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{"created":"2022-01-31T14:50:08.512041+00:00","id":"lit20671","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Engfeldt, N. O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 100: 93-110","fulltext":[{"file":"p0093.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen \u00abMethode zur quantitativen Bestimmung der Acetonk\u00f6rper im Harn\u00bb1) nebst Vorschlag einer abge\u00e4nderten Methodik zur getrennten Bestimmung des Acetons und der Acetessigs\u00e4ure im Harn.\nVon\nN. 0. Engfeldt, Laborator.\n(Aus dem physiol.-chem. Institut der tier\u00e4rztlichen Hochschule zu Stockholm.) (Der Redaktion zugegangen am 22. Mai HM7.)\nDer Titel der Arbeit des obenerw\u00e4hnten Verfassers er-weckt zweifellos die Vorstellung, da\u00df s\u00e4mtliche \u00abAcetonk\u00f6rper, des Harnes, somit auch die quantitativ wichtigste, n\u00e4mlich die \u00df-Oxybutters\u00e4ure der Gegenstand der Bearbeitung gewesen seien. Dies ist indessen nicht der Fall. Lenk h\u00e4lt sich ausschlie\u00dflich beim Aceton und der Acetessigs\u00e4ure auf, und das Resultat seiner Arbeit ist eine Methode zu getrennten Be-' Stimmungen dieser beiden K\u00f6rper. Der Verfasser gr\u00fcndet seine Methode auf die von ihm gemachte interessante Beobachtung, da\u00df beim Kochen mit Permanganat in schwach essigsaurer L\u00f6sung das Aceton nicht angegriffen wird, w\u00e4hrend die Acetessigs\u00e4ure der sog. S\u00e4urespaltung unterliegt. Aus der Differenz zwischen dem Gesamtacetongehalt (der Summe des pr\u00e4for-mierten und des aus der Acetessigs\u00e4ure erhaltenen Acetons) und dem nach der Zerst\u00f6rung der Acetessigs\u00e4ure auf die angedeutete Weise erhaltenen Wert des pr\u00e4formierten Acetons geht der Acetessigs\u00e4uregehalt hervor.\nDie vom Verfasser ausgearbeitete Methodik zur Ausf\u00fchrung der Bestimmung hat sich indessen bei n\u00e4herer Pr\u00fcfung als mit\n') Biochera. Zeitschr.. Bd. 78, S. 224 (1916).","page":93},{"file":"p0094.txt","language":"de","ocr_de":"94\nN. 0. Engfeldt,\nso ernsten M\u00e4ngeln behaftet erwiesen, da\u00df eine Berichtigung derselben vonn\u00f6ten zu sein scheint.\nDer Verfasser betont, da\u00df er sich zur Aufgabe gemacht hat, zur Bestimmung des Acetons und der Acetessigs\u00e4ure die Destillation des Harns dadurch zu umgehen, da\u00df die jodbindenden, nicht Aceton liefernden Substanzen zerst\u00f6rt werden. Am besten hat sich das Kaliumpermanganat in saurer L\u00f6sung bew\u00e4hrt. Als S\u00e4ure wurde zuerst Schwefels\u00e4ure genommen. Der Harn wurde mit Permanganat in schwefelsaurer L\u00f6sung unter R\u00fcckflu\u00dfk\u00fchlung gekocht, dann Oxals\u00e4ure bis zur Entf\u00e4rbung zugegeben, die erkaltete L\u00f6sung alkalisch gemacht, das Manganhydrat abfiltriert und das Filtrat mit n/io-Jodl\u00f6sung versetzt, und schlie\u00dflich der Jodverbrauch durch Titrierung mit Thiosulfat bestimmt. Niemals war bei hinreichender Menge von Permanganat, auch wenn der Harn Traubenzucker enthielt, Jod verbraucht worden.\nDem, der die Zusammensetzung des Harns einigerma\u00dfen kennt und auf diesem Gebiete gearbeitet hat, erscheint diese Behauptung des Verfassers wenig wahrscheinlich.\nIn welcher Konzentration das Permanganat und die Schwefels\u00e4ure bei obenstehenden Versuchen zur Wirkung gekommen sind, geht im \u00fcbrigen nicht aus dem Berichte des Verfassers hervor. Ich habe jedoch die Annahme gewagt, da\u00df Verfasser im Anschlu\u00df an die von ihm sp\u00e4ter gegebene Vorschrift f\u00fcr die Ausf\u00fchrung der Bestimmung im Harn gearbeitet hat.\nBei den Versuchen, welche von mir sowohl mit normalem Harn wie mit solchem, dem gewisse Quantit\u00e4ten Traubenzucker zugesetzt w\u2019aren, ausgef\u00fchrt wurden, bin ich zu einem ganz anderen Resultat, als dem vom Verfasser angegebenen, gekommen. In untenstehenden Versuchen, wo auf 10 ccm Harn 50 ccm n/i-KMn04 und 1 ccm konzentrierte H2S04 zur Anwendung gekommen sind, ist bei normalem Harn ein Jodverbrauch von nahezu 2 ccm n/io-Jod festgestellt worden. Bei Anwesenheit von 2,5 \u00b0/o Traubenzucker steigt der Jodverbrauch auf etwa 6 ccm. Erh\u00f6ht man die Schwefels\u00e4uremenge auf 2 ccm, so scheint der Jodverbrauch eher zu- als abzunehmen. Bei dem letzteren Versuch war der Schlu\u00dfpunkt bei der Ti-","page":94},{"file":"p0095.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 95\ntrierung au\u00dferdem nicht scharf markiert, weil sich hei dem Versuch wahrscheinlich freies Chlor gebildet hat.1)\n1.\t10 ccm Harn -f 10 ccm n/,.KMn04 -f 1 ccin II,S04 wurden 20 Minuten unter R\u00fcckflu\u00df gekocht, vorsichtig mit Oxals\u00e4urel\u00f6sung entf\u00e4rbt, mit 20 ccm 20\u00b0/oigem NaOH gef\u00e4llt, filtriert. Jodverbrauch: 1.8 ccm n/l0.jod.\n2.\tWie bei 1, Jodverbrauch: 1.6 ccm n/io-Jod.\n3.\t>\t> 1, mit 2 ccm H* *S04, Jodverbrauch: 2,00 ccm nI(J.j0d.\n4\t\u00bb\t\u00bb 1. mit 0,2f> g Traubenzucker und 1 ccm H,S04. Jod-\nverbrauch : 6.1 ccm.\n5. Wie bei 4, Jodverbrauch: 5,7 ccm.\nDer Verfasser betont ferner, da\u00df die Acetessigs\u00e4ure bei Behandlung mit Permanganat und Schwefels\u00e4ure glatt in Aceton \u00fcbergeht. Diese Angabe ist, w\u00fce ich weiterhin zeigen werde, fehlerhaft oder wenigstens nicht ganz richtig. Dagegen scheint die Angabe, da\u00df das Aceton von Permanganatschwefels\u00e4ure angegriffen wird, richtig zu sein.\nZur Nachweisung des letzteren Verh\u00e4ltnisses habe ich aus Gr\u00fcnden, die aus dem Folgenden hervorgehen werden, eine von der des Verfassers etwas abweichende Methodik angewendet. So wurde die Acetonl\u00f6sung2) von bekannter St\u00e4rke erst unter R\u00fcckflu\u00df 20 Minuten behandelt, dann vollst\u00e4ndig abgek\u00fchlt und nach geeigneter Verd\u00fcnnung mit Wasser einer 20 Minuten langen Destillation (unter gen\u00fcgenden Vorsichts-; ma\u00dfregeln gegen Acetonverlust) unterworfen. In den erhaltenen Destillaten wurde der Jodverbrauch nach Messinger nach 15 Minuten Einwirkung bestimmt. In 5 Versuchen mit einer Acetonl\u00f6sung, die bei direkter Untersuchung 9,6 ccm n io-Jod verbrauchte, fanden sich 6,9, 7,6, 7,6, 7,2 und 8,2 ccm. Bei der Behandlung mit Permanganat und Schwefels\u00e4ure scheint somit ein wechselnder wie auch betr\u00e4chtlicher Acetonverlust einzutreten. Ob der Acetonverlust der Bildung von Mesitylen (wie Lenk behauptet) oder von anderen Substanzen zuzuschreiben ist, l\u00e4\u00dft sich nat\u00fcrlich nicht ohne n\u00e4here Untersuchung\n*) Bei der Destillation entstand wenigstens ein Destillat, das Jod aus Jodkalium entband. Es ist wahrscheinlich, da\u00df Chlor durch die oxydierende Einwirkung des Permanganates aus dem Chlornatrium des Harns entstanden ist.\n*) Durch Destillation \u00fcber Permanganat gel\u00f6st.","page":95},{"file":"p0096.txt","language":"de","ocr_de":"96\nN. 0. Engfeldt,\nfeststellen. Mesitylen bildet sich zwar bei der Behandlung des Acetons mit konzentrierter Schwefels\u00e4ure, der Reaktionsverlauf selbst ist aber als eine Anhydridisierung zu betrachten, und es l\u00e4\u00dft sich schwer denken, da\u00df eine solche Reaktion bei, im Verh\u00e4ltnis zu der vorhandenen Wassermenge, so kleinen Mengen Schwefels\u00e4ure, wie sie hier in Frage kommen, zustande kommen kann. Beim Kochen einer Acetonl\u00f6sung mit Schwefels\u00e4ure unter R\u00fcckflu\u00df in einer Konzentration bis zu 15 \u00b0/o war eine Einwirkung auf das Aceton nicht zu konstatieren. Nach der Destillation verbrauchten die erhaltenen Destillate wenigstens den bei den Versuchen angewendeten Acetonquantit\u00e4ten entsprechende Jodmengen. Irgendwelchen Beweis daf\u00fcr, da\u00df sich bei der Behandlung des Acetons mit Permanganatschwefels\u00e4ure wirklich Mesitylen bildet, f\u00fchrt der Verfasser \u00fcberhaupt nicht an.\nBeim Kochen von Acetonharn mit Permanganat in essigsaurer L\u00f6sung hat Lenk dagegen gefunden, da\u00df das Aceton intakt verbleibt, da\u00df die Acetessigs\u00e4ure der sog. S\u00e4urespaltung unterliegt und da\u00df die im Harn vorkommenden anderen jodverbrauchenden Substanzen vollst\u00e4ndig zerst\u00f6rt werden.\nDie zur Kontrolle dieser Angaben von mir ausgef\u00fchrten Versuche haben die Richtigkeit derselben im gro\u00dfen ganzen, insoweit es sich um das Aceton und die Acetessigs\u00e4ure handelt, best\u00e4tigt. Dagegen hat sich gezeigt, da\u00df die Permanganatbehandlung des Harnes, offenbar durch Einwirkung auf andere Harnbestandteile, die Entstehung einer Menge jodverbrauchender Substanzen veranla\u00dft, die in einem bedenklichen Grade st\u00f6rend auf das Resultat einwirken.\nBesonders ist dies der Fall, wenn der Harn, was, wie bekannt, bei Acidosis das gew\u00f6hnlichste ist, Traubenzucker enth\u00e4lt.\nDie Einwirkung der Perraanganatessigs\u00e4ure auf das\nAceton.\nBei der Untersuchung der Einwirkung der Permanganatessigs\u00e4ure auf das Aceton wandte ich das eben bei der Untersuchung der Einwirkung der Permanganatschwefels\u00e4ure angef\u00fchrte Verfahren an. In 6 untersuchten F\u00e4llen mit einer Acetonl\u00f6sung, die bei direkter Titrierung 9,6 ccm n,'io-Jod","page":96},{"file":"p0097.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 97\nverbrauchte, zeigten die Destillate einen Jodverbrauch von 9,2, 9,4, 9,2, 9,5, 9,3, 9,2 ccm. Die wiedergefundenen Mengen sind zwar etwas geringer, als die bei den Versuchen angewendeten, die Ausbeute mu\u00df aber doch als befriedigend betrachtet werden und gibt keinen augenscheinlichen Grund f\u00fcr die Annahme, da\u00df das Aceton bei der Behandlung mit Permanganatessigs\u00e4ure in einem nennenswerten Grade angegriffen wird.\nF\u00fchrt man indessen den obenstehenden Versuch in voller \u00dcbereinstimmung mit dem Vorschl\u00e4ge des Verfassers aus, d. h. bewerkstelligt man die Titrierung direkt in der Fl\u00fcssigkeit, nachdem dieselbe mit Oxals\u00e4ure entf\u00e4rbt und das Man-gansalz mit Natronlauge gef\u00e4llt worden ist, so tritt als Resultat ein Verlust von Aceton, in der Regel in einem betr\u00e4chtlichen Grade, ein. Die Ursache des Acetonverlustes liegt, wie n\u00e4here Untersuchungen gezeigt haben, in der Oxals\u00e4urebehandlung. Das hierbei entwickelte Kohlendioxyd rei\u00dft1) n\u00e4mlich einen Teil des Acetons mit sich, auch wenn der Oxals\u00e4urezusatz mit der gr\u00f6\u00dften Vorsicht vorgenommen wird. Hier unten erfolgt eine Zusammenstellung der Versuche.\n1.\t10 ccm Acetonl\u00f6sung (direkt 9,6 ccm n/io-Jod) + 50 ccm n/,-KMn04 + 1 ccm CHsC00H wurden 20 Minuten unter R\u00fcckflu\u00df gekocht, mit Oxals\u00e4urel\u00f6sung entf\u00e4rbt, mit 20 ccm 20\u00b0/o iger Natronlauge gef\u00e4llt und nach der Filtrierung mit n/\u00bbo-Jodl\u00f6sung behandelt. Jodverbrauch: 6,4 ccm n/\u00abo-Jod.\n2.\tWie bei 1, Jodverbrauch: 5,9 ccm n/u-Jod. 1\n3.\t>\t>\t1,\t* *\t:\t6,6\t\u00bb\t>\n4.\t*)\t>\t\u00bb\t1,\t\u00bb\t:\t8,7\t*\n5-*)\t>\t\u00bb\t1,\t*\t:\t8,0\t\u00bb\t>\n6.*)\t\u00bb\t*\t1,\t\u00bb\t:\t8,2\t*\nIn s\u00e4mtlichen Versuchen wurde also ein Acetonverlust konstatiert, und zwar bei tropfenweisem Zusatz von Oxals\u00e4ure etwa 15\u00b0/o, bei vorsichtigem, aber schnellerem Zusatz bis zu 30 bis 40\u00b0/o.\n\u2018) Vergleiche die Folinsche Methode f\u00fcr die Bestimmung von Aceton und Acetessigs\u00e4ure, wo das Aceton durch Durchblasung eines Luftstromes bei gew\u00f6hnlicher Temperatur isoliert wird.\n*) Die Oxals\u00e4urel\u00f6sung wurde mittels Scheidetrichters \u00e4u\u00dferst vorsichtig tropfenweise zugesetzt.","page":97},{"file":"p0098.txt","language":"de","ocr_de":"98\nN. 0. Engfeldt,\nDa\u00df das Kohlendioxyd wirklich das Aceton mit sich zu rei\u00dfen vermag, ist auf folgende Weise festgestellt worden.\nNach abgeschlossenem Kochen wurden in die obere M\u00fcndung des K\u00fchlers teils ein Scheidetrichter und teils eine mit Wasser gef\u00fcllte Kugelr\u00f6hre mittels eines doppeltgebohrten Pfropfens eingepa\u00dft. Die Oxals\u00e4urel\u00f6sung wurde vom Scheidetrichter tropfenweise hinzugetr\u00e4ufelt und das entwickelte Kohlendioxyd mu\u00dfte die Kugelr\u00f6hre passieren. Nach der Entf\u00e4rbung des Permanganates wurde das Wasser in der Kugelr\u00f6hre untersucht, wobei ich immer einen positiven Ausschlag f\u00fcr Aceton erhielt \u2014 in der Regel mit der Lie benschen (deutliche Jodoformf\u00e4llung) und immer mit der Frommer-Eng-fel dt sehen1) Aceton probe.\nAls Resultat des Versuchs mit Aceton und Permanganatessigs\u00e4ure geht somit hervor, da\u00df das Aceton gar nicht, oder nur in unbedeutendem Grade angegriffen wird, da\u00df dagegen aber bei Anwendung der Lenkschen Methodik ein betr\u00e4chtlicher Acetonverlust stattfindet.\nDie Einwirkung der Permanganatessigs\u00e4ure auf die\nAcetessigs\u00e4ure.\nBei der kontrollierenden Untersuchung, die ich zur Ermittelung der Einwirkung des Permanganats auf die Acetessigs\u00e4ure ausgef\u00fchrt habe, hat sich, wie ich schon im Vorhergehenden angedeutet habe, gezeigt, da\u00df im gro\u00dfen ganzen eine Acetonbildung (Ketonspaltung) nicht zustande kommt, und soweit bin ich mit dem Verfasser vollst\u00e4ndig einig. Dagegen f\u00fchle ich mich von der Richtigkeit in der Diskussion des Verfassers \u00fcber den Reaktionsverlauf zwischen Acetessigs\u00e4ure, Essigs\u00e4ure und Permanganat nicht \u00fcberzeugt. Der Verfasser f\u00fchrt an: 'Beim Kochen der L\u00f6sung der beiden Acetonk\u00f6rper mit Oxals\u00e4ure wird die Acetessigs\u00e4ure in Aceton \u00fcbergef\u00fchrt (Gesamtaceton), beim Kochen mit Essigs\u00e4ure bleibt das Aceton unber\u00fchrt, w\u00e4hrend die\n\u2018) Engfeldt, Berlin. Klin. Wochenschr., Nr. 18 (1915).","page":98},{"file":"p0099.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 99\nAcetessigs\u00e4ure in das Acetat der \u00df-Oxvcrotons\u00e4ure \u00fcbergeht. Das Acetat der \u00df-Oxycrotons\u00e4ure gibt nicht mehr die gew\u00f6hnlichen Acetessigreaktionen, spaltet sich aber bei Gegenwart von Permangat h\u00f6chstwahrscheinlich an der Stelle der Doppelbindung auf\u00bb.\nTats\u00e4chlich erscheint \u00e9s h\u00f6chst unwahrscheinlich, da\u00df die Essigs\u00e4ure in der hier in Frage kommenden Konzentration acetylierend auf die Acetessigs\u00e4ure wirken sollte, die bei der Reaktion folglich als Alkohols\u00e4ure (\u00df-Oxycrotons\u00e4ure, Enolform, CH3 \u2022 C(OH) : CH \u2022 COOH) fungieren sollte. Bei der. Destillation von Acetessigs\u00e4ure bei Gegenwart recht bedeutender Mengen Essigs\u00e4ure hat sich, im Gegensatz zu der Angabe des Verfassers, in Wirklichkeit gezeigt, da\u00df eine vollkommen normale Acetonbildung zustande kommt. Bei Destillationsversuchen mit denselben Quantit\u00e4ten Acetessigs\u00e4ure unter Anwendung verschiedener S\u00e4uren (Oxals\u00e4ure, Weins\u00e4ure, Citronens\u00e4ure, Essigs\u00e4ure, Phosphors\u00e4ure, Schwefels\u00e4ure) haben die erhaltenen Destillate dieselben Mengen Jod verbraucht, ja auch in neutraler und sogar in schwach alkalischer L\u00f6sung ist dies der Fall gewesen.\nMeine oben ausgesprochene Vermutung, da\u00df die Essigs\u00e4ure bei Gegenwart von Permanganat nicht auf die Weise, wie Verfasser es glaubhaft machen will, an der Reaktion teilnimmt, wird auch dadurch best\u00e4tigt, da\u00df sie entweder vollst\u00e4ndig ausgeschlossen oder gegen andere S\u00e4uren (Schwefel- und Phosphors\u00e4ure) vertauscht werden kann, ohne da\u00df das Resultat sichtbar ein anderes wird, d. h. die Acetessigs\u00e4ure wird unter den zuletzt angef\u00fchrten Bedingungen ohne nennenswerte Acetonbildung durch das Permanganat zersetzt.\nDie Destillationsversuche mit Permanganat wurden unmittelbar nach der Vakuumbehandlung der Acetessigs\u00e4ure-l\u00f6sung1) ausgef\u00fchrt. Diese Behandlung wurde im \u00fcbrigen in\n*) Bei den hier angef\u00fchrten Versuchen wurde eine haupts\u00e4chlich nach den in Neubergs \u00abDer Harn\u00bb angegebenen Vorschriften auf folgende Weise dargestellte Acetessigs\u00e4ure verwendet: 13 ccm Acetessigs\u00e4ure\u00e4tyl-ester wurden durch Behandlung mit einer Natronhydratl\u00f6sung (7 :500; 24: Stunden lang einer kalten Verseifung unterworfen, worauf CO, zur","page":99},{"file":"p0100.txt","language":"de","ocr_de":"100\nN. 0. Engfeldt,\nallen den F\u00e4llen, wo die Aeetessigs\u00e4urel\u00f6sung mehr als 24 Stunden vermehrt wurde, wiederholt.\n1.\t10 ccm Aeetessigs\u00e4urel\u00f6sung (welche 10,5 ccm n/io-Jod \u00e4quivalent waren) -f 50 ccm n/t-KMn04 + 1 ccm CH3COOH wurden unter Hin-zutr\u00e4ufelung von Wasser auf das konstante Volumen der Destillation unterworfen. Jodverbrauch der Destillate: 0.55 ccm \u00bb/to-Jod.\n2.\tWie bei 1, Jodverbrauch der Destillate: 0,50 ccm n/io-Jod.\n3-\t*\t\u00bb\t1, mit 1 g H*S04 (wasserfrei) Jodverbr. : 0,55 ccm \"/to-Jod.\n4-\t\u00bb\t> 1, \u00bb 1 * H,P04 (\t*\t)\t>\t: 0,55 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb\u2022 \u00bb\t* 1, ohne S\u00e4ure\t*\t:0,55 *\t\u00bb\n6.\t20 ccm (\u00c4quivalent mit 22,8 ccm n'io-Jod) -f 100 ccm n/\u00bb-KMn04 \u25a0f* 2 ccm CHjCOOH wurden 20 Minuten unter Wasserzutr\u00e4ufelung auf das konstante Volumen destilliert. Jodverbrauch: 1,4 ccm n/io-Jod.\n7.\t20 ccm (\u00c4quivalent mit 22.8 ccm \u00bb/, 0-Jod) -f 100 ccm 5\u00b0/oige KMn04 -f- 100 ccm H20 -f- 2 ccm CH3C00H wurden ohne Wasserzutr\u00e4ufelung destilliert. Jodverbrauch : 1,3 ccm n/io-Jod.\n8.\tWie bei 7, Jodverbrauch: 1,2 ccm n/io-Jod.\n0. \u00bb\t>7, ohne Essigs\u00e4ure. Jodverbrauch: 1,3 ccm n/io-Jod.\nAus den Versuchen mit Acetessigs\u00e4ure und Permanganat geht somit hervor, da\u00df die S\u00e4ure in keinem nennenswerten Grade einer Acetonspaltung unterliegt, ob nun Essigs\u00e4ure, Schwefels\u00e4ure oder Phosphors\u00e4ure gegenw\u00e4rtig sind oder nicht. Die Destillate verbrauchen zwar eine geringe, ungef\u00e4hr 5\u00b0/o der gegenw\u00e4rtigen Acetessigs\u00e4ure entsprechende Menge Jod; die durch diese Nebenreaktion verursachte Verminderung der Ausbeute kann aber um so mehr geduldet werden, da sie, wie es scheint, konstant ist. Bei n\u00e4herer Untersuchung hat sich ergeben, da\u00df die jodverbrauchende Substanz zum gr\u00f6\u00dferen Teil aus Aceton besteht. Es ist indessen schwer, wenn nicht unm\u00f6glich, mit Bestimmtheit zu sagen, ob dieses sich bei der Permanganatbehandlung selbst durch die Acetessigs\u00e4ure gebildet\nvollen S\u00e4ttigung eingeleitet wurde. Die Fl\u00fcssigkeit wurde hierauf zur Entfernung des unverseiften Esters 5 mal mit \u00c4ther ausgesch\u00fcttelt und dann, zum Zwecke der Entfernung des \u00c4thers und Alkohols und des m\u00f6glicherweise bei der Behandlung gebildeten Acetons im Vakuum bei etwa 25\u00b0 C. behandelt. Ein Teil der L\u00f6sung wird mit 9 Teilen Wasser verd\u00fcnnt. In der verd\u00fcnnten L\u00f6sung war der Alkali\u00fcberschu\u00df sehr unbedeutend. Eine Neutralisierung mit Schwefels\u00e4ure wurde deshalb und auch aus dem Grunde nicht vorgenommen, weil die freie Acetessigs\u00e4ure bedeutend unbest\u00e4ndigerer Natur ist, als ihr Alkalisalz.","page":100},{"file":"p0101.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 101\nhat, oder ob es in der Acetessigs\u00e4urel\u00f6sung schon vor Beginn der Versuche als Verunreinigung gegenw\u00e4rtig gewesen ist. Als St\u00fctze f\u00fcr die letztere Annahme kann man anf\u00fchren, da\u00df der Jodverbrauch auch bei einer recht bedeutenden Ver\u00e4nderung der Versuchsbedingungen konstant bleibt. Die Vakuumbehandlung der Acetessigs\u00e4urel\u00f6sung ist m\u00f6glicherweise f\u00fcr die Entfernung einer eventuell in derselben befindlichen Verunreinigung von Aceton nicht vollkommen ausreichend. Dem sei jedoch, wie ihm wolle, das Resultat bei der Destillation der Acetessigs\u00e4ure mit Permanganat erscheint mir doch in der Tat befriedigend.\nDie Frage, wie der Reaktionsverlauf zwischen der Acetessigs\u00e4ure und dem Permanganat zu erkl\u00e4ren ist, lasse ich vorl\u00e4ufig offen. Es ist indessen sehr wahrscheinlich, da\u00df das Permanganat infolge seiner starken Oxydationsf\u00e4higkeit bedeutend mehr abbauend auf die Acetessigs\u00e4ure wirkt, als es bei der gew\u00f6hnlichen sog. S\u00e4urespaltung der Fall ist.\nDie Anwendung der Lenkschen Methode auf den Harn.\nSchon im Vorhergehenden habe ich Gelegenheit gehabt, zu zeigen, da\u00df nach der Behandlung normalen Harns mit Permanganat und Schwefels\u00e4ure ein bedeutender Jodverbrauch stattfindet. Dasselbe ist der Fall, wenn man die Schwefels\u00e4ure gegen Essigs\u00e4ure austauscht. Bei Gegenwart von Traubenzucker im Harn steigt der Jodverbrauch auf das Vielfache. Eine Untersuchung von 5 Proben normalen Harns in voller \u00dcbereinstimmung mit den Vorschriften des Verfassers hat als Resultat die Werte von 1,8, 1,1, 1,2, 1,7, 1,8 ccm n'10_.jod (Mittel 1,5 ccm) auf 10 ccm Harn ergeben. Die diesem Jodverbrauch entsprechende Menge Aceton betr\u00e4gt ungef\u00e4hr 150 mg pro Liter, w\u00e4hrend der wirkliche Acetongehalt 2\u20143 mg pro Liter nicht wesentlich \u00fcbersteigt. F\u00fchrt man diese Versuche nach Zusatz von 2,5 \u00b0/o Traubenzucker aus, so steigt der Jodverbrauch auf 8,1, 7,8, 5,8, 7 und 7,4 ccm n/io-Jod*(im Mittel 7,2 ccm) auf 10 ccm Harn, was ungef\u00e4hr 700 mg Aceton pro Liter entsprechen w\u00fcrde. Vergleicht man diese Werte mit den","page":101},{"file":"p0102.txt","language":"de","ocr_de":"102\nN. 0. Engfeldt,\nunter physiologischen Verh\u00e4ltnissen vorkommenden, so erscheinen sie vollst\u00e4ndig ungereimt und bekunden die Untaug-liehkeit der Lenkschen Methode auf eine \u00fcberzeugende Weise.\nEine auf die Lenksche Reaktion gegr\u00fcndete Methode f\u00fcr getrennte Bestimmungen von Aceton und Acet-\nessigs\u00e4ure im Harn.\nWenn auch die Lenksche Methodik f\u00fcr getrennte Bestimmungen von Aceton und Acetessigs\u00e4ure im Harn, wie ich eben gezeigt habe, nicht als befriedigend betrachtet werden kann, so scheint mir anderseits die von dem genannten Verfasser gemachte Beobachtung \u00fcber das Verh\u00e4ltnis der Acetessigs\u00e4ure zum Permanganat sowohl interessant wie wertvoll zu sein und die M\u00f6glichkeit einer Verwirklichung der Idee des Verfassers in sich zu tragen. Im Gegensatz zum Verfasser halte ich jedoch das \u00abDestillationsverfahren\u00bb f\u00fcr die Erzielung eines befriedigenden Ergebnisses notwendig.\nEin Umstand, dem der Verfasser keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt zu haben scheint, dessen Feststellung aber bedeutungsvoll ist, ist die Einwirkung, welche der wichtigste der drei \u00abAcetonk\u00f6rper\u00bb, n\u00e4mlich die \u00df-Oxybutters\u00e4ure, auf das Resultat aus\u00fcben k\u00f6nnte. Wie bekannt, ist die letztere S\u00e4ure immer in Aceton in pathologischer Menge enthaltendem Harn, ja wahrscheinlich auch in normalem Harn, obschon hier nur in unbedeutender Menge, gegenw\u00e4rtig. Die \u00df-Oxybutter-s\u00e4ure l\u00e4\u00dft sich durch verschiedene Oxydationsmittel, wie z. B. Chroms\u00e4ure, Wasserstoffsuperoxyd, Ammoniumpersulfat, ja auch Permaganat in stark verd\u00fcnnter L\u00f6sung,1) leicht in Aceton oxydieren. Bei der Oxydation bildet sich zwar in erster Reihe Acetessigs\u00e4ure, wir sind aber nicht berechtigt, a priori anzunehmen, da\u00df nicht bei der Permanganatbehandlung eine partielle Acetonbildung zustande kommen kann. Um festzustellen, wie es sich in der ber\u00fchrten Beziehung verh\u00e4lt, wurde eine Mischung von 10 ccm \u00df-Oxybutters\u00e4ure (47 mg, als Ca-Zn-Salz nach\n*) Engfeldt, Diese Zeitschr., Bd. 99, S. 205.","page":102},{"file":"p0103.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 103\nSchaffer,1) 50 ccm Wi-KMn04 und 1 ccm CHsC00H 20 Minuten lang der Destillation bei konstantem Volumen (Wasser-zutr\u00f6pfelung) unterzogen. Hierbei wurde ein Destillat erhalten, das Acetonreaktion nach Lieben nicht gab und bei der Behandlung nach Messinger kein Jod verbrauchte. Wir sehen somit, da\u00df die \u00df-Oxybujtters\u00e4ure unter den angegebenen Bedingungen nicht durch Permanganat zu Aceton oxydiert wird, und da\u00df somit ihre Gegenwart im Harn bei der Bestimmung des pr\u00e4formierten Acetons nicht st\u00f6rend auf das Resultat wirkt. Diese Tatsache ist von der gr\u00f6\u00dften Bedeutung und vermindert die Schwierigkeit, mit Hilfe der Lenkschen Reaktion ein anwendbares Verfahren f\u00fcr die Trennung des Acetons und der Acetessigs\u00e4ure zu finden, in einem betr\u00e4chtlichen Grade.\nUntersuchen wir schlie\u00dflich die Eigenschaften der sich bei der Oxydation normalen Harnes und solches mit Traubenzucker versetzten Harnes bildenden K\u00f6rper, so finden wir, da\u00df die fl\u00fcchtigen Teile (die Destillate) eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig schwache Jodoformreaktion geben (Lieber), aber dagegen kr\u00e4ftig reduzierend sind (Alkali-Ammon.-Silber) und vor allem, da\u00df ihre vollst\u00e4ndige Entfernung durch Umdestillation mit Wasserstoffsuperoxyd in alkalischer L\u00f6sung in dei1 Tat m\u00f6glich ist. Eine kolorimetrische Untersuchung der Destillate nach der Frommer-Engfeldtschen*) Acetonprobe ergibt, da\u00df bei der Oxydation wahrscheinlich eine Neubildung von Aceton in einem sehr geringen Grade zustande gekommen ist. Dieses Aceton, das seinen Ursprung h\u00f6chstwahrscheinlich vom Traubenzucker herleitet,3) ist jedoch in so unbedeutender Menge vorhanden, da\u00df es bei der Untersuchung pathologischen Harnes ohne weiteres unber\u00fccksichtigt bleiben kann.\nBei der Ausarbeitung der Methodik f\u00fcr getrennte Aceton-und Acetessigs\u00e4urebestimmungen im Harn habe ich teils eine chemisch reine, mit Permanganat umdestillierte Acetonl\u00f6sung, teils eine auf die vorher angegebene Weise hergestellte, un-\n*) Schaffer-Marriott, Journ. of Biol. Chemistry, Bd. 16, S. 265 (1913-14).\n*) Engfeldt, Berl. klin. Wochenschr., Nr. 31 (1915).\n3) Engfeldt, Diese Zeitschr., Bd. 99, S. 191.","page":103},{"file":"p0104.txt","language":"de","ocr_de":"1\n104\tN. O. Engfeldt,\nmittelbar vor den Versuchen durch Behandlung im Vakuum von Verunreinigung mit Aceton m\u00f6glichst befreite Acetessig-s\u00e4urel\u00f6sung verwendet. Sowohl die Aceton- wie die Acet-essigs\u00e4urel\u00f6sung wurde 20 Minuten einer Destillation in essigsaurer L\u00f6sung unterworfen, und dann der Jodverbrauch in den Destillaten nach Messinger nach 15 Minuten Einwirkung bestimmt. Hierauf wurde die Acetessigs\u00e4urel\u00f6sung zum Zwecke der Feststellung der Menge Aceton und anderer jodverbrauchender Substanzen, die sich bei dieser Behandlung aus der Acetessigs\u00e4ure bilden, 20 Minuten einer Destillation mit Permanganat und Essigs\u00e4ure unterzogen, und schlie\u00dflich wurde eine Mischung von Aceton und Acetessigs\u00e4ure der Destillation mit Permanganat und Essigs\u00e4ure unterzogen und dann der Jodverbrauch im Destillate bestimmt. Als Resultat dieser Vorversuche geht, wie schon im Vorhergehenden betont ist, hervor, da\u00df das Aceton nicht angegriffen wird. Dagegen sind wir gezwungen, mit einem geringeren Verlust von Acetessigs\u00e4ure zu rechnen, indem etwa 5\u00b0/o derselben mutma\u00dflich der Aceton-spaltung unterliegen, obschon nicht mit Sicherheit zu entscheiden ist, ob das in den Destillaten gefundene Aceton seinen Ursprung direkt von der Acetessigs\u00e4ure herleitet, oder ob es sich, wie schon vorher erw\u00e4hnt ist, vor Beginn der Versuche als Verunreinigung in denselben befunden hat.\nWendet man die obenerw\u00e4hnte Methodik auf mit Traubenzucker, Aceton und Acetessigs\u00e4ure versetzten Harn an, so erh\u00e4lt man als Resultat Destillate, die betr\u00e4chtlich mehr Jod verbrauchen, als wie dem bei den Versuchen anwesenden Aceton entspricht. Bei der Untersuchung der erhaltenen Destillate zeigte sich, da\u00df sie Substanzen mit stark reduzierenden Eigenschaften enthalten. Durch Redestillation mit Wasserstoffsuperoxyd in alkalischer L\u00f6sung werden die reduzierenden jodverbrauchenden Substanzen indessen vollst\u00e4ndig entfernt. Das bei den Versuchen angewendete Aceton l\u00e4\u00dft sich somit auf die angedeutete Weise isolieren und quantitativ in den neuen Destillaten wiederfinden. Die Ausbeute wird relativ befriedigend, obschon infolge der partiellen Acetonspaltung der Acetessigs\u00e4ure etwas zu hoch.","page":104},{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 105\nDie Bestimmung des Gesamtacetons im Harn kann auf die gew\u00f6hnliche Weise durch 20 Minuten Destillation in schwach essigsaurer L\u00f6sung ausgef\u00fchrt werden. Wendet man bei diesen Versuchen 10\u201420 ccm Harn an und verd\u00fcnnt diesen vor der Destillation mit 300\u2014400 ccm A\\ asser und gebraucht nicht mehr als 1/a\u20141 ccm Essigs\u00e4ure, so werden die Phenolverbin-dungen des Harns nicht hydrolysiert und folglich nicht in fl\u00fcchtige Form \u00fcbergef\u00fchrt. Wir brauchen unter solchen Umst\u00e4nden nicht mit der Fehlerquelle zu rechnen, die die Gegenwart dieser K\u00f6rper in sich tr\u00e4gt, und die sich bei der Titrierung durch vermehrten Jodverbrauch zu erkennen gibt. Von der minimalen Menge anderer fl\u00fcchtiger jodverbrauchender Substanzen, die nebst dem Aceton \u00fcberdestillieren, kann man ruhig absehen. Als Aceton berechnet, machen sie n\u00e4mlich nicht mehr als 1\u20142 mg pro Liter aus. Der Unterschied zwischen der totalen und der pr\u00e4formierten Acetonmenge kann als Acetessigs\u00e4ure umgerechnet werden. Hierbei mu\u00df man annehmen, da\u00df die Resultate von etwa 5\u00b0/o hinter den wirklichen Zur\u00fcckbleiben.\n. 1. 10 ccm Aceton. 20 Minuten in essigsaurer L\u00f6sung destilliert. Jodverbrauch: 9,6 ccm n/to-Jod.\n2.\t10 ccm Acetessigs\u00e4ure, 20 Minuten in essigsaurer L\u00f6sung destilliert. Jodverbrauch: 9.8 ccm nio-Jud.\n3.\t10 ccm Acetessigs\u00e4ure -f 50 ccm \u00bb l0-KMnO4 + 1 ccm CH,COOH. 20 Minuten bei konstantem \\olumen (Wasserzutr\u00e4ufelungi destilliert. Jodverbrauch: 0,5 ccm n/to-Jod.\n4.\t10 ccm Aceton -f- 10 ccm Acetessigs\u00e4ure -f- 100 ccm n ,-KMn()4 -f- 2 ccm CHjCOOH, 20 Minuten bei konstantem Volumen destilliert. Jodverbrauch: 10,2 ccm n/io-Jod. Aceton 106,2%, Acetessigs\u00e4ure 93,8\u00b0'o.\n5.\t10 ccm Aceton -f- 10 ccm Acetessigs\u00e4ure -f\" 100 ccm 5\u00b0 fige KMn04 -f- 100 ccm H,0 -f- 1 ccm CH3COOH ohne Wasserzutr\u00e4ufelung 20 Minuten destilliert. Jodverbrauch: 10,1 ccm \"/io-Jod. Aceton 105,2%. Acetessigs\u00e4ure 94,8 \u00b0;o.\n6.\tWie bei 5, Jodverbrauch : 10,2 ccm n/i#.j0d. Aceton 106.2%, Acetessigs\u00e4ure 938\u00b0,\u2018o.\n7.\t10 ccm Aceton -{- 10 ccm Acetessigs\u00e4ure -f- 10 ccm Harn -f- 1 g Traubenzucker -f 100 ccm 5\u00b0/oige KMn04 -f 100 ccm H,0 -f 1 ccm CHjCOOH 20 Minuten destilliert. Jodverbrauch: 15.6 ccm.\nNach Umdestillieren mit NaOH -f- H202 : Jodverbrauch : 10 ccm n/\u2018crJod. Aceton 104,2 %, Acetessigs\u00e4ure 95,8 \u00b0,o.","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"106\nN. 0. Engfeldt,\nH. Wie bei 7, Jod verbrauch : 10,1 ccm n,io-Jod. Aceton 105,2 \u00b0/o, Acetessigs\u00e4ure 94,8 \u00b0/u.\n9.\t10 ccm Aceton, 20 Minuten in essigsaurer L\u00f6sung destilliert. Jodverbrauch: 9,9 ccm n/io-Jod.\n10.\t10 ccm Acetessigs\u00e4ure, 20 Minuten in essigsaurer L\u00f6sung destilliert. Jodverbrauch : 11 ccm n/to-Jod.\n11.\t10 ccm Acetessigs\u00e4ure -}- 100 ccm 5\u00b0/oige KMn04 + 100 ccm H*0 -f- 1 ccm CHjCOOH, 20 Minuten ohne Wasserzutr\u00e4ufelung destilliert. Jodverbrauch: 0,7 ccm n/to-Jod.\n12.\t10 ccm Aceton -j- 10 ccm Acetessigs\u00e4ure -f* 100 ccm 5%ige KMn04 -f- 100 ccm H40 -f- 1 ccm CH3C00H, 20 Minuten destilliert. Jodverbrauch: 10,7 ccm.\n13.\t10 ccm Aceton -f* 10 ccm Acetessigs\u00e4ure -}- 10 ccm Harn + 1 g Traubenzucker + 100 ccm 5 \u00b0/o ige KMn04 -f 100 ccm H*0 + 1 ccm CHjt'.OOH, 20 Minuten destilliert und mit NaOH -f* HsO, umdestilliert. Jodverbrauch: 10,4 ccm n/io-Jod. Aceton 105\u00b0/o, Acetessigs\u00e4ure 95\u00b0,o.\n14.\tWie bei 13, Jodverbrauch: 10,5 ccm \u00bb/\u00bbo-Jod. Aceton 1064.o, Acetessigs\u00e4ure 94\u00b0/o-\nUntersuchung pathologischen Harns.\nAls Material f\u00fcr diese Untersuchung habe ich einen diabetischen, acetonhaltigen, vom Serafimerlazarett in Stockholm erhaltenen Harn1) angewendet. Der ganz frische, noch k\u00f6rperwarme Harn wurde unmittelbar an Ort und Stelle der Destillation mit Permanganat in essigsaurer L\u00f6sung zum Zwecke der Isolierung des pr\u00e4formierten Acetons unterzogen. Hierauf wurde die Untersuchung am physiol.-chem. Institut der Tier\u00e4rztlichen Hochschule zu Ende gef\u00fchrt, wobei sowohl der Zuckergehalt wie die Menge Gesamtaceton der Gegenstand von Bestimmungen wurde. Nachdem der Harn 7 Tage lang (in einem Falle 1 Tag) ohne irgend welches Konservierungsmittel bei Zimmertemperatur verwahrt worden war, wurde er zur Feststellung des Verh\u00e4ltnisses zwischen dem pr\u00e4formierten und dem Gesamtaceton nach einer Verwahrung w\u00e4hrend der ebengenannten Zeit einer erneuerten Untersuchung unterzogen. Die auf nebenstehender Tabelle zusammengef\u00fchrten Resultate sind in mehreren Beziehungen beachtenswert.\n\u2018) Herrn Professor Israel Holmgren, der das klinische Material bereitwilligst zu meiner Verf\u00fcgung gestellt hat, spreche ich hiermit meinen Dank aus.","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 107\nDer allergr\u00f6\u00dfte Teil des Gesamtacetons scheint in frischem Harn als Acetessigs\u00e4ure vorhanden zu sein, ein Verh\u00e4ltnis, das indessen schon fr\u00fcher auf anderen Wegen von Embden und Schliep1 * 3 *) (durch Vakuumdestillation) und von Folin*) (durch Treiben eines Luftstromes durch den Harn) festgestellt worden ist.\nDie von mir erhaltenen Werte f\u00fcr die Acetessigs\u00e4ure wechseln zwischen 81,1 und 90\u00b0/o des Gesamtacetongehaltes. Diese Werte sind jedoch, aus den vorher erw\u00e4hnten Gr\u00fcnden, als Mindestwerte zu betrachten, da ein wahrscheinlicher Verlust von 5\u00b0/o im Analysenresultat mit in Rechnung zu ziehen ist. Im Zusammenh\u00e4nge hiermit sind die Werte f\u00fcr das pr\u00e4-lormierte Aceton als H\u00f6chstwerte zu betrachten, weil die ebenerw\u00e4hnten 5\u00b0/o darin einbegriffen sind.\nWas mir aber bei dieser Untersuchung von gr\u00f6\u00dftem Interesse zu sein scheint, das ist die gro\u00dfe Haltbarkeit der Acetessigs\u00e4ure, die auch bei sehr unachtsamer Aufbewahrung zu bemerken war. Das Untersuchungsresultat zwingt uns n\u00e4mlich, die gew\u00f6hnliche Auffassung \u00fcber die diesbez\u00fcglichen Eigenschaften der Acetessigs\u00e4ure in einem nicht unbedeutenden Grade zu modifizieren.\nNach einer eint\u00e4gigen Aufbewahrung bei Zimmertemperatur finden wir (Probe Nr. 8), da\u00df die Acetessigs\u00e4ure nur in einem sehr geringen Grade eine Zersetzung erfahren hat, indem der Gehalt nur einige Prozent, oder von 81,1 auf78\u00b0/o gesunken ist. Nach 7 t\u00e4giger Aufbewahrung ohne Konservierungsmittel befand sich der Harn in heftiger G\u00e4rung mit kr\u00e4ftiger Schimmelbildung. Der Acetessigs\u00e4uregehalt war jedoch nicht niedriger als bis auf ungef\u00e4hr 60\u00b0/o gesunken5). Bei Versuchen mit der Gerhardtschen Eisenchloridreaktion\n*) Embden und Schliep, Centralblatt f. d ges. physiol.u. patholog. Stoffw. (N. F.), Bd. 2, S. 250 u. 289 (1907).\n*) Folin, Journ. of biol. Chem., Bd. 3, S. 177 (1902).\n3j Ein Verh\u00e4ltnis, das ebenfalls verdient, hervorgehoben zu werden,\nist, da\u00df eine Zunahme der Gesamtacetonmenge nicht stattgefunden hat. Eine Acetonbildung aus der im Harn befindlichen \u00df-Oxybutters\u00e4ure scheint also w\u00e4hrend der Aufbewahrung nicht zustande zu kommen.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. C.\n8","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"108\nN. O. Engfeldt,\n\tNr.\t\nSS a MM\u00cfClCtCOi\u00d9i\u00f9SCj\u00fb \u00d6'\tS\u00bb\t6'\t6'\to!\tS\tS\tS\t5 ! *\t\u00bb\t*\t*\ta\t\u00bb\tv\tm\tfy* 5\tProbe \u2022 von\t\nS HI 8 \u00a7 S S \u00a7 \u00e7*\u00ee ps'pS'pS'ES'wbo'cSbo K\tH CCWO\u00fbtCtCWOitCM ooowmoooo 3 P# a* 3\tProbe entnommen\t\n1,036 1,036 1.030 1.031\tc. V.\tHarn\n6,6 6,3 4 5,2\tZucker \u00b0/o\t\nunmittelbar n. 7 Tagen unmittelbar n. 7 Tagen unmittelbar n. 7 Tagen unmittelbar n. 24 Std. n. 7 Tagen\tZeit der Unter- suchung\t\n6,77 18,37 9,67 26,11 43,51 100,57 35,78 41,58 81,23\tPr\u00e4- for- mier- tes Aceton mg \u00b0/o\t\n51,25 50,28 96,70 97.67 237,88 238,85 189,53 188,56 186,63\t3\t*\t\u00ab. \u00ab\t\u00bb\t\u00a3?\tO ^\to\tS\t? \u00a9\t3\tT\t\n13.2 36.5 10 26,7 18.3 42,1 18,9 22 43.5\tVer- h\u00e4ltnis der pr\u00e4form. Aceton- menge zum Gesamt- aceton\t\nSCiJoeoioo-jepgsoo 05\t00 h\u00bb\tjs|\t^\tw\t\u00a9\tW\t05 \u00fc\u2019\t\u00bb-*\u2022\t\u00ab\t<i\t\u00ab\tb<\tbo\tVer- h\u00e4ltnis desAcet- essig- s\u00e4ure- acetons zum Gesamt- aceton >\t\nHarn ohne Konservierungsmittel bei Zimmertemperatur verwahrt, in heftiger G\u00e4rung, kr\u00e4ftige Schimmel-bildung, nach 7 Tagen noch positiv f\u00fcr Gerhardt\tAnm.\t\nTabelle I.","page":108},{"file":"p0109.txt","language":"de","ocr_de":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen Methode usw. 109\nerhielt ich einen deutlichen positiven Ausschlag. Das letztere Verh\u00e4ltnis ist bemerkenswert, da im allgemeinen die Ansicht herrscht, da\u00df die Acetessigs\u00e4ure beim Stehen sehr schnell zerf\u00e4llt, und da\u00df man deshalb die Gerhardtsche Keaktion, um nicht irre gef\u00fchrt zu werden, in m\u00f6glichst frischem Harn ausf\u00fchren mu\u00df.\nSchon 1882 hat Ce resole1) als der erste die freie Acetessigs\u00e4ure isoliert und ihre Eigenschaften festgestellt. Die schon damals von ihm gemachte Beobachtung, da\u00df die Alkali-und Baryumsalze der S\u00e4ure in verd\u00fcnnter L\u00f6sung bei gew\u00f6hnlicher Temperatur sehr haltbar seien, scheint nicht die n\u00f6tige Aufmerksamkeit erweckt zu haben, wenigstens findet man in unseren Lehr- und Handb\u00fcchern der physiologischen Chemie oder gr\u00f6\u00dferen klinischen Sammelwerken* *) seltener einen Hinweis in dieser Beziehung. Da\u00df die acetessigsauren Salze des Harns indessen bedeutend haltbarer sind, als man im allgemeinen anzunehmen geneigt ist, d\u00fcrfte aus den von mir ausgef\u00fchrten Untersuchungen hervorgehen. Im Zusammenh\u00e4nge hiermit d\u00fcrfte festzustellen sein, da\u00df die Gerhardtsche Acetessigs\u00e4urereaktion in dem Werte, den sie haben kann, auch bei der Untersuchung von eine recht betr\u00e4chtliche Zeit aufbewahrtem Harn anwendbar ist.\nZusammenfassung.\nAus den vorliegenden Untersuchungen geht als Resultat hervor:\n1.\tda\u00df die Lenk sehe Methode f\u00fcr getrennte Bestimmungen von Aceton und Acetessigs\u00e4ure unanwendbare Werte liefert ;\n2.\tda\u00df dagegen das von Lenk gefundene Reaktionsver-h\u00e4ltnis zwischen Acetessigs\u00e4ure und Permanganat einer befriedigenden Methodik f\u00fcr die Bestimmung dieser K\u00f6rper zugrunde gelegt werden kann.\n\u00ab\n*) Ceresoie, Ber. d. deutsch, chem. Gesellsch, Bd. 15, S. 1326 u. 1871 (1882).\n*) Eine Ausnahme hiervon macht Neuberg, \u00abDer Harn\u00bb, wo C e resoles Beobachtungen in der genannten Beziehung aufgenommen sind.\n8*","page":109},{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"HO N. O. Engfeldt, Bemerk, zu der von E. Lenk beschrieb. Methode.\nDie Bestimmungen werden nach folgenden Detailvorschriften ausgef\u00fchrt.\nDie Bestimmung des pr\u00e4formierten Acetons.\n100 ccm 5 \u00b0/o iges Kaliumpermanganat werden mit 100 ccm Wasser gemengt und mit 1 ccm konzentrierter Essigs\u00e4ure anges\u00e4uert. Hierauf werden 10 ccm Harn zugesetzt und die Mischung wird dann 20 Minuten der Destillation unterzogen. Als Vorlage wird ein an das K\u00fchlrohr luftdicht schlie\u00dfender, mit 100 ccm kaltem Wasser versehener und durch eine mit Wasser gef\u00fcllte Peligotsche R\u00f6hre von der \u00e4u\u00dferen Luft abgesperrter Kolben angewendet. Das Destillat wie der Inhalt dieser R\u00f6hre werden mit Wasser auf etwa 300 ccm verd\u00fcnnt, mit 20 ccm 25\u00b0/oiger Natronlauge und 10 ccm 3 \u00b0/o igem Perhydrol \u2018) versetzt und einer erneuerten Destillation unterworfen. Hierbei wird die Fl\u00fcssigkeit erst sehr vorsichtig auf etwa 80\u00b0 erhitzt und 15\u201430 Minuten bei dieser Temperatur gehalten, wonach die Destillation in 20 Minuten zu Ende gef\u00fchrt wird.\nDer Jodverbrauch wird im Destillat nach Messinger bestimmt, wobei zu beachten ist, da\u00df das Jod 15 Minuten einwirken mu\u00df. 1 ccm n/to-Jod = 0,967 mg Aceton.\nDie Bestimmung des Gesamtacetons.\n10 ccm Harn wurden mit 300 ccm Wasser gemengt, mit 0,5 ccm konzentrierter Essigs\u00e4ure anges\u00e4uert und zur Vermeidung eines Acetonverlustes unter eben angegebenen Vorsichtsma\u00dfregeln 20 Minuten der Destillation unterzogen. Der Jodverbrauch wird im Destillat nach Messinger bestimmt. 1 ccm n/io-Jod \u2014 0,967 mg Aceton. Der Unterschied zwischen dem Gesamtaceton und dem pr\u00e4formierten Aceton gibt den Gehalt des Harns an Acetessigs\u00e4ureaceton an. Die Ausbeute des letzteren ist als ungef\u00e4hr 5\u00b0/o unter der wirklichen betragend zu betrachten.\n3.\tda\u00df in frischem,, acetonhaltigem Harn die Acetessig-s\u00e4ure (als Aceton berechnet) 80\u201490\u00b0/o des Gesamtacetons betr\u00e4gt, Verh\u00e4ltnisse, die mit den nach anderen Methoden gefundenen gut \u00fcbereinstimmen;\n4.\tda\u00df die im Harn befindliche Acetessigs\u00e4ure bei der Aufbewahrung eine bedeutend gr\u00f6\u00dfere Stabilit\u00e4t besitzt, als man im allgemeinen annimmt, und da\u00df die Ger har dt sehe Eisenchloridreaktion infolgedessen auch bei der Untersuchung von mehrere Tage lang aufbewahrtera Harn anwendbar ist.\n\u2018) Durch Verd\u00fcnnung von Mereks 30\u00b0/o erhalten. Das im Handel gew\u00f6hnlich vorkommende 3 \u00b0,'o ige Wasserstoffsuperoxyd, das gewisse Konservierungsmittel enth\u00e4lt, ist im allgemeinen nicht anwendbar.","page":110}],"identifier":"lit20671","issued":"1917","language":"de","pages":"93-110","startpages":"93","title":"Bemerkungen zu der von Emil Lenk beschriebenen \"Methode zur quantitativen Bestimmung der Acetonk\u00f6rper im Harn\" nebst Vorschlag einer abg\u00e4nderten Methodik zur getrennten Bestimmung des Acetons und der Acetessigs\u00e4ure im Harn","type":"Journal Article","volume":"100"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:50:08.512046+00:00"}