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{"created":"2022-01-31T14:36:34.031659+00:00","id":"lit29875","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Scripture, E. W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 161-182","fulltext":[{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"F ntersuchungen\n\u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder.\nVon\nE. W. Scriptork,\nYale University.\nMit 20 Figuren im Text.\nObwohl ausgedehnte statistische Messungen \u00fcber die K\u00f6rperverh\u00e4ltnisse der Schulkinder schon von den Physiologen und Anthropologen gemaoht worden sind, hat man \u00fcber das Wachstum der geistigen F\u00e4higkeiten bei Schulkindern meistenteils nur allgemeine, der experimentellen Grundlage entbehrende Betrachtungen angestellt. Um diese L\u00fccke auszuf\u00fcllen, habe ich psychologische Messungen an den Schulkindern der Stadt New Haven, Conn., U. S. A., anstellen lassen. Dieselben sind unter meiner Leitung von Dr. Ph. J. A. Gilbert ausgef\u00fchrt worden. Der ausf\u00fchrliche Bericht \u00fcber die gesammelten That-sachen ist in meinen Studien erschienen.1 Eine allgemeine Bearbeitung des Materials vom Standpunkte des Psychologen werde ich hier zu geben versuchen.\nV ersuchsmethoden.\nZw\u00f6lfhundert Kinder aus den Volksschulen New Havens, Conn., U. S. A., im Alter von 6 bis 17 Jahren, fast genau 50 Knaben und 50 M\u00e4dchen jedes Jahrganges, wurden acht Pr\u00fcfungen unterzogen. Es wurden n\u00e4mlich untersucht : 1 .Muskelsinn, 2. Empfindlichkeit f\u00fcr HeUigkeitsuntersohiede, 3. Einflufs der Suggestion, 4. Schnelligkeit bei willk\u00fcrlichen Bewegungen, 5. Erm\u00fcdung bei denselben, 6. Zeit einer einfachen Reaktion, 7. Zeit einer Reaktion mit Unterscheidung und Wahl, 8. Zeitsch\u00e4tzung.\n1 Gilbert, Researches on the mental and physical development of school children. Stud, from the Yale Psychol. Lab. 1894. II. 40.\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie X.\t11","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\nE. W. Scripture.\nBei einer anderen Gelegenheit wurde 9. die Empfindlichkeit far Ton\u00e4nderung bestimmt \u2014 freilich durch wenig zahlreiche Versuche.\nBei der Ausgleichung der Messungen ist als Mittel der von Laplace1 theoretisch diskutierte und von Fbchner* far Kollektivgegenst\u00e4nde vorgeschlagene Zentralwert gebraucht worden. Die Eigenschaften dieses Mittels habe ich von praktischen Gesichtspunkten aus eingehend erl\u00e4utert.8\nDen Zentralwert f\u00fcr eine Reihe von n Messungsergebnissen bestimmt man dadurch, dafs man, von dem numerisch gr\u00f6fsten (resp. kleinsten) anfangend, die Resultate der Gr\u00f6fse nach bis n 4-1\nzum \u2014-\u2014ten Resultate abz\u00e4hlt. Dieser Zentralwert wird als\nMittel statt des arithmetischen Mittels gebraucht. Er hat nicht nur viele Vorz\u00fcge vor dem arithmetischen Mittel, sondern ist auch, theoretisch betrachtet, f\u00fcr statistische Messungen der allein richtige Mittelwert.\nAufser dem Mittelwert kann man auch die mittlere Variation der einzelnen Beobachtungen als charakteristische Gr\u00f6fse gebrauchen. Bei Versuchen 6, 7 und 8 sind zehn Einzelmessungen auf jedes Kind gemacht. In diesem Falle hat man also die mittlere Variation der Einzelmessungen f\u00fcr jedes Kind und auch die mittlere Variation der Mittelwerte von dem Mittel-wert f\u00fcr das betreffende Alter. F\u00fcr die anderen Versuche f\u00e4llt die erste mittlere Variation weg.\nDie ganze Berechnungsweise ist also folgende. Es sei\nCi, as,\ndie urspr\u00fcngliche Einzelmessung f\u00fcr die Kinder des Alters r, wo alle a sich auf das erste Kind beziehen, alle b auf das\n1 Laplace, M\u00e9moire sur la probabilit\u00e9 des causes par les \u00e9v\u00e9nements. M\u00e9m. de Math, et de Phys, par divers Savants, Acad. Par., xvL 621 (686). Paris 1774.\n9 Fechnbb. \u00dcber den Ausgangswert der kleinsten Abweichungs-Summe. AbhandL d. math.-phys. Kl cL k. sacks. Ges. d. Wim. 1878. XI. 1. (19.)\n9 Scripture, On mean values for direct measurements. Stud, from the Yak Psychol Lab. 1894. H. 1.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder. 163\nzweite, u. s. w. Es wird zuerst der Zentralwert der Einzel-messungen bestimmt. Als Ausdruck f\u00fcr diese Bestimmungsweise f\u00fchre ich ein Cx = f0 (xv za, ..., &\u00bb). Hier bedeuten xXJ xSf .. ., xn die Einzelmessungen, und Cs den Zentralwert f\u00fcr diese Messungen. Das Symbol f0 giebt an, dafs C aus der Oten Potenz von x gewonnen wird. Wir haben also\nC& -- fo {p*II \u2022 \u2022 \u2022> \u00df\u00ab)>\nCb \u2014\u2014 fo (\u00f6jj bx, \u2022 \u2022\t&\u00bb))\n\u2022\t\u2022\n\u2022\t\u00ab\nCi \u2014 fo (Zg, Zg, . . \u2022, t)*\nDer Kontrastwert f\u00fcr das betreffende Alter r ist also\nCr = \u00a3> (C\u00ab, C&, ..Ci).\nDie pers\u00f6nlichen mittlerenVariationen sind die arithmetischen Mittel aus den einfachen Abweichungen.\nWenn wir die mittlere Variation der Messungsreihe x durch Dx = fx (#) andeuten, haben wir\nD. = t\\{[a,-C.l K-CJ, ..., K-6J)\na=h - ca, [6*\u2014ai,..[k - ca),\n\u2022\t\u2022\t\u2022\n\u2022\t\u2022\t\u2022\n\u00c2== fi (Pi Ct]} [If C,], . . ., [Z\u00c4 Q]).\nDas arithmetische Mittel fx wird f\u00fcr diese Berechnung gebraucht, weil es gegen\u00fcber dem Zentralwert dieselbe Stelle einnimmt, wie das Fehlerquadrat gegen\u00fcber dem arithmetischen\nDiese pers\u00f6nlichen mittleren Variationen sind meistens Ausdr\u00fccke f\u00fcr die Urteilsunsicherheit und Willensunregelm\u00e4fsigkeit des Kindes. Es wird dabei vorausgesetzt, dais der mittlere Fehler des zur Pr\u00fcfung gebrauchten Apparates verh\u00e4ltnism\u00e4Tsig sehr klein ist.\nDie pers\u00f6nliche mittlere Variation f\u00fcr das Alter r wird als Zentralwert Br aus Ds, D*, . . ., Dt genommen, also\nBr = fo {Ba} Dj,..., Bi).\nBei den Versuchen, z. B. 1 bis 5, wo nur eine Messung auf jedes Kind gemacht wurde, hat man keine pers\u00f6nliche mittlere Variation, und die Bestimmung von B bleibt aus.\n11*","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164\nE. W. Scripture.\nDie statistische mittlere Variation ist ein Ausdruck f\u00fcr die Homogeneit\u00e4t der jeweilig zusammen verrechneten Kinder. Sie wird f\u00fcr das Alter r folgendermafsen bestimmt:\nEr = fX ([CL - Crl [Cb - Gfl .. [Ct - Cr]).\n1. Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr gehobene Gewichte. Der Apparat bestand aus 10 Pappzylindem, 23 mm im Durchmesser und 38 mm in der L\u00e4nge, mit Blei und Pappe gef\u00fcllt. Der leichteste wog 82 g; die anderen unterschieden sich durch successive Stufen von 2 g, der schwerste wog also 100 g. Das leichteste Gewicht wurde als Normalgewicht gehoben, und das Kind sollte ausprobieren, welcher Zylinder von demselben Gewicht wie das Normalgewicht war. Man erh\u00e4lt dadurch eine Ziffer f\u00fcr die Unterschiedsschwelle. Die genaueren Methoden f\u00fcr die Bestimmung der Unterschiedschwelle kann und darf man bei solchen statistischen Untersuchungen nicht anwenden. Die Genauigkeit der Methoden ist dem geringeren Grade der Urteilssicherheit angepafst.\nDie Resultate sind in folgender Tabelle I zusammengefafst.\nTabelle I. Gehobene Gewichte.\nA\tM\tE\tB\tG\n6\t14.8\t5.2\t13.0\t16.8\n7\t13.6\t4.4\t13.2\t13.2\n8\t11.4\t4.6\t12.2 1\u00d6.2\t11.0\n9\t10.0\t4.4\t\t10.0\n10\t8.8\t4.4\t8.6\t9.2\n11\t8.6\t3.8\t10.2\t7.6\n12\t7.2\t3.0\t7.6\t7.6\n13\t5.4\t3.0\t6.0\t5.6\n14\t5.6\t8.0\t5.2\t7.2\n15\t6.8\t2.2\t6.2\t7.2\n16\t6.6\t2.4\t6.0\t6.8\n17\t5.8\t2.6\t6.0\t6.4\nA,\tAlter.\nMj eben merklicher Unterschied in Gramm f\u00fcr das betreffende Alter. Ey statistische mittlere Variation.\nB,\teben merklicher Unterschied, Knaben allein.\nG y eben merklicher Unterschied, M\u00e4dchen allein.","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder. 165\nDie Resultate finden in Fig. 1 graphischen Ausdruck.\nt\nFig. 1.\nUnbemerkte Gewichtsunterschiede.\n........Knaben.\n--------M\u00e4dchen.\n-------- Knaben und M\u00e4dchen.\nDie Unterschiedsempfindlichkeit w\u00e4chst also ungef\u00e4hr proportional dem Alter bis etwa zum 13. oder 14. Jahre, nach welchem das Kind wenig gewinnt oder sogar verliert.\nDie Homogeneit\u00e4t der Anzahl Kinder in Bezug auf die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Gewichte w\u00e4chst bis etwa zum 15. Jahre. (Fig. 2.)\nFig. 2.\nStatistische mittlere Variation, unbemerkte Gewichtsunterschiede.","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"E. W. Scripture.\n166\n2. Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Helligkeit. Zehn Eireisst\u00fccke aus rotem Tuch von 3 cm Durchmesser waren so gef\u00e4rbt, dafs sie eine eng abgestufte Reihe bildeten. Der hellste Kreis war dem Kinde vorgelegt, und man verlangte, es solle alle ganz gleichen Kreise ausw\u00e4hlen. Die Anzahl der gew\u00e4hlten Eireise giebt eine Zahl f\u00fcr die Unterschiedsempfindlichkeit des Kindes.\nDie Resultate sind in Tabelle II und in Figg. 3 und 4 wiedergegeben.\nTabelle II.\nHelligkeitsunterschi ede.\nA\tK\tE\tB\tG\n6\t9.6\t1.8\t8.8\t9.6\n7\t9.0\t2.1\t8.3\t9.6\n8\t8.3\t2.3\t9.6\t7.0\n9\t6.8\t2.2\t6.1\t6.6\n10\t5.4\t1.9\t6.0\t5.2\n11\t5.4\t1.7\t6.0\t4.9\n12\t5.1\t1.5\t4.8\t5.1\n13\t4.6\t1.7\t5.2\t4.1\n14\t4.7\t1.4\t4.8\t4.6\n15\t4.4\t1.1\t4.1\t4.6\n16\t4.3\t1.3\t4.3\t4.0\n17\t3.9\t1.4\t4.0\t4.9\nA,\tAlter.\nKj Anzahl der unbemerkten Unterschiedsstufen.\nEt statistische mittlere Variation.\nB,\tUnterschiedsstufen, Knaben allein.\nG,\t\u201e\tM\u00e4dchen allein.\nIn Bezug auf die Homogeneit\u00e4t der Kinder findet man fast keinen Unterschied unter den verschiedenen Altem. (Fig. 4.)\n3. Macht der Suggestion. Das speziell gew\u00e4hlte Beispiel einer Suggestion war der Einflufs der gesehenen G-r\u00f6fse eines Objekts auf die Sch\u00e4tzung seines Gewichtes durch den Muskelsinn. Der Apparat bestand aus einer Reihe zylindrischer Gewichte, Fig. 5, von 28 mm L\u00e4nge. 14 Gewichte, \u201eEinheitsreihe\u201c, waren alle von 35 mm Durchmesser, aber unterschieden sich voneinander durch ihre Schwere ; das leichteste wog 15 g und das schwerste 80 g. Ganz ohne Kenntnis dieser Thatsache mufste das Kind durch Probieren dasjenige Gewicht aus der","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcbet die geistige Entwickelung der Schulkinder.\t167\nFig, 3.\nUnbemerkte Helligkeitsunterschiede.\n........Knaben.\n--------M\u00e4dchen.\nKnaben nnd M\u00e4dchen.\nStatistische mittlere Variation f\u00fcr unbemerkte Helligkeitsunterschiede.\n0000000 IS 2\u00bb iS it \u00e4s *0 4S\nooooooo\nSO SS 60 \u00a7S 70\t7S 00\nFig, 5.\nSuggestionski \u00f6 tze.","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"168\nE. W. Scripture.\nEinheitsreihe w\u00e4hlen, welches gleich schwer wie ein anderes Gewicht von 22 mm Durchmesser, und auch dasjenige, welches gleich schwer wie eines von 82 mm Durchmesser, erschien.\nF\u00fcr die Einheitsreihe haben wir also 14 Gewichte von konstantem Durchmesser i = 35 mm und von den Schweren\nPi = 15g; p* = 20g; \u2022\u2022\u2022; pu = sOgt mit dem konstanten Unterschied\nP i\u2014Pi = \u00f6g*\nF\u00fcr das kleinste Gewicht war der Durchmesser d = 22 mm und di\u00a9 Schwere w = 55 g.\nF\u00fcr das gr\u00f6fste war der Durchmesser D = 82 mm und die Schwere w = 55 g.\nDas Urteil des Kindes war: das Gewicht dw sei gleich einem Gewicht dp\u00bb, und das Gewicht Dw sei gleich einem Gewicht dpt.\nDie thats\u00e4chlichen Unterschiede im Gewicht waren vk =pk\u2014 w und t?i = p, \u2014 w. Die Gr\u00f6fsen vk und vt sind die Resultate der Gr\u00f6fsenunterschiede der betreffenden Zylinder (d. h. die Verkennung jener Gewichtsgr\u00f6fsen beruht auf dem Einflufs der Verschiedenheit der Raumgr\u00f6fse). Da alle Zylinder von der gleichen L\u00e4nge waren, sind die Gr\u00f6fsenunterschiede durch die Unterschiede in Fl\u00e4cheninhalt der Zylinderenden auszudr\u00fccken, namentlich\n=J (* - \u00ab*\u2022)\nund\n4\nDer Gesamtunterschied zwischen dem gr\u00f6fsten und kleinsten Zylinder ist also S=uk-\\- uXl und das Resultat dieses Unterschiedes ist H=*vk-{-vDie Gr\u00f6fse H wird unmittelbar durch den Gewichtsunterschied zwischen den zwei Zylindern bestimmt, welche das Kind als gleich dem kleinen und dem grofsen ausw\u00e4hlt.\nDie Gr\u00f6fse H ist eine Funktion des Gr\u00f6fsenunterschiedes und des Alters, also H = f (S, A). Wir nehmen S konstant zu","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder.\t169\nJ (82* \u2014 221) = 1037 qmm.\nDer Ansdruck der Funktion H \u2014 f(A) findet sich in Tabelle HI nnd in Fig. 6.\nTabelle III.\nEinflufs der Suggestion.\nA\tH\tE\tB\tG\n6\t42.0\t17.0\t43.5\t42.5\n7\t45.0\t15.5\t43.5\t43.5\n8\t47.5\t13.5\t46.0\t49.5\n9\t50.0\t10.6\t50.0\t49.5\n10\t43.5\t12.5\t40.0\t44.0\n11\t40.0\t11.5\t38.5\t40.0\n12\t40.5\t9.0\t38.0\t41.0\n13\t38.0\t9.0\t87.0\t38.0\n14\t34.5\t9.5\t31.0\t33.5\n15\t35.0\t10.5\t33.0\t38.0\n16\t34,5\t10.0\t32.0\t38.5\n17\t27.0\t12.0\t25.0\t31.0\nAy Alter.\nHy Einflufs der Suggestion in Gramm, Knaben und M\u00e4dohen. Ey statistische mittlere Variation.\nB, Einflufs der Suggestion, Knaben.\nG, \u201e\t\u201e\t\u201e M\u00e4dchen.\nFig. 6.\nEinflufs der Suggestion.\n........Knaben.\n\u2014. \u2014. \u2014 M\u00e4dchen.\n\u00ab-------Knaben und M\u00e4dchen.","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"170\nE. TT. Scripture.\nFig. 7.\nStatistische mittlere Variation f\u00fcr SuggestionseinfluXs.\nDie Homogeneit\u00e4t der untersuchten Kinder blieb fast durchaus konstant. Die M\u00e4dchen sind von der Suggestion in fast jedem Alter mehr beeinflusst als die Knaben.\n4. Schnellste Wiederholung von Bewegungen. Das Kind sollte auf den Knopf eines kleinen, leicht beweglichen elektrischen Sohl\u00fcssels m\u00f6glichst schnell, aber leioht schlagen.\nDieser Schl\u00fcssel, n in Fig. 8, ist mit einem EwALnsohen Chronoskop (oder Z\u00e4hler) verbunden, welches die Zahl der Schl\u00e4ge angiebt. Dadurch wurde die Anzahl der Schl\u00e4ge w\u00e4hrend 6 Sekunden bestimmt.\nApparat zur Bestimmung 1. der Anzahl schnell wiederholter Bewegungen, 2. der einfachen Reaktionszeit, 3. der Unterscheidung^ und Wahlzeit und\n4. der Zeitsch&tzung.","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder.\t171\nTabelle IV und Figg. 9 und 10 geben die Resultate. Die Knaben leisten in jedem Alter ausnahmslos mehr als die M\u00e4dohen. Die Homogeneit\u00e4t ist fast konstant.\nTabelle IV.\nSchnell wiederholte Bewegungen.\nA\tT\tE\tB\tG\n6\t20.8\t2.4\t21.0\t19.7\n7\t22.5\t2.9\t22.8\t21.2\nm 8\t24.4\t2.9\t24.9\t23.9\n9\t25.4\t2.5\t25.8\t25.0\n10\t27.0\t2.8\t27.7\t26.9\n11\t29.0\t3.3\t29.7\t27.8\n12\t29.9\t3.3\t80.3\t29.6\n13\t28.9\t2.8\t29.8\t28.1\n14\t30.0\t3.6\t31.2\t28.0\n15\t31.1\t3.0\t31.3\t29.8\n16\t32.1\t3.3\t83.0\t31.8\n17\t33.8\t2.9\t35.0\t31.5\nA, Alter.\nT, Zahl der Schl\u00e4ge w\u00e4hrend 5 Sekunden, Knaben und M\u00e4dchen* E, statistische mittlere Variation.\n\u00a3, Zahl der Schl\u00e4ge, Knaben allein:\nG, Zahl der Schl\u00e4ge, M\u00e4dchen allein.\n5. Erm\u00fcdung. Nach dem vorangegangenen Versuch liefe man das Kind ohne Unterbrechen weiter schlagen. Nachdem es 40 Sekunden geschlagen hatte, nahm man wieder eine Bestimmung der Anzahl der Schl\u00e4ge w\u00e4hrend & Sekunden vor. Man hat also f\u00fcr jedes Kind zwei Bestimmungen: einmal die Anzahl der Schl\u00e4ge w\u00e4hrend & Sekunden zu Anfang und dann die Anzahl w\u00e4hrend 5 Sekunden zu Ende einer Periode von 45 Sekunden. Ein Vergleich der zwei Bestimmungen gew\u00e4hrt ein Urteil \u00fcber die Wirkung der Erm\u00fcdung.\nIn Tabelle V geben die Zahlen den Prozentverlust w\u00e4hrend der letzten Periode im Vergleich mit der ersten. Die graphische Darstellung wird in Figg. 11 und 12 gegeben.\nDie Knaben erm\u00fcden viel schneller, als die M\u00e4dohen.\nDie Homogeneit\u00e4t der Kinder w\u00e4chst mit zunehmendem Alter.","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"172\nE. W. Scripture.\nTabelle V.\nErm\u00fcdung bei schnell wiederholten Bewegungen.\nA\tF\tE\tB\tG\n6\t21.4\t8.1\t22.8\t21.3\n7\t21.0\t8.9\t22.5\t20.2\n8\t24.0\t7.3\t24.7\t23.3\n9\t21.0\t7.1\t22.6\t20.7\n10\t22.0\t7.6\t22.7\t19.0\n11\t200\t6.2\t20.3\t18.0\n12\t16.0\t6.3\t18.0\t14.0\n13\t14.5\t6.4\t16.8\t14.7\n14\t14.0\t6.5\t17.8\t12.0\n15\t12.7\t5.8\t13.8\t11.5\n16\t14.7\t5.2\t15.3\t11.7\n17\t13.8\t5.3\t14.5\t13.6\nA, Alter.\nFy Prozentverlust, Knaben und M\u00e4dchen. E, statistische mittlere Variation.\nBy Prozentverlust, Knaben allein.\nOy\ty,\tM\u00e4dchen, \u201e .\nFig. 9.\nZahl der Bewegungen.\n........Knaben.\n--------M\u00e4dchen.\n--------Knaben und M\u00e4dchen.","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder. 173\n\\\nFig. 10.\nStatistische mittlere Variation der Zahl der Bewegungen.\nErm\u00fcdung bei schnell wiederholten Bewegungen.\n........ Knaben.\n\u2014 . \u25a0 \u2014 . \u2014 \u2014 M\u00e4dchen.\n-------- Knaben und M\u00e4dchen.\n6. Reaktionszeit. Mit dem EwALDschen Z\u00e4hler Hy der Stimmgabel A, dem Exponierapparat C und dem Schl\u00fcssel 1?(Fig. 8) sind Messungen der Zeit einer einfachen Reaktion auf Licht gemacht worden. Da zehn Messungen auf jedes Kind gemacht wurden, entspricht die Art der Ausgleichung vollst\u00e4ndig dem oben entwickelten Schema.\nWir haben also hier auch eine mittlere Variation f\u00fcr jedes Individuum, welche als ein Ausdruck der pers\u00f6nlichen Regel-m\u00e4jfeigkeit aufgefafst werden kann.","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"174\nje*\u00bb ww m ocrwpmre*\nDie Besultate sind in Tabelle VI enthalten; die Zahlen sind in Hnndertstel-Sek\u00fcnden gegeben. Um ein Beispiel des Unterschieds zwischen arithmetischem Mittel und Zentral wert zu zeigen, wurden ihr diese Tabelle beide ausgerechnet. Das arithmetische Mittel ist durchweg gr\u00f6lser als der Zentralwert; dies zeigt das Vorhandensein von einzelnen, sehr divergierenden, grolsen Werten unter den Zahlen. Dieser Unterschied zwischen arithmetischem Mittel und Zentralwert ist schon als Mals der vorhandenen Unregelm\u00e4\u00dfigkeiten gebraucht worden ; er hat aber keinen Vorzug vor der statistischen mittleren Variation.\nFig, 12,\nStatistische mittlere Variation bei der Erm\u00fcdung f\u00fcr schnell wiederholte\nBewegungen.\nTabelle VI.\nReaktionszeit.\nA\tTa\tTp\tB\tE\tB\tG\n6\t31.7\t29.5\t5.6\t5.0\t28.2\t29.5\n7\t30.9\t29.2\t5.4\t5.5\t26.7\t31.5\n8\t28.7\t26.2\t4.9\t3.9\t24.5\t26.0\n9\t26.9\t25.0\t4.1\t4.1\t24.3\t25.5\n10\t23.8\t21.5\t4.2\t3.6\t21.0\t22.5\n11\t21.0\t19.5\t3.7\t3.4\t18.5\t20.6\n12\t20.7\t18.7\t3.6\t8.1\t17.8\t19.8\n18\t20.5\t18.7\t8.3\t3.0\t17.8\t20.5\n14\t19.1\t18.0\t8.0\t2.9\t18.0\t18.7\n16\t18.4\t17.2\t3.0\t2.7\t16.7\t18.9\n16\t17.0\t15.5\t2.8\t2.3\t14.7\t17.2\n17\t17.0\t15.5\t3.0\t3.3\t14.7\t16.3","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder. 176\nA,\tAlter.\nTa, Reaktionszeit in Vioo Sek., arithm. Mittel, Knaben und M&dcben. Tp,\t\u201e\tZentralwert, .\t\u201e\t\u201e\t\u201e\nD,\tpers\u00f6nliche mittlere Variation.\nE,\tstatistische \u201e\t\u201e\nB,\tReaktionszeit f\u00fcr Knaben.\n&,\t\u00bb\tn M\u00e4dchen.\nReaktionszeit.\n............. Knaben.\n\u2014. \u2014. \u2014. \u2014. M\u00e4dchen.\n-------------- Knaben\tund\tM\u00e4dchen.\n\u2014--------------- \u201e\t\u201e\t\u201e\tarithmetisches\tMittel.","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\nE. W. Scripture.\nFig. 14.\nMittlere Variationen bei Reaktionszeit.\n.............. Knaben, statistische mittlere Variation.\n\u2014\t\u00bb \u2014. \u2014. \u2014. M&dcli6n, ,,\t\u201e\tO\n-------------- Knaben und M\u00e4dchen, statistische mittlere Variation.\n\u2014\t----------Pers\u00f6nliche mittlere Variation.\n7. Reaktion mit Unterscheidung und Wahl. Das Kind sollte auf eine blaue Farbe reagieren, dagegen auf eine rote ruhig bleiben. Der einfachen Reaktion waren also zwei Vorg\u00e4nge, die Unterscheidung zwischen zwei Objekten und die Wahl zwischen Bewegung und Ruhe, hinzugefugt.\nDie Resultate sind in Tabelle VII und Figg. 15 und 16 gegeben. Die Zahlen sind Vioo Sekunden.\nTabelle VII.\nReaktionszeit mit\t\t\tUnterscheidung und\t\t\tWahl.\nA\tTp\tTa\tD\tE\tB\tG\n6\t52.5\t55.8\t10.2\t6.0\t53.5\t51.0\n7\t53.0\t54.1\t9.4\t8.1\t49.0\t52.8\n8\t47.8\t48.8\t8.5\t6.5\t48.0\t47.5\n9\t45.0\t47.5\t8.1\t6.8\t44.5\t46.0\n10\t41.0\t42.2\t7.3\t4.9\t40.0\t41.5\n11\t38.5\t40.5\t7.0\t6.8\t38.7\t38.8\n12\t37.0\t38.9\t6.1\t5.5\t38.5\t37.0\n18\t39.5\t39.9\t6.2\t6.8\t36.0\t41.5\n14\t36.5\t36.3\t6.5\t4.9\t86.7\t35.5\n15\t33.5\t34.8\t6.9\t4.9\t31.1\t34.6\n16\t32.5\t34.0\t5.4\t4.3\t31.5\t35.0\n17\t31.2\t32.1\t5.4\t4.0\t30.6\t31.5\nA, Alter.\nTp, Zeit in Vioo Sekunden, Zentralwerte.\nTa, \u201e\t\u201e\t\u201e r arithmetisches Mittel.","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder, 177\nDy pers\u00f6nliche mittlere Variation. Ey statistische \u201e\t\u201e\nBy Zeit f\u00fcr Knaben.\nGy \u201e\t\u201e M\u00e4dchen.\nFig. 15,\nReaktionszeit mit Unterscheidung und Wahl.\n............. Knaben.\n\u2014. \u2014. \u2014. \u2014. M\u00e4dchen.\n-------------- Knaben\tund\tM\u00e4dchen.\n\u2014. \u2014.. \u2014.\t\u201e\t\u201e\t\u201e\tarithmetisches\tMittel.\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie X.","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nE. W. Scripture.\n/'r\nFig. 16.\nReaktionszeit mit Unterscheidung und Wahl.\n.......... Statistische\tmittlere Variation, Knaben.\n--------. \u2014.\t\u201e\t\u201e\t\u201e M\u00e4dchen.\n------------ \u201e\t\u201e\t\u201e Knaben und M\u00e4dchen.\n----------Pers\u00f6nliche mittlere Variation.\n8. Zeitsch\u00e4tzung. Mittelst des EwALnschen Z\u00e4hlers konnte ein Ton von 100 v. d. erzeugt werden. Dieser Ton dauerte zwei Sekunden lang. Gleich danach fing der Ton wieder an. Das Kind sollte durch Druck auf einen Knopf den zweiten Ton aufh\u00f6ren lassen, sobald er eben so lange als der erste gedauert hat. Zehn Versuche wurden mit jedem Kinde gemacht.\nDie Normalzeit war also zwei Sekunden. Die Tabelle VIII giebt an, um wie viele Vio\u00ae Sekunden der. zweite Ton zu kurz war.\nTabelle Vin.\nZeitsch\u00e4tzung.\nA\tEp\tEa\tD\tE\tB\tG\n6\t62.0\t56.7\t24.6\t28.4\t56.5 .\t67.0\n7\t66.5\t59.6\t27.9\t20.2\t63.5\t68.5\n8\t54.3\t52.7\t23.6\t22.8\t48.5\t57.0\n9\t60.0\t56.2\t23.0\t23.6\t47.5\t73.6\n10\t48.5\t48.9\t20.2\t18.1\t48.5\t46.5","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder.\t179\n11\t41.0\t44.2\t20.8\t18.2\t40.5\t41.0\n12\t. 36.8\t41.6\t17.6\t21.3\t35.8\t37.5\n13\t33.0\t36.3\t17.9\t21.4\t24.5\t. 36.0\n14\t30.0\t35.9\t18.7\t16.1\t31.5\t31.0\n15\t\t37.6\t18.0\t19.4\t34.5\t39.0\n16\t414.\u00ab0\t41.6\t16.6\t16.7\t38.0\t49.0\n17 A, Alter.\t35.5\t39.9\t13.8\t15.8\t34.0\t40.0\nEp, Zahl der Vioo Zentralwerte.\t\tSek., um\twelche\tder\tzweite\tTon 'zu kurz war;\nEoy dasselbe, arithmetisches Mittel.\nD,\tpers\u00f6nliche mittlere Variation.\nE,\tstatistische \u201e\t\u201e\nBy dasselbe wie Ep, aber f\u00fcr Knaben allein.\nGr, \u00bb\t\u00bb\t\u201e\t\u00bb\t*) M&dchen \u00bb\nyr\\\nFig. 17.\n12*","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"180\nE. W. Scripture.\n\u2022 \u2022\nKnaben.\nM\u00e4dchen.\nKnaben und M\u00e4dchen.\nt\narithmetisches Mittel.\nFig. 18.\nZeitsch\u00e4tzung.\nStatistische mittlere Variation, Knaben.\n\u00ab\t*\t\u201e\tM\u00e4dchen.\nn\t\u00bb\tn\tKnaben und M\u00e4dchen.\nPers\u00f6nliche mittlere Variation.\n9. Empfindlichkeit f\u00fcr Ton\u00e4nderung. Es wurde jedes mal der Ton A = 435 v. d. durch Anblasen einer Zungenpfeife (Fig. 19) hervorgerufen. Mittelst Bewegung des Zeigers wurde die Tonh\u00f6he allm\u00e4hlich ge\u00e4ndert. Das Kind sollte angeben, wann es eine \u00c4nderung merkte. Dies war also eine Bestimmung der \u00c4nderungsempfindlichkeit.1\nDie Resultate sind weniger zahlreich als die vorhergehenden und sind zu einer anderen Zeit gewonnen.\n1 Scmptukb, \u00dcber die \u00c4nderungsempfindlichkeit. Diese Zeitsehr. 1894.\nVI. S. 472.","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder. 181\nFig. 19.\nTabelle IX.\nTon\u00e4nderung.\nA\tT\tE\tD\n6\t12.3\t1.4\t1.8\n7\t9.1\t0.9\t3.6\n8\t6.8\t0.9\t1.3\n9\t4.8\t1.1\t1.1\n10\t6.2\t0.7\t0.8\n11\t4.8\t1.1\t0.9\n12\t4.1\t1.0\t0.5\n13\tS.7\t1.3\t0.5\n14\t3.5\t1.0\t1.0\n15\t5.0\t1.0\t1.1\n16\t4.0\t0.9\t0.7\n17\t\u2014\t\t\t\t\u2014\n18\t2.6\t0.7\t0.9\n19\t2.4\t0,8\t0.6\nA, Alter.\nTy eben merkliche \u00c4nderung, in Zweiundreifsigstel einer Tonstufe. jE, statistische mittlere Variation.\nDy pers\u00f6nliche mittlere Variation.\nDer Verlauf der eben merklichen Ton\u00e4nderung ist in Fig. 20 veranschaulicht.","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"182\nE. W. Scripture.\nFig. 20.\nAllgemeine Bemerkungen.\nZahlreiche Einzelthatsachen in Bezug auf Lebensalter, Geschlecht u. s. w. findet man leicht beim Studium der Tabellen und Figuren. Im allgemeinen wachsen die geistigen F\u00e4higkeiten zwischen den Lebensaltern 6 und 17, zuerst schnell und dann langsamer, mit wachsendem Alter. In fast allen geistigen F\u00e4higkeiten findet man eine pl\u00f6tzliche Ver\u00e4nderung um das Alter von 13 bis 15.\nDiese Ver\u00e4nderungen sind total verschieden von den Ver\u00e4nderungen in Gewicht, Gr\u00f6fse und Lungeninhalt. Diese Homogeneit\u00e4t der Kinder bleibt konstant oder bessert sich um ein wenig f\u00fcr alle geistigen Eigenschaften. Dagegen wird sie in Bezug auf Gewicht und Gr\u00f6fse stets schlechter bis zum 14. Jahre, nach welchem eine Besserung eintritt. In Bezug auf Gr\u00f6fse war diese Besserung eine sehr bedeutende. In Bezug auf Lungeninhalt wird die Homogeneit\u00e4t stets geringer.","page":182}],"identifier":"lit29875","issued":"1896","language":"de","pages":"161-182","startpages":"161","title":"Untersuchungen \u00fcber die geistige Entwickelung der Schulkinder","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:36:34.031668+00:00"}