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{"created":"2022-01-31T14:47:21.861255+00:00","id":"lit29736","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 9: 296","fulltext":[{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"296\nLitteraturbericht.\nwiderlegt. Nur so viel leuchtet ein, dafs Verfasser bei seinen akustischen Reiz versuchen ein \u201eAnblasen\u201c oder mechanische Ersch\u00fctterungen seiner Tauben offenbar m\u00f6glichst vermieden und die gr\u00f6fste M\u00fche darauf verwendet hat, einwandfreie \u201eReaktionen auf Schall\u201c seitens seiner Versuchstiere zu erhalten. Der schwer stwiegende Ein wand Mattes ist der, dafs der Akustikusstamm schon nach zwei bis drei Wochen aufsteigend degeneriert und es mit R\u00fccksicht hierauf als ein Fehler Ewalds zu bezeichnen sei, dafs er nicht die Zeitintervalle zwischen den Schail-reaktionsversuchen und der Operation angegeben. Auffallend erweise geht Verfasser \u201ehierauf nicht n\u00e4her ein\u201c, sondern sagt nur allgemein andeutend : \u201eDie Degenerationen, welche unter Umst\u00e4nden einen Teil des Oktavusstammes ver\u00e4ndern, sind doch auch noch nicht an demselben Abend nach der Operation vorhanden und k\u00f6nnen daher f\u00fcr die gerade sehr wichtigen Pr\u00fcfungen zu dieser Zeit ganz unber\u00fccksichtigt bleiben.\u201c Die den Schluls der Abhandlung bildende Beschreibung der Technik der Trommelfellzerst\u00f6rung ist f\u00fcr die Hauptfrage kaum wesentlich.\nSchaefer (Rostock).\nGaylord P. Clark. \u00dcber Gleichgewichtsph\u00e4nomene in gewissen Cru-staceen. CentraTbl. f. Physiol. 1894. Bd. 8. No. 20. S. 626\u2014631.\nVerfasser beobachtete an Krebsen verschiedener G-attungen kompensatorische Bewegungen der Augenstiele bei Rotationen um die L\u00e4ngsbeziehungsweise Transversalaxe der Tiere. Diese Kompensationen h\u00e4ngen eng mit der intakten Funktion der Otocysten zusammen. Sie vermindern sich mit der Exstirpation der letzteren wesentlich und h\u00f6ren ganz auf, wenn mit dem Abtragen der Otocysten die Blendung verbunden wird, w\u00e4hrend letztere allein keinen st\u00f6renden Einflufs hat. \u2014 Diese Versuche erg\u00e4nzen sehr h\u00fcbsch die fr\u00fcheren Experimente von Delage, Kreidl u. a. \u00fcber die Otolithenfunktion bei Krebsen.\tSchaefer (Rostock).\nA. Bruck. \u00dcber die Beziehungen der Taubstummheit zum sogenannten statischen Sinn. Pfl\u00fcgers Arch, f Physiol. 1895. Bd. 59. S. 16\u201442. -\nDie statischen F\u00e4higkeiten taubstummer Kinder sind bekanntlich neuerdings von Kreidl (vgl. Bd. IV. S. 120 dieser Zeitschr.) untersucht worden und erwiesen sich dabei sehr mangelhaft. Da Henben in einem \u201eVortrag gegen den sechsten Sinn\u201c {Arch. f. OhrenheilMe. Bd. 35. S. 161) # Zweifel an dieser Thatsache erhebt, so wiederholte Verfasser die KREiDLSchen Versuche. Er liefs die Taubstummen geradeaus marschieren, auf einem Fufse h\u00fcpfen, auf einem und auf beiden Beinen stehen, sowie auf dem Schwebebalken balancieren. Abgesehen von dem allen gelingenden Stehen auf beiden Beinen mit geschlossenen Augen, verhielt sich rund die H\u00e4lfte der Versuchspersonen bei der L\u00f6sung dieser Aufgaben durchaus abweichend von normalen Menschen. Drehschwindel nach Rotation um die eigene L\u00e4ngsaxe fehlte in einigen F\u00e4llen ganz und war in anderen nicht sicher zu konstatieren. Hexsex ist hiernach gegen Kreidl entschieden im Unrecht und es ist kein Zweifel dar\u00fcber m\u00f6glich, \u201edafs das Geh\u00f6rorgan als solches bezw. die normale Funktion desselben f\u00fcr die vollkommene Statik des K\u00f6rpers von Bedeutung ist\u201c.","page":296}],"identifier":"lit29736","issued":"1896","language":"de","pages":"296","startpages":"296","title":"Gaylord P. Clark: \u00dcber Gleichgewichtsph\u00e4nomene in gewissen Crustaceen. Centralbl. f. Physiol. 1894. Bd. 8. No. 20. S. 626-631","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:47:21.861260+00:00"}