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{"created":"2022-01-31T12:51:59.946092+00:00","id":"lit20772","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Edlbacher, S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 105: 240-241","fulltext":[{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"Notiz \u00fcber eine Farbreaktion der Eiwei\u00dfk\u00f6rper.\nVon\n8. Edlbacher.\n(Ans dem physiologischen Institut Heidelberg (Der Redaktion zugegangcn am 4. April 1919.)\nGelegentlich einer Untersuchung, \u00fcber welche in dieser Zeitschrift noch berichtet werden soll, machte ich folgende Beobachtung: Sch\u00fcttelt man eine Eiwei\u00dfl\u00f6sung mit Natronlauge und Dimethylsulfat und unterschichtet nach der Zersetzung des letzteren das Reaktionsgemisch mit konzentrierter Schwefels\u00e4ure, so tritt an der Ber\u00fchrungsfl\u00e4che beider Fl\u00fcssigkeiten eine sch\u00f6ne blaurote Farbzone auf, die sich beiin Mischen durch die ganze Fl\u00fcssigkeit verbreitet.\nDie h \u00e4rbung ist der bekannten Glyoxyls\u00e4urereaktion \u00e4u\u00dferst \u00e4hnlich und es besteht auch eine \u00dcbereinstimmung mit derselben, indem beide Reaktionen sich gegenseitig bedingen.\nSo trat die Reaktion ein bei: Casein, Serumalbumin, Serumglobulin, Eieralbumin (Merck.), Edestin aus Hanfsamen, Globulin aus K\u00fcrbissamen, Globin, Bence-Joneschem Eiwei\u00dfk\u00f6rper, Hetero-, Proto- und Deuteroalbumose!).\nNegativ fiel die Reaktion aus bei: Gelatine, Zein, Clupein, Salmin, Sturin, Esocin, Scombrin; also bei Eiwei\u00dfk\u00f6rpern, welche auch die Glyoxyls\u00e4ureprobe nicht geben.\nAus diesem Grunde scheint das Tryptophan die Reaktion zu bedingen und in der Tat entsteht beim Sch\u00fctteln einer Tryptophanl\u00f6sung mit Dimethylsulfat und Natronlauge\n0 Es handelte sich um Deuteromyosinose.","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"Notiz \u00fcber eine Farbreaktion der Eiwei\u00dfk\u00f6rpei.\t241\nund nachheriger Unterschichtung mit konzentrierter Schwefels\u00e4ure dieselbe amethystfarbige Zone.\nIndol und Skatol geben nur Rotf\u00e4rbung, letzteres, wie bekannt, auch ohne Dimethylsulfat.\nOb sich aus den Proteinen bei der Behandlung mit dem genannten Reagens vielleicht Glyoxyls\u00e4ure selbst oder \u00e4hnliche K\u00f6rper bilden, kann nat\u00fcrlich noch nicht beantwortet werden.\nBemerkenswert ist noch, da\u00df die Reaktion empfindlicher ist als die Bromreaktion auf freies Tryptophan.","page":241}],"identifier":"lit20772","issued":"1919","language":"de","pages":"240-241","startpages":"240","title":"Notiz \u00fcber eine Farbreaktion der Eiwei\u00dfk\u00f6rper","type":"Journal Article","volume":"105"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:51:59.946098+00:00"}