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{"created":"2022-01-31T14:12:10.047374+00:00","id":"lit29649","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Tschisch, v.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 9: 66","fulltext":[{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"66\nLitteraturbericht.\nTierkreis durch mehrere Repr\u00e4sentanten vertreten ist. Zuletzt werden die Beobachtungen \u00fcber die chemische Reizbarkeit der Fische und Amphibien, sowie des Amphioxus lanceolatus dargelegt.\nDie trefflich ausgef\u00fchrten Tafeln, welche die wertvolle Arbeit begleiten, beziehen sich auf den feineren Bau der Sinnesorgane der Insekten.\tF. Braem (Breslau).\nBarth, W. Untersuchungen \u00fcber den Ortssinn und \u00fcber das Ged\u00e4chtnis desselben. Dissert. Dorpat (Jurjew), 1894.\nDie Arbeit, die auf Veranlassung des Referenten ausgef\u00fchrt wurde, stellt eine Fortsetzung und Erg\u00e4nzung der Untersuchungen Loewentons (\u25a0Versuche \u00fcber das Ged\u00e4chtnis im Bereiche des Baumsinnes der Haut) dar. Der Autor unterzog das Sch\u00e4tzungsverm\u00f6gen beim Ortssinn einer nochmaligen Pr\u00fcfung, und zwar auf folgende Weise: der linke Vorderarm lag unbeweglich auf einem Gipsnegativ; der Beobachter f\u00fchrte die Ber\u00fchrung mit einem zugespitzten Kopierstift aus; die Versuchsperson bezeichnete mit eben solch einem Stift denjenigen Punkt, der ihrer Empfindung nach vom Stift des Beobachters ber\u00fchrt worden war. Beide so erhaltenen Punkte wurden vermittelst eines Zirkels auf ein Blatt Papier, welches einen genauen Umrifs des Vorderarmes enthielt, aufgetragen und hierauf die Entfernung der Punkte voneinander gemessen. Es erwies sich, dafs das Sch\u00e4tzungsverm\u00f6gen beim Ortssinn um einiges gr\u00f6fser war, als dasjenige im Bereich des Raumsinnes, d. h. an ein und derselben Stelle war die Distanz, bei welcher die Spitzen des WEBERschen Zirkels als zwei Ber\u00fchrungen empfunden wurden, gr\u00f6fser, als die Entfernung zwischen den auf die obengeschilderte Weise erhaltenen Punkten. Zur Bestimmung des Ged\u00e4chtnisses dieser Entfernungssch\u00e4tzung wurden die Zeitintervalle zwischen der Ber\u00fchrung des Beobachters und der Bestimmung dieses Ber\u00fchrungspunktes von seiten der Versuchsperson verschieden grofs genommen. Es zeigte sich, dafs bereits nach 30 Sekunden die Gr\u00f6fse des Fehlers, d. h. die Gr\u00f6fse der Entfernung zwischen beiden Punkten, zunahm; so z. B. betrug die Distanz statt der anf\u00e4nglichen 8,2 mm jetzt 11,1mm; bei einem Zeitintervall von zwei Minuten stieg sie fast aufs Doppelte; bei einem Zeitunterschied von mehreren Stunden hielt sich die Gr\u00f6fse des Fehlers fast in denselben Grenzen, wie bei zwei Minuten.\tv- Tschisch.\nTh. L. Bolton. On the discrimination of groups of rapid clicks. Americ, Journ. of Psychol V. S. 294\u2014310. (1893.)\nB. machte erg\u00e4nzende Versuche zu den Untersuchungen, welche Dietze zuerst \u00fcber die unmittelbare Vergleichung von Gruppen gleicher und in gleichen Intervallen aufeinanderfolgender Schalleindr\u00fccke ausgef\u00fchrt hat, indem er mit minimalen Intervallen von 0,011, 0,0075 und 0,0065 Sekunden operierte, w\u00e4hrend bei Dietze das kleinste Intervall 0,3 Sekunden betragen hatte. Es ergab sich, dafs wir auch bei diesen raschesten Aufeinanderfolgen noch mit gr\u00f6fser Genauigkeit eine Ver-","page":66}],"identifier":"lit29649","issued":"1896","language":"de","pages":"66","startpages":"66","title":"Barth, W.: Untersuchungen \u00fcber den Ortssinn und \u00fcber das Ged\u00e4chtnis desselben. Dissert. Dorpat (Jurjew), 1894","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:12:10.047380+00:00"}