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{"created":"2022-01-31T14:32:47.726813+00:00","id":"lit29738","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 9: 297","fulltext":[{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturberichi.\n297\nMerkw\u00fcrdigerweise kommt trotz dieses Satzes der Verfasser schliefslich in seiner, \u00fcbrigens von logischen Fehlern durchsetzten Epikrise zu dem Schlufs, dafs seinen Versuchen keine Beweiskraft f\u00fcr die statische Funktion der Bogeng\u00e4nge zuzubilligen sei. Schaefer (Rostock).\nW. Stern. Taubstummensprache und Bogengangsfunktionen. Pfl\u00fcgers Arch. 1895. Bd. 60. S. 124\u2014136.\nNach Ewald (Physiol. Unters, \u00fcb. d. Endorgan d. Nervus octavus. Wiesbaden 1892) zeigen an den Bogeng\u00e4ngen operierte Tiere wie \u00fcberhaupt in der quergestreiften Skeletmuskulatur so auch in den Kehlkopfmuskeln St\u00f6rungen, indem sie abnorme Stimm\u00e4ufserungen darbieten. Verfasser kam nun auf den G-edanken, ob nicht auch beim Menschen die Sprach-defekte, welche mit manchen Ohrenleiden verbunden sind, in \u00e4hnlicher Weise wenigstens zum Teil von L\u00e4sionen der Bogeng\u00e4nge abh\u00e4ngen m\u00f6chten. Er untersuchte daher sowohl die von Kreidl undHoLLAK (vgl. Bd. VI. S. 66 u. 397 dieser Zeitschr.) als auch die von Bruck (siehe vorstehendes Referat) auf ihre statischen F\u00e4higkeiten gepr\u00fcften Taubstummen hinsichtlich der Deutlichkeit und der Gel\u00e4ufigkeit ihrer Sprache. Die Resultate, obwohl ja nur an kleinen Zahlen gewonnen und bei der Kompliziertheit der Verh\u00e4ltnisse mit Vorsicht zu beurteilen, best\u00e4tigten durchaus die Vermutungen des Autors.\tSchaeeer (Rostock).\nE. Meumann. Beitr\u00e4ge zur Psychologie des Zeitsinnes. Philos. Stud. VIII. 3. Heft. S. 431\u2014509. IX. 2. Heft. S. 264-306.\nIn dem ersten Abschnitte der Arbeit werden die Untersuchungen, welche Thorkelson, M\u00fcnsterberg und Referent \u00fcber Zeitsch\u00e4tzung ausgef\u00fchrt haben, einer eingehenden kritischen Betrachtung unterzogen, w\u00e4hrend der zweite Abschnitt die Resultate von Versuchen bringt, welche der Verfasser \u00fcber den Einflufs der Intensit\u00e4t und Qualit\u00e4t der begrenzenden Signale auf die Sch\u00e4tzung von leeren Intervallen angestellt hat.\nDie Kritik Meumanns richtet sich haupts\u00e4chlich gegen meine im vierten Bande dieser Zeitschrift abgedruckte Abhandlung: \u201e\u00dcber die Sch\u00e4tzung kleiner Zeitgr\u00f6fsenu. In eingehender Weise sucht er nachzuweisen, dafs die theoretischen Aufstellungen vollkommener \u201eNonsens\u201c w\u00e4ren und dafs die experimentellen Untersuchungen schwere M\u00e4ngel h\u00e4tten. Auf diese schweren Vorw\u00fcrfe habe ich bisher nicht geantwortet, teils weil ich die angek\u00fcndigte Fortsetzung von Meumanns Arbeit ab-warten wollte, um mich dann in eins mit ihm auseinanderzusetzen, teils weil eine Nachpr\u00fcfung meiner Resultate und derjenigen Meumanns infolge der Konstruktion eines neuen Apparates yiel Zeit in Anspruch genommen hat. Da nun aber die Fortsetzung auf unbestimmte Zeit aufgeschoben zu sein scheint, so werde ich demn\u00e4chst in dieser Zeitschrift die Einw\u00e4nde Meumanns ausf\u00fchrlich besprechen. Hier will ich nur erw\u00e4hnen, dafs ich die Resultate meiner Untersuchungen im wesentlichen aufrecht erhalte, und beschr\u00e4nke mich im \u00fcbrigen auf einen kurzen Bericht \u00fcber Meumanns","page":297}],"identifier":"lit29738","issued":"1896","language":"de","pages":"297","startpages":"297","title":"W. Stern: Taubstummensprache und Bogengangsfunktionen. Pfl\u00fcgers Arch. 1895. Bd. 60. S. 124-136","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:32:47.726818+00:00"}