46'\t11,23\t93.9\nBlutprobe E, gereinigte Ferment-\nvgl. Tabelle 6\nVerschiebung der hydrolytischen Spaltung viel langsamer wachsen, als dem Alkalizusatz entspricht. Man kann diese Erscheinung leicht verfolgen, wenn man zu der mit kohlens\u00e4urefreiem Wakser bereiteten Hydroperoxydl\u00f6sung allm\u00e4hlich verd\u00fcnntes Alkali zusetzt. W\u00e4hrend kohlens\u00e4urefreies Wasser allein mit dem ersten Tropfen den Farbumschlag ergibt und bei weiterem Zusatz sich rasch st\u00e4rker r\u00f6tet, erfolgt der Umschlag bei der Peroxydl\u00f6sung erst durch einen etwas gr\u00f6\u00dferen Zusatz von Alkali und die Zunahme der Rotf\u00e4rbung, welche die Zunahme der Hydroxyl-ionenkonzentration verfolgen l\u00e4\u00dft, erfolgt bei weiterem Zusatz von Alkali hier viel langsamer als bei dem Versuch mit kohlens\u00e4urefreiem Wasser allein.\nDa\u00df jedoch gr\u00f6\u00dfere Alkalikonzentrationen schlie\u00dflich eine stark schw\u00e4chende Wirkung auf das Ferment aus\u00f6ben, geht aus Tabelle 14 mit voller Sicherheit hervor. Allerdings betr\u00e4gt sch\u00e4tzungsweise der Alkaligehalt bei diesen absichtlich nur roh angestellten Versuchen mindestens ca. !/5oo-n. Hier\ntritt nun auch die gangsteigernde Wirkung des Alkali? deutlich zutage. Vergleichen wir diese Befunde mit den Senterschen Ergebnissen, so k\u00f6nnen wir sagen, da\u00df sie sich fast mit diesen","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"278\nPercy Waentig und Otto Steche,\nTabelle 14.\nEinflu\u00df von Alkalizusatz auf den Verlauf der Ha02-Zersetzung. Blutprobe D (vgl. Tab. 1IV). 5 ccm -f- 600 ccm H.O,\tdestilliertes\n(C0#-haltiges) Wasser. 0\u00b0.\n1. Ohne Zusatz\t\t\t2. Mi\tt 8 Tr\topfen\t3. Mit 14 Tropfen\t\t\t4. Mit 30 Tropfen\t\t\n\t\t\tNaOH ca. */**n\t\t\tNaOH ca. */\u00bb-n\t\t\tNaOH ca. *\t\t/i-n\n5'\t28,48\t173\t5'\t29,00 24,61\t143\t5'\t29,98\t141\t5'\t34,25\t73 3\n10'\t23,28\t168\t10' 15'\t\t122\t10'\t25,49\t\t10'\t31,48\t56 1\n\t\t\t\t21,39\t\t\t\t114\t\t\t\n15'\t19,19\t\t\t\t\t15'\t22,35\t\t15'\t29,51\t\n\t\t173\t25'\t\t113\t\t\t110\t\t\t43 3\n25'\t12,89\t\t\t16,48\t106\t25'\t17,36\t\t25'\t26,71\t\n35' 45'\t8,61 5,82\t175 170\t45'\t10,10\t\t35'\t13,97\t94 93\t35'\t24,16\t43,6 341\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t45'\t11,2t\t\t60'\t19,85\t\ndecken. Nur hinsichtlich der Wirkung sehr kleiner Alkalimengen, d. h. hinsichtlich der Verh\u00e4ltnisse um den Neutralit\u00e4tspunkt des Wassers gehen die Erfahrungen etwas auseinander. Nach den unserigen liegen die Dinge so, da\u00df das Optimum sehr nahe um den Neutralit\u00e4tspunkt liegt, und da\u00df die Wirkung nicht zu gro\u00dfer Alkalimengen von da ab ziemlich gering ist, vielleicht infolge der als eine Art Puffer wirkenden Perhydrol-l\u00f6sung, da\u00df hingegen nach der anderen Seite bereits der Kohlens\u00e4uregehalt des destillierten Wassers eine sehr merkliche schw\u00e4chende Wirkung aus\u00fcbt.\nDiese relativ viel st\u00e4rkere Wirkung bei S\u00e4urezusatz, wie wir uns vorsichtig ausdr\u00fccken wollen, kann man recht gut aus Tabelle 15a erkennen, wo der Einflu\u00df von Zus\u00e4tzen sehr verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure dargestellt ist. Schon der geringe Zusatz von 1 ccm 1 /zoo-n-Schwefels\u00e4ure, welcher einer Konzentration von Viooooo-n in der L\u00f6sung entspricht, bringt die K-Werte auf etwa Vs des Betrages, den sie mit kohlensaurer haltigem Wasser haben, herab und auf * Je desjenigen, der durch Zusatz geringer Alkalimengen zu dem Reaktionsgemisch zu erreichen ist (vgl. hierzu Tabelle 13 a, 3. Versuchsreihe). Die weitere Abnahme der K-Werte erfolgt jedoch nicht proportional dem S\u00e4urezusatz, sondern erheblich langsamer, soda\u00df eine S\u00e4urezunahme um das zehnfache die K-Werte nur auf nicht","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle 15 a.\nEinflu\u00df von geringen Mengen H,S04 auf dem Reaktionsverlauf. Blutprobe D (vgl. Tab. 1IV), 5 ccm -f- 500 ccm HsO# */*oo-n. 0\u00ae.\n\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I.\n279\nc \u2022 1 \u25a0 o 2 C/2\t2\t26,5 26,1 30,3 33,8 37,1\ns 11 i\t? \u00fc \u00a7 O 4L ii\t\u25a0 \u00ab8 \u00ab\t01\t,t>\tX\tX\t**\tX X\til\tX\tX\t04\tt>- eo\thT\tX~\tx~\tof\tad' X\tCO\t04\tOl\t04\tH\n\ts 8?gg 8\nS \u2022 \u2022 o \u00ab s \u00a9 s CO <. ee \u00ab\u2022 * II 1 ? \u00ab \u00a7 x oi u\teq. i> eq, oq eq \u2019 of of -4 oi of 1 04 04 04 09\n\tXX\t\u00a9\t04\tH\tN oq \u00a9.\tIl\tX\tX \u00abf \u00ab\u00a9\tx\tad\tx x eo\teo\tx\toi\toi\n\t\u25a0v \u25a0\t1\u00bb\t4\u00bb '\t\u2022\t^ X\t\u00a9\tX\tIO\tX\tX ii\ti\tx\to\ti>\nfi 1 \u00a9\u2022\u25a0 \u00a9 * \u00b0 O 2\t40. hl\tx. of of ec eo H< X Ht X\nW \\ \u00a9 \u00ab\u25a0 * II I ?\toi\tx\tht\t\u00f6\tab m\tX\t\u00a9\t04\t35 nf\tn\"\t\u00a9\tt>T\teo X\tX\tX\t04\t04\n\u00d6. JL \u2022 \u00ab \u00a7 X > rt \u00ab\tg 8 8 8 8 \u00ae \u00e0 8 8 s\n? S \u00a9 2 OT S w * a | o 6 \u00ab i x \u25bc4 ** \u00abj o\tX - (M O n X ed cf of of K\u201c H H H XX\n\tis ao\tvo\tis\tx\too ii. 04\t04\tX\tOS\tt\u00bb \u00a9\"\ti\tcd\tx\tcd XXX\t04\t04\t09\n\tSi-\t^\t.\u2022 'S\t^ '\t'S\t1* i8\t858\t\u00a7\t\u00a7 X\tO\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tO n\t04\tX\tH*\tX\nS \u00bb o - o\u201c \u00ae \u00a7\u00dc \u201cIl \u00a3 e e> i \u00ab \u00a7 -H 4L m d 3\t04\tX\tX\tHt\tX _ \u00bbi\t\u00bbl\t\u00bb1\t9\u00ab l>\t\u00a9\tX\tii\tX\t- x\tx\tto\tX\tX\n\tao\tx\tn\tx\t04\tt\u00bb C>.\tHJ.\t04.\tX\t04 of\tX\tHt*\tif\tCO\tx\u201c X\t04\t09\t09\tH\tH\n\ts s ^\t8 8\n\u00a9 tu \u00a9 > t: % \u00ae g a os 8 ? Q I \u00a9 C\tIl ii tH fl ll\n\tH)\tX\tX\tX\tn\tX 00\tX\tX\tX\tX 00\teo\tOS\t54\t00\tx\" X\tX\tH\tH\n\tX\t.*\t\"\u00bb .\t% X\t\u00a9\tX\tX\tX\tX il\tn\tX\tX\tH*\nx\nw W\n04\t\u20ac>. . 00\nn O'\nX t>*\neo\nX\nX_\n$ % 3 58\neo\n\u00ab cb \u00f4\n^ \u00c4\no\u00bb x *o eo its oi\nn \u00a9 r* eo x \u25a0 \u00a95 tn oo 50\nx\n54 \u00a9 OS IN X H* CO ii ii\n8 g 8 8 8\n** iis % 'S","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"280\tPercy Waentig und Otto Steche,\nviel weniger als die H\u00e4lfte herabsetzt. Es w\u00e4re unberechtigt, daraus zu schlie\u00dfen, da\u00df die Wirkung nicht der Wasserstoffionenkonzentration proportional ginge, wie das Senter durch Vergleich der Wirkung verschieden starker S\u00e4uren bewiesen zu haben glaubt. Ber\u00fccksichtigen wir die sauren Eigenschaften des Perhydrols, das als au\u00dferordentlich schwache S\u00e4ure im System im Oberschu\u00df vorhanden ist, so haben wir zu erwarten, da\u00df jeder Wasserstoffionenzusatz infolge der St\u00f6rung des Dissoziationsgleichgewichts der schwachen S\u00e4ure zum Teil kompensiert wird, indem sich zwecks Wiedereinstellung des Dissoziationsgleichgewichts ein Teil der zugef\u00fcgten Wasserstoffionen mit den Anionen der schwachen S\u00e4uren zu Neutralmolek\u00fclen vereinigt. Au\u00dferdem ist nat\u00fcrlich immer mit dem S\u00e4urebindungsverm\u00f6gen der Fermentverunreinigungen zu rechnen, was durch die in Tabelle 15 b mitgeteilten Versuche recht deutlich gemacht wird. Hier scheint durch die Anwendung der gereinigten Fermentl\u00f6sung die S\u00e4\u00fcreempfmdlichkeit infolgedessen erheblich gesteigert.\nBemerkenswerterweise liegt bei der S\u00e4urewirkung keine Tendenz vor, den Gang der K-Werte zu verst\u00e4rken, im Gegen-teil \u2014 und dies geht besonders aus Tabelle 15 b hervor \u2014 : eine Fermentl\u00f6sung, die mit kohlens\u00e4urefreiem Wasser eine deutliche Tendenz zu fallenden K-Werten zeigte, gibt bei einem Versuche mit saurem Reaktionsgemisch konstante K-Werte.\nd) Einflu\u00df der Temperatur.\nBisher sind, um die Verh\u00e4ltnisse nicht zu komplizieren, s\u00e4mtliche Versuche bei 0\u00b0 ausgefuhrt worden. Diese Temperatur war gew\u00e4hlt, weil nach Senter hier bei gen\u00fcgender Verd\u00fcnnung des Perhydrols die sch\u00e4dlichen Wirkungen desselben auf das Ferment verschwinden. Es schien uns aber von gro\u00dfer Wibhtigkeit, die bisherigen Versuche durch solche bei h\u00f6herer Temperatur zu erg\u00e4nzen, da Senter auf Grund, der von ihm gefundenen Temperaturkoeffizienten der Reaktion, die er sehr klein fand, weitgehende theoretische Schl\u00fcsse \u00fcber die Kinetik der fermentativen Hydroperoxydzersetzung gezogen","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. ' I* \u2022\t2&1\nhat, anderseits der Einflu\u00df der Temperatur f\u00fcr andere Katalasearten, wie beschrieben worden ist, abweichend gefunden wurde.\nZun\u00e4chst konnten wir die relative Kleinheit des Temperatureinflusses auf die Reaktionsgeschwindigkeit leicht best\u00e4tigen. In Tabelle 16 a sind unter I mit ein und derselben\nTabelle 16a.\t*\nEinflu\u00df der Temperatur auf den Reaktionsverlauf bei Verwendung von unver\u00e4nderter und neutralisierter Hs02-L\u00f6sung. \u2022\n\tBlutprobe D, H2C\t1, konzentriert 7*00\t-n. .\ty;-';;';-\n0\u00b0\tI70\t30\u2019\t40\u00bb\n\t\t\t\n2'\n6'\nW\nW\nw\n22v\n2\u2018\n%\n11'\nH'\n17\n29,64\n18,56\n12,23\n7,97\n5.24\n3,70\n27,80\n18,43\n12,75\n8.60\n6,29\n4,42\n508\n453\n465\n455\n378\n595\n533\n2'\n5'\n10'\n12'\n14'\n16'\n26,35\n14,90\n6,30\n4,39\n3,14\n2,20\nI. Unver\u00e4ndert.\n825\n746\n788\n728\n773\n2'30\" 4'30\" 6'30\" 8'30\" KT 30\" 12' 30\"\n22,30\n14,59\n9,81\n6,80\n4,62\n3,34\nII* Neutralisiert.\n453\n511\n2'30\" 4'30\" 6' 30\" 8'30\" 10' 30\" 12'30\"\n24,50\n18,36\n13,97\n8,10\n6,34\n921\n862\n796\n839\n705\n627\n593\n624\n559\n532\n2'30\" 4'30\" 6'30\" 8'30\" 10'30\" 12'30\"\n2'30\" 4'30\" 6'30\" 8'30\" 10'30\" 12' 30\"\n21,50\n14,39\n10,04\n748\n<5,32\n3,96\n24,00\n17,88\n13,72\n10,82\n8,71\n6,90\n872\n782\n728\n651\n641\n639\n575\n516\n471\n506\nFermentprobe Versuche bei 0\u00b0, 17\u00b0, 30\u00b0 und 40\u00b0, bei Hydro-\nperoxydkonzehtration i/200-n angestellt. Der Einflu\u00df der Temperatur scheint hier noch erheblich geringer, als ihn S eh t e r gefunden hat. Es lag nahe, zun\u00e4chst zu vermuten, da\u00df dies in einer gleichzeitigen Zerst\u00f6rung des Ferments begr\u00fcndet sei. Jedoch h\u00e4tte eine solche Wirkung in einer Zunahme des Ganges der K-Werte zum Ausdruck kommen m\u00fcssen. Davon ist jedoch kaum etwas festzustellen. Die in Tabelle 16 b und c mitgeteilten \\ ersuche, in denen jedesmal bei 0 und 30\u00ae gearbeitet worden ist, ver\u00e4ndern das Bild nicht wesentlich. Es liegen zwar einige* Versuche vor, wie z. B. diejenigen in Tabelle 16b mit der\nHoppc-S\u00e7yler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. LXXII. \\\t49","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":") Dieser Versuch wurde bei 20\u00b0 C. ausgef\u00fchrt,\n282\tPercy Waentig und Otto Steche,\n\u00a9\to o .\t\n00\t09\tH*\tH*\t. Hj\ths/\t\u00abO\th*\tCn 1\ti\tg\t\u00a7\tg\t^\t\u2022' \u00a9 *. \u00a9 -a\tHk\t\u00abe\t\u00a9\t.h* ^\tV\tV.\t.\t%,.\t'H-\t\u00abte . -\tH*\tH* \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\to\to\t\u00a9 >\tH \u2022 \u25a0\u25a0 . V\tK\tK-\tv\tg m 0\trz M\tS \u2022 C S ~ g\t3 \u2022\tor m\t<0 Y\tw e 1 ?\n20,69 18,23 15,62 12,87 10,12 7,73\tHk\tHk\tHk\tHk\tto ' p\u00bb\t\u00a9\t4.\t\u00bb\tffl\tHk 1\u00bb\t\u00a9,\t>-\u2022\tV\tho\to . 00\t00\tOO\t\u00a9\t\u00a9\tHk\t\n137 ; ' \u2022 112 105 87,0 58,5\t*\u2022\t\u00a9\t\u00a9\tqo 30\tfO\tSI\tM\t4- Hk\tHk\tOS\t\u00a9\tb*\t\nO\u00bb\t\u00a9\t\u00a9\t\u00abO\tO'\ttO ; *k\t_ h\u00ab. H*\t*-*\tHk\tHk\tHk\tl-k o\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 ' V . 5 \u25a0\t5 \u25a0\u25a0 v\t. r>Hi\u00e0.\t^4 \u00dc*\tW O ^ CP\t10 v .\u2022\u00bb\u201c \u2022 \u2022 V \\\t> \u2022 -, \u00abte\t\u2022,... H.\tse \u2022o O m \u20229\t. S m\t\u00df O T3 3\tg \u2022N\t& s' P 0 1 \u25a0\t3 V\n' :\t_\t\" H*: i-* to \u00a9 o\u00bb :\u00ab4 \u25a0>* p\u00bb \u00a9 'b' b* \u201c\u00a9 \u201cto b\u00bb \u201c4>\u00bb \u00a9.OS Hk \u00a9 4>v IO\tHk\tHk\tHk\tHk\tIO\t\u00a9 O\t\u00a9\tO'\t%\t\u00a9\t(0 \u00ab#\tM\t.H\t-H\tM .\tK' *\u2022\tM\tkJ\t<1\tHk\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tHk\t\u00a9\tH*\t\n\u00a9\t\u00a9\tOS\t*s|\t\u00ab4 Hk\t\u00a9\t09\tHk\tl-k \u00abO\t\u00dc*\t00\tHk\tCO\t\u00a9\t\u00a9\tdo\t\u00a9\t\u00a9 \u00a9\tH\t^\tffi\t\u00a9 \u00a9\tH\t\u00a9\t00\t\u00a9\t\nto\tto\tHk\tHk *>\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t*. - \u00ab.\tj; \u25a0 >\t\u2022 V\tV \u25a0\t.<\u25a0\t**-\t\u00a9\t\u00a9\tHk\tHk \u00d4*\tqi\t\u00e7ji\t\u00e7jr\t0\tO' H.\t'<\tX .\t>\tH\tH\u00bb\tS\ts 0\tg w\t*0 H \u25a0 <\t0 1\tr ' \u2022\t' \u00bbL\u00e0 3\t\u00d6\n'\tHk\t.10 Hk\tto\t4*\t<1\tto\tHk \u00a9\t\u00a9\tsi\to\u00bb\t\"Vi 09\t09\t\u00a9\tX\t00\t00\tHk\th-\t\u00a9\t\u00a9 0*\t\u00a9\t\u00a9\t\u00ab\u00a9\t09\t00 00\t\u00a9\tqo\tHk\t\u00a9\t*\u00bb H*\tHk\tto\t\u00ab0\t00\t00\t\n564 567 505 527 t \u25a0\t\u25a0 453\t'Hk\tHk.... Hk\t\u25a0\tHk\tHk M\tkj SI\t\u00a9\t*>j O\tO' \u00a9\t00\t\u00a9\t\nCO\tto\tHk \u00a9\t\u00a9\tv .\u00bbJS. \u25a0\t\u00ae\t*J'\tM V:\tV\tV Hk\tHk\tHk\tHk\tHk\tHk Q\t\u00a9\tQ\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tHk \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tHk\tOl \u00a9 \u25a0\u25a0k\t' k.\t. . V\t*.\tte \u25a0\t: %- g g- \u00abH \u25a0 .:\t*\u2022%*\ts te O \u201c\tHk 97* * O > 3 B Nw \u2018 N M S s \u201d w \u00ae\tB\n\u2019\tH*\tHk\tCO\t\u00a9 O'\t<1\tCO\tCO\t\u00a9\tUi So\tg\tB\t1\t1\tHk\t\u00a9\tUS\t\u00a9 \u00a9\tS3\t\u00a9\t4k\t\u00a9\tSI y\t'g\tg\ts\t&\ts\t;\t\n428 401 355 324 296\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 \u00a9\t*k\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\n^ \u2022*! ** $ 6. $ s fe \u2022 5 5 T \u00ee \u00cf\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tHk \u00a9\t\u00a9\tO\tHk\tUJ\tHk g\tg\tg\tg\tg\tg 5\tt\t5\tt\ts\t5\t55\t\u00ae* 0\tw * \u00a9 *\n'Hk'\tHk\tCO\tW\t\u00dc\u00ce \u2022 P\t<1\tK\tHk\t\u00a9 Hk\tto\tV\t00\t09 \u00a9\t\u00a9\t\u00a3\tkJ\tto\tHk\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t*. +>\u25a0\t\u00a9\tCO\t*\u00bb\t00\t\u00a9 W\tH ' \u25a0 . k*.\tk*\tt#\tk\u00ab \u00a9\tHk\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 Hk\t\u00a9\t\u00a9\t\u00abJ\t\u00a9\tf\u00a9\tI* > ' \u25a0 N g\nV >\tHk\tHk\tHk\t\u00a9\tV;v- \u00a9\t\u00a9\tce\t\u00abs Hk\tCO\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tkJ\tkj\t09\t\u00ab9 \u00a9\t\u00a9\tHk\t\u00a9\t\u00a9 _ \u00a9\tlt\u00ab\t00\t\u00a9\t>\u00bb\tVw O '\u25a0 1. :P\nTabelle 16 b.\tv\\-:'\nEinflu\u00df der Temperatur auf den Reaktionsverlauf bei Verwendung von unver\u00e4nderter H2Ot-L\u00f6sung.","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 283\nTabelle 16c.\nEinflu\u00df der Temperatur auf den Reaktionsverlauf bei Verwendung von unver\u00e4nderter H,Os-L\u00f6sung. \u2014 11,0, \u2018/too-n.\nBlutprobe B. HaO\u201e konz. '/400-n.\t\t\tBlutprobe C, gereinigte H\u00e4masel\u00f6sung S 0\u00ae\t\t\tBlutp nigte 1 durch fill\trobe C,\tgerei-\tBlutprobe E. Berkefeld-Filtrat 0\u00b0\t\t\n\t\t\t\t\t\t\tBe rke fei fiter filtriert 0\u00ae\t\t\t\t\n1'10\" 4' 10\u00b0 710\" \u00eer io\" 16' 10\" 22' 10\" 29' 10\"\t16,83 12,64 9,95 7,50 5,23 3,61 2,40\t414 346 307 313 268 253\t2' 4' & 8* 10' 12'\t37,42 25,48 18,70 13,98 10,88 8,26\t835 672 632 544 598\t4' 8' 12' 20' 30' 40' 68'\t47,62 43,04 39,57 34,02 28,66 23,76 15,29\tilO 91-3 82,1 74,5 81.4 68.4\t2'10\" 4'30\" 10' 20' 31' 41'\t31,97 30,39 27,71 23,91 20,64 18,69\t94,5 72,9 64.1 58.1 43.1\n30\u00b0\t\t\t\t18\u00b0\t\t\t18*\t\t30\u00bb\t\t\n1' 10\"\t16,02\t\t2'\t31,60\t\t4'\t36,28\t\u201e . - \u25a0'\t2'\t31.67\t\n4' 10\"\t9,35\t780\t4'\t17,25\t1315\t8'\t24,56\t424\t5'\t28,31\t162'\n710\"\t5,57\t750\t6'\t9,58\t1277 4 00*7\t12'\t17,27\t382\t10'\t24,37\t130\n10' 10\"\t3,35\t/OO\t8'\t5,42\t1604\t16'\t12,09\t387\t21'\t18,89\t90,6\n13' 10\"\t2,21\t736\tKV\t3,26\t1103\tm\t8,64\t365\t30'\t16,01\t71,8\n\t\t\t12'\t1,83\t1254\t24'\t6,31\t341\t40'\t13,99\t58,6\n\t\t\t\t\t\t28'\t4,76\t306\t105'\t8,13\t36,3\nTabelle 16d.\nEinflu\u00df derTemperatur auf den Reaktionsverlauf bei Verwendung von\nunver\u00e4nderter H,\u00d6,-L\u00f68ung..\n\tNach Sen ter herge-\t\t\tDieselbe L\u00f6sung aus\t\t\teiner\tanderen Blut-\t\n\tstelle lackfarbene Blut-\t\t\tprobe hergestetlt.\t\t\t11,0,1\tt\u00f6nz. */<\t00-n.\n\tl\u00f6sung. H,0,konz\t\t*/*o j-n.\ta)\tunverd\u00fcnnt \u25a0.\t\tb)l\t: 4 verd\u00fcnnt\t\n\t2'\t22,60\t882\t1'\t19,73\t\t, 1'\t21,14\t\n\t5'\t12,29\t\t4'\t14,62\t434\t\u25a0 4'\t19'78\t96,2\n00\t7'.. :\t8,46\t811\t8'\t10,05\t407\t14'\t15,91\t94,6\nU\t10'\t5,09\t736\tIV\t6,94\t402\t26'\t12,09\t99,4\n\t12'\t3,71\t687\t16'\t4,86\t386\t44'\t8,05\t98,1\n\t15' 10\"\t2,49\t577\t24'\t2,58\t357\t62'\t5,39\t96,8\n\t2'\t11,50\t\t2'\t15,84\t-V-r\t1'\t20,93\t\u2022 .\n\t5'\t5,32\t1116\t4'\t12,07\t590\t4'\t18^54\t175\n20\u00bb\t7'\t3,30\t1037\t6'\t9,25\t578\t13'\t13,74\t145\n\t10'\t1,58\t1066\t9'\t6,37\t540\t28'\t8,59\t136\n\t12'\t0,99\t1015\t12'\t4,39\t539\t40'\t6,22\t117\n\t\t\t\t16' '\t2,88\t468\t\t\t\n19*","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"284\nPercy Waentig und Otto Steche,\nBlutprobe D und E, in denen eine Zunahme des Ganges der K-Werte beim 30\u00b0-Versuch festzustellen ist. Jedoch kann man eine solche Zunahme der Reaktionsverz\u00f6gerung bei den Versuchen, bei denen die Parallelversuche bei 200 ausgef\u00fchrt wurden, nicht beobachten. Im Gegenteil, die Konstanz ist bei der h\u00f6heren Temperatur eine bessere, wie aus den Versuchen von Tabelle 16 C deutlich hervorgeht. Daraus folgt, da\u00df der beschriebene Gang jedenfalls nicht direkt mit einer durch Temperaturwirkung gesteigerten Perhydroiempfindlichkeit des Ferments zu tun hat, ebenso wie es durchaus falsch sein w\u00fcrde, die von dem Verhalten einfacher chemischer Vorg\u00e4nge so stark abweichende Temperaturempfindlichkeit der Reaktion ausschlie\u00dflich oder auch nur zum gr\u00f6\u00dferen Teile auf die Fermentsch\u00e4digung durch die hohe Temperatur zur\u00fcckzuf\u00fchren. Es m\u00fc\u00dfte jedenfalls dann diese Schw\u00e4chung eine fast augenblickliche sein, soda\u00df bereits etwa nach den ersten zwei Minuten eine Zunahme dieser Wirkung nicht mehr beobachtbar w\u00e4re. Wenn ferner die Sen ter sehe Ansicht zutr\u00e4fe, sq mu\u00dfte auch . die Zunahme des Ganges der K-Werte bei erh\u00f6hter Temperatur deutlicher zutage treten, je h\u00f6her die Hydroperoxydkonzentration im Reaktionsgemisch w\u00e4re. Ein solcher Schlu\u00df l\u00e4\u00dft sich jedoch nicht ziehen, obgleich, wenn wir die in Tabelle 17 angef\u00fchrten Versuche hier mit ber\u00fccksichtigen, auf die wir gleich zu sprechen kommen werden, in den einzelnen Versuchen die Peroxyd-\u2022 konzentrationen zwischen \\/m und Vso normal schwankt.\nWas die Gr\u00f6\u00dfe der Beschleunigung der Reaktion durch Temperatur anlangt, so ist sie, wie man sieht, f\u00fcr die einzelnen Fermente recht verschieden. Besonders gro\u00df ist die Temperaturwirkung bei dem gereinigten Ferment der Blutprobe c, das durch Berkefeld-Filter filtriert war. Da\u00df dies jedoch weder an der Filtration noch an der Reinigung des Ferments liegt, ergibt sich aus den diesem Versuch benachbarten Versuchen einerseits und dem in Tabelle 16 d mitgeteilten Versuch mit lackfarb\u00e8ner Blutl\u00f6sung. Die letztgenannten Versuche weisen Temperaturwirkungen auf, die sich der Gr\u00f6\u00dfe nach nicht wesentlich von den Versuchen mit gereinigtem H\u00e4masepr\u00e4parat unterscheiden.","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. i! 28\")\nDer Einflu\u00df der Temperatur kann ftim \u00fcberhaupt fast aufgehoben werden, wenn man das Ferment in einer nach obigen Angaben neutralisierten Hydroperoxydl\u00f6sung wirken l\u00e4\u00dft. Derartige Versuche sind zun\u00e4chst in Tabelle 16 a unter II dargestellt und zwar unter Verwendung derselben Fermentl\u00f6sung wie unter I, soda\u00df also die unter einander befindlichen Versuche jedesmal die Wirkung derselben Fermentl\u00f6sung, jedoch einmal in unver\u00e4ndertem, das andere Mal in neutralisiertem\nMedium zeigen und zwar bei ein und derselben Temperatur, w\u00e4hrend die neben einander befindlichen Versuche die Ver\u00e4nderungen des Reaktionsverlaufs durch die Temperatur\u00e4nderung, unter sonst gleichen Bedingungen zur Anschauung bringt. Vergleicht man also die unter II angegebenen Konstantenreihen, welche den Temperaturen von 0, 30. und 40\u00ab entsprechen, so sieht man, da\u00df eine erhebliche Steigerung der Reaktions-\ngeschwindigkeit \u00fcberhaupt nicht wahrzunehmen ist und die Folge davon ist, da\u00df, wie aus einem Vergleich der unter einander befindlichen Versuche erhellt, mit zunehmender Temperatur die zun\u00e4chst reaktionsbeschleunigende Wirkung der Neutralisation allm\u00e4hlich in eine hemmende \u00fcbergeht, mit anderen\nWorten: die fermentative Hydroperoxydzersetzung, die hei 0\u00b0 im neutralisierten Medium schneller verl\u00e4uft als in unver\u00e4ndertem, zeigt bei 30\u00ae genau das umgekehrte Verh\u00e4ltnis. Dazwischen liegt ein Temperaturgebiet relativ gro\u00dfer Unempfindlichkeit gegen\u00fcber\neiner \u00c4nderung des Reaktionsmediums. Die gew\u00f6hnlich geringe Beschleunigung, welche die fermentative Hydroperoxydzersetzung in neutraler L\u00f6sung erf\u00e4hrt, ist in Tabelle 17 noch durch eine Anzahl Beispiele belegt. Und auch hier geht wiederum deutlich hervor, da\u00df diese Temperaturunempfindlichkeit nicht in Zusammenhang gebracht werden kann mit einer durch die Temperaturzunahme bedingten Verst\u00e4rkung des Ganges der K-Werte. So sind in dieser Tabelle einige F\u00e4lle (2 und 3) angef\u00fchrt, in denen schon durch Temperaturerh\u00f6hung auf 200 sogar eine Abnahme der .Reaktionsgeschwindigkeit verursacht ist. Gerade hier jedoch ist von einer Gangsteigerung nichts zu beobachten.","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Steche,\n1\u2014k \u2022\u2014k to o <sj en to \u00bb . \u00bb\t\u00bb\t\u00bb, < . ^\tHk\tHk Hk C\tM \u00a9\tM\t\u00d6l\tM \u25a0*\u00bb.,' s\t\u00bb.\t\u25a0 k\tv S . ' ^\t* a $ O 8 S O \u201c *s c \u00b0 -S' & 2 g \u00a3. s\t3 l s r e ? 05 1 c I ES\nto\tx\t\u00ab\tx\tx\t\u00a35 2*\tS3\tSS\tos\too\tcs\tcn 4\u00bb\t05\tQ\t00\t;Nk-\t9\tjo j*. o' \u00a9 so x SO T-k >* oo 05 \"\u00a9 \u2022<1 \u00ab4 \u00a9 X \u00ab4 X\t\t\n05\t05\t05\t05\t05 O\tO\tUS\tH\t5?\t. C\tHk\ts|\too\t\u00a9\tx\tf\to\ten \u00a9\t33\tx\t\u00a9\tso X\tsi\tx\tto\t\u00a9\t\u00e0 h o \u00ab\t\nH* Hk Hk O' to \u00a9 M O to \u00bb. . s\t^\t\u2019\u25a0 Hk-\t\\ \u00a9 -4 X tO . \u25a0 \u25a0 \u2022>.\t.V\t\u00bb.\t\u00bb\t\u2022T\te \u00a9 \u00b0 * S\tO- o\t(0 \u00a3\tft\t\n20\u00b0 35,16 16,47 10.53 5,45 3,50 1,90\tJO > SI \u00a9 ~Q 05 \u00a9 X X Hk sj \u00a9\t\t\n1099 971 953* 962 \u25a0884\t\"t+ Hk . Hk \u25a0Hk l-k X ' O' X Hk . \u00a9 \u00a9 SI\t\t\n05 O' *\u00bb O to H\tO'\tCO to Hk 'S\tS. ; \u00abfc .\t. .V \u25a0-.Hk \u00a9 \u2022\u2022% \u2022. \u2022\t\u00bb \u25a0\u25a0\u25a0\u25a0 | 33 \u00a9\u00ae O \u00a9 g\u00bb \u201c e3\u00df> 'll 7\t2 c Ik : T3 l-S O cr 9 P era \u00ae 2 o' era r- \u00bb sn 3 g \u00ae 2\u00bb in - s \u25a0 8\n>* JO\tjh\tp\t^\tSo\t\u00a3\u00a7 X s|\tH*\t1*\u00bb\t4*\t\"O'\t\u00a9 0* O\t\u00a9\tto\t*4\tO'\t' \u25a0\t\u25a0\u25a0 ^\tM \u00a9\t\u00a9\t\u00a3*\t\u00a9\tsj \u25a0\u00a9\t\u00a9\tO'\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\t\n2610 1998 1948 1814 1642\tHk tO \u00a9 \u00a9 SI>2.-' *. X \u25a0fe 8 $-;S\t\t\nW O 00 o*\tto s.\tk\tv, k .\t\u2022 \u00ab\tH* Hk- ' ' \u00a9OX \u00a9 *\u00bb \u00a9 V-\t\u00ab\t\u00bb\t.v.\tk\tK\t\u25a0 O O \u00ae \u00ae s \u201c o n X Q. 2 ST 0 \u00ab 5* Hk 1 P s p\t\nx *\u00bb \u00a9 x to \u00a9 \u00a3\u00a7 \u00e8 sVssg \u00f4\tCO 0\u00ab j4 SO SO SO OD H b ^ o \u201cca \u00a9 X \u00a9 O' \u00a9 \u00a9\t\t\n\u00bb \u00ab4 \u00a9 oe \u00a9 \u00a9 \u00a9 -x x x . \u00a9 o'. \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u2022 v;.:^\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t-1\t-.3 \u00a9\t\u00a9\t\u00efh\tX\tSI \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tSO\t\t\n1\u2014 t-k to \u00a9 x \u00a9 *\u00bb to '\u00bb\u00bb\tX \u2022 -:.<s .\t\u25a0\u00bb.\tk \u2022 ^ ^ \u25a0\tHk Hk \u00a9\t\u00a9\tX\t\u00a9\t^\u00bb\tto S\t>\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\tffi \u00dc \u25a0 M \u00a9 \u00a9 1 a\t\nHk CO JO O' SO 05 to\t3* \"**\u20221. ao io \u00ab o w \u00a9 \u00a9 O' M K '.Hk O'\tHk to X X O' X X Hk \u00a9 S *; I\tg\t\t\n1408 1289 1243 1161 1047\t. ..\t5 \u2019 Hk M Hk \u00a9 \u00a9 \u00a9 O Hk Hk tO \u00a9 sj Hk :\u25a0 X \u00a9 Hk Hk Hk ;\t\t\nto\tto\tHk O'\tO\t\u00a9\tto\tX\t4s, ^\t\\\tP\t\\\ts\t\\ S'\t. s r$s o.\ta\t2 \u25a0\t. c 0\t\u00a3T m\tT3 \u00a9\tg : \u00a9\t\u00bb-c\ta \u2022e \u00a3\t\u00bb . w \u25a0 1\t^ '\t.0\t'\t\u00d6 \u2022 \u25a0\t\nH*\tHk\tto\t05 M\t#.m\t\u00a9\tjn\t>*.\t\u00a9 e\t~\u00a9\t'ey\tx\t\"co\t\u2022\u00a9\u2022\u25a0\u25a0 x\t#*\ti-k\to\u00ab\tto\t: ' Hk \u00a9 to O' \u00a9 \u00a9 SI \u00ef's's\u00ef's\t\t\n*$\u00bb\t4*\teg\t\u2666\u00bb\t' M\tO'\tSO\tHk\t\u00a9 \u00ef<\tX\tX\tM\tto\tto\t\u00a9\tso \u00a91\tX\t\u00a9\to\t\u25a0 \u00a9\tX\tX\tSI\t\t\nEinflu\u00df der Temperatur auf den Reaktionsverlauf bei Verwendung von neutralisierter HsOa-L\u00fcsung,","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. L 287\nDas Dargelegte gilt jedoch wiederum nur f\u00fcr die Verh\u00e4ltnisse um den Neutralit\u00e4tspunkt. Steigert man die Alkalimengen in dem Reaktionsgemisch bei 30\u00b0 \u00fcber den Neutralit\u00e4tspunkt hinaus, wie dies in den auf Tabelle. 18 a mitgeteilten Versuchen dargestellt ist, so treten nun Erscheinungen auf, welche sehr deutlich f\u00fcr eine allm\u00e4hliche Zerst\u00f6rung des Ferments w\u00e4hrend der Reaktion sprechen. Unter langsamem Abfall der Reaktionsgeschwindigkeit \u00fcberhaupt tritt mit wachsendem Alkaligehalt des Reaktionsgemisches ein immer st\u00e4rkerer Gang der K-Werte auf. Es ist dies die gleiche Erscheinung, die wir auch bei 0\u00b0, hier aber erst bei h\u00f6heren Alkalikonzentrationen beobachten.\nTabelle 18a.\nVerlauf der Ha02-Zersetzung bei 30\u00b0 unter dem Einflu\u00df geringer Alkali-'\tmengen,\t. \u2022 '\t. -\n5 ccm Fermentl\u00f6sung -f- 500 ccm H,Ot V*o\u00ab-n.\ndest. Wasser\nI. Blut-\n11. Blutprobe E, Berke-feld-Filtrat\nIII. Blutprobe E. > gereinigte Fermentl\u00f6sung","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":") Bei diesem Versuch wurde je eine etwas kleinere Menge titriert\nPercy Waentig und Otto Steche\nn .\nOl o OS Cl9 H\nOS I-*- X 0\u00ab\t05 h*\n\u00a9 tp to to to O O O O O\nO \u00a9\t\u00a9 O O O\nx ja\u00ab m jo j-k j\u00bbs\nt-k 09 H*\nos\n0\u00ab\t\u00a9\t0\u00ab X h* :\n0\u00ab O OS k] U 61\nO\u00bb ' I\n00 X\nX\nCA\nO\u00ab h* \u00a9\t\u00a9\nO\nOff OS X H* 0\u00ab\n\u00bb O *0\t*. hk\nOS X \u00a9\t01\t00\njo j3s jo ja\u00ab\nX jfr* Os X \u00a9 X\nCA\nhj VI VI \u00a9\t<1\nhk \u00a9\t\u00a9 -kl \u00a9\t\u00a9\n\u00a9 OS \u00a9 hk to\n\u00a9 H\u00bb \u00fc\u00ab\n\u00a9 : X t-k\n& X\n\u00a9\n0\u00ab \u00a9\n)\t** X\nX 0\u00ab\t\u00ab4\t\u00a9\t\u00a9\n\u2022 -\nX \u00a9\t\u00a9\nCA\n0\u00ab \u00a9 <1\na\nX .VI\n\u00a9 i-k :\n\u00a9 . -4 X\nP O \u00a9 O O\nJV ,X VI hk Qi\n0\nHk \u00a9\t\u00a9\nHk \u00a9 x\n\u00a9\t\u00a9 X\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 V X hk\nP P P P P \u00a9\nX X N] O X \u00a9\n-\ts*.\t*\u2022. _\t\u2022 *!f '\n\u00a9\t*4\t\u00a9\t\u00a9\t*.\nx 0\u00ab X \u00bb-k\nhk hk \u00a9 x\n.\u00a9\u25a0 01\t\u00a9 'X \u00a9\nVJ \u00a9\t\u00a9 ... \u00a9\t01\nTabelle 18 b.\nEinflu\u00df geringer Alkalimengen auf den Reaktionsverlauf bei 0 \u00b0 und 30\u00b0,\nBlutprobe B, H20s konz. \u2018/\u00ab0-n","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperox\u00ffdzersetzung. I. 289\nBer\u00fccksichtigt man nun auch hier den Kohlens\u00e4uregehalt des Wassers, so ergibt sich auch hinsichtlich dieses ein unterschiedliches Verhalten gegen\u00fcber demjenigen beiO0. Der Ober-gang von kohlens\u00e4urehaltigem zu kohlens\u00e4urefreiem Wasser bedingt bei 30\u00b0 schon eine charakteristische Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit, auch hier jedoch wieder, ohne da\u00df der Gang der K-Werte beeinflu\u00dft w\u00fcrde : Das Optimum der Reaktion f\u00fcr 30\u00b0 ist in ein Gebiet h\u00f6herer Wasserstoffionenkonzentrationen verschoben. Diesbez\u00fcgliche Versuche sind in Tabelle 19 dargestellt.\nTabelle 19.\nEinflu\u00df der Verwendung von COj-freiem destillierten Wasser auf den Reaktionsverlauf bei 30\u00b0. \u2014 H,Ot \u2018/too-n.\n\tBlutprobe A\t\t\tBlutprobe B\t\t\tBlutprobe B (Parallelversuch)\t\t\n\t2'30\"\t39,33\t\t2' 10\"\t35.68\t\t2' 10\"\t35,03\t\nGew\u00f6hn-\t5' 30\"\t31,94\t301\t5'10\"\t26,55\t428\t5'20\"\t25,09\t414\nliches\t11'\t22,76\t268\t9' 10\"\t18,36\t400\t9'20\"\t17,71\t413\ndestilliertes\t16'\t17,22\t242\t14' 10\"\t12,20\t355\t14' 20\"\t11,95\t342\nWasser\t21'\t13,49\t212\t20' 10\"\t7.80\t324\t20'20\"\t7,55\t332\n\t\t\t200\t\t\t296\t\t\t274\n\t27'\t10,23\t\t26'10\"\t5,18\t\t26'20\"\t5,17\t\n\t2' 30\"\t38,57\t\t2' 10\"\t36,63\t\t3'\t33,81\t\nCO^freies\t5'30\"\t32,09\t266\t5'10\"\t28,27\t375\t6'\t26,83\t335\n\t\t\t237\t\t\t334\t\t\t280\ndestilliertes\t10'30\"\t24,49\t198\t9' 10\"\t20,78\t.284\t15'\t15,02\t261\n\t15'30\"\t19,49\t\t14' 10\"\t14,99\t\t20'\t11.12\t\nWasser\t20'30\"\t15,85\t179\t20'10\"\t9,94\t297\t27'\t7,65\t232\n\t\t\t162\t\t\t253\t\t\t\n\t28'30\"\t11,77\t\t26' 10\"\t7,\u00d6l\t\t\t\t\nFa\u00dft man also die durch Erh\u00f6hung der Alkalit\u00e4t des Reaktionsgemisches bei erh\u00f6hter Temperatur auftretenden Erscheinungen zusammen, so l\u00e4\u00dft sich etwa folgendes sagen. W\u00e4hrend bei 0\u00b0 durch Entfernen der Kohlens\u00e4ure aus dem Wasser bezw. durch Neutralisation bis sum Farbenumschlag des Phenolphthaleins die Geschwindigkeit d\u00ebr Reaktion w\u00e4chst, um bei gr\u00f6\u00dferen Alkalikonzentrationen dann wieder \u00e4b2unehmen, hat bei 30\u00b0 die Entfernung der Kohlens\u00e4ure aus dem Wasser ebenso wie die Neutralisation schon den entgegengesetzten","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"290\tPer\u00e9y Waentig uiid Otto Steche,\nEffekt, d. h. die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt hierdurch ab und diese Abnahme w\u00e4chst mit steigendem Alkalizusatz. Es besteht aber insofern ein geringer Unterschied in der Wirkung der Neutralisation und dem Zusatz gr\u00f6\u00dferer Alkalimengen, als durch erstere ebenso wie durch Entfernung der Kohlens\u00e4ure der Reaktionsverlauf im allgemeinen nicht ver\u00e4ndert wird, w\u00e4hrend gr\u00f6\u00dfere Alkalimengen einen sehr starken Abfall der K-Werte w\u00e4hrend der Reaktion verursachen.\nAls eine Folge der besprochenen Tatsachen hat zu gelten, da\u00df die Temperaturbeschleunigung der Reaktionen, welche in der unver\u00e4nderten L\u00f6sung bereits sehr gering ist, in neutralisierter L\u00f6sung entweder ganz verschwindet oder sogar einer Temperaturhemmung Platz machen kann, ebenso wie anderseits in einem zwischen 0. und 30\u00b0 liegenden Temperaturgebiet eine g\u00e4nzliche Unempfindlichkeit der fermentativen Hydroperoxydzer- ' setzung gegen\u00fcber geringen Alkalit\u00e4ts\u00e4nderungen bestehen wird.\nErschwerend f\u00fcr eine genaue Untersuchung der Alkaliwirkung bei 30\u00b0 ist der Umstand, da\u00df gelegentlich unter Bedingungen, die sich nicht feststellen lassen, eine starke Schw\u00e4chung des Ferments w\u00e4hrend der Reaktion eintritt, schon bei Alkalikonzentrationen, die nur eben den Farbenumschlag des Phenol-\nphthaleins herbeif\u00fchren. Wir haben dieses Verhalten vorl\u00e4ufig als ein abnormes angesehen, da die Erscheinung nur gelegentlich auftrat, ohne da\u00df wir trotz zahlreicher Versuche den Grund hierf\u00fcr angeben konnten. Wahrscheinlich ist die\nErscheinung begr\u00fcndet in einer enormen Labilit\u00e4tssteigerung der Fermentl\u00f6sung bei alkalischer Reaktion. Zur Illustration dieser Beobachtung m\u00f6gen die in Tabelle 18 c mitgeteilten Versuche dienen. Hier sehen wir, wie gelegentlich schon bei ganz geringer Alkalit\u00e4tssteigerung, eventuell auch bei einem zweiten Versuche unter ganz gleichen Bedingungen ein au\u00dferordentlich starker Gang der K-Werte auftritt.\nEin anderes, die Versuche erschwerendes Moment liegt\nin der leichten Zersetzlichkeit des Hydroperoxyds in alkalischer L\u00f6sung, die schon von Tammann und anderen1) untersucht\n*) Vgl. hier\u00fcber Gmelin-Krauts Handbuch der anorg. Chemie. VII. Auf}. 1907, S. 140.","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I:\t291\n\u25a0\tTabelle 18c.\nAbnormer Einflu\u00df geringer Alkalimengen auf den Reaktionsverlauf bei h\u00f6heren Temperaturen.\n\u00abrosa\u00bb\nganz schwach rosa\u00bb\n\u00abganz schwach rosa.\u00bb\nBlutprobe C 20\u00b0 C.\nL\u00f6sung \u00abfarblos\u00bb\n2' 18,02\n' \u2022 983 4'\t11,46\n\u2019\t926\n6'\t7,48\n914\n8'\t4,91\n848\nschwach rosa\u00bb\nig \u00abrosa\u00bb\nBlutprobe C, gereinigte Fermentl\u00f6sung 20# C.\nworden ist. Bei 0\u00b0 kommt sie unter den von uns angewendeten Alkalikonzentrationen nicht in Betracht, wohl aber bei 20 und noch mehr bei 30 \u00b0. Sie scheint veranla\u00dft zu sein durch Spuren von katalytisch wirkenden Stoffen, deren Wirkung jedoch erst in alkalischer L\u00f6sung zur Geltung kommt Dies folgt daraus, da\u00df die Hydroperoxydzersetzung bei blo\u00dfer Gegenwart von Alkali in bestimmter Menge unter sonst scheinbar v\u00f6llig gleichen Bedingungen sehr veschiedene Geschwindigkeit annehmen kann. Es mu\u00df also noch eine zuf\u00e4llige Bedingung fur das Zustandekommen der Alkalikatalyse, wie wir sie hier kurz nennen wollen, hinzutreten. Und diese besteht wahrscheinlich in einer sehr schwer mit aller Sicherheit vermeidbaren Verunreinigung der Reaktionsgef\u00e4\u00dfw\u00e4nde.\nEs w\u00e4re also demnach immer m\u00f6glich, da\u00df\u2019Sich \u00fcber die Fermentkatalyse die Alkalikatalyse \u00fcberlagert, sobald man bei alkalischer L\u00f6sung und h\u00f6heren Temperaturen mit dem Ferment arbeitet. Es l\u00e4\u00dft sich jedoch zeigen, da\u00df der die Alkalikatalyse aktivierende Stoff durch die Fermentl\u00f6sung","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"292\nPercy Waentig und Otto Steche,\nzweifellos au\u00dfer Funktion gesetzt wird. Dies geht aus der folgenden Versuchsreihe hervor. (Tab. 18 d.)\nTabelle 18 d.\nEinflu\u00df des Ferments auf die Zersetzung des Perhydrols bei 30\u00b0 in alkalischer L\u00f6sung.\nH#O\u00e4-Konzentration \u2018/iflo-n, Alkali (KOH)-Konzentr. l/sos-n, 30\u00ae.\nOhne Fermentzusatz\n3.\nFermentzusatz\n1'5Q\" 4'50\" 8'50\"' 12' 50\"\n11,99\n7,12\n3,74\n1,58\n755\n699\n936\nV\nS'\n15,18\n\nr io\" 4'10\" 8' 10\" 12' 10\"\n12,78\n'8,00\n4,70\n2,64\n678\n578\n626\nIm Versuch 1 i6t die Alkalikatalyse des Wasserstoffsuper-mit Vsoo-n-Kalilauge dargestellt, die,'wie man sieht,, bei dieser Kaliumhydroper\u00f6xydkonzentration sehr rasch verlaufen kann. Setzt man unter den gleichen Bedingungen au\u00dferdem Ferment hinzu, so ist die Reaktion fest zum Stillstand gekommen: Das starke Alkali hatte die Fermentwirkung fast aufgehoben, anderseits ist aber auch die Alkalikatalyse durch das Ferment zum Verschwinden gebracht worden. Reinigt man darauf das K\u00f6lbchen, in dem die Reaktion vorgenommen worden war, gr\u00fcndlich durch mehrmaliges Aussp\u00fclen, so tritt die Alkalikatalyse bei einem neuen, dem ersten analogen Versuch in ungef\u00e4hr der gleichen St\u00e4rke wieder auf. Die gleiche Wirkung, wie wir sie eben an dem lebenden Ferment kennen gelernt haben, scheint auch dem Ferment zuzukommen, wenn es durch Kochen zerst\u00f6rt ist.\nEs bleibt nun noch \u00fcbrig, die Wirkung geringer S\u00e4uremengen auf die fermentative Hydroperoxydzersetzung bei erh\u00f6hter Temperatur zu untersuchen. Wir w\u00e4hlten als zuzusetzende S\u00e4ure wie bei den 0 ^Versuchen wiederum Schwefels\u00e4ure, weil das Sulfeti\u00f6n nach Senter sowohl wie nach Lockemann und seinen Mitarbeitern ohne Einflu\u00df auf das Ferment ist, w\u00e4hrend dies bei dem Chlorion nicht der Fall zu sein scheint.","page":292},{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. 1.\t293\nln Tabeile 20 a und b sind die Versuche' so d\u00e4rgestellt, da\u00df f\u00fcr jeden S\u00e4urezusatz gleichzeitig der 0\u00b0- und der 30\u00b0-Versuch untereinander angef\u00fchrt ist. Ohne weiteres ist nun zu sehenj da\u00df auch bei 30\u00b0 schon der geringe Zusatz, der einer Konzentration der Schwefels\u00e4ure in der L\u00f6sung von etwa 1 /zoo ooo normal entspricht, eine starke Schw\u00e4chung der Fermentwirkung bedingt, die dann auch mit Wachsendem S\u00e4uregehalt in dem Reaktionsgemisch, wenn auch nicht entfernt proportional diesem zunimmt, ohne da\u00df durch die S\u00e4ure eine Zunahme des Ganges der K-Werte verursacht w\u00fcrde. Im Gegenteil, man gewinnt den Eindruck, wenn man: von dem letzten Versuche mit der h\u00f6chsten S\u00e4urekonzentration in Tabelle 20 a absieht, da\u00df die K-Werte in dem s\u00e4urehaltigen Reaktionsmedium eine Neigung zu gr\u00f6\u00dferer Konstanz zeigen. Besonders interessant ist jedoch, da\u00df die Schw\u00e4chung durch die S\u00e4ure bei h\u00f6herer Temperatur;viel geringer ist als bei tiefer, die Verh\u00e4ltnisse also hier gerade umgekehrt liegen, wie hinsichtlich der Alkaliwirkung.\nDer Versuch bei 30\u00b0 in 1/ioooo normal saurer L\u00f6sung ist, falls sich die Reproduzierbarkeit desselben best\u00e4tigen sollte, bemerkenswert, weil er f\u00fcr die Richtigkeit der fr\u00fcher erw\u00e4hnten Vermutung spricht, da\u00df der Unterschied in der Wirkungsweise der S\u00e4ure auf H\u00e4mase und andere Katalasen in erster Linie auf die Verschiedenheit der ang\u00e8wendeten S\u00e4urekonzentrationen zur\u00fcckzuf\u00fchren ist. Der allm\u00e4hlich zerst\u00f6renden Wirkung alkalischer Fl\u00fcssigkeiten, die sehr deutlich an dem gesteigerten Gange der K-Werte zum Ausdruck kommt, entspr\u00e4che dann eine analoge Eigenschaft saurer Fl\u00fcssigkeit\u00e9n, wenn der WasserstolTionengehalt- in diesen eine bestimmte H\u00f6he erreicht hat. In beiden F\u00e4llen tritt die Wirkung um so st\u00e4rker auf, je h\u00f6her die Reaktionstemperatur ist.\ne) N\u00e4here Untersuchung der S\u00e4ure- und Alkali-\nwii\nDa\u00df die starke Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit, welche beim Ans\u00e4uern der Reaktionsfl\u00fcssigkeit auftritt, und","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"Percy Waentig und Otto Sieche\u00bb\ng\t\t\t\t\t\t\u2022 O\t\\ o\t\t\t\t\t\n\tCO 4-> '\tg\t0* ,V\tHk ' .V- 60 ao\t\u20226k\t\u00bb6*\t05\t60 t-k O' \u2018 O' O\u00ab \u2022 O' \"V.\t\u25a0 V\u2019.. ' \u2022>\t' h,\t. \u00bb-\u00bb \u25a0 \u00a9\tOj\t' \u00ab \u00bb \u25a0 -S sr HJ m o <\u2014\u2022\t** e S s\t\n\t\u00a9 OS\t60 \u00a9 os\t\u00e0* \u00e4\t'\u25a0 -, Hk : jsj CO x 3s\t60 Hk \"fc\t. Hk\tHk JO\u00bb\tCD\tto\tCO 'bo\tos\tno\t\"\u00ee-k 60\t\u00bb\u2014\tCO\tCO\t60 es ~co X\t60 CO M\t\t(D o xr m\t< \u2022n r fiy\n\t& OS\tO' 60 Sl\t! O'\tO' O' 05\t05 . S3 J\u00bb\t\tHk h-k\tHk o \u00f6\u00bb\tes\t\u25ba\u2014\tHk vl X\t\tsr \u00ae m\tA H Hk. \u00ae C0\n\tCO #\u00bb'\u25a0\tCO 9\tHk \u00a9 k -\tHk ! \u25a0 60 00 > >\tV \u2022 \u2022\tIS 6\t8 . V\t%\tV\tV\tg V\tt-k \u25a0 \u00a9 . .. >\t\tm O\t\n\t60 <*-\u25a0 05 60\t\u2022fr\u00bb 60 \u00bb6\u00bb\t05 2\t\u00a9 <0\u00ab 2 8\t60 \u00bb6> \u201dk] SJ\tHk Hk 60\t60 05 OO t-k 4k 3 fe 8 >\t60 X 8\tX 60 Vj ... X\t\tO o y o o \u00ab D t\t\n\to\u00bb 60 OS\t\u00a75 O\u00bb\t\u00a3 CO\tjfe O' 00 Hk \u00bb6k CO\t\t\u00dc' 05 o\u00bb \u25a005 .. :\u00bb\u2014 X es *. 05\tg oo.\t\u00a9 kl 60\t\tCm \u20220 o \u2022k ;\t\n\t\tg\t05\tHk 60 00 s. .\t. ^\t\tS \u00a7 8: g g g g g i\t\u00ee:\t\u00ef\t5\tHk 9 :8\tO' 1\t\t01 01 .\t\n\t,x OS os- '\tjb ' 05 \u00a9\tk| 8\tHk ' :Hk \u00a9\t05 OS o 00\tHk\t60 \u00bb6k CD 60\t60\t60\t60\tes es\to<\too\tHk M\t\u00a9\tes\t60 . X\tes\t'S3;\tO'\tX \u00bb6. 60 X\tX 05 T-k kl\t\t0> **] \u2019 1 \u00bb X\t\n\ts 60\t\t63 00\t& \u2019 kJ >J ; Hk os\t\tes\tes\t\u00bb6k SI\t\u00c7O\t60 \"05\tHk\t~Q\t8 60\t\u00c9 05\t\t*cn P\t\n\t60 \u26666\u00bb \u2022 . \u2018V \u25a0\tg . V\tHk 05 V\tHk.',.- co oo \u25a0k - - ; ,k -\t\u2666fr* \u25a0 V\t\u00bb6* es 60 \u00e7\u00e7 O \u00a9 \u00e9 \u00e0 s k\ti\ti\tH* \u2022 O CF g g\t\t\tHk . \"5* e\t\n\t05 $\t00 I\tb-k M:\tHk 60 O' o {p \u00a9 60\t60 \u00abJ k\u00ab . CO Hk\t60\tco\tes es\t\u00aba\t\u00a9 8\tg\tg\tes 60 00 C0\tbo 60\t\ts \u00ee \u00bb i JB\t\n\tOS\t1\tOS .S3\tos os Hk 5s 60 \u00bb6\u00bb\t\tX \u00bb6* es : \u00bb6* 05 Jtt co _\u00a9\t\t\t\tW P\t\n8 . ^ \u25a0 \u00a9 . 5\t60 oo\t60 60 , ^ '\tHk \u2022 SJ \u2022.\tS X V\t' s* .\t\u2666fr* \u2022 V.\tsi\to*\tes\tH\u00ab O'\tO'\tO'\tO' \"\t*\u2022\t.. IV\t\u2022\u2022 X\tV,\t\u00bb-k \u00a9 \u2022V\tOV\t\t6* \"\u00ef\u00ee\" \u00a9 S \u00a9 1 0 \u2022 s\t\nX Hk 00\t05 g\tX Vi 60\tHk 60 Hk \u00a9\tHk 60 S] co OS 60 OS 05\t60 \u00a9 \"\u00bb6k 60\tco co es es CJ* J\u00bb Hk ^pl ao \u00ab4 oo Th \u25a0kl Hk \u00bb\t\u00a9\tg 'P X\tX \u00a9 8\t\t\t\n278 |\t8\t60 -8\tOS Hk 60\t60 00 . sj O 60 S3\t\t60\tCO\t60 60\t60\tH\u00ab\t. .\t.os\tbs\tes\t60\t\u00bb-k CO \u00a9 si \u201c(Si i -\t\t\t03 P\t\n\t\u00a9\tfc 9\tg Sfc. .\t| 5\tCF\tists v,\t>\tv\to\tHk 9\t\t\u00a9.\t\n\tH* \u25a0 ' \u00ab\u2022\tHk Hk 60\t4\u00bb \u25a0\tk4| 3\t\tHk 60 05\t60 - \u2022*_ O' \u00a9 O' O'\t60 \u25a0kl S\u00bb ' \u00a9\tHk 60 60 CO CD CO O' \u00a9 Ml.\t\u00ab4\t. <*'\t\u00ee\u00ab\t'\u00ee-k \u00abkl\tjg es 60\t\t-O 0\t. \u00a9 . \u00e0 1\t\n\tHk O' r60\tOS CO 00\t* 4\u00bb\tHk\tCO 60 \u00a9 O' \u00a9\t\tS .g g Hk oo es '\t60 60 05 Oi Hk O'\t\t\t\u2022p 03 P\t\nTabelle 20a.\t\u2022\nEinflu\u00df von geringen S\u00e4uremengen auf den Reaktionsverlauf bei 0\u00b0 vund 30\u00b0. Blutprobe D, H,Os-Konzentration \u2018/\u00aboo-n.","page":294},{"file":"p0295.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 295\nTabelle 20b.\t;\nEinflu\u00df von geringen S\u00e4uremengen auf den Reaktionsverlauf bei 0\u00b0 und 30 \u00b0\nin CO,-freiem Wasser.\nBlutprobe E. \u2014 H,0,-Konzentration 7too-n.\nI.\n'\u25a0 CO,-freies dest. Wasser\nII.\nl/e6M7-n-H,S04\nin.\nV\u00bb3 583-n-H,S04\n1/\u00aboooo-n-H,S04\n2'\n5'\n15'\n25'\n50'\n36,68\n32.85 24,48\n18.85 11,06\n160\n128\n114\n92,6\n2'\t38,86\t23,2\t2'\t39,17\n5' t\t37,75\t16,4\t25'\t37,71\n15'\t36,35\t15,5 in 7\t60'\t35,91\n30'\t34,45\t\t0'\t33,75\n50'\t32,79\tIV,/\t5'\t31,95\n0'\t28,66\t. / 7Q Q\t15'\t28,41\n5'\t26.16\tiy.jOy 53,3\t35'\t22.41\n15'\t23,14\t\t\t\u2022 ' .\u2022 -,\n7,17\n6,07\n-1)\n47,6\n51,0\n51,5\n30\u00b0\n2'\n5'\n10'\n15'\n25'\n35'\n31,39\n27,72\n23,62\n20,48\n16,35\n13,66\n180\n139\n126\n96,8\n78,1\n2'\n5'\n10'\n20'\n30'\n40'30\"\n31,48\n28,40\n24,78\n19,77\n16,20\n13,91\n149\n118\n98,1\n86,5\n63,0\n2'\n5'\n10'\n20'\n30'\n40'\n31,80\n25,96\n21,58\n121\n104\n80,3\n72,8\n61,5\n%\n5'\n21'\n45'\n38,53\n37,10\n31,19\n24,22\n54.8 47,i\n49.9\nzwar bei 0\u00b0 bedeutend st\u00e4rker als bei 30\u00b0 (sich also schon dadurch von der gangsteigernden Wirkung, die eben besprochen wurde, prinzipiell unterscheidet), nichts mit einer dauernden Zerst\u00f6rung des Fermentes zu tun hat, kann leicht an den in Tabelle 20 b und c, sowie in den in Tabelle 21 unter I und III mitgeteilten Versuchen erkannt werden. In den in Tabelle 20b dargestellten Versuchen II und III und in dem in Tabelle 20 c ist so verfahren worden, da\u00df, nachdem die Reaktion einige Zeit in saurer L\u00f6sung fortgeschritten war j das Reaktionsgemisch nach Zusatz eines Tropfens Phenolphthalein mit verd\u00fcnntem Alkali bis zum Farbenumschlag neutralisiert wurde, worauf die Messungen der Reaktionsgeschwindigkeit ihren Fortgang\n*) Die L\u00f6sung wird nach diesem Zeitpunkt Farbenumschlag des Phenolphthaleins.\nneutralisiert bis zum","page":295},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"296\nPercy Waentig und Otto Steche,\n,:yV: Tabelle 20c.\nEinflu\u00df von geringen S\u00e4uremengen auf den Reaktionsverlauf hei 0\u00ae \u25a0: in COj-freiem Wasser.\nBlutprobe E, gereinigte Fermentl\u00f6sung.\nCO\u201e-freies Wasser ohne S\u00e4urezusatz.\nY\u00ab6\u00ab\u00a77-n-H,S04,\n2> 30\" 10' 30\" 21'30\" 33' 30'' 48' 30\"\n42,57\t\t3'\t46,73\n30,20\t186 167\t6'\t46,37\n19,77\t111/ 156\t16:\t44,90\n12,86\t\t130\"\t1\t33,85\n\t125\t\t\n8,39\t\t0'\t32,36\n\t\t3'\t29,65\n\t\t10'30\"\t23.16\n\t\t24'\t15,65\n\u2022)\n11,2 14,0 10,8\n127 143 126\nzv\ti\u00f6,\u00f6\u00f6\nnahmen.2); Man-sieht, 'da\u00df, y wenn auch nicht in allen F\u00e4llen die K-Werte der Normalversuche durch die Neutralisation erreicht werden, die Reaktionsgeschwindigkeit sich doch sehr erheblich \u00aberholt\u00bb hat, ein Beweis daf\u00fcr, da\u00df die Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit in saurer L\u00f6sung ein umkehrbarer Vorgang ist. Das gleiche beweisen die in Tabelle 21 initgeteilten Versuche unter I und III. Bei der bei 0\u00b0 ausgef\u00fchrten Versuchsreihe, welche die ausf\u00fchrlichere ist, erkennt man zun\u00e4chst aus einem Vergleich von Versuch II und 111, da\u00df f\u00fcr die H\u00f6he der bei dem betreffenden Versuch gemessenen Reaktionsgeschwindigkeit cs v\u00f6llig ohne Belang ist, ob man die Messung gleich nach Zusammenbringen von Ferment, S\u00e4ure und Hydroperoxydl\u00f6s\u00fcttg beginnt oder ob man die saure Fermentl\u00f6sung etwa 18 Stunden stehen l\u00e4\u00dft, um dann erst durch Zusammenbringen mit der Perhydroll\u00d6sung die Reaktion einzuleiten ; eine weitere Sch\u00e4digung des Ferments kann auch bei dieser langen Einwirkungszeit nicht stattgefunden haben.\n*) Bio L\u00f6sung wird nach diesem Zeitpunkt bis zum Farbenumschlag des Phenolphthaleins neutralisiert. >\t^ ;\t\u2019\n*) Durch den Vorgang der Neutralisation, die mit KOI! oder NaOH yorgenommen wurde, werden au\u00dfer der damit beabsichtigten Entfernung freier H-Ionen K* bezw. Na\u2018 gebildet, die jedoch nach Sen ter keine merkliche Wirkung auf das Ferment haben.","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. I. 297\nTabelle 21.\nVerlauf der H*0*-Zersetzung, wenn S\u00e4ure vor Einleitung der Reaktion auf das Ferment eingewirkt hat.\nBlutprobe D. Hs0,-Konzentration f/*oo-n.\nDie Einleitung der Reaktion erfolgte durch Zuf\u00fcgen des H,02 zur \u25a0Fermentl\u00f6sung.\t^-\n:\t1. * l Ohne S\u00e4urezusatz, aber neutralisiert\t2. Sofort nach S\u00e4urezusatz, nicht neutralisiert\t3. 18 Stunden nach S\u00e4urezusatz, nicht neutralisiert\t4. 3 Tage nach S\u00e4urezusatz, \u2022 neutralisiert\n\t\t\t\nI. 0\u00b0. S\u00e4urekonzentrati\u00f6n in der Mischung Vioooo-h-I^SO*.\n27,61\t307\ti W\t36,32\t26,5\t10'\t35,18\t28,3\t5' '\t28,12\n19,38\t293\t20'\t34,17\t26,1\t20'\t32,96\t278\t10'\t21,25\n9,87\t283\t40'\t29,88\t30,3\t40'\t29,00\tmm 1 jW 30,2\t15'\t16,25\n5,15\t252\t60'\t25,99\t33,8\t61'\t25^06\t30,4\t20'\t12,59\n2,88\t\t80'\t22,24\t37,1\t81'\t21,79\t31,7\t25'\t9,70\n\t\t100'\t18,75\t\t101'\t17,51\t\t35' '\t6,34\n\t\t\t\t\t144'\t13,85\t.uUji-\t\t\n5'\n10'\n20'\n30'\n10'\nII. 30\u00b0. S\u00e4urekonzentration in der Mischung \u2018/ioooo-n-HjS\u00dc*.\ni I 2.\t3.^\t4.\nOhne S\u00e4urezusatz, aber neutralisiert\n243\n233\n222\n227\n185\nSofort nach S\u00e4urezusatz, nicht neutralisiert\nV\n8'\n12'\n16'\n20'\n25' 30'\n24,42\n15,95\n10,84\n7,51\n4,94\n3,18\n/\n463\n419\n399\n455\n474\n5'\n10'\n20\"\n30'\n45'\n79'\n27.76 22,05 16,55 14,27\n12.77 11,34\n200\n125\n64,4\n32.2\n15.2\n73 Minuten nach S\u00e4urezusatz, neutralisiert 34,26 31,59 27,78 25,52\n5'\n10'\n20'\n30'\n45'\n80'\n23,10\n70,5\n55.8\n36.9 17,4 4,9\n75 Minuten nach S\u00e4ureizusatz, neutralisiert 2'30\" 35,90\n5'\n10'\n15'\n25'\n42'\n29,93\n27,27\n23,68\n20,16\n119\n98,4\n80,8\n61,3\n41,1\nIII. 30\u00b0. S\u00e4urekonzentration in der Mischung '/soooo-n-H^SO*.\n1.\nOhne S\u00e4urezusatz, aber neutralisiert\nWie II. 1.\n\u25a0; 2. Sofort nach S\u00e4ure-\t\t\t\nzusatz, nicht neutralisiert\t\t\t\n4'\t27,91\t334\t\n8'\t20,52\t312\t\nm\t15,40\t317\t\n16'\t11,50\t308\t\n20'\t8,66\ttiUtJ 298\t\n24'\t6,58\t\t\u2014 -,\n4,\n114 Minuten nach S\u00e4urezusatz, \u2022 neutralisiert\n2'\n5'\n8'\n12'\n17'\n23'\n28,97\n20,94\n10,09 6,31 \u2019 3,58\n470\n447\n458\n408\n410\nHoppe-Seyler'e Zeitschrift f. phygiol. Chemie. LXXII.\n20","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298 C Percy Waentig und Otto Steche\u00bb\nFast noch deutlicher erhellt dies aus Versuch 4\u00bb bei dem das Gemisch von Ferment und S\u00e4ure nach einer 3 t\u00e4gigen Einwirkungszeit zun\u00e4chst neutralisiert wurde, worauf dann wiederum die Aktivit\u00e4t der Fermentl\u00f6sung nach Zusatz von der gleichen Perhydrolmenge wie bei den anderen Versuchen messend verfolgt wurde. Ein Vergleich von Versuch I und IV ergibt, da\u00df trotz der sehr langen Einwirkungszeit von S\u00e4ure auf das Ferment dieselbe Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wurde, welche der in neutralem Medium ausgef\u00fchrte Normalversuch ergeben hatte. Diesem Versuche entspricht in jeder Beziehung der in III unter 4 mitgeteilte bei 30\u00b0, nur da\u00df hier die Einwirkung der S\u00e4ure nur\u00fcber 114* Minuten ausgedehnt, und die S\u00e4urekonzentration innerhalb derjenigen Grenzen gehalten wurde, in denen der vorhin besprochene S\u00e4uregang noch nicht bemerkt werden konnte, was jedoch v\u00f6llig ausreicht, um zu zeigen, da\u00df die auch bei dieser Temperatur auftretende Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit bei saurem Reaktionsgemisch nichts mit einer Fermentzerst\u00f6rung zu tun hat. Wie ein Vergleich von Versuch 4 mit dem unter II 1 mitgeteilten Normalversuche bei 30\u00b0 in neutralem Reaktionsmedium ergibt, ist hier das Ferment vollst\u00e4ndig erholt, d. h. die Anfangskonstanten beider Reaktionen zeigen v\u00f6llige \u00dcbereinstimmung. Anders liegen die Verh\u00e4ltnisse, wenn man die S\u00e4urekonzentrationen so weit steigert, da\u00df der S\u00e4uregang bei 30\u00b0 auftritt. Dann erweisen die in II unter 3 und 4 mitgeteilten Versuche, die nun ohne weiteres verst\u00e4ndlich sein werden, da\u00df einmal die L\u00e4nge der Einwirkung von S\u00e4ure und Ferment aufeinander nicht ohne bleibenden Einflu\u00df auf die Reaktion ist und da\u00df\nanderseits diese Wirkung auch nicht mehr v\u00f6llig umkehrbar ist.\nEs sei gleich hier bemerkt, da\u00df infolge der vorhin beschriebenen mannigfaltigen Schwierigkeiten, die sich gerade hier bemerkbar machen, eine v\u00f6llige Klarheit vor allem bez\u00fcglich der Wirkung geringer Mengen von Alkali nicht zu erlangen war. Wir haben uns deshalb vorl\u00e4ufig nur auf die Mitteilung einiger Versuche, bei hoher Alkalikonzentration (l/tooo), beschr\u00e4nkt. Die Versuche . sind ganz entsprechend wie diejenigen in Tabelle 21 ausgef\u00fchrt,","page":298},{"file":"p0299.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung. 1.\t299\nnur da\u00df hier die Zeit der Einwirkung von Alkali aut Ferment bei den aufeinander folgenden Versuchen jedesmal l\u00e4nger gew\u00e4hlt ist (Tab. 22). Weder bei 30\u00b0 noch bei 0\u00b0 ist von einer-Umkehrbarkeit der Wirkung zu sprechen, d. h. durch Neutralisation kann weder die k\u00fcrzere noch l\u00e4ngere Zeit mit Alkali in Ber\u00fchrung gewesene Fermentl\u00f6sung wieder auf ihren urspr\u00fcnglichen Aktivit\u00e4tsgrad zur\u00fcckgebracht werden, wie leicht aus einem Vergleich der unter 1 angef\u00fchrten Normalversuche mit den unter III, IV und V angegeben\u00ebn Versuchen hervorgeht. Auch ist leicht festzustellen, wie die Fermentschw\u00e4chung durch Alkali mit wachsender Dauer der Einwirkung st\u00e4ndig zunimmt, und zwar bei 30\u00b0 mehr als bei 0\u00b0. Da\u00df die Wirkung jedoch auch bei 0\u00b0 deutlich vorhanden ist \u2014 sie k\u00f6nnte nach der geringen Verschiedenheit der K-Werte von Versuch III und IV, welche einer so kleinen Verschiedenheit in der Einwirkungsdauer entspricht \u2014 fraglich erscheinen* geht aus einer Versuchsreihe hervor, in der die Wirkung des Alkalis 3 Tage dauerte. Nach dieser Zeit neutralisiert* zeigt das Ferment \u00fcberhaupt keine Aktivit\u00e4t mehr. Ein Beweis daf\u00fcr, da\u00df alles Ferment unwiederbringlich zerst\u00f6rt worden ist.\nEins ist jedoch bei diesen Versuchen auff\u00e4llig! Wenn die Wirkung des Alkalis, wie sie auch in dem gesteigerten Gange zur Anschauung gelangt, vollst\u00e4ndig irreversibel w\u00e4re, so sollten die Anfangskonstanten der Versuche, .bei. denen, Alkali und Ferment bestimmte Zeit lang aufeinander eingewirkt haben, dm Alkaliwirkung dann jedoch mit Beginn der Reaktion durch Neutralisation aufgehoben wurde, denjenigen K-Werten der in alkalischem Medium angestellten Reaktion gleich sein, die den etwa nach einer der Einwirkungsdauer von Ferment und Alkali gleichen Zeit gefundenen Titerwerten entspr\u00e4chen. Dies ist jedoch nicht der Fall, sondern die Werte der \u00abInk\u00fchations-versuche\u00bb .*) sind stets h\u00f6her. Da\u00df dies nicht seinen Grund in einer doch vorhandenen teiiweisen Umkehrbarkeit der Alkali-\nl) Diesen Ausdruck hat Senter zur Bezeichnung'solcher Versuche angewandt, in denen schon yor Beginn der Reaktion das Ferment der Wirkung irgend eines Stoffes ausgesetzt wurde.\n; 20*","page":299},{"file":"p0300.txt","language":"de","ocr_de":"300\nPercy Waentig und Otto Steche,\n05 e\t: . ' O - ' ' \u2022. ^ ' ' \u2022 I \u00d6\t\nHk Hk 06\t\u00a9\t4^ Hk i s i i i\tH* \u2022 .'Hk X \u00a9 hJ O' X Hk X.\t. V ' r'S '\t>\t;\t9? E O . 5\u2018 2* r f ? \u00bb ; p\u00bb. N\nHk IO\tCi \u00a9 w< Hk M\tVj \u00a9 Ci Ci Hk to\tX A* \u00a9 X \u00a9 OS 5?\tHk\t\u00abv| \u00a9 O *J Hk . o x ....\t\n\u2022;\to.\t\" o\u00bb Ci . IO \u00a9 O\u00ab OS - -, tO X\tX\tf\t\u00db'\tC! to\tos\t\u00a9\tS.\t\u00a9 S\tW\t,Hk\t\u00a9\t03\t\n\u25a0\tIO Hk \u00a9\tX . 4* H* g g g g g g v \u2022 ^\t^ - \u25a0 ;> ;. \u2022\t.\u2022\tto\t. Hk\tHk \u00a9\t\u00a9\tto\t*kl\tX\tHk ->\t.. ,v\t* .\t-.>\u25a0\t\u00abs.-\t\u25a0 <. . H*\tHk\tHk \u25a0' Hk \u2022'\tHk\tHk ' \u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\to<\t\u00a9 s >\t'.\u2019v/'. .^k- \u25a0 5\" . 55\u201c\u2022\tth O % N O* g c 3. \u00ab5 HT fi 3 \u25a0\tE,\tff\tfi\tK St\tN\to\t\u2022 . to : -, s* fi\t2.\t'\t, p*\tCT\tw O K m 3\t\u00ae\tW - \u25a0. \u00bb \u25a0\t\u25a0 !' \u25a0 T*\n: X O\u00bb \u00abJ \u00a9 \u2022 03 os ^ as si isi ;\tHk Hk 4>* OS:\u00ab HJ \u00a9 to 4\u00bb b\u00bb \u00a9 <j <i V bs \u00a9 X O' O' \u25a0 Hk 05\t\nHk Hk to MM \u00a9 CJ\u00ab \u00a9 Ol Hk Hk ce 4k\tC3<\tHk Hk Hk to X to. O' \u00a9 X os \u25a0 Hj --OS- \u00a9 to : & \u25a0\t.\t\nto H* = \u25a0 -4* X7 00-. 4* H*. an \u00a7 . v- .\u2022 5 i\t^\tto to Hk \u00a9\tto\t0D >\tH i\ti\ti\ti i\t\u00a7 . <\tS, >' V\tA,-\t< \u25a0 V\tV.\t; . v\t' ,V.\t. V\t\u25a0\t.\t'\t:V' p 3 \u00b0 .. 5 3- X ... > g g B &m st p 2 r* m St S. 5 3 f PH 10 P N*\n\u2022:\tHk\tHk\tto O'\tX\tHk\t\u25a0 \u00e7j*\t\u00a9\t\u25a0 ,\u2022 :\t\u00abo\t-kj\t\"as\tbt m\tx\t.\u00a9\ta*\tto\tHk Hk to\tX\tCi\t\u00a9\tto\tCi It*\u00bb\tbs\tX\t\u00a9\tVi\tbo \u00a9\t\u00a9\tO\u00bb\tj\u00e7\u00bb\t60\tHk\t\n\u2022-*\ttc\tm\tos\t: \u25a0\u25a0\t\u00a9\t\u25a0\tX'\tHk\t\u00a9 ,\tCS.\t\u00a9\tC'\tto\t\u25a0 to to X . X ;4h - \u25a0 W Al Q M \u00a9 to Hk Hi to X\t\nHk \u00a9\t\u00a9 A* Hk i % \u00e8 \u00e8: K\t\u25a0\tto\tHk\t\u2022 1\t\u00a9\tkj\t\u00a9\t.\tO'\tHk V\tV\tv .\t\u25a0\tV\tV 'hk\tl\u00bbk\tHk\tHk\tHk .\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9 5\ts\ts\t;\ti\t3 :\u25a0 P ' 3 a h g ^ ov g. ff' 3* \u00c4 \u00a7*.' g. ' ' S a f P\u00bb 10 H P pr N\nHk\t- H\tHk \u25a0\tH\t' /\u25a0 Hk\tOS\tO\u00bb\t00\t: '\u00a9\tV\t\u00a9\tx\t. \u00a9\t\u00a9\tO'\t\u00a9\t,\t-Ht Hk m* \" .: \u25a0\tOS O X X .: Si\u00efSS\t\nHk tO -\t-- X \u00ab\u2022 05 to h- oc to\tHk to\tto\tX :\tx\t.\t\u00a9\tX ...\tx\tX\tX\t\n,\tv *.j \u00a9 es\u00bb H* 7 ;: s i s S\tS >\t- *\t^\tv ^ \u25a0\tM \u00ee 1 ! 1\t3 . P 3 E Hk \u00bb. - \u00a9 \u25a0s > 5 s Sr S < st E 5' * n' e : 2 B \u00bb 1\u00bb 3 \u25a0 N* . ;\nto\tto\t03\t03\tOS \u25a0 Ci\t\u00a9\tIO\tA\u00bb\tX \u2022\u00ef-\" be\tV\tto\tVi to\tHJ\t\u00a9t.\t\u00a9r\tgi\t\t\nto fc. X \u00a9 . \u25a0 .03 X Hk Sa \u25a0; \u00a9 \u00a9 h* bc. . \u25a0\t\t\nTabelle 22.\t-\nVerlauf der H902-Zerselzung, wenn eine starke Alkalil\u00f6sung vor Einleitung der Reaktion auf das Ferment eingewirkt hat Blutprobe B. HjO^Konzentration \u2018/so-n. C02-freies Wasser. Alkalikonzentration in der L\u00f6sung */* ooo-n-KOH.\nDie Einleitung der Reaktion erfolgte stets durch Zuf\u00f6gen des H,02 zur Fermentl\u00f6sung.","page":300},{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzcrsetzung. I. 3()t\nfermentschw\u00e4chung hat, geht daraus hervor, da\u00df, wenn man die Neutralisation unterl\u00e4\u00dft, die Anfangskonstanten der Reaktion ebenfalls oberhalb der Werte des normalen Alkaliversuchs liegen. Es mu\u00df also die schw\u00e4chende Wirkung des Alkalis auf das Ferment gr\u00f6\u00dfer sein, wenn gleichzeitig Peroxyd vorhanden ist, d. h. wenn das Ferment sich in T\u00e4tigkeit befindet. Da\u00df au\u00dfer der allgemein zerst\u00f6renden Wirkung des Alkalis auf das Ferment, welche durch die lnkubations^\nandere Erscheinung die in alkalischer L\u00f6sung\nversuche dargestellt wird, noch eine fermentative Hydroperoxydzersetzung charakterisiert, erhellt insbesondere noch aus einer n\u00e4heren Betrachtung der K-Werte in den Alkaliversuchen. W\u00e4hrend man n\u00e4mlich eine gleichf\u00f6rmige Abnahme der K-Werte erwarten sollte, wenn eine Zersetzung des Ferments als die einzige Ursache des Ganges und der Aktivit\u00e4tsabnahme anzusehen w\u00e4re, sinken tats\u00e4chlich die K-Werte und damit also auch die Fermentaktivit\u00e4t in den ersten Minuten der Reaktion au\u00dferordentlich stark unter die H\u00e4lfte ihres Anfangswertes herab, um dann in den sp\u00e4teren Phasen der Reaktion viel langsamer abzunehmen. Bei den Versuchen mit schwachem Alkali w\u00fcrd\u00e9 man dann nur das Vorhandensein der letzteren schnell in Erscheinung tretenden Wirkung anzunehmen haben.\nKurze Zusammenfassung. -\nFassen wir die Ergebnisse dieser Untersuchung zusammen, so l\u00e4\u00dft sich etwa folgendes sagen :\nl- Der Reaktionsverlauf der fermentativen Hydroperoxydzersetzung mit aus Blut gewonnenen Fermentl\u00f6sungen pa\u00dft sich im allgemeinen nicht dem Schema der Reaktion erster Ordnung an; insbesondere gen\u00fcgen die von Senter gegebenen Erkl\u00e4rungen nicht, die Abweichungen ' von diesem Schema zu deuten. Anderseits ist es uns aber auch nicht\ngelungen, Bedingungen zu finden, die einen solchen Reaktionsverlauf unter allen Umst\u00e4nden garantieren. Vor allem f\u00e4llt das Optimum der Wirkung einer Fermentl\u00f6sung nicht mit der gr\u00f6\u00dften Ann\u00e4herung an eine","page":301},{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"302\tPercy Waentig und Otto Steche,\nReaktion erster Ordnung zusammen. Immerhin besteht unter bestimmten Versuchsbedingungen eine ann\u00e4hernde Proportionalit\u00e4t zwischen Fermentkonzentrationen und den aus den in der ersten Phase der Reaktion stattfindenden Hydroperoxyd-abnahmen nach der Reaktionsgleichung erster Ordnung berechneten K-Werten, soda\u00df diese ceteris paribus als Ma\u00df f\u00fcr die Fermentaktivit\u00e4t gelten k\u00f6nnen und es sich daher einstweilen empfiehlt, den Reaktionsverlauf durch eine Reihe solche* aus verschiedenen Phasen der Reaktion berechneten K-Werte darzustellen.\n2.\tDie Reinheit der Fermentl\u00f6sung, d. h. das Fehlen der mit dem Ferment in den nat\u00fcrlichen Gewebefl\u00fcssigkeiten vorkommenden, nicht aktiven Stoffe, scheint eine sehr geringe Bedeutung f\u00fcr die Art des Ablaufs der fermentativen Hydro-peroxydzersetzung zu haben. Doch ist eine m\u00f6glichste Reinheit der Fermentl\u00f6sung aus versuchstechnischen Gr\u00fcnden erw\u00fcnscht. Allerdings tritt mit wachsendem Reinheitsgrade eine Zunahme der Empfindlichkeit der Fermentl\u00f6sung gegen\u00fcber irgend welchen Sch\u00e4digungen auf.\n3.\tDas Hydroperoxyd \u00fcbt, wie schon Senter beobachtete, einen sch\u00e4dlichen Einflu\u00df auf das Ferment in den H\u00e4m\u00e4se-l\u00f6sungen aus, was sich bei 0\u00b0 schon in etwa Vso-n-Wasser-stofTsuperoxydl\u00f6sung bemerkbar macht.\n4.\tOhne Einflu\u00df auf den Reaktionsverlauf ist in gewissen Grenzen die H\u00f6he der zugesetzten Fermentmenge.\n\u2022 5. Von erheblichem Einflu\u00df auf die Reaktionsgeschwindigkeit und den Reaktionsverlauf der Hydroperoxydzersetzung ist der Neutralit\u00e4tsgrad des Reaktionsgemischs.\nBei 0\u00dc verl\u00e4uft die Reaktion am schnellsten etwa beim\nNeutralit\u00e4tspunkt reinen destillierten Wassers, soda\u00df schon der Kohlens\u00e4uregehalt des gew\u00f6hnlichen destillierten Wassers einerseits, anderseits ein Alkalizusatz bis zum Farbenumschlag des Phenolphthaleins eine mehr oder weniger erhebliche Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit zur Folge hat. Bei h\u00f6heren Temperaturen ist das Optimum mehr nach Gebieten h\u00f6herer Wasser-stofTionenkonzentrationen verschoben, soda\u00df hier die Entfernung\nder Kohlens\u00e4ure\naus dem destillierten Wasser\nden ent-","page":302},{"file":"p0303.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzerseizung. 1.\t, 303\ngegengesetzten Effekt wie bei 0\u00b0 hat, d. h, eine Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit bedingt.\t^\nSteigert man den S\u00e4urezusatz bei 0\u00b0, so sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit zuerst sehr schnell, sp\u00e4ter langsam, ohne da\u00df das Ferment jedoch hierdurch dauernd gesch\u00e4digt wird, Auch die S\u00e4ttigung des Reaktionsgemischs mit C02 bei 0\u00b0 bedingt einen sehr starken R\u00fcckgang der Reaktionsgeschwindigkeit. Bei 30\u00b0 ist die Wirkung der S\u00e4ure aufr das Reaktionsgemisch viel schw\u00e4cher, dagegen tritt schlie\u00dflich eine Zerst\u00f6rung des Ferments durch die S\u00e4ure bei dieser Temperatur ein.\nSteigert man bei 0\u00b0 den Alkalizusatz, so sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit ebenfalls weiter. Gleichzeitig wird jedoch auch der Reaktionsverlauf beeinflu\u00dft und die Ursache hierf\u00fcr ist eine wenigstens zum Teil nicht umkehrbare Zerst\u00f6rung des Ferments.\nBei 30\u00b0 treten alle diese Wirkungen in sehr verst\u00e4rktem Ma\u00dfe auf.\t'MV' \u2019\u25a0\t'\n6\u00bb Der Einflu\u00df der Temperatur auf die Reaktionsgeschwindigkeit ist auch dann, wenn durch niedrige Hydroperoxydkon-zentration eine Oxydation des Ferments in der L\u00f6sung vermieden wird, auffallend gering, aber nicht f\u00fcr alle Fermentl\u00f6sungen v\u00f6llig gleich.\nInfolge der beschriebenen Verschiedenheit der Lage des Reaktionsoptimums hinsichtlich des Neutralit\u00e4tsgrads der Reaktionsfl\u00fcssigkeit verschwindet der Temperatureinflu\u00df in Reaktionsgemischen, die bis zum Farbenumschl\u00e4g des Phenolphthaleins neutralisiert sind, fast vollst\u00e4ndig, ja es treten F\u00e4lle ein, in denen, ohne da\u00df eine Beeinflussung des Reaktionsver-laufs bemerkbar w\u00e4re, Temperaturerh\u00f6hung zu einer Reaktionsverz\u00f6gerung f\u00fchrt. \u25a0\t\u2022'\t/ ' \u25a0 \u25a0 .\t/\nDie vorliegende Untersuchung w\u00fcrde im Laboratorium f\u00fcr angewandte Chemie zu Leipzig ausgef\u00fchrt, dem der eine der Verfasser (Waentig) als Assistent angeh\u00f6rt. Herrn Geheimrat Beckmann, dem Leiter des Instituts, sei f\u00fcr die \u00dcberlassung von Apparaten und anderen Hilfsmitteln der verbindlichste Dank ausgesprochen. Ganz besonders verpflichtet ist","page":303},{"file":"p0304.txt","language":"de","ocr_de":"804 P. Waentig und \u00d6. Steche, \u00dcber Hydroperoxydzersetzung. I.\nihm der aridere Verfasser (Steche) f\u00fcr die gastfreundliche Aufnahme im Institut, die allein ein nutzbringendes Zusammenarbeiten erm\u00f6glichte. Ebenso schuldet er seinem Chef, Herrn Geheimer Rat Chun, herzlichen Dank f\u00fcr die zeitweilige Entbindung von seinen Assistentenpflichten, nur dadurch lie\u00dfen sich die zeitraubenden Versuche durchf\u00fchren.\nDie Untersuchung wird fortgesetzt.","page":304}],"identifier":"lit20102","issued":"1911","language":"de","pages":"226-304","startpages":"226","title":"\u00dcber die fermentative Hydroperoxydzersetzung, I. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"72"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:38:31.435641+00:00"}