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{"created":"2022-01-31T13:56:29.110522+00:00","id":"lit29556","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Greeff, R.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 8: 307","fulltext":[{"file":"p0307.txt","language":"de","ocr_de":"Li tteraturbericlit.\n307\nDarmserosa etc.) auch, der leiseste Reiz schmerzhaft sei. Es bed\u00fcrfe also der Schmerz keineswegs immer und \u00fcberall der Einf\u00fchrung durch eine andersartige Sinnesempfindung. Auch die zahlreichen Beobachtungen isolierter Analgesie zieht Verfasser heran. Die Trennung des Schmerzes von den \u00fcbrigen Sinnesempfindungen unter der besonderen Bezeichnung \u201eGef\u00fchl\u201c ist sonach eine k\u00fcnstliche.\nDie sog. h\u00f6heren Gef\u00fchle haben s\u00e4mtlich in dem Schmerzgef\u00fchl ihre Wurzel. Sie entstehen, indem durch assoziative Th\u00e4tigkeit das Schmerzgef\u00fchl reproduziert wird. Die Schwierigkeit, welche der Theorie des Verfassers bei der Erkl\u00e4rung der positiven Gef\u00fchlst\u00f6ne erw\u00e4chst, sucht er durch die Annahme zu umgehen, dafs es die Aufhebung des Schmerzes ist, welche uns Lust bereitet. Auch f\u00fcr die sexuellen Lustgef\u00fchle nimmt er keine Reizung besonderer Lustorgane an. Er setzt das Lustgef\u00fchl geradezu in Parallele zur Schwarzempfindung: wie diese durch die Abwesenheit des Lichtes entsteht und doch positiv ist, so entsteht die Lust durch die Abwesenheit des Schmerzes und ist doch ebenso positiv wie der letztere. Auch f\u00fcr die ethischen und \u00e4sthetischen Gef\u00fchle versucht Verfasser kurz eine Erkl\u00e4rung vom Standpunkte seiner Theorie.\nReferent hat die scharf begrenzten Reizungsversuche des Verfassers wiederholt und kann seine Angaben nicht best\u00e4tigen. Auch die psychologische Erkl\u00e4rung, welche Verfasser vom Lustgef\u00fchl giebt, ist offenbar noch zahlreichen, ganz unber\u00fccksichtigt gebliebenen Einw\u00e4nden ausgesetzt.\nZiehen (Jena).\nHolden, W. A. On tests of the light sense of the periphery of the retina for diagnostic purposes. Arch, of Ophth. Vol. XXIH. S. 40\u201456.\nGroenouw hatte vor kurzem vorgeschlagen, die indirekte Sehsch\u00e4rfe durch verschieden grofse schwarze Punkte auf weifsem Grunde zu messen. Er nennt das so erhaltene Resultat die \u201ePunktsehsch\u00e4rfe\u201c Holden ist nun der Ansicht, dafs diese Messung der Punktsehsch\u00e4rfe einfach eine Messung des Lichtsinnes in der Peripherie der Retina bedeutet. Er bat sie mit gutem Erfolge zur Messung des peripheren Lichtsinnes angewendet und damit Defekte im Gesichtsfeld am Perimeter nach-weisen k\u00f6nnen, die sich nach der gew\u00f6hnlichen Methode nicht ergaben. Ganz \u00e4hnliche Resultate erh\u00e4lt man, wenn man gr\u00f6fsere graue Eiecken von verschiedener Lichtintensit\u00e4t zur Messung des Gesichtsfeldes verwendet. Es empfiehlt sich, beide Methoden nacheinander anzuwenden ; sie geben fast dieselben Resultate und kontrollieren sich gegenseitig. Die gewonnenen Resultate sind ferner \u00e4hnlich denen, welche man durch Farben-perimetrie erlangt, da eine Affektion des Lichtsinnes kaum ohne eine Affektion des Farbensinnes denkbar ist. Es ist f\u00fcr den zu Untersuchenden leichter, bei Anwendung der schwarzen und grauen Punkt\u00a9 richtige Angaben zu machen, als bei den Farben, und deshalb erstere Methode vorzuziehen.\tR. Greeff (Berlin).\n20*","page":307}],"identifier":"lit29556","issued":"1895","language":"de","pages":"307","startpages":"307","title":"Holden, W. A.: On tests of the light sense of the periphery of the retina for diagnostic purposes. Arch. of Ophth. Vol. XXIII. S. 40-56","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:56:29.110528+00:00"}