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{"created":"2022-01-31T13:52:46.897479+00:00","id":"lit29546","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Umpfenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 8: 158","fulltext":[{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nLi tteraturbericht.\nGegenwirkung oder durch bewufsten psychischen Affekt \u201eabreagiert\u201c wird.\tPeretti (Grafenberg).\nHecker. \u00dcber Autosuggestionen w\u00e4hrend des hypnotischen Schlafes.\nZeitschrift f\u00fcr Hypnotismus. II. 1893. S. 17.\nHecker bringt eine kurze Krankengeschichte zum Beweise daf\u00fcr, dafs die mancherlei Unzutr\u00e4glichkeiten, wie Angstanf\u00e4lle, Ohnm\u00e4chten, Krampfanf\u00e4lle u. dergl., die mitunter, namentlich bei Benutzung der Fixierungsmethode, auftreten, Folge von Autosuggestion sind. Die zu hypnotisierende Person ist bei der Fixierungsmethode im Moment, wo die Hypnose eintritt, vollst\u00e4ndig ihren Gedanken und Empfindungen \u00fcberlassen. Namentlich bei den ersten solchen Versuchen ist die Person befangen, \u00e4ngstlich, f\u00fcrchtet Kr\u00e4mpfe, Ohnm\u00e4chten u. dergl. zu bekommen, und so wirken diese Gedanken sogleich als Suggestion und rufen die gef\u00fcrchteten Zust\u00e4nde thats\u00e4chlich hervor. Bei der Verbalsuggestion, wo die Patienten ganz in der Macht des Hypnotiseurs sind, auch im kritischen Momente des Beginns der Hypnose, kommen daher die genannten Unzutr\u00e4glichkeiten weniger h\u00e4ufig vor.\nUmpfenbach (Bonn).\nMagnan. Psychiatrische Vorlesungen. VI. Heft. Deutsch von Moebius. Leipzig, G. Thieme. 1893. 54 S.\nDieses Heft enth\u00e4lt in seiner ersten H\u00e4lfte zwei klinische Vorlesungen \u00fcber die Manie, die in der klaren und h\u00f6chst anschaulichen Weise, die wir bei Magnan kennen, dargestellt wird.\nM. sieht ihr Wesen in einer allgemeinen Steigerung der Pinden-th\u00e4tigkeit. Alle Centra sind in extremer Th\u00e4tigkeit, sowohl die sogenannten h\u00f6heren psychischen Funktionen, als auch die Erinnerung und die Motilit\u00e4t.\nAlle Pforten sind weit ge\u00f6ffnet, um Empfindungen, Gedanken, Bestrebungen sich \u00e4ufsern zu lassen. Alles wird zu Bewegungen, sei es, dafs diese das Ergebnis von Vorstellungen, von Trieben oder von rein automatischen Vorg\u00e4ngen sind. \u201eAlles heraus\u201c \u2014 das ist die Formel des Maniakalischen.\nDoch ist die typische Manie eine im ganzen seltene Krankheit; viel h\u00e4ufiger beobachtet man Zust\u00e4nde, die scheinbar der Manie gleichen, bei denen es sich jedoch um andere Krankheiten handelt, und wo die Manie nicht mehr eine klinische Einheit, sondern ein Syndrom, eine Episode im Verlaufe einer anderen Krankheit, bildet. M. teilt auch von diesen einige Beispiele (8) mit.\nBei der Behandlung spielen die prolongierten B\u00e4der (bis zu f\u00fcnf Stunden) eine gr\u00f6fsere Polle, als sie dies wohl bei uns thun; auch d\u00fcrfte das von M. empfohlene Hyoscin kaum auf unsere Zustimmung zu rechnen haben.\nDie folgende Abhandlung \u201e\u00dcber den Alkoholismus\u201c enth\u00e4lt Ausz\u00fcge aus verschiedenen fr\u00fcheren Arbeiten des Verfassers, und wir finden seine bereits bekannten Ansichten \u00fcber das schwere oder fieberhafte Delirium tremens, \u00fcber die Krampfanf\u00e4lle bei Trinkern u. s. w. hier wieder.","page":158}],"identifier":"lit29546","issued":"1895","language":"de","pages":"158","startpages":"158","title":"Hecker: \u00dcber Autosuggestionen w\u00e4hrend des hypnotischen Schlafes. Zeitschrift f\u00fcr Hypnotismus. II. 1893. S. 17","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:52:46.897485+00:00"}