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{"created":"2022-01-31T13:47:39.218416+00:00","id":"lit29966","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Witasek","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 448-449","fulltext":[{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\nLitter a turberich t.\nBemerkenswert sind die dabei zwischen den Intervallen einzelner Paare allenthalben zu Tage tretenden konstanten Differenzen, welche der Verfasserin im Gegensatz zu Exxer das Heranziehen der l\u00e4ngeren Dauer des An- und Abklingens beim Auge zur Erkl\u00e4rung der hierhergeh\u00f6rigen Thatsache bei Licht-Schallversuchen unn\u00f6tig erscheinen lassen. \u2014 Weitere Versuche wurden mit willk\u00fcrlich und unwillk\u00fcrlich eingestellter Aufmerksamkeit ausgef\u00fchrt; sie haben aber keine besonderen Resultate ergeben ; hervorgehoben wird, dais die willk\u00fcrliche Aufmerksamkeit durchaus nicht den Schein hervorruft, als ginge der von ihr getroffene Reiz voran. \u2014 Schliefslich sucht sich die Verfasserin mit den diesen Gegenstand betreffenden Ausf\u00fchrungen Exkers (Pfl\u00fcgers Arch. XI. 1875) in K\u00fcrze auseinanderzusetzen.\n4. E. C. Sanford. Notes on new apparatus.\na)\tThe binocular stroboscope. Der Apparat demonstriert gleichzeitig den Einflufs der Konvergenz der Augenaxen auf die Ausmessung der Tiefendimension und die Verschmelzung eines Eindruckes des einen Auges mit einem rasch darauffolgenden \u00e4hnlichen des anderen Auges zu einer einzigen Empfindung. Seine Konstruktion ist die der stroboskopischen Scheiben, nur dafs er Schlitze f\u00fcr beide Augen tr\u00e4gt, die in der Entfernung der Augendistanz voneinander angebracht sind, und deren Radien miteinander einen \u00fcbrigens variierbaren Winkel bilden ; auch ist es vorteilhaft, die Anzahl der \u00d6ffnungen f\u00fcr jedes Auge auf zwei einander diametral gegen\u00fcberliegende zu beschr\u00e4nken. Als Objekt dient das Spiegelbild eines in der Scheibe eingezeichneten Striches, der nun bei der Betrachtung durch die Schlitze der rotierenden Scheibe nach vorn oder nach r\u00fcckw\u00e4rts geneigt erscheinen soll.\nb)\tA model of the field of regard. Das Modell besteht aus zwei Teilen. Der eine versinnbildlicht durch Drahtkreise, die den Horizont, die Meridiane etc. darstellen, das sph\u00e4rische, der zweite durch eine dazu tangentiale Ebene das ebene Blickfeld. Die Schattenprojektion vom Mittelpunkt jenes auf dieses zeigt in anschaulicher Weise den Zusammenhang zwischen beiden.\nc)\tA simple adjustable stand. Einer jener H\u00fclfsapparate, von deren zweckm\u00e4fsiger Form oft so viel abh\u00e4ngt. Der hier in Rede stehende dient als bequeme, nach Belieben verstellbare und nachgebende Armst\u00fctze.\nd)\tThe pendulum circuit breaker. Eine Gruppe von drei Strom-\nunterbrechern, die mit einem Pendelchronoskop in Verbindung stehen und durch dasselbe in regulierbaren Zeitabst\u00e4nden in Wirksamkeit versetzt werden. Eine Pr\u00fcfung des Apparates durch Stimmgabelschwingungen ergab nach S.\u2019s Mitteilung eine f\u00fcr die meisten Zwecke ausreichende Genauigkeit.\tWitasek (Graz).\nG. W. Fitz. A Location Reaction Apparatus. Psychol Bev, H. 1. S. 37\u201442. (1895.\nVerfasser beschreibt einen von ihm konstruierten Apparat, der dazu dient, die Geschwindigkeit und Genauigkeit zu pr\u00fcfen, mit der man im st\u00e4nde ist, ein durch Entfernen eines Schirmes an vorher nicht bekannt gegebener Stelle pl\u00f6tzlich sichtbar werdendes Objekt mit der Finger-","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht,\n449\nspitze zu ber\u00fchren. Derselbe gestattet an zwei durch die Ber\u00fchrung sich einstellenden Zeigern genaue Ablesung der Gr\u00f6fse der Abweichung der Ber\u00fchrungsstelle von dem zu ber\u00fchrenden Objekte und der Dauer der zwischen dem Sichtbarwerden desselben und der Ber\u00fchrung verflossenen Zeit. \u2014 Von den anscheinend zahlreichen Versuchen, die mit dem Apparat angestellt wurden, ist nur wenig berichtet; hervorgehoben wird, dais Geschwindigkeit und Genauigkeit in keinem einfachen Verh\u00e4ltnis stehen.\tWitasbk (Graz.)\nL. Hermann. Ober das Wesen der Vokale. Pfl\u00fcgers Arch. f, d. ge\u00bb. Physiol, 1895. Bd. 61. S. 169\u2014205.\nMittelst methodischer Verbesserungen setzt Verfasser seine Untersuchungen fort und findet zun\u00e4chst hinsichtlich der unharmonischen Bestandteile der Vokale, dafs sie anaperiodisch sind, d. h. sich in jeder Periode, unabh\u00e4ngig einsetzend, wiederholen. Ferner enth\u00e4lt die Untersuchung neue Kurven langer und kurzer Vokale und polemische Details gegen Pipping und Hensbn. Bez\u00fcglich der Einzelheiten mufs auf das Original verwiesen werden.\tSchaefer (Bostock).\nAlfred M. Mayer. Researches in Acoustics. Ph\u00fcos, Mag, 37. No. 226. S. 259\u2014288. 1894.\nDie Abhandlung zerf\u00e4llt in drei Teile. Der erste enth\u00e4lt die Ergebnisse einer Nachpr\u00fcfung bereits fr\u00fcher von M. bezw. auf seine Veranlassung hin gemachter Versuche, die Abh\u00e4ngigkeit der Nachempfindung von der Tonh\u00f6he zu ermitteln. Bei den fr\u00fcheren Versuchen war zwischen einer t\u00f6nenden Stimmgabel und einem entsprechend abgestimmten Kugelresonator eine mit L\u00f6chern versehene Scheibe angebracht. Vom Resonator f\u00fchrte ein Schlauch zum Ohre. Es wurde nun festgestellt, wie schnell die Scheibe rotieren mufs, wie kurz also wenigstens die Unterbrechung des Tones sein mufste, um eine kontinuierliche Empfindung zu erzeugen. Da die \u00d6ffnung des Resonators durch die Scheibe bei der Rotation periodisch verengt und erweitert wurde, so mufsten Variationst\u00f6ne entstehen, die st\u00f6rend auf die Beobachtung einwirkten. Infolgedessen wurde bei den wiederholten Versuchen die \u00d6ffnung des Resonators dicht an die Stimmgabel gebracht und die Leitung zum Ohre durch eine rotierende Scheibe unterbrochen.\nM. fand f\u00fcr die Dauer der Nachempfindung folgende Formel:\nworin D die Dauer der Nachempfindung, N die Schwingungszahl des untersuchten Tones ist (nach ganzen Schwingungen).\nDer zweite Teil der Abhandlung handelt \u00fcber das kleinste konsonante Intervall zwischen \u201eeinfachen** (Stimmgabel-)T\u00f6nen. Unter Konsonanz versteht M. mit Helmholtz die Kontinuit\u00e4t, unter Dissonanz die Rauhigkeit der Empfindung. So bilden nach M. die Stimmgabelt\u00f6ne 256 und 314\nZeitschrift fUr Psychologie X.\t29","page":449}],"identifier":"lit29966","issued":"1896","language":"de","pages":"448-449","startpages":"448","title":"G. W. Fitz: A Location Reaction Apparatus. Psychol. Rev. II. 1. S. 37-42. 1895","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:47:39.218422+00:00"}