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{"created":"2022-01-31T13:54:35.301977+00:00","id":"lit29531","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 8: 134","fulltext":[{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\nLitteraturbericht.\nwiederum ihren Grund in dem Streben nach den m\u00f6glichst g\u00fcnstigsten Bedingungen zum Wahrnehmen des Heizk\u00f6rpers haben. Der Versuch, diese ganz nat\u00fcrliche Unvollkommenheit durch starre Formen, durch Abschliefsung der Atemwege etc. zu vermeiden, w\u00fcrde nur zu unwahren Reizschwellenwerten f\u00fchren. Dagegen m\u00fcfste man hei physiologischen Untersuchungen nach dem Prinzipe der verschiebbaren R\u00f6hren auf die Fehlerquelle durch die Adh\u00e4sion an der inneren Wand des. Riechrohres achten. Bei klinischen Untersuchungen ist sie ohne wesentliche Bedeutung.\tArthur Wreschner (Berlin).\nZ. Oppenheimer. Schmerz und Temperaturempfindung. Berlin, G. Reimer. 1893. 128 S.\n0. sucht nachzuweisen, dafs der Ausgangspunkt jeder Schmerzempfindung eine \u00fcherm\u00e4fsig grofse chemische Ver\u00e4nderung irgendwelcher Gewebselemente ist. Nur f\u00fcr den Induktionsstrom nimmt er andere Bedingungen der Wirkung an. Die Leitungsbahn f\u00fcr die Schmerzempfindung soll in den vasomotorischen Nerven, also im Sym-pathicus, gelegen sein. Die spinalen Ursprungsstellen der letzteren sollen die kleineren Zellen des Seitenhorns, bezw. deren \u201e\u00c4quivalente\u201c im Vorderhorn sein. Die 'weiteren, ebenso hypothetischen Er\u00f6rterungen \u00fcber die Beziehungen des Hinterhorns zu Analgesie und Gef\u00e4fsl\u00e4hmung w\u00e4ren eventuell im Original nachzulesen.\nDer zweite Abschnitt behandelt die Temperaturempfindung. Dieselbe soll aus der Erregung zweier unter sich verschiedener Nervenorgane, n\u00e4mlich der taktilen Nerven und der sympathischen Bahnen, hervorgehen. Bei dem durchweg hypothetischen Charakter der Ausf\u00fchrung des Verfassers \u2014 ganz abgesehen von zahlreichen Irrt\u00fcmern der Argumentation \u2014 erscheint dem Referenten ein n\u00e4heres Eingehen \u00fcberfl\u00fcssig.\nZiehen (Jena).\nS. Exner. Negative Versuchsergebnisse \u00fcber das Orientierungsverm\u00f6gen der Brieftauben. Sitzungs-Ber. d. kais. \u00c4kad. d. Wiss. 3Iath.-nat.-KL Wien, 1893. Bd. CII. Abt. III. S. 318\u2014331.\nDie Versuche beziehen sich auf die Frage, ob etwa hei den Brieftauben die Empfindungen, welche sie nach der statischen Labyrinththeorie durch ihre Vestibularapparate auf der Hinreise bekommen, eine merkliche Grundlage ihres Verm\u00f6gens bilden, wieder nach Hause zu finden. Zur experimentellen Beantwortung dieser Frage reiste Verfasser wiederholt mit Brieftauben mehrere Meilen von Wien fort. W\u00e4hrend der Fahrt wurde ein Teil der Tiere durch starkes Sch\u00fctteln und Drehen des Korbes oder mittelst querer Durchleitung eines elektrischen Stromes durch den Kopf schwindelig gemacht. Die \u00fcbrigen Tauben dienten als Kontrolltiere. Freigelassen, kehrte von letzteren kein gr\u00f6fserer Prozentsatz zur\u00fcck, als von ersteren, von denen einige sogar am fr\u00fchesten ihren Schlag wieder erreichten. Es geht hieraus hervor, \u201edafs keine w\u00e4hrend der Hinreise gemachte Erfahrung die Orientierung bei dem R\u00fcckfluge bedingt.\u201c\tSchaefer (Rostock).","page":134}],"identifier":"lit29531","issued":"1895","language":"de","pages":"134","startpages":"134","title":"S. Exner: Negative Versuchsergebnisse \u00fcber das Orientierungsverm\u00f6gen der Brieftauben. Sitzungs-Ber. d. kais. Akad. d. Wiss. Math.-nat.-Kl. Wien, 1893. Bd. CII. Abt. III. S. 318-331","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:54:35.301982+00:00"}