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{"created":"2022-01-31T14:57:59.739943+00:00","id":"lit29923","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 269-270","fulltext":[{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"Littera turberich t.\n269\nDer Arbeit sind sch\u00f6ne Abbildungen beigegeben.\nAus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dafs Borysiekikwioz und Dimmer mit ihren Ansichten vielfach nicht \u00fcbereinstimmen. In den Wien, med Bl\u00e4ttern hat daraufhin ein mehrfacher Wortwechsel zwischen beiden Autoren stattgefunden, worin jeder Autor seine Ansicht vertritt. Neue Thatsachen werden nicht mehr vorgebracht.\nLindsay Johnson schildert in dem ersten Teil seiner mit gro\u00dfem Fleifse ausgef\u00fchrten Arbeit die Anatomie der \u00e4ufsersten Schichten der Betina. Der Arbeit sind zehn sehr gute Mikrophotographien nach histologischen Schnitten beigegeben. Die Ansichten und Schilderungen des Autors weichen in wesentlichen Punkten von dem Hergebrachten ab.\nDie Glasmembran der Chorioidea bildet die Grenze der Ohorioidea nach der Betina zu. Auf diese folgt nach innen zu ein schmaler Lymphraum der also nach aufsen zu von der Glasmembran, nach innen zu von einer besonderen Membran begrenzt wird, die Verfasser die Membrana terminans retinae nennt. Darauf folgt die hexagonale Pigmentschicht, welche innig mit der Ohorioidea verwachsen, entwickelungsgesohichtlich jedoch zur Betina geh\u00f6rt. Verfasser unterscheidet in ihr zwei \u00dcbereinanderliegende Schichten :\t1. die gelatin\u00f6se Schicht. Johnson bek\u00e4mpft die ge-\nw\u00f6hnliche Ansicht, dafs die hexagonale Pigmentschicht aus sechseckigenf mit Kernen versehenen Zellen bestehe, nirgends und niemals sind Zellgrenzen zu sehen, er glaubt deshalb, dafs es eine gelatin\u00f6se Matrix sei, in der die Pigmentk\u00f6rnchen um Kugeln herum in seohseckiger Form eingelagert seien ; die Kugeln sind keine Zellkerne, sondern Gebilde, welche mit dem Sehen in enger Beziehung stehen. Die Kugeln liegen \u00fcberall gleich weit voneinander, in der Macula lutea liegen sie sehr dicht, so dafs sie sich fast ber\u00fchren.,,Nach innen zu folgt 2. die Schicht der Pigment kr is ta Ile. Es sind dunkle Kristalle von Pigment, welche, zu Klumpen geballt, in einem feinem Netzwerk frei beweglich liegen. Dieses Netzwerk geht von der St\u00e4bchenschicht aus, dringt bis in die gelatin\u00f6se Schicht ein und endet mit kolbigen Anschwellungen in der Mitte der oben genannten Kugeln. In dieser kolbigen Anschwellung in den Kugeln ist wohl das letzte Endglied der Sehnervenfasern zu suchen.\tGreeff.\n1.\tF. Schanz. EinHornhantmikroskop. Zehenders Monatsblf.Augenhe\u00fckde.\nBd. XXXI. S. 99-108. (1898.)\n2.\t\u2014 Ein Hornhantmikroskop und ein Netzhantfemrohr mit konaxlaler Beleuchtung. Arch. f. Augenheilkde. XXXI. 3. 8. 266\u2014272. (1895.)\nBei der Benutzung der bisherigen Homhautlupen und -mikroskope besteht ein erschwerender Umstand darin, dafs der Beobachter gleichzeitig auch f\u00fcr die richtige Beleuchtung der betrachteten Stelle sorgen muXs. In der ersten Abhandlung wird uns nun ein Hornhautmikroskop von 10\u201450f\u00e2cher Vergr\u00f6\u00dferung beschrieben, das an einem kreisf\u00f6rmigen B\u00fcgel eine B\u00f6hre tr\u00e4gt, welche in ihrem Innern eine elektrische Gl\u00fchlampe und ein Linsensystem enth\u00e4lt. Die B\u00f6hre kann an dem B\u00fcgel verschoben werden, so da\u00df sie mit der Axe des Mikroskopes Winkel von 20\u201460\u00b0 einschliefst ; stets aber ist sie so gerichtet, dafs der aus ihr\ni","page":269},{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"270\nLitteraturbericht\nheraustretende Beleuchtungskegel die Axe des Mikroskopes in demjenigen Punkte schneidet, auf welchen dieses eingestellt ist. Dadurch ist der Beobachter der Sorge f\u00fcr die richtige Beleuchtung der betrachteten Horahautstelle \u00dcberhoben. Er kann sie durch Verschiebung des Linsensystems in der Beleuchtungsr\u00f6hre verst\u00e4rken und verringern und kann auch die Richtung der Incidenz innerhalb der genannten Grenzen variieren. F\u00fcr viele F\u00e4lle ist es aber w\u00fcnschenswert, dafs die Beleuchtung genau in der Richtung auff\u00e4llt, in welcher die Beobachtung stattfindet, also mit dem Mikroskop konaxial ist. In der zweiten Abhandlung wird nun eine von dem Verfasser und S. Czapsxi konstruierte Modifikation des eben erw\u00e4hnten Apparates beschrieben, welche auoh dieses erm\u00f6glicht. Zu dem Zwecke ist das Beleuchtungsrohr parallel und dicht neben dem Mikroskope angebracht. Ein rechtwinkliges gleichseitiges Prisma wirft durch totale Reflexion die austretenden Strahlen auf einen planen, durchbrochenen und um 45\u00b0 gegen die Axe des Mikroskopes geneigten Spiegel, dessen \u00d6ffnung sich gerade vor dem Objektiv befindet. Somit fallen die Axen des Beleuchtungskegels und des Mikroskopes zusammen. Es ist nun ersichtlich, dafs man dieses selbe Prinzip auch zur Betrachtung der lebenden Netzhaut verwenden kann, sobald man an Stelle des Mikroskopes ein Fernrohr setzt, dessen Einstellung dann auch zugleich die Bestimmung des Refraktionszustandes des untersuchten Auges erm\u00f6glicht. Eine ausf\u00fchrlichere Beschreibung dieses Netzhautfernrohres wird noch nicht gegeben, da die vorliegende kurze Mitteilung nur zur Wahrung der Priorit\u00e4t dienen soll.\nArthur K\u00f6nig.\nS. Epstein. \u00dcber ein neues Perimeter. Zeifa\u00ffr. f. Imtrumentenkde. Jahrg. XV.\nS. 400-402. (1896.)\nDie bisher konstruierten Perimeter haben den Mangel, dafs es der Versuchsperson oftmals schwer wird, den Fixationspunkt dauernd festzuhalten und die seitlich zur Pr\u00fcfung gestellten Objekte nicht mit dem Ort des deutlichsten Sehens aufzusuchen. Um diesen \u00dcbelstand zu beseitigen, ist das von dem Verfasser konstruierte Perimeter f\u00fcr den Gebrauch im Dunkeln bestimmt. Das Fixationsobjekt wird durch ein kleines Licht erzeugt, das durch eine die Drehungsaxe des Apparates bildende R\u00f6hre hindurehscheint. Der drehbare Halbkreis hat einen Schlitz, in dem sich zwei mit Reflektoren versehene elektrische Gl\u00fchl\u00e4mpchen verschieben lassen. Die vordere Seite jedes Reflektors ist durch einen sog. photographischen Momentverschlufs abgesperrt und kann aufserdem auch noch mit farbigen Gl\u00e4sern und Diaphragmen von verschiedener Gr\u00f6fse verdeckt werden. Letztere sind auch je nach Bedarf bei dem Fixationszeichen anzubringen. Der Untersucher kann nun im peripheren Gesichtsfelde des Untersuchten pl\u00f6tzlich farbige Punkte von verschiedenem Durchmesser aufleuchten und wieder verschwinden lassen. Um eventueller Simulation auf die Spur zu kommen, ist es m\u00f6glich \u00bb dafs dieses Aufleuchten je nach Belieben mit oder ohne Ger\u00e4usch geschieht.\nArthur K\u00f6nig.","page":270}],"identifier":"lit29923","issued":"1896","language":"de","pages":"269-270","startpages":"269","title":"1. F. Schanz: Ein Hornhautmikroskop. Zehenders Monatsbl. f. Augenheilkde. Bd. XXXI. S. 99-103. 1893 / 2. - Ein Hornhautmikroskop und ein Netzhautfernrohr mit konaxialer Beleuchtung. Arch. f. Augenheilkde. XXXI. 3. S. 265-272. 1895","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:57:59.739949+00:00"}