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{"created":"2022-01-31T14:39:25.375616+00:00","id":"lit29757","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 9: 320","fulltext":[{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"320\nLitteraturbericht.\nSehr bemerkenswert sind weiterhin die Auseinandersetzungen \u00fcber das rasche Wachsen der Protoplasmaforts\u00e4tze gegen Ende des Intrauterin-und im Beginne des Extrauterinlebens. \u2014 Die Lehre von der Entwickelung des Seelenlebens bei dem Kinde (Psychogenesis), welche A. in Anlehnung an seine anatomischen Ergebnisse und Annahmen versucht, ist sehr d\u00fcrftig ausgefallen. Zur Erkl\u00e4rung der Vorstellungsth\u00e4tigkeit glaubt A. eine besondere \u201espontane oder rhythmische Th\u00e4tigkeit\" der Ganglienzellen annehmen zu m\u00fcssen. \u2014 Die Neurogliascheiden der Blutgef\u00e4fse haben nach A. namentlich auch den Zweck, abnormen Gefafs er Weiterungen vorzubeugen. Zugleich bieten sie verm\u00f6ge ihrer ganzen Struktur der Lymph- und Ern\u00e4hrungsfl\u00fcssigkeit bequeme Bahnen. \u2014 Vasomotorische Nervenfasern vermochte er nur bis zu den freien Piagef\u00e4fsen nachzuweisen. \u2014 Die protoplasmatischen Gliazellen, welchen A. schon fr\u00fcher (Brit. Med. Joum. 1893. July) eine besondere Stellung einger\u00e4umt hat, sollen die Lymphfl\u00fcssigkeit sezernieren.\nIn den Schlufskapiteln versucht A. f\u00fcr die allgemeine Pathologie einer speziellen Psychose, des alkoholistischen Irreseins, seine Resultate zu verwerten. Dieser Versuch ist leider im wesentlichen gescheitert, und zwar namentlich infolge der sehr unklaren psychologischen Anschauungen des Verfassers.\nDie anatomischen Abschnitte der Abhandlung verdienen ein eingehendes Studium.\tZiehen (Jena).\nBerichtigung.\nBei der Durchsicht des auf S. 126 des vorliegenden Bandes besprochenen Buches von P. Schenk, Physiologisches Praktikum, habe ich leider vers\u00e4umt, das Druckfehlerverzeichnis zu beachten. In diesem ist angegeben, dafs die von mir kritisierten Worte: \u201eElektrizit\u00e4t, d. i. eine besondere Form der Wellenbewegung, also Kraft\u201c umzu\u00e4ndern seien in: \u201eElektrizit\u00e4t, d. i. eine besondere Form der Energie, also Kraft\". Hierdurch fallt zwar dasjenige fort, wogegen sich der scharfe Tadel im letzten Abschnitt meiner Rezension richtet, aber mit dem, was an seine Stelle getreten, kann ich mich ebenfalls nicht einverstanden erkl\u00e4ren, denn Elektrizit\u00e4t ist weder Energie noch Kraft, und auf jeden Fall ist Energie nicht mit Kraft identisch.\tArthur K\u00f6nig.","page":320}],"identifier":"lit29757","issued":"1896","language":"de","pages":"320","startpages":"320","title":"Berichtigung [des Litteraturberichts von K\u00f6nig \u00fcber das Buch \"Physiologisches Praktikum\"von F. Schenck, Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane, Bd. 9, S. 126]","type":"Journal Article","volume":"9"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:39:25.375622+00:00"}