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{"created":"2022-01-31T14:59:59.873317+00:00","id":"lit29919","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ziehen","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 260","fulltext":[{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260\nLitteraturbericht.\nJ. Souby. La vision mentale. Rev. philos. Bd. 39. S. 1\u201430 u. 163\u2014183. (Jan. u. Pebr. 1895.)\nS., welcher bereits zu wiederholten Malen vorz\u00fcgliche \u00dcbersichten \u00dcber die Litteratur der Hirnanatomie und Hirnphysiologie gegeben hat, bespricht im vorliegenden Aufsatze die neuesten Forschungen \u00fcber die Anatomie und Physiologie der Behbahn. In dem Abschnitt \u00fcber die peripherische Opticusbahn wird man eine Angabe \u00fcber die Bedeutung der in derselben nach vielen Autoren enthaltenen zentrifugalleitenden Fasern vermissen. Die zentrifugalen Fasern, welche von der kortikalen Seh Sph\u00e4re zu den vorderen Vierh\u00fcgeln verlaufen, werden f\u00fcr die Munk-8chen Augenbewegungen der Sehsph\u00e4re in Anspruch genommen. F\u00fcr die zentrifugalen Fasern der peripherischen Bahn ist eine solche Er-kl&rung nat\u00fcrlich ausgeschlossen. Ein Hinweis auf die Arbeiten Engel-Manns und Nahmmachess findet sich im Schlulskapitel. Auch die Arbeit Ooluocis h\u00e4tte hier Erw\u00e4hnung verdient (AnncUi di Nevrologia). In dem Abschnitte \u00fcber den Pupillarreflex h\u00e4tte Referent etwas mehr Vorsicht gegen\u00fcber der MENDKLSchen Annahme, wonach das Ganglion habenulae Reflexzentrum der Pupillarbewegungen ist, gew\u00fcnscht. Mit besonderer Ausf\u00fchrlichkeit berichtet S. \u00fcber die Lehre vom Parietalauge.\nGegen die bekannten GoLTzschen Versuche erhebt S. ganz \u00e4hnliche Einw\u00e4nde, wie sie Munk und Referent (in dieser Zeitschrift) geltend gemacht haben. Besonders gut gelungen ist auch der vergleichend-physiologische Abschnitt (Kapitel 7 und zum Teil auch 8).\nNicht kann Referent die Behauptung im Schlufskapitel zugeben, es sei eine \u201edoctrine re\u00e7ue\u201c, dafs die St\u00e4bchen die reinen Lichtempfindungen, die Zapfen die Farbenempflndungen vermitteln. \u2014 Die Zellen des zweiten GoLGischen Typus in den Lobi optici fafst S. als \u201eAssoziationsneurome\u201c auf. Sie erm\u00f6glichen, dafs die Erregung einer einzigen Opticusfaser auf mehrere Zellen des optischen Zentrums in den Lobi optici \u00fcbertragen wird.\nZur ersten Orientierung kann die Abhandlung durchaus empfohlen werden.\tZiehen (Jena.)\nV. Monakow. Experimentelle und pathologisch - anatomische Untersuchungen \u00fcber die Haubenregion, den Sehh\u00fcgel und die Regio subthalmica nebst Beitr\u00e4gen zur Kenntnis fr\u00fch erworbener Grols-und Kleinhimdefekte. Arch. f. Psychiatr. XXVII. Hft. 1 u. 2. Auch separat: Berlin, Hirschwald. 1896. 219 S. u. 7 Taf.\nM. hat sich bem\u00fcht, in m\u00f6glichst vollst\u00e4ndiger Weise alle diejenigen Hirnteile, f\u00fcr deren Existenz die Intaktheit des Grofshims eine Bedingung ist, zusammenzustellen. Er nennt solche vom Grofshim abh\u00e4ngigen Teile auch kurz \u201eGrofshirnanteile\u201c. Die Einleitung, welche Sehh\u00fcgel und Regio subthalmioa von Katze, Hund und Mensch anatomisch beschreibt, ergiebt folgendes. Im Sehh\u00fcgel ist aufser dem vorderen Kern (= Tuberculum anterius), dem medialen und dem lateralen eine in vier Nebenkeme zerfallende \u201eventrale Kerngruppe\u201c zu unterscheiden. Hierzu kommt ein \u201ehinterer Kern\u201c, der sich ventral vom Pulvinar keilf\u00f6rmig zwischen Corpus geniculatum ext. und int. einschiebt.","page":260}],"identifier":"lit29919","issued":"1896","language":"de","pages":"260","startpages":"260","title":"J. Soury: La vision mentale. Rev. philos. Bd. 39. S. 1-30 u. 163-183. (Jan. u. Febr. 1895)","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:59:59.873322+00:00"}