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{"created":"2022-01-31T14:38:49.913522+00:00","id":"lit29869","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Pelman","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 153","fulltext":[{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"Littcraturbericht.\n163\nB. vow Krafft-Ebing. Nervosit\u00e4t und neurasthenische Zust\u00e4nde. Spez. JPathol u. Therap. von Dr. H. Nothwaoel. XII. Band. 2. Teil. Wien, A. H\u00f4lder. 1895. 201 S.\nNothnagel hat f\u00fcr sein grofses Sammelwerk die Bearbeitung der Nervosit\u00e4t in die bew\u00e4hrten H\u00e4nde Krafft-Ebings gelegt und dem Altmeister klinischer Darstellung dadurch Gelegenheit gegeben, die Zahl seiner Lehrb\u00fccher um ein weiteres zu vermehren.\nWie bei Krafft-Ebing nicht anders zu erwarten, giebt er in voller Beherrschung des gewaltig angewachsenen Materials eine \u00dcbersicht Uber das Neueste und Beste, was zur Zeit \u00fcber diese Zust\u00e4nde bekannt ist, und er tr\u00e4gt in der eingehenden Ber\u00fccksichtigung der Behandlung den Bed\u00fcrfnissen des praktischen Arztes besondere Rechnung. Nachdem er zun\u00e4chst Begriff und Wesen der Nervosit\u00e4t einer k\u00fcrzeren Betrachtung unterzogen hat, geht er in ausf\u00fchrlicher Darstellung auf die Neurasthenie ein, auf ihre \u00c4tiologie und Symptome, um mit einer Schilderung ihrer Krankheitsbilder zu schliefsen. Das Buch eignet sich als Lehrbuch, bei der \u00dcberf\u00fclle an Material und dem knappen Stile, nicht zu einem Referate. Um so geeigneter aber ist es, uns in das Verst\u00e4ndnis dieser Zust\u00e4nde einzuf\u00fchren und uns als Wegweiser zu ihrer Erkenntnis und Behandlung zu dienen.\tPblman.\nAugust Forbl. Der Hypnotismus. 3. verbesserte Auflage. Mit Ad-notationen von Dr. O. Vogt, Assistent an der psychiatrischen Klinik zu Leipzig. 1895.\nDie vorletzte, zweite, Auflage des Foa&LSchen Buches ist in dieser Zeitschrift bereits besprochen worden. Es gen\u00fcge deshalb eine kurze Empfehlung der neuen Ausgabe. Die Anerkennung der Suggestionslehre in der Medizin hat noch schwer zu k\u00e4mpfen mit der Abneigung gegen alles, was nicht streng \u201enaturwissenschaftlich\u201c erscheint. Das ist, wenngleich zu bedauern, doch begreiflich. Die Grundlage des Hypnotismus bildet die Psychologie, die man immer noch nicht als Zweig der Naturwissenschaft gelten lassen will, \u2014 als ob die Natur den Menschen nur als leibliches und nicht vor allem als seelisches Wesen erschaffen h\u00e4tte! Solange die medizinische Forschung auf dem Boden des reinen Materialismus verharrt, wird sie einer Lehre, die dem Spiritualismus so reichliche Zugest\u00e4ndnisse macht, abhold bleiben. M\u00f6chte diese Einseitigkeit wenigstens nicht zu dem Fehler verf\u00fchren, mit aphoristischen Schlagworten ein wissenschaftliches Gebiet abzuthun, dessen Bedeutung auch der Gegner nicht untersch\u00e4tzen wird.\nFokels Werk eignet sich zum Studium deshalb so vorz\u00fcglich, weil es, ohne weitschweifig zu sein (es umfafst wenig mehr als 200 Seiten), doch in der Wesen Tiefe dringt. Dieses Lob kann man nicht allen Erzeugnissen der j\u00fcngsten, stark angewachsenen Suggestionslitteratur spenden. Die neueren kleinen Kompendien haben manchmal \u00fcber der rein therapeutisch-praktischen Seite die theoretische gar zu sehr vernachl\u00e4ssigt. Aber gerade, solange die Suggestionslehre noch nicht die verdiente Anerkennung gefunden, ist ein ernsteres Eingehen auf die physiologische Seite der Frage w\u00fcnschenswert. Im wesentlichen gleicht","page":153}],"identifier":"lit29869","issued":"1896","language":"de","pages":"153","startpages":"153","title":"R. von Krafft-Ebing: Nervosit\u00e4t und neurasthenische Zust\u00e4nde. Spez. Pathol. u. Therap. von Dr. H. Nothnagel. XII. Band. 2. Teil. Wien, A. H\u00f6lder. 1895. 201 S.","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:38:49.913527+00:00"}