Open Access
{"created":"2022-01-31T14:43:46.214947+00:00","id":"lit20633","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"K\u00f3r\u00f6sy, K. v.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 98: 37-48","fulltext":[{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"Zuckerresorption und Pankreas.\nVon\nK. v. K\u00f6r\u00f6sy.\nMitteilung aus dem physiologischen Institut der Universit\u00e4t Budapest. (Der Redaktion zugegangen am 15. Auf. 1916.)\nMeine Versuche \u00fcber Zuckerresorption1) f\u00fchrten mich zu dem Schl\u00fcsse, da\u00df die Resorption der Glukose aus dem Darme nicht der einfache Vorgang, ist, f\u00fcr den er allgemein gehalten wird, sondern da\u00df die Glukose w\u00e4hrend ihrer Passage durch die Darmmucosa irgendeine Ver\u00e4nderung erleidet. Es zeigte sich n\u00e4mlich, da\u00df bei Hunden, deren gro\u00dfer Kreislauf im wesentlichen auf den Magendarmkanal beschr\u00e4nkt wurde, nach Einf\u00fchrung einer gro\u00dfen Menge 10\u00b0/oiger Glukosel\u00f6sung in den Darmkanal der Zuckergehalt des Blutes keine Zunahme erfuhr. Die Resorptionsfahigkeit des Darmes war durch die Versuchsbedingungen nicht aufgehoben, denn es h\u00e4uften sich unter denselben Versuchsbedingungen, wie Herr v. Bogd\u00e4ndy nach* * weisen konnte,2) im Blute bedeutende Bromidmengen an, wenn statt der Glukose- eine Bromidl\u00f6sung in den Darm gebr\u00e4cht wurde. Die angenommene Ver\u00e4nderung der Glukose mu\u00dfte in der Mucosa vor sich gehen und nicht im Blute, denn wenn' die Resorption der Glukose aus der Peritonealh\u00f6hle durch die Serosa erfolgte, dann erfuhr der Blutzucker eine bedeutende Zunahme, w\u00e4hrend doch die Resorption der Glukose aus der Peritonealh\u00f6hle bei normalen Hunden nicht schnellet erfolgt, als aus dem Darme, wie dies eine Gegen\u00fcberstellung der\n\u2019) K. v. K\u00f6r\u00f6sy, Diese Zeitschr., Bd. 86, S. 356 (1913).\n*) St. \u25bc. Bogd\u00e4ndy, ebenda, Bd. 84, S. 16 (1912).","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"38\tK. v. Kqr\u00f6sy,\nPeritonealwerte von Cohnheim1 * *) und Roth*) mit den Darmwerten von Cohnheim,*) London4) und Omi5) zeigt.\nIn welchem Ma\u00dfe die angenommene Ver\u00e4nderung der Glukose bei der normalen, physiologischen Resorption stattfindet, konnte ich auf Grund meiner Versuche nicht entscheiden: hierf\u00fcr mu\u00df es eben zuerst erforscht werden, worin die angenommene Ver\u00e4nderung w\u00e4hrend der Resorption besteht und welche Faktoren daran beteiligt sind. Unter den m\u00f6glichen Faktoren, die diese Ver\u00e4nderung bedingen k\u00f6nnen, wies ich auch darauf hin, da\u00df in meinen erw\u00e4hnten Versuchen neben dem Darme das Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe belassen wurde und da\u00df m\u00f6glicherweise ein inneres Sekret des Pankreas die Resorption der Glukose in unver\u00e4nderter Form verhinderte. In vitro-Versuche \u00fcber eine eventuelle Beeinflussung der Glukose durch Mucosa und Pankreasbrei ergaben in \u00dcbereinstimmung mit den Befunden von Levene und Meyer6) keine Ver\u00e4nderung derselben. Drei in einer vorl\u00e4ufigen Mitteilung mitgeteilte Versuche, 7) in welchen s\u00e4mtliche Organe, auch das Pankreas aus dem gro\u00dfen Blutkreisl\u00e4ufe ausgeschlossen wurden, ergaben tats\u00e4chlich eine bedeutende Zunahme des Blutzuckers nach Einf\u00fchrung der 10\u00b0/oigen Glukosel\u00f6sung in den Darmkanal. In diesen Versuchen, die sonst ebenso ausgef\u00fchrt wurden wie die hier mitzuteilenden, wurde jedoch das Pankreas fr\u00fcher exstirpiert, als die Leber aus dem Kreisl\u00e4ufe ausgeschlossen, wodurch die M\u00f6glichkeit vorhanden war, da\u00df sich in der Zwischenzeit ein gewisser Grad eines Pankreasdiabetes entwickelte, so da\u00df eventuell die zu Ende des Versuches beobachtete\n*) 0. Cohnheim, Zeitschr. f. Biol., Bd. 37, S. 443 (1899).\n\u2022) W. Roth, Arch. f. (An. und) Physiol., 1899, S. 416.\ns) 0. Cohnheim, Zeitschr. f. Biol., Bd. 36, S. 129 (1898); Bd. 37, S. 443 (1899).\n- 4) E. S. London und W. W. PoloWzowa, Diese Zeitschr., Bd. 57.\nS. 534 (1908).\n6) K. Omi (bei R\u00fchm&nn), Arch. f. d. ges. Physiol., Bd. 126, S. 428 (1909).\nB) P. A. Levene und G. M. Meyer, Journ. of biol. chem., Bd. 11. S. 353 (1912).\n;j K. v. Kor\u00f6sy. Zentralbl. f. Physiol., Bd. 29, S. 5 (1914).","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"Zuckerresorption und Pankreas.\t39\nZunahme des Blutzuckers hierauf und nicht auf die Resorption der Glukose zu beziehen w\u00e4re. Diese Versuche kann ich also nicht f\u00fcr beweiskr\u00e4ftig halten.\nln den hier mitzuteilenden Versuchen wurde das Pankreas stets nach der Ausschlie\u00dfung der Leber aus dem Blutkreisl\u00e4ufe exstirpiert, so da\u00df die Reihenfolge der einzelnen Phasen der Operation die folgende war: Einsetzen der Trachealkan\u00fcle, erste Blutentnahme aus der Carotis, Entfernung der Milz (manchmal nach der Pankreasexst.), Unterbindung der Aorta unmittelbar unter der Art. mesent. sup., Unterbindung s\u00e4mtlicher Portalgebilde (also der Artt. hepatt. propr.) mit Ausnahme der V. portae und des Duct, choled., Unterbindung der V. supraren. dextra, Verbindung der V. portae zwischen V. pancreatico-duodenalis und Leberpforte mit der V. cava inf. oberhalb der Vv. renales (modifizierte Fistel nach Eck-Queirolo), Exstirpation des Pankreas, Unterbindung der Art. anonyma, Art. subcl. und der V. cava sup. oberhalb der V. azygos, Einspritzung der 10\u00b0/oigen Glukosel\u00f6sung, bis der Darm durch dieselbe prall gef\u00fcllt wurde. Vers. XIV, XVII, XIX, XX wurden mit den Unterbindungen in der Brusth\u00f6hle begonnen. Die Einzelheiten des Verfahrens habe ich seinerzeit mitgeteilt.1) Die dort erw\u00e4hnte Einspritzung von Natriumcitrat in das Blut wurde unterlassen. Es wurde reine \u00c4thernarkose verwendet (Einblasen von mit \u00c4ther gemischter Luft, der Meltzer-Auerschen Insufflation \u00e4hnlich),.welche nach Unterbindung der Kopfarterien unterlassen wurde. Die Exstirpation des Pankreas geschah mit alleiniger R\u00fccksicht auf vollst\u00e4ndige Entfernung durch allm\u00e4hliches Freipr\u00e4parieren desselben,\ng\u00e4nge, ohne R\u00fccksicht auf die Blutversorgung des Duodenums.\nEs bleibt also bei dieser Versuchsanordnung au\u00dfer Herz, Darmkanal und Lunge nur noch die Intercostalmuskulatur im Blutkreisl\u00e4ufe. Die zweite Blutentnahme geschah wie auch fr\u00fcher entweder bei schlagendem Herzen oder unmittelbar nach Stillstand desselben durch Herzmassage. Da\u00df dies bei der gebrauchten Versuchsanstellung \u2014 Ausschaltung aller Glykogendepots \u2014 keinen Unterschied ausmacht, zeigte mir Vers. XVI,\n\u25a0\t\u25a0 \u25a0 \u2014 \u2014\t;\ti\tj ' %\n\u2019) K. v. K\u00f6r\u00fcsy, Diese Zeitschr., BdL 57, S. 267 (1906).","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"40\tK. v. Kor\u00f6sy,\nbei welchem w\u00e4hlend der zweiten Blutentnahme das Herz zu schlagen aufh\u00f6rte; bei schlagendem Harzen wurden 0,339 und 0,350 erhalten, das nachtr\u00e4glich durch Herzmassage erhaltene Blut zeigte den Wert 0,352. Der hohe Zuckerwert des Vers. XXIX wurde \u00fcbrigens bei schlagendem Herzen erhalten. Da\u00df durch die allm\u00e4hliche Abnahme des Blutdruckes die Resorption nicht verhindert war, zeigt die stattfindende Resorption der Bromide aus dem Darme, der Glukose aus der Peritonealh\u00f6hle, sowie die in den hier mitzuteilenden Versuchen erfolgende Resorption der Glukose aus dem Darme bei Abwesenheit des Pankreas.\nF\u00fcr die Zuckerbestimmung wurden aus jeder Blutprobe je zwei Blutmengen von 10\u201440 ccm (nur inVers. XX zweite Blutprobe 5 ccm) nach Michaelis und Rona mit kolloidalem Eisenoxyd enteiwei\u00dft, und die Zuckerbestimmung bei kleinerer Blutmenge nach einer modifizierten Pavyschen, bei gr\u00f6\u00dferer nach der Bertrandschen Methode ausgef\u00fchrt; ich \u00fcberzeugte mich wiederholt davon, da\u00df die zwei Methoden nahezu \u00fcbereinstimmende Resultate liefern. Die Zuckerwerte der Vers. XX, XXIV, XXV, XXVI, XXVII sind nach Pavy, die \u00fcbrigen nach Bertrand bestimmt; je eine enteiwei\u00dfte Blutmenge wurde bei den Bestimmungen nach Bertrand im ganzen ben\u00fctzt, w\u00e4hrend bei jener nach Pavy aus jeder 2\u20143 Parallelbestimmungen ausgef\u00fchrt und deren Mittelwerte mitgeteilt wurden (wo abweichend angegeben). Das Blut wurde in paraffinierten Kolben aufgefangen, die 0,5 g pulverisiertes Natriumcitrat enthielten, nicht Natriumcitratl\u00f6sung wie fr\u00fcher, so da\u00df die Zuckerwerte sich auf unverd\u00fcnntes Blut beziehen. Die Blutproben wurden bis zur unmittelbar nach Beendigung des Versuches begonnenen Aufarbeitung in Eis gehalten.\nDer Einflu\u00df der w\u00e4hrend des Versuches stattfindenden Verd\u00fcnnung bezw. Eindickung des Blutes wurde durch Bestimmung des relativen H\u00e4moglobinwertes der mit l\u00b0/oo Natriumcarbonatl\u00f6sung im Verh\u00e4ltnisse 1:100 verd\u00fcnnten zwei Blutproben eliminiert.1) Es ist aber zu bemerken, da\u00df die kolori-\n*) z. B. Versuch XXVII: 1.) Vergleichsfl\u00fcssigkeit I. Blut, im Troge a) I. Blut: 15,7, b) II. Blut: 17,7; 2.) Vergleichsfl\u00fcssigkeit II. Blut, im Troge a) I. Blut: 16,1, b) II. Blut: 14,9 (4x 10 Ablesungen). II. Blut ist also mit Faktor 0,89 bezw. 0,93, im Mittel 0,91 zu multiplizieren.","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"Zuckerresorption und Pankreas.\t41\nmetrische Hb-Bestimmung (Eintauchkolorimeter von Schmidt und Haensch) auf einige Prozente unsicher ist. Selbstverst\u00e4ndlich wird hierdurch nur eine \u00c4nderung; im Wassergehalte des Blutes korrigiert; wenn Plasma \u00bb) (bezw. Wasser mit Zucker) z. B. in die Lunge austreten w\u00fcrde, w\u00e4re die Korrektion nicht mehr richtig. Der Betrachtung der mitzuteilenden Versuchsergebnisse wurden die reduzierten Zuckerwerte der zweiten Blutprobe zugrundegelegt; die Zugrundelegung der unreduzierten Werte f\u00fchrt aber zu denselben Ergebnissen, bezw. f\u00fcr.die,Glukoseresorption bei Pankreasausschaltung zu noch h\u00f6heren Resorptionswerten.\nDie verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig hohen Zuckerwerte, die in den ersten Blutproben dieser Versuche ebenso wie der fr\u00fcheren h\u00e4ufig gefunden wurden, sind wahrscheinlich auf psychische oder Fesselungs-Hyperglyk\u00e4mie\u00bb) zur\u00fcckzufiihren; diese \u00e4ndert selbst-\nl) F- P. Knowlton und E. H. Starling, Joum. of Physiol., Bd. 45. S. 148 (1912), korrigieren auch in diesem Falle mit Hilfe des Hb-Wertes, was auch richtig ist, da sie die \u00c4nderung der gesamten im Blute enthaltenen Zuckermenge bestimmen; bei mir handelt es sich aber um \u00c4nderung der Zuckerkonzentration.\n*) Folgendes ist eine, wenn auch nicht vollst\u00e4ndige, Zusammenstellung der die Frage der Fesselungs-, Narkose-, psychischen Hyperglyk\u00e4mie bezw. Glykosurie behandelnden, Literatur: Harley, zit. nach Cl. Bernard: Le\u00e7ons s. 1. diab., Paris 1877, S. 451. \u2014 K. Boehm und F. A. Hoffmann, Arch. f. exp. Path. u. Pharm., Bd. 8, S. 295 (1878). \u2014 U. Bose, ebenda, Bd. 50, S. 15 (1903). \u2014 F. Winkler, Zentralbl. f. Physiol., Bd. 24, S. 311 (1910). \u2014 Y. Henderson und F. P. Underhill, Am. joum. of physiol., Bd. 28, S. 275 (1\u00c711). \u2014 W, B. Cannon, A. T. Stohl und W. S. Wright, ebenda, Bd. 29, S. 280 (1911). \u2014 I. Bang, Der Blutzucker, Wiesbaden 1913; S. 110. \u2014 Derselbe, Bioch. Zeitschr., Bd. 58, S. 236 (1913). \u2014 Derselbe, Diese Zeitschr., Bd. 88, S. 44 (1914). F. Oppermann, Deutsche Zeitschr. f. Nervenhe\u00fck., Bd. 47-48, S.590 (1913). \u2014 A. Loewy und I. Rosenberg, Bioch. Zeitschr., Bd. 56, S. 114 (1913). \u2014 0. Folin, W. Denis und W. G. Smillie, Joum. of biol. ehern., Bd. 17, S. 519 (1914). \u2014 F. Hering, Beitr\u00e4ge z. Physiol. (Cremer), Bd. 1, S. 1 (1914). \u2014 0. Nit sehe, ebenda, Bd. 1, S. 53 (1914) (zitiert nach Zentralbl. f. Bioch. u. Bioph., Bd. 17, Nr. 822 bezw. 824). - E. Hirsch und H. Reinbach, Diese Zeitschr., Bd. 91, S. 292 (1914).\u2014 E. Hirsch, ebenda. Bd. 93, S. 355 (1914). \u2014 D. A. Katz und D. R. Lichtenstein, Bioch. Zeitschr., Bd. 60, S. 313 (1914). - J. M\u00fcller, Diese Zeitschr., Bd. 91, S. 287 (1914). \u2014 E. Pawel, Bioch. Zeitschr, Bd. 60, S. 352 (1914). \u2014 E. L. Ross und P. B. Hawk, Arch, of int. med,, Bd. 14.","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"K. v. K\u00f6r\u00f6sy,\nverst\u00e4ndlich nichts an der Verwertbarkeit der Versuchsresultate, da sie ja in den zu vergleichenden Versuchsreihen in gleichem Ma\u00dfe vorhanden war. Es war richtiger, diesen Wert als Anfangswert zugrundezulegen, als den \u00abnormalen\u00bb Zuckergehalt, da ja die Versuchstiere allen Grund hatten, im Laufe des Versuches eine psychische Hyperglyk\u00e4mie zu entwickeln. Folgende Tabelle bringt die Resultate s\u00e4mtlicher Glukoseresorptionsversuche mit Pankreasausschaltung. Die Versuchsdauer ist hier, wie auch in den \u00fcbrigen Tabellen von Beginn der Injektion bis zur zweiten Blutentnahme angegeben.\n. Nr.\tK\u00f6rper- gewicht kg\tDauer des Ver- suches Min.\tIn- jizierte 10\u00b0/oige Glu- kosel\u00f6s. ccm\tZuckergehalt der I. Blutprobe V\tZuckergehalt der II. Blutprobe \u2022 V\tDerselbe auf d. Verd\u00fcnnungsgrad des I. Blutes reduziert #/o\nXX. \u00bb)\t8\t20\t400\t0,119 0,116\t0,169\t0,154\nXXII.\t11\t15\t200\u00ab)\t0,122 0,112\t0,178 0,179\t0,175\nXXVI.\t61/*\t25\t500\t0,117 0,125\t0,271 0,263\t0,254\nXXIX.\t16\t30\t700\t0,084 0,087\t0,174 0,170\t0,172\nDie in der Tabelle mitgeteilten Ergebnisse zeigen, da\u00df, wenn aus dem gro\u00dfen Blutkreisl\u00e4ufe au\u00dfer dem Magendarm-kanale alle \u00fcbrigen Organe, auch das Pankreas ausgeschaltet werden und in den Darm eine 10\u00b0/oige Glukosel\u00f6sung eingef\u00fchrt wird, der Zuckergehalt des Blutes eine Zunahme erf\u00e4hrt, w\u00e4hrend bei Belassung des Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe, laut dem Ergebnisse meiner fr\u00fcheren Versuche, eine Abnahme des Blutzuckers stattfindet. Den fr\u00fcher mitgeteilten Versuchen kann\nS. 778 (1914). (Zitiert nach Zentralbl. f. Bioch. u. Bioph., Bd. 17, Nr. 2742.) E. L. Ross und H. Mc. Guigan, Journ. of biol. ehern., Bd. 22, S. 407 (1915). (Gute Werte \u00dcber den zeitlichen Verlauf.) \u2014 E. L. Scott, Am. journ. of physiol., Bd. 34, S. 271 (1914). \u2014 Ph. A. Schaffer, Journ. of biol. chem., Bd. 19, S. 297 (1914). \u2014 Ph. A. Schaffer und R. S. Hubbard, ebenda. Bd. 20, Proc. XXXIV (1915). - J. H. Burn, Journ. of physiol., Bd. 49, Proc. XII (1915). \u2014 S. Morita, Arch. f. exp. Path. u. Pharm., Bd. 78, S. 188 (1915). \u2014 W. D. Sansum und R. T. Woodyatt, Journ. of biol. ehern., Bd. 21, S. 1 (1915).\n\u2018) An Stelle der V. cava sup. zwei Venenst\u00e4mme: beide abgebunden.\n*) Weniger als sonst ; Darm nicht prall gef\u00fcllt.","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"Zuckerresorption und Pankreas.\t43\nich das Ergebnis des folgenden Versuches beif\u00fcgen, den ich unter denselben Bedingungen, also unter Belassung des Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe wiederholte (Zuckerbestimmung nach Bertrand).\nNr.\tK\u00f6rper- gewicht kg\tDauer des Ver- suches Min.\tIn- jizierte Glu- kose- menge ccm\tZuckergehalt der I. Blutprobe \u00b0/o\tZuckergehalt; der : II. Blutprobe. \u00a7 \u2022/\u00bb \\\tDerselbe auf d. Verd\u00fcnnung\u00bb grad des I. Blutes reduziert #/o .\nXIV.1)\t7V* *\t30\t550\t0,125 v\t0,115\t0,114\nDie in den Versuchen mit Pankreasexstirpation; beobachtete Zunahme des Blutzuckers kann aber trotz der verfolgten Reihenfolge der Operationsphasen zum Teil der Exstirpation des Pankreas an'sich zuzuschreiben sein; deshalb f\u00fchrte ich einige Kontrollversuche aus, in welchen ich alle Organe einschlie\u00dflich des Pankreas wie oben ausschaltete, aber statt der Glukose-l\u00f6sung eine gleich gro\u00dfe Menge auf K\u00f6rpertemperatur gebrachten Leitungswassers in den Darm einf\u00fchrte, d. h. *o viel, bis der Darm prall gef\u00fcllt war (siehe umstehende Tabelle).\nVers. XX11I f\u00e4llt ganz aus der Reihe; es fand in demselben eine so au\u00dferordentlich gro\u00dfe Zunahme des Blutzuckers statt, wie sie selbst in den Zuckerresorptionsversuchen nicht beobachtet wurde, was in irgendeiner Abweichung in den Versuchsbedingungen seinen Gr\u00fcnet haben mu\u00df. Die \u00fcbrigen Versuche zeigen eine Abnahme oder m\u00e4\u00dfige Zunahme des Blutzuckers. In den letzteren F\u00e4llen handelt es sich wahrscheinlich darum, da\u00df trotz der Ableitung des Pfortaderblutes und der Unterbindung der zur Leberpforte f\u00fchrenden Artt. hepatt. die Leber doch nicht vollst\u00e4ndig aus dem Blutkreisl\u00e4ufe ausgeschlossen war, soda\u00df sich ein geringer Grad von Pankreasdiabetes entwickelte. Tangl und Harley2) z\u00e4hlen die m\u00f6glichen Anastomoser, auf, die der Leber Blut zuf\u00fchren- k\u00f6nnen ;\n*) Unterbindung der Art. subcl. sin. oberhalb des Abganges ihres ersten Seitenastes; dessen Blutgebiet ist aber durch die Unterbindung der V. cava sup. ausgeschlossen.\t, -\n*) F. Tangl und V. Harley, Arch. f. d. ges. Physiol. Bd. 61,\nS. 551 (1895).\n","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"M\tK. v. K\u00f4rosy,\nNr.\tK\u00f6rper- gewicht H\tDauer des Ver- suches Min.\tIn- jizierte Wasser- menge ccm\tZuckergehalt der I. Blutprobe #/0\tZuckergehalt der II. Butprobe\tDerselbe auf d. Verd\u00fcnnungsgrad des I. Blutes reduziert \u00b0/0\nXIX\t6\t35\t300\t0,061 \u00bb)0,064\u00bb)\t0,010\u00bb)0,010\u2018)\t0,009\nXXIII\t7\t15\t400\t0,139\t0,339\t0,389\nXXIV\t10\t30\t500\t0,158 0,161\t0,203 0,199\t0,207\nXXV\t5 V*\t25\t400\t0,176 0,174\t0,233 0,235\t0.253\nXXVII\t67.\t10\t500\t0,091 0,097\t0,060 0,060*)\t0,055\nXXVIII* * 3)\t15\t30\t700\t0\u00bb09o\t0,052 0,055\t0,047\nvon denselben kommt bei meiner Versuchsanordnung nur die Blutzufuhr durch die Leberkapsel und die B\u00e4nder der Leber in Betracht, au\u00dfer denselben die von Cl. Bernard4), Bock und Hoffmann5) und Kaufmann6) erw\u00e4hnte Zirkulationsm\u00f6glichkeit in der Leber. Da\u00df die Blutzufuhr zur Leber auch nach Unterbindung s\u00e4mtlicher Portalgebilde, wie ich es au\u00e4\u00fcbe, nicht vollst\u00e4ndig ausgeschlossen ist, beweisen die Beobachtungen von Pavy und Si au,7) weiche fanden, da\u00df der Blutzucker unter solchen Bedingungen nicht jenes niedrige Niveau erreicht, als nach vollst\u00e4ndiger Entfernung der Leber, und auch durch Injektion einer Farbstoffl\u00f6sung die Unvollst\u00e4ndigkeit der Leberausschaltung zeigen konnten. Ich verwendete viel\n\u00bb) Bestimmung nach Bertrand, Berechnung nach K. Moeckel und Frank (Diese Zeitschr. Bd. 65, S.325 [1910]). Letztere arbeiten mit 50 ccm Zuckerl\u00f6sung; da\u00df dies keinen wesentlichen Unterschied verursacht, zeigt die nahe \u00dcbereinstimmung ihrer Werte mit jenen von Ph. A. Shaffer, Journ. of biol. chera. Bd. 19, S. 291 (1914), der die Reduktion unter andern Bedingungen ausf\u00fchrte.\n*) Nur eine Bestimmung nach Pavy (kein Mittelwert mehrerer, wie sonst; s. Text).\n3)\tKastrierter m\u00e4nnlicher Hund.\n4)\tCl. Bernard, Le\u00e7ons sur le diab\u00e8te. Paris 1877, S. 270. 288, 340-341.\n*) C. Bock und F. A. Hoffmann, Exper. Studien \u00fcber Diabetes. Berlin (1874), S. 17.\n*) M. Kaufmann, Arch, de physiol., Ser. 5, Bd. 8, S. 151 (1896).\n\u2022.*) F. W. Pavy u. R. L. Si au, Journ. of physiol., Bd. 29, 375 (1903).\ni","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"Zuckerresorption und Pankreas.\t45\n. \u2022 \u2022 \u2022\nM\u00fche darauf, das Operationsverfahren so zu modifizieren, da\u00df die Leber vollst\u00e4ndig ausgeschaltet werde, jedoch bisher erfolglos. Bei der starken Zuckerzunahme des Vers. XXIII mu\u00df aller Wahrscheinlichkeit nach ein zur Leber f\u00fchrendes Gef\u00e4\u00df offen geblieben sein.\nOffenbar ist die restliche Blutzufuhr zur Leber bei den einzelnen Hunden verschieden ausgiebig, in den F\u00e4llen, wo der Blutzucker zunahm, ausgiebiger als in: den \u00fcbrigen. Wahrscheinlich ist auch der verschiedene Grad der Zuckerzunahme in den Glukoseresorptionsversuchen mit Pankreasausschaltung auf diesen Umstand zur\u00fcckzuf\u00fchren. In den in meiner ersten ArbeitL) mitgeteilten Glukoseresorptionsvers\u00fcchen ohne Exstirpation des Pankreas fanden sich keine entsprechenden Unterschiede: da das Pankreas nicht entfernt wurde, war auch kein Grund zu gesteigerter Mobilisierung des Leberglykogens vorhanden. Solange bis eine Methode zur vollst\u00e4ndigen Ausschaltung der Leberzirkulation gefunden wird, k\u00f6nnen wir aus den Ver\u00e4nderungen des Blutzuckergehaltes in den Pankreasexstirpationsversuchen mit und ohne Einf\u00fchrung von Glukose in den Darm Mittelwerte berechnen.\nDiese Berechnung ergibt nun, da\u00df der Blutzucker in den Glukoseresorptionsversuchen um rund 75 \u00b0/o seines Anfangswertes zunimmt, w\u00e4hrend er in den Versuchen ohne Glukosezufuhr nur um rund 5\u00b0/o zunimmt. Das Verhalt\u00e8n des Blutzuckers bei Pankreasexstirpation ohne Zuckerzufuhr zeigt also, da\u00df die Zunahme des Blutzuckers in den Versuchen mit Pankreasexstirpation und Zuckerzufuhr sicher auf resorbierte Glukose zu beziehen ist. Wenn wir von d\u00e9ni einen offenbar durch ein Versehen in der Methodik bedingten Vers. XXIII absehen, dann ist der Unterschied noch gr\u00f6\u00dfer res zeigt sich dann bei Pankreasexstirpation ohne Glukoseausfuhr eine Abnahme des Blutzuckers um rund 20\u00b0/o. Es handelt sich hierbei offenbar um die bekannte Tatsache, da\u00df nach Ausschaltung der Leber der Blutzucker abnimmt.* *) Eine \u00e4hnliche Abnahme\n\u2018) K. V. K\u00f6r\u00f6sy, Diese Zeitschr., Bd. 86, S. 356 (191S).\n\u2022) C. Bock und F. A. Hoffmann, Exp. Stud, \u00fcbei Diab., Berlin 1874; J. Seegen, Zuckerbildung im Tierk\u00f6rper, Berlin 1890, S. 184;","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"K. \u25bc. K\u00f6rcrsy,\nfand ich bei den Versuchen meiner ersten Mitteilung ohne Exstirpation des Pankreas, trotzdem dort eine gro\u00dfe Glukosemenge in den Darm eingefuhrt wurde. An der Abnahme des Blutzuckers \u00e4nderte also die Anwesenheit der gro\u00dfen Glukosemenge im Darme gar nichts, solange das Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe anwesend ist.\nAus meinen Versuchen mit Belassung des Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe und Zuckerzufuhr \u2014 Vers. I, II, V, XI meiner ersten Mitteilung und Vers. XIV dieser \u2014 berechnet sich als Mittelwert eine Abnahme des Blutzuckers um rund 25\u00b0/o; diesem Werte sind die 75\u00b0/o Zunahme in den hier mitgeteilten Versuchen mit Exstirpation des Pankreas und Zuckerzufuhr gegen\u00fcberzustellen. Der bedeutende Unterschied zwischen ihnen zeigt, da\u00df es die Anwesenheit des Pankreas im verk\u00fcrzten Blutkreisl\u00e4ufe war, welche die Resorption der Glukose aus dem Darme in unver\u00e4nderter Form verhinderte.\nAuffallend ist aber, da\u00df der Blutzucker bei Anwesenheit der enormen Glukosemenge im Darme keine gr\u00f6\u00dfere Zunahme erfahrt, als beobachtet wurde. M\u00f6glicherweise kreist im Blute einige Zeit nach Exstirpation des Pankreas noch etwas Pankreasstoff; eine gewisse Zeit vorher ausgef\u00fchrte Pankreasexstirpation w\u00fcrde vielleicht zu einer st\u00e4rkeren Glukoseresorption f\u00fchren. Es kann sich bei dem beobachteten Grade der Resorption nicht um eine Art physiologischer Schranke \u2014 sagen wir von seiten des Gef\u00e4\u00dfendothels \u2014 gegen gr\u00f6\u00dfere Zuckerkonzentration im Blute handeln. Hierf\u00fcr spricht schon mein fr\u00fcherl) mitgeteilter Versuch \u00fcber die Resorption der Glukose aus der Peritonealh\u00f6hle bei Anwesenheit des Pankreas, wobei der Blutzucker von 0,180 auf 0,335 \u00b0/o anstieg, welches Resultat wir eingangs als Beweis dessen anf\u00fchrten, da\u00df das Pankreas seine ver\u00e4ndernde Wirkung auf die Glukose w\u00e4hrend des Durchtrittes derselben durch die Darmmucosa aus\u00fcbt. Ich wiederholte\nE. Schenck, Arch. f. d. ges. Physiol., Bd. 57, S. 553 (1894); F. Tangl und V. Harley; ebenda, Bd. 61, S. 551 (1895); M. Kaufmann, Arch, de physiol. (5), Bd; 8, S. 151 (1896); F. W. Pavy und R. L. Siau, Joum. of physiol. Bd. 29, S. 375 (1903).\n*) K. v. K\u00f6r\u00f6sy, Diese Zeitschr., Bd. 86, S. 361 (1913).","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"Zuckerresorption und Pankreas.\t47\ndiesen Versuch mit dem Ergebnisse einer: au\u00dferordentlich gro\u00dfen Zuckerzunahme.\nNr.\tK\u00f6rper- gewicht kg\tDauer des Ver- suches Min.\tIn- jizierte 10\u00b0/oige Glu- kosel\u00f6s. ccm\tZuckergehalt der I. Blutprobe\tZuckergehalt der II. Blutprobe\tDerselbe auf d. Verd\u00fcnnungsgrad des I. Blutes reduziert > ..\nXVII\t11\t30\t600\t0,196 0,196 0,189\t0,826') 0,826')\t0,826\nWir haben bisher angenommen, da\u00df das innere Sekret des Pankreas die durch die Mucosa tretende Glukose in irgendwelcher Weise ver\u00e4ndert; es ist aber auch m\u00f6glich, da\u00df durch die \u2014 bei dem verk\u00fcrzten Blutkreisl\u00e4ufe au\u00dferordentlich starke Pankreaswirkung ihr Durchtritt verhindert wurde. Eine Verfolgung dieser Frage durch Bestimmung der aus dem Darme verschwindenden Zuckermenge w\u00e4re in Anbetracht der Disproportion der in den Darm eingef\u00fchrten und der eventuell resorbierten Zuckermenge, ferner wegen der M\u00f6glichkeit einer Anh\u00e4ufung des Z\u00fcck\u00e8rs in der Darmwand, den Lymphwegen \u00fcsw. aussichtslos; deshalb sind auch in den Tabellen die injizierten Fl\u00fcssigkeitsmengen nur abgerundet angegeben. Ebenso w\u00e4re es m\u00f6glich, da\u00df die Mucosa auch ohne Pankreas eine Resorptions-\u00ab Hemmung\u00bb gewissen Grades verursacht, zu deren \u00dcberwindung der Hinzutritt eines Agens notwendig ist, welches bei der Ausschaltung s\u00e4mtlicher Organe mit ausgeschaltet wurde, ich wies schon auf die M\u00f6glichkeit hin,* *) da\u00df dies das Adrenalin sein k\u00f6nnte. Hier\u00fcber m\u00fcssen weitere Versuche entscheiden. F\u00fcr diese Annahme spr\u00e4che Michauds8) Befund; da\u00df der Blutzucker eines Hundes mit Eck scher Fistel nach Einf\u00fchrung von 100 g Glukose in den Darm eine unwesentliche, bei gleich*\n*) Zwei Bestimmungen aus einer gemeinsam enteiweiftten Blutmenge; die andere enteiwei\u00dfte Blutmenge ergab nach Bertrands Tabelle extrapoliert 0,820 */\u2022\u2019\n*) K. vj K\u00f6r\u00f6sy, Diese Zeitschr., Bd. 86, S. 366 (1913).\nS)L. Michaud, Verhandl. d. deutsch. Kongr. f. inri. Med,, 28. Kongr. 1911, S. 56.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"48\nK. v. Ktfr\u00fcsy, Zuckerresorption und Pankreas.\nzeitiger Adrenaliinjektion ab\u00e8r eine sehr bedeutende Zunahme erfuhr. (Adrenalin an sich war wirkungslos.)\nZwischen den Versuchen meiner vorl\u00e4ufigen Mitteilung und den hier mitgeteilten f\u00fchrte ich eine gr\u00f6\u00dfere Reihe Resorptionsversuche aus, die ich nicht verwerten konnte, weil sie mit abweichender Methodik ausgef\u00fchrt wurden. Ein aus denselben sich ergebendes Resultat beansprucht aber weitere Bearbeitung: die Resorption der Glukose auf dem Lymphwege, die ja f\u00fcr konzentrierte L\u00f6sungen schon vor langem festgestellt wurde, *) scheint trotz Belassung des Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe vor sich zu gehen, also unter Umst\u00e4nden, unter welchen der unver\u00e4nderte Obertritt der Glukose in die Blutgef\u00e4\u00dfe gehemmt ist. Es wurde ferner ein orientierender Versuch \u00fcber die Resorption der L\u00e4vulose unternommen (Nr. XXI). Er wurde auf dieselbe Weise ausgef\u00fchrt wie die in meiner ersten Arbeit beschriebenen Versuche, also unter Belassung des Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe, und ergab (Zuckerbestimmung nach Bertrand, als Glukose berechnet) 0,121 \u00b0/o vor und 0,117r reduziert 0,111 \u00b0/o nach dem Versuche, also wenn ein Teil des letzteren Zuckers auch auf L\u00e4vulose zu beziehen w\u00e4re, keine nenn\u00e9nswerte Resorption derselben in unver\u00e4nderter Form.\nDas wesentliche Resultat dieser Versuche ist, da\u00df der Blutzucker eines Hundes, aus dessen gro\u00dfem Blutkreisl\u00e4ufe s\u00e4mtliche Organe, einschlie\u00dflich des Pankreas ausgeschaltet werden, nach Einf\u00fchrung einer gro\u00dfen Menge Glukosel\u00f6sung in den Darm eine Zunahme erfahrt, w\u00e4hrend unter denselben Bedingungen, aber unter Belassung des Pankreas im Blutkreisl\u00e4ufe eine Abnahme des Blutzuckers eintrat.\n') s. Ginsberg (bei R\u00f6hmann), Arch. f. d. ges. Physiol., Bd. 44, S. 306 (1889).","page":48}],"identifier":"lit20633","issued":"1916-17","language":"de","pages":"37-48","startpages":"37","title":"Zuckerresorption und Pankreas","type":"Journal Article","volume":"98"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:43:46.214953+00:00"}