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{"created":"2022-01-31T13:48:33.930244+00:00","id":"lit29561","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Liebmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 8: 313","fulltext":[{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"Litter a turbericht.\n313\n10\u201412% solche, bei denen die Hypnotisierung nicht gelang. Am zug\u00e4nglichsten f\u00fcr die Suggestivbehandlung erwiesen sich die St\u00f6rungen in der Sexualsph\u00e4re und unter den psychischen Symptomen besonders die Angstzust\u00e4nde und Zwangsvorstellungen.\tLiebmann (Bonn).\nKothe. Das Wesen und die Behandlung der Neurasthenie. Corresp.-Bl d. oMg. \u00e4rztl. Yer. in Th\u00fcringen. Weimar. 1894. 32 S.\nIn der Form eines Vortrages giebt K. einen \u00dcberblick \u00fcber das weite Gebiet, welches das Thema umfafst. Die Form ist klar, der Stoff gut gruppiert; der Abschnitt \u00fcber Therapie enth\u00e4lt manchen wertvollen Wink.\tLiebmann (Bonn).\nS. Landmann. Die Mehrheit geistiger Pers\u00f6nlichkeiten in einem Individuum. Stuttgart, Enke, 1894.\t186 S.\nIn eingehenderWeise analysiert Verfasser die von Binet und Pierre Janet als Beweis f\u00fcr die gleichzeitige Th\u00e4tigkeit zweier verschiedener Bewufstseinssph\u00e4ren innerhalb eines Individuums angestellten Versuche an Hysterischen und spricht sich entschieden gegen die Annahme eines gleichzeitigen doppelten Bewufstseins aus. Jedem, der sich f\u00fcr diese in den letzten Jahren vornehmlich durch die Anregung franz\u00f6sischer Psychologen in Flufs gekommene Frage interessiert, kann die Lekt\u00fcre der LANDMANNSchen Studie empfohlen werden.\nAls Ergebnis seiner Beobachtungen und Deduktionen glaubt Verfasser den Nachweis hinstellen zu k\u00f6nnen, \u201edafs in einem und demselben Individuum eine wirkliche Vielf\u00e4ltigkeit der geistigen Pers\u00f6nlichkeit nur in abwechselnder Weise auftreten kann und dafs eine gleichzeitige Vielf\u00e4ltigkeit entweder nur durch den raschen Wechsel der die Pers\u00f6nlichkeit bildenden Geistesth\u00e4tigkeiten vorgespiegelt oder bei richtiger Auffassung der psychischen Vorg\u00e4nge als ein Zustand erkannt wird, in welchem sich gleichzeitig mit selbstbewufsten Th\u00e4tigkeiten auch unselbst-bewufste oder auch unbewufste zu erkennen geben. Durch die natur-gesetzm\u00e4fsig ineinander greifende Th\u00e4tigkeit der normal entwickelten Gehirnorgane, der subkortikalen grauen Kerne und der Grofshirnrinden-zellen wird die Bildung einer geistigen Pers\u00f6nlichkeit bedingt. Das Individuum, welches f\u00e4hig ist, nicht nur aller innerlich und \u00e4ufserlicb geweckten Vorstellungen, sondern auch aller Th\u00e4tigkeitsgef\u00fchle sich bewufst zu werden, stellt eine vollkommene geistige Pers\u00f6nlichkeit dar. Das Individuum hingegen, das nur von einem Teile seiner Gef\u00fchls-, Sinnes- und Bewegungsvorstellungen das Th\u00e4tigkeitsgef\u00fchl zum Bewufst-sein bringen kann, besitzt nur eine mehr oder minder unvollkommene geistige Pers\u00f6nlichkeit, und als eine solche Pers\u00f6nlichkeit kann jenes Individuum \u00fcberhaupt nicht betrachtet werden, welches von keiner geistigen Th\u00e4tigkeit, und mag sie noch so mannigfaltig sich entwickeln, ein Gef\u00fchl bewufst machen kann.\u201c\tPeretti (Grafenberg).\nBrosius. Die Verkennung des Irreseins. 2. Aufl. Leipzig, P. Friesenhahn. 1894.\t130 S.\nIn der Tagespresse weht schon seit l\u00e4ngerer Zeit ein b\u00f6ser Wind f\u00fcr Irren\u00e4rzte und Irrenanstalten, und von den verschiedensten Seiten","page":313}],"identifier":"lit29561","issued":"1895","language":"de","pages":"313","startpages":"313","title":"Kothe: Das Wesen und die Behandlung der Neurasthenie. Corresp.-Bl. d. allg. \u00e4rztl. Ver. in Th\u00fcringen. Weimar. 1894. 32 S.","type":"Journal Article","volume":"8"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:48:33.930249+00:00"}