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{"created":"2022-01-31T14:35:29.225030+00:00","id":"lit20611","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Pfeiffer, P.","role":"author"},{"name":"J. W\u00fcrgler","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 97: 128-147","fulltext":[{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"Die Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch\nNeutralealze.\nVon\nP. Pfeiffer und J. Wiirgler.1 *)\nMit zwei Kurvenzeichnungen im Text.\n(Der Redaktion zagegangen am 9. M\u00e4rz 1916.)\nBekanntlich wird die L\u00f6slichkeit der Eiwei\u00dfk\u00f6rper in Wasser stark durch Neutralsalze beeinflu\u00dft. Wie sich aus den grundlegenden Versuchen von Hofmeister,1) denen sich neuere Arbeiten von Pauli3) und H\u00f6her4) anschlie\u00dfen, ergibt, haben wir es hier mit einer charakteristischen Wirkung beider Ionenarten, sowohl der positiven wie der negativen zu tun. Ordnen wir die Ionen nach absteigender Gr\u00f6\u00dfe ihrer Wirkung, so erhalten wir ganz bestimmte Reihen, deren Sinn sich beim \u00dcbergang der L\u00f6sungen von alkalischer zu saurer Reaktion umkehrt.\nWir haben nun festzustellen versucht, wie sich die Bausteine der Eiwei\u00dfk\u00f6rper, die Aminos\u00e4uren, gegen Neutralsalze verhalten. Ein Vergleich beider Tatsachenreihen mu\u00dfte die Frage zur Entscheidung bringen, ob und wieweit sich die L\u00f6slichkeitsbeeinflussung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper durch Neutralsalze auf den Chemismus einfacher Aminos\u00e4uren zur\u00fcckf\u00fchren l\u00e4\u00dft.\na). Verhalten neutraler Aminos\u00e4uren gegen Salze.\nAm eingehendsten haben wir das Verhalten des Glyko-kolls gegen Neutralsalze studiert. Glykokoll ist ein typisches Beispiel f\u00fcr solche Aminos\u00e4uren, deren L\u00f6slichkeit fast durchweg durch Neutralsalze erh\u00f6ht wird. Diese L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen sind beim Glykokoll oft ganz erheblich. So erh\u00f6hen 0,005 Mole Baryumchlorid in 10 ccm ges\u00e4ttigter Glykokoll-l\u00f6sung die L\u00f6slichkeit des Glykokolls um etwa 24,5 \u00b0/o. 0,02\n') Einige erg\u00e4nzende Versuche sind von Herrn Dr. Fr. Wittk& ausgef\u00fchrt worden.\n*) Archiv exper. Path. u. Pharmak., Bd. 28, S. 210 (1891).\n9) Pfl\u00fcgers Archiv, Bd. 78, S. 31\u00f6 (1899); Hofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. 5, S. 27 (1903); Bd. 11, S. 415 (1908).\n4) Hofmeisters Beitr\u00e4ge, Bd. 11, S. 35 (1907).","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 129\nMole Strontiumchlorid in 10 ccm L\u00f6sung geben sogar eine L\u00f6slichkeitserh\u00f6hung von rund 68\u00b0/o.\nAls erstes Ergebnis unserer Untersuchung sei erw\u00e4hnt, da\u00df die L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen mit wachsender Konzentration der Salze mehr oder weniger stark .Ansteigen. Bei CaClt, SrCl, und Ba(C104), sind die L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen ziemlich proportional den Salzkonzentrationen; bei NaCl und NaN03 nimmt die L\u00f6slichkeit weniger stark wie die SalzkonzenUatioh zu ; nur KCl salzt in gr\u00f6\u00dferer Konzentration etwas aus, bei ge* ringer Konzentration \u00e4ndert dieses Salz die L\u00f6slichkeit des Glykokolls kaum.\nAm besten lassen sich die Verh\u00e4ltnisse an nachstehendem Kurvenbild \u00fcberschauen :\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\u00d9\t\t\tu\u2018\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tBat \u2014\t70\u00bb lyt\tm\u2014\t\t\t\t\t;\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n.I1\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\u00ab\t\t.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\tr\ts'\tPI 1\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tm\t-\n-jr\t\t\t\t\t.\t\u2014\t\trr\t\u2014\t\u25a0r\t\t\u2014\t\u2014\t\t\tH*Ct \u25a0\u25a0\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2014\tr\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u25a0 \u2022\tSake\t\t\nVon besonderem Interesse ist ein Vergleich der einzelnen Salze inbezug auf ihre l\u00f6slichkeitserh\u00f6hende Wirkung. Um den gesetzm\u00e4\u00dfigen Einflu\u00df der verschiedenen lohenarten ableiten zu k\u00f6nnen, seien unsere wichtigsten experimentellen Resultate in Tabellenform wiedergegeben; die Zahlenwerte bedeuten prozentuelle L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen.\nVergleich der Alkalisatze.\n0,01 Mole Salz in 10 ccm an GlykokoU ges\u00e4ttigter L\u00f6sung.\n\u2014 .\t\u2014\t\u2014\tLiBr\t\tLiCl\n\t\t\t9,65\t\t8,01\nNaC104\tNaNOs\tNaJ\tNaBr\t_ \u2022\tNaCl\n12,19\t12,19\t7,80\t5,85;\u2019\t5 \u2022 ;. .\t. v.\t3,93\n\u2014\tKNQ,\tKJ\tKBr\tKSCN\tKCl\n\t5,94\t4,48\t2,74\t1,59\t0,95","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\nP. Pfeiffer and J. W\u00fcrgler, Vergleich der Erdalkalisalze.\n0,005 Mole Salz in 10 ccm an Glykokoll ges\u00e4ttigter L\u00f6sung.\n(Die mit einem Sternchen versehenen Zahlen beziehen sich auf 0,01 Mole Salz.)\n\u2014\tCa(NO,),\tCaBr,\tCaCl,\tCad,\n35,63\t31,31\t24,06\t39,46*\nSr(N0t),\tSrBr,\tSrCl,\tSrCl,\n31,59\t29,00\t23,63\t32,76*\nBa(G104)8\tBa(NO,)#\tBaBr,\tBaCl,\t\u2014\n42,41\t31,20\t29,32\t24,46\nAus diesen Zahlenangaben l\u00e4\u00dft sich der wichtige Schlu\u00df ziehen, da\u00df die L\u00f6slichkeitsShderungen des Glykokolls durch Neutralsalze durch beide Ionenarten, sowohl durch die S\u00e4ure-jonen wie durch die Metallionen bedingt werden, da\u00df wir es also hier, wie beim Verhalten der Eiwei\u00dfk\u00f6rper gegen Neutralsalze, mit einer additiven Ionenwirkung zu tun haben.\nOrdnen wir n\u00e4mlich die Salze nach ihrer l\u00f6s-lichkeitserh\u00f6henden Wirkung, so ergibt sich f\u00fcr jedes Metallion die gleiche Reihenfolge der S\u00e4ureionen und fur jedes S\u00e4ureion die gleiche Reihenfolge der Metallionen.\nv S\u00e9hr scharf \u00abdt dieses Gesetz f\u00fcr die S\u00e4ureionen; wir erhalten f\u00fcr diese immer die gleiche Reihenfolge, ob wir nun Lithium-, Natrium- und Kalium- oder Calcium-, Strontium-und Baryumsalze nehmen ; ebenso hat das Gesetz volle G\u00fcltigkeit f\u00fcr die Alkalimetallionen. Hingegen l\u00e4\u00dft sich f\u00fcr die Erdalkaliionen nur sagen, da\u00df das Calciumion wirksamer ab das Strontium- und Baryumion Ist; hei diesen Metallionen fallen die Unterschiede bei einer Salzkonzentration von 0,005 Molen pro 10 ccm fast innerhalb der Versuchsfehler.\nWir wollen nun bei der Aufstellung von Ionenreihen die Ionen ganz allgemein nach der Gr\u00f6\u00dfe ihrer l\u00f6slichkeitserh\u00f6henden Wirkung anordnen; es ergeben sich dann f\u00fcr Glykokoll die lonenreihen : negative Ionen\nCIO, > NO, > J > Br > SCN > CI\npositive Ionen\nLi > Na > K Ca > Sr, Ba.\ni -Besonders interessante L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltnisse zeigt von den neutralen Aminos\u00e4uren d,l-Leucin. W\u00e4hrend beim Glyko-","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsatze. 131\nkoll fast s\u00e4mtliche Salze L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen. geben, die Alkalisalze relativ geringe, die Erd\u00e4lkalisalze relativ gro\u00dfe, \u2019 wird Leucin von den Alkalihalogeniden und-nitraten weitgehend ausgesalzen; die Erdalkalisalze erh\u00f6hen a\u00f9ch \"beim Leucin die L\u00f6slichkeit, allerdings nicht so stark wie beim Glykokoll.\t. ;\nOber den Einflu\u00df der Konzentration der Salze auf die L\u00f6slichkeit des Leucins sei kurz folgendes mitgeteilt :\nDie L\u00f6slichkeit des Leucins in Wasser nimmt mit steigendem CaCls-Gehalt stark zu ; die L\u00f6sliOhkeitskurve1) erscheint aber stark abgeflacht. Die BaCls-Kurve verl\u00e4uft bei h\u00f6herer Salzkonzentration fast horizontal, die SrClg-Kttirve besitzt sogar ein Maximum. F\u00fcr NaCl und KCl ist die aussaizende Wirkung ziemlich proportional der Salzkonzentration ; be\u00fcnUCI schwanken die L\u00f6slichkeits\u00e4nderungen um die Niullage.\nUm die f\u00fcr Leucin g\u00fcltigen Ionenreihen kennen zu lernen, wollen wir zun\u00e4chst die durch die Erdalkalisalze hervorgerufenen L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen mit einander vergleichen (sie beziehen sich auf 0,005 Mole Salz pro 10 ccm) :\nBa(C104),\tBaBrg\tBaCl,\n34,02\t22,75\t15,44\nCaCl,\tSrCl,\tBaCl,\n17,62\t14,13\t15,44\nAuf Grund dieser Zahlenwerte k\u00f6nnen wir die folgenden Ionenreihen aufstellen (die Unterschiede in den Werten f\u00fcr SrClt und BaCl, liegen an der Grenze der Versuchsfehler* *):\n\u25a0 C104 > Br > CI\t..\t^\t.\nCa > Sr, Ba;\t' ; .\nsie decken sich mit den f\u00fcr Glykokoll g\u00fcltigen Reihen.\nEs war nun unter der Voraussetzung des additiven Verhaltens der lohen zu erwarten, da\u00df wir beim Vergleich der aussalzenden Wirkungen der Alkalisalze zu derselben Reihe\u00ab der S\u00e4ureionen kommen wurden, die wir aus dem Vergleich\n*) Die L\u00f6slichkeiten des Leucins als Ordinaten, die Salzkonzentrationen als Abszissen aufgetragen.\n*) Vielleicht hat das Ba-Ion etwas st\u00e4rkere Wirkung alS' das Sr-Ion; siehe auch die Zahlehangaben beim Glykokoll.","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\tP. Pfeiffer und J. WUrgler,\nder l\u00f6slichkeitserh\u00f6henden Wirkungen der Erdalkalisalze erschlossen hatten, wenn wir nur sinngem\u00e4\u00df eine relativ starke l\u00f6slichkeitserh\u00f6hende mit einer relativ geringen l\u00f6slichkeitserniedrigenden Wirkung paraUelisierten.\nIn der Tat ergibt ein Vergleich der Alkalisalze das nachstehende Bild (0,02 Mole Salz pro 10 ccm):\nKCl\tKBr\tKJ\tKNO\u201e\n-34,46\t- 27,06\t- 17,59\t- 4,73\naus dem die uns vom Glykokoll her bekannte Ionenreihe\nfolgt, wenn wir die Ionen nach zunehmender aussalzender (== abnehmender l\u00f6slichkeitserh\u00f6hender) Wirkung ordnen.\nEntsprechend den Zahlenwerten (f\u00fcr 0,02 Mole Salz pro 10 ccm):\nLiCl\tNaCl\tKCl\n-9,39\t- 33,44\t- 34,46\nbilden die Alkalimetallionen beim Leucin die Reihe:\nLi \u2014> Na \u2014> K,\nwenn wir auch hier wieder das obige Ordnungsprinzip an wenden. Auch diese Reihe stimmt mit der f\u00fcr Glykokoll g\u00fcltigen \u00fcberein.\nZusammenfassend haben wir folgendes:\nDie L\u00f6slichkei t neutraler Aminos\u00e4uren wird durch Neutral-\nsalze bald erh\u00f6ht bald erniedrigt. Unabh\u00e4ngig aber davon, ob es sich um L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen oder um Aussalzungen handelt, wirken die Ionen additiv und geben f\u00fcr die einzelnen Aminos\u00e4uren identische Reihen.\nb) Verhalten saurer Aminos\u00e4uren gegen Salze.\nVon den sauren Aminos\u00e4uren wurden 1-Asparagins\u00e4ure und d-Glutamins\u00e4ure auf ihr Verhalten gegen Neutralsalze untersucht.\nDie L\u00f6slichkeit der Asparagins\u00e4ure in Wasser wird durch Neutralsalze ganz erheblich. beeinflu\u00dft, weit st\u00e4rker als die L\u00f6slichkeit der neutralen Aminos\u00e4uren Glykokoll und Leucin durch die gleichen Reagentieh, und zwar geben alle bisher gepr\u00fcften Alkali- und Erdalkalisalze L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen. ^ Diese wachsen, wie nachstehende Kurventafel zeigt, mit stei-","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 133\ngender Konzentration der Salze; jedoch erscheinen s\u00e4mtliche Kurven mehr oder weniger stark abgeflacht:\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2022\t\t\t\n\t\t\t\t\t\tSr(\u00bb'\u00fcsk\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\tI-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2022 \u00ab\t\t\t;\t\t\t\t\n\t1\t\t\t\t\t\t\tt\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\u00ab\t1-\t\t\t\u00bb\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t. 1 :\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u25a0*\t\t\t\t\t\n\t\t\t\tO\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t: 4\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2022 f \u2022\t\t\t\t\t-A\t90\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2666 .\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t. : \u2022 ; .\tSd\t2L\t\nDa\u00df ebenso wie beim Glykokoll und Leucin auch bei der Aspatagins\u00e4ure die Ionen die L\u00f6slichkeit additiv beeinflussen, war von vornherein anzunehmen. In der Tat erlauben uns die in den folgenden beiden Tabellen enthaltenen Zahlenwerte eindeutige Ionenreihen abzuleiten : v\nVergleich der S\u00e4ureionen.\t*\n0*01 Mole Alkali- resp. 0,005 Mole Erdalkalisalz pro 10 ccm.\nKCl\tKBr\tKJ\tKNO#\n31,71\t35,61\t37,82\t54,39 /\nCaCl,\t\u2014\tCa(NO,),\n51,86\t\t85,37\nSrCl,\tSrBrt\tSr(NOg)t\n55,61\t57,46\t94,39\nVergleich der Metallionen.\n0,01 Mole Alkali- resp. 0,005 Mole Erdalkalisalz pro 10 ccm. LiCi\tNaCl\tKCl\n16,09\t28,78\t31,71\t\u00bb\nCa(NO,)* Sr(NO,)t\t/ .\n85,37\t94,39\t/\nCaCl,\tSrClj\tBad,\n51,86\t55,61\t' 68,29\t.\nHoppe-Seylsr\u2019s Zeitschrift f. phyaio!. Chemie. XCVII.\t10","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\tP. Pfeiffer und J. W\u00fcrgler,\nOrdnen wir die Ionen wie \u00fcblich nach der Gr\u00f6\u00dfe ihrer l\u00f4slichkeitserh\u00f4h\u00ebnden Wirkung, so kommen wir zu den Reihen:\nNO,>J>Br>Cl\nBa > Sr > Ca\tK > Na > Li.\nVon diesen Ionenreihen stimmt die der S\u00e4ureionen voll-st\u00e4ndig mit derjenigen \u00fcberein, die wir weiter oben aus dem Verhalten des Glykokolls und Leucins gegen Neutralsalze abgeleitet haben; hingegen enthalten die beiden Reihen der Metallionen die einzelnen Elemente in einer der Aufeinanderfolge nach gleichen, dem Sinne nach aber entgegengesetzten Anordnung, wie wir sie vom Glykokoll und Leucin her kennen.\nMit anderen Worten: Gehen wir vpn den neutralen Aminos\u00e4uren Glykokoll und Leucin zu einer sauren Aminos\u00e4ure, der Asparagins\u00e4ure, \u00fcber, so bleibt die Reihe der S\u00e4ureionen erhalten, w\u00e4hrend die Reihen der Metallionen umgekehrt werden. Diejenigen Metallenen,welche die L\u00f6slichkeit des Glykokolls am st\u00e4rksten erh\u00f6hen, haben auf die L\u00f6slichkeit der Asparagins\u00e4ure den geringsten Einflu\u00df und umgekehrt.\nDa\u00df wirklich der saure Charakter der Asparagins\u00e4ure f\u00fcr die Umkehrung der Metallionenreihen ma\u00dfgebend ist und nicht etwa ein .spezifischer Einflu\u00df dieser S\u00e4ure, ergibt sich zun\u00e4chst daraus, da\u00df sich die d-Glutamins\u00e4ure in ihrem Verhalten gegen Neutralsalze ganz der Asparagins\u00e4ure anschlie\u00dft:\n0,02 Mole Sab pro 10 ccm Wasser.\nLiO\tKO\tKNO,\n6,68\tSI\u00c6*\t80,12\nK > Li NO, >a\nDann aber spricht besonders der- Umstand f\u00fcr unsere Auflassung, da\u00df die L\u00f6slichkeit der neutralen Aminos\u00e4ure Leucin in salzs&urehaltigem Wasser durch Neutralsalze ganz im Sinne der ffir Asparagins\u00e4ure abgeleiteten Ionenreihen beeinflufit wird, indem durch die Wirkung der Wasserstoffionen die f\u00fcr neutrale Leucinl\u00f6sungen g\u00fcltige Metallionenreihe umgekehrt wird.\n0,02 iftde Salz pro 10 ccm a/ir-H\u00e4.\nLiO\t\u00ab3\tKNO,\n-36^7\t\u201417,67\t\u20149,67\nK > Li\tNO, > O","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 135\nEs w\u00e4re nun von besonderem Interesse gewesen, festz\u00fc-stellen, wie sich L\u00f6sungen basischer Aminos\u00e4uren gegen Neutralsalze verhalten. Leider stand uns keine f\u00fcr solche Versuche geeignete Substanz zur Verf\u00fcgung.1) Zu erwarten ist, da\u00df basische Aminos\u00e4uren gegen\u00fcber neutralen eine JJin-kehrung der S\u00e4ureionenreihe zeigen. Trifft diese Vermutung zu, so h\u00e4tten wir beim Obergang von sauren zu basischen Aminos\u00e4uren eine Umkehrung beider Ionenreihen, \u00e4hnlich wie beim \u00dcbergang von sauren zu basischen Eiwei\u00dfl\u00f6sungen.\nc) Schlu\u00dffolgerungen.\nZusammenfassend k\u00f6nnen wir das Verhalten der Amino-s\u00e4uren in w\u00e4sseriger L\u00f6sung gegen Neutralsalze folgenderma\u00dfen charakterisieren:\nDie Aminos\u00e4uren verhalten sich gegen Neutr\u00e4lsaSze in der Beziehung individuell, da\u00df bei den einen \u2014 XBykokoll, Aspa-ragins\u00e4ure, Glutamins\u00e4ure \u2014 fast nur L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen, bei den anderen, wie Leucin und B L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen auch ganz erhebliche Aussalzungen von kommen. Unabh\u00e4ngig aber davon, ob wir es mit L\u00f6slichkeitserh\u00f6hungen oder Aussalzungen zu tun haben, liegt bei den L\u00f6slichkeits\u00e4nderungen ganz allgemein eine additive Wirkung der Metallionen und S\u00e4ureionen vor/so da\u00df wir charakteristische Ionenreihen aufstellen k\u00f6nnen.\nOrdnen wir nun die Ionen nach der Gr\u00f6\u00dfe ihrer l\u00f6slichkeitserh\u00f6henden Wirkung und parallelisieren wir eine relativ starke Aussalzung mit einer relativ geringen L\u00f6slichkeitserh\u00f6hung und umgekehrt, so haben wir f\u00fcr die neutralen Aminos\u00e4uren die Ionenreihen:\nNO, > J > Br > CI Li > Na > K\tCa > Sr, Ba\nund f\u00fcr die sauren Aminos\u00e4uren die Reihen:\nNO, > J > Br > CI K > Na > Li\tBa > Sr > Ca\n*) Die L\u00f6slichkeit von Leucin in w\u00e4sserigem Aikati wird von Neutral-saken sehr wenig beeinflu\u00dft; auch sind die aufgefundenen Unterschiede zu gering, um definitive Schl\u00fcsse zuzulassen.\n*) Siehe hierzu Ber., Bd. 48, S. 1041 (1916).\t. c\n\u2022 'V /\u2019rn \u25a0:","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\tP. Pfeiffer und J. W\u00fcrgler,\nso da\u00df beim \u00dcbergang von neutralen zu sauren Aminos\u00e4uren die Metallionenreihen umgekehrt werden, die S\u00e4ureionenreihen aber erhalten bleiben.\nAll diese Gesetzm\u00e4\u00dfigkeiten erinnern uns lebhaft an bekannte Tatsachen aus der Chemie der Eiwei\u00dfk\u00f6rper.\nAuch die Eiwei\u00dfk\u00f6rper zeigen erhebliche Unterschiede im Verhalten gegen Neutralsalze. Es braucht ja nur an die Albumine, die sich durch Neutralsalze leicht aussalzen lassen, und die Globuline, deren L\u00f6slichkeit durch Neutralsalze stark erh\u00f6ht wird, erinnert zu werden.\nAuch bei den Eiwei\u00dfk\u00f6rpern beeinflussen sowohl die posi-tiven wie die negativen Salzionen die L\u00f6slichkeit (additives Verhalten) und auch bei ihnen sto\u00dfen wir auf charakteristische Ionenreihen. W\u00e4hrend man aber, so weit die bisherigen Untersuchungen reichen, bei den Eiwei\u00dfk\u00f6rpern nur dann eindeutige Ionenreihen erh\u00e4lt,'wenn ihre L\u00f6sungen ausgesprochen sauer oder alkalisch reagieren, k\u00f6nnen wir bei den Aminos\u00e4uren auch f\u00fcr die neutralen L\u00f6sungen eindeutige Ionenreihen aufstellen.\nDie grundlegende Tatsache, da\u00df beim \u00dcbergang von einer sauren zu einer basischen Eiwei\u00dfl\u00f6sung sowohl die Metallionen-wie auch die S\u00e4ureionenreihe umgekehrt wird, finden wir bei unseren Aminos\u00e4uren in dem Sinne wieder, da\u00df beim Ersatz einer neutralen Aminos\u00e4ure durch eine saure eine der beiden Ionenreihen, und zwar die der Metallionen, ihre Richtung wechselt;\nIn bezug auf die gegenseitige Stellung der Ionen in den einzelnen Reihen ergeben sich allerdings bei Aminos\u00e4uren und Eiwei\u00dfk\u00f6rpern \u2014 vor allem in der Reihe der S\u00e4ureionen \u2014 erhebliche Differenzen.\nAlles in allem k\u00f6nnen wir sagen, da\u00df das so charakteristische Verhalten der Eiwei\u00dfk\u00f6rper gegen Neutralsalze in den wesentlichen Z\u00fcgen schon den Eiwei\u00dfbausteinen, den Aminos\u00e4uren, zukommt. Damit ist aber gezeigt, da\u00df weder die \u00ab komplexe \u00bb noch die \u00ab kolloidale \u00bb Natur der Eiwei\u00dfk\u00f6rper ihr Verhalten gegen Neutralsalze dem Wesen nach bestimmt. F\u00fcr die Beziehungen zwischen Eiwei\u00dfk\u00f6rpern und Neutralsalzen ist vor allem der Aminos\u00e4urecharakter der ersteren ma\u00dfgebend.","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. . 137\nExperimenteller TeiL *) a) Ausf\u00fchrung der Versuche.\nZur Bestimmung der L\u00f6slichkeit der Aminos\u00e4uren wurde wie folgt verfahren:\nDie L\u00f6sung eines Neutralsalzes von bekanntem Gehalt wurde mit der betreffenden Aminos\u00e4ure als Bodenk\u00f6rper 2 Tage lang bei 20\u00b0 im Thermostaten gesch\u00fcttelt; dann wurde der L\u00f6sung eine erste Probe entnommen und der Rest nochmals einen Tag lang gesch\u00fcttelt, worauf die Kontrollbestimmung erfolgte. Es zeigte sich, da\u00df in 2 Tagen jedesmal vollst\u00e4ndige S\u00e4ttigung eingetreten war.\t,\nDie zu den Versuchen angewandten Salze Wurden in m\u00f6glichst reiner Form \u00abzur Analyse\u00bb bez\u00f6gen und auf ihren Reinheitsgrad gepr\u00fcft. Von den hygroskopischen Salzen wurden Standard-L\u00f6sungen hergestellt.\nZur exakten Feststellung des Gehaltes der an \u00c4mino-s\u00e4ure ges\u00e4ttigten L\u00f6sungen an Salz und Aminos\u00e4ure w\u00e4re es notwendig gewesen, beide Komponenten analytisch zu bestimmen. Wir begn\u00fcgten uns aber in den meisten F\u00e4llen mit der direkten-Bestimmung des Aminos\u00e4uregehaltes ; Angaben hier\u00fcber siehe weiter unten. Der Salzgehalt der an Aminos\u00e4ure ges\u00e4ttigten L\u00f6sungen ergab sich wie folgt:\nDie Aminos\u00e4uren Leucin, Asparagins\u00e4ure lind Glutamins\u00e4ure sind so wenig in Wasser l\u00f6slich, da\u00df sich die Konzentrationen der Salzl\u00f6sungen durch Aufnahme-einer dieser Aminos\u00e4uren nicht wesentlich verschieben; es gen\u00fcgt also* f\u00fcr diese F\u00e4lle den Salzgehalt der angewandten Salzl\u00f6sungen zu kennen. Anders aber liegen die Verh\u00e4ltnisse f\u00fcr Glykokoll. -Glykokoll gibt beim Aufl\u00f6sen eine ganz erhebliche ^olumenvermehr\u00fcng\u00ab so da\u00df die Konzentrationen der Salzl\u00f6sungen bei der S\u00e4ttigung mit Glykokoll stark abnehmen.\n\u2018) Einige in der Arbeit: \u00ab\u00dcber das Verhalten der Aminos\u00e4uren.gegen Neutralsalze in w\u00e4sseriger L\u00f6sung\u00bb, Ber., Bd. 48, S. 1938 (1915) mitgeteilte Zahlenangaben bed\u00fcrfen der Korrektur; sie sind durch die entsprechenden Werte der vorliegenden Publikation zu ersetzen.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\nP. Pfeiffer and J. W\u00fcrgler,\nUm nun nicht jedesmal den Salzgehalt der an Glykokoll ges\u00e4ttigten L\u00f6sungen bestimmen zu m\u00fcssen, haben wir die Volumenzunahme einer Reihe von Salzl\u00f6sungen durch Glykokoll-aufnahme festgestellt ; dann haben wir mit Hilfe der so gewonnenen Zahlen die Salzkonzentrationen der angewandten L\u00f6sungen umgerechnet. Die Volumenzunahmen sind in erster Ann\u00e4herung proportional der zugesetzten Glykokollmenge und unabh\u00e4ngig von der Natur des gel\u00f6sten Salzes. Wir haben f\u00fcr je 1 g Glykokoll eine Volumenzunahme von etwa 0,58 ccm. Wenn wir nun unter m die Anzahl Mole Salz in 10 ccm der urspr\u00fcnglichen Salzl\u00f6sung und unter n die Glykokollmenge in 2 ccm der an Glykokoll ges\u00e4ttigten Salzl\u00f6sung verstehen, so erhalten wir f\u00fcr die Anzahl Mole Salz in 10 ccm der an Glykokoll ges\u00e4ttigten Losung den Ausdruck:\nm\n2\u2014n. 0,68\n2 *\nDie quantitative Bestimmung der Aminos\u00e4uren erfolgte nach der eleganten Titrationsmethode von S\u00f6rensen.l) Einzelheiten \u00fcber die Ausf\u00fchrung der Titrationsversuche sind bei S\u00f6rensen nachzulesen. Hier sei nur folgendes mitgeteilt: Die Formolmethode Sorensens beruht auf der Tatsache, da\u00df eine Aminos\u00e4ure auf Zusatz einer w\u00e4sserigen Formaldehydl\u00f6sung in eine ausgesprochene S\u00e4ure \u00fcbergeht, die mit Baryt- oder Natronlauge titriert werden kann (Indikator Thymolphthalein). Nach S\u00f6rensen ist es zweckm\u00e4\u00dfig, Aminos\u00e4urel\u00f6sungen zu verwenden, die etwa Vio normal sind. Beim Glykokoll wurden daher je 2 ccm der ges\u00e4ttigten L\u00f6sungen auf 50 ccm verd\u00fcnnt ; von diesen 50 ccm wurden 20 ccm abpipettiert und titriert. Die in den Tabellen angegebenen Kubikzentimeterzahlen von Baryt- resp. Natronlauge sind also mit 2,5 zu multiplizieren, um diejenigen Werte f\u00fcr Ba(OH)t resp. NaQH zu erhalten, die 2 ccm der Glykokoll\u00f6sungen entsprechen. Bei den \u00fcbrigen Aminos\u00e4uren war eine derartig starke Verd\u00fcnnung der ges\u00e4ttigten L\u00f6sungen nicht notwendig ; hier wurden direkt 10 ccm\n*) Biochem. Zeitschr., Bd. 7, S.45 (1907).","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutr\u00e4lsalze. 139\nabpipettiert und nach dem Verd\u00fcnnen mit 10 ccm Wasser auf einmal titriert.\nBei der praktischen Ausf\u00fchrung der L\u00f6slichkeitsbestimmungen wurde, entsprechend dem Zweck der vorliegenden Arbeit, besonderer Wert darauf gelegt, zuverl\u00e4ssige V e r gl e i c h swerte zu erhalten, um so die L\u00f6slichkeits\u00e4nderungen durch Neutralsalze einwandfrei einander gegen\u00fcberstellen zu k\u00f6nnen. Ob eine Serie von Vergleichswerten gleichm\u00e4\u00dfig etwas zu hohe oder zu niedrige L\u00f6slichkeitszahlen enth\u00e4lt, bedingt etwa durch die nicht vollkommene \u00aboptische\u00bb Reinheit unserer Aminos\u00e4uren oder durch eine etwas von 20\u00b0 abweichende Temperatur des Thermostaten, ist von geringer Bedeutung.\nDa sich die Angaben von S\u00f6ren sen in der Hauptsache auf reine Aminos\u00e4uren und deren Gemische beziehen, so war noch zu pr\u00fcfen, ob die Formolmethode durch Neutralsalze beeinflu\u00dft wird. In dieser Richtung mit den Salzen NaJ, KBr, KJ, SrCl\u201e BaGls, BaBr, angestellte Versuche ergaben weder f\u00fcr Glykokoll noch f\u00fcr Leucin und Asparagins\u00e4ure nennenswerte \u00c4nderungen der Titrationswerte.\nErw\u00e4hnt sei noch, da\u00df in zahlreichen F\u00e4llen durch be- j sondere Versuche festgestellt wurde, da\u00df, in den ges\u00e4ttigten L\u00f6sungen als Bodenk\u00f6rper nur reine \u2019Aminos\u00e4ure und nicht etwa eine Verbindung derselben mit einem Neutralsalz vorhanden war.\nb) L\u00f6slichkeit des Glykokolls in Salzl\u00f6sungen.\nZum besseren Verst\u00e4ndnis der Tabellen sei kurz folgendes bemerkt: In der ersten Rubrik der Tabellen befinden sich die in 10 ccm der angewandten Salzl\u00f6sungen vorhandenen Mole Salz, w\u00e4hrend in der zweiten Rubrik die nach dg* Formel 2 n \u2022 0 58\nx = m--------g\u2014-\u2014 f\u00fcr 10 ccm der an Glykokoll ge-\ns\u00e4ttigten L\u00f6sungen berechneten Mole Salz angegeben sind. Dann folgen die bei der Titration der ges\u00e4ttigten GlykokoU-l\u00f6sungen verbrauchten Kubikzentimeter Bary tl\u00f6sung resp. Natronlauge (Angaben \u00fcber die Durchf\u00fchrung der Titration siehe","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"^\tP- Pfeiffer und J. W\u00fcrgler,\nweiter oben). Die n\u00e4chsten drei Rubriken sind ohne weiteres verst\u00e4ndlich.\nUm vergleichbare Werte f\u00fcr die prozentuellen L\u00f6slichkeitszunahmen zu erhalten, sind die gefundenen L\u00f6slichkeitszunahmen in vielen F\u00e4llen auf gleiche Molzahlen der in den ges\u00e4ttigten Glykokoll\u00f6sungen vorhandenen Salze umgerechnet worden, und zwar auf 0,005 Mole Erdalkali- und 0,01 Mole Alkalisalz. Die Umrechnungen geschahen unter der Voraussetzung, da\u00df innerhalb enger Grenzen die L\u00f6slichkeitszunahmeh proportional den Salzkonzentrationen sind. Di\u00e8se \u00ab korrigierten prozentuellen Zunahmen\u00bb sind in der letzten Rubrik zusammengestellt.\nDie L\u00f6slichkeit des Glykokolls in reinem Wasser bei 20\u00b0 betr\u00e4gt nach unseren Versuchen 0,3923 g pro 2 ccm.\nVergleich der Lithiumsalze, Natriumsalze und Kaliumsalze.\nDie mit einem Sternchen versehenen Werte beziehen sich auf Barytlauge (1 ccm =s 0,01721 g Ba(OH),), die \u00fcbrigen auf \u201c/10-NaOH.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\tMole Salz in 10 ccm der an Gl. ge- s\u00e4ttigten L\u00f6sung\tNatron- lauge reap. Baryt- l\u00f6sung ccm\tGly- kokoltin 2 ccm g\tL\u00f6slich nal pro 2 ccm in g\tkeitszu- \u00eeme in V\tKorrigierte Zunahme in \u00b0/o\nLiCl 0,0096\t0,00813\t11,12*\t0,4188\t0,0265\t6,75\t8,01\nLiBr 0,0097\t0,00851\t11,27V\t0,4245\t0,0322\t8,21\t9,65\nNaCl 0,01\t0,00883\t21,65\t0,4059\t0,0136\t3,47\t3,93\nNaBr 0,01\t0,00880\t22,0\t0,4135\t0,0202\t5,15\t5,85\nNaJ 0,0096\t0{00844\t22,3\t0,4181\t0,0258\t6,\u00e48\t7,80\nNaNO, 0,01\t0,00874\t23,15\t0,4341\t0,0418\t10,65\t12,19\nNaClO\u00ab 0,01\t0,00871\t23,U\t0,4341\t0,0118\t10,65\t12,19\nNa#S04 0,005 ;*\t0,00139\t22,35\t0,4191\t0,0268\t6,83\t-r-\nKCl 0,01\t0,00685\t21,1\t0,3956\t0,0033\t0,84\t0,95\nKBr 0,01\t0,00683\t21,13\t0,1018\t0,0095\t2,42\t2,74\nKJ\to,oi \u2022\t0,00881\t21,75\t0,1078\t0,0155\t3,95\t4,48\nKNO, 0,01\t0,00880\t10,96*\t0,4138\t0,0205\t5,23\t5,94\nKSCN 0,0098 1\t0,00867\t10y56*\t0,3977\t0,0054\t4,38\t1,59","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 141\nVergleich der Calciumsalze, Strontiumsalze und Bacyumsalze. 1 ccm Barytl\u00f6sung enthielt 0,01521 g Ba(OH)t.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\tMole Salz in 10 ccm deranGl. ge- s\u00e4ttigten L\u00f6sung\tBaryt- l\u00f6sung ccm\tGly- kokoll in 2 ccm \u00eb\tL\u00f6slich! nah pro ; 2 ccm in g.\tceitszu- me in \u00b0/o .\tKorri- gierte Zu- nahme V .\nCaClt 0,0057\t0,00490\t14,56\t0,4848\t0,0925\t23,58\t24,06\nCaBr, 0,0051\t0,00436\t15,00\t0,4994\t0,1071\t27,30\t31,31-\nCa(NOs), 0,005\t0,00426\t15,36\t0,5114\t0,1191\t30,36\t35,63\nSrClj 0,005\t0,00432\t14,19\t0,4724\t0,0801\t20,42\t23,63\nSrBr, 0,0049\t0,00421\t14,66\t0,4881\t0,0958\t24,42\t29*00\nSr(NOs)i 0,005\t0,00428\t13,23*)\t0,4983\t0,1060\t27,04*\t31,59\nBaCl, 0,005\t0,00431\t14,27\t0,4751\t0*0828\t21,11 ,\t24,46\nBaBrt 0,005\t0,00428\t14,74\t0,4908\t0,0985\t25,11\t290\nBa(NOs)# 0,005\t0,00428\t14,93\t0,4971\t04048\t26,71\t31,20\nBa(CI04)s0,00412\t0,00351\t15,29\t0,5091\t0,1168\t29,77,\t42,41\n*) 1 ccm Lauge = 0,01721 g Ba(OH)#.\nKonzentrationseinflu\u00df der'Erdaikalisalze.\nDie mit \u00ab) versehenen Zahlen beziehen sich auf Barytl\u00f6sung (1 ccm = 0,01764 g Ba(0H)s), die mit \u00bb) versehenen Zahlen auf Barytl\u00f6sung (1 ccm = 0,01337 g Ba(OH)s), die \u00dcbrigen auf \u00ae/i \u00ab-NaOH.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\tMole Salz in 10 ccm deranGl. ge- s\u00e4ttigten L\u00f6sung\tBaryt- l\u00f6sung resp. Natron- lauge ccm\tGly- kokoll in 2 ccm g\tL\u00f6slich nah \u25a0 \u2022 pro; 2 ccm in g\tkeitszu- me in\nNaCl 0,01\t0,00881\t10,62\u00ab)\t0,4099\t0*0176\u2019\t449\nNaCl 0,02\t0,0176\t10,83\u00ab)\t0,4180\t0,0257*\t6,55\nNaCl 0,04\t0,0351\t22,7\t0,4256\t0,0331\t8,43\nNaNO, 0,005\t0,00440\t14,19*)\t0,4150\t0,0227\t5,75\nNaNO, 0,01\t0.00874\t14,87\u00ab)\t0,4352\t0,0429\t10,94\nNaNOs 0,02\t0.0173\t15,80\u00bb)\t0,4625\t0,0702\t17,89\nNaNO, 0,04\t0,0342\t17,01\u00bb)\t0,4979\t0,1056\t26^92\nKCl 0,005\t0,00443\t214\t0,3956\t0,0033\t0,84\nKCl 0,01\t0,00886\t21,1\t0,3956\t0,0033\t0,84\nKCl 0,02\t0,0177\t20,9\t0,3920\t\u2014 0,0003\t-0,03\nKCl 0,04\t0,0359\t19,0\t0,3562\t-0,0301\t,\u2014 9,2","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\tP. Pfeiffer and J. WQrgler,\nKonzentrationseinflu\u00df der Erdalkalisalze.\n*) 1 ccm Barytl\u00f6sung = 0,01555 g. *) 1 ccm Barytl\u00f6sung = 0,01337 g. \u2022) 1 ccm Barytl\u00f6sung = 0,01521 g. *) 1 ccm Barytl\u00f6sung = 0,01721 g.\n\u2022) ccm n/to-NaOH.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\t\tMole Salz in 10 ccm an Gl. ges\u00e4ttigter L\u00f6sung\tBaryt- l\u00f6sung rasp. Natron- lauge ccm\tGlykokoll in 2 ccm 6\tL\u00f6slicl zuna pro 2 ccm in g\tikeits- hme in\nCaCl,\t0,00267\t0,00234\t12,63\u00bb)\t0,4297\t0,0374\t9,53\nCad,\t0,00534\t0,00461\t13,81\u00bb)\t0,4697\t0,0774\t19,73\nCaCl,\t0,0107\t0,00900\t16,08\u00bb)\t0,5471\t0,1548\t39,46\nCaCl,\t0,0214\t0,0170\t20,62\u00bb)\t0,7016\t0,3093\t78,79\nSrCI,\t0,0025\t0,00219\t14.57 \u2022)\t0,4262\t0,0339\t8,64\nSrCl,\t0,005\t0,00432\t15,94\u00ab)\t0,4662\t0,0739\t18,79\nSrCI,\t0,01\t0,00849\t17,79\u00ab)\t0,5210\t0,1285\t32,76\nSrCl,\t0,02\t0,0162\t35,2 \u2022)\t0,6602\t0,2679\t68,29\nBa(C104), 0,00412\t\t0,0(351\t15,29\u00ab)\t0,5091\t0,1168\t29,77\nBa(Cl04), 0,00617\t\t0,00520\t14,43\u00ab)\t0,5435\t0,1512\t38,54\nBafClO,), 0,00836\t\t0,00693\t15,66\u00ab)\t0,5898\t0,1975\t50,34\nVersuche mit 2 n-HCl als L\u00f6sungsmittel.\n1 ccm Natronlauge = 0,9987 ccm \u00bb/lo-NaOH. L\u00f6slichkeit von Glykokoll in 2 n-HCl = 0,6911 g pro 2 ccm.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\t\tF\u00fcr Glykokoll ver- brauchte NaOH ccm\tGlykokoll ' in 2 ccm g\tL\u00f6slichkei pro 2 ccm in g\ttszunahme in V\nLiBr\t0,02\t37,20\t0,6966\t0,0055\t0,80\nNaBr\t0,02\t37,06\t0,6941\t0,0030\t0,43\nKBr\t0,02\t36,85\t0,6900\t\u2014 0,0011\t- 0,16\nNaBr\t0,02\t37,06\t0,6941\t0,0030\t0,43\nNaNO,\t0,02\t40,12\t0,7512\t0,0601\t8,70","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 143\nc) L\u00f6slichkeit des d,ULeucins.in Salzl\u00f6sungen, ln den folgenden Tabellen befinden sich in der ersten Rubrik die Anzahl Mole Salz pro 10 ccm angewandter L\u00f6sung* in der zweiten die bei der Titration von je 10 ccm der an Leucin ges\u00e4ttigten salzhaltigen L\u00f6sungen nach der Methode yon Sorensen verbrauchten Kubikzentimeter Baryt- resp. Natronlauge. In der n\u00e4chsten Rubrik sind die Leucingeha\u00d9e von je 10 ccm der titrierten L\u00f6sungen angegeben; die in der zweiten* und dritten Rubrik links stehenden Zahlen entsprechen Proben, die nach zweit\u00e4gigem Sch\u00fctteln, die rechtsstehenden Zahlen Proben, die nach dreit\u00e4gigem Sch\u00fctteln den R\u00f6hrchen entnommen sind; die Zahlen in den \u00fcbrigen Rubriken sind ohne weiteres verst\u00e4ndlich.\nVergleich 4er Alkali salze,\n10 ccm.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\tn/l0- NaOH ccm\tLeucin in 10 ccm g\tL\u00f6slich zunal pro 10 ccm in \u00ab\tkeits- ime in i \u2022/\u2022. \u2022\tZunahme f\u00fcr 0,02 Mole Salz\nLiCl\t0,0228\t6,8 6,6\t0,0892 0,0866\t-0,0093\t- 9;57\t-9^9\nNaCl 0,02\t4,95 4,90\t0,0650 0,0643\t\u20140,0325\t-39,44\t\u201433,44\nKCl\t0,02\t4,85 4,85\t0,0637 0,0637\t-0,0335\t-3*,\u00ab\t-34,46\nKBr\t0,02\t5,45 5,35\t0,0715 0,0702\t\u20140,0263\t-27,06\t-27,06\nKJ\t0,02\t6,1 6,1\t0,0801 0,0601\t-0,0171\t-17,59\t-17,59\nKNO, 0,02\t7,1 7,0\t0,0932 0,0919\t\u2014 0,0046\t1- 473\t- 4,73\nVergleich der Erdalkalisalze.\nL\u00f6slichkeit des Leucins in' reinem Wasser bei 20*: 0,0984 g pro lOcbni.\n1 ccm Bar^\t\tdlauge \u2014 0,0175*\t7 g Ba(OH)\t*\u2022\t\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\tBaryt- l\u00f6sung ccm\tLeucin in 10 ccm g\tL\u00f6slich zuha pro 10 ccm in 1\tk\u00e9its- Mn\u00e9 \u2666. \u2022v. in\tZu-n\u00e4hme f\u00fcr 0,005 Mole Salz\nCaCl, 0,00571\t4,38 4,63\t0,1176 0,1243\t0,0198\t20,12\t17,62\nSrGlg 0,00o\t4,09 4,28\t0,1098 0,1149\t0,0139\t14,13\t14,13\nBaCl, 0,005\t4,18 4,28\t0,1122 0,1149\t0,0152\t15,jM\t15,44\nBaBr, 0,00487\t4,46 4,50\t0,1197 0,1208\t0,0218\t22,15\t22^5\nBa(C104), 0,00467\t4,70 4,90\t0,1262 0,1315\t;0^06\t30,39\t34,02","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"t\u00c4\tP. Pfeiffer und J. W\u00fcrgler,\nKonzentrationseinflu\u00df der Alkalisalze.\nL\u00f6slichkeit des Leucins in, Wasser bei 20\u00b0: 0,0972g pro 10ccm.\nMole Salz\t\tn/i\t0-\tLeucin\t\tMittlere Zunahme\t\nin 10 ccm ange-\t\tNaOH\t\tin 10 ccm\t\t\t\nwandter L\u00f6sung\t\t\t\t\t\tpro 10 ccm in\tin\n\u2022\t\tccm\t\tg\t\tg\t\u2022/\u2022\nLiCl\t0,0127\t7,0\t7,2\t0,0919\t0,0945\t\u2014 0,0040\t- 4,11\nLiCl\t0,0254\t6,6\t6,8\t0,0867\t0,0893\t-0,0092\t- 9,46\nLiCl\t0,0507\t7,4\t7.5\t0,0972\t0,0985\t+ 0,0006\t+ 0,6\nLiCl\t0,114\t6,85\t6,95\t0,0900\t0,0913\t\u2014 0,0065\t\u2014 6,69\nNaCl\t0,005\t6,65\t6,75\t0,0873\t0,0886\t\u2014 0,0092\t- 9,46\nNaCI\t0,001\t6,10\t6,15\t0,0801\t0,0808\t-0,0167\t\u2014 17,18\nNaCl\t0,02\t5,00\t5,10\t0,0657\t0,0670\t\u2014 0,0809\t-31,79\nNaCl\t0,04\t2,95\t2,95\t0,0387\t0,0387\t\u2014 0,0585\t-60,19\nNaCl (ges. Lsg.)\t\t2,1\t1,9\t0,0276\t0,0249\t\u2014 0,0710\t\u2014 73,04\nKCl\t0,005\t-6,8\t6,8\t0,0893\t0,0893\t\u2014 0,0079\t\u2014 8,13\nKCl\t0,01\t6,2\t6,1\t0,0814\t0,0801\t\u2014 0,0165\t\u2014 16,98\nKCl\t0,02\t4,9\t4,85\t0,0643\t0,0637\t\u2014 0,0332\t\u2014 34,16\nKCl (ges. Lsg.)\t\t2,7\t2,7\t0,0355\t0,0355\t-0,0617\t-63,48\nKonzentrationseinflu\u00df der Erdalkalisalze.\nDie mit einem Sternchen versehenen Zahlen beziehen sich auf Barytlauge, die \u00fcbrigen auf n/w-NaOH; 1 ccm Barytl\u00f6sung * 0,01757 g Ba(OH),. L\u00f6slichkeit des Leucins in Wasser bei 20*: 0,0984 g pro 10 ccm.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\t\tn/u-NaOH resp. Baryt- l\u00f6sung\tLeucin in 10 ccm g\t\tMittlere pro 10 ccm in g\tZunahme in \u2022/\u2022\nCaCl,\t0,00297\t8,13 8,20\t0,1066\t0,1075\t0,0086\t8,74\nCaCl,\t0,00594\t8,71 8,78\t0,1142\t0,1151\t0,0162\t16,46\nCaCl,\t0,0118\t9,61 9,67\t0,1260\t0,1268\t0,0280\t28,45\nCaCl,\t0,0237\t10,59 10,65\t0,1388\t0,1396\t0,0408\t41,46\nSrClg\t0,0025\t4,05* 3,85*\t0,1087\t0,1034\t0,0076\t7,72\nSrCl,\t0,005\t4,08* 4,09*\t0,1095\t0,1098\t0,0113\t11,48\nSrCl,\t0,01\t3,97* 4,03*\t0,1066\t0,1082\t0,0090\t9,15\nSrClg\t0,02\t3,88* 3.85*\t0,1042\t0,1034\t0,0054\t5,49\nBaCl,\t0,0025\t8,03 8,09\t0,1053\t0,1061\t0,0073\t7,42\nBaClg\t0,005\t8,50 8,60\t0,1115\t0,1128\t0,0137\t13,92\nBaCI,\t0,01\t8,48 8,52\t0,1112\t0,1117\t0,0131\t13,31","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 145\nVersuche mit ft/it-HCl als L\u00f6sungsmittel. L\u00f6slichkeit von Leucin in n/io-HCl bei 20\u00b0 0,2219 g pro 10 ccm.\nMole Salz\tVon Leucin ver-\tLeucin\tL\u00f6slichkeitszunahme\t\nin 10 ccm ange*\tbrauchte\tin 10 ccm\t\t\nwandter L\u00f6sung\tn/io-NaOH\t\tpro 10 ccm\tin\n\tccm\t. g\tin g\t. \u2022 \u2022/*\nLiCl\t0,0194\t10,78\t0,1412\t\u2014 0,0807\t\u2014 36,37\nKCl\t0,02\t13,96\t0,1829\t\u20140,0390\t-17,57\nKNO, 0,02\t15,30\t0,2004 *\t\u2014 0,0215\t\u2014 9,67\nVersuche mit n/io-NaOH als L\u00f6sungsmittel..\n(Die Leucinl\u00f6sungen reagierten gegen Thymolpbthalein nicht alkalisch.) L\u00f6slichkeit von Leucin in n/io-NaOH bei 20\u00b0. 0,2274 g pro 10 ccm.\nMole Salz in 10 ccm ange* wandter L\u00f6sung\t\tVon Leucin neutralisierte n/t*-NaOH ccm\tLeucin in 10 ccm g\tL\u00f6slichkei pro 2 ccm in g\ttszunahme \u2022 in\nLiCl\t0,0206\t16,22\t0,2125\t-0,0149\t\u2014 6,55\nNaCl\t0,02\t14,59\t0,1911\t-0,0363\t-15,96\nKCl\t0,02\t14,65\t0,1919\t-0,0356\t\u2014 15,62\nKBr\t0,02\t15,01\t0,1966\t. \u20140,0308\tv \u2014 13,55\nKNO,\t0,02\t15,72\t0.2059\t\u2014 0,0215\t- 9^45\nVersuche mit n/\u00bb-NaOH als L\u00f6sungsmittel.\n(Die Leucinl\u00f6sungen reagierten gegen Thymolphthalein alkalisch.)\nIn diesem Falle wurden je 2 ccm der Losungen titriert. L\u00f6slichkeit von Leucin in *>/\u00ab-NaOH bei. 20\u00b0 0,1441 g pro 2 ccm.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\tVon Leucin neutralisierte n/u>-NaOH ccm\tLeucin .- in 2 ccm g\tL\u00f6slichkeil pro 2 ccm in g ;\ttszunahme in S \u00b0/\u00ae . ;\nLiCl\t0,0204\t10,50\t0,1375\t-0,0066\t.-4,58\nNaCl 0,02\t10,24\t0,1341\t\u20140,0100\t\u2014 6,95\nNaNO, 0,02\t10,32\t0,1352\t-0,0089\t-^6,18","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"1^6\tP. Pfeiffer und J. W\u00fcrgler,\nd) L\u00f6slichkeit der 1-Asparagins\u00e4ure in Salzl\u00f6sungen.\nOber die Bedeutung der Einzelnen Rubriken siehe die Bemerkungen beim Leucin.\nL\u00f6slichkeit der 1-Asparagins\u00e4ure in Wasser bei 20\u00b0 : 0,0410 g pro lOccm. Vergleich der Alkalisalze.\nMole Salz in 1 ccm ange* wandter L\u00f6sung\t\t\u201c/to-NaOH ccm\t\tAsparagins\u00e4Ure in 10 ccm g\tMitt Zuna pro 10 ccm in g\tlere hme in V\tZunahme f\u00fcr 0,01 Mole Salz\nLid\t0,\u00d6I17\t7,25\t7,40\t0,0483 0,0493\t0,0078\t19,03\t16,09\nNaCl\t0,01\t7,95\t7,90\t0,0530 0,0526\t0,0118\t28.78\t28,78\nKCl\t0,01\t8,1\t8,1\t0,0540 0,0540\t0,0130\t31,71\t31,71\nKBr\t0,01\t8,35\t8,35\t0,0556 0,0556\t0,0146\t35,61\t35,61\nKJ\t0,01\t8,47\t8,50\t0,0564 0,0566\t0,0165\t37,82\t37,82\nKNO,\t0,01\t9,5\t9,5\t0,0633 0,0633\t0,0223\t54,39\t54,39\nk,so4\t0,005\t10,3\t10,3\t0,0686 0,0686\t0,0276\t67,31\t\u2014\nVergleich der Brdalk\u00e4lisalze.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\t\"/t\u00ab-NaOH ccm\tAsparagins\u00e4ure in 10 ccm 8\tMit\u00ab Zuna pro 10 ccm in g\tlere Lhme in #/o\tZunahme f\u00fcr 0,05 Mole Salz\nCaCl, 0,00528\t9,46 9,60\t0,0629 0,0638\t0,0224\t54,63\t51,86\nSrClj 0,005\t9,58 9,59\t0,0637 0,0638\t0,0228\t55,61\t55,61\nBaCl, 0,005\t10,86 10,39\t0,0689 0,0691\t0,0280\t68,29\t68,29\nCa(NO,)f 0,0049\t11,25 11,40\t0,0748 0,0758\t0,0343\t83,66\t85,37\nSrBr, 0,00486\t9,61. 9,59\t0,0639 0,0638\t0,0229\t55,85\t57,46\nSrfNO,)* 0,005\t11,95 12,00\t0,0795 0,0798\t0,0387\t94,39\t94,39\nKonzentrationseinflug der Alkalisalze.\nMole Salz in 10 ccm angewandter L\u00f6sung\t\u00bb/*\u2022- NaOH ccm\tAsparagins\u00e4ure in lOccm g\tMittlere ! pro lOccm in g\tZunahme in \u2022/\u2022\nNaCl\t0,005 tfaCl\t0,01 NaCl\t0,02 NaCl\t0,04\t7,14 6,98 7,78 7,72 8,35 8,14 8,48 8,67\t00475\t0,0464 0,0514\t0,0514 0,0556\t0,0541 0,0564\t0,0570\t0,0060 0,0104* 0,0138 0,0157\t14,63 25,37 33,66 38,29\nKBr\t0,005 KBr\t0,01 KBr\t0,02 KBr\t0,04\t7.5\t7fi 8,15 8,20 9.6\t9,6 11,10 11,15\t0,0409\t0,0499 0,0642\t0,0646 0,0638\t0,0638 0,0738\t0,0742\t0,0089 0,0134 0,0228 0,0330\t21,71 32,68 55,61 80,49","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze. 147\nKonzentrationseinflu\u00df der Erdalkalisalze.\nMole Salz in 10 ccm ange* wandter L\u00f6sung\tn/,o- NaOH ccm\t/sparagins\u00e4ure in 10 cciA . g . \\-\t\tMittlere pro 10 ccm g\tZunahme \u2022 in\nCaClt\t0,00429\t9,1\t9,2\t0,0605\t0^0612\t0,0199\t48,54\nCaCl,\t0,00858\t11,1 11,2\t0,0738\t0,0745\t0,0333\t81,22\nC\u00bba,\t0,01716\t15,0 15,0\t0,0998\t0,0998\t0,0588\t143,4\nSr(NOs), 0,00204\t9,15 8,90\t0,0608\t0,0592\t0,0190\t46,34\nSr(N0,)t 0,00408\t11,15 11,29\t0,0741\t0,0751\t0,0336\t81,95;\nSr(NOs), 0,00816\t14,05 13,97\t0,0934\t0,0929\t0,0522 .\t127,3\nSi^NOj), 0,01632\t20,10 20,22\t0,1337\t0,1346\t0,0932\t227,3\nVersuche mit ^10-NaOH als L\u00f6sungsmittel.\n(Die L\u00f6sungen reagierten sauer.)\nL\u00f6slichkeit der 1-Asparagins\u00e4ure in \"/i\u00bb-NaOH bei 20*: 0,1669 gprolO ccm.\nMole Salz in 10 ccm ange* wandter L\u00f6sung\tVon Asparagin* s\u00e4ure neutralisierte n/i\u00ab*NaOH ccm\tAsparagins\u00e4ure in 10 ccm \u25a0 \u25a0 g\tL\u00d6slicl zuna pro 10 ccm in g\tikeita* -hme in\nLiCl\t. 0,0197\t24,67\t0,1640\t\u20140,0029\t\u2014\nNaCl\t0,02\tl 25,67\t0,1707\t+0,0038\t+ 8i88\nKCl\t0,02\t26,41\t0,1756\t+0,0087\t+ 5;21\nKBr\t0,02\t26,50\t0,1762\t+.0,0093\t+ 6,57\nKNO,\t0,02\t28,68\t0,1907\t+0,0238\t+ 14,26\ne) L\u00f6slichkeit\tder d-Glutamins\u00e4ure in Salzl\u00f6sungen.\t\t\t\nL\u00f6slichkeit der d-Glutamins\u00e4ure\t\tin Wasser bei 20\u00b0:\t\u00b0\u00bb0669 \u00ab p\tro 10 ccm.\n\t\t\tL\u00f6slichkeits-\t\nMole Salz\tn/,o-\tGlutamins\u00e4ure\tzuhahme\t\nin 10 ccm ange*\tNaOH\tin 10 ccm\tpro 10 ccm\tin\nwandter L\u00f6sung\tccm i\t4\t\u25a0 . g\tin g V;\t%\nLiCl\t0,021\t9,63\t0,0707\t0,0038\t5,68\nKCl\t0,02\t11,94\t0,0878\t0,0209'\t31*24\nKNO,\t0,02\t16,39\t|\t0,1205\t0,0536\t80,12\nZ\u00fcrich, Chemisches Universit\u00e4tsinstitijt, Januar 1916.","page":147}],"identifier":"lit20611","issued":"1916","language":"de","pages":"128-147","startpages":"128","title":"Die Beeinflussung der L\u00f6slichkeit von Aminos\u00e4uren durch Neutralsalze","type":"Journal Article","volume":"97"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:35:29.225036+00:00"}