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{"created":"2022-01-31T13:49:21.308946+00:00","id":"lit29552","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ufer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 8: 298","fulltext":[{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298\ni\u00c4tteraturbericli t.\ngr\u00fcndlicher gearbeitet. Man mnfs dem \u00fcberall ersichtlichen Streben nach eingehendster Analyse alle Anerkennung zollen und wird sich vielfach dadurch angeregt finden. Soll ich sagen, was mir durchg\u00e4ngig w\u00fcnschenswert erscheint, so w\u00e4re es, aufser der Beseitigung der Inkonsequenzen in der Anordnung, eine gr\u00f6fsere Vorsicht in den Verallgemeinerungen (wie noch zuletzt in der Willenslehre') und damit zusammenh\u00e4ngend eine gr\u00f6fsere Klarheit und Sch\u00e4rfe der Definitionen.\nC. Stumpf.\nMartinak (Graz). Einige neuere Ansichten \u00fcber Vererbung moralischer Eigenschaften und die p\u00e4dagogische Praxis. Verhandlungen der 42. (Wiener) Philologen-Versammlung. Teubner, Leipzig 1893. S. 208\u2014221.\nDer Verfasser begiebt sich hier auf ein noch sehr strittiges G-ebiet und braucht daher gewifs mit Recht die Vorsicht, mehr referierend zu verfahren. In erster Reihe werden die hierher geh\u00f6renden und zum Teile auch in dieser Zeitschrift besprochenen Arbeiten von Bibot, Wilser und \u00d6lzelt-Newin ber\u00fccksichtigt. Soweit sich die Stellung des Verfassers selbst erkennen l\u00e4fst, befindet sich dieselbe in unmittelbarer N\u00e4he des von Herbart und seinen Sch\u00fclern eingeschlagenen \u201evern\u00fcnftigen Mittelweges\u201c, wenigstens scheint sich das aus der Zustimmung zu den Ausf\u00fchrungen \u00d6lzelt-Newins \u00fcber sittliche Dispositionen zu ergeben, deren eingehende Vergleichung mit dem, was beispielsweise Ziller \u00fcber die Anlage gesagt hat, gezeigt haben w\u00fcrde, dafs \u00d6lzelt-Newin und Ziller in der Hauptsache einerlei Meinung sind. Diese \u00dcbereinstimmung hindert uns jedoch nicht, in der Analyse des Charakters, wie wir sie bei \u00d6lzelt-Newin finden, insofern einen Fortschritt \u00fcber Ziller hinaus zu erkennen, als sich daraus eine wertvolle Sonderung der einzelnen Fragepunkte f\u00fcr die Beobachtung von Kinderindividualit\u00e4ten ergiebt. In dieser Sonderung erkennen wir mit dem Verfasser, wie wir auch fr\u00fcher an dieser Stelle schon hervorgehoben haben, die erste Vorbedingung zur Erforschung der Individualit\u00e4ten in der Schule. Dem Verfasser geb\u00fchrt Dank daf\u00fcr, dafs er die wichtige Angelegenheit im Kreise seiner Fachgenossen nachdr\u00fccklich zur Sprache gebracht hat.\nUfer (Altenburg).\nE. W. Scripture. Studies from the Yale Psychological Laboratory. 1893. 100 S.\nDie vorliegende Schrift enth\u00e4lt die s\u00e4mtlichen Arbeiten des ersten Jahres des neubegr\u00fcndeten psychologischen Laboratoriums der Yale University (New Haven, Conn. 1892\u201493), wie sie unter Leitung von E. W. Scripture zu einem vorl\u00e4ufigen Abschlufs gebracht worden sind. Ein grofser Teil der Arbeiten ist dem Studium des Beaktionsvorganges gewidmet. Die erste von Ch. B. Bliss (\u201eUntersuchungen \u00fcber Reaktionszeit und Aufmerksamkeit\u201c) macht ausf\u00fchrliche Mitteilungen \u00fcber die neue Technik des Reaktionsverfahrens, wie sie f\u00fcr das Laboratorium ein f\u00fcr allemal festgesetzt werden sollte. Von den beiden m\u00f6glichen Methoden der graphischen und der Chronoskopmethode wurde die erstere gew\u00e4hlt, und diese Wahl wird von dem Verfasser mit ausf\u00fchrlichen","page":298}],"identifier":"lit29552","issued":"1895","language":"de","pages":"298","startpages":"298","title":"Martinak (Graz): Einige neuere Ansichten \u00fcber Vererbung moralischer Eigenschaften und die p\u00e4dagogische Praxis. Verhandlungen der 42. (Wiener) Philologen-Versammlung. Teubner, Leipzig 1893. S. 208-221","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:49:21.308952+00:00"}