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J. Rich. Ewald: Zur Physiologie des Labyrinthes. IV. Mitteilung. Die Beziehungen des Großhirns zum Tonuslabyrinth. Teilweise nach Versuchen von Ida H. Hyde. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. Bd. 60. S. 492-508. 1895

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Diese Verschiebung ist aber in dem Moment, da sich das Auge bewegt, f\u00fcr gewisse Stellen der Scheibe eine viel geringere, weil das Auge mit ihnen mitgeht! Daher in diesem Moment der viel deutlichere Eindruck der einzelnen Sektoren! Herr Berg kl wird auch finden, dafs jenes Ph\u00e4nomen erstens nur bei verh\u00e4ltnism\u00e4ssig schnellen Blick-Wendungen und zweitens nur an derjenigen Seite der Scheibe auftritt, deren. Bewegung mit der des Auges gleichgerichtet ist.\nW. Stern (Berlin).\n\u2022/\nK. Pjbrija. Kboll\u2019S stereoskopische Bilder. 26 f\u00e4rb\u00ab Taf. mit Gebrauchsanweisung. Dritte verb. Aufl. Hamburg u. Leipzig. Leopold Voss. 1895.\nDas abermalige Erscheinen einer neuen Auflage dieser stereoskopischen Bilder spricht f\u00fcr die grofse Verbreitung, die sie gefunden haben. Sie sind bestimmt f\u00fcr den Gebrauch zeitweilig schielender Kinder, welche durch die mit den Tafeln vorzunehmenden \u00dcbungen die fehlerhafte Stellung ihrer Augen allm\u00e4hlich dauernd korrigieren sollen. Bei der neuen Auflage war der leitende Gesichtspunkt im wesentlichen der, den Trieb zur stereoskopischen Verschmelzung der Bildh\u00e4lften mehr als bisher zu verst\u00e4rken. Diesem Zwecke dienen 12 neue Tafeln, welohe teils Bilder mit kongruenten Haupt- und inkongruenten Nebenfiguren, teils nach demselben Grunds\u00e4tze dargestellte Schriftvorlagen enthalten. Ein neu hin zu gekommenes Bild erm\u00f6glicht eine Ver\u00e4nderung des Abstandes seiner H\u00e4lften.\tArthub K\u00f6nig.\nJ. Bich. Ewald. Zur Physiologie des Labyrinthes. IV. Mitteilung. . Die Beziehungen des Grofthirns zum Tonnslabyrinth. Teilweise naoh Versuchen von Ida H, Hyde. Pfl\u00fcgers Arch. f. d. ges. Physiol. Bd. 60. S. 492-508. (1895.)\nNach der einseitigen Exstirpation des \u201eTonuslabyrinthes\" (vgl. die fr\u00fcheren Arbeiten des Autors) bei Tauben tritt eine typisohe Kopfverdrehung auf. Dieselbe beginnt nicht sofort nach der Operation und findet nicht best\u00e4ndig^ sondern nur anfallsweise statt. Die Ursache hierf\u00fcr ist die, dafs das Tier sich seinem abnormen Zustande bis zu einem gewissen Grade adaptiert. Unter Adaptation versteht Verfasser hierbei \u201ediejenigen Vornahmen des Tieres, welche den Zweck haben, die eingetretene St\u00f6rung zu kompensieren, und bei welchen nur solohe Mittel zur Anwendung kommen, welche in gleioher Weise auch vom normalen Tiere gebraucht werden\"\u00ab Ferner \u00fcbt der .Funktionsausfall\nZeitschrift Ihr Psychologie X.\t18","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"274\nLiUeratmbericht\ndes 'Tonuslabyrinthes nicht sofort seine ganze Wirkung ans, sondern\nwird durch einen nur allm\u00e4hlich abnehmenden Beizzustand des Octavos-\n<*>\nStammes selbst teilweise ausgeglichen. Schliefslich h\u00f6ren die Kopf-verdr eh ungen ganz wieder auf, indem sich \u201eallm\u00e4hlich die Art der Innervation auch f\u00fcr die willk\u00fcrlichen Muskelbewegungen \u00e4ndert, so dafe die fehlende Einwirkung des Tonuslabyrinthes auch bei willk\u00fcrlichen Anstrengungen ausgeglichen wird\u201c. Nach den unter Leitung des Verfassers von Hydb ausgef\u00fchrten Untersuchungen zu schlieisen, ist es dgs Grofshirn, von dem solche \u201eErsatzerscheinungen\u201c vermittelt werden. Denn bei grofshirnlosen Tauben dehnte sich die Epoche der Kopfverdrehungen bis zum Tode aus, und Oberhaupt werden alle Ersatz-erscheinungen deutlich vermindert, wenn auch gem\u00e4fs der geringen Ausbildung der Grofshirnzentren nur in geringem Umfange.\nSchabpxb (Bostook).\n\u00ab\nJ. Bernstein. \u00dcber das angebliche H\u00f6ren labyrinthloser Tauben. Pfl\u00fcgers Arch. f. d, ges. Physiol Bd. 61. S. 113\u2014122. (1896.)\nAufgabe der Untersuchung ist es, das \u201eangebliche H\u00f6ren labyrinth-loser Tauben\u201c zu widerlegen. Im Anschl\u00fcsse an seine bereits fr\u00fcher ge\u00e4ufserten Bedenken giebt Verfasser zun\u00e4chst seiner \u00dcberzeugung Ausdruck, dafs Ewald und Wundt ihre H\u00f6rversuche an labyrinthlosen Tauben zu einer Zeit angestellt h\u00e4tten, wo der Acusticus bereits aufsteigend degeneriert war. Au\u00dferdem ist der Schallerzeugungsmethode dieser Autoren der Vorwurf zu machen, dais h\u00f6chst wahrscheinlich Tasterregungen \u2014 n\u00e4mlich Mitschwingen der Federn \u2014 mit ins Sptel kamen; eine Fehlerquelle, welche Verfasser in seinen Schufsversuchen ausgeschlossen hatte.\nAls definitiv entscheidend f\u00fchrt B. folgenden Versuch an. Wenn man einer normalen Taube einen l\u00e4ngeren Gummischlauch in den Geh\u00f6rgang einf\u00fchrt und durch diesen Schlauch dem Ohre T\u00f6ne oder Ger\u00e4usche zuleitet, so reagiert das Tier prompt, eine labyrinthlose unter den gleichen Umst\u00e4nden aber nie. Dagegen reagieren sowohl operierte, wie un-operierte Tauben gleich gut, wenn man gewisse Schallqualit\u00e4ten in solcher N\u00e4he erzeugt, dafs die Haut von den Vibrationen getroffen werden kann. Daher glaubt Verfasser \u201eerwiesen zu haben, dafs, wenn bei labyrinthlosen Tauben irgend welche Schallreaktionen auftreten, diese nicht durch den Stumpf des H\u00f6rner ven, sondern durch sensible Organe der Haut vermittelt werden.\u201c\tSchabfer (Bostock).\nE. Saubbbsohvarz. Interferenzversuche mit Vokalkl\u00e4ngen. Pfl\u00fcgers\nArch. f d. ges. Physiol Bd. 61. S. 1\u201481. (1895.)\nNach geschichtlichen Vorbemerkungen berichtet Verfasser \u00dcber seine eigenen Versuche, welche sich eng an fr\u00fchere Untersuchungen von Gb\u00fctzvbb anschliefsen. Letzterer stellte bereits fr\u00fcher Versuche dar\u00fcber an, was aus einem Vokal wird, wenn bestimmte Teilt\u00f6ne aus ihm abgeschw\u00e4cht oder ausgesohaltet werden, und benutzte dazu zuerst den bekannten Apparat von N\u00f6xbbmbebg, dann einen einfacheren von anderer Konstruktion, in welchem. der Ton durch seine eigenen, aus","page":274}],"identifier":"lit29927","issued":"1896","language":"de","pages":"273-274","startpages":"273","title":"J. Rich. Ewald: Zur Physiologie des Labyrinthes. IV. Mitteilung. Die Beziehungen des Gro\u00dfhirns zum Tonuslabyrinth. Teilweise nach Versuchen von Ida H. Hyde. Pfl\u00fcgers Arch. f. d. ges. Physiol. Bd. 60. S. 492-508. 1895","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:00:25.583474+00:00"}

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