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{"created":"2022-01-31T13:52:56.605411+00:00","id":"lit29851","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kurella","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 121","fulltext":[{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n121\nsehen Leben gelegentlich normale oder auch pathologische Pr\u00e4parate anfertigen. Die Zeichnungen sind nicht schematisiert und so gut, als sie sich ohne Zuh\u00fclfenahme der Farbe hersteilen lassen. Der Text ist auf die allern\u00f6tigsten Angaben \u00fcber die Pr\u00e4parationsmethode und die St\u00e4rke der Vergr\u00f6fserung beschr\u00e4nkt.\nJedem Spezialisten wird in einem derartigen Werke nat\u00fcrlich das eine oder das andere fehlen. So vermifst der Referent eine nach Nissl gef\u00e4rbte Ganglienzelle, sowie einen nach Weigert oder Pal gef\u00e4rbten Schnitt der Groishirnrinde, w\u00e4hrend ihm die Tafeln 47 und 48 mit ihren nur ganz unbedeutend vergr\u00f6fserten Durchschnitten durch R\u00fcckenmark und Himstamm nicht in den Rahmen eines histologischen Atlanten hineinzugeh\u00f6ren scheinen. Die Aufnahme der letzteren wird wohl durch die praktische Erfahrung im Kurse veranlafst sein.\nH. Sachs (Breslau).\nAllen Starr. The muscular sense and its location in the brain-cortex.\nPsychol Bev. IL 1. S. 32-36. (1896.)\nDie Beobachtung \u00fcber Muskelsinnst\u00f6rung ist am einem jungen Menschen gemacht, der nach einem Fall im f\u00fcnften Lebensjahre an reizbarer Schw\u00e4che und nach einem zweiten Fall im 16. Jahre an fixem Kopfschmerz litt. Diese Beschwerden exacerbierten periodisch und f\u00fchrten, wenn sehr intensiv, zu h\u00e4ufigen Anf\u00e4llen von Tobsucht mit nachfolgender Amnesie, die unter Bromkaligebrauch seltener wurden.\nDer Sch\u00e4del wurde an der empfindlichsten Stelle trepaniert, an einer Stelle, die (am Gehirn) zwei Zoll hinter der Roland sehen Furche und anderthalb Zoll nach links von der Medianebene lag, also etwa in der Mitte des Scheitellappens. Es wurde eine an der Trepanationsstelle direkt auf der Hirnoberfl\u00e4che liegende, *A Zoll im Durchmesser haltende \u201evaskul\u00e4re\" Geschwulst entfernt.\nDie Heilung verlief reaktionslos, aber unmittelbar nach der Operation liefs sich ein v\u00f6lliger Verlust des Muskelsinnes an Unterarm und Hand rechts konstatieren; das Lagegef\u00fchl fehlte, alle willk\u00fcrlichen Bewegungen waren eigent\u00fcmlich ungeschickt. Taktile, thermische und schmerzweckende Reize wurden normal empfunden, die Muskelkraft war unver\u00e4ndert. Nach drei Wochen begann eine binnen drei Monaten zu v\u00f6lliger Heilung f\u00fchrende Besserung.\tKurella (Brieg.)\nR. Hilbert. Zur Kenntnis der sogenannten Doppelempfindnngen. Knapp u. Schweiggers Arch. f. Augenheilkde. Bd. XXXI. S. 44-49.\nUnter Doppelempfindungen versteht man Empfindungen, die, infolge Reizung eines Sinnesnerven entstehend, nicht auf diesen beschr\u00e4nkt bleiben, sondern gleichzeitig Sensationen im Gebiete eines zweiten Sinnesnerven hervorrufen. Bisher wurden folgende Arten von Doppelempfindungen beobachtet: 1. Farben- und Form vor Stellungen bei Schallempfindungen; 2. Schall vorstell ungen bei Lichtwahmehmungen ; 3. Farbenvorstellungen bei Geruchsempfindungen; 4. Farbenvorstellungen bei Ge-","page":121}],"identifier":"lit29851","issued":"1896","language":"de","pages":"121","startpages":"121","title":"Allen Starr: The muscular sense and its location in the brain-cortex. Psychol. Rev. II. 1. S. 32-36. 1895","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:52:56.605417+00:00"}