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{"created":"2022-01-31T14:36:02.111250+00:00","id":"lit29726","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 1","contributors":[{"name":"Berthold, A. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 1, edited by Rudolph Wagner, 597-616. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0597.txt","language":"de","ocr_de":"($ef$le$t\u00f4cigcnt\u00a3\u00fcmlid;\u00efeitm.\t597\ngiften \u00a9tanbpunfte aus anjunepnten, bap bt'c perf\u00f6ntitpe \u00a9eete jwar nicpt gefegt, wopl aber bebingt fci burd; ben Organismus; bemt ba bte 3bee \u00abit ber SDiaterie $ur Offenbarung Jonintt, fo pub 23erattberungen in ban materiel\u00ab len fProccffe eben nur SKanifcftattonen ber ftd) scr\u00e4nbcrnbnt 3bee fclbp. 2tn* berfeits ip fePjupattcn, bafj mtr bte 23er\u00e2nbcrungcn beS Organismus int Siebe nitpt in betn \u00a9rabe burepfepauen, bafj wir eine sottp\u00e4nbige Sluft\u00f6fung ju behaupten befugt w\u00e4ren. SS tp moglitp, bap wir unS burtp baS 3erfattcn ber gr\u00f6beren Organe tauften laffeit. fj\u00f6cpp geipreitp pat g e d; n e r barauf auf\u00ab inetffam gentaept, wie ein g\u00f6tu\u00f6, Wenn er ppppologifcpe 23etrad;tungen an\u00ab petten f\u00f6nnfe, feine \u00a9eburt a!S bett Untergang feiner fpnbiotbualit\u00e4t anfepett W\u00fcrbe. 3\u00ab ber Spat werben bte Organe, bie ipm als g\u00f6tuS bie wieptigpen erfepetnen muffen, bte Sip\u00e4ute uttb bie ern\u00e4prenben \u00a9cf\u00e4pe jerriffcit, mtb boep erp\u00e4ft pd> inmitten bt'cfcr 3erft\u00f6ntng, weltpe ber Siob beS Ste\u00f6 tft, ein 9iep beS Organismus als Pr\u00e4ger beS Snbtotsuum\u00f6.\n2t. S. 23otfmann.\nWffdjIcdit\u00f6tHrtcut\u00f6ttmUfhfciti'ti.\nfsnfofern bet Organismen getrennten \u00a9efiptcdps auper ber etgent\u00bb liepen gortppanjung\u00f6functton unb ben baju eigens befttmmten Organen ein befonbercr Sparactcr pd; au\u00f6fprtcpt, offenbart pep bte \u00a9 cf <plcd)tS eigen\u00bb tp\u00fcmticpfeit, weltpe man tnSBctraipt be\u00f6St\u00f6rperS autp m\u00e4nnlicpe unb wetb\u00bb tid;e Sttbung, nt\u00fcnnltdjcn unb wctfclt'tpen fpabttu\u00f6 ju nennen pflegt. Oentnad; fann bet 3witterwcfen nttpt haben bie Siebe fein, \u00a9etrennten \u00a9cfcplctpts pnb aber f\u00e4mmtltepe SBtrbeltptere, unb wenn man nscp ber wenigen fjaprett utepre berfclbett, j. 23. Dicunauge, \u00a9eepferbdjett, ats 3witter betratpten ju nt\u00fcjfcn glaubte, fo lag ber \u00a9runb bason nur tn mangetpaftcr 23eobacptung. Siicpt lntnber tft bet f\u00e4mmtlicpen Sruftaccen, 2lrad;mben unb fjnfecten \u00a9efcpletptS\u00ab trenttung au\u00f6gefprodmn. St\u00dfaS aber bte \u00fcbrigen Sptcrclaffen betrifft, fo perrfeft in benfetben p\u00e4uftg fpcrmapprobitismu\u00f6 ; feboep pnb oft ganje Orb\u00ab ttungen unb gamttien getrennten \u00a9efdpedp\u00f6, namentttep unter ben S\u00dfoKuSfett bte f\u00e4mmttitpcn Seppatopobcn unb fpccitnibrandpen, unter bett 2tcatcppen bie SKebttfcn, unter ben Stngewetbew\u00fcrmern bie Siematoibeeit, ja fogar ftnbcn wir \u00a9efdpcdp\u00f6gefcptcbenpett pin unb wteber unter bett fjJotppcn auSgefprocpen; \u2014 im ippansenretep tp pe fept fetten, n\u00e4mlid) nur in ber Staffe ber Oioectett.\n2ange Betrachtete man bte nteberpen \u00a3pterc atS gefcptcdpttoS ober btop wetblttp; bap aber bte 2trt \u00fcberpaupt Spcrma^robitc fei, wie Sir or 1er juerp gr\u00fcnbltcp er\u00f6rterte, w\u00fcrbe in neuefter 3eit burd; bte genauepe, bcfonberS mi\u00ab frcffoptftpe 23eobad)tung \u00bbottfommen beft\u00e4tigt, inbent man n\u00e4mlttp nebp Stern mtb Sierp\u00f6cfcn m\u00e4nntid;en \u00a9aantett unb nt\u00e4nnltcpe Organe autp bei ben unoottlommenpcn Sipterarten, unb fogar bet folcpctt fanb, weltpe, wie j. 23. fPctppcn, Qnfuforien u. bgl. burtp S\u00dcpetluttg ober \u00dfnofpenbilbung pep fortjupftanjen serm\u00f6gett. Jpternatp tp bemt bte \u00a9efepteepttupfeit tief t'tt ber 9?atur begr\u00fcnbet; pe tp ein burdpgretfenbeS \u00a9efep in ber orgatttftpen Diatur, inbem pe aud; ba nicpt feptt, wo pe ber \u00e4ufern Srftpet'nung naep niept ab\u00ab","page":597},{"file":"p0598.txt","language":"de","ocr_de":"598\t@efd;Ied;t3cigentf;\u00fcm1td>fettnt.\nfolut not\u00dfmcnbtg w\u00e4re, wo ipr etgcntti^er 3med, n\u00e4ntltd; gortpflanjung, imrt\u00df Speitung unb Stnofpenbitbung erregt werben tarnt unb oft in auSge\u00ab bc\u00dfntefkm SJia\u00dfe crreid;t wirb.\nSa\u00ab 25ernt\u00f6gen ber gortpftanjung imb ber eigenen (Spaltung, wet-e\u00dfe\u00f6 jeber Strt bc\u00f6 organifd;en 9\u00eeeid;eS innc w>o\u00dfnt, cntfprti\u00dft urfpr\u00fcnglid; ben fcetben allgemeinen \u00a9einSartcn in ber Statur, bem Uniocrfetlcn n\u00e4mlic\u00df unb bem 3nbi\u00f6ibueften. 23cibe bebtngen ftc\u00ef? gegenfettig, unb jwar erfepeint 3m\u00ab biotbuettc\u00f6 als ber concrete \u00abBegriff, als bie beftimmte \u00a9cinSfornt beS Uni-oerfetten, btefcS aber als ber \u00a9ruttb\u00ab unb Itrtppu\u00f6 bc\u00f6 gnbioibuctlen. SaS Unioerfctte \u00e4u\u00dfert ftd; burep beit \u00a9c\u00df\u00f6pfimgSact unter ber gorm be\u00ab 3n-bioibuetten, ttnb bemgem\u00e4\u00df giebt eS fo otet Snbit'ibualit\u00e4ten al\u00ea eS Sleu\u00dfe\u00bb rung\u00f6m\u00f6gtuptetten beS Untoerfellen giebt. \u2014 2Bcnn nun aud; baS \u00e4nbioi* buette urfpr\u00fcnglit\u00df burd; einen \u00a9cp\u00f6pfungsact in\u00ab Safein gerufen ift, fo ge\u00ab fepie\u00dft ein folcpeS unmittelbares \u00a9efepaffenwerben im gegenw\u00e4rtigen \u00dfuflanbe ber Statur niept me\u00dfr, ober ift, wenn fogenannte Gcneraiio aequivoca be\u00ab hinunter Organt\u00f6nten nod; ftattfinben fottte, nur auf fetjr ntebere formen befd;r\u00e4ntt. Unb ber \u00a9runb pteroon beruft barauf, ba\u00df baS Unioerfctte unter ben tpnt m\u00f6gtiepen ttnb swccfm\u00e4\u00dftgen formen ftd; realtftrt, unb in btefer S3e\u00ab jie\u00dfung ft dp entwidett pat. Stann aber bab Unioerfctte niept me\u00dfr burep \u00a9dj\u00f6pfungSact, b. \u00df. unmittelbar fiep inbioibualiftren, fo mu\u00dfte bem einfi auf tiefe SBetfe 3mbioibualiftrtcn, b. \u00df. ber Strt, wofern niept mit bem Slbtauf feiner concretcn gorm feine attgemeine Safctn\u00f6fornt \u00fcberfaupt gef\u00e4\u00dfrbet werben uttb auf\u00df\u00f6ren fott, aue\u00df eine unioerfctte SBcjtcpung, b. t. gortpftansungS-ober 3eugttngS0crnt\u00f6gcn, tnnewo\u00dfnen, \u2014 uttb bentgem\u00e4\u00df erfe\u00dfetnt bie Strt a(S \u00e4\u00dfefen, wcld;e\u00f6 fcwo\u00dfl fiep fetbft in ber 3eit, als aud) feinen attgemeinen \u00abBegriff \u00fcber feine Seit \u00dftnait\u00f6 311 er\u00dfattcn im \u00a9tanbe ift. \u2014 Sie \u00dfeugmtg tfi \u00dfternad; baS in bem gnbiotbuo fetbft repr\u00e4fenttrte Unioerfette, unb tann infofern nur burd; ein ocr\u00dfanbcne\u00f6 Snbtoibuum, unb jwar aue\u00df nur ber be-ftimmten Statur btefeS gem\u00e4\u00df unb cntfprec\u00dfenb, bewirtt werben. \u00a9otd;cS ift aber auf hoppelte \u00e4\u00dfeifc m\u00f6gtid;, n\u00e4mlic\u00df entweber auf ungefc\u00dfled;tlid;cm, ober auf gefd;(ec\u00dftlic\u00dfem 2Bcgc, crftcrc\u00f6 bure\u00df nat\u00fcrliche ober t\u00fcnftlicpe Speitung ober burep Snofpenbilbung, teptcrcS burtp gef(pted;tticpe guuetion, bttrep Ui\u00ab uttb \u00a9amenbtlbung.\nSlatp bem \u00a9efep, ba\u00df ein Organismus atS etn um fo p\u00f6perpotenjirterju betrauten ift, auf je mannigfaltigere SBeifc baS Sehen in iptn ftep offenbart, als ein um fo nteberer hingegen, je einf\u00f6rmiger er\u00dfein Seben ooflf\u00fcprt, muffen tm \u00eftttgemeinen auch biejentgen \u00e4\u00dfefen als bie p\u00f6peren betraeptet werben, in benen 3nbioibuat- unb Unioerfatteben retatio tuepr bifferenjirt crfcpcincn, unb bern-gem\u00e4\u00df finben wtr auep, ba\u00df nur ntebere, ntept unoottfommnere \u00e4\u00dfefen burd; ungefd;lcd;tticpe 3eugung fiep fortpftanjen, wobei bamt baS gnbiotbuum unmittelbar, optte SSiitwi'rfung bejtimmter, bie gortpflanjung\u00f6fitnction f\u00fcr baS \u00a9anje \u00fcbernomtnenpabenber Organe, ju jweien ober mepren gleichen Subi-otbuen wirb. US ftitbet pierbet eine fortw\u00e4prcnbe IBerjitngung \u00a9tatt; baS oorpanbene ^nbioibnum trennt ftd; in jwei |)\u00e4(ftcn, cS trennt fiep, um felbft einen bereits bureptaufenen SebenScpctuS noch einmal ju beginnen. SBei p\u00f6peren pingegen, wo eine gr\u00f6\u00dfere 3)tannigfaltigfcitSgeftaItung perrfepenb ift, ftn-bet ein folcper unmittelbarer Uebergang eines bcjtimmteu gnbtoibuumS ja att-beren, ber 5(rt natp gleichen, gnbioibucn nicht me\u00dfr \u00a9tatt, fonbern nur burep einen \u00a9efcplec\u00dftSact ; pier berupt otet me\u00dfr auf gewtffen jur gortpflanjung bcf\u00eeimmten Organen, wclcpe freilich aud; bei ben burep ungefc\u00dflei\u00dftltc\u00dfe 3\u00abu-gung ftep fortpflanjcnben SBefcn nicht fepten, bie allein bie gortpflanjung","page":598},{"file":"p0599.txt","language":"de","ocr_de":"@efd;fed;t3ct$cntf;\u00fcmficf;fctttnt.\t599\n\u00bbermlttclnbe Junction, \u2014 J;tcr ftnbet feine unmittelbare SSerf\u00fcttgung^ \u00a9tatt, unb l;tcr bat benn aud; n?otjI ol;ne 3\u00ae\u00abfel \u00e4nbtDtbual* unb Hnt\u00f6er|altebcn, jcbe\u00f6 f\u00fcr ftd), eine mehr bcftimmtc Skbeutung gewonnen.\nSDaS JortpflanjungSlcben fclbft erfd)clut, tnfofern eS fiel; burd; befonbere Organe, unb nidjt burd; Shtofpenlnlbuttg ober Stellung, betf\u00e4ttgt, unter ber hoppelten got1'1' Stlbung eines Sied ober Seltnes unb Anregung beffelbett jur Kntrolctelung, b. f- cS erfefeint als wctblld;e unb nt\u00e4nnlid;e Junction, n'orauf tie eigentliche \u00a9cfdjledjtltc^felt ober (Sexualit\u00e4t beruht. Otefe, tote bereits gefagt, allgemein in ber organlfd;cn Statur (;errfd;ettb, Ift nicht nur tie tBermlttlerln beS Snbiolbual\u00bb unb UmberfadebenS, fonbent bilbet aud; eine \u00a9renje jttnfdjcn bet\u2019bcn, unb \u00bberljtnbert bemnach ein unmittelbares 23erfchnteljcn briber, tttbent, wenn jwet Umft\u00e4nbe ju einem 3'oecf concurrircn muffen, bie\u00bb fer 3\u00bbed ntd;t fo letd;t erreicht toerben fann, als trenn etn elnjtgcr gen\u00fcgt. \u00a9d;werlld; burch gefd;led;tlld;e Jortpflanjung, wohl aber burd; ungcfd;led;tli4>c, too ein ctnjtgeS 3nbloibuum, fogar olme Soncurrcns ber swet berfd;iebe\u00ab nen gcfd;lcd;tltd;eii 33ejtel;ungen in ll;m, burd; blof c SLl;el(ung ftd; \u00f6crme(;rt, ift tie ans Unglaubliche grenjenbe SScrblelf\u00e4lttguttg ber Jnfuforlen ju ertl\u00e4ren. S3et Ihnen ift nad; 2f;renberg ble S\u00dctiigllddclt jur SBerblelf\u00e4ltlgung bcS \u00a9ln* Seinen btS ju einer SDiifltcn ln wenig \u00a9tunben. >> \u00aea eine \u00e4lorticelle ober Satlllarte fleh binnen einer \u00a9tunbe tl;ellt, unb nad; 3wlfthcnjctt bon einer \u00a9tunbe wteber tfcHt, alfo ln 3 \u00a9tunben aus einer 4 werben, unb in 5 \u00a9tunben aus ctuer 8, in 7 \u00a9tunben aus einer 10, fo tji cS m\u00f6glich, baf in je 24 \u00a9tunben 401)6 Ktnjeltl;tere auS i, in 48 \u00a9tunben aber 8 IDtil-Itonen unb in 4 Stagen 140 Silltoncn werben. 3>\u00bb Sillner \u2018pcltcrfthie* fer btlben ungef\u00e4hr 41,000 SD\u00eelHionctr \u00a9alltonellen Immer 1 Sut\u00fcljoll Stein, baher etwa 70 SSlCUonen 1 Kubtffuf. \u00a9itthln f\u00f6nntc etn \u00a3h>erd;en burd; blofe \u00a9elbftthellung in 4 SCagcn m\u00f6glld;er SEelfe 2 Kubtffuf \u00a9teilt bilben. <\u2022 SSentt tie genannten Stht\u2019ere burch Slheilttng ftd; fortpftanjen, wenn alfo t'l;re Qnbtoibnaltt\u00e4t unmittelbar tn ble llntoerfallt\u00e4t \u00fcbergeht, fo tft tiefer fprocef gewlf einfacher, als wenn baS Olftoma flcf gefd;!cd;tllch fortpflanjt, tnbent ba* bet notl;wcnbig ber iprocef \u00bbcraitSgcfeht werben muf, baf ber \u00a9ante junt Kt gelange unb fotd;cS jur Kntwtcflung anrege ; btefer fwocef tft aber aud; ein\u00ab fad;er, als wenn, wie bet 33anbw\u00fcrmern, bel;uf einer gefd)lcd;tltd)cn Jortpflan\u00bb jung, baS eine \u00a9lieb baS anberc befruchten lttuf ; btefer wteber einfacher, als wenn, Wt'e bei t;ermapl;robttlfd;cn SD\u00eeolluSfcn, jwet gleiche Jnbtoibucn ftd; ge* gcnfetftg auffuthen unb etnanber ftd; n\u00e4l;ern m\u00fcffen, um ben 33egattungSact gu \u00bboKjlehen, unb btefer fProcef entlieh wteber clnfad;er, als Wenn bet roll* tommen getrennter \u00a9efehled;tltd;felt jwet gefchlechtlld; oerfd;tcbcne 3nbt\u00bbibnen behuf ber Jortpflanjung fid; begatten m\u00fcffen. \u2014 2\u00dfaS anbcrS tarnt \u00a9runb unb 3wccf \u00bbon btefem Sillen fern, als ft\u00e4rterer \u00a9egenfag, fd;roffere \u00a9reuse 5Wtfd;cn Jnblotbuell unb Untoerfell?\nSBenn nun aber in 33etrad;t gesogen wtrb, baf baS fflrobuct beS SDBetb* (td;cn cS tft, we!d;eS snnt neuen SOBefen ftd; entwtcteln tarnt, fetoch nttr unter ber SBorau\u00f6fehung, baf baffclbe ton bent bcS 5K\u00e4nnlid)en jur Qfntwicflung angeregt wirb, unb wenn man habet gnglelch erw\u00e4gt, baf bet Jortpflanjiutg burch 29;ct(ung unmittelbar, unb ofne gefchled;tlld;eS ^anbcltt neue S\u00d6efen entftehen, fo leuchtet bon felbft etn, baf 9)i\u00e4nnItd;cS unb 2Betb\u00bb ltd;eS eine \u00a9anjhett btlbe, wclcfc tu ihrem (Sampler als 2(rt erfd;elnt, ober bielmehr als eine \u00a9anjhett, bereit SDtffcrcnj als Sexualit\u00e4t ftd; aitS\u00ab fprtd)t. Ste betbett \u00aeefd;led;ter ftnb alfo ble jwei Jaetoren ber Slrt, \u00efKann unb a\u00f6eib alfo tue betben Jactoreit bcS IKettfchen. SBeib tft Komplement beS","page":599},{"file":"p0600.txt","language":"de","ocr_de":"COO\t\u00a9ef$led;tgeigent{mm\u00eftc(;fcttctt.\nKamted unb tiefer Complement jenes, mit beibe beruhen auf \u00a9ifFerengi-rung einer itrfpr\u00fcngltdjen Onbtffercng \u2014 2(rt. \u2014 21rt ift bemnach fpcrma* phrobitc, \u00fcberall erfcheint fie \u00abIS m\u00e4nnlich unb meiblid;, am \u00a9!hcic mie an ter fPflange.\nOft nun aber \u00a9mtalit\u00e4t \u00a9iffetengtrung einer \u00dfinfieit, \u00a9ifferengiruug aber ntd)t a(S eine abfotutc 2lbgcfonbcrtl>eit, fonbern oiefmcfr nur alb \u00a9liebe* rung mit bleibenbcr 23cgichung gur urfpriingtidien Sinheit gu bctrad;ten, fo folgt, bajj K\u00e4nnlidie\u00f6 unb \u00e4\u00dfeiblichcS als rclatioe \u00a9egenf\u00e4igc erfd;einen, baf? bcibe int SlUgemcinen biefclbc Statur, jebodj jebe befonbcrS mobiftcirt, an fid> haben. \u00a9aS urfpriinglt'cf) in ber Slrt, als Onbiffcrcng beS K\u00e4nnlicpen unb 2\u00dfetbltd;cn, reprdfentirte Unioerfelle unb Onbt'ribuellc ift aitdg in jeber \u00a9tffc* reng bcrfclben, im K\u00e4nnlid;en unb aSeibltcpen, rorhanben, jebocC bern\u00e2t eben ber Untcrfdjicb beiber \u00a9iffcrengcn barauf, baff in ber einen, im K\u00e4nnlichen, ein -j- OnbioibucIlcS unb ein \u2014 UniocrfelleS, in ber anbcrn hingegen, im S\u00dfeib(td;cn, ein + UnirerfeltcS unb ein \u2014 OnbtribucllcS rcpr\u00e4fcntirt ift. \u00a9a bcibe nur \u00a9iffcrengcn einer urfpriinglic\u00c7cn G\u00cbinheit finb, fo haben beite aitd; einen gleichen 3mccf, ben ber Einheit, jebod; jebcS in feiner \u00e4\u00dfeife, gu rerfol* gen; itnb ba beibe nur in gegenfettiger \u00a9echfelmtrlung ihr 3\u00bbel erreichen tonnen, fo miiffen aud> bcibe, fo rcrfd;ieben fie im Uebrtgen fein m\u00f6gen, eine eutfprechenbe, b. fj- analoge Statur haben, fie tonnen alfo \u00fcberhaupt nur rer* fcpicbene StuSbr\u00fccte bcjfeiben \u00a9ppuS, \u00bbcrfdjiebene Kobiftcationen berfelben gorm fein.\n\u00a9o finbett mir bcnn, bafj 'Kann unb 2Beib biefclbc allgemeine 23ebeutung, fomohl in inbiribuctler, als in unioerfetler Oegichung haben: Oeber f\u00fchrt burd; eigene Erhaltung fein Onbiribuat*, unb jeber bnrdj Erhaltung ber 2(rt \u00fcberhaupt, bittd; gortpflangung fein Itnircrfalleben; aber jeber erreicht feinen 3med nadgetge\u00ab ner 2Beife. \u00a9o finb bcnn auch Kann unb S\u00dfeib fomohl hinftchtlid) ihrer allgemeinen Organisation, als auch hinfichtlich \u00a9\u00abr \u00a9efchlechtsbefchaffenheit cinanber analog, unb nur bie 21uffaffung ber Analogic giebt bie Sigenth\u00fcmlichfeit ber \u00a9efchlech* ter, unb btefe 2lnaIogte ift aud; ba nicht gu \u00bbertennen, mo bie urfpr\u00fcngliche \u00a9Icichhcit bie bcbcutenbjten 'Kobiftcationen unb SSerfdiiebcnhcitcn geigt, n\u00e4mlich in ben gortpflangungSorgancn unb beten gunctionen. \u2014 S\u00e4ngjt ift eine gemiffe Uebereinfttmmung ber m\u00e4nnlichen unb meiblichen \u00a9efchlcdjtSorgane beim Ken* fchen anerfannt, bet meitem beutlichcr fpringt fte jeboch bei nieberen \u00a9bieren in bie 21ugen, bcfonberS bei Srcbfcn, gifd;cn. 21m auffa\u00dfcnbjten geigen fie bie '\u00ffftangen, bereu ^iftitie benfelben aagemcincn 331atttppuS haben, als bie @ta* mina, \u2014 unb gang befonbet\u00f6 geigen eS bte feltenen SBeifptcle, mo bet biocci* fd;en ^flangen, namentlich beim (Spinat, bie m\u00e4nnliche fPflange meibliche \u00a9l\u00fc* then, ober bie meibliche m\u00e4nnliche treibt, \u00a9oldjc\u00f6 iji nur infofern m\u00f6glid;, als bie rerfdjtebencn @efd;led;ter cinanber entfpred;cn, unb als bet getrennten \u00a9cfd)led)tSmbi\u00bbtbucn nur bie eine \u00a9cfd;led)tS\u00e4ufjcrung rormaltenb, bie an* bere gur\u00fcdftehenb ift. \u00a9o finben mir bettn im 2Setbe bie meibliche \u00a9efchlecht* liddcit entfliehen rormaltenb, bie m\u00e4nnliche hingegen nur fd;mad) repr\u00e4fenttrt, beim 'Kanne aber bie m\u00e4nnliche entfehteben rormaltenb unb bie meibliche nur fcbmach rcpr\u00e4fcntirt. \u00a9ent\u00e4fj ben 2InaIogten in ben @efd>le<htstheilcn finben mir beim SSetbc als Stepr\u00e4fcntant beS K\u00e4nnlichen bte Clitoris, melche gu ber meiblichen \u00a9efchlcdjtsfunction \u00fcberall leine \u00a9egiefmng hat \u2014 im Kanne als IRepr\u00e4fentant beS S\u00dfctblichen bie \u00a9r\u00fcfte, mcldm gu ber m\u00e4nnlichen \u00a9efchledjtS* function \u00fcberall feine \u00a9egiehung haben. \u2014 <\u00a3.$>. S\u00dfeber hat bei ber \u00a9erfamm* Imtg ber Staturforfcher unb 21ergte in \u00a9raunfehmeig im m\u00e4nnlichen \u00a9iber einen Keinen UteruS gmtfehen \u00d6arnblafc unb Kaftbarm rorgegeigt unb barauf aufmerf*","page":600},{"file":"p0601.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9efcf;{ecfyt\u00a3dgentpm(id;fdtcit.\t601\nfeint gemacpt, bap aucpbctm \u00a9tanne cm S\u00eeubiment beffelbcn \u00bborfommc, aid wclcped cine Heine SSIafe in ber ffropata ant pintmt Stpeii bed Sdwepfenfopfed ju be* tradjten fee ; \u2014 wir ftnben aucp beim m\u00e4ntilidjcn Seutcltpier bic nur f\u00fcr bad wciblicpc SBcbcutung pabenben Bifcnfnocpcn. \u2014 3P cd anbcrd aid auf biefe SBeifc ju erfl\u00e4rcn, bap wetblt'cpc 3nbt\u00bbtbucu int SNatroncnalter burdj Stimme, Sart u. bgl. oft m\u00e4nnltdjcn Spabitud \u00bberrafften, bap alte gafancnwetbdtcn, alte \u00a7\u00fcpncr, nadtbcm t'pre gortpftanjungdfapigfeit aufgeport pat, b. p. nacpbcm t'br ltni\u00bbcrfaltcbcn jur\u00fccfgetrctcn ift, unb bafur bann tpr fsnbtotbitalleicn ein Uebergcwiept befomntt, an \u00a9cftcber, Spornbtlbung ttnb allgemeinem Staturetl bcn fflt\u00e4ntupen \u00e4pnltcp werben, unb bap alte fjttrfcpf\u00fcpe fegar \u00a9ewetpe befom* men? \u00abDa\u00bb \u00a9cpeber ift bei bett SSeibdjen fc gut aid bei bcn Sft\u00e4nndjcn \u00bber\u00bb panben, unb bic Spornen fomtnen rubtiitenfdr aucp bei jenen \u00bber, fo bap bie ge\u00bb nannte Umwanbfung btefer Spelte burdj eine ft\u00e4rfere unb ge\u00e4nberte \u00a9ntwief\u00bb lung eitted berettd SBorpanbenen erfl\u00e4rt \u00bberben fann. Slbcr \u00bbcm \u00a9eweipe fin\u00bb bet fidj bei ber ipirfcpfup feine Spur, fein S\u00eeubiment, unb feine \u00a3)arbilbung ittt p\u00f6fern Sitter ip nur and betn allgemeinen unb gcmctnfcpaftticpcn, im SSeib* djen \u00bbie tm fDt\u00e4nncpen perrfepenben, Sppud etnlcudjtenb. \u25a0\u2014 Slud berfelben, beibett \u00a9efdjleditern gcmeinfepaftlidjen, Statur finb bann aud; bic abnormen, in feltenen galten fegar beim Sftenfcpcn \u00bborfommenben Slnn\u00e4perungcn jur 3ftit* terbilbung, Welcpe fowopf int allgemeinen fiabttud unb in ber pfpdjtfdjen unb !\u00f6rperltd;en SIcttpcrung bed Sehend, aid aud; in ber Scfcpaffenpeit ber \u00a9e\u00bb fdtlcdpdorgane pd; audfpricpt, ju erfl\u00e4rcn, tnbent n\u00e4mltd; habet ber beftimmte \u00a9efcplecptdcharafter bet betn entfprccpcnbcn \u00a9efeplecptdtnbtoibuo ntd;t geh\u00f6rig ausgepr\u00e4gt, baf\u00fcr bann aber ber anbere \u00a9efcplecptbdjaraftcr ntdjt geh\u00f6rig unb pinl\u00e4ngltcp befd;r\u00e4nft, fenbern tn ft\u00e4rferent SKafe ftd; geltcnb ntaept, aid cd bei normalem SSorperrfcpen bed befitnunten, bem m\u00e4nnlichen ober wcibltcpcn 3nbt\u00bbtbuo gent\u00e4pen, m\u00f6glich fein w\u00fcrbe.\nSffienn ntttt aber bad SJt\u00e4nnltdte aid eigentlicher Stcpr\u00e4fentant bed ffnbtot\u00bb buetien, bad \u00e4\u00dfciblicpc hingegen aid ber bed llntoerfcllen erfdjeint, fo ift auch ju erfl\u00e4rcn, wie opne \u00a9ef\u00e4prbung ber bepimmten Strtform \u00fcberhaupt wopl bad SDe\u00e4rtnlicfje, nie aber bad SBctblicpe aud ber Statur \u00bberfcpwtnbcn fann. So ftnben wir bemt oft, bap bie 3)?\u00e4nnd;ctt gefetltg jufammcnlebcnbcr Qn* fectcn halb nad; ber ^Begattung perbett, w\u00e4prcnb bie S\u00dfctbcpcn noep fortfapren f\u00fcr bie Stacpfommcnfcpaft bttrep Sunfttrtebe ju wtrfen; \u2014 fo \u00bberfdjwt'nbcn bei manchen Sruftaccen ttttb 3'nfectcn ,')t gewiffen Sapre\u00f6jeitcit, namentlich tm Sommer, bie Slt\u00e4iindjeit g\u00e4njltd;, fo bap alfo tempor\u00e4r bad m\u00e4nnlicpe \u00a9e\u00bb fcplecpt faft alte fScbcutung \u00bberftcrt, 5. SS. bei Daphnia pnlex, bet bcn 23fatt\u00bb f\u00e4ufen, Welcpe C \u2014 9 \u00a9enerationcit ptnburcp opne Sfi\u00e4nncp eit bie Slrt erpaltcn f\u00f6nnett. \u2014 SBcnn ferner bad 2fietblid;e \u00bborjugdweifc Stcpr\u00e4fentant bed Uni\u00bb \u00bberfeflcn, unb fonaep ber \u00a9rpalfung ber beftimmten Sirtform in ber Statur \u00fcberhaupt ift, fo l\u00e4pt ftep erfl\u00e4ren, wie baffclbe an ber gortppanjung mepr Sfntpeil pat, aid bad Sf\u00ee\u00e2nttltcpe. \u00a9rfered liefert bad \u00a9i, wcldted man fogar fepott int wetbltcpen \u00a9mbrpo antrifft, ed gtebt bettt Seim \u00aeottermaffe aid Sil= bungdpep ju feiner erpen \u00a9ntwtcflung mit, ober gew\u00e4hrt ipm folcpen aid St\u00e4prftoff jur atlm\u00e4ligen \u00a9ntwtcffung atd grudpbtlbungdpoff unb aid SDtilcp, waprenb lettered, bad SJta'nnlicpe, blop burep einen momentanen Sebcndaet bcn i\u00eeeim jur Sntwtdlung in bepimmter Sttcptung anregt. 3Beif mepr Straft\u00ab unb Stoffaufwanb jur Sludbtlbung ber gruept unb beren \u00a9rn\u00e4prung erforbert wirb, aid jur belebcnbcn SInregung cincd \u00fcbrtgend cntwidlungdf\u00e4ptgen S\u00eectmed, fo ip cd auip erflarficp, wepbalb bad wetblicpe \u00a9efcplecptdfeben fruiter erlifcpt, aid bad m\u00e4nnltcpe. Stur wenn bad SStciblicpe \u00dc\u00eecprnfcntant bed Ituiocrfctlcn ip,","page":601},{"file":"p0602.txt","language":"de","ocr_de":"602\t@ef$te$t$etgentl;\u00fcm\u00efid;feitett.\nunb wenn a\u00effo bemfelben tie \u00a9rhaltuttg ber bcfh'mmten Artform \u00fcfccrt;<iu^t oorgngdwetfe obliegt, tjl ed erff\u00e2rlich, \u00bbte bte Sf8eibd;cn ber nteberen \u00efljiere, beren Seien in inbioibuelter \u00c7>tnftd;t \u00fcberhaupt nod; nnbebeutcnb ift, an \u00a9r\u00f6ffe. Straft unb \u00a9t\u00e4rfe ben \u00a9t\u00e4ntid;cn bet \u00bbeitern \u00fcberlegen ftnb. So ifl bet Adult\u00e9r\u00e9s bad \u00a9t\u00e4mtd)cn 5mal Keiner aid bad 2Bctbd;cn unb (;\u00e4(t ftch, \u00e4lm\u00bb ltd; wie ein \u00a9d;marogertf\u00fcer, \u00bb\u00e4(;renb bed gangen Sehend an ber \u00a9efd;led;td\u00ab \u00d6ffnung bed letjtcrn auf. \u00e4\u00dfettn enblid; bad SfBctbchcn bad Unioerfctle repr\u00e4* fentirt, fo Icudjtct ein, baff bie 3af>l ber 2Beibd)en in bem Slftierretcpc beben\u00ab tenter fein muffe aid bte ber \u00a9tanndjen. S\u00dfcmt tnbcff ein Gtencnjlocf, ber nur ein fortpftanjungdf\u00e4tuged 2Betbd;cn unb ct\u00bba 800 \u00a9i\u00e4itttd;cn l;at, bem \u00a9efagten gu \u00bbtberfpred;en fdjeint, fo field gu bebenfen, baff in bentfelben \u00a9toefe nod; au bte 20,000 Arbeitsbienen leben, mettpe befanntltd; nur 2Beib\u00bb d;en ftnb, ttt benen fid; bad llntoerfalleben g\u00bbar nicht aid cigentlid;e Jortpflan\u00bb gungdfitncfton audfprid;t, \u00bbol;( aber aid Junction, f\u00fcr ben Unterhalt ber \u00a9ad;\u00bb fommenfehaft, bte fonft and; oom \u00bbcib(tri;en \u00a9cfd;!ed;te \u00fcberhaupt gepflegt wirb, \u00a9orge ju tragen. Stur bet b\u00f6feren gieren, uttb namentlich gang entfetteten bet ben S\u00e4ugetieren, unb befonberd auch beim \u00a9tenfd;en \u00bberben mehr m\u00e4nnliche aid \u00bbctbltchc 3nbtotbncit geboren, \u2014 gerabe im \u00a9tcnfdjeji l;at aber auch bad Jnbtoitualleben bte l;\u00f6d;jle Audbilbung unb bte gr\u00f6\u00dfte Gebcu\u00ab tung, ben h\u00fcpften \u00e4\u00dfertf; erlangt.\nGercttd im grauen Altertl;ume ift bte Analogie g\u00bbtfd;en \u00a9tarnt uttb SfSet\u2019b richtig erfannt \u00bborbett. \u00a9o fagt fd;on \u00a9alen, bad \u00e4Betb l;ubc innerlich bad, \u00bbad ber \u00a9tarnt \u00e4u\u00dferltd;. 3b\u00bb muffte aber \u00bbVerfahren, baff ein Sp\u00e4terer gro\u00dfer \u00a9eift, f)aller, feine Aeu\u00dferung f\u00fcr einen \u00a9d;erg hielt unb btejentgen tabclt, \u00bbeld;e faft im \u0152rnfi eine foldje l\u00e4ngft \u00bbibertegte \u00a9teinung \u00bbicbcr her\u00bb oorgcfud;t h\u00e4tten. Ariftoteled fa\u00dfte bte Analogie falfd; auf, inbern er bad S\u00dfeib f\u00fcr einen un\u00f6otlft\u00e4nbigen \u00a9tann hielt, \u00bbeld;er Anfid;t manche \u00a9euere, tpeild und; anaton\u00fcfehen Untcrfuchungen, tt;eild aud pftlofophifchcn \u00a9r\u00fcnbett beipfli^teten. \u00a9tan bttclt jebett Srnbrpo urfpr\u00fcnglid; f\u00fcr \u00bbctblid;, \u2014 ber \u00a9Jann fei ber ooKfommen cnt\u00bbidelte, bad 3Beib ber auf nieberer Stufe ber intmicKung flehen gebliebene, ober ber nicht hinl\u00e4nglich entwidelte, \u00a9tenfd;. I'lato fajjte bad Gertt\u00e4ltni\u00df oott \u00a9tarnt unb SBctb oon einem h\u00f6(;erit @ejtd;td\u00bb punfte aud auf, er betrachtete bie beiden aid bie erg\u00e4ngenben \u00a9lieber ber \u00a9tcnfd;l;cit, ober otclmchr bed \u00a9tcnfd;en. Gon bemfelben \u00a9eftd;tdpunfte aud hat SBilhelm oon Spuntbolbt ben @efd)led;t\u00f6untcrfd;teb unb beffett \u00a9in\u00ab fluff auf bte organifd\u00bb \u00a9atur, fowte bte m\u00e4nnliche unb \u00bbetbltd;e Jorrn, S\u00a3ror\u00bb 1er mit tiefem G\u00fcct feine Spermaphrobtte, unb befonberd Gurbad) ben all\u00bb gemeinen \u00a9cfddechtdcharacfer er\u00f6rtert. \u2014 \u00a3)ft \u00bburbe bad Gertwlten bed \u00e4Betbed gum \u00a9tanne \u00bbie bad ber l'flanje gum Stier \u00bb ober auch \u00bbie bad bed ftnblid;en gum retfern Alter betrachtet. IDad tfl hutb wahr, hatb falfeh t \u2014 \u00bbahr, infofern bad Seben ber ^flange mehr eine nntoerfclle aid tnbtotbiteKe Gebeutung l;at, unb infofern auch im \u00dft'nbe, aid bem noch in ber Qrnt\u00bbicKung Gegriffenen, bte 3ubiotbualit\u00e4t nicht oollenbet, fonbern ja eben tn ber \u00a9nt\u00bb \u00bbtcfelung begriffen ifl, \u2014 falfd; aber, infofern man etwa baf\u00fcr halten m\u00f6chte, tut Sf\u00dfeibe feien bte Juncttonen bed fogenannten oegetattoen Sehend oorherr\u00bb fchenb, ober bad 2Bcib fei, \u2022\u2014 \u00bbic bte ^flanje nteberer aid bad \u00a3(;\u00bb\u00bb\u25a0, fo felbfl \u2014 nteberer aid ber \u00a9tann, \u2014 ba ed hoch otelmehr nur ben Gegriff ber Unioerfaltt\u00e4t in ber 3nbioibuaIit\u00e4t, \u00bbie ber \u00a9tann ben ber 3nbioibuafit\u00e4t in ber Unioerfaltt\u00e4t audfprtcht. 3\u00bb SBetbe ifl bte \u00a9atur bed \u00a9tanned eorhan\u00bb ben, wenn auch uur bcfchr\u00e4nft unb ntobtftctrt, aber in ber Wange fel;lt bte \u00a9atur bed Sti'ered burd;aud.","page":602},{"file":"p0603.txt","language":"de","ocr_de":"@cfd;(cd;t\u00f4eigcnt\u00ee)iim\u00eeicf)fctteit.\t603\nSnbi\u00f6ibualit\u00e4t pat fern E\u00dfarafter bet \u00a9clb\u00dfpeit, \u00a9elb\u00df\u00df\u00e4nbigfeit, bcr Kraft imb Energie, ber m\u00f6gltdj\u00dfcn 33egrenjung unb Slbge\u00df\u00dfloffcn\u00dfeit, beb Slntagent\u00f6\u00ab mu\u00f6; \u2014 Xlni\u00f6erfalit\u00e4t hingegen ben ber Slb\u00df\u00e4ngigfett, Unbe\u00dfimnttpeit, 33er\u00ab fdnneljung, Jptngebmtg, bcr \u00a9pmpat\u00dfte. Unb gerabe and; btefen Eparaltercn gem\u00e4\u00df, nifa nie\u00dft allein bcr bisherigen SDarftcllung ber allgemeinen \u00a9etit\u00f6artcn in bcr Siatur entfprcc\u00dfcnb, ftctlt \u00dfd) bab SR\u00e4mtlit\u00dfe alb bab rclatt\u00bb \u00bbarjugb\u00ab weife 3nbi\u00bbtbuct(e, bab SBetblic\u00dfe alb bab rclati\u00bb \u00bbarjugSweife Utttserfellc per\u00ab aub, unb jwar\n1. fpinfid)t(id) bcr \u00a9tatur. \u2014 $cr\u00ae\u00eeann cntwicfelt feine\u00a9elb\u00df\u00dfett in \u00df\u00f6\u00dferm \u00a9rabe alb bab SBcib, bcffalb erreid;t er im SMgentetncn aud) eine bebeutenbere \u00a9r\u00f6\u00dfe, unb aub betnfelbcn \u00a9runbe fte\u00dfen feine etnjelnen me\u00dfr auf crcn Steile in fdjraffcrcn \u00a9egenf\u00e4\u00dfen ju einanber unb er felb\u00df fe\u00dfraffer jur Slu\u00dfcnwelt. \u00a9ie nt\u00e4nnlti\u00dfe part\u00eet c\u00dfarafteri\u00dfrt \u00dfd> bemnad; bure\u00df eine gewiffe \u00a9d;raffpett, tie SBetblidje bure\u00df \u00a9anft\u00dfeit. \u00a3>tcr ift tie K\u00f6rper\u00df\u00e4c\u00dfe fanft, \u00bban wellenf\u00f6rmigen Simen begrenjt, hart crft\u00dfeinen alle Umriffe fdj\u00e4rfer, ntie Selen unb SBtnfel treten bebcutenber ferner, ber gnnje K\u00f6rper ifl in be\u00dftmtn\u00ab tcre Stbfdjnitte get\u00dfcilt, unb gletc\u00dft, wie SB. \u00bb. \u00a3umb\u00bblt>t fa\u00dft, einer 3\u00abd>\" ttung, bie eine f\u00fc\u00dfne \u00a3>anb mit ftrenger 9fic\u00dftigfeit, aber wenig bel\u00e4mmert um \u00a9rajic, entwirft, Ipauptf\u00e4c\u00dfltd; finb cb bie fr\u00e4ftigen S\u00dfhtbfeln, unb bie i\u00dfnen cntfprcdjenbcn nenugen Seinen, wclc\u00dfe auch bei iibrigcnb glett\u00dfer K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe ben t\u00dfatfr\u00e4ftigcn SDiann \u00bban bem jarten SBetbe unterfdwtbcn. \u25a0\u2014 33et bem ffiergletd; einer gr\u00f6\u00dferen Slnjabl SK\u00e4nner mit einer gleidjcn Slnja\u00dfl 2Beiber f\u00e4ttt bab \u00a9r\u00f6\u00dfen\u00fcbergewie\u00dft entfe\u00dfieben auf bie \u00a9eite ber Scanner; babei be\u00ab merit man jugleid;, ba\u00df biefelbcn unter einanber \u00dftnftt\u00dftlic\u00df bcr \u00a9r\u00f6\u00dfe \u00fctcl me\u00dfr \u00bbarttrett alb bie lesterai, unb bem entfpredfenb \u00dfat man aud; bcab\u00ab ad\u00dfet, ba\u00df bet gr\u00f6\u00dferen \u00a9icnfc\u00dfenfd\u00df\u00e4geit bie SBetbcr bet weitem Heiner \u00dfnb a\u00efb bie SDianner, bet Heineren hingegen mit benfelben nett gleicher \u00a9r\u00f6\u00dfe. \u2014 S3ei Sbcurt\u00dfeilung bcr K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe in 23ejttg auf Kraft unb \u00a9t\u00e4rle lammt eb weniger auf bie abfalute S\u00e4ngenaubbc\u00dfttung aber ben abfaluten K\u00e4rpcrumfang an, a\u00efb \u00f6ictmc\u00dfr auf relattse unb parmoni\u00df\u00dfe \u00a9r\u00f6\u00dfe bcr einzelnen SEpetle. (Sine bebeutenbe \u00a9r\u00f6\u00dfe \u00fcberhaupt lann 5. 3?. auf ercef\u00dfser Entmicllung ber Extremit\u00e4ten beru\u00dfen, unb fa bcabadjtet man aft an einer gra\u00dfen 2lnja\u00dft \u00bban \u00aeicnfc\u00dfcn, wclc\u00dfe man bcr \u00a9r\u00f6\u00dfe nadfneben einanber gerei\u00dfet \u00dfat, ein gattj anbereb ffier\u00df\u00e4ltni\u00df, wenn man fie in berfriben S\u00eectpcfalgc \u00dfd> fa\u00dfen l\u00e4\u00dft. Unb babei wirb man eine gr\u00f6\u00dfere SJerfc\u00dftcbenpcit bei einer 9\u00eeeipe \u00bban \u00ael\u00e4n\u00ab nertt, eine mtnbere bei einer Sietpe \u00bban SBctbern waprnepmen. Buglcid; \u00dfellt \u00dfc\u00df bei einer folc\u00dfen S3crglct'd)ung peraub, ba\u00df bab SBetb \u00bbcr\u00df\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig ei\u00ab neu langem SRitmpf, bcr -Wann \u00bberp\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig l\u00e4ngere Extremit\u00e4ten pat. \u00a9emgent\u00e4\u00df f\u00e4ttt bie fnilfte ber gefammten K\u00f6rperl\u00e4nge beim SD\u00eeanne im 31d\u00ab gemeinen in bie \u00a9c\u00dfambetnaeretntgung, beim SBetbe ptngegen aberpalb berfel\u00ab ben. \u2014 SBcbeutenbe \u00a9efdded^tbetgcntp\u00fcmlicpfeit fprtd;t ftd; tn ber Kapfbtlbung aub; wenn auep ber eigentliche KopftpetI beb \u00a9tp\u00e4belb beim SD\u00eeanne nur we\u00ab ntg gr\u00f6\u00dfer i\u00df alb beim SBetbe, fa i\u00df boep bcr \u00a9e\u00dfcptbtpeil beim Spanne ab\u00ab folut unb im ffierp\u00e4ltnt\u00df ^um Kepftpeil bei wettern gr\u00f6\u00dfer; auep \u00dfnb bie \u00a9e\u00dfd\u00df\u00f6fnodjcn beim Siattnc mepr entwidelt, befanberb ber Unterltefer breiter uttb paper, bie Slugcn\u00ab unb Siafettaffnung umfangrettper, bie Siafe \u00bborfpringen\u00ab ber, breiter unb l\u00e4nger, unb \u00fcberhaupt bie \u00a9c\u00dftptbj\u00fcge marltrter. \u2014 Slm Diumpfe jeigt \u00dfd; beim SDinnne bie etgentlitpe 23ru\u00dfregien, beim SBeibe bie $alb\u00bb unb Senbenregton l\u00e4nger, unb btefe bebeutenberen \u00a9tmen\u00dfanen befonberb ber Senbettgegenb werben ittept allein bttrd; l\u00e4nger ge\u00dfredte SBtrbell\u00f6rper, fan\u00ab bent auch ture\u00df btdere 3wifd;entnarpel bewirft. Entfcpieben i\u00df beitu weibli\u00ab","page":603},{"file":"p0604.txt","language":"de","ocr_de":"604\t(Stefcl;led;t3ei$entp\u00fcmlicl>fettnt.\ncpen \u00a9efd;tecpt auep ter [paid Winner, unb maept eine fanfte SStegung naep oorn, befonbcrd tnbcnt bte jwet erflert fjalswirbet etwa\u00ab in ber D\u00eeict;tung mid; norn, barauf bic \u00fcbrigen aber attm\u00e4tig mt'eber juritc\u00ef pcp wenben. b\u00f6eint Spanne ip [paid unb Stacfen utnfangrcid;er, ber Sporar entfd;teben weiter, uns befonberd bie \u00a9futtern, wegen ber langem unb mepr gebogenen, habet mepr fc^r\u00e4g \u00f6om Sruftbetit junt \u00a9cputterbtatt pinaufpetgenbett \u00a9ept\u00fcjfetbcine, bret\u00ab ter, p\u00e4rfer nach sont uub p\u00f6per nad; oben oorpepenb. Sie gr\u00f6fere (Breite ber 23rup p\u00e4ngt tpeitd non bem breiteren \u00a9ternum, tpeitd aber auch non beit tangeren unb breiteren, an it\u00e9rer pintern (Srtremtt\u00e4t ntinber gebogenen Stippen ab. \u00e4Scit biefe \u00a9nbett beim \u00e4\u00dfeibe ntct;r gebogen pnb, fo tritt bei bemfetben bte SBirbelf\u00e4ule tiefer in bte 33rupp\u00f6ple hinein, woburd; ber Surrijmeffcr berfetben in ber Sticptung non oorn naep hinten fet;r beengt wirb, hingegen liegt beim Wanne bie SBirbetf\u00e4ule wegen ber fepm\u00e4epern hintern Sttppenfr\u00fcm\u00ab tnitttg mehr nad; hinten, unb bat;er fomrnt pauptf\u00e4cpliep, bap bet i(;m bte \u00a9r\u00e4tenfortf\u00e4pe, befonberd ber unteren St\u00fcefcn\u00ab unb oberen Scnbenwtrbel p\u00e4rfer oortreten. Grbenbaper r\u00fchrt cd aud;, bap ber Umfretd beb Sporar beim Wanne \u00fcber bem Secfctt peroorragt, w\u00e4prcnb er betnt St\u00dfeibe in einer \u00f6bene fenfreept \u00fcber bem (Becfcn liegt. Sie Stippen erftreefen pd; betnt Wanne tu ber Sticptung oon hinten tiacp oora aud; tnepr [(pr\u00e4ge abw\u00e4rtd. \u2014 Seim SSeibe ip ber Unterleib gegen ben Sporar gerechnet l\u00e4nger, atfo ber Staunt jwtfcpett bem Processus xi|ilioiileus bid jum Stabet, unb oon btefent wieber bid jttr \u00a9cpant\u00f6einfptnpppfe bebeutenber; beim Warnte hingegen ip ber Sporar ttttb bemgent\u00e4p aud; bad 23rttpbettt l\u00e4nger. 33etm SBetbe ip bte \u00a9ePatt bed Um terteibed ntepr cpltnbrifcp, beim Wanne mepr bimf\u00f6rmig mit naep unten ge\u00ab riepteter \u00a9pipe; ba bie Senbettwtrbel bei jenem mepr in bie (Bauepp\u00f6ptc oor\u00ab treten, fo ift ber Staunt f\u00fcr bte Serbauuugdetngeweibe beppr\u00e4nftcr atd betnt Wattne, ba aber bic Senbenwirbet l\u00e4nger pnb unb bic fatfepen Stippen naep unten mepr an S\u00e4nge abnepinen, atfo biefe \u00a9egenb \u00fcberhaupt weniger burd; parte SElieife befepr\u00e4ntt wirb, fo ip tin fcpwangcrn 3uPanbe eine au\u00f6gebcpn\u00ab tere fetttid;e SSergr\u00f6peruttg bed Unterteibed tetd;t m\u00f6gttep, in wclcpct Jpinpdjt bann attep ttod; bie fd;taffere \u00a7afer in 23ctracp>t tommt. 2Sie betnt Wanne bte \u00a9cpitttcrn breiter pnb, fo beim SBcibc oerp\u00e4ttnipm\u00e4ptg bte l\u00fcften, uttb jwar fowopt wegen bed brettern (Beefend, atd aud; wegen ber bebeutenberen .Duan\u00ab tit\u00e4t getted tiefpnberd in biefer \u00a9egenb. Sabet ip bad grope (Becfcn auep f(ad;cr unb niebrtger; bie obere Stpcrtur bed {(einen Skefend erfepeint mepr quer\u00ab ooat, beim Wanne mepr perjf\u00f6rratg ; bie \u00a9tpbetne Pepctt beim SSetbe mepr audetnanber, unb ber Arcus ossium pubis ip beim Wanne mepr ein Stngutud-Sa\u00f6 Sfreujbein ip beim SBetbe ber bebcutcitbcrn Skdcnbrcttc entfprcd;cnb \u00fcber\u00ab paupt breiter, befonberd in feinem obern Speite; attd; ip ed ft\u00e4rfer ttaep ptnten gefr\u00fcmmt, aber etwad f\u00fcrjer; bad \u00a9teipbein f\u00fcrjer, bewegtteper, aber weniger nad; oorn oorfpringenb, unb baper, fowte wegen bed gr\u00f6pern Stbpanbed ber \u00a9tpbetne, ber Skcfeitaudgang weiter. Sa bad 33cefen oom fp\u00fcftfantm junt \u00a9tpbetnp\u00f6cfer f\u00fcrjer ip, fo pnb auep bie \u00a9ef\u00e4pntudfetn auf einen ftetnern Staunt befd;r\u00e4itft, unb btcfcd ip ein \u00a9runb mit, weppalb bad \u00a9ef\u00e4p gew\u00f6lb\u00ab ter erfepeint. SBegcn ber gr\u00f6pern Skcfcnbreitc pepen auep bte \u00a9etenfpfannen weiter audetnanber, unb pnb habet jugteid; etwad mepr naep ptnten gcrid;tet. Ser \u00a9tpettfelpald ip tanger unb l\u00e4uft in ntinber pumpfem \u00e4\u00dftnfel oon ben \u00a9epettfelbeincit ab; ba nun bentnaep bie Dbcrfcpenfct in ipren oberen Grrtremi\u00ab t\u00e4ten weit audetnanber Pepen, fo conoergirett biefetben Parf in ber Stteptung natp ben Snteen ju, unb tragen fo wefentlitp jur S\u00dfergr\u00f6perung bed fogenattn\u00bb ten weiblichen \u00a9epofed bei; ba aber bte \u00a9epenfet f\u00fcrjer pnb, fo br\u00e4ngen pd;","page":604},{"file":"p0605.txt","language":"de","ocr_de":"<3efd;tcd;t3etgentf;\u00fcm(id;fetten.\t005\nbte Dittofcfn btcfer \u00a9cgenb me\u00dfr jufantmen, unb bi'cfe\u00f6 t\u00df mit cm \u00a9nmb, we\u00df\u00dfafb tie Dberfc\u00dfenfet beim wctbftc\u00dfen \u00a9tfc\u00dflec\u00dft \u00bbief ffeife\u00dftger crfdjctnert ni\u00e9 beim SDZattnc, \u2014 gegen bie Sntee bin nimmt tnbcfj bte gfetfc\u00dff\u00fcffe \u00ablieber uterfltt\u00df ob. 2Bcnn aber bie Sxtremit\u00e4tcn ju ben S'mcen \u00dfarf conoergtren, fo tn\u00fcffen \u00dfe, wenn bie \u00a9teffung \u00fcberhaupt eine regelm\u00e4\u00dfige fein feit, \u00bbon ba \u00abb bid $u ben J\u00fc\u00dfen cntfprec\u00dfcnb bioergtren, wefd;e letztere beim 2Betbe {feiner aber \u00dfcife\u00dftgcr finb unb ntc\u00dfr in ber Ditttc aitdge\u00df\u00f6\u00dflt crfe\u00dfetneit, w\u00e4\u00dfrenb beim Spanne bie Sfud\u00df\u00f6\u00dffung ber Jit\u00dffo\u00dffe an beit bcibcit \u00a9eiten ft\u00e4rfer i\u00df.\nDitt ber \u00a9r\u00f6\u00dfcnoerfc\u00dfieben\u00dfcit ber @efe\u00dflcd;ter \u00bbcr\u00df\u00e4lt cd \u00dfc\u00df inbe\u00df nidjt bei atlcn Sf\u00dfiercn wte beim D?cnfd;en. Sei ben \u00a9\u00e4uget\u00dfieren unb Siegeln i\u00df bad SSetbc\u00dfen met\u00df eben fo gro\u00df afd bad Di\u00e4nnc\u00dfen, ober bad 2\u00d6eit'cb>en ift {(einer, \u2014 nur fe\u00dfr feiten i\u00df bad 28ctbd;ett gr\u00f6\u00dfer, namentfie\u00df bei Stenn, Sfueroc\u00dfd, S\u00dfal\u00dffd;, bei ben Sfagrattbo\u00f6geltt, ben Sucfufen unb einigen ^fiegett\u00bb fe^tt\u00e4ppern. Stud einigen 23eoba<\u00dftttngen an \u00a9\u00e4uget\u00dfieren unb (S\u00f6geln fiat man ben \u00a9r\u00f6\u00dfenunterfe\u00dfteb ber @cfd;Icd;ter and bent bebeutenbern ober min* bern Sraftaufwanbc erff\u00e4rt, wefe\u00dfen bad nieibfir\u00a3>e @efc\u00dffed;t bei ber fpersor\u00bb bringung ber jungen unb i\u00dfrer Srn\u00e4\u00dfrttng auf So\u00dfen bed eigenen Drgantd\u00bb mud ju \u00bbctwcnbeit \u00dfat. SSenn auf btefe SSctfc aud; erff\u00e4rt werben f\u00f6nntc, wie diejenigen \u00a9\u00e4uget\u00dficrwcibc\u00dfcu \u00bber\u00df\u00e4ftni\u00dfm\u00e4\u00dfig {ferner erfdjeinen, wefd;e, wie j. S3, bie Su\u00df, 3>ege u. bgf., im gej\u00e4\u00dfmten 3\u00ab\u00df<mbe an\u00dfaftenb gemolfen werben, nnb wenn ebenfo erff\u00e4rt werben {iinnte, Wte biefentgen 33ogcfwetbd;cn \u00bber\u00df\u00e4ftni\u00dfm\u00e4\u00dftg fe\u00dfr gro\u00df er\u00df\u00dfetncn, wcld;e, wie namentfie\u00df bie SEagraubo\u00f6\u00bb gef, fe\u00dfr wenige Ster fegen, fo fa\u00dft \u00dfd; bod; ba\u00dfer femenfaff\u00f6 bie oorwaftenbe \u00a9r\u00f6\u00dfe ber SBctbc\u00dfen ber ntei\u00dfen ltteberen Sl\u00dferefa\u00dfcn ableitcn. fSicfmc\u00dfr ftegt ber \u00a9runb barin, ba\u00df gerabe bad nt\u00e4nnfie\u00dfe @efd;fed;t cd i\u00df, in wefdfem \u00fcberhaupt bad Snbtotbueffe \u00bborjugdweife \u00dfd; au\u00f6fpridit, unb demgem\u00e4\u00df mu\u00df bad Di\u00e4nnt\u00dfen iiberatf ba gr\u00f6\u00dfer crfd;cinen, wo bad Snbi\u00f6ibuaffebcn int S3cr\u00bb \u00df\u00e4ftni\u00df jum ilntoerfaffcben \u00bbor\u00dferrfc\u00dfenb i\u00df, affo bet ben \u00df\u00f6\u00dferen S\u00dfterett \u00fcber\u00bb \u00dfaupt; umgefe\u00dfrt tmt\u00df ba, wo bad Ifniocrfaffcbett \u00bbor\u00dferrfd;ettb i\u00df, affo bet ben ltteberen S\u00dfierctt, bad SBeibdjen im Sfffgcmetncn bad \u00dftn\u00dfd;tfid; ber \u00a9r\u00f6\u00dfe pr\u00e4\u00bb \u00bbaftrettbe fetn. \u00a3>a\u00df aber bad Seben ber niederen it\u00dfiere me\u00dfr eine untrer\u00bb fetfc afd ittbnubueffe 83ebcutung \u00dfabe, Icud;tct fe\u00dfon baraud \u00dferoor, ba\u00df bei ntant\u00dfen berfefben ber eigentlit\u00dfe, cntwictefte, reife 3\u00ab\u00dfanb tut Sfer\u00df\u00e4ftni\u00df jum 3u\u00dfanbe ber Sntwicffung ober Dietamorp\u00dfofe {aum eine (Bedeutung \u00dfat. \u00a9o febt bte Sp\u00dfemera, wefe\u00dfe jwar ttte\u00dfre 3\u00ab\u00dfro im unooflfommenen uttb unbe\u00dfimmten 3\u00ab\u00dfmtbe ber Sinb\u00dfcit jubrae\u00dfte, nur wenige Stunden afd \u00bboff\u00bb fomntened 3nfect, unb btefe fttrje 3eit i\u00dfrer Steife \u00bberwenbet \u00dfe nte\u00dft etwa, um afd 3nbt\u00bbtbuunt ju wirfen unb ju fe\u00dfaffen, fonbern \u2014 nttr itt unioerfelter, bfo\u00df auf bte Sr\u00dfaftung ber Sfrtform, wooon fie einen Diomcnt audmat\u00dft, ge\u00bb rie\u00dfteter S3ejie\u00dfuttg, b. i. um 'Jiad;fomnten tnd Safeitt ju rufen.\n2. 'Jiat\u00df Siertitr. fDad tne\u00dfr 3\u00abbi\u00bbibuetfe, affo Di\u00e4nnfidje, t\u00dfa\u00bb raftert\u00dfrt ftt\u00df aue\u00df burd; fe\u00dfroffere \u00a9egettf\u00e4\u00dfe uttb 33egrcttjuitgen im Sttnern. \u00a9iefer \u00a9egenfa\u00df fprie\u00dft \u00dfd; jwtfd;en flttf\u00dfgett unb feften S\u00dfctfen iiber\u00dfaupt in ber Sfrt aud, ba\u00df beim 'Dianne bte fe\u00dfett, beim SBetbe bte \u00dftif\u00dfgcn \u00fcber\u00bb wtcgenb \u00dfnb; fo betr\u00e4gt j. S3, bad \u00a9feiet beim Dianne ,0/10o, beim S\u00dfeibe nur Vjoo bed gefammten S\u00d6rpergewtc\u00dftd ; aber bte \u00c7itrnfd;alc t\u00df tut 23erl;\u00e4(t= ni\u00df guttt \u00fcbrigen \u00a9fefet beim SSetbe ft\u00dfwerer. 3\u00bb* 33fute ber S\u00dfeiber \u00dferr\u00bb fd;en ntc\u00dfr SBa\u00dfergc\u00dfaft unb Siwet\u00df, in bent ber Di\u00e4nttcr \u00dftngcgen me\u00dfr Sruor, Jaferftoff, Stfen\u00bb unb \u00a9afjt\u00dfeifc \u00bbor. 5Dte fe\u00dfen S\u00dfet'fe, afd $aut, Sn\u00f6rpef, \u00a9e\u00dfnen, Diudfeftt unb 3effgewebe \u00dfnb beim Diantic \u00dfra\u00df'er, \u00df\u00e4rtcr, berber, ebenfo bte Snod;cn, wefe\u00dfe ane\u00df ediger uttb ratt\u00dfer erfe\u00dfetnen unb mit","page":605},{"file":"p0606.txt","language":"de","ocr_de":"006\t\u00a9cfcPcctyt\u00ebetgcwtlMntftcfcfctten.\nft\u00e4rfer \u00bborfprt'ttgenben gortf\u00e4fen \u00bberfcfen ftnb ; fin\u00dfdjtlitf bcr \u00a9t\u00e4rfc bcr Knodjcn bcjietjt fid) bet gefdjlecfttidjc Unterfcfteb fauptf\u00e4cflicf auf bte D\u00eeittel-ft\u00fccfe, ittbent btc \u00a9clcnftfcile bet betben \u00a9efdjlecftern \u00bbOtt fa\u00dft glctcfent Umfange ftnb. Sic m\u00e4nnliche fpaut t\u00df bet weitem biefer, ttnb in bent Uficrrcicfe oft an cinjclnen \u00a9teilen ft\u00e4rfer cntwtcfclt; fo j. S. fiat btc ttt\u00e4nnlidje J\u2019hoca cristata einen an bett \u00a9etten bed Diauld ferabf\u00e4ngeitbcn Stamm auf ber Dafc, unb bet m\u00e4nnlicfc f>utcr einen fel;r ftarf entwtcfelten unb einer bebeutenben Slnfcf Weitung f\u00e4higen \u00bborberen \u00a9tirnlappett, wcldje g\u00e4figfett bem Reinem Sappen bet Srutfcnne mangelt. Son bem lateren unb coptofercn 3L\u2019flgc-webe f\u00e4ngt fauptf\u00e4cfltd; btc wellenartige Dberfl\u00e4cfc bed wetbltdjen S\u00f6rperd ab ; aud> ftnb befonberd wegen bcr gro\u00dfem Slnf \u00e4ufung btefed \u00a9ewebed tm f\u00dfarencfpma ber Organe bie Dtudfctn bed SBetbcd \u00bberf\u00e4ltni\u00dfnt\u00e4\u00dfig \u00bbolumin\u00f6-fer aid bie bed Scanned. SBegcn bcr \u00bborferrfdjenben Dtigibit\u00e4t ift bad rn\u00e4nn-td;e \u00a9efcflcdjt ju franffaften Serfttiicferungen unb f\u00e4lligen Stblagcrungcn, wegen \u00bborferrfdjeitben Sarit\u00e4t bad metblidje \u00a9efcfledjt 51t \u00a9tfletmfl\u00fcffcn unb SBafferfucftcn geneigter. Slud bemfelben \u00a9rttnbe tft aud) ber in\u00e4nttlicfc K\u00f6rper fpccififd; fdjwerer aid bcr weiblidje, unb foldjed gilt fowcfl \u00bbout ffilute aid bon ben feften \u00a3f eilen. Sad gefammte K\u00f6rpcrgewidjt tft nad) Ducte-let\u2019d Serfudjcn finfttftliif ber \u00a9cftflccfter fefr \u00bberfdjieben; tm SIHgentetnen iff bet glctdjem Sllter bad m\u00e4ttnltlfe fjnbioibuum bet weitem fdjwercr aid bad wetblttfc. @0 fanb berfetbe ben neugeborenen Knaben 3,20, bad neugeborene Dt\u00e4bdjcn 2,01 Kilogramme, tnt 10. 3\u00abfre jenen ju 24,52, btefed ju 23,52 Kilogramme, im 12. 3afrc betbe glcid;, n\u00e4mlttf ju 29,82 K., tnt 20. 3. ben Dtann ju 60,06, bad SBcib gtt 52,28, tnt 40. 3. jenen ju 63,67, bie-fed ju 55,23, tm 60. 3. jenen ju 01,64, btefed ju 54,30, tin 80. 3* jene\u00ab ju 57,83, btefed ju 49,37 K. \u2014 Stud ber gro\u00dfem \u00a9eftfmetbigfctt bed wetb-Ittfcn Sattcd faint ed jttnt Sfcil erfl\u00e4rt werben, baft bad wctblttfe \u00a9efdjledjt frembe Klimate tnt Slflgcnteineit beffer \u00bbertr\u00e4gt, aid bad m\u00e4ttnltcfc, unb barin nieft fo leieft unb fo ftarf audartet aid btefed.\n3. 3nber \u00a9t\u00e4rfc. Sie Diudfclfraft tft beim Dianne entfdjicbcn bebeutenber aid beim SBctbc, tfetfd weil bie Diudfelfafern rigtber ftnb unb, wegen bed fp\u00e4rltcfcren 3etl3c\u00aeebe\u00f6, compacter liegen, tfeild aber aucf_we-gen bet cncrgtfdjcrn Dcrocnwtrfung. hier\u00fcber faben Ductelet\u2019d Serfucfe mit bem Spnamometer cntfcfctbcnbc S\u00c4efultate geliefert. 3nt attdgewadjfcncn 3uftanbe iibcrtrifft bad m\u00e4ttnltdje 3nbt\u2019oibuitm bad wcibltrfje etwa urn bad Soppcttc, in ber 3eit ber Pubert\u00e4t um bte fp\u00e4lfte, tn ber Kinbfctt abet nur um ys. $3\u00e4frenb bie ^Bewegungen bed Dtanned mit ntefr Kraft audgefiifrt werben, werben btc bed S\u00dfeibed mit ntefr \u00a9ragte ttttb Scfenbigfett ootljogcn ; nur bte Sewegung bed Saufend tft beim wctbltcfcn \u00a9efcflecft, wegen bed brettern SSedcnd, bed gro\u00dfem SIbftanbcd ber Dberftfenfet unb bcr Kttrje bcr unteren Srtremit\u00e4tcn, \u00fcberfaupt unbcfolfen ttnb linftftf. Scr \u00a9attg tft ntefr fdtwanfenb unb ftfwebcnb, unb bcr \u00a9tanb, befonberd wegen bcr Kleinf cit ber g\u00fc\u00dfe, ttn\u00dfcf erer aid beim 'Dianne. \u2014 Slucf in bem SEfterretcfe jeigt bad m\u00e4nnlt'tfe \u00a9ef^lccft ntefr \u00a9t\u00e4rfc aid bad wetbliefe, unb fogar tfl bcr glug ber flctnctt SRauboogclnt\u00e4nncfett fr\u00e4fttger unb rafdjer aid bcr ber bet weitem gr\u00f6\u00dferen S\u00dfetbtfen. Seim Phasiaims Argus fat bad Dianndjcn boppelt fo lange f tntere \u00a9djwungfebcrn aid bad \u00e4\u00dfetbdjen. Di\u00e4nnltdje ft\u00fcfnero\u00f6gel ftreifen mit tfren gl\u00fcgcln oft fr\u00e4fttg \u00fcber ben \u00a9rbboben fer, unb bcr fPfait- unb \u00eerut-fafn \u00e4u\u00dfert eine gro\u00dfe Kraft mit feinen \u00a9cfwanjmudfeln, tttbent er ben \u00a9cfwanj vabf\u00f6rmig audfpretf t, w\u00e4frenb man bcrglctcf en bet ben SBetbdjctt ntef t beobachtet, \u00a9benfo finb bte SEarfen bei ben D?\u00e4nnd;en ntefrcv Sogeiarten ft\u00e4rfer aid bet ben","page":606},{"file":"p0607.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9efrf;le$t$cigentf>\u00fcmlicljfettett.\t607\n2Beibtf;cn. 9\u00eeidjt ici wciblid;cn wo\u00dfl aber ici m\u00e4nnltc\u00dfen Stritonen cnfwtcfclt fid;, befonbcrS in ber 25egattungSjcit, auf bern SRiicfen unb an ben Hinterbeinen bic Hnut floffcnartig, unb geftattet fo biefen gieren eine gr\u00f6\u00dfere \u00a9ie\u00dfer\u00dfeit unb Kraft in ber 23ewegung. 28aS bie wirbetlofen \u00a3\u00dfierc anbetrifft, fo ifi jwar manchmal bie 25ewegung ber W\u00e4nnchen befe\u00dfr\u00e4nfter als bie ber 2Bct'b* e\u00dfett, j. 35. in bem bereits genannten gatte, wo baS \u00aectitnd;cn nach 21 rt ber \u00ffarafttcn fortm\u00e4\u00dfrenb auf bem 2Betbd;en wohnt, weift aber ifi bas W\u00e4nnc\u00dfen baS fr\u00e4fttger ftd; bewegenbe; fo finb bie ginget niedrer \u00a9c\u00dfmetterlingSm\u00e4nn\u00bb then, auSgebe\u00dfnter als bie ber \u00e4\u00dfetbe\u00dfen, unb atsbann noc\u00df juweilen mit befen* bereit Htcbcnorganen, 5. 25, bei Socnftcn unb einigen ID\u00e4mmerungS\u00ab unb 9iad;t* fc\u00dfmetterlingen mit einem Slpparat \u00bberfe\u00dfen, woburd; bie gt\u00fcgcl in geh\u00f6riger Sage erhalten werben. \u2014 IDaS 23tcncnametfcnwetbd;cn unb einige weibliche \u00a9retten finb fogar ft\u00fcgcftoS, unb baS \u00a9d;tiblauSwctbd;cn figt fa ft jcittcbenS unbewegtidj an einer \u00a9teile, w\u00e4\u00dfrenb bas W\u00e4nnc\u00dfen jicmltc\u00df lebhaft ftd; bewegt. Wcltrc Snfectentn\u00e4nnc\u00dfen jeie\u00dfnett ftd; auch burd; ft\u00e4rfere g\u00fc\u00dfe au\u00f6; bei mehren \u00a9rpHenm\u00e4nnc\u00dfen finb bic \u00a9djienbetne ber 2?or\u00bb berf\u00fc\u00dfe ftarf angefd;wol(cn ; bie SiH;Scue:m\u00e4nnd;cn finb mit ftarfen fd;wam\u00ab migen 23allcn an ihren Warfen \u00bberfehen. \u2014 ?(ber nicht attein jeigt fleh bie gr\u00f6\u00dfere \u00a9t\u00e4rfe in ber ^Bewegung \u00fcberhaupt, fonbern bcfonbcrS noch in bem Kampfe mit bem Sleu\u00dfern, fowte im gcft\u00dfaltcn ber S\u00dfetbc\u00dfen bei ber 23egattung. \u00a90 ftnb beim m\u00e4nnlichen \u00a9cfc\u00dfted;t oft befonberc 21ngriffSwaffen entwicfelt. \u00aete H\u00f6rner ber 3iegcn, \u00a9t\u00dfafc unb bc\u00f6 9ftnb\u00bbte\u00dfc\u00f6 finb beim 9)?\u00e4nnd;en ttngletd; gr\u00f6\u00dfer unb ft\u00e4rfer als beim SBcibt\u00dfcn, unb fehlen tegteren bei weitem h\u00e4ufiger als erfferen; eS giebe feine Slntilopenart mit ungeh\u00f6rntem W\u00e4nnc\u00dfcn, aber eine jtemltc\u00dfe Sln^a\u00dfl mit \u00dforntofen 26eibd;cn; bie W\u00e4nndjcn f\u00e4mmtltd;cr H>t^f\u00f66arten ftnb mit \u00a9cwet\u00dfcn \u00bberfe\u00dfett, aber nur bei einer in ber Segtwett lebenben unb einer auSgcftorbenen 21rt, n\u00e4mltd; bei bem Ufcnntluer unb Sttcfen\u00dftrfd; \u00dfat aud; baS 2Betbd;en \u00a9ewei\u00dfe ; ber weibltd;en \u00a9t'raffe fe\u00dflt ber geweihartige gortfag auf ber \u00a9tirnnatl); nur baS m\u00e4nnltd;e \u00a9d;nabclt\u00dfter beftgt an feinem Hinterf\u00fc\u00dfe einen jtarfen \u00a9porn. 23ct bettjenigen 23ogeIartcn, welche mit Spornen \u00bberfehen ftnb, hat baS 2Bcibd;cn eigentlich nur SRubtmente bcrfclbcn. SDie W\u00e4nnd;cn me\u00dfrer grofe\u00dfarten ftnb mit, bcfonbcrS gitr 23cgat* tung\u00f6jctt fte\u00df cntwtcfclnbcn Saumenwarjcn \u00bberfe\u00dfen , um \u00dfd; auf betn 2\u00dfetb> e\u00dfett feftju\u00dfalten. ffietm m\u00e4nnltc\u00dfen Hwfd;f\u00e4fer ftnb bic Dbcrft\u2019nnlaben jattgen* f\u00f6rmig lang unb als SlngrtffSmaffe geftaltct, unb bet sielen m\u00e4nnltc\u00dfen Krebfen bie \u00a9c\u00dfecrett \u00bber\u00df\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dftg btder ttnb fi\u00e4rfer. 9\u00eeur bann, wenn gernbe bem 2Bcibd;cn etn gamtltcnfc\u00dfug bcfonberS obliegt, ftcQt fte\u00df baS cntgcgcngc* fegte SSer\u00df\u00e4ltnt\u00df \u00dferauS; fo \u00dfaben bie wetblit\u00dfcn unb SlrbcitSbicnen ben @tfb> apparat mit bem \u00bberwttnbcnben @tad;cl, unb habet in ber Dtcgcl gr\u00f6\u00dfere ttnb ft\u00e4rfere Kiefer als bie W\u00e4nnchen. 3\u00bb folc\u00dfen g\u00e4lten tft aue\u00df ber wciblic\u00dfe K\u00f6rper noe\u00df wo\u00dfl mit anberen etgent\u00df\u00fcntltc\u00dfen Organen ober Einrichtungen \u00bberfe\u00dfen, mcldw fid; entweber auf baS Segegefd;\u00e4ft, ober auf ben \u00a9d;ug ber jungen bejtc\u00dfen ; fo ftnben Wtr ben Korb unb bte 25iirftc ant Hinterfu\u00df ber weiblid;ett unb arbeitenben 23icnen jum Eintr\u00e4gen beS 2Bad;fe\u00f6, bte Segefd;eibe nte\u00dfrer wetbltd;cn Orthopteren, ben Segcbo\u00dfrer nte\u00dfrer H\u00dfntenoptcren u. f. t\u00bb. jum Etnfenfcn, bte Sierfii\u00dfe nte\u00dfrer KrebSwctbd;en juin Slit\u00dfeftcn ber Eier.\n4. 3n 23ejng auf Entwtcflung unb ScbenSbauer. Oa\u00df baS wciblic\u00dfe fjnbtoibuunt feine \u00bberfd;tcbenett SebenSftufen rafd;er burd;l\u00e4uft, iff befannte 2\u00dfatfad;e, fo ba\u00df fogar tn mand;en S\u00e4ubern baS \u00a9efeg f\u00fcr baS\u00bb feite bie Wajorcnntt\u00e4t ttnt tne\u00dfre 3\u00ab\u00dfro fr\u00fc\u00dfer befttmmt \u00dfat, als f\u00fcr baS m\u00e4nnlic\u00dfc. \u00c9ud; tiefer Unt\u00dfanb l\u00e4\u00dft jld; barauS erfl\u00e4ren, ba\u00df in jenem baS","page":607},{"file":"p0608.txt","language":"de","ocr_de":"C08\t\u00a9efd;(ed)t3eigntrt;\u00fcmf tcfyfeiten.\nUnioerfette, in tiefem bad 3nbtoibuct(c oorperrfefcnber \u00c7ctcn\u00f4c\u00c7araftcr ift. \u00aeer 2(bflanb jwtfcpen bcr erfien \u00a9ntftepung etnc\u00f6 IDrgantdmud ttttb feiner SJ\u00eecifc iji im Stttgemcincn um fo bebentenber, auf einer je feeren \u00a9ntwicf\u00ab tungdftufe in ber 'J\u00eeatur berfetbe fiept, bcr \u00a3)rganidtmtd nimmt aber eine um fo p\u00f6fere \u00a9tufe ein, auf fc mannigfaltigere SScife bad Scbctt an unb in ipttt fiep offenbart. 3e etttfeftebener eine fotefe SD\u00eeannigfaftig\u00eeett ftc^> andfpriept, beflo ntefr ferrfept and; fsnbioibnaltt\u00e4t, je unbefh\u2019mmter, befto ntefr Uttioer* fatit\u00e4t oor. 3ebe SJfannigfattigfeitbgcftaltung ift aber eine Steuerung, tie nur buref \u00a9ntrctcftung bed Sehend fefbft peroortritt, unb fo ift cd beim ein\u00ab teuef tenb, baff bad m\u00e4nnltefe 3nbisicmtm ju feinen etttfeftebener ftef audfpre\u00ab epettben tDtffcrenjirungcn fi\u00e4rtcrc SSerwaitblungcn ju beftepen fat, aid bad weibtiefe. \u00a9d beruht bentnaef bte langfaraere \u00a9ntmie\u00eftung jetted auf bemfet\u00ab ben \u00a9runbe, weftpalb \u00fcberfaupt bet ben f\u00fctteren Spieren, gegen bic ntefr nie\u00ab beren, unb in ben \u00f6orgenicftcrcn Sebcndpertobcn, gegen bie p\u00f6peren gerechnet, bcr \u00a9ntwie\u00eftitngdprorcf; lattgfamer oor ftep gept. @o wirb benn, ba f\u00fcr betbc \u00a9efepteepter ber 3eitraum if red Stufcntpattd im Utcrud berfetbe ift, bad weibltcpe Stub oerf \u00e4ttnijjm\u00e4fitg reifer geboren, atd bad m\u00e4nnltefe. \u2014 Scned ift feftanter, jterltefcr, proportionirtcr; biefcd plumper, unf\u00f6rmtieper, aber gr\u00f6\u00dfer, \u2014 befonberd jeiepnett fiep SD\u00eennb, 9iafe, ^t\u00e4ttbe unb Jitfjc bttrep \u00a9r\u00f6\u00dfc aud ; bic (Stimme ift (tarier uitb raufer unb ber \u00a9augeact wirb mit tuet ntefr Kraft oottf\u00fcfrt. \u00a3>ad SK\u00e4bepett jetgt friifer Stufmerffamfeit, cd f\u00e4ngt friifer an ju t\u00e4cfetn, lernt fr\u00fcfer fpree\u00dfett unb gefcn, auep fteftt fiep bei ipnt 3\u00abfn\u00bb Stitdbruc\u00df unb S\u00dfcepfct jetttger ein; ed totrb gcleprtgcr, fat ein beffered Stuf? faffungdoeriti\u00f6gen unb rief tigered Urtpetf; ed bleibt ntefr fattft, nimmt toenig Speit an bent rauperen S\u00dfefen unb \u00a9ptelc bed Knaben ttttb fat bei wettern weniger \u00a9fjtuft aid btefer. 3\u00ab ber 3eit ber Pubert\u00e4t, wenn fiep bie \u00a9e\u00ab feftceft\u00f6function ju ctttwicfeln beginnt, pr\u00e4gt fief btefe tm m\u00e4nttltcfeit Snbiotbuo feproffer ttnb beftimmtcr and atd tm weibfiepen, unb ctgeiitltep beginnt erft oott biefer 3ett an bie .Spaut, SDiudfct\u00ab ttnb \u00a9efttenfafer, bad 3e\u00ef\u00efgewcbe u. f. w. bic bent m\u00e4nntiefen \u00a9efefteeft eigene \u00a9tarrfeit ju oerratfen, befonberd wirb jetjt Keftfopf uitb \u00a9ttmnte cfarafteriftifcf. \u00aete \u00a9timmri\u00dfe, wetefe beim Kna\u00ab ben ttoep fttrj \u00bbor bcr (Pubert\u00e4t 5 Simen lang unb 1% wett ift, fann mit bcr (Pubert\u00e4t, alfo etwa in SScrtaitf ettted 3\u00abprcd um bad \u00abDoppelte an S\u00e4nge ttttb SBette junefmen, w\u00e4frenb fie beim weibttefen Snbtotbuo in btefer 3eit faunt merfuep fiep oer\u00e4nbert, uitb bet bcr 3nngfrau \u00fcberfaupt eine S\u00e4nge bon 7 St\u00ab tuen ebett nteft \u00fcberfefreitet. Stucp wirb erft oon je\u00dft an ber Stporar bed m\u00e4nntiefen 3nbt\u00bbtbuumd entfefieben untfangretefer unb ber S3auep bed weibti\u00bb tfen merfttef l\u00e4nger. \u2022\u2014 3cbocp ftttb atte btefe \u00a9faraftere, wetefe ftef jeijt ent\u00ab feftebener audfprecpen fefon in fr\u00fcperen 3\u00ab'ten, unb juin Speit auep w\u00e4frenb bed g\u00f6tudtebend, fcpwacp audgepr\u00e4gt ttnb bet genauerer tBetracptung unoertennbar. \u2014 3m Stttgemcincn tft beim weibttefen \u00a9efepteept bad Seben bauerfafter atd bettn m\u00e4nntiefen ; foteped jetgt fiep in berStrt, ba\u00df, obwofl ntefr Knaben atd OT\u00e4bcfcn geboren werben, unb jwar tu beut ungef\u00e4frett Slerf\u00e4ttni\u00df \u00bbon 105 : 100, ben\u00ab noep bet allgemeinen 23otf\u00f6}\u00e4p(iittgcn ntefr weibtiefe atd m\u00e4nnltefe 3nbtoibuen fiep pcraudftcttcn, unb jwar in bent ungef\u00e4fren 33erp\u00e4ltnt\u00df wie 110 : 100. \u00a9in foteped \u00eeD\u00eeifoerp\u00e2ttnif pat man ttt \u00e4uferett Umft\u00e4nben, j. S3, in iibcrm\u00e4ftt\u00ab gen S\u00fctfircngungen bed m\u00e4nntiefen \u00a9efepteeptd bet bett Strbeitcn, in bcr grofen Scbendgefapr, womit biefe oft \u00bberbunben ftttb, tu ben \u00a9rtreuten ber Selben\u00ab fepaften tt. bgt. gefuept, cd aber boep bet genauerer tBetracptung niept ftttben f\u00f6ttnett. Sitetmcfr m\u00f6cptc baffetbe aud bem nttmertftpen Uebergewtcpt bed weibttefen \u00a9efepte^td in bcr 9\u00eeatur \u00fcberfaupt ju erft\u00e4ren fein, weteped lieber\u00ab","page":608},{"file":"p0609.txt","language":"de","ocr_de":"Oefcf)te4>t\u00ebeigent|)\u00fcmKd;fetten.\t609\ngewicht attc\u00df noc\u00df in ber SWeufe\u00df\u00dfett, \u00bb0 bte Snbioibualit\u00e2t jur \u00df\u00f6c\u00df\u00df m\u00f6g\u00bb lichen Vebeutung gelangt i\u00df, \u00dfc\u00df gettenb macht, aber nur in gattj fe\u00dfmae\u00dfem \u00a9rabc unb nte\u00dft einmal in alien 3etten beb Vicnfc\u00dfenlebeit\u00f6, namentlich nicht in ben frii\u00dfe\u00dfen, mie b ab obige Ver\u00df\u00e4ltnt\u00df ber S\u00eeeugebonten, unb ebenfomentg in ben fp\u00e4te\u00dfcit, mie bte Q\u00ebrtrente beb \u00dfo\u00dfen Sllterb, bemet'fen. Sie gr\u00f6\u00dfere ober geringere ^auer\u00dfafttgfcit ber \u00a9efe\u00dftee\u00dfter nach ben \u00bberfe\u00dfiebenen Sebenb\u00bb altern i\u00df fo, ba\u00df bte \u00a9terbltc\u00dffett bei ber \u00a9eburt, unb bann noch in beut Sit\u00bb ter bib juttt 7., ferner nom 15. bib jum 30., bann mteber nom 45. bib jum 55. 3a\u00dfre beim m\u00e4tmltc\u00dfen, hingegen nom 7. bib jum 15., unb nom 30. btb jum 45. 3a\u00dfre beim metbltc\u00dfen \u00a9efc\u00dfleb\u00dfte gr\u00f6\u00dfer iff. ffnt Sll\u00efgemetncn merben me\u00dfr \u00a9eiber alb SD\u00ee\u00e2nner ait \u2014 auf 100 M\u00e4nner \u00fcber 100 ffa\u00dfre fontmen 155 SOSct\u2019ber ; jeboe\u00df betreffen bte Veifpiete etneb fe\u00dfr hohen Siiterb, \u00bbont 120. bib 180. ffa\u00dfre, fa\u00df au\u00f6f\u00f6\u00dflt'e\u00dflic\u00df bab nt\u00e4nnltc\u00dfe \u00a9efe\u00dfle\u00f6\u00dft. \u2014 26ab ben Itebergang nom Sehen jum \u00a3obe betrifft, fo \u00dfellt \u00dfc\u00df berfelbe im Slffgemetnen um fo fe\u00dfroffer beraub, fe fe\u00dfroffer ober inbioibuelter \u00dfc\u00df bab Se= ben \u00fcberhaupt gcjMiet hat, unb btefeb tft ber \u00a9runb, me\u00df\u00dfalb bte \u00a9\u00dfaraftere beb hohe\u00ab Siiterb, namentlich bte \u00a9rfe\u00dftinungen beb Marasm us senilis beim SBetbe bet mettent weniger merftie\u00df \u00dfnb alb beim Spanne; \u2014 aub bemfelben \u00a9runbe i\u00df hier ber Stobebfampf \u00bbtel heftiger alb bort.\n5. |>inftchtli<h ber cinjelneu gunctt\u2019onen. Sie Sinnahme, bab \u00a9etb fet alb Stepr\u00e4fentant beb \u00bbegetattoen Sebenb ju betrachten mirb burch bte im Spanne \u00bborwaltenb entwicfclten, fogenannten \u00bbegetattoen gitnctioncn wtberlegt. SO\u00eean fann nur fagen, int metbitchen \u00a9efc\u00dflec\u00dft herrfche eine mehr lururt\u00f6fe Vegetation, im m\u00e4nnlichen bagegen eine fr\u00e4fttge\u00ab, moher benn nie\u00dft nur bie \u00df\u00e4rfere Diigibit\u00e4t im Vaue btefeb, fonberu aue\u00df ber Um\u00dfanb erfl\u00e4rltch i\u00df, ba\u00df baffelbe wegen feiner tttbiotbuellen unb energife\u00dfett I\u00dfrobuctton \u00bbicl feltener alb bab wetbltc\u00dfe, Slfterorgant\u00dfationen, alb \u00a9ctrr\u00dfen, ^\u00fcberfein, unb fogar auch bie eigentlichen \u00a9ntojoen, auftommen l\u00e4\u00dft. \u2014 \u00a9ab bie Ver* bauuug betrifft, fo \u00e4u\u00dfert \u00dfc\u00df fe\u00dfon bte Neigung ^a\u00dfrung aufjunehnten, n\u00e4mltc\u00df junger unb Surft, beim 3)?anne \u00bbtel reger unb brtngenber, alb beim S\u00f6cibe; btefeb fann ba\u00dfer junger unb Surft beffer ertragen, alb jener unb wiber\u00dfe\u00dft bem fpungertobe \u00bbtel l\u00e4nger, \u00a9enn aue\u00df Vetfptele etneb fretmtllt* gen Ver\u00dfungern\u00f6 beim m\u00e4nnlichen \u00a9cfc\u00dftcc\u00dfte nie\u00dft g\u00e4ttjltc\u00df fe\u00dflen, fo \u00dfnb \u00dfe boe\u00df fo feiten, ba\u00df \u00dfe in Vergleich mit bem weiblichen \u00a9efc\u00dflec\u00dft faum in S3e* trae\u00dft fommen, umgefe\u00dfrt \u00dfnb bie Veifptele \u00bbon Vollem unb gre\u00dffue\u00dft fa\u00df nur bet M\u00e4nnern beobachtet morben. Ser gefammte Verbauungbapparat i\u00df beim m\u00e4nnlichen \u00a9efc\u00dflec\u00dft gr\u00f6\u00dfer alb beim meiblt'c\u00dfen; jwar erfe\u00dfetnt bte Vauc\u00df\u00df\u00f6\u00dfle bei le\u00dfterm l\u00e4nger unb nae\u00df unten, mo bte \u00a9efc\u00dflec\u00dftbroerfjeuge liegen, meiter, aber bet er\u00dferm ift \u00dfe tu i\u00dfrer obern H\u00e4lfte, befonberb ba, mo S\u00dfagen unb Seher liegen, ger\u00e4umiger. Sie 3\u00e4fme beb SWatmeb \u00dfnb gro\u00dfer, breiter, entfprec\u00dfenb ber ger\u00e4umigem gro\u00dfem Sflunb\u00df\u00f6\u00dfle unb bem brettern unb h\u00f6\u00dfem Unterfiefer. Sem \u00a9ctbe fe\u00dflen \u00df\u00e4u\u00dfger bte \u00a9ct\u00f6\u00dfettb* j\u00e4\u00dfne alb bem Spanne, unb \u00f6fterb i\u00df eb bei jenem alb bet biefem ber ga\u00c4, ba\u00df 2Mc\u00dfj\u00e4\u00dfne \u00dfe\u00dfen bleiben unb nie\u00dft bure\u00df anbere erfe\u00dft merben. Sluc\u00df bei St\u00dfierweibc\u00dfcn \u00dfnb bie 3\u00e4\u00dfne im SlKgemetnen Heiner alb bet ben gji\u00e4nn* <\u00dfe\u00ab/ unb eb fommt oft \u00bbor, ba\u00df le\u00dftereb me\u00dfr 3\u00e4\u00dfne \u00dfat alb bab \u00a9etbe\u00dfen, nie\u00dft aber umgefe\u00dfrt. Sie 3unge i\u00df breiter unb biefer / \u00a9e\u00dflunb unb \u00a9peife* r\u00f6\u00dfre berber; ber \u00efOJagen gr\u00f6\u00dfer unb mit btc\u00eferen \u00a9\u00e4nbett \u00bberfe\u00dfen, mo\u00dfer benn aue\u00df bab Veb\u00fcrfnt\u00df, eine gr\u00f6\u00dfere Smantit\u00e4t \u00bbon SKa\u00dfruttg auf einmal cinjunehmen. Ser S\u00fcnnbarnt i\u00df meiter, aber \u00bber\u00df\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dfig f\u00fcrjer; ber Siefbarm enger; bie S\u00dffubfelt\u00df\u00e4tigfeit beb SKagenb unb Samtfanalb ft\u00e4rfer\n#<wbi\u00bbijt:t\u00ab&Md) bet\t33b. I.\tqq","page":609},{"file":"p0610.txt","language":"de","ocr_de":"610\t\u00a9ef<Pe$f\u00eaeigeiitpm(t$Mten.\nunb reger, weflwtb auch ber \u00a9tutflgang ^\u00e4uftger erfolgt. Mer,Htlj unb qjancreaS fmb gr\u00f6fer. dagegen finb beim weiblichen \u00a9efdjledtt b:c \u00c7fi\u00ffla\u00ab\u00bb \u00abef\u00e4fe \u00eert^Itct^er unb bereit 2luffaugung\u00ab\u00bberm\u00f6gen reger, wefhalb bte 3Ser= bauung rafter \u00bbon flatten geltt, unb ber Kotf ber SBeibcr troefner, a\u00ef\u00ab ber ber H\u00e4nner erfcfetnt.\nSic Uiefptration ift beim nt\u00e4nnlid)en \u00a9cfcffledjt entfe^reben energt* fc^er, unb f\u00e4mmtlidje btefer function \u00bborflehenbe Organe fd)eincn ira au\u00abge* bcbntern Hafe entwickelt. 3?cbft ben Kiefern ift befonber\u00ab bie S\u00eeafe berjemge Sbei\u00ef, woburdt bent \u00a9ef\u00efdfle ber betben \u00a9efc^letfiter ber fpauptdtarafter mit\u00bb getfei\u00eft wirb, unb fogar in bent gatte, baft bie 9tafe eine\u00ab Hanne\u00ab unb eine\u00ab \u00fcBeibe\u00ab gleichen Umfang hat, unterfdtetbet ftd> bie m\u00e4nnliche bod) burd> gr\u00f6fere unb ger\u00e4umigere SBafenl\u00f6cfcr. \u00aeent entfpred)enb ift ber fltaefen ger\u00e4umiger, Bungenbein gr\u00f6fer, fet;lfopf Weiter, niebriger geflettt unb ft\u00e4rler \u00bbor bem \u00abpatfe \u00bborfprtngenb, bie \u00a9timmrijje l\u00e4nger unb weiter, bie betben H\u00e4lften be\u00ab \u00a9chitbfnorpet\u00ab unter fpi^erm SCBintet jufantmenflof enb, bte \u00a9chtlbbritfe flet* ncr, bie Suftr\u00f6hre weiter aber f\u00fctjer unb mit weniger Gingen \u00bbcefelten; berSTf0* rar ift ger\u00e4umiger unb ber f?auptref\u00bbiration\u00abmu\u00abfel, ba\u00ab Bwcrcffett, gr\u00f6\u00dfer unb nicht fo tiod; in bie SBruflh\u00f6ftle hinein gew\u00f6lbt, inbem e\u00ab ftd; mit fernem \u00bborbern Bipfet an ben Knorpel ber 7., \u2014 beim 2\u00dfetbe an ben ber 6. 9?tppe befeftigt; aber bet weibliche Sl^orar ift bewegter unb au\u00abbet)nbarer, inbem bie IRippenfnorpel nicht allein biinner unb biegfamer, fonbern and) \u00bberh\u00e4lt* nifnt\u00e4ftg l\u00e4nger finb. Oie m\u00e4nnlichen Sungett ftnb gr\u00f6\u00dfer unb Kegen, wegen ber ft\u00e4rtern ffi\u00f6tbung ber \u00bbruft, mehr nach \u00bborn, bie weiblidjen hingegen, wegen ber ft\u00e4rlern S3tegung ber hintern fltippenertremit\u00e4ten, mc\u00efir nach hinten. Er* unb Olefpiration erfolgen beim Spanne langfamer, aber tiefer, unb \u00e4^nltt^ wte wir bei ibm ein gr\u00f6\u00dfere\u00ab 3tahrung\u00abbeb\u00fcrfnif wafrne^men, fo auch einen grb* fern D\u00eeefpiration\u00f4trieb ; er oerje^rt ntcitr \u00a9auerjtoff, er forbert eine reinere Suft, unb ftirbt f dweller an Srfttdung at\u00ab ba\u00ab S\u00dfetb, wie benn Cant\u00ab beob* achtet hat, baf fogar m\u00e4nnliche Embrponcn h\u00e4ufiger in Sifp^rie \u00bberf\u00fcllen unb fernerer barau\u00ab ju erweden ftnb, at\u00ab weibliche. S\u00dfegen ber ft\u00e4rfern Ent* Wtcflung ber gcfauuuten tRefptratton\u00aborganc ift beim Spanne auch bt'c \u00a9ttmme flatter unb tiefer, aber and) \u00bber\u00e4nberltd;er, weiter e\u00ab benn mit r\u00fchren mag, baf H\u00e4ntter h\u00e4ufiger ftottern at\u00ab SBeiber, unb jwar in bem ungef\u00e4hren 23er* f\u00e4ttniffe \u00bbon 8:1. Entfchieben ift auch bei ben m\u00e4nnlichen\tb,e\nOperation bebeutenber, unb namentlich jeid^nen fief befonbet\u00ab mehrere S3oget* m\u00e4nnchen \u00bbor ihren \u00dcBcib^en burdt befonbere Entwicklung ber Snftr\u00f6hre nebft ihren HuSkeln, burd; befonbere Slnfchwettungen unb Erweiterungen jener, au\u00ab; m\u00e4nnliche Satradjier haben oft eine befonbere \u00a9cfaKblafe; nur bie m\u00e4nttlt* <hen Stgalen haben \u00bbotn unter bem fptntcrlctbc einen befonbern \u00a9timmapparat, unb nur bie m\u00e4nnttd;en Socuften tonnen raitteljt ihrer gtiiget eine \u00a9ttmme \u00bbon ft* geben, w\u00e4ftrenb bte 2Beibd>ett ganj fturnnt ftnb.\nOie Circulation ift beim 'Hanne langfamer mtb weniger \u00bbcranberltch, baf\u00fcr wirb aber eine ft\u00e4rtcre 23lutwctte burd) bte \u00eetbern getrieben. \u00a3>a\u00ab fpcrj ift in alten feinen SSerh\u00e4ltniffcn gr\u00f6fer, mit bteteren SB\u00e4nben unb ger\u00e4umige* ren \u00abp\u00f6hten; auch ftnb bte \u00a9ef\u00e4fe, befonber\u00ab Slorta unb \u00eeungenartenen wetter unb biefwanbiger, \u2014 jebod; h\u00abten bte \u00a9ef\u00e4fe ber \u00a9efchlechtdtheile bei bem wctbtid;en \u00a9efdttcdjt etn entfd;tcbenc\u00ab Uebergewtdfl.^ SE\u00dfetl bei SSkibern bte \u00a9ef\u00e4fwattbungcn biinner uttb nad;giebigcr ftnb, fd;eint ba\u00ab 33tut auch mefr buref biefelbcn funburch, wefhalb benn bie Hautfarbe Jd)\u00f6ner r\u00f6thK^ tft; jene tSanbungen ftnb aber auch weniger im \u00a9tanbe, einem anbrtngenben 33lnt* ftrome \u00dcBiberftanb ju letflen, wefhalb ba\u00ab weibliche @efd)Ie<ht $u frattfhaften","page":610},{"file":"p0611.txt","language":"de","ocr_de":"@efd;Ied;t\u00f6eigent|)\u00fcmM;fetten,\t611\n\u00a9ef\u00e4faudbehnungcn, namentlich ju folgert bet 23encn bei weitem mehr ge\u00ab neigt ift, ot\u00f6 bad m\u00e4nnliche; \u2014 b\u00e4het aud) bei jenen mehr Steigung jtt 23Iu\u00bb tungen, namentlich aud ben Sungcn, bem Kagen, bcfonberd abet aud beut Uterud.\nSie Sanguification geht beim 'Kanne fr\u00e4fttgcr \u00bbon flatten, inbent bie ^araftetiflifchen 231utbeflanbthetle, \u00a9ruor unb jfaferfloff, entfchieben in feinem 231ute \u00bborwaltett. Safttr gc(;t abet beim SEBet'be biefer flroccf, fowte bie \u00a9hbfa^btlbung raffet tot ftch, unb aud btefem \u00a9runbe ertr\u00e4gt baffclbe grofe 231ut\u00bberl\u00fcfte befjer afd bet Kann, unb crfegct auch bie \u00bbert\u00f6nte 231ut\u00bb quanttt\u00e4t riet tafcher. Safer wirft etn gro\u00dfer 23(ut\u00bberlujl auf bad m\u00e4nnliche \u00a9efchlecft bet weitem fchw\u00e4cfjcnber, unb l\u00e4ft h\u00e4ufigere unb bauernbere gotgen juriicf; fo ijl benn auch bie fSrognofe bcr Kcl\u00e4tta beim SStann \u00bbiel ung\u00fcnfttger aid beim \u00fcBeibe, hingegen ijl wegen bed energtfchent Sangutficationdproceffed bie Steichfucht beim m\u00e4nnlichen @efd;lecht fe(;r feiten, waftrettb fie beim wetb\u00bb liehen eine fo allt\u00e4gliche \u00a9rfchetnttng ijl, wie benn umgefehrt bie fogenannte iBiuterfranfheit aid fajl audfchltefltd;ed \u00a9tgenthum bed m\u00e4nnlichen \u00a9efchlechtd erfchetnt.\nSiehnitch wie mit ber 23Iutbereitung \u00bberh\u00e4lt cd ftch auch mit bcr C\u00a3rtt \u00e4 h = rung; jte geht beim m\u00e4nnlichen \u00a9efchiecht iattgfamer, baf\u00fcr aber fr\u00e4fttger \u00bbor ftch. Sicfed \u00a9efchiecht erferbert bemnach auch mehr Stahrangdfloff ; bei berfeiben S?at;ntttgd\u00bb\u00a3lualit\u00e4t unb \u00bberlj\u00e4ltnif nt\u00e4f igen .Quantit\u00e4t ern\u00e4hrt ftch bad weibliche \u00a9efchiecht beffer, wie man foiled in fahren bed Kijjwachfcd unb Kangeid gefmtben hat ; aud; ijl etn Wetbltched SEfier fchne\u00fcer unb wohlfeiler 51t nt\u00e4jlen, aid ein m\u00e4nnlt'ched. Somit fleht bad rafchere SE\u00df\u00e4chdthum, fowte bie rafchere \u00eelufeinanberfolge bcr \u00bbcrfd;tebeneit Sebendperioben beim weiblichen \u00a9efchiechte t'n \u00a9infiang.\n\u00e4Bad bie Secret tonen betrifft, fo ftnb bie baburch geb\u00fcbeten Stoffe beim m\u00e4nnlichen @efchied;t im 21 ((gemeinen concentrirter, uitb jmar weil bie Sibfonbcrung int SSerh\u00e4ltnif jur Stibung fleht, unb in bemfeiben Kafc dtaraf\u00bb teriflifchcr ttttb ccmplictrter erfchetnt, aid bie JBt'lbung energtfd;cr uttb eigen\u00bb th\u00fctniicher \u00bbon flatten geht- Sctiit weiblichen \u00a9efchiecht ift bie Slbfonbcrung bed fretted, fo wie bie mit ber \u00a9efchtechtdfunction t'n btrecter Sejiehuttg flehen\u00bb ben Stoffe, namentlich ber Ktfch, bed @cnttalicnfd;letined coptofer: aber ben\u00bb noch erfcheinenbergieichen Secretiondftoffe oft tnbifferenter aid beim Kanne, \u2014 inbem bort fowohi bad gett biaffer, tninber confident, nttiber fehnteefettb ifl, aid audj bie \u00a9cnttalfccretioncn weniger burch eigenthmnitchcn \u00a9erud; fleh aud\u00bb jetchnen, hingegen ftttb beim Kanne bie \u00fcbrigen Sibfcnberungen, fowohi bte\u00bb jentgen, weld;e jur Sifftmtiation bienen, aid aud; foict;e, welche aid fpauptaud* fenberungett fid; barj\u00eeetlcn, \u00bbermehrt; namentiieh bie Sungcnerhatation, bte \u00a9atie, ber jparn. So ifl benn aud; bte Stiere, fparnblafe gr\u00f6\u00dfer, unb trofbem etn grofered unb fmuftgered 23eb\u00fcrfnif ben fparn 3U (affen ; ber fpant h\u00fcbet einen partent Stteberfdjlag, enth\u00e4lt mehr Saijtt;etie, \u2014 wie benn auch tut 23tute bed Kanned ber Saljgehalt \u00bborherrfcjjcnb ift, \u2014 hat gr\u00f6\u00dfere Steigung jur Stein\u00bb biibung unb ein bunfiered 2ittfei;ett. \u00a9benfo \u00bberh\u00e4lt ed ftch mit ber Jpautab\u00bb fonberungdth\u00e4tigteit; fowo(;I bte Schweif\u00bb aid auch bte Sntcgntaabfonberung ift reichlicher, unb biefe Stoffe Imbett einen ft\u00e4rtern \u00a9eruch. Sie Kofcfitd\u00bb fecretton fornmt nur beim m\u00e4nnlichen Kofchudthier \u00bbor; ber m\u00e4nnliche 23t\u00bb ber liefert mehr uttb fl\u00e4rfered 23ibergeti, aid ber weibliche; \u00e4hnlich \u00bberh\u00e4lt ed ftch mit ben \u00dfibet^ieven ; auch liefert beim m\u00e4nnlichen 23tfatitfd;wcine bte St\u00fcctenbr\u00fcfe mehr unb fl\u00e4rfer rte^enben 23tfant aid beim weiblichen, unb eben* fo \u00bberh\u00e4lt ed ftch mit ber Schl\u00e4fenbr\u00fcfe bed \u00a9lepfmnten, Sogenannte fcfwi\u00bb\n39 *","page":611},{"file":"p0612.txt","language":"de","ocr_de":"612\t\u00aeefdjte$t\u00e9etgentl)\u00fcmlicf)\u00efeiten*\nfenbe pge \u00bberbreiten leint tn\u00e4nnliefen \u00a9efcfleeft einen \u00bbtel fl\u00e4rlern \u00a9eruef, at\u00eb leim weiblichen, \u00a9anj befonber\u00ab ift tie #orn|\u00eeoffabfonberung teint nt\u00e4nn\u00bb lichen @cf<fled;tc oorwaltenb; tic Srpibertni\u00f4 ift tiefer. \u00a9te S\u00ee\u00e2gel fini beim SESctte weifter unb bureffief tiger, butiner unb btegfamer ntt teint SOtamte; tic fpaare wetefer, ttnb mit ?lu\u00abiiagme ter be\u00ab fpaupte\u00ab, \u00ee\u00fcrjer, fp\u00e4tltcfer ttnb gefefnteibiger, \u2014 ja fogar fehlen fie an Soden, S\u00eeunb, Sinn, an \u00e4uferer \u00a9cite ber Slrme, an \u00e2uferer ttnb oorbercr \u00a9eite ber \u00a9ber* unb Unterfcfenfel, auf Sruft, fowie ant \u00ffettttdunt unb um bett Elfter ferutn faf\u00ee g\u00e2nj\u00efich, \u00abbec ftnb an tiefen \u00a9teilen nur rubiment\u00e2r. \u2014 \u00a9anj befonber\u00ab fpricft fief bei ben SChieren, \u00bborj\u00fcglitf bei ben S\u00f6geln, bte Spornftoffbilbung al\u00ab \u00a9efd;lecft\u00abeigett* tf\u00fcmlicffctt au\u00ab. \u00a9er \u00ee\u00f4wttt unb ber weiblichen Phoca jubata fehlt bte \u00aeM\u00a3mc, tet ber 3iege ift ber Sort nur Hein, w\u00e2frenb bcrfe\u00efbe teint Sod\u00e9 fefr ftarf entwtdelt ift; bte ferner ftnb im m\u00e2ttnltefen \u00a9efcfleeft gr\u00f4jjcr ai\u00ab int weiblichen, unb fehlen fier gar oft. \u2014 \u00a9a\u00ab \u00a9efieber be\u00ab nt\u00e4nnltefen SSogcI\u00ea fat eine gef\u00e4ttigtere prbe al\u00ab ba\u00ab bc\u00ab weiblichen, oft prunft e\u00ab bort mit bem fef\u00f6nften prbenfefitler, \u00bbo\u00e4frenb e\u00ab fier einfarbig erfefeint. Seim Sft\u00e4mtcfen ftnb oft an einjelnen K\u00f6rpertfetten, fauptf\u00e4eflt'ef auf bem Kopfe unb \u00a9efwanje bie pbern erceffto entwidelt, 3. \u00ae. bte gebertufcf\u00bb ttnb \u00a9eftoanj\u00bb beeffebern be\u00ab m\u00e4nnlitfen $fau; manefmai ift eine etgcntf\u00fcmlttfe Scftebcrung bc\u00ab Sfl\u00e4timfen nur tempor\u00e4r, j.S. ber\u00a9cfopfunb Kragen be\u00ab Kampffafn\u00ab, ber nur im \u00a9ontnter oorfanben ift, tm jperbfi unb Sinter fefit. Sei ber nt\u00e4mt* liefen trappe ftfen ftarfe Sartborftcn ju ben \u00a9eiten bc\u00ab Unterliefen\u00ab unb teim Strutfafn tefmbet fief ein ftarfer Sorftenpinfel auf ber Srujt, \u2014 Weber ba\u00ab \u00a3rappettwetbcfen, noef bie \u00a3rutfernte jeigen eine \u00a9pur baoon. \u00a9ogar ftnb bie pfectenm\u00e4nnefcn oft faartger, j. S. bie pfe mefrer tn\u00e4nnliefen Sepibopteren unb ippmenopteren mit ftarfen \u00abpaaren ober Sorften befeft._ Sluef in ber \u00a9pornbtlbuttg offentart fief eine jt\u00e4rfere fpornbtlbung. \u2014 Sei ntef* ren Stbeeffcn ift ba\u00ab S\u00c4\u00e4ttttcfen fef\u00f6ner gef\u00e4rbt al\u00ab ba\u00ab Setbefen ttnb fogar auch tei gtfefen *fl foldje\u00ab oft ber pH, boef foil tei Syngnathus Ophitlia ba\u00ab Setbefen fef\u00f6ner gef\u00e4rbt feilt. \u2014 \u00a9er \u00a9runb einer ft\u00e4rlerit \u00abpautabfonbe\u00bb ruug\u00abtf\u00e4tigfeit beim m\u00e4nnlichen \u00a9efcfleeft erft\u00e4rt fief wt'eber au\u00ab ber oorferr* fefcnb inbiotbuellen Statur gcrabe biefc\u00ab \u00a9efcfleeft\u00ab; e\u00ab wirb babttref eine beftimmtere unb fefroffere \u00e4ufere Segrenjung bejwedt, unb folefe\u00ab jeigt fief fo> wof 1 tu ber befenftoen \u00eeenbenj be\u00ab fpornftoffgcbtlbc\u00ab, ba wo e\u00ab al\u00ab \u00a9ptber* ttti\u00ab, al\u00ab \u00abpaar erfefetnt, al\u00ab auef in ber offenft\u00f6en, ba wo e\u00ab al\u00ab Angriff\u00ab\u00bb Waffe, al\u00ab Stalle, \u00a9porn, \u00abporn, fief geftaltet.\n\u00aea\u00ab Stcroenfpftcm oerf\u00e4lt ftef bei ben oerfeftebenen \u00a9efcfleeftern in manefer \u00abpinfieft \u00bberfeficbett. 3un\u00e4cfft fat eine genauere Itnterfucfung en geben, baft ber wetbltefe Kopf unb namentlich auef ba\u00ab \u00a9eftrn jwar nicht ab* folut, aber boef tm Serf\u00e4ltnij? jum \u00fcbrigen K\u00f6rper etwa\u00ab bcbcutenber ift, al\u00ab ber m\u00e4nnliefe; ferner, baft beim Seibc ba\u00ab \u00a9eftrn im Serf\u00e4ttnifj ju beu Steroen bcbcutenber ift al\u00ab beim SDtanne, \u2014 bemnaef ftnb auef \u00a9ef\u00e4belf\u00f6fle unb Strbelfanal ger\u00e4umiger, unb bte S\u00f6efer jum \u00a9ttrefgang ber \u00abpirnneroen enger ; \u2014 \u00a9erud)\u00ab* unb \u00a9cfnero maefen eine 9lu\u00abnafttte unb ftnb \u00bberf\u00e4lttuj?\u00bb m\u00e4ftg ft\u00e4rter. Sluef fat ba\u00ab 2Bet'b mefr St\u00fcefcnmarf unb bemgem\u00e4f einen gr\u00f6ftern Sirbelfanal; habet ftnb aber auef gleiefjcittg bie 3t\u00fcdenmart\u00abneroen, namentlief bte ber S\u00efiiden* unb Senbengegenb ft\u00e4rter unb bie junt \u00a9ttrefgang berfelben beftimmten S\u00f6efer ger\u00e4umiger; befonber\u00ab ftarf crfd)cmt ba\u00ab Seden* gefeeft, \u2014 fafi hoppelt fo ftarf al\u00ab beim SWamte, \u2014 fowic ba\u00ab obere @e* fr\u00f6\u00ab\u00bb unb \u00a9rtmmbarmgcfr\u00f6\u00abgefe^t. ftinfieftlicf ber eittjelncn ftirnpartiecn erfefetnt beim Seife ber fptrnjiamm Heiner, bte \u00a9cf\u00e4belbaft\u00ab alfo enger, weg*","page":612},{"file":"p0613.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9efcglecgt\u00ebetgetttpMtcgfettett.\t613\ngatb berm aueg bte S\u00eeemnurfpr\u00fcttge ctrtattbcr n\u00e4ger fielen, \u00ab1er ber fptrnman* tel tfi griiger, ebenfo bte 3i\u00efbelbritfe. \u00a9on ben fpirntapoen gttb beim ffietbc bte Hinteren, beim -Dianne bte oorberett ttnb unteren bebeutenber, \u2014 bager bei btefeut bas? \u00a9orbergaupt g\u00f6ger ttnb breiter, bet jenem ba\u00df fpintcrgaupt tut ob\u00e9ra Sgeite beb fpintergauptbbetnb unb ira gintern \u00a3gcite ber \u00a9cgcitelbetnc g\u00e4rfet oerragenb. Uebergaupt aber ig beim SSBcibe fpirn unb \u00a9djabet ntegr gerunbet, unb fetten \u00fcber niefjt mit fo bebeutenben einjetnen fperoorragungen unb \u00a9erttefungen \u00bberfegen, alb betnt 3\u00c4anne. Sabet ift bab \u00bbetblttge \u00a9egtrn btut\u00e4rracr, tnbctit bte Hrtcrten Heiner unb bie jura Sttrdjgang berfelben bc* fltmraten \u00a9ig\u00e4bctt\u00f6djcr enger ftnb; bemgent\u00e4ggat 1,1011 011<g bemerft, baff fpirnentj\u00fcnbungen betnt weiblichen \u00a9efegtedge bet \u00bbcitera fetten\u00ab oorfontraen, atb betnt nt\u00e4nnlttgcn. 3m Httgcmetnen ift bab Sterocnfpftcm beim \u00bbctbtidjen \u00a9efchtecht \u00bbtet retjbarer atb beim m\u00e4nnttegen, unb batter ift eb ju erft\u00e4ren, bag matttge 9?eroenfratifgetten atb fppgerie, i\u00dfeitbtanj unb Katalepgb jenem fajt eigenttj\u00fcratich, attbere, namenttieg (Epttepge, Sktdjgttgen, Ognmadgen, bei ignt \u00bberg\u00e4ltnignt\u00e4gig \u00bbtel h\u00e4ufiger ftnb.\nSte \u00e4ugeren \u00a9intte fdjetnen beim m\u00e4nnttdjen \u00a9eftgteegt megr ent\u00bb \u00bbiefett. Sab Huge ift gr\u00f6ger, oorragenber, bte Orbita ger\u00e4umiger, bte Stu\u00ab genbrauen ft\u00e4rfer, bufegiger; ber \u00e4ugere \u00a9cg\u00f6rgattg \u00bbetter, megr triegterf\u00f6r* ntt'g, \u2014 gtngegcn beim SDBetbe megr ctjlinbrifch, \u2014 bab \u00e4ugere Ogr bt\u2019dcr, l\u00e4nger unb breiter; bie 9tafe ger\u00e4umiger unb cbenfo bte Hngangbg\u00f6gteu, atb Stirn*, Keilbein*, \u00a9iebbein* unb Obcrfieferg\u00f6gten ; bie 3unge bt'cfer, breiter ; bte gtngerfptfjen breiter ttttb gttntpfer. 3\u00b0 bent Stgterretcge tfi ein folcgcb \u00a9orraatten ber \u00e4ugeren \u00a9inne betnt m\u00e4nnttegen \u00a9efegteegt oft fegr grett aub* gebr\u00fceft. \u00a9et ben Hmetfen ftnb bte Httgen ber EK\u00e4nntgen fegr grog, bte ber SBeibcgen ftein, bet ben SD\u00eeutitten fegten nod) baju ben S\u00dfeibcgctt bte tttebenau* gen g\u00e4ngieg, bei Cancer gammarus galba (Hyporia) ftnb bte Hugen bei ben EK\u00e4ttncgcn fo grog, bag fie jufantmengogen, betnt S\u00dfeibcgen gtngegcn btetben fte getrennt. Sie Antennen ftnb bei ben 3nfectcn\u00bbeibcgcn oft ctgentg\u00fcmlitg gegattet, fitrjer, manegmat aber autg tanger, bann aber bitnner, gaben oft \u00bbe* tttger \u00a9lieber ober \u00a9latter, \u00a9ei megren nt\u00e4nnltdjcn SIracgntben gnb bte fgatpen im \u00a9erg\u00e4ttnig ju benen ber S\u00dfeibcgen fo flart ent\u0153icfett, bag fettige bon 2)?andjen atb \u00a9if} ber nt\u00e4nntitgen \u00a9entfalten betrachtet \u00bbitrben. \u2014 3111 Stttgeraeinen fann angenommen \u00bberben, bag bab \u00a9eraeingef\u00fcgt \u00bbeit reger beim weiblichen @ef<gted;t, bie (Energie ber eigentlichen \u00a9inne aber beim ntannlicgcn ft\u00e4rfer ift.\"\n2Bab nun bte \u00a9eete betrifft, fo giebt eb \u00fcberatt feine Hcugcrungbform berfelbett, \u00bbetd;e entmeber bent SJ\u00eeamte ober bem S\u00f6cibe etgentg\u00fcmtieg, unb nicht \u00bbietmegr betben gemeinfegafttieg, \u00bb\u00e4re; aber \u00bbogt jeigen aueg bte pfpdji* fegen Heugerungen beftimmte gefcgtedjtlttge (Egaraftcre, unb j\u00bbar berartig, bag in benfel6ett beim nt\u00e4nnlicgctt \u00a9efdjtecgt etn ocrjugbracife inbioibuettcr, beim weiblichen ein oorgerrfegenb unioerfetter \u00a9runbtppub ju erfemten ift. 3un\u00e4chg ergiebt fteg bei genauerer \u00a9etraegtung, bag aueg in pfpcgtftg\u00ab fptnftcgt bte weiblichen 3nbtotbuctt etnanber otel \u00e4hnlicher gnb atb bte nt\u00e4nnlidjcn, rate fob egeb ginftegttieg ber Kbrpergr\u00f6ge ber galt \u00bbar. (Entfprccgenb beut ntegr unb oerfetten (Egarafter int SSBetbe, ig bte (Empfinbung in igm \u00bborgerrftgenb, \u2014 bab 2S5eib tg megr fitgtenbeb SOBefen; beim Spanne gerrfegt hingegen, \u00bbegen fetitcr gr\u00f6gern 3ubi\u00bbibualit\u00e4t, bte ttieaetion oor, \u2014 er ig megr benfenbeb SBefen. 2)te tt\u00eeeroen \u00bberben beim SEBetbe fegon bttreg ftgmacge 9ietje oerg\u00e4tb ntgm\u00e4gig gar! erregt, unb eine fottge (Erregung jiegt leicht ben \u00fcbrigen Or* ganibmub in Sgiitleibenfcgaft. Ser \u00e4Jiann wirft gingegen \u00bberm\u00f6ge feiner oor*","page":613},{"file":"p0614.txt","language":"de","ocr_de":"614\t\u00a9ef^Ie^tfSetgetttft\u00fcmltcfjfettett,.\n\u00dferrftenbcn 3nbi\u00bbibualit\u00e4t ft\u00e2rfcr tn be\u00dftmntter S\u00efittung auf ben Stefj jur\u00fcd, cr bc\u00df\u00dfr\u00e4nft i\u00dftt me\u00dfr bure\u00df eigene S\u00eeeactt'on, af\u00dfmtltrt i\u00dfn bentgent\u00e4\u00df aut \u00efrafttger, w\u00e4\u00dfrenb beim SSeibc, ba bie S\u00eeeactt'on bei i\u00dfm nitt bie geh\u00f6rige \u00a9nergte beff\u00e7t, ber \u00a9tnbrud fd;netlcr \u00bbcrftwinbet: \u00a9ab i\u00df ber \u00a9runb, we\u00df* \u00dfalb bab 2Bcib feine \u00a9dnnerjcnbempftnbttngcn im Sl\u00ef\u00efgemetnen weniger \u00dfarf \u00e4u\u00dfert alb ber \u00ae\u00eeann, fo ba\u00df eb ben Hnftetn \u00a7at, alb fenne eb \u00a9tmerjen an unb f\u00fcr \u00dft beffer ertragen. 2Bie bab Si\u00dfetb gr\u00f6\u00dfere \u00a9mpf\u00e4nglt'tfett f\u00fcr \u00a9in* brade \u00dfat, nimmt cb aut letzter \u00a9twab in bab \u00a9cb\u00e4c\u00dftm\u00df auf, aber bab \u00a9cb\u00e4ddntf i\u00df bei i\u00dfm weniger treu, ba bab bemfclbeit Ueberlteferte, wegen \u00bber\u00df\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dfig \u00df\u00dfw\u00e4djerer Stcaction, weniger af\u00dfmilirt ift. \u00e4\u00dfegen ber gro* \u00dfen Stegfamfett \u00dfat bab SSSeib riet \u2018J\u00dfanta\u00dfe, aber bent ^5robucte berfelbcit fe\u00dfft, wegen jur\u00fcd\u00dfc\u00dfenbcr \u00a9nergte, bie fi\u00fc\u00dfn\u00dfctt. Hub bemfelben \u00a9runbe t\u00df bab Urt\u00dfeil rafd;, bie Hnterfteibitng bringt febot \u00bber\u00df\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dfig weniger ttt bie Stiefe, we\u00df\u00dfalb bab 2Betb guten unb Karen Ser\u00dfanb \u00dfat, aber ju ab* \u00dfraefen unb metap\u00dfp\u00dfften gor\u00df\u00dfungen wenig geeignet unb geneigt i\u00df. \u00a9e* nt\u00e4\u00df ber Unioerfalit\u00e4t ift beim SBetbe bie \u00a9pmpat\u00dfie, bie Siebe, \u00bbor\u00dferr\u00df\u00dfcnb, beim Spanne hingegen, wegen \u00bborwaltenber Qnbiotbualit\u00e4t, ber Hntagontbmub, ber .\u00a3>a\u00df, \u2014 unb fo ift benn jeneb tnttictbtger, milbt\u00df\u00e4tiger, eb ift ftttlic^er unb reltgi\u00f6fer, alb ber ntc\u00dfr rau\u00dfe, oft \u00dfart\u00dferjtge, Sitteb \u00bborjttgbweife nad) feinem 3t ju bemeffen geneigte SWann. @r ift feft unb be\u00df\u00e4nbtg, fein SDtut\u00df f\u00fc\u00dfn unb fein Sntfc\u00dflu\u00df befHmmt; er fdfwingt fid; \u00fcber bab SUctnlt'te empor, \u00dfat weniger \u00a9itclfett alb \u00a9totj, unb le\u00dffereb begie\u00dft ftc^ \u00dfauptf\u00e4tU\u2019t auf fein \u00c7anbeln unb \u00a9Raffen; einem greunbe fann er Htieb opfern. 25er \u00a9\u00dfarafter beb Seibcb ift me\u00dfr wanfenb, ber \u00a9ttt\u00df\u00dflu\u00df jebot oft ra\u00df\u00dfer; in Set'ben ifl eb in ber Sieget gefa\u00dfter, unb bulbet im allgemeinen bie \u00e4u\u00dfer\u00dfen \u00a9rangfale unb SBiberw\u00e4rtigfeiten mit gr\u00f6\u00dferer \u00a9tanb\u00dfaftigfctt atb ber \u00aetann. Hfleb wab bab \u00a9em\u00fct\u00df \u00dfauptf\u00e4d\u00dfit in Hnfprud; nimmt, Wirft \u00bborjugbwetfe auf bab SSSetb ein, unb babttre\u00df fann eb jur gr\u00f6\u00dften \u00a9elb\u00dfoerleugnung getrieben werben; aber fo \u00bbtel alb m\u00f6glt't fe\u00dfrt eb alte \u00a9tnge junt be\u00dfen, ger\u00e4t!; be\u00df* \u00dfalb weniger in SerjWei\u00dfung, unb \u00bberf\u00fcllt weniger mit feiner Umgebung unb mit \u00dft felbjt, \u2014 ba\u00dfer i\u00df bemt and; ber \u00a9clb\u00dfmorb bei biefem \u00a9efd\u00dfed\u00dfe feltener alb bet bem m\u00e4nnlidjen, unb jwar im Scr\u00df\u00e4ltntffe \u00bbon 1 : 3. \u00a9ab SBefcn beb SBetbeb i\u00df Siebe, aber weniger jum eigenen, alb oiel* me\u00dfr jum anbern \u00a9efd\u00dfed\u00dfe unb 51t ben \u00df\u00fclfbbeb\u00fcrfttg\u00dfeit unb jarte\u00dfen Sflei* neu. \u00a9eine Smgcnb i\u00df Un\u00df\u00dfulb ber Seele uttb Steinfeit beb fperjenb; innige \u00a9\u00dfcilna\u00dfnte unb \u00dcftitleib feine 3terbe.\nfjnernat w\u00e4re benn nun and; bie allgemeine Se\u00dftmntttng ber @e* \u00df\u00dfletter f\u00fcr bab \u00e4u\u00dfere Scbcn \u00fcberhaupt 3U beurteilen, \u00a9ooiet i\u00df uttjwci* fcl\u00dfaft, ba\u00df bie Se\u00dfimntung beiber btefelbe i\u00df, unb ba\u00df betbe baffelbe 3tel \u00bberfolgen; aut \u00dfiett eb feinen 3wed, weiter bem einen ober anbern @c* fd\u00dfedjte aubfddtc\u00dflid) eigen w\u00e4re. Hber bab 3\u00abI n>trb \u00bbon jebem \u00a9efd\u00dfcc\u00dfte in eigent\u00df\u00fcmliter SSBetfe er\u00dfrcbt. gortp\u00dfanjung i\u00df nur bitrc\u00df \u00a9ooperatton beiber nt\u00f6glic\u00df, feboe\u00df fat an btefer Operation bab weibltdje \u00a9eftledjt unoer* fennbar mepr Hnt\u00dfeil alb bab m\u00e4nnlidje. 3ur jwedm\u00e4\u00dftgen \u00a9rgiefung ber 9tad;fommcnftaft fotben betbe gentetufd)aftlid; wtrfen, \u2014 aber unoerfennbar wirft in btefer f?m\u00dfd;t bab weiblid;e um fo me\u00dfr, je me\u00dfr bte Statfommen* fd;aft nod; tprem Urfprunge na\u00dfe \u00dfel;t. \u00a9ab eigentliche Familienleben beru\u00dft auf gegenfetttger Unter\u00df\u00fcgung briber, fowo\u00dfl in Scjitg auf \u00dfc\u00df felb\u00df, alb aut tn Setreff i\u00dfrer Sfatfommenftaft, \u2014 aber unleugbar liegt bem 2Betbe bte fpecieltcre \u00a9orgfalt f\u00fcr bte ganttltenglteber ob, w\u00e4fjrcnb ber ID\u00eeann me\u00dfr f\u00fcr bte gamilte alb \u00a9anjeb forgt. \u00a9tefer fd;afft gem\u00e4\u00df feinem gro\u00dfem \u00cfBtrfungboer*","page":614},{"file":"p0615.txt","language":"de","ocr_de":"\u00a9efd;Icd;ts3etgcttt\u00ef;\u00fcm\u00efid;fcitcit,\t615\nm\u00f6gen unb Snbioibualit\u00e4t f\u00fcr bt'e gamtltc Sicherheit, \u00a9djttii unb \u00a9ubftftcnj* mittel, w\u00e4hrenb jene\u00ab folcfe paffenb unb nertj\u00e4ttnifm\u00e4fig oerwenbet. 2B\u00e4h* renb fo bab SBetb h\u00abuhtf\u00e4d)(td> bab innere ganttlicnocrh\u00e4ltmf begr\u00fcnbet, ber \u00fcftann mehr bab aufere, ijt er juglcich bab 33erbtnbungbglteb jmtftfen ganttlie unb ganttlte, er hauptf\u00e4djlid) begv\u00fcnbet ben Staat. Son bt'efen \u00a9eftdjt\u00f6pmrf* ten au<3 fleht mm fowobl bic Stuftet derer ju erw\u00e4gen, Weldje (;inftd)ttid; ber allgemeinen \u00e4ttfern Seftmmung bie beiben \u00a9efchtechter ju weit aubetnanber gelten unb meinten, bab S\u00dfeib b\u00fcrfe ficf nur in nteberen Sph\u00e4ren bewegen, \u2014 fein ctnjt'geb 3iet fei Srjtelung ber 3\u00eead>fommenfd)aft unb SBeforgung \u00bbon Sitcfe unb Setter, \u2014 alb aud> bic Meinung derjenigen 51t w\u00fcrbt'gen, welche in nettem (Srnft behaupteten, bab S\u00dfetb muffe e\u00f6enfo unb ganj ju gleichen \u00a9efeh\u00e4ften unb Strbciten exogen werben, alb ber SDtann. die \u00aeefd;tc|te be\u00bb fagt, baf in S\u00e4nften nnb \u00e4\u00dfiffeufdjaften bab aubgejeict;nete S\u00dfetb eb nie feweit brachte, atb ber aubgejei^nete SWann; t'nbef bcurtnnbet fie both aber auch, baf fcfwn mansch S\u00dfeib in ben oerfchtebenften 3wetgen berfetben \u00a9di\u00f6neb unb Slubgejetdweteb geteiftet hat. \u00a9chwtertg bteibt cb jebenfattb, thatf\u00e4chlt<h \u00e4u entfefetben, in welchem allgemeinen 25erh\u00e4ltntf bie Setzungen ber SW\u00e4nner unb St\u00dfeiber in genannter 23c}tetmng ju cinanber ftefen, ba jwifchcn ben ben S\u00fcn\u00ae ften unb SBiffenfctjaften ftd) wtbmenbcn M\u00e4nnern nnb \u00a9eitern ein grofeb nu= menfdjeb SEttfnerlmlfntf obwaltet, inbem ber Snabe unb J\u00fcngling crnfiltch ju ben S\u00e4nften unb 2\u00dfiffcnfd;aften angetrieben, bab St\u00e4bchen aber bie S\u00fccfe unb bab fpaubwefen ju feinem Untoerfunt ju machen, ermahnt wirb, \u00a9otuel ijt gewif, baf ber Stann nicht nur mefr Sraft befi\u00e7t, f\u00fcr bab 2icitferc ju wirten, fonbern baf er and; feiner Statur gem\u00e4f ununterbrod;en feine \u00a9irffamlcit \u00e4ufern tann, \u2014 w\u00e4tjrenb bab S\u00dfcib burdf SStenftruatftuf, \u00a9chmangetfdwft, SBochenbett, \u00a9\u00e4ugegcfdmft, auf tangere 3eit an wirlltdien, ernfhaften geifti* gen ober fefr angretfenben t\u00f6rpertichen Sefch\u00e4ftigungcn, \u00bbertnnbert wirb, demgem\u00e4f ift bab \u00e4\u00dfeib me(;r f\u00fcr bab gefcbtcd;tliche SSerh\u00e4ttnif, unb f\u00fcr bab bamit in n\u00e4d;fter iBejiehung ftefenbe gamitienlcben heflimmt,_ woju eb wegen ber fein ganjeb 2Befen iefectenben Siebe auch \u00bborj\u00fcgltch ftd) eignet, \u2014 wie be* fonberb fein ganjeb ^Benehmen, feine \u00a9efchidtichteit, Stanterlichleit, Stufmcrt* famteit unb SBeharrtichteit in ber Srantenpflege unb \u00e4hnlichen SScr^ccttniffen bc* urtunbet. dabei bteibt eb aber \u00e4Bahrtceit, baf, je gebitbetcr, je mehr getfltg cuttioirt bab S\u00dfeib ift, fetbigeb, wenn eb habet feine Sr\u00e4fte ntd;t aufb \u00a9ptcl gefeilt, unb feine eigentliche unb fpauptteftimmung nid)t ocrlannt t>\u00abt, bejto beffer bie \u00a9rjtelmng ber St\u00fcber, fowie bab fjattb* unb gamtltenwefen ju letten im \u00a9tanbe fein wirb, \u00a9ogar muf bt'e 2\u00f6t'rf>tigfeit ber gctftigcn Sulfur beb weiblichen \u00a9cfddechteb bei ber 3eugung unb gortpftanjung twd> in Slnfdtlag gebrad;t werben, inbem eb SE^ettfacftc ijt, baf bie Stnber in pfpehtfeher fpinfidjt im Slllgemetncn mehr ber Stutter atb bent Slater nacharten, wie fotchcb aud> bte Stachtommenfchaft brefftrter dfiere bewetfet. Stur bab auch in geifttger fptnftcht geh\u00f6rig cntwidelte SBcib wirb feinen eigentlichen Seruf ertennen unb benfetben tm 23ewuftfetn feiner ebetn unb erhabenen \u00a9cbeutung erf\u00fcllen, wab non bent unenttioirten, oft btof nach gnftinft, unb bet obwattenben S\u00dft'ber* w\u00e4rtigtetten beb Sebenb, gar h\u00e4ufig nur aub S^ang gefd;tcbt. \u2014 Sntfernt ftd; aber bab weibliche \u00a9efdjlcdjt oon feiner eigentlidten aiejtimmung, fo t;at eb burch @d;w\u00e4^tid;tcit unb Sranttichteit baf\u00fct ju b\u00fcfen. \u00a90 fueft nament= lieh Sbqutrol ben ttmftanb, baf bab Serh\u00e4ttnif ber \u00a9eijtebfrantheiten teint weiblichen \u00a9efcftecht gegen bab m\u00e4nnliche, in granfretd) weit fl\u00e4rter ijl, atb in ben meiften anberen Sanbern (inbem ftd; \u00bbom 3. 1807\u20141812 in mehren ipefptt\u00e4lern auf 448 getflebtranfe St\u00e4nner 700 geifebtrante grauen fanben,","page":615},{"file":"p0616.txt","language":"de","ocr_de":"016\t\u00a9cfcf;led;t3eigetttpmlicf>fcttett.\nw\u00e4prcnb in matteren ankeren S\u00e4ubern bad ffierp\u00e4ttnifi ftep gletcp btetbt, ober ttopl gar (barter auf bt'e Sette ber \u00a9fanner \u00fcberfepwanft) pauptf\u00e4cplicp tn ber f4)lec\u00a3)tett \u00a9rjicpung ber jungen \u00a9f\u00e4bepen, int Sefcn ber Sfomaite, tn fr\u00fchreifen SB\u00fcnfcpen, in (ppantaftegem\u00e4lben, btc ftc nt'rgcnbd ftnben, int 23efucp ber \u00a9cpaufptelp\u00e4ufer, ber gefeffigen iJtrfel, tut \u00a9ftfjbraud) ber SD\u00eeuft\u00ee unb in ber Untp\u00e4ttgfeit. \u2014 (Sine geh\u00f6rige unb paffenbe Sludbtlbung beb \u00a9eijted bet ent-fpreepenber Sntiotcttung bed f\u00f6rperd hat aber nie \u00a9aeptpeil gebracht, \u2014 unb fo tfl benn auch ber \u00a9ulturjujlanb bed \u00cfBetbcd unb bad Stnfepen, wclcped bad tocibticpe (Befehlest \u00fcberhaupt fiep ertoorben pat, gunt \u00a9fafijlab bed \u00a9utiurju= ftanbe\u00e9 ber \u00a9\u00f6lfer unb 23o!(dflaffen getoorben. \u00a9er nur f\u00fcr 3agb unb Krieg 3ntereffe pabenbe 28\u00fcbe gebraucht bad ffieib aid Sa|\u00eetpicr, baffelbe pat burep biefed fflaoifcpc geben ben Sparaftcr waprer S\u00dfSetbltipfeit unb wetblitpcr @<p\u00f6n\u00bb pett cingeb\u00fcft, tocjjpalb bentt auep faft burcpg\u00e4itgtg bte SBeiber ber S\u00df?t(ben p\u00e4ftteper ftnb aid ipre \u00a9fanner.\nS t t e r a t u r.\nK. 33 u r b a cp, bt'e \u00a9ppficlogtc aid \u00aerfaprungdwiffenfd)aft, 23b. 1, 2. Stuft. Scipj. 1836. \u2014 (SB. 0. Tpumbolbt), lieber ben \u00a9efcplecptdunter* fcpteb unb beffen \u00a9tnfluf auf btc organifepe Statur, tn \u00a9cpitlcr\u2019d Jporen 23b. 1, \u25a0fift. 2. \u2014 (Scrfelbe). lieber btc m\u00e4nnticpe unb toetbltcpc gortn. \u00a9afclbft. \u00a3>ft. 3. \u2014 \u00a9rorter, fperntapprobite, in feinen SBerfucpcn tn ber organifepett \u00a9Ppftf, IJena 1804. 8. \u2014 M: Sebiz, de discrimine corporis virilis et muliebris. Argent. 1649. 4. \u2014 F. Thierry, an praeter genitalia sexus inter se discrepant? Par. 1750. 4. \u2014 ff. %. 21derntanu, \u00fcber bie f\u00f6rper\u00ab Itcpe aSerfcpiebenpett bed \u00a9fanned oont SfBetbe aujjer ben \u00a9efcplecptdtpeilen, aud bent Sat. \u00fcberf. oott 3. SSSenjel. \u00a9fat'nj 1788. 8. \u2014 Ad. F. Nolte, diss. sistens momenta qnaedam circa sexns differentiam. Gotting. 1788. 8.\u2014 <\u00a3p. \u00a9feinerb, \u00a9cfcpicpte bed rcetbltcpcn \u00a9cfcplecptd. ipamtooer. 1788\u2014-1800. 8- \u2014 C. Metzger, momenta quaedam ad animalium differentiam sexualem praeter genitalia. Regiom. 1797. 8. \u2014\t2B, 9fuffel,\n\u00a9ppftologtc bed weiblt'cpen \u00a9cfcplecptd, aud bent QtngT. \u00fcberf. oon (\u00a3. 5. \u00a9ff\u00ab d;acltd, 23crl 1797. 8. \u2014 3-\t5- Slutenrietp, 23cmerfungcn \u00fcber btc\nSSerfcptebenpeit befber \u00a9efepteepter unb t'prer 3eugtmgSorgane, fn Sfeifd Slrcpto f\u00fcr \u00ffppftologt'e. 23b. 7. \u2014 I. C. Moreau del\u00e0 Sarthe, histoire naturelle de la Femme. Par. 1808. 8. (bearbeitet oott 3finf unb Sente. Setpj. 1810. 8.) \u2014 K. $1. Ofubolppt, 23ettrage jur Slntpropofogt'e unb al\u00efg. 9\u00eea= turgefepiepte. 23er(. 1812. 8. \u2014 L. I,eo, Observationes de sexumn praeter genitalia differentia. Region). 1815. 8. \u2014 3- 3* \u00a9\u00eeedet, \u00a9pjlent ber oergt. Slnatomfe. (23b. i. \u00a9efcplecptboerfcpiebenpeiten) ipatle 1821. 8. \u2014 S. 3* \u00a9fettbe, Sludf\u00fcprltcpeb ipanbbucp ber gertcptlicpcn \u00a9febtjtn. 23b. 4. Seipjg. 1826. 8. \u2014 (L 3. @cpnubt=f5ptfelbed, bad \u00a9fenfcpengefcptccpt auf feinem gegenw\u00e4rtigen \u00a9tanbpuntte. Kopenpag. 1827. 8. \u2014 @p. \u00a9trou, be 23ujaretngued, \u00fcber 2Mumberp\u00e4(tntffe ber betben \u00a9efcplecptcr int \u00a9pierreiep, in jrortep\u2019d \u00a9ottjen. 23b. 23. 3fro. 6. \u2014 2\u00df. Slbant, \u00fcber nt\u00e4unl. unb Wet\u2019bl. \u00a9tetett in London and Edinburgh philos. Journal. 1833. A. Quetelet, sur l\u2019homme et le d\u00e9veloppement de ses facult\u00e9s. Un essai de physique sociale. 2 Vol. Bruxell. 1836. 8. Stujjcrbem aber nocp bte entfprecpenben Sfrttfel in ben oerfepiebenen \u00a3anb*, Sepr> unb S\u00df\u00f6rterb\u00fccpcrn ber \u00a9aturgefepiepte, \u00a9ppftologtc, Anatomie unb \u00a9febijin.\nSt. St. 23ertpotb.","page":616}],"identifier":"lit29726","issued":"1842","language":"de","pages":"597-616","startpages":"597","title":"Geschlechtseigenth\u00fcmlichkeiten","type":"Book Section","volume":"1"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:36:02.111256+00:00"}