Open Access
{"created":"2022-01-31T14:24:28.537134+00:00","id":"lit29641","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 9: 56","fulltext":[{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"56\nLitteraturbericht.\nDa die Entscheidung in der vorliegenden Erage wesentlich von der verschiedenen Deutung der Bewegungen des Tieres als Temperatur-reaktion, Schmerzreaktion u. s. w. abh\u00e4ngt, so empfiehlt es sich, genauere Angaben \u00fcber Anordnung und Verlauf der Versuche, sowie ihre Verwertung zu Schlufsfolgerungen im Originale einzusehen.\nH. Liepmann.\nJ. Tyndall. Das Licht. Sechs Vorlesungen. Autorisierte deutsche Ausgabe von Clara Wiedemann. 2. Auflage. XV und 267 S. Braunschweig, E. Vieweg u. Sohn, 1895.\nDie im Winter 1872/73 in den vereinigten Staaten Nordamerikas gehaltenen Vorlesungen \u00fcber Optik hat Tyndall bald darauf in englischer Sprache ver\u00f6ffentlicht, und zwei Jahre sp\u00e4ter erschienen dieselben\n\u00bb \u00bb\t_\nin deutscher \u00dcbersetzung. Sie k\u00f6nnen als der dritte Abschnitt des\ngesamten Cyklus von Vorlesungen betrachtet werden, in denen Tyndall\nnacheinander die verschiedenen Teile der Physik einem gr\u00f6fseren Kreise\nvorgef\u00fchrt hat. Es ist \u00fcberfl\u00fcssig, hier die Vorz\u00fcge der TvNDALLSchen\nallgemeinverst\u00e4ndlichen Darstellungsweise hervorzuheben ; hat doch\nH. von Helmholtz, selbst ein Meister auf diesem Gebiete, mehr als ein\nanderer dahin gewirkt, dafs sie dem deutschen Publikum durch gute \u2666 \u00bb\n\u00dcbersetzungen nahe gebracht w\u00fcrde.\nTyndall war ein gl\u00e4nzender Experimentator, und Alle, welchen es verg\u00f6nnt war, seinen Experimentalvorlesungen beizuwohnen, sind des Ruhmes dar\u00fcber voll. Auf den Eindruck, den diese Experimente auf den Zuschauer und H\u00f6rer gemacht haben, mufs man nat\u00fcrlich bei der Lekt\u00fcre des Buches verzichten ; das aber, was sich ersetzen l\u00e4fst, ist ersetzt durch eine Anzahl vortrefflich ausgef\u00fchrter Holzstiche.\nDie vorliegende zweite Auflage der deutschen \u00dcbersetzung, welcher die vierte englische Ausgabe zu Grunde gelegt ist, unterscheidet sich nur unwesentlich von der ersten. Denjenigen, die nicht in der Lage sind, selbst ausf\u00fchrliche Vorlesungen \u00fcber Optik zu h\u00f6ren, k\u00f6nnen wir die Lekt\u00fcre des Buches als die beste Einf\u00fchrung empfehlen, aber selbst derjenige, welcher in der Optik bereits v\u00f6llig orientiert ist, wird hier eine Menge von neuen und interessanten Gesichtspunkten finden.\nArthur K\u00f6nig.\nH. Cohn. Transparente Sehproben. Wien, F. Deuticke, 1894.\nAn Stelle der gew\u00f6hnlichen, auf weifsem Papier oder Karton gedruckten Sehproben haben wir hier die SNELLENSchen Buchstaben und Haken auf durchsichtigem Pauspapier vor uns. Sie sind bestimmt, zwischen zwei Glastafeln eingeklebt und dann vor dem Fenster angebracht zu werden. Man hat auf diese Weise immer hinreichend helle Beleuchtung und kann, wenn man die Tafeln von rechts nach links umwendet und sie in einem an der dem Fenster gegen\u00fcberliegenden Wand befindlichen Spiegel betrachtet, \u00fcber eine doppelt so grofse Distanz verf\u00fcgen, als es sonst der Fall sein w\u00fcrde.\tArthur K\u00f6nig.","page":56}],"identifier":"lit29641","issued":"1896","language":"de","pages":"56","startpages":"56","title":"J. Tyndall: Das Licht. Sechs Vorlesungen. Autorisierte deutsche Ausgabe von Clara Wiedemann. 2. Auflage. XV und 267 S. Braunschweig, F. Vieweg u. Sohn, 1895","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:24:28.537139+00:00"}