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{"created":"2022-01-31T14:53:40.442339+00:00","id":"lit29940","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Cohn, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 289","fulltext":[{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n289\nKohns aber ist unstichhaltig. Er meint, ein Gef\u00fchl, das die Aufmerksamkeit begleite, m\u00fcsse selbst mit Aufmerksamkeit wahrgenommen seinr also von der Betrachtung des aufmerksam angeschauten Gegenstandes ablenken. Die bek\u00e4mpften Forscher k\u00f6nnten erwidern, dafs gerade hierin Gef\u00fchle und Vorstellungen sich unterscheiden. Gef\u00fchle verlieren im Gegenteil, wenn eine Anspannung des Willens sich auf ihre Verdeutlichung richtet. Inder Theorieder Apperzeption n\u00e4hert sich Verfasser den Herbartianem. Das Zusammenwirken von Perzeptions- und Apperzeptionsmassen wird an einigen Beispielen recht anschaulich geschildert. Durchf\u00fchrung dieser Beispiele ist psychophysich gehalten.\nJ. Cohn (Berlin).\nWellesley College Psychological Studies. Directed by Maby W. Calkins. Cordelia 0. Nbvbbs: Dr. J astro w on community of ideas of men and women. Margaret B. Simmons: Prevalence of Paramnesia. Psychol. Rev. Vol. H. July 1896. S. 863\u2014868.\nJastbow hatte durch Versuohe zu ermitteln geglaubt, dafs Frauen bei Assoziationen mehr gemeinsame (bei verschiedenen Individuen \u00fcbereinstimmende) Worte gebrauchen, als M\u00e4nner, und dafs sie gewisse Gebiete (Haushalt, Essen) bevorzugen, abstrakte Ausdr\u00fccke seltener gebrauchen. Bei Wiederholung der Versuche an Studentinnen des Wellesley College konnten diese Resultate nicht best\u00e4tigt werden. Positive Ergebnisse wurden nicht gewonnen, vor verfr\u00fchter Verallgemeinerung wird \u2014 wohl mit Recht \u2014 gewarnt.\nDie zweite kurze Mitteilung bezieht sich auf Erinnerungst\u00e4usohungen bei Assoziationen von Zahlen an Farben, die vorher zusammen gezeigt waren. Es werden nach dem subjektiven Gef\u00fchl weit h\u00e4ufiger falsche F\u00e4lle f\u00fcr richtig (noch viel h\u00e4ufiger f\u00fcr zweifelhaft), als richtige f\u00fcr falsch gehalten.\tJ. Cohn (Berlin).\nG. K. Uphues. Psychologie des Brkennens vom empirischen Standpunkte. I. Bd. Leipzig, Engelmann, 1898. 318 8.\nIn der Absicht, eine Bewusstseins- und Wahrnehmungstheorie zu geben und dadurch die Entstehung des Weltbildes in dem gew\u00f6hnlichen Bewufstsein zu erkl\u00e4ren, bestimmt Verfasser zun\u00e4chst das \u201eVerh\u00e4ltnis der Psychologie zu den \u00fcbrigen philosophischen Disciplinent derart, dafs erstere die Voraussetzung und Grundlage der letzteren bildet. In sehr losem Zusammenh\u00e4nge mit dem eigentlichen Thema f\u00fcgt er an diesen Abschnitt eine Darlegung der \u201eEntstehung des Begriffes der Seele in der Philosophie der Griechen\u201c, wobei lediglich die vor-sokratische Zeit ber\u00fccksichtigt und dem Kenner der Geschichte der griechischen Philosophie nur wenig Neues geboten wird. Ein gr\u00f6sseres Interesse beanspruchen die n\u00e4chstfolgenden Ausf\u00fchrungen, welche \u201eUnser Weltbild\u201c betreffen. In Konsequenz des empiristischen Standpunktes, welchen Verfasser einnimmt, leugnet er die Existenz irgend welcher apriorischen Erkenntniselemente. Naturding ist das Undurchdring-\nZeitsehrift f\u00fcr Psychologie X.\t19","page":289}],"identifier":"lit29940","issued":"1896","language":"de","pages":"289","startpages":"289","title":"Wellesley College Psychological Studies. Directed by Mary W. Calkins [Cordelia C. Nevers: Dr. Jastrow on community of ideas of men and women / Margaret B. Simmons: Prevalence of Paramnesia]. Psychol. Rev. Vol. II. July 1895. S. 363-368","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:53:40.442345+00:00"}